Qualitätsbericht 2008 Gera - SRH Kliniken GmbH
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Institut für Physikalische und rehabilitative Medizin<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2009 <strong>SRH</strong> Wald-Klinikum <strong>Gera</strong> g<strong>GmbH</strong><br />
B<br />
❙ Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />
Die Ergotherapie ist ein medizinisches Heilmittel, welches bei Patienten eingesetzt<br />
wird, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung<br />
bedroht sind. Therapieziel ist dabei die Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation<br />
von beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen. Den Patienten soll eine<br />
möglichst große Selbständigkeit und Handlungsfreiheit im Alltag wieder ermöglicht<br />
werden. Dabei werden besonders motorische und sensorische Fähigkeiten sowie die<br />
Selbständigkeit im Alltag trainiert. Bei Bedarf erfolgt die Versorgung und Anpassung<br />
mit Hilfsmitteln. Ziel ist darüber hinaus auch das Training sozialkommunikativer<br />
Fähigkeiten. Die Ergotherapeutinnen unserer Abteilung behandeln Patienten mit<br />
akuten und chronischen Erkrankungen aller Fachgebiete des Hauses, insbesondere<br />
Neurologie, Innere Medizin, Orthopädie, Chirurgie und Traumatologie.<br />
❙ Fußreflexzonenmassage<br />
Dieses Behandlungsverfahren ist eine spezielle Reflextherapie, die u.a. von Physiotherapeuten<br />
und Masseuren zusätzlich erlernt und durchgeführt werden kann.<br />
Durch eine Druckmassage entsprechender Areale an der Fußsohle sollen dabei<br />
verschiedenste Krankheitsbilder beeinflusst werden.<br />
❙ Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
Für Inkontinenz ist in vielen Fällen eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur verantwortlich,<br />
aber auch nach Operationen im Beckenbereich ist es möglich, dass die<br />
Muskulatur von Blase und Darm nicht mehr richtig funktioniert. In unserer Einrichtung<br />
wird ein spezielles Training für die Beckenmuskulatur angeboten und in einer<br />
sogenannten „Beckenbodengruppe“ durchgeführt. Die Patienten erhalten Hinweise<br />
für ein Hausübungsprogramm, welches sie nach der Entlassung aus dem stationären<br />
Bereich selbständig durchführen sollten.<br />
❙ Manuelle Lymphdrainage<br />
Bei der Lymphdrainage handelt es sich um ein umfassendes Therapiekonzept bei<br />
Lymphödemen. Das Besondere an dieser Therapie sind die auspumpenden und<br />
entleerenden Kreisbewegungen der Hände bzw. Finger mit sehr geringem Druck.<br />
Kombiniert wird dies mit Bandagetechniken und bewegungstherapeutischen Maßnahmen<br />
(Synonym: komplexe physikalische Entstauungstherapie). Die Lymphdrainage<br />
wird hauptsächlich eingesetzt bei Lymphstauungen mit ödematösen Abflussbehinderungen,<br />
z.B. bei rheumatischen Erkrankungen, Sportverletzungen oder nach<br />
operativen Eingriffen. Ein Schwerpunkt der Lymphdrainage ist darüber hinaus die<br />
oft jahrelange Behandlung von Ödemen, die im Rahmen von Krebserkrankungen<br />
entstanden sind.<br />
❙ Massage<br />
Die Massagetherapie ist eine Behandlung mit mechanischen Reizen, bei der funktionell<br />
oder strukturell gestörte Gewebe direkt oder indirekt beeinflusst werden.<br />
Methoden:<br />
❙ Klassische Massage<br />
❙ Reflexzonenmassage<br />
❙ Apparative Massage<br />
❙ Lymphdrainage (komplexe physikalische Entstauungstherapie<br />
als eine Sonderform)