Bericht - Wald-Klinikum Gera
Bericht - Wald-Klinikum Gera
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SRH <strong>Wald</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH<br />
Postfach 1662, 07506 <strong>Gera</strong><br />
B e r i c h t<br />
zum Umweltschutz und zur Abfallwirtschaft an der<br />
SRH <strong>Wald</strong>#<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH<br />
<strong>Bericht</strong>szeitraum : I. Quartal 2006 bis zum IV. Quartal 2006<br />
Inhaltsübersicht<br />
1. Umweltschutz allgemein – Umweltleitlinien, Öko#Audit<br />
2. Verbrauch von Wasser sowie von Elektro# und Heizenergie<br />
3. Gewässerschutz gemäß WHG<br />
4. Immissionsschutz gemäß BImschG<br />
5. Gefahrguttransporte gemäß GGVS/ADR<br />
6. Abfallwirtschaft gemäß KrW/#AbfG<br />
7. Einblicke und Ausblick<br />
8. Schlussbemerkungen<br />
1. Umweltschutz allgemein – Umweltleitlinien, Öko Audit<br />
Zur Verringerung von Umweltauswirkungen und zur langfristigen Verbesserung des betrieblichen Umwelt#<br />
schutzes ist ein systematisches und ganzheitliches Vorgehen notwendig.<br />
Im Unternehmensleitbild hat sich die SRH <strong>Wald</strong>#<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH einen umweltgerechten<br />
Ressourcenverbrauch auf die Fahnen geschrieben.<br />
Nach der EMAS II (Eco#Management and Audit Scheme)#Verordnung ist die Beteiligung an einem Öko#Audit<br />
gesetzlich nicht zwingend. Es bleibt eine freie Entscheidung des Unternehmens.<br />
Aufwand und Nutzen einer solchen Validierung werden 2007 gegenübergestellt und der Geschäftsleitung zur<br />
Entscheidungsfindung vorgelegt.<br />
2. Verbrauch von Wasser sowie von Elektro und Heizenergie<br />
Wasser*<br />
Entwicklung Wasserverbrauch in m³<br />
150.000<br />
101.725 93.143 93.327 94.670 89.421<br />
81.452<br />
Elektroenergie*<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Entwicklung Energieverbrauch in MWh<br />
Heizenergie*<br />
9.000<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
7.055 6.889 7.035 7.166<br />
8.161 7.941<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005
Entwicklung Fernwärmeverbrauch in MWh<br />
21.834<br />
21.563<br />
22.000<br />
20.890 20.908<br />
20.723<br />
20.000<br />
18.000<br />
19.464<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
*Die dargestellten Tabellen wurden kommentarlos aus dem Vorjahresbericht übernommen, um die<br />
Größenordnungen und tendenziellen Entwicklungen der Verbräuche noch einmal aufzuzeigen. Sie standen zum<br />
Zeitpunkt der <strong>Bericht</strong>serstattung noch nicht zur Verfügung. Nach Zuarbeit der Abteilung Technik werden sie<br />
entsprechend in die Tabellen eingearbeitet.<br />
Für eine Bewertung der Wasser# und Energieverbräuche ist es angestrebt, künftig detaillierter Aussagen über das<br />
Zustandekommen zu erfassen, wie<br />
# den Bezug auf Maßnahmepläne zur Senkung der Verbrauchswerte hinsichtlich vorgegebener oder selbst<br />
formulierter Kennzahlen,<br />
# über Ergebnisse von Benchmarketing,<br />
# über das Wirken von Energiemanagement# oder Controllingsysteme,<br />
# über den Einfluss extremer Wetterlagen,<br />
# den passiven Wärmeschutz (Stichwort Wärmeschutzverordnung),<br />
# die Prüfung von Möglichkeiten zur Nutzung von Solarenergie,<br />
# über wassereinsparende Maßnahmen (beispielsweise durch Nutzung von Regenwasser),<br />
# über den Einkauf /die Beschaffung von energie# und wassersparenden Geräten.<br />
Die Energiekosten belasten zunehmend den Haushalt des <strong>Klinikum</strong>s, jeder einzelne Mitarbeiter ist angehalten,<br />
sein eigenes Verbrauchsverhalten an Arbeitsplatz, in Umkleideräumen, in Fluren und Gängen, sowie in<br />
Nebenräumen beim Ein# und Ausschalten des Lichtes, bei der Regulierung der Raumtemperatur, beim Lüften<br />
oder beim Öffnen und Schließen von Türen, beim Auf# und Zudrehen von Wasserhähnen u.s.w., kontrollieren<br />
und gegebenenfalls zu korrigieren.<br />
3.0. Gewässerschutz<br />
Im <strong>Bericht</strong>szeitraum wurde gemäß des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) k e i n e genehmigungspflichtige oder<br />
überwachungsbedürftige Anlage betrieben. Das <strong>Klinikum</strong> ist ein Indirekteinleiter, d.h. das Abwasser wird über<br />
die Kanalisation zur Kläranlage befördert.<br />
4. Immissionsschutz<br />
Das <strong>Klinikum</strong> ist zu 100 % an die Fernwärmeversorgung angebunden. Dem entsprechend wurden im Sinne des<br />
Immissionsschutzgesetzes k e i n e genehmigungspflichtigen oder überwachungsbedürftigen Anlagen betrieben<br />
oder in Betrieb genommen. Alle durchgeführten und laufenden Baumaßnahmen unterlagen lediglich, so der<br />
Leiter Technik, der Prüfung nach den gesetzlichen Bestimmungen des allgemeinen Baurechtes.<br />
5. Gefahrguttransport<br />
Ein Gefahrguttransport findet erst dann statt, wenn nach GGVS/ADR klassifizierte Güter mit gefährlichen<br />
Eigenschaften über öffentliche Straßen zum Versand gebracht werden.<br />
Der Bereich Logistik transportiert insbesonders vom Standort 2 und vom Haus 45 zum Labor oder zur Pathologie<br />
am Standort 1 so genannte „Diagnostische Proben“. Diese sind nach ADR als Gefahrgut der Klasse 6.2<br />
eingeordnet.<br />
Unter Verwendung der Verpackungsvorschrift P 650 werden allerdings an diese Transporte keine weiteren<br />
besonderen Anforderungen gestellt, d.h. der Fahrer benötigt keinen ADR#Schein, und es müssen von den<br />
Versendern keine Beförderungs# und Begleitpapiere erstellt werden.
5. Abfallwirtschaft<br />
Beförderer und Entsorger<br />
Alle Abfälle, die im <strong>Bericht</strong>szeitraum in der SRH <strong>Wald</strong>#<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH angefallen sind, wurden in<br />
zugelassenen Anlagen verwertet oder beseitigt. Die einzelnen Entsorger konnten ihre Zertifizierung als<br />
zugelassener Entsorgungfachbetrieb nachweisen. Die Zertifikate liegen beim Abfallbeauftragten.<br />
Abfallaufkommen<br />
Die Abfälle im <strong>Bericht</strong>sjahr verteilten sich auf 31 Abfallarten. Das Gesamtaufkommen in 2006 betrug 919 t, d.h.<br />
56 t oder 5,74 % weniger als zum Vorjahr. Damit wurde das bislang niedrigste Ergebnis erreicht.<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
32<br />
Anzahl Abfallarten [Stk]<br />
37 39 40<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
gefährl. Bestandteile<br />
enthaltende Geräte 1,12<br />
aus infekt.präventiver Sicht<br />
besond. Anforderungen 2,13<br />
aus.infekt.präv. Sicht ohne<br />
bes. Anf.(nicht pressbar)<br />
2,18<br />
aus.infekt.präv. Sicht ohne<br />
bes. Anf.(pressbar) 35,9<br />
34<br />
35<br />
31<br />
1.050<br />
1.000<br />
950<br />
900<br />
850<br />
1.003<br />
Verteilung der Abfallmengen [ über 1 %]<br />
sonstige Abfälle 5,23<br />
gemischte Siedlungsabfälle<br />
3,09<br />
Schlämme aus der betriebl.<br />
Abw.behandlung 2,99<br />
Abfallmengen [t]<br />
1.040<br />
1.027 1.016<br />
947<br />
975<br />
919<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Verpachungen aus<br />
Kunststoff (DSD) 5,86<br />
gemischte Metalle 1,14<br />
Organische, kompostierbare<br />
Küchenabfälle 20,58<br />
Papier und Pappen -<br />
Aktenvernichtung - 2,71<br />
Papier und Pappen 11,62<br />
Glas 5,45<br />
Wie die Grafik zeigt, bilden drei Abfallarten mit fast 73 % den Hauptanteil am gesamten Abfallaufkommen.<br />
Mit 38,08 % stehen an erster Stelle die B#Abfälle des AS 180104 (gepresst und ungepresst), gefolgt von den<br />
organisch, kompostierbare Küchenabfälle des AS 200108 mit 20,58 %, der Fraktion Papier/Papper/Kartonagen<br />
incl. datengeschützter Altakten mit 14,33 % des AS 200101.<br />
Der Grundsatz des Kreislaufwirtschafts# und Abfallgesetzes<br />
############### vermeiden ############### verringern ############### verwerten ############### beseitigen ##############<br />
bestimmt in gleicher Reihenfolge die Richtlinien für die Abfallwirtschaft des <strong>Klinikum</strong>s.<br />
Im Jahr 2006 konnten insgesamt 56,8 % aller Abfälle verwertet werden, 43,2 % wurden beseitigt. Dem<br />
Grundsatz des KrW#/AbfG wurde das <strong>Klinikum</strong> damit gerecht. Eine Quote für die Vermeidung oder Verringe#<br />
rung von Abfällen wird nicht ausgewiesen.
Entwicklung der Quoten von Abfällen zur Verwertung und Entsorgung<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
55,7 56,4<br />
44,3 43,6<br />
Verwertung [%] Entsorgung [%]<br />
60,7 59,35 59,3 56,8<br />
39,3 40,65 40,7 43,2<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Bei der Verwertbarkeit der Abfälle spielt deren Überwachungsbedürftigkeit eine wesentliche Rolle. Die besonders<br />
überwachungsbedürftigen Abfallarten sind die Abfälle, bei denen die Quote zur Verwertung geringer ist als die<br />
Quote zur Beseitigung.<br />
Abfallanteile zur Verwertung und Beseitigung<br />
Aufkommen [t] Verwertung [t] Beseitiging [t]<br />
1000<br />
800<br />
919<br />
865<br />
600<br />
400<br />
522<br />
397<br />
505<br />
360<br />
200<br />
0<br />
54 17 37<br />
Gesamt 2006 überwachungsbed. Abf. bes. überw.bed. Abf.<br />
Der Gesamtanteil der überwachungsbedürftigen Abfälle beträgt 94,12 %, das Verhältnis von Verwertung zu<br />
Beseitigung liegt bei 58,38 % zu 41,69 %.<br />
Bei den besonders überwachungsbedürftigen Abfällen beträgt der Gesamtanteil lediglich 5,88 %, das Verhältnis<br />
von Verwertung zu Beseitigung liegt hier bei 31,48 % zu 68,52 %.<br />
Auf Grund ihrer stofflichen Eigenschaften sind die besonders überwachungsbedürftigen Abfälle nicht nur<br />
schlechter zu verwerten, auch die Kosten für die Verwertung oder deren Beseitigung sind entsprechend höher.<br />
Entsorgungskosten<br />
Im Zeitraum von 2001 bis 2004 entwickelten sich die Entsorgungskosten zum Abfallaufkommen äquivalent<br />
fallend. Die Entsorgungspreise für die Beseitigung und Verwertung waren am Markt relativ stabil. Bedingt durch<br />
die Neue TA#Siedlungsabfall gab es Mitte 2005 eine Gebührenanpassung für die Entsorgung einzelner<br />
Abfallarten. In 2005 konnten noch einmal diese Mehrkosten mit den Minderkosten anderer Abfallarten<br />
ausgeglichen werden.<br />
Für 2006 ging eine solche Rechnung nicht mehr auf. Wie schon beschrieben, wurde das Abfallaufkommen<br />
deutlich, um 56 t, gesenkt. Dennoch erhöhten sich die Entsorgungskosten um 6773,# €, das sind 104,6 % zum<br />
Vorjahr.<br />
160.000<br />
155.000<br />
150.000<br />
145.000<br />
140.000<br />
135.000<br />
130.000<br />
125.000<br />
153.387<br />
Entsorgungskosten [€]<br />
154.410<br />
152.351<br />
145.182<br />
137.492<br />
140.459<br />
147.232<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
0,165<br />
0,160<br />
0,155<br />
0,150<br />
0,145<br />
0,140<br />
0,135<br />
0,130<br />
0,153<br />
Entsorgungskosten [€ pro Kg]<br />
0,148 0,148<br />
0,143 0,145 0,144<br />
0,160<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Schlämme aus der betriebl.<br />
Abw.behandlung; 1,16<br />
sonstige Abfälle; 3,77<br />
gefährl. Bestandteile<br />
enthaltende Geräte; 1,83<br />
aus infekt.präventiver Sicht<br />
besond. Anforderungen;<br />
14,53<br />
aus.infekt.präv. Sicht ohne<br />
bes. Anf.(nicht pressbar);<br />
10,34<br />
Verteilung der Kosten [über 1 %]<br />
Körperteile und Organe,<br />
Blutbeutel; 2,64<br />
andere orgn. Lösemittel,<br />
Waschflüssigkeiten u. Mlg;<br />
1,89<br />
aus.infekt.präv. Sicht ohne<br />
bes. Anf.(pressbar); 38<br />
Papier und Pappen -<br />
Aktenvernichtung -; 2,74<br />
Verpackungen m. schädl.<br />
Verunreinigungen; 5,51<br />
zytostatische Mittel D1; 1,75<br />
Organische, kompostierbare<br />
Küchenabfälle; 11,48<br />
gemischte Siedlungsabfälle;<br />
4,36<br />
Auch bei den Entsorgungskosten stehen mit 48,34 % die B#Abfälle an erster Stelle. An zweiter Stelle folgen aber<br />
nicht die organisch, kompostierbaren Küchenabfälle, sie platzieren sich mit 11,48 % auf Rang 3. Den zweiten<br />
Platz nehmen mit 14,53 % der Kosten die infektiösen Abfälle des AS 180103 ein, auch wenn deren<br />
Mengenanteil nur 2,13 % beträgt. Im Kreuzvergleich mit den Abfallmengen fehlt noch die Fraktion von<br />
Papier/Pappen/Kartonagen. Die 107 t wurden gegen Null entsorgt. Nur die 25 t datengeschützter Altakten<br />
schlagen sich in den Entsorgungskosten mit 2,74 % nieder. Insgesamt bilden die ersten drei Abfallarten einen<br />
Kostenanteil von 74,25 %.<br />
Schon an Hand dieser Abfallarten wird deutlich, wie unterschiedlich das Preisgefüge zwischen überwachungs#<br />
bedürftigen und besonders überwachungsbedürftigen Abfällen zur Beseitigung oder Verwertung ist.<br />
Für alle Abfallarten ist das in der folgenden Grafik noch einmal sehr anschaulich zusammengefasst dargestellt.<br />
Entsorgungskosten [€/Kg] zur Verwertung und<br />
Beseitigung<br />
Gesamtkosten [€/Kg] Verwertung [€/Kg] Beseitigung [€/Kg]<br />
1,400<br />
1,200<br />
1,000<br />
1,091<br />
1,280<br />
0,800<br />
0,600<br />
0,561<br />
0,400<br />
0,200<br />
0,000<br />
0,151<br />
0,060<br />
0,283<br />
0,113 0,052<br />
0,207<br />
Aufkommen überw.bed. Abf. bes. überw.bed. Abf.<br />
Bei ungünstigster Betrachtungsweise liegt zwischen den überwachungsbedürftigen Abfällen zur Verwertung, mit<br />
0,052 €/Kg, und den besonders überwachungsbedürftigen Abfällen zur Beseitigung, mit 1,280 €/Kg, ein Faktor<br />
von 24,6#mal höheren Kosten. So ein Vergleich ähnelt zwar dem von Äpfeln mit Birnen, er soll aber zeigen, wie<br />
wichtig es ist, zur Kostenreduzierung<br />
1. Schon vor der Beschaffung von Geräten, Materialien und Stoffen, bei denen eindeutig davon ausgegangen<br />
werden muss, dass sie nach ihrer Nutzung als besonders überwachungsbedürftiger Abfall enden, und damit<br />
hohe Entsorgungskosten haben werden, über Fragen zur Vermeidung oder zur Substitution nachzudenken.<br />
2. Die Abfälle gemäß der Dienstanweisung zur Abfallwirtschaft und unter Beauchtung bestehender Hygiene#<br />
Richtlinien schon bei ihrer Sammlung so exakt wie nur möglich zu trennen,
Fehlabwürfe sind nicht nur aus Kostengründen sondern auch hinsichtlich der Entsorgungssicherheit<br />
unbedingt zu vermeiden!<br />
Für die Sammlung und Entsorgung verschiedener Abfallarten, wie Körper# u. Organabfälle, infektiöse Abfälle,<br />
nasse B#Abfälle, sowie von Zytostatikaabfälle sind Einwegbehälter erforderlich. In den letzten drei Jahren hat sich<br />
das Verhältnis von Entsorgungskosten zu Behälterkosten immer mehr in Richtung der Behälterkosten<br />
verschoben. Bei den nicht pressbaren, d.h. bei den flüssigen B#Abfällen, sowie auch bei den Zytostatika#Abfällen<br />
in 2005 und 2006 haben sie die Entsorgungskosten bereits überholt.<br />
Nur die infektiösen Abfälle machen dabei noch eine Ausnahme, weil die Entsorgung diagnostischer Proben aus<br />
dem Labor 2004 prinzipiell auf C#Abfälle umgestellt werden musste.<br />
Kostenanteile [%]<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
72,3<br />
27,7<br />
64,1<br />
35,9<br />
61,2<br />
38,8<br />
50,6<br />
49,4<br />
56,1<br />
43,9<br />
54,4<br />
45,6<br />
55,8<br />
44,2<br />
45,8<br />
54,2<br />
44,3<br />
55,7<br />
Beh.-Kosten Ents.-Kosten<br />
2004 2005 2006 2004 2005 2006 2004 2005 2006 2004 2005 2006<br />
Körper/Org.Abf inf.Abfall flüssiger B-Abf. Zyto-Abf.<br />
Die Füllmengen der bereitgestellten Einwegbehälter sind unter Einhaltung hygienischer Gesichtspunkte optimal<br />
auszunutzen.<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Auslastung der Einwegbehälter [Kg/Beh.]<br />
15<br />
28<br />
max.<br />
Füllmengen<br />
30<br />
9,559<br />
2004<br />
19,118<br />
8,347<br />
2005<br />
16,694<br />
7,519<br />
2006<br />
15,038<br />
6,179<br />
10,299<br />
2004<br />
6,258<br />
10,431<br />
2005<br />
7,027<br />
11,712<br />
2006<br />
9,885<br />
16,475<br />
7,292<br />
12,154<br />
7,353<br />
12,255<br />
57,8<br />
42,2<br />
5,680<br />
43,3<br />
56,7<br />
30l Beh. 50l Beh. 60l Beh.<br />
Körper/Organabf. infektiöse Abfälle nasse B-Abfälle Zytostatikaabfälle<br />
Hygieneanforderungen beschränken zwar den Verbleib der Abfällen beim erzeugenden Bereichen, auch das<br />
spezifische Gewicht der Abfallarten ist unterschiedlich groß, dennoch sollte es ausgehend von den maximalen<br />
Füllmengen und der realen Auslastung der Behälter noch Möglichkeiten zur Optimierung geben.<br />
Versuche mit preiswerteren Behältern sind an deren unzureichender Sicherheit, Stabilität und Funktionalität<br />
gescheitert.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2004<br />
4,696<br />
2005<br />
4,761<br />
39,3<br />
60,7<br />
2006
Gesamtergebnis<br />
Als Gesamtergebnis zur Abfallwirtschaft sollen die Entsorgungskosten/Tag/Bett und die Abfallmengen/Tag/Bett<br />
dienen.<br />
3,5<br />
Ergebnisse von 1998 -2006<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
3,101<br />
3,173<br />
3,007<br />
3,162 3,176 3,088 3,074 3,136<br />
Euro/Tag/Bett Kg/Tag/Bett<br />
0,49 0,49 0,46 0,47 0,47 0,44 0,45 0,45 0,47<br />
98 99 00 01 02 03 04 05 06<br />
Das langjährige Mittel beträgt 0,47 €/Tag/Bett und 3,09 kg/Tag/Bett. Für den <strong>Bericht</strong>szeitraum lag das Ergebnis<br />
der Entsorgungskosten im Durchschnitt, die Abfallmengen mit 0,15 Kg unter dem Mittelwert.<br />
6. Einblicke und Ausblick<br />
# Die betriebliche Dienstanweisung zur Abfallwirtschaft entspricht inhaltlich noch den gesetzlichen Forderungen,<br />
dennoch bedarf sie insbesonders in ihren Anlagen der Korrektur. Sie wird vom Abfallbeauftragten überarbeitet<br />
und bis Ende April der Geschäftsführung zur Bestätigung vorgelegt.<br />
Die jährliche, gemeinsam mit der Krankenhaushygiene durchzuführende Kontrolle zur Umsetzung der v.g. DA<br />
fand vom 20.03.06 – 24.03.06 statt. Die Schwerpunkte dabei waren, Kennzeichnung der Abfallbehältnisse,<br />
Trennung der Abfälle nach definierten Abfallarten, Verschluss der Abfallbehälter, Qualität der Entsorgung,<br />
Ordnung und Sauberkeit an den Sammel- und Übergabestellen. Zum Kontrollergebnis wurde ein Protokoll<br />
erstellt und an die Pflegedienstleitung, die Abteilung Wirtschaft, den Transportdienst, die Krankenhaus-<br />
hygiene und den Umweltschutz verteilt.<br />
- Entsorgungsrechtliche Kollisionspunkte zwischen der SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong> gGmbH als Abfallerzeuger<br />
einerseits, und den Behörden sowie Entsorgungsfachbetrieben andererseits, gab es im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />
nicht.<br />
- Alle Abfälle wurden über die Sammelentsorgungsnachweise des jeweilig zertifizierten Entsorgungsfach-<br />
betriebes entsorgt. Die gültigen Zertifikate liegen beim Abfallbeauftragten vor.<br />
- Zu jedem überwachungsbedürftigen Entsorgungsvorgang liegen die geprüften Übernahmescheine mit<br />
entsprechenden Rechnungskopien als Nachweisbuch beim Abfallbeauftragten.<br />
# Stichverletzungen durch Fehlabwürfe bei Kanülen wurden im <strong>Bericht</strong>sjahr nicht gemeldet<br />
# Abfallrechtlich neue, oder geänderte, und gleichzeitig für das <strong>Klinikum</strong> relevante Aspekte wurden umgesetzt.<br />
# Die Abfallbilanz für das Kalenderjahr 2005 wurde termingemäß zum 31.03.2006 erstellt, und gemeinsam mit<br />
einem kompletter Vergleich der Abfallmengen und Entsorgungskosten zum Vorjahr der GF übergeben.<br />
# Der Jahresbericht wurde erstellt, das Abfallwirtschaftskonzept (seit 2005 aus der gesetzlichen Pflicht) wird erst<br />
wieder zum 31.12.2008 fortgeschrieben (auf freiwilliger Basis).<br />
# Für das zweite und dritte Quartal 2006 ist zur Mitarbeiterschulung ein Vortrag „Abfallwirtschaft im Kranken#<br />
haus“ geplant.<br />
7. Schlussbemerkungen<br />
Für Rückfragen oder zusätzliche Informationen, die diesen <strong>Bericht</strong> betreffen, stehe ich gerne zur Verfügung. Ihre<br />
Anfragen erreichen mich unter Tel.: 0365 828 8321 oder E Mail: hans juergen.schneider@wkg.srh.de<br />
Hans#Jürgen Schneider<br />
Umweltschutz- und Abfallbeauftragter<br />
2,935