scania bewegt 2011-04
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Porträt Fahrer und Fahrzeug sind unsere Aushängeschilder.” Michael Meyer, Leiter des zentralen Einkaufs in der Scholz-Gruppe Zeit ist Geld: Die Muldenwechsel müssen zügig vonstattengehen, damit die Produktion beim Kunden nicht ins Stocken gerät. Schonend Sammeln Die Scholz-Gruppe mit Sitz im baden-württembergischen Essingen trägt als einer der größten Schrotthändler Europas zum schonenden Umgang mit Bodenschätzen bei. Verantwortung übernimmt das Unternehmen aber auch im Umgang mit Mitarbeitern. Dabei hilft ein Scania P 320 mit Low-Entry-Fahrerhaus. WolFgang reisser gehört bei der Scholz Recyling AG & Co. KG, einer der größten Tochtergesellschaften innerhalb des Scholz-Konzerns, fast schon zum Inventar. Seit rund 30 Jahren fährt der 60-Jährige für das Unternehmen mit Stammsitz im schwäbischen Essingen. Seine Aufgabe: die Entsorgung von Metallschrott benachbarter Maschinenbaufabriken. Sein Arbeitsgerät: ein Scania P 320 Low-Entry zum Transport von Absetzmulden. Der Scania wurde auf seinen Wunsch hin angeschafft. „Wenn Fahrer schon so lange im Unternehmen sind, haben sie ein gewisses Mitspracherecht bei der Anschaffung von Fahrzeugen“, sagt der Leiter des zentralen Einkaufs Michael Meyer und ergänzt: „Die Konfiguration überlassen wir dann in einem festgelegten Kostenrahmen den technisch Verantwortlichen 24 SCANIA BEWEGT • 4.2011 www.scania.de
Schrott vor Ort.“ In Essingen ist das Werkstatt- und Fuhrparkchef Sven Hämmerer, der sich für unsere Fotos selbst hinter das Lenkrad setzt und dabei von den Hintergründen dieser Fahrzeugbeschaffung berichtet: „Zu der Tour, die Wolfgang Reisser regelmäßig fährt, gehören rund 20 Muldenwechsel. Er muss also 20 Mal aus- und wieder einsteigen.“ Das bereite ihm aber bei einem Standard-Fahrerhaus große Probleme. Schließlich hatte der langjährige Mitarbeiter einen Bandscheibenvorfall. Operation und Rehabilitationsmaßnahmen waren die Folge. Damit der Fahrer nach abgeschlossener Reha seine Arbeit wieder ausüben konnte, benötigte man ein Fahrzeug mit niedrigem und breitem Einstieg. „Scania hatte für diese Anforderung nicht nur die beste, sondern auch die wirtschaftlichste Lösung parat“, stellt Einkäufer Michael Meyer fest. Die Wahl Fiel auF einen P 320 mit Low- Entry, wie er auch im Bereich der kommunalen Entsorgung oder bei der Feuerwehr gerne als Basis gewählt wird. Der schont mit seinem tiefen und breiten Einstieg nicht nur den Rücken des Fahrers, sondern auch Umwelt und Geldbeutel des Unternehmers. Schließlich verfügt das Fahrzeug über einen modernen und wirtschaftlichen Motor mit dem Abgasrückführsystem Scania EGR, der die Abgasnorm Euro 5 einhält und ein enormes Potenzial an Kraftstoffersparnis ermöglicht. eine Weitere technische Besonderheit ist der Aufbau des P 320. „Hier haben wir uns für eine spezielle Lösung der Firma Palfinger entschieden“, berichtet Werkstattleiter Hämmerer. Dieser Aufbau ist nicht nur in der Lage, Mulden abzukippen oder auf- und abzusetzen. Hoch die Mulde: Ein spezieller Aufbau von Palfinger erlaubt die Hochentladung in große Abrollbehälter. Text und Fotos: Martin Häußermann Er verfügt auch über eine sogenannte Hochentladungsfunktion. Dabei hat der Fahrer die Möglichkeit, die Mulde per Funkfernsteuerung nach oben zu fahren, um sie dann in einen hohen Abrollcontainer mit großem Fassungsvermögen zu entleeren. So werden Produktionsabfälle bei einem großen schwäbischen Maschinenbauer entsorgt. „Das muss reibungslos funktionieren, sonst steht bei unserem Kunden das Band“, weiß Sven Hämmerer und Michael Meyer ergänzt: „Beschaffungslogistik ist in unserer Branche ein entscheidendes Element.“ Das müsse problemlos funktionieren und technisch wie optisch einen erstklassigen Eindruck machen: „Fahrer und Fahrzeug sind unsere Aushängeschilder.“ der Wert von Schrott Der weltweite Bedarf an Stahl- und NE-Metallschrott ist ungebrochen. Die natürlichen Ressourcen erschöpfen sich jedoch spürbar. Gleichzeitig explodieren die Kosten für die Förderung und den Transport von Primärrohstoffen. Die Herstellungsprozesse sind zudem sehr energieintensiv. Recycling steuert diesen Tendenzen erfolgreich entgegen. Vorhandene Materialien werden dem Wirtschaftskreislauf als qualitativ einwandfreie und sortenrein getrennte Sekundärrohstoffe wieder zugeführt – ressourcenschonend und umweltfreundlich. Führende Elektrostahlwerke setzen auf recycelten Stahlschrott. Der Schrottanteil bei der Stahlherstellung liegt dort bereits deutlich über 50 Prozent. Der Erfolg ist beachtlich: Pro Jahr werden durch den hohen Schrottanteil rund 600 Millionen Tonnen Kokskohle, etwa 200 Millionen Tonnen Eisenerz und ungefähr 130 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. Recycling ist Umweltschutz. www.scania.de 4.2011 • SCANIA BEWEGT 25
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vor Ort.“ In Essingen ist das Werkstatt-<br />
und Fuhrparkchef Sven Hämmerer, der<br />
sich für unsere Fotos selbst hinter das<br />
Lenkrad setzt und dabei von den Hintergründen<br />
dieser Fahrzeugbeschaffung<br />
berichtet: „Zu der Tour, die Wolfgang<br />
Reisser regelmäßig fährt, gehören rund<br />
20 Muldenwechsel. Er muss also 20 Mal<br />
aus- und wieder einsteigen.“ Das bereite<br />
ihm aber bei einem Standard-Fahrerhaus<br />
große Probleme. Schließlich hatte<br />
der langjährige Mitarbeiter einen Bandscheibenvorfall.<br />
Operation und Rehabilitationsmaßnahmen<br />
waren die Folge.<br />
Damit der Fahrer nach abgeschlossener<br />
Reha seine Arbeit wieder ausüben<br />
konnte, benötigte man ein Fahrzeug mit<br />
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hatte für diese Anforderung nicht nur die<br />
beste, sondern auch die wirtschaftlichste<br />
Lösung parat“, stellt Einkäufer Michael<br />
Meyer fest.<br />
Die Wahl Fiel auF einen P 320 mit Low-<br />
Entry, wie er auch im Bereich der kommunalen<br />
Entsorgung oder bei der Feuerwehr<br />
gerne als Basis gewählt wird. Der<br />
schont mit seinem tiefen und breiten<br />
Einstieg nicht nur den Rücken des Fahrers,<br />
sondern auch Umwelt und Geldbeutel<br />
des Unternehmers. Schließlich<br />
verfügt das Fahrzeug über einen modernen<br />
und wirtschaftlichen Motor mit dem<br />
Abgasrückführsystem Scania EGR, der<br />
die Abgasnorm Euro 5 einhält und ein<br />
enormes Potenzial an Kraftstoffersparnis<br />
ermöglicht.<br />
eine Weitere technische Besonderheit<br />
ist der Aufbau des P 320. „Hier haben<br />
wir uns für eine spezielle Lösung der<br />
Firma Palfinger entschieden“, berichtet<br />
Werkstattleiter Hämmerer. Dieser Aufbau<br />
ist nicht nur in der Lage, Mulden abzukippen<br />
oder auf- und abzusetzen.<br />
Hoch die Mulde:<br />
Ein spezieller<br />
Aufbau von Palfinger<br />
erlaubt<br />
die Hochentladung<br />
in große<br />
Abrollbehälter.<br />
Text und Fotos: Martin Häußermann<br />
Er verfügt auch über eine sogenannte<br />
Hochentladungsfunktion. Dabei hat der<br />
Fahrer die Möglichkeit, die Mulde per<br />
Funkfernsteuerung nach oben zu fahren,<br />
um sie dann in einen hohen Abrollcontainer<br />
mit großem Fassungsvermögen<br />
zu entleeren. So werden Produktionsabfälle<br />
bei einem großen schwäbischen<br />
Maschinenbauer entsorgt. „Das muss<br />
reibungslos funktionieren, sonst steht bei<br />
unserem Kunden das Band“, weiß Sven<br />
Hämmerer und Michael Meyer ergänzt:<br />
„Beschaffungslogistik ist in unserer Branche<br />
ein entscheidendes Element.“ Das<br />
müsse problemlos funktionieren und<br />
technisch wie optisch einen erstklassigen<br />
Eindruck machen: „Fahrer und Fahrzeug<br />
sind unsere Aushängeschilder.“<br />
der Wert von Schrott<br />
Der weltweite Bedarf an Stahl- und NE-Metallschrott<br />
ist ungebrochen. Die natürlichen Ressourcen erschöpfen<br />
sich jedoch spürbar. Gleichzeitig explodieren<br />
die Kosten für die Förderung und den Transport von<br />
Primärrohstoffen. Die Herstellungsprozesse sind<br />
zudem sehr energieintensiv. Recycling steuert diesen<br />
Tendenzen erfolgreich entgegen. Vorhandene Materialien<br />
werden dem Wirtschaftskreislauf als qualitativ<br />
einwandfreie und sortenrein getrennte Sekundärrohstoffe<br />
wieder zugeführt – ressourcenschonend und<br />
umweltfreundlich. Führende Elektrostahlwerke setzen<br />
auf recycelten Stahlschrott. Der Schrottanteil bei der<br />
Stahlherstellung liegt dort bereits deutlich über 50 Prozent.<br />
Der Erfolg ist beachtlich: Pro Jahr werden durch<br />
den hohen Schrottanteil rund 600 Millionen Tonnen<br />
Kokskohle, etwa 200 Millionen Tonnen Eisenerz und<br />
ungefähr 130 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.<br />
Recycling ist Umweltschutz.<br />
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