scania bewegt 2011-04

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28.11.2012 Aufrufe

Zugnummern Für Kube & Kubenz hat Scania einen Spezialisten für Gefahrguttransporte auf die Räder gestellt. Zur Unterstützung des Fahrers ist ein Sicherheitspaket an Bord. Auf Tuchfühlung: Firmenchef Michael Kubenz (2. v. li.) und Technikleiter Rüdiger Freis (2. v. re.) mit dem Scania Team Christian Teichmann, Frank Zimmermann und Christian Hottgenroth (v. li. ). Text und Fotos: Joachim Geiger Bildschön sehen sie aus, die drei weißblauen Scania vom Typ R 420, die in der Scania Niederlassung in Kerpen zur Übergabe bereitstehen. Das Trio bildet die Vorhut einer Flotte von 13 Einheiten, die künftig beim Hamburger Chemielogistiker Kube & Kubenz ihren Dienst verrichtet. Die Sattelzugmaschinen sind Spezialisten für den Transport gefährlicher Güter, die Scania bereits ab Werk mit dem dazu nötigen ADR-Equipment ausstattet. „Sicherheit und Nachhaltigkeit im Straßentransport sind unsere Kernkompetenzen“, erklärt Firmenchef Dr. Michael Kubenz. Seine Fahrer sind Profis, die das Einmaleins der flüssigen, gasförmigen und rieselfähigen Gefahrgüter ebenso beherrschen wie das Steuer ihres Lkw. Die Schweden leisten ihren Beitrag mit emissionsarmen EEV-Motoren und einem umfangreichen Sicherheitspaket, das neben ESP, Airbag und Gurtstraffer auch diverse Assistenzsysteme umfasst. Die Fahrzeugposition zwischen den Fahrbahnmarkierungen überwacht der Spurassistent Scania LDW. Die Abstandsregelung Scania ACC alarmiert den Fahrer, wenn sich die Freundliche Übernahme: Henry Wunsch, Master Driver bei Kube & Kubenz, kontrolliert die ADR-Ausstattung. Lücke zum vorausfahrenden Fahrzeug zu schnell schließt. Dass Kubenz seine Flotte mit Scania verstärkt, hat einen weiteren gewichtigen Grund. Im Chemietransport zählt jedes Gramm – was der Lkw auf der Waage einspart, ist ein Plus an Transportleistung für den Kunden. Die weißblauen Scania sind daher mit einer Sattelkupplung unterwegs, die direkt am Rahmen fixiert ist und ohne Montageplatte und Querträger auskommt. Auch die Alufelgen sparen Gewicht. Schönheit hat eben auch ihre Vorteile. 12 SCANIA BEWEGT • 4.2011 www.scania.de

Patrio- tische V8-Power Die Bundeswehr suchte einen eben- so wirtschaftlichen wie leistungs- starken Ersatz für ihren „Elefanten“ – und fand ihn bei Scania. Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Zuverlässigkeit und Leistungsstärke, all das sind Schlagworte, die nicht nur für Logistikunternehmen in der freien Wirtschaft gelten. Auch die Technische Schule Landsysteme und Fachschule des Heeres für Technik (TSL/FSHT) in Aachen modernisiert ihren Fuhrpark. Oberstleutnant Frank Miebach ist Stabsoffizier in der Schulführung und verantwortlich für die organisatorischen Abläufe und das Fuhrparkmanagement. Er brauchte einen Ersatz für seinen in die Jahre gekommenen SLT-50, „Elefant“ genannt. „Der SLT-50 entspricht nicht mehr unserem Einsatzprofil“, erklärt Miebach, „wir benötigen einen soliden, wirtschaftlichen Straßentransporter.“ Oberst Leopold Trummer, Gruppenleiter des Logistikamts, ergänzt: „Hier ist die Schmiede aller Landsysteme der Bundeswehr. Wir müssen zukunftsfähige, wirtschaftliche Lösungen erproben.“ Denn beim nachfolger des SLT-50 kommt es nicht mehr primär auf die Bergefunktion an, also auf die Hochgeländegängigkeit. Vielmehr sind jetzt optimale Motorleistung, geringerer Verbrauch und möglichst geringe Emissionen für den ökonomischen Straßentransport gefragt, gleichgültig ob der GTK Boxer mit einem Leergewicht von 25,2 Tonnen und einer Breite von 2,99 Metern auf dem Tieflader steht oder der Kampfpanzer Leopard 2 mit einer Gefechtsmasse von 59,7 Tonnen und einer Breite von 3,75 Metern. Die BW-Fuhrpark Service GmbH fasste alle Anforderungen in einer Ausschreibung zusammen und erhielt einen Zug mit einem Leergewicht von 40 Tonnen und einem zulässigen Gesamtgewicht von 10 Tonnen, gezogen von einem Scania des Typs R 620 LA8x4/4HNC. Der Trailer ist um fünf Meter teleskopierbar, die Gesamtlänge des Zuges beträgt dann 25 Meter. Ebenso kann der siebenachsige Auflieger auf 3,50 Meter verbreitert werden. Die vorderste Achse ist reibungsgelenkt, die zweite ist starr und die übrigen fünf sind hydraulisch zwangsgelenkt. „Durch die gute Zusammenarbeit konnte Scania eine optimale Lösung anbieten“, freute sich Christian Teichmann, Direktor Verkauf Lkw bei Scania Deutschland, bei der offiziellen Indienststellung des neuen Zuges. Der Scania R 620 Schwerlasttransporter ist das Resultat einer guten Zusammenarbeit und überzeugt als gute, wirtschaftliche und praxisnahe Transportlösung. “Das ist eine Transportlösung, die dem heutigen Stand der Technik entspricht.” Oberstleutnant Frank Miebach Schwere JungS Um ein hohes technisches Zuggewicht zu erreichen, ist die Scania Schwerlastzugmaschine vorne mit Luftfederung, hinten mit Blattfederung ausgestattet, die zweite Achse ist liftbar. Der 620 PS starke V8-Motor erfüllt die Euro-5-Norm. Während der SLT-50 noch ohne Euro-Norm um die 110 Liter auf 100 Kilometer verbrauchte, liegt der Verbrauch beim Scania unter Volllast bei circa 50 Litern. Neben der Text und Fotos: Martin Heying RepoRT Sattelplatte ist der R 620 mit einer Anhängerkupplung ausgestattet, mit NATO-Traverse und zwei Schleppösen. Die Trailerhydraulik versorgt die Windenanlage, die Rampen und die hydraulische Abstützung. Das Highline-Fahrerhaus ist für sechs Personen ausgelegt und verfügt über eine ganz normale Fernverkehrausstattung inklusive Navigationssystem, Klimaanlage und Bett. www.scania.de 4.2011 • SCANIA BEWEGT 13

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Für Kube & Kubenz hat Scania einen Spezialisten für Gefahrguttransporte auf die<br />

Räder gestellt. Zur Unterstützung des Fahrers ist ein Sicherheitspaket an Bord.<br />

Auf Tuchfühlung: Firmenchef Michael Kubenz<br />

(2. v. li.) und Technikleiter Rüdiger Freis (2. v. re.)<br />

mit dem Scania Team Christian Teichmann, Frank<br />

Zimmermann und Christian Hottgenroth (v. li. ).<br />

Text und Fotos: Joachim Geiger<br />

Bildschön sehen sie aus, die drei weißblauen<br />

Scania vom Typ R 420, die in der<br />

Scania Niederlassung in Kerpen zur<br />

Übergabe bereitstehen. Das Trio bildet<br />

die Vorhut einer Flotte von 13 Einheiten, die<br />

künftig beim Hamburger Chemielogistiker Kube<br />

& Kubenz ihren Dienst verrichtet. Die Sattelzugmaschinen<br />

sind Spezialisten für den Transport<br />

gefährlicher Güter, die Scania bereits ab Werk<br />

mit dem dazu nötigen ADR-Equipment ausstattet.<br />

„Sicherheit und Nachhaltigkeit im Straßentransport<br />

sind unsere Kernkompetenzen“,<br />

erklärt Firmenchef Dr. Michael Kubenz. Seine<br />

Fahrer sind Profis, die das Einmaleins der flüssigen,<br />

gasförmigen und rieselfähigen Gefahrgüter<br />

ebenso beherrschen wie das Steuer ihres Lkw.<br />

Die Schweden leisten ihren Beitrag mit emissionsarmen<br />

EEV-Motoren und einem umfangreichen<br />

Sicherheitspaket, das neben ESP, Airbag<br />

und Gurtstraffer auch diverse Assistenzsysteme<br />

umfasst. Die Fahrzeugposition zwischen den<br />

Fahrbahnmarkierungen überwacht der Spurassistent<br />

Scania LDW. Die Abstandsregelung<br />

Scania ACC alarmiert den Fahrer, wenn sich die<br />

Freundliche Übernahme: Henry Wunsch,<br />

Master Driver bei Kube & Kubenz, kontrolliert<br />

die ADR-Ausstattung.<br />

Lücke zum vorausfahrenden Fahrzeug zu schnell<br />

schließt. Dass Kubenz seine Flotte mit Scania<br />

verstärkt, hat einen weiteren gewichtigen Grund.<br />

Im Chemietransport zählt jedes Gramm – was<br />

der Lkw auf der Waage einspart, ist ein Plus an<br />

Transportleistung für den Kunden. Die weißblauen<br />

Scania sind daher mit einer Sattelkupplung<br />

unterwegs, die direkt am Rahmen fixiert<br />

ist und ohne Montageplatte und Querträger<br />

auskommt. Auch die Alufelgen sparen Gewicht.<br />

Schönheit hat eben auch ihre Vorteile.<br />

12 SCANIA BEWEGT • 4.<strong>2011</strong> www.<strong>scania</strong>.de

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