Johannes Moder: Handbuch für Politiker und Manager

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Johannes ModerHandbuch fürPolitiker undManagerÜber das sonderbareVerhalten vonrückgekoppelten Systemen.Inhalt:1 Vorwort 32 Einführung 43 Begriffsklärungen 74 Exponentielles Wachstum 125 Unsere Welt im Modell 146 Systemdenken 157 Steuern mit Steuern! 178 Praxis Beispiele 268.1 Aus den Niederlanden:.................... 268.2 Öffentliches Vergabewesen ............ 288.3 Der Schweinezyklus........................ 298.4 Firmeninterne Erfolgsmessung ....... 30Copyright:DI Johannes Moder, Mess und Regeltechniker,A-8043 Graz, AustriaTel.: +43(0)316 381 734Mobil: +43(0)676 617 9282E-Mail: johannes.moder@sime.com12

<strong>Johannes</strong> <strong>Moder</strong><strong>Handbuch</strong> für<strong>Politiker</strong> <strong>und</strong><strong>Manager</strong>Über das sonderbareVerhalten vonrückgekoppelten Systemen.Inhalt:1 Vorwort 32 Einführung 43 Begriffsklärungen 74 Exponentielles Wachstum 125 Unsere Welt im Modell 146 Systemdenken 157 Steuern mit Steuern! 178 Praxis Beispiele 268.1 Aus den Niederlanden:.................... 268.2 Öffentliches Vergabewesen ............ 288.3 Der Schweinezyklus........................ 298.4 Firmeninterne Erfolgsmessung ....... 30Copyright:DI <strong>Johannes</strong> <strong>Moder</strong>, Mess <strong>und</strong> Regeltechniker,A-8043 Graz, AustriaTel.: +43(0)316 381 734Mobil: +43(0)676 617 9282E-Mail: johannes.moder@sime.com12


1 VorwortIst unsere Zivilisation eingroßes Schachspiel mituns als Figuren am Brett?Sind die Entscheider dieSpieler?Der Vergleich hinkt!2 EinführungUnser westliches Verständnis führt unsvon der Geburt bis zum Tod, von derErschaffung der Welt bis zumWeltuntergang, die meisten unsererBetrachtungen haben einen Startpunkt<strong>und</strong> einen Endpunkt mit einer geradenVerbindung dazwischen.StartAnfangZielEndeAber wir können ein wenig aus diesemVergleich lernen.Da wie dort sind die Spielregeln hochkomplex.Derjenige, der die meisten Züge vorausdenktgewinnt das Spiel.Wir erwarten, dass unser Ist-Zustandlinear hochrechenbar ist. Er ist es nicht,diese Linearität gibt es immer nur inverhältnismäßig kurzen Zeiträumen.Wir versuchen unser Umfeld in seineTeile zu zerlegen <strong>und</strong> über derenFunktion das Ganze zu erklären.Wenn Schachspiel professionell gespieltwird, wird in strategisch gespielt, eswerden Schwerpunkte gesetzt abergleichzeitig alle anderen Einflüssemitberücksichtigt.Ein wesentlicher Unterschied ist aber,das die Zivilisation nicht auf einennachdenkenden Spieler wartet, dieFiguren bewegen sich auch ohne seinZutun!Strategisch <strong>und</strong> weit vorausschauendesSpiel setzt große Übung bei denSpielregeln voraus. Darüber handeltfolgender Text.Das östliche Verständnis der Welt istkreisförmig orientiert, es kennt dieWiedergeburt, alles kehrt wieder in sichzurück. Es sieht so aus, als ob dieseSicht der Realität näher kommt. DasFolgende versucht hier ein wenigEinblick geben. Kreisprozesse habennämlich eine völlig ungewohnte Logik!Unsere komplexe Zivilisation wird oft alsGetriebe vieler ineinandergreifenderZahnräder beschrieben. Das Bild dervielen Räder stimmt, sie greifen jedochnicht über Zähne ineinander, denn dannwären sie starr miteinander verb<strong>und</strong>en<strong>und</strong> leicht berechenbar. Dann könntenAnfang = EndeStart = Ziel34


wir das Getriebe zerlegen <strong>und</strong> mit denEinzelteilen unsere Welt erklären.Die Räder sind jedoch über Riemenmiteinander verb<strong>und</strong>en. Riemen, dieelastisch sind, die durchrutschen odersonstiges seltsames Verhalten zeigen.Diese Riemen beeinflussen dasGetriebe unserer Zivilisation weit mehrals wir glauben. Das sonderbareVerhalten der Verbindungen zwischenden Rädern beschert uns die täglichenÜberraschungen, wenn sich unsereUmgebung <strong>und</strong> unsere Umwelt ganzanders verhält als wir es gemäß unsererGewohnheit, linear hochzurechnen,erwarten.Man kann diese oft nicht sichtbarenVerbindungen zwischen Gesellschaft -Individuum - Umwelt - Technik - Politik -.. inzwischen theoretisch beschreiben.Sie zeigen Verhalten, das Gesetzenfolgt, die in der Kybernetik <strong>und</strong> in derChaostheorie beschrieben werden.Das klingt bedrohlich <strong>und</strong> furchtbarkompliziert. Es ist es mitnichten. Derneue Zugang zu unseren Problemenunter Berücksichtigung des Verhaltensder nicht sichtbaren, aber hochwirksamenVerbindungen zwischenunseren Lebensbereichen ist ein Lern<strong>und</strong>Gewöhnungsakt, bei dem wir uns inunserer abendländischen Kulturzugegebenermaßen schwer tun.5Die Erklärung unserer Gesellschaft mitihren extrem stark vernetztengegenseitigen Abhängigkeiten wirdallerseits für unmöglich gehalten. Hierkönnte uns die neue Sicht enorm helfen.In einem stark vernetzten System lassensich nämlich Hauptfäden oder nach demobigen Bild einige wenige Riemenfinden, welche die größten Kräfteübertragen. Richtig erkannt <strong>und</strong>herausgesucht kann mit diesemvereinfachten Grobmodell das Verhaltendes Systems erkannt <strong>und</strong> beurteiltwerden. Mit dieser Vereinfachung wirddas sich ergebende Bild zwarunschärfer, zeitliches Verhalten oderEntwicklungstendenzen sind jedoch gutabschätzbar.In den folgenden Kapiteln möchte ichdie gegenseitigen Abhängigkeiten vielerBereiche unseres Umfeldes anführen<strong>und</strong> mit Beispielen untermauern. Ichmöchte Beispiele anführen, wie sichdiese Systeme anders als bishergewohnt, beeinflussen lassen, vieleleganter <strong>und</strong> mit viel weniger Aufwand.6


3 BegriffsklärungenAlles was sich bewegt, wie z.B. einAuto, eine Stadtentwicklung, der sozialeFortschritt unterliegt Gesetzen, die unterdem Titel Systemtheorie bzw.Kybernetik von Norbert Wiener 1948erstmals technisch formuliert wordensind.Systemtheorie ist jedem Menschenvertraut, meist allerdings ohne ihreBegriffe <strong>und</strong> theoretischen Hintergr<strong>und</strong>zu kennen.Die Systemtechnik oder Kybernetik hatsich viele Begriffe zugelegt, die wirzuerst erklären müssen.Regelkreis:Ein Regelkreis ist ein auf sich selbstrückwirkendes Gebilde, das sich selbstauf einen gewünschten Wert einstellt. Inder gezeichneten Form hält sich dasSystem selbst stabil. Wenn dergemessene Wert <strong>und</strong> die Wunschgrößeauseinanderlaufen, dann reagiert derRegler <strong>und</strong> korrigiert dagegen.KraftverstärkerStellerReglerVergleicher +-7RegelstreckeHier bewegen sichdie großen MassenMessungSollwertBeispiel 1:Unser Strichmännchen misst mit demKopf die Wassertemperatur <strong>und</strong> stelltam Hahn (den Steller) so lang dieWarm- /Kaltwassermischung, bis esseinem Wunsch (Sollwert) entspricht.Beispiel 2:Ein Becken mit einem im Zufluss durcheinen Schwimmer geregelten Schieber<strong>und</strong> am Ausfluss ein Handventil. Wennman das Ausflussventil weiter öffnet,sinkt der Schwimmer bis am Zuflusssoviel mehr Wasser zuläuft, dass derWasserstand gleich bleibt. Bei Zudrehendes Abflussventils reduziert derSchwimmer den Zufluss gleichermaßen.Störungen (Veränderungen desAbflusses) werden also vom Schwimmerausgeglichen, das Niveau bleibtkonstant.Das Becken-Beispiel lässt ein speziellesVerhalten rückgekoppelter Kreiseerkennen: Nur solange der Zufluss diewegfließende Menge ersetzen kann,bleibt der Höhenstand stabil, wird derAbfluss größer, dann bricht dieSelbstkorrektur zusammen, das Gefäßleert sich!Unser Geldsystem ist dem obigenBeispiel vergleichbar. Die Geldströmer<strong>und</strong> um den Globus beschleunigen sichzur Zeit enorm, wir drehen also amAblasshahn. Wenn der Zulauf kleiner8


wird als der Ablauf, dann kippt dasSystem wie beim sich entleerendenBecken.Beispiel 3:Die Heizung eines Raumes. Wir stellenan einem Thermostat eine bestimmteTemperatur ein. Wenn die Temperaturkleiner als gewünscht ist, schaltet derThermostat die Heizung ein, wenn siezu groß wird wieder aus. Diegewünschte Temperatur im Zimmerbleibt auch bei Störungen, wie eineoffene Tür, konstant. Ab da haben wirden Eindruck, das sich unser Systemnicht mehr verändert. Ob es draußen0°C oder -20°C hat, im Raum ist esimmer gleich warm. Das bei 0°C wenigEnergie verbraucht wird, bei -20°Cjedoch sehr viel, das erkennen wirnormalerweise nicht. Wenn bei großerKälte ein Fenster offen steht, dann brichtdas System zusammen, die Heizungkann diese Störung nicht mehrausgleichen, das erkennen wir dannsehr wohl, wir frieren.Viele uns umgebende Vorgänge werdenin ähnlicher Weise durch selbststabilisierendeWirkungen konstant gehalten,alles scheint stabil zu sein (wie unserWasserstand oder die Raumtemperatur),doch wenn man einebestimmte Grenze überschreitet, brichtunser System plötzlich (<strong>und</strong> meistunerwartet) zusammen. Man hat nur auf9die Messgröße geschaut <strong>und</strong> vergessenauch auf den Durchsatz zu achten.In rückgekoppelten sozialen Systemengibt es diesen Zustand auch. Lange Zeitscheint sich nichts zu verändern, weildie Veränderung des Systemdurchsatzeswie oben bei derHeizenergie nicht bemerkt wird. DasSystem kippt, da es sich nicht mehrdurch die Rückkoppelung stabil erhaltenkann <strong>und</strong> jeder ist überrascht.Ein weiteres Beispiel: JederAutofahrer ist eingeb<strong>und</strong>en in mehreretechnische Regelkreise. Einer davon istdie Geschwindigkeitsregelung. Um eineWunsch-Geschwindigkeit zu erreichenwird zuerst kräftig Gas gegeben(=Steller). Bei Annäherung an den"Sollwert" wird die "Stellgröße" Gassoweit zurückgenommen, bis ein Gleichgewichtherrscht zwischen Gas <strong>und</strong>Geschwindigkeit. Störungen (z.B. eineSteigung) werden (plus oder minus) mitdem Gaspedal gegenläufig ausgeglichen.Der Fahrer tritt somit alsRegler auf, misst über den Tachometerdie Geschwindigkeit, vergleicht im Kopfmit der gewünschten Sollgeschwindigkeit<strong>und</strong> tritt bei Abweichungen alsSteller in Aktion. Der Geschwindigkeitssollwertwird von übergeordnetenKriterien geführt (z.B. Straßenzustand).Fehleinschätzungen führen zur Systemkatastrophe,man fliegt von der Straße.10


Man erlebt auch die Wirkung vonSystemträgheiten bei Beschleunigung<strong>und</strong> Verzögerung am eigen Leib. WennSie in Ihrem Auto kräftig auf die Bremsesteigen <strong>und</strong> entsetzt feststellen, dassdas Auto unerwünscht lange weiterfährt,dann erleben Sie dynamische Trägheitsehr unmittelbar, im schlimmsten Fallführt das zu einem Unfall. Trägheitensind aber nicht auf ein Fahrzeugbeschränkt, auch das Verhalten vonFirmen oder Organisationen zeigtähnliches Verhalten, auch sie lassensich nicht sofort bremsen sondern meistnur sehr langsam (vergleichbar miteinem großem Schiff in der Richtung)verändern4 Exponentielles WachstumUnsere Unfähigkeit mit exponentiellemWachstum umzugehen, ist eines dergroßen Probleme unseres Zeitalters.Was ist exponentielles Wachstum:Wenn etwas mit einem bestimmtenProzentsatz pro Zeit wächst, wie z.B. dieZinsen auf Ihrem Sparbuch pro Jahr.Wenn ein Teich mit Seerosen zuwächst,beginnend mit einer Rose, mit einerVerdoppelung pro Tag <strong>und</strong> er ist am 15.Tag halb voll, dann ist nicht erst am 30.Tag voll sondern am nächsten Tag.Wenn sich die Rosen mit nur 10% proTag vermehren, dann dauert es 108Tage bis der Teich halb voll ist, nur6(!)Tage später ist er ganz voll!So geht das aber nicht nur mit denRosen. Wenn wir Erdöl mit einemjährlichem Zuwachs von x %verbrauchen, Geld über Zinsen jährlichvermehren, unsere Bevölkerung mit x %wächst, unerwartet stoßt diesesWachstum an Grenzen. Uns fehlt dasGespür für Wachstumskurven.11Bei einem Wachstum von knapp über7% pro Jahr verdoppelt sich z.B. dieWirtschaft oder die Geldmenge (usw.)alle 10 Jahre. 2x nach 10 Jahren, 4xnach 20 Jahren, 8x nach 30 Jahren, 16x12


nach 40 Jahren, 32x nach 50 Jahren,64x.., 128x..!!!!!!!In der Vergangenheit haben Kriege,Wirtschaftszusammenbrüche dieseMechanismen verdeckt, wir habenimmer wieder bei Null begonnen. Heutemerkt jeder an dem enormen Druck, dervom Kapital ausgeht, dass wir uns aufbereits in einem extrem steilen Bereichder Wachstumskurve befinden.Kein lebendes System ist unbegrenztwachstumsfähig! Krebs ist ein Beispielin lebenden Systemen für unangepasstesVerhalten. Wenn er durch seinenWachstumsdrang die Lebensfunktionenseiner Basis zerstört, führt das zuseinem eigenen Tod! Sie dürfenAnalogieschlüsse zu vielen Bereichenunseres Lebens schließen! Das Stoßenan die Grenze hat meist sehr unangenehmeFolgen. Und wie das Beispielmit dem Teich oben zeigt, kann das(unerwartet?!) rasch eintreffen!Auch unsere Wirtschaft befindet sich ineinem Umfeld, das mit dem obigenTeich vergleichbar ist. Sie entnimmt derUmwelt Rohstoffe <strong>und</strong> gibt das Erzeugtebei Produktion <strong>und</strong> nach Verbrauch alsAbfall wieder an die Umwelt zurück. Unddieser Vorgang wächst <strong>und</strong> wächst.Wenn der Abfall wie in der lebendenNatur seit vielen Millionen von Jahrennicht als Rohstoff in den Kreislauf13SystemgrenzeUMWELTWIRTSCHAFTzurückgeführt wird, dann ergeht es unswie den Seerosen im Teich, wir werdenam eigenen Dreck ersticken. Undvergessen Sie nicht: Die Zeit vom Halbvollbis zum Ganzvoll ist extrem kurz!5 Unsere Welt im ModellStellen sie sich unsere Erde in einemModell vor. Nehmen Sie einen r<strong>und</strong>enTisch von 1,2 m <strong>und</strong> stellen Sie sichdarüber eine Kugel in der gleichenGröße vor! Die Erde hat 12.000kmDurchmesser. Auf unserer verkleinertenModellkugel mit 1,2m Durchmesserhätte unsere Atmosphäre die Dicke von1mm ! (1mm ist in diesem Maßstab10km). Bis in die Höhe von 0,5 mmkönnen wir noch atmen, Flugzeugefliegen in 1mm Abstand. Eine St<strong>und</strong>eFlug sind auf unserer Modellkugel 9cmStrecke. Städtische Gebiete wie LosAngeles haben auf unserem Modellbereits einen Durchmesser von ca. 1cmmit einer Lufthülle darüber von 1mm.Die Alpen sind zwischen 0,1 <strong>und</strong> 0,4mmhoch. Unsere Sorglosigkeit gegenüberLuftverschmutzungen weicht angesichtseinem Modell wie diesem demErschrecken.14


6 SystemdenkenWenn 2 Menschen miteinander inKontakt treten <strong>und</strong> gemeinsameHandlungen setzen, ergibt sich eineAneinanderkoppelung, bei der Ursache<strong>und</strong> Wirkung oft nicht mehr zu erkennensind. Sie bilden einen Wirkkreis. Beigrößeren Gruppen von Menschenverselbstständigt sich diese Abhängigkeitsbeziehung,dieses Abhängigkeitsgeflechtstatistisch <strong>und</strong> es entsteht einBindungsstruktur außerhalb dieserIndividuen, die Eigengesetzlichkeitentwickelt.Methode umso häufiger Schiffbruch, jekomplexer die Probleme werden. DieTechnik hat mit der Kybernetik <strong>und</strong> derChaostheorie Denkansätze entwickelt,welche die Reaktionen von sich selbstbeeinflussenden Systemen vorhersagbarmacht. Ein besonderseindrucksvoller Beweis dafür ist die inletzter Zeit sehr treffsichere Wettervorhersage.Hier haben die modernenkybernetischen Ermittlungsmethoden andiesem hochvernetzten Wirkungsgefügeeindruckvolle Ergebnisse gebracht.Trägheiten, Todzeiten, Verstärkungen,Erreichen der Systemgrenzen usw. sindBegriffe aus der technischen Kybernetikbzw. Regeltechnik, die sich imAnalogieschluss auf dieses Beziehungsgeflechtanwenden lassen. Diekonsequente Suche nach Ähnlichkeitenbei diesen Gesetzmäßigkeiten zwischenSoziologie <strong>und</strong> Kybernetik enthält einhohes Potential an neuen Erkenntnissenüber die Wirkmechanismen unsererGesellschaft.Unser Bildungssystem erzieht uns zueiner Denkweise, die uns beianstehenden Problemen nach einerUrsache suchen lässt <strong>und</strong> bei Eingriffeneine bestimmte Wirkung erwarten lässt.Wir sind es gewohnt, linearhochzurechnen <strong>und</strong> erleiden mit dieser1516


7 Steuern mit Steuern!Wenn Systemteile über zeitabhängigeFunktionen (z.B. Trägheiten) untereinandervernetzt sind wird die Beurteilungsolcher Systeme sehr schwierig.Sie wirken aufeinander <strong>und</strong> erfahrenvoneinander zeitverzögerte Rückwirkungen,wirken oft direkt oder aufgroßen Umwegen auf sich selbst zurück<strong>und</strong> zeigen dadurch Verhalten, die demUngeschulten völlig wirr vorkommen.Dass das auch für die menschlicheGesellschaft gilt, hat der SoziologeNorbert Elias in den Dreißiger-Jahren inseiner Zivilisationstheorie nachgewiesen.Im übertragenen Sinn gelten daher dieeinfachen oben kurz angedeutetendynamischen Verhaltensweisen desSystemsbeispiels{Mensch Auto}auch für alle anderen dynamischenSysteme, beim System{Mensch Umwelt Wirtschaft Gemeinwesen},jedoch extrem vernetzt.Auch in diesem Netz treten Trägheiten,Verzögerungskräfte, Verstärkungen auf,17auch hier gibt es Stellen, wo gemessenwird, in unserer Gesellschaft z.B. derfinanzielle Erfolg über die Bilanzen, derpersönliche Erfolg über das Prestigeniveau.Eine ganz wichtige Erkenntnis ist, dassdort, wo in rückgekoppelten Systemengemessen <strong>und</strong> mit der Wunsch-(soll)wert verglichen wird, dieserVergleich immer auf sehr kleinenEnergieniveau erfolgt. In unseremobigen Beispiel waren es Gehirnströme,in der Wirtschaft sind es z.B.Geldströme (nichtmaterielle Buchungen).Der Soll (=Plan) / Ist-Vergleich in allenSystemen wird erst nach Einsatz vonMuskeln, Maschinen, Werbung usw. ingroße Energie- bzw. Masseströme,Mode, Zeitgeist oder wie immer mandas nennen mag umgesetzt.An einer Messstelle (z.B. Bilanz oderBIP) können somit durch geschicktesEingreifen mit geringst möglichenAufwand große Wirkung erzielt werden,indem man Soll (Plan) werte durchäußere Maßnahmen (z.B. Steuerumschichtungen)beeinflusst oder dieArt der Messung verändert (z.B.Einbringen von ökologischenFolgekosten in die Berechnung des BIPoder einer Firmenbilanz).18JetzigerWertUmsetzterWunschwert


Das folgende Beispiel soll das verdeutlichen:Ein fiktiver Staat beschließt alle seinepersonenbezogenen Steuern <strong>und</strong>Abgaben auf nicht regenerierbareEnergie (wie Kohle, Erdöl, Gas,Kernenergie) <strong>und</strong> Rohstoffe umzuschichten.Er beschließt diesenÜbergang gleitend, da sonst dasSystem, seinen Gesetzen entsprechend,bei sprunghaften Änderungen mitUnruhe (Revolten, Streik usw.)antwortet. Er erhöht die Energiepreisepro Jahr um 10% <strong>und</strong> reduziert dieLohnsteuer, die Sozialabgaben entsprechend,d.h. die Gesamteinnahmenbleiben (linear gerechnet) gleich.Wirkung <strong>und</strong> Rückwirkung führen jedochzu einer beachtlichen Systemveränderungen,wie das nachfolgende, (unvollständige)Netz zeigt.InnovationEnergiespartechnik steigtExportsteigtImportsinktEnergieverbrauchsinktUmweldschädenjede unverbrauchte kWherspart uns Schmutz sinkenLebenqualitätsteigtBesteuerungvon* nichtregenerierbarer Energie: steigt*regenerierbarer Energie: sinkt*Personen: sinktLandwirtschaftMüllsinktlohnt sich wieder wegen Markt fürerneuerbarer EnergiesteigtStaatshaushaltstarke VerbesserungFolgekostensinktsteigtSchwarzarbeitlohnt nicht mehrsinktIndividualverkehrReisen,Tourismus,sinktZersiedelungPersonalkostensinktsinktBeschäftigungsteigtArbeitslosengeldsinktDienstleistungReparaturen lohnen wiedersteigtöffentlicher VerkehrsteigtnichtmaterielleKommunikationsteigtDezentrale Techniklokale BeschäftigungsteigtZentrale GroßtechnikWarenhäuser,Großkonzerne sinktpolitischer ErfolgsteigtMan erkennt, dass hier Prozessewirken, die sich dem Willen desEinzelnen entziehen.1920


Die oben skizzierte Rückkoppelstrukturist kein voll ausgearbeitetes Modell,zeigt aber bereits in diesem geringenAusarbeitungsgrad, dass mit einemMitteleinsatz nahe Null (nämlich einerSteuergesetzänderung) eine Gesellschaftsentwicklung(=immens trägesGebilde) umgelenkt werden könnte ineine aus der Gesamtsicht optimalereRichtung. Eine Gemeinschaft, die beigleichen Lebensstandard mit wenigerRohstoffen <strong>und</strong> Energie auskommt <strong>und</strong>gleichzeitig Vollbeschäftigung aufrechterhält (=geringere soziale Folgekosten)ist deutlich lebensfähiger als die jetzige.Sie ist damit weniger abhängig vonbereits absehbar zu Ende gehendenRohstoffen <strong>und</strong> wird deren Ende imWesentlichen unbeschadet überstehen.Das Modell ist sicher nicht problemfrei(das ist unser jetziges ja auch nicht)daher:• müsste es um Maßnahmen ergänztwerden, welche die Belastung fürsozial schwache Schichtenausgleicht.• würde es mit großen Widerständenaus den Großkonzernen, insbesondereden energieintensivenGr<strong>und</strong>stoffindustrien zu rechnenhaben.• <strong>und</strong> vieles andere mehr.21Eine Steuerumstellung in einemeinzelnen Land ohne Mitziehen derNachbarn dürfte einer der Haupthinderungsgründesein für eine wieoben dargestellte 100% Durchführung.Eine Einbindung in abgeschwächterForm in ein Bündel ähnlicherMaßnahmen erscheint jedochdurchführbar, wie z.B. der englischeBenzinpreis beweist.Das obige Modell ist auch keinAllheilmittel, sondern wurdevorgestellt, um vorführen, welcheFülle von Folgewirkungen diesedurch eine systematisch überlegteGesetzesänderung in Gang gesetzteMaßnahme hätte.Die Idee steuern (regeln) über Steuernbeinhaltet derart viele positive Nebeneffekte,dass sie ernsthaft in Erwägunggezogen werden sollte.Sie glauben es nicht? Hier ein bereitsdurchgeführtes Beispiel:Die Umstellung von der Umsatzsteuerauf die Mehrwertsteuer war einderartiger Eingriff in unsere Gesellschaft.Bei der Umsatzsteuer führt einelange Lieferkette durch die Steuer, diebei jeder Zwischenlieferung anfällt, zueiner sehr hohen Summensteuerlast.Um die Umsatzsteuer zu minimierenwaren große Firmen mit möglichst22


vollständiger Produktion im Haussinnvoll, da die Steuer erst am Firmentorfällig wurde. Bei der Mehrwertsteuer istdie Länge einer Lieferkette egal, dieSteuerlast hat eine fixe Größe. DieFolge: Die Industrieproduktion verteiltsich auf viele kleine Firmen,Produktionen werden ausgelagert, dieZulieferindustrie boomt.Heutige Steuersysteme besteuern <strong>und</strong>ifferenziertvorzugsweise dienstleistungsbezogen<strong>und</strong> versuchenWohlverhalten mit Subventionen zufördern.Neue Steuermodelle sollten unerwünschtesVerhalten teuer machen <strong>und</strong>eine (für die Allgemeinheit positive)geplante Steuerflucht durch Vermeidendieses Verhalten ermöglichen. Der Staatprofitiert durch die Folgekosten-Verminderung.Es werden damit systeminterneVerhaltensänderungen in Bewegunggesetzt, mit Auswirkungen, die mit denbisherigen Modellen (auswegloseSteuerpflicht mit Strafbestimmungen)nur mit enormen bürokroatischenAufwand erreicht werden können.23Schnüren wir ein Maßnahmenbündelwie z.B.• Energiesteuer wie oben, jedoch nurabgeschwächt durchgeführt,• Abfallgebühren auf Restmüll beikostenlosen Recyclingmüll,• Steuern auf chlorierte Kohlenwasserstoffe(ðRückgang bei PVCVerpackungen, FCKW),• Abwassergebühren bei Großverschmutzern,• Steuern auf nicht wiederverwerteteRohstoffe• Ausgleichszahlungen an denSystemgrenzen (Staatsgrenzen z.B.der EU) für externe Konkurrenz, dienicht dieser Besteuerung unterliegt• Dynamische Steuergesetze mit amBeginn niedriger Steuer mitdefiniertem Wachstum der Rate aufviele Jahre in die Zukunft• usw.Versuchen wir generell Fehlverhaltenauf möglichst direktem Weg demVerursacher wehtun zu lassen mitAusweichmöglichkeit Richtung Wohlverhalten,dann werden viele unserer24


heutigen Umweltprobleme keineProbleme mehr sein, da sich von selbsterledigen.Versuchen wir durch konsequentesVerschieben des Steueraufkommensweg von der personenbezogenenBesteuerung hin zur Besteuerung vonnicht wiederverwerteten Materialien <strong>und</strong>Energien, dann werden auch unsereBeschäftigungsprobleme keineProbleme mehr sein, da damit derjetzige Ausweg "Ersatz teurermenschlicher Arbeitskraft durch viel zubillige Materialien / Energien" gestopftwird. Zur Zeit zahlen wir hier zweifach,für den übermäßigen Müll <strong>und</strong> für dieUnterstützung der Arbeitslosen.Suchen wir die Messstellen desSystems, denn dort können wir es ohnegroßen Aufwand beeinflussen!8 Praxis Beispiele8.1 Aus den Niederlanden:Firmen der Gr<strong>und</strong>stoffindustrie müssensich in ihrem Energie- <strong>und</strong>Rohstoffverbrauch am besten derBranche messen lassen <strong>und</strong> müsseneine Pönale (eine Strafe an den Staat)zahlen, solange bis sie diesesVerbrauchsniveau auch erreichen bzw.unterschreiten. Das hat neben dem Einsparungseffektbeim Verbrauch vieleNebeneffekte. Für die Erkennung derEinsparpotentiale sind Betriebsdatenerfassungssystemeerforderlich.An solchen Produktionsaufzeichnungssystemen(vergleichbar mit einemFlugschreiber in einem Flugzeug)beschäftigt sich das Bedienungs- <strong>und</strong>das Planungspersonal intensiv mit demProduktionsprozess. So finden sie wievorgesehen verbrauchsminderndeMaßnahmen <strong>und</strong> erwerben nebenbei einimmer höheres Niveau an ProduktionsKnow How. Die Firmen gewinnendadurch einen Wettbewerbsvorteil, weilsich die Verbrauchskosten verringern<strong>und</strong> die Qualität der Produkte steigt. DerStaat profitiert durch den geringerenImportbedarf an Rohstoffen, dersinkenden Verschmutzung, dersteigenden Lebensqualität. DasPersonal wird für Umweltfragen2526


sensibilisiert <strong>und</strong> wird sein Wissen auchzu Hause anwenden.Den Firmen in den andereneuropäischen Ländern wird, wenn mandiesen langsamen Verbesserungsprozessnicht zur Kenntnis nimmt, nacheinigen Jahren klar werden, dass sieden Anschluss verloren haben werden.8.2 Öffentliches VergabewesenDas bestehende Vergabewesen an denBilligstbieter besitzt einige Aspekte, diefür die Folgenutzer der Projekte sehrnegative Folgen haben. Die lieferndenFirmen sind gezwungen, die Angeboteam absolut erträglichen Minimum derAusstattung zu kalkulieren, um Aufträgezu erhalten. Das verursacht in der Regelhöhere Folgekosten für Energie <strong>und</strong>Erhaltung als technisch notwendig <strong>und</strong>reduziert die Wahrscheinlichkeit vonintelligenten Lösungsansätzen.Lösungsvorschlag:• Addieren Sie in derVergabebewertung die errechnetenBetriebskosten für z.B. 5 Jahre(Energie, Pflege, Ersatzteilhaltungusw.) in einem zu fixierenden Anteilzum Projektpreis <strong>und</strong> vergeben Sienach diesem Summenpreis.• Lassen Sie sich die zugesichertenBetriebskosten per Bankgarantieabsichern <strong>und</strong> pönalisieren.Der Betreiber profitiert langfristig vonniedrigeren Folgekosten. Im Nebeneffektwerden die Liefer- <strong>und</strong>Planerfirmen angeregt, gut durchdachte<strong>und</strong> effiziente Anlagen zu liefern.2728


8.3 Der Schweinezyklus.Das ist das Schwanken der Schweinefleischpreise,ein typisches Todzeitproblem.Wenn der Preis fällt, gebenviele Bauern die Zucht auf, verkaufen ihrVieh, was den Preis noch weiter fallenlässt. Am unteren Rand verknappt dasFleisch, der Preis beginnt zu steigen.Jetzt beginnen viele wieder zu züchten.Bis diese Tiere verkaufsreif sind bleibtdas Angebot knapp. Wenn dann alle zuliefern beginnen, gibt es wieder einenÜberschuss <strong>und</strong> der Preis fällt. MitSchleife wieder nach oben. DieKybernetik lehrt jetzt theoretisch, wennzwischen Messung (=Preis) <strong>und</strong>Reaktion (=Lieferfähigkeit =Zeit vonGeburt bis zur Verkaufsreife =Todzeit)ein zu großer zeitlicher Abstand ist,dann schwingt das beobachtete System(wie oben beschrieben) unvermeidbar.Lösbar ist diese Problem nur durchEinkoppelung von Zusatzinformationen,z.B. Kontingentvergaben einerplanenden Stelle.298.4 FirmeninterneErfolgsmessung(Kostenstellenbilanzierung):Firmeninterne Messsystem sindvergleichbar mit der Mikroskopietechnik.Mit Erhöhung der Auflösung gehen dieKosten für Betreuung <strong>und</strong> technischenAufwand exponentiell in die Höhe. Eswird einen Schnittpunkt geben zwischendem Aufwand, der in das Meßsysteminvestiert wird <strong>und</strong> den Vorteil, der ausder genauen Soll-/Istzustandserkennunggezogen wird. Zu feine Auflösungen beiKostenstellenauffächerungen, zu feineZuordnung von Gemeinkostenbeträgenlösen einen Wust an Verwaltungsarbeitaus, die das operative Geschäft zulähmen imstande ist.Ein weiterer Analogieschluss kann ausdem Heisenberg'schen Unschärfetheoremgezogen werden. Es lehrt, dasssich in der Atomphysik dieMessmethode <strong>und</strong> das Messergebnisbeeinflussen. Bei technischenMessungen ist das vernachlässigbar,soziale Systeme haben aber ein sehrähnliches Verhalten. Das heißt, wenneine Firma mit einem hausinternenBilanzierungssystem den Erfolg ihrerAbteilungen zu messen versucht, kannder Ist-Zustand der Bilanzen zu keinemZeitpunkt annähernd exakt ermitteltwerden, da das Messobjekt auf die30


Messung reagiert (die Gemessenversuchen sich an die neue Methodeanzupassen <strong>und</strong> sich wiederbestmöglich darzustellen), wodurch sichaber das Ergebnis verändert.Andererseits kann diese Erkenntnis alsFührungsinstrument benutzt werden,wenn die Messmethode Reaktionsmechanismenin eine erwünschtepositive Richtung fördert.31


Literatur:NorbertELIASFredericVESTERFredericVESTERFredericVESTERFredericVESTERÜber den Prozess derZivilisationSuhrkampBand 2STW159,Neuland des Denkensdtv 33001, 1984Neuausgabe April 97Unsere Welt, einvernetztes SystemdtvDie Kunst vernetzt zudenkenDVA 1999SensitivitätsmodellBeschrieb in den 30 er Jahren dieWechselwirkungen zwischen denBevölkerungsschichten (dieRiemen zwischen dem Räderwerk)<strong>und</strong> deren Folgen auf dieEntwicklungen unserer Zivilisation.Gut lesbar mit vielen AhaErlebnissen. Sollte jeder politischTätige gelesen habenDieses Buch, geschrieben 1984, istbesonders bemerkenswert. DerAutor hat mit seinem konsequentenkybernetischen Denkansatz vieleBereiche unseres Lebensbeschrieben <strong>und</strong> Prognosengewagt, die heute zu fast 100% zutreffen.Das funktioniert bei dersonst üblichen linearenHochrechnung sicher nie! Heutenoch so aktuell wie damals!Behandelt das in diesem Buchbeschriebene Thema ausführlicher.Ideen <strong>und</strong> Werkzeuge für einenneuen Umgang mit Komplexität.Erklärt unter anderem dieAnwendung seines SensitivitätsmodelsEine computergestützte Methodezur Bewältigung komplexervernetzter Problemstellungen inallenLebenslagen.Genauere Informationen siehehttp://www.frederic-vester.deManfredSPITZERWernerNACHTIGALLHermannHESSEGeroJENNERJohn BRIGGS/ F. DavidPEATManfredSCHRÖDERHelmutWALDERTErhardEPPLERGeist im NetzSpektrum 2000BiostrategieHoffmann <strong>und</strong> CampeDas GlasperlenspielSuhrkamp TaschenbuchSt79Die arbeitslose GesellschaftFischer TB 13896Die Entdeckung desChaosHanser 1989Fraktale, Chaos <strong>und</strong>SelbstähnlichkeitSpektrumGeld frisst Welt(ORF Kassettenservice)Die Wiederkehr derPolitikErklärt anhand neuesterErkenntnisse der HirnforschungModelle für Lernen Denken <strong>und</strong>HandelLernen an den Methoden derNatur. Viele praktische AnregungenDas hier technisch betrachteteThema aus Sicht des LiteratenVersucht mit vielen Beispielen dieAuswirkungen der GlobalisierungaufzuzeigenEine Reise durch die ChaosTheorie. Spannend, witzig <strong>und</strong>auch für Laien lesbar. ImZusammenspiel mit der anderenempfohlenen Literatur werden vieleAnalogien erkennbar.Das selbe Thema (Chaostheorie)jedoch theoretischer <strong>und</strong>detaillierter (zur Vertiefung)Ein toller Überblick über dieFolgewirkungen unseresGeldsystemsEin Mut machender Appell desfrüheren deutschen Ministers fürdie Wiederaufnahme echter Politik12


Ernst U.v.WEIZSÄCKERDietrichDÖRNERFaktor Vier. DoppelterWohlstand halbierterNaturverbrauchDroemer Knaur 1995Die Logik desMisslingensrororo TaschenbücherBericht an den Club of RomeWenn wir umdenken brauchen wirden Mut nicht zu verlierenStrategisches Denken inkomplexen Situationen. Wiereagieren Menschen psychologischbeim Zugang zu komplexenAufgabenstellungen.Peter SENGE Die fünfte DisziplinKlett-Cotta 1990Betrachtung des Themas mitSchwerpunkt Management, Teamverhalten.Stichwörter: Mentale Modelle,Personal Mastering Team Lernen,gemeinsameVision,SystemdenkenWeitere Literatur:Rupert Riedel (Verlag Piper) mit etlichen Veröffentlichungen, etwasschwieriger zu lesen, aber sehr treffsicher.Fritjof CAPRA mit etlichen Veröffentlichungen, gut lesbar, jedoch mehrvon der philosophischen SeiteInternetlinks zum Thema Systemdenken:System Dynamics Societyhttp://www.albany.edu/cpr/sds/Pegasus Communicationswww.pegasuscom.comMega Link Liste von Günther Ossimitz (Uni Klagenfurt)http://www.uni-klu.ac.at/users/gossimit/links/bookmksd.htm3

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