Untitled - Wilhelmshavener Zeitung

Die Zukunft im Süden
SEITE 2 SONNABEND, DEN 23. JUNI 2012
Richtfest feierten die Initiatoren
des Pflegeheimes
St. Willehad zusammen
mit den beteiligten Handwerkern.
Parallel zum Ausbau
des Gebäudes wird
auch mit der Außengestaltung
des Areals begonnen.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG
Ganze Stadt ist auf den Beinen
MARITIMES Stadt- und Hafenfest „Wochenende an der Jade“ vom 28. Juni bis 1. Juli
Zahlreiche Schiffe geben
in Wilhelmshaven vor
Anker. Das Programm
bietet für jeden Geschmack
etwas.
WILHELMSHAVEN/WZ – Das Wochenende
an der Jade, eines
der größten norddeutschen
Stadt- und Hafenfeste, findet
in diesem Jahr vom 28. Juni
bis 1. Juli statt. Ganz Wilhelmshaven
ist auf den Beinen
und feiert unter dem
21. Juni Fußball-EM-Arena, 19 Uhr, Pumpwerk
22. Juni EM-Arena, 19 Uhr, Pumpwerk
23. Juni „Local-Heroes-Bandcontest“, 20 Uhr, Pumpwerk
24. Juni „Go Special“-Gottesdienst, 18 Uhr, Pumpwerk
27. Juni Mittwochs am Pumpwerk, 19 Uhr
27. Juni EM-Arena, 19 Uhr, Wiesbadenbrücke
28. Juni bis 1. Juli „Wochenende an der Jade“ (Bild aus 2011)
30. Juni Tagestörn auf dem Segelschiff „Mir“,
10 Uhr, Bontekai
01. Juli EM-Arena, 19 Uhr, Wiesbadenbrücke
03. Juli „Klassik am Meer“: Shmuck Trio, 20 Uhr, Pumpwerk
04. Juli „A Tribute to Amy Winehouse“, 19 Uhr,
„Mittwochs am Pumpwerk“
05. Juli Lisbeth Quartett, 20 Uhr, Pumpwerk
07. Juli Leuchtturmschwimmen, 11 Uhr, Südstrand
07. Juli „Deutschland für Anfänger – Eine Entdeckungsreise
von A bis Z, 4. November, 11 Uhr, Küstenmuseum
07. Juli „Kein Deich, kein Land, kein Leben“,
14 Uhr, Küstenmuseum
11. Juli „A Tribute to U2, Simple Minds & Depeche Mode“,
19 Uhr, „Mittwochs am Pumpwerk“
12. Juli „Italien!“ – Klassik am Meer, 20 Uhr, Logenhaus
14. Juli „Lilli & Billi basteln mit bunten Papierbooten“,
10 Uhr, Küstenmuseum
14. Juli Kooperationsführung Wattenmeer-Besucherzentrum
und Küstenmuseum, 14 Uhr, Küstenmuseum
Fortsetzung auf der nächsten Seite
Aus dem Sanierungsgebiet Westliche Südstadt
Baggern mit Top- und Hobbyspielern
BEACHVOLLEYBALL Startplätze für Freizeitteams begrenzt – Schnell anmelden
SÜDSTADT/EWS – Beachvolleyball-Freunde
aufgepasst:
Nach der guten Resonanz aus
dem vergangenen Jahr und
vielen begeisterten Teams,
wird auch dieses Jahr am 1.
September ein Beachvolleyball-Turnier
auf dem Valoisplatz
veranstaltet.
Sommer, Sonne, Sand und
Musik – beste Turnierbedin-
Die ersten Bewohner des
Pflegeheimes sollen ab
Oktober einziehen können
(im Bild links Polier Alfred
Wichmann von Geithner
Bau; rechts Alfons Florian
vom Bauherrn Evrasia AG).
WZ-FOTO: LÜBBE
Motto „Maritime Vielfalt –
vielfältig maritim“ mit seinen
Gästen aus nah und fern rund
um den Großen Hafen ein
fröhliches, internationales
und maritimes Fest.
Zahlreiche Schiffe gehen in
Wilhelmshaven vor Anker und
präsentieren eine maritime
Vielfalt: deutsche und ausländische
Marineeinheiten,
Dampf-, Museums- und
Arbeitsschiffe laden zum
Open-Ship ein. Großsegler,
wie das Segelschulschiff
„Mir“, eines der größten Se-
gungen für Spaß sowie geselliges
Miteinander. Als Höhepunkt
wird parallel ein Einladungsturnier
für NVV-Leistungsmannschaften
gespielt,
bei dem Topspieler aus dem
Norden Beachvolleyball der
Extraklasse präsentieren werden.
Jan Broszeit vom Veranstalter
„we think sports“ aus Han-
nover: „Wir freuen uns wieder
bei guter Musik und hoffentlich
gutem Wetter, eine tolle
Mischung zwischen Hobbyspielern
und attraktivem Leistungssport
dem Wilhelmshavener
präsentieren zu dürfen.“
Aufgrund der limitierten
Startplätze wird allen Hobbymannschaften
(Frauen-, Män-
ner oder Mixed-Teams aus
zwei Personen) empfohlen,
sich schnell anzumelden. Die
Anmeldegebühr beträgt 15
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Obst werden gestellt). Auf das
Gewinnerteam wartet ein
Pokal sowie 50 Euro Preisgeld.
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Nach der gelungenen Veranstaltung im Vorjahr wird es am 1. September auch in diesem Jahr wieder ein Beachvolleyballturnier
auf dem Valoisplatz geben. FOTO: PRIVAT
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Konzerte im
Pumpwerk-Park
SÜDSTADT/WZ – Was eigentlich
zur Eröffnung des JadeWeser-
Ports geplant war, findet aber
trotz der Verschiebung dennoch
statt: Die Stadt präsentiert
zusammen mit den Betreibern
des Hafens der Region
ein Open-Air-Konzert im
Pumpwerk-Park am Sonnabend,
4. August. Um 18 Uhr
spielt das Hamburger Trio
„Hafennacht“. Danach
kommt die Gruppe „Santiago“.
Anschließend tritt
Heinz-Rudolf Kunze auf. Am
Sonntag, 5. August, geht es um
11 Uhr weiter auf dem Pumpwerk-Platz
mit einem Hafenfrühstück
und Frühschoppen;
ab 17 Uhr feiern die „Bluespiraten“
ihr fünfjähriges Bühnenjubiläum.
gelschiffe der Welt, geben ein
prächtiges Bild ab und stechen
mit seefahrtbegeisterten
Passagieren zu Törns in See.
Auch das Marinearsenal
und die Marine öffnen wieder
Tür und Tor und präsentieren
sich mit Besonderheiten und
Ausstellungen zum Festgeschehen.
Musikalische Abwechslung
bietet eine Vielzahl
von Musikgruppen auf den
Open-Air-Bühnen und in den
Festzelten. Neben einem breit
gefächerten gastronomischen
Angebot zeigen nicht nur Wil-
Straßenkunst
und Labskaus
WILHELMSHAVEN/WZ – Das 2.
Festival für Straßenkünstler
findet am 4. und 5. August
statt. Straßenkünstler aus der
ganzen Welt fertigen an beiden
Tagen jeweils von 10 bis
18 Uhr auf drei Arealen in der
Innenstadt etwa 40 Kunstwerke
direkt auf das Pflaster (Orte:
Marktstraße, Bahnhofstraße
und Valoisplatz).
Ein weiteres Großereignis
wirft seine Schatten voraus:
Das weltgrößte Labskaus-
Essen findet am Sonnabend,
28. Juli, von 10.30 bis 17 Uhr
nun schon zum zwölften Mal
in der Nordseestadt statt. Die
Wilhelmshavener Innenstadt
verwandelt sich an diesem
Tag zu einer kulinarischen
Meile.
helmshavener Vereine und
Verbände, was sie den vielen
interessierten Besuchern zu
bieten haben. Fantasievolle
Kinder- und Familienprogramme,
das mittelalterliche
Piratendorf, die Toggo-Tour-
Erlebniswelt, der Jade-Drachenboot-Cup,
das Internationale
Oldtimer-Treffen und
das Höhenfeuerwerk, das sich
im Wasser des Großen Hafens
widerspiegelt.
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Was ist los
in der Südstadt?
Ein buntes Treiben gab es im Vorjahr bei dem Stadtteilfest
auf dem Banter Markt. FOTO: PRIVAT
„Spiel ohne Grenzen“
STADTTEILFEST Noch Spielideen gesucht
SÜDSTADT/EWS – Das Familienzentrum
Süd in Trägerschaft
des SOS-Kinderdorf e.V. und
der Gemeinnützigen Gesellschaft
für Paritätische
Sozialarbeit
mbH (GPS) wird
auch in diesem
Jahr wieder auf
dem Banter Markt
das Stadtteilfest
„Spiel ohne Grenzen“
veranstalten.
Termin ist am
Sonntag, 15. Juli,
von 14 bis 17 Uhr.
Das Motto lautet:
Gemeinsam
stark im Sozialraum
– gemeinsam
spielen im
Sozialraum“; jeder kann sich
mit einer Spielidee beteiligen.
So entsteht wieder ein großer
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bunter Markt der Spielmöglichkeiten
mit witzigen, kreativen
und spannenden Spielideen.
Kinder, Jugendliche,Bürgerinnen
und Bürger,
Vereine, Kindergärten,Schulen,Jugendhilfeträger
des Sozialraumes
Süd
können sich noch
bis zum 30. Juni
mit einer Spielidee
anmelden.
Anmeldung der
Spielstationen
und weitere Informationen
gibt es
über das Familienzentrum
Süd, Ansprechpartnerin
ist Monika Gatz, zu
erreichen unter Tel. 506106.
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Die Zukunft im Süden
SONNABEND, DEN 23. JUNI 2012 SEITE 3
Was ist los
in der Südstadt?
18. Juli „A Tribute to Simon & Garfunkel“, 19 Uhr,
„Mittwochs am Pumpwerk“
18. Juli Songs & Whispers, 22 Uhr, Pumpwerk-Club
19. Juli 17. School’s-Out-Party, 18 Uhr, Pumpwerk
21. Juli „Vom Hafen zum Port – Wilhelmshavener
Alltagsgeschichten“, 11 Uhr, Küstenmuseum
24. Juli Ferienprogramm: Nordseejäger – Der Waldelefant
aus dem Jadebusen, 14 Uhr, Küstenmuseum
25. Juli „A Tribute to Phil Collins“, 19 Uhr, Pumpwerk
26. Juli Ferienprogramm: Von wolligen Schafen und
verfilzten Fellen, 14 Uhr, Küstenmuseum
27. Juli Irische Lieder mit Hilary O’Neill, 20 Uhr, Spectakel
31. Juli Ferienprogramm: Das Schiff in der Flasche –
Buddelschiffe, 14 Uhr, Küstenmuseum
01. August „A Tribute to Toto“, 19 Uhr,
Mittwochs am Pumpwerk
02. August Ferienprogramm: Sommerspiele an der Küste,
14 Uhr, Küstenmuseum
04. August JadeWeserPort Open-Air, 18 Uhr, Pumpwerk-Park
04./05. August 2. StreetArt-Festival, 10 bis 18 Uhr,
an drei Orten in der Innenstadt
07. August Ferienprogramm „Typisch Deutsch – oder was?“,
14 Uhr, Küstenmuseum
08. August „A Tribute to Udo Lindenberg“, 19 Uhr,
„Mittwochs am Pumpwerk“
09. August Ferienprogramm: Hilfe, die Wikinger kommen!,
14 Uhr, Küstenmuseum
11. August Lilli&Billi verkleiden sich, 10 Uhr, Küstenmuseum
14. August Ferienprogramm: Küstenschmuck, 14 Uhr,
Küstenmuseum
15. August „A Tribute to Bruce Springsteen“, 19 Uhr
„Mittwochs am Pumpwerk“
16. August Ferienprogramm: Von alten Schachteln und
brüchigen Töpfen, 14 Uhr, Küstenmuseum
17. August „Shockheaded Peter“ von Julian Crouch & Phelim
McDermott, 20 Uhr, Studio Rheinstraße
21. August Ferienprogramm: Detektivarbeit für kleine
und große Archäologen, 14 Uhr, Küstenmuseum
22. August „A Tribute to CCR“, 19 Uhr,
„Mittwochs am Pumpwerk“
22. August „Songs & Whispers“, 22 Uhr, Pumpwerk-Club
23. August Ferienprogramm: Meeresabenteuer –
1000 Meilen unter dem Meer, 14 Uhr, Küstenmuseum
25. August 7. NordseeMan & NordseeWoman-Triathlon,
10 Uhr, Maritime Meile
28. August Ferienprogramm: 4000 Jahre alter Modeschmuck,
14 Uhr, Küstenmuseum
29. August „A Tribute to Santana“, 19 Uhr,
„Mittwochs am Pumpwerk“
30. August Ferienprogramm: Winde wehen, Schiffe gehen,
14 Uhr, Küstenmuseum
Weitere Termine unter www.wilhelmshaven-touristik.de
Undnach der Miete …
bleibt
auch noch
was zu
„beißen“
übrig!
WILHELMSHAVENER ZEITUNG
Viel Platz zu Spiel und Spaß
JUGENDHILFE SOS-Hilfeverbund in neuen Räumen – Positive Zwischenbilanz
Die Ambulanten Flexiblen
Hilfen und die SOS-
Hausaufgabengruppe
Bant sind in das renovierte
Gebäude Ecke
Rheinstraße/Ruselerstraße
gezogen.
SÜDSTADT/VN – Ortstermin in
der Rheinstraße 192: Um 15
Uhr herrscht Ruhe in den
großzügig angelegten Räumlichkeiten
für Kinder. Jetzt ist
Zeit für Hausaufgaben, nach
einem gemeinsamen Mittagessen
versteht sich. Eigentlich
alles wie zu Hause.
„So soll es auch sein, wir
möchten unseren Kindern ein
harmonisches, verlässliches
Umfeld bieten, zum arbeiten
und entspannen“, so Annette
Krawik (Diplom-Pädagogin,
Flexible Hilfen) über ihr neues
Arbeitsumfeld. Am ersten
Schultag nach den Weihnachtsferien
ging es los. Die
Hausaufgabengruppe des Familienzentrums
Süd und die
Ambulanten Flexiblen Hilfen
des SOS-Hilfeverbundes Wilhelmshaven/
Friesland starteten
das Jahr gemeinsam in
neuen Räumlichkeiten.
Mitten im Stadtteil Bant
arbeiten nun sechs Mitarbeiter.
Die SOS-Hausaufgabengruppe
Bant, die vorher im
Familienzentrum Süd untergebracht
war, bietet in den
neuen Räumlichkeiten Platz
für insgesamt elf Kinder, die
an vier Tagen der Woche direkt
aus der Schule in die
Gruppe kommen. Nach dem
gemeinsamen Mittagessen erledigen
die Schulkinder (zweite
bis vierte Klasse) unter Anleitung
von drei Fachkräften
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Ihrer Wahl.
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Die SOS-Hausaufgabengruppe Bant, die vorher
im Familienzentrum Süd untergebracht
war, bietet in den neuen Räumlichkeiten
ihre Hausaufgaben. Auch das
soziale Lernen in der Gruppe
ist elementarer Schwerpunkt
dieser Arbeit. Die Belegung
erfolgt über die Schulsozialarbeiterin.
„Es ist wichtig,
dass die Kinder gern zu uns
kommen und wir ihnen eine
einladende Lernumgebung
anbieten können. Dazu gehören
ein eigener Platz zum Lernen
und Hilfestellung von Erwachsenen
genauso wie das
gemeinsame Mittagessen am
großen Esstisch. Hier werden
die Tagesereignisse besprochen,
Freud und Leid geteilt.
Die Schüler lernen in der
altersgemischten Gruppe miteinander
zu sprechen und einander
zuzuhören, das ist ein
wichtiger Aspekt für die Entwicklung
ihres Selbstwertgefühls“,
sagt Susanne Badtke
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(Heilpädagogin und Legasthenietrainerin,
Mitarbeiterin der
Hausaufgabengruppe). Wenn
die Kinder von der Schule in
die Gruppe kommen, stehen
schon die Hausschuhe bereit.
Auch ein Lesezimmer mit gemütlicher
Sofaecke lädt zum
Ausruhen ein. Heute liest Lesepatin
Elke Neumann (62
Jahre) aus „Die schönsten Geschichten
für starke Mädchen“
vor. Schülerin Emely
Noll (11 Jahre) folgt aufmerksam
der angenehmen Erzählstimme.
„Seit drei Jahren bin
ich als Lesepatin aktiv und es
macht mir einfach Riesenspaß
mit Kindern die bunte
Welt der Bücher zu entdecken“,
so die Wilhelmshavenerin.
Jeden Donnerstag, ab 14.30
Uhr, findet die Lesestunde in
Platz für insgesamt elf Kinder, die an vier Tagen
der Woche direkt aus der Schule in die
Gruppe kommen. WZ-FOTO: LÜBBE
der Rheinstraße 192 statt. „Auf
diesen Termin möchte ich
nicht mehr verzichten“, erzählt
die Lesepatin. Neben der
Hausaufgabenhilfe erhielten
auch die Ambulanten Flexiblen
Hilfen drei neue Büround
Besprechungsräume. Sie
haben damit ihren Standort
vom Stadtnorden in den
Stadtsüden verlegt. Jetzt besteht
unmittelbare Nachbarschaft
zum Familienzentrum
Süd, dem SOS-Secondhandladen
und der -Fahrradwerkstatt.
Die Vorteile des neuen
Standorts liegen also auf der
Hand: erstens wird hier die
fortschreitende Vernetzung
verschiedenster Angebotsteile
des Hilfeverbundes deutlich
und zweitens entstehen im
Familienzentrum Süd Freiräume
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Die Zukunft im Süden
SEITE 4 SONNABEND, DEN 23. JUNI 2012
WILHELMSHAVENER ZEITUNG
Blick auf Großen Hafen als Geheimtipp
PORTRÄT Dieter Klein ist ein Hafengastronom mit Leib und Seele – Freund und Beichtvater zugleich
Vor 45 Jahren übernahm
der beliebte Kneipenwirt
Dieter Klein die Traditionsgaststätte
„Zur
Deichbrücke“ von seiner
Mutter Martha.
VON CAROLIN V. NORDECK
SÜDSTADT – Es ist nicht zu
übersehen, die Südstadt gewinnt
an Attraktivität. Aus der
Straße wurde eine Allee und
überhaupt scheint sich dieser
Stadtteil immer mehr zu öffnen
und zu strecken. Die Zukunft
hat Einzug gehalten.
Blickwinkel verändern sich,
Gewohnheiten nicht so
schnell. Es sind der Durst und
die Geselligkeit, die die Menschen
zusammenbringen - an
der Jadeallee und überall auf
der Welt. Doch nur wenige
Einrichtungen, die beiden Gewohnheiten
gerecht werden,
können auf eine so lange Geschichte
zurückblicken wie
die Traditionsgaststätte „Zur
Deichbrücke“.
„Früher, also ab 1923, hieß
das hier Trinkhalle und der
Wirt war der Bademeister
Helmstedt vom Schwimmverein
Deutschland.“ Dieter
Klein weiß natürlich bestens
Bescheid, wenn es um sein
„Wohnzimmer“, seine
Arbeitsstätte geht. „Vielleicht
bin ich ja der dienstälteste
Wirt in der Jadestadt“, mutmaßt
der braungebrannte
Klein. Wer weiß das schon so
genau. Ganz sicher ist sich der
A
N
O 1
N 30
0
Dieter Klein in seinem Element – am Zapfhahn der Traditionsgaststätte
„Zur Deichbrücke“. WZ-FOTO: LÜBBE
Kneipier aber, wenn es um
„die Attraktionen des Hauses“
geht: „Schauen sie mal aus
unserem Klofenster! Von hier
aus haben sie einen einmaligen
Blick auf den Großen Hafen.“
Gesagt getan, obgleich
ein „Männeken Piss“ das stille
Örtchen mit Ausblick ziert.
Damit der Blick der Gäste
nicht durch wucherndes Grün
getrübt wird, achtet Dieter
Klein darauf, die Hecke hinter
der Gaststätte schön kurz zu
halten. Auch im Schankraum
geht es gastfreundlich zu. „Sie
müssen mal die hausgemachten
Frikadellen probieren, die
macht der Dieter mit Senf“,
schwärmt Stammgast Uwe.
Aha, noch ein Geheimtipp.
Glücklich ist, wer eine
Stammkneipe hat. Wohl gemerkt:
eine Stammkneipe.
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Nicht so eine Einrichtung, die
man hin und wieder aufsucht,
um ein paar Salatblätter mit
Putenbrust zu essen. Nein,
eine Kneipe. Das ist eine gesellschaftliche
Anstalt, die im
Verschwinden begriffen ist. In
dessen Mitte steht der Wirt.
Das ist natürlich nicht einfach
nur einer, der das Bier zapft
und auf den Tresen stellt. Der
Wirt ist eine Respektsperson.
Dieter heißt der Wirt in der
Traditionskneipe „Zur Deichbrücke“
und er ist Freund,
manchmal auch Beichtvater
für seine Stammgäste. Auch
Uwe Helmers, seit vier Jahrzehnten
Stammkunde, ist so
ein Freund, der viel zu erzählen
weiß: „Ted Herold war mal
hier und vielleicht auch die
eine oder andere prominente
Persönlichkeit“. Aus dem
Gaststätte
Zur Deichbrücke
Kleines Idyll
am großen Hafen!
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Nähkästchen wird jedoch
nicht geplaudert, denn „am
Tresen sind die Menschen alle
gleich.“ Geschichten von früher,
als die Marine ihren
Hauptstützpunkt noch im
Großen Hafen hatte, gehen
leichter über die Lippen: „Damals
gab es noch ein richtiges
Nachtleben, die Mariner gingen
morgens früh um sechse
Richtung Hauptbahnhof „Essen
fassen“ – um zehn saßen
die wieder alle am Tresen.“
Heute endet ein normaler
Arbeitstag für Klein morgens
um drei. Sein Weg ins Bett ist
kurz, denn er wohnt direkt
über seiner „Deichbrücke“.
Für die Zukunft wünscht
sich der Hafengastronom weiterhin
so nette und lustige
Gäste – die ihm auch schon
mal eine Geburtstagsparty
ausrichten. Anfang Juni feier-
te er seinen 70. mit mehr als
200 Personen: „Die haben sich
etwas für mich einfallen lassen;
es gab neue Sitzkissen,
Wodka und Bargeld, alles Dinge,
die jeder gut gebrauchen
kann.“
Fünf Jahre Thekendienst
möchte Klein noch „reißen“ –
dann „ist das halbe Jahrhundert
voll und ich habe fertig“,
resümiert der stets gutgelaunte
Wilhelmshavener. Als möglicher
Nachfolger käme wieder
ein Familienmitglied in
Frage. Tochter Britta schneidert
gegenwärtig Kostüme am
Berliner Ensemble; hat aber
Interesse bekundet, eines Tages
wieder Deichbrückenflair
zu schnuppern und in Vaters
Fußstapfen zu treten. „Die
Heimat schüttelt man ja auch
nicht so einfach ab, da gibt es
eben diesen gewissen Sog.“
Bernd und Hannelore Gerbemann gratulierten Dieter Klein
(Mitte) zum Geburtstag. WZ-FOTO: KNOTHE
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Süd in Trägerschaft
des SOS-Kinderdorf e.V. und
der Gemeinnützigen Gesellschaft
für Paritätische Sozialarbeit
mbH (GPS) bietet in
den Sommerferien vom Montag,
30. Juli, bis Sonnabend, 4.
August, Schulkindern die
Möglichkeit, sich als Artisten
auszuprobieren und ihr Können
dann bei einer Galavorstellung
am Sonnabend, 4.
August, um 11 Uhr ihren Eltern
und Verwandten zu präsentieren.
Kinder ab dem 6.
Lebensjahr können täglich
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„Die Zukunft im Süden“ –
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26382 Wilhelmshaven.
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