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Erfahrungsbericht Bewerbung um ein Stipendium bei der Friedrich ...

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<strong>Erfahrungsbericht</strong><strong>Bewerbung</strong> <strong>um</strong> <strong>ein</strong> Stipendi<strong>um</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Friedrich</strong>-Ebert-StiftungVielen ist bekannt, dass es <strong>ein</strong> ganzes Konsorti<strong>um</strong> von Begabtenför<strong>der</strong>ungswerken, die z<strong>um</strong><strong>ein</strong>en auf dem Vorschlag durch Hochschullehrer beruhen o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> denen z<strong>um</strong> an<strong>der</strong>enSelbstbewerbung möglich ist. Dazu gibt es <strong>ein</strong>ige Bücher und Ratgeber, aber auch <strong>der</strong> Spirexmöge hier erwähnt s<strong>ein</strong>. Außerdem sind alle Informationen dazu im Internet abrufbar, mitGoogle dürfte sich <strong>ein</strong>iges Wichtiges zusammenfinden lassen.Die FESDie <strong>Friedrich</strong>-Ebert-Stiftung wurde 1925 als politisches Vermächtnis des ersten demokratischgewählten deutschen Reichspräsidenten <strong>Friedrich</strong> Ebert gegründet, zu noch mehr Fakten seihier auf <strong>der</strong>en Homepage www.fes.de verwiesen.Die FES spannt <strong>ein</strong> Netzwerk aus Stipendiaten und Ehemaligen, über das man problemlos mitdiesen Menschen in Kontakt kommen kann und das Mentorenprogramm ermöglicht <strong>ein</strong>em,<strong>ein</strong> Mentee zu werden und von Personen, die in <strong>ein</strong>em ähnlichen Feld tätig sind, hilfreicheRatschläge zu erhalten.Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> deutschen sowie ausländischen Stipis bezieht sich auf die ideelle undfinanzielle För<strong>der</strong>ung.Des Weiteren gibt es superinteressante Seminare und Studienreisen (ideelle För<strong>der</strong>ung), diezwar wenig mit unserem Studiengebiet zu tun haben, aber dennoch von großer Relevanz sind.Über die Hochschulgruppe besteht die Möglichkeit mit an<strong>der</strong>en Stipis und Ehemaligen inKontakt zu treten, interessanten Debatten zu lauschen und gem<strong>ein</strong>sam Dinge zu erleben wieGrillabende.Aber auch wenn man nicht mehr in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung ist, bleibt man dem Netzwerk erhalten undwenn man gewillt ist, gehört man <strong>ein</strong> Leben lang zur FES und kann sich darin und dar<strong>um</strong>engagieren.Persönlicher AntriebDer treibende Keil, <strong>der</strong> mich letztendlich dazu veranlasst hat, die <strong>Bewerbung</strong> zu schreiben,war <strong>ein</strong>e Vorstellung verschiedener Begabtenför<strong>der</strong>ungswerke im November letzten Jahres imTrefftzbau. Vertreten waren da<strong>bei</strong> die größten und bekanntesten Studienför<strong>der</strong>werke wie dieKonrad-Adenauer-Stiftung, die Stiftung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft, das Cusanuswerk und<strong>ein</strong>ige weitere sowie natürlich die <strong>Friedrich</strong>-Ebert-Stiftung. Nach <strong>der</strong> Vorstellung allerBegabtenför<strong>der</strong>werke bestand dann noch die Möglichkeit z<strong>um</strong> persönlichen Gespräch, wasauch rege genutzt wurde.FaktenGrundsätzlich gibt es <strong>bei</strong> <strong>der</strong> FES k<strong>ein</strong>e <strong>Bewerbung</strong>sfristen, das heißt man kann je<strong>der</strong>zeits<strong>ein</strong>e <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen <strong>ein</strong>reichen o<strong>der</strong> auch in <strong>ein</strong>er online-Kurzbewerbung testen, obman überhaupt in die nähere Auswahl fällt. Der optimale Zeitpunkt für <strong>ein</strong>e <strong>Bewerbung</strong> istda<strong>bei</strong> von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich, sodass man am besten unterhttp://www.fes.de/sets/s_stuf.htm nachliest. Dennoch gilt: lieber zu früh als zu spät!Für mich bestand das Problem, dass ich mich ganz zu Anfang des Studi<strong>um</strong>s im „Spiritusrector“( http://www.stura.tu-dresden.de/stura/struktur/referate/oe/spirex) und im Internetschlau gemacht hatte und man sich erst ab dem dritten Fachsemester bewerben konnte. Als es


dann soweit war, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass die <strong>Bewerbung</strong>sfristen nun aufdie neu <strong>ein</strong>geführten Bachelor und Master angepasst wurden und ich mich r<strong>ein</strong> formaleigentlich gar nicht hätte bewerben brauchen/dürfen. Dies konnte aber <strong>bei</strong> <strong>ein</strong>em persönlichenGespräch geklärt werden und man riet mir, es doch trotzdem zu probieren.Also hieß es jetzt den Erstkontakt herzustellen und alle wichtigen Daten über sich zu sammeln,zu kopieren und in <strong>ein</strong>e ansprechende Form, sei es nun Lebenslauf, Begründung <strong>der</strong><strong>Bewerbung</strong>, Anschreiben o<strong>der</strong> auch Notenspiegel, zu bringen.In m<strong>ein</strong>em Fall habe ich zuerst den Erstkontakt hergestellt durch das <strong>Bewerbung</strong>spaket, waslediglich Anschreiben, Lebenslauf und Notenauflistung <strong>der</strong> <strong>ein</strong>zelnen Fächer enthielt. Wenigspäter erhielt ich dann die gesamten Unterlagen zurück, <strong>um</strong> sie als vollständiges<strong>Bewerbung</strong>spaket in zweifacher Ausführung <strong>ein</strong>zureichen. Dazu gehören sehr vieleDok<strong>um</strong>ente wie zusätzlich noch Immabesch<strong>ein</strong>igung, Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> wirtschaftlichenSituation, tabellarischer und ausführlicher Lebenslauf, <strong>der</strong> Kopfbogen (downloadbar unter:http://www.fes.de/fes_stuf/inhalt/doc<strong>um</strong>ents/<strong>Bewerbung</strong>sformular_web_001.pdf), auf demman sich selbstnäher beschreibt und das gesellschaftspolitische Engagement, sowie zweiwissenschaftliche Fachgutachten, geschrieben von Hochschullehrern.Dies nenne ich ganz bewusst als letztes, weil es für die meisten am abschreckendsten ist, zu<strong>ein</strong>em Professor zu gehen und diesen zu fragen, ob er bereit ist, <strong>ein</strong> Fachgutachten über ihn zuschreiben. Man sollte sich also zunächst gut überlegen, wen man fragt und wie diejenigePerson zu <strong>ein</strong>em steht, d.h. wie lange sie <strong>ein</strong>en kennt, inwiefern sie <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>schätzen kann etc.In Absprache mit <strong>der</strong> Stiftung ließ ich mir die Gutachten von Herrn Dr. Siemens und FrauBornmann erstellen, denen ich auch diesem Wege nochmals m<strong>ein</strong>en besten Dank aussprechenmöchte.Das Ausfüllen aller Formulare sowie das Schreiben <strong>der</strong> vier Dok<strong>um</strong>ente wird wohl <strong>ein</strong>igeStunden in Anspruch genommen haben und m<strong>ein</strong>e Eltern wurden auch gezwungen alles noch<strong>ein</strong>mal Korrektur zu lesen. Nach <strong>der</strong> Kritik und <strong>der</strong> entsprechenden Korrektur ging dann allesin die Post und dann hieß es warten. Während des Wartens musste allerdings immer wie<strong>der</strong>alles aktuell gehalten werden, das heißt neue Noten und Ähnliches mussten wie<strong>der</strong> inzweifacher Ausführung <strong>ein</strong>gereicht werden, sodass sie im <strong>Bewerbung</strong>sverfahrenberücksichtigt werden konnten.ZahlenNun möchte ich mal <strong>ein</strong> paar Zahlen bringen, <strong>um</strong> das alles <strong>ein</strong> wenig zu untermauern: im Jahrgehen circa 12.000 Anfragen bezüglich För<strong>der</strong>ung <strong>ein</strong>, daraus entstehen etwa 1.800 Anträge.Davon kommt ungefähr die Hälfte in die erste <strong>Bewerbung</strong>srunde und am Ende werden circa400 bis 450 Bewerber in die För<strong>der</strong>ung aufgenommen.Diese Tendenz dürfte aber steigend s<strong>ein</strong>, da die Bundesregierung mehr Mittel zugesichert,sodass von bisher 0,7% Geför<strong>der</strong>ten aller Studierenden auf 1% steigen kann und soll.Also, ich hoffe, das war <strong>ein</strong> interessanter Einblick in die Welt <strong>der</strong> FES, Wenn ihr noch weitereFragen z<strong>um</strong> <strong>Bewerbung</strong>sverfahren habt o<strong>der</strong> was sonst nicht so ausführlich erzählt wurde,dann meldet euch doch <strong>ein</strong>fach per Mail, Antwort garantiert.Liebe Grüße,Nicole

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