Computern im Handwerk
Computern im Handwerk
Computern im Handwerk
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CV <strong>Computern</strong>-Verlags GmbH<br />
Postfach 150605 • München<br />
h t t p : / / w w w. h a n d w e r k e . d e<br />
3<br />
2011<br />
B 31417<br />
ISSN 0931-4679<br />
HP LaserJets mit<br />
ePrint Technologie:<br />
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März 2011 27. Jahrgang<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H @ n d w e r k<br />
f a c h m a g a z i n f ü r d a s<br />
b a u h a u p t - u n d b a u n e b e n g e w e r b e<br />
handwerke.de<br />
➔ handwerke.de<br />
z Rürup-Rente: Wo lauern Steuerfallen?<br />
z Bankberater: Vom Computer ferngesteuert?<br />
➔<br />
special<br />
z Business Intelligence … wird mobil<br />
➔ techniken & handwerk<br />
z Anwenderbericht: Mitsubishi Canter<br />
z Interview: 60 Jahre VW Nutzfahrzeuge …<br />
➔<br />
hardware<br />
z Test: Sparsamer Netzwerk-Speicher …<br />
➔<br />
software<br />
z BAU IT 2011: Neuheiten-Überblick<br />
IHM IHM<br />
2011 2011<br />
v o r s c h a u
elektro<br />
bus ness<br />
E-Profis freuen sich. Die eltefa 2011 hat die<br />
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wie in der störungsfreien Gebäude- und Industrieautomation<br />
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hausmitteilung 4 Gut zu wissen<br />
Lohnsteuerbescheinigung 2010:<br />
Falle für die Einkommensteuererklärung?<br />
Unklare Angabe über Arbeitgeberzuschüsse – Hersteller<br />
müssen ihre Software wohl anpassen ...<br />
Auf Grund „mißverstandener“ Vorgaben <strong>im</strong> Schreiben<br />
des Bundesfinanzministeriums (BMF) aus 2009 sind<br />
Tausende Lohnsteuerbescheinigungen für das Jahr 2010<br />
wohl nicht korrekt ausgestellt worden. Betroffen sind<br />
freiwillig gesetzlich krankenversicherte Arbeitnehmer,<br />
so die Nürnberger DATEV e.G., Marktführer in Sachen<br />
Lohn/Gehaltsabrechnungen.<br />
Die Angaben in dieser Bescheinigung sind wichtig für<br />
die Steuererklärung 2010, die manche bereits erstellt haben.<br />
Nur wer dort genau die von der Finanzverwaltung<br />
erwarteten Daten einträgt bzw. eingetragen hat, kann<br />
entsprechend dem Bürgerentlastungsgesetz seine Sozialversicherungsbeiträge<br />
steuermindernd geltendmachen.<br />
Das Bundesfinanzministerium ist nun der Auffassung,<br />
daß Arbeitgeber den betroffenen Arbeitnehmern neue<br />
Bescheinigungen ausstellen sollen. Die DATEV eG und<br />
die ihr angeschlossenen mehr als 39.000 Steuerberater<br />
versuchen seit Bekanntwerden des Problems, einen zusätzlichen<br />
Aufwand für Unternehmen und betroffene<br />
Arbeitnehmer soweit wie möglich zu vermeiden.<br />
Der IT-Dienstleister wird in Kürze in seiner Lohn- und<br />
Gehalts-Software die Möglichkeit zur erneuten Ausgabe<br />
der Lohnsteuerbescheinigungen 2010 bereitstellen und<br />
alle betroffenen Kunden informieren. Die Anwender der<br />
Software in Steuerberatungskanzleien und Unternehmen<br />
können dann die Korrekturläufe für die betroffenen<br />
Arbeitnehmer anstoßen und die so erzeugten Lohnsteuerbescheinigungen<br />
erneut an die Finanzverwaltung<br />
übermitteln.<br />
Möglicherweise werden nicht alle Arbeitgeber diese<br />
Mehrbelastung auf sich nehmen wollen. Für diesen Fall<br />
hat die DATEV bereits <strong>im</strong> Januar 2011 ihren Kunden<br />
ein Musteranschreiben zur Verfügung gestellt, in dem<br />
genau erläutert ist, was die betroffenen Arbeitnehmer<br />
in ihre Steuererklärung für 2010 eintragen müssen, um<br />
sicherzustellen, daß ihre Vorsorgeaufwendungen in voller<br />
Höhe berücksichtigt werden...<br />
Und wie konnte es dazu kommen? Fortsetzung auf Seite 4<br />
5<br />
10<br />
13<br />
17<br />
20<br />
22<br />
27<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
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c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
I n h a l t<br />
Lohnsteuer2010: Fehl-Bescheinigung?<br />
Passwort: Nicht für die Ewigkeit …<br />
50 Jahre Rittal: IT-Know-how … 4<br />
Nein, Herr Kunde: Ihr Geld ist nicht<br />
weg – es hat nur ein anderer 5<br />
„Sie müssen die Produkte nicht<br />
verstehen – nur verkaufen …“ 7<br />
IHM 2011:<br />
Ideenreichtum des <strong>Handwerk</strong>s 10<br />
Online-Shops <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> (8) 13<br />
Im Kommen:<br />
Elektronische Rechnungen 14<br />
Business Intelligence … wird mobil 17<br />
AL1035 von Sharp:<br />
Portabler Multifunktionsprinter 20<br />
LinkStation Pro Duo von Buffalo:<br />
Sparsamer Netzwerkspeicher 21<br />
Nutzfahrzeuge<br />
Anwenderbericht: Mitsubishi Canter 22<br />
60 Jahre Erfahrung VW: Für modernen<br />
Transport und mobile Werkstätten 25<br />
BAU IT 2011:<br />
Die BAU aus der IT-Perspektive … 27<br />
Impressum 9<br />
Mit den neuen HP Color LaserJets können Sie professionelle<br />
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Im Büro angekommen, müssen die Ausdrucke nur noch aus dem<br />
Ausgabefach genommen werden.<br />
3
4<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
G G<strong>Handwerk</strong>e.de <strong>Handwerk</strong>e.de<br />
u t zz u u w i s s e n<br />
Lohnsteuerbescheinigungen<br />
2010:<br />
Was heißt hier<br />
„Mißverständnis“?<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Hausmitteilung<br />
Es sollen die Formulierungen<br />
in dem sogenannten BMF-<br />
Ausstellungsschreiben zur<br />
Lohnsteuerbescheinigung 2010<br />
vom 26. August 2009 „schuld“<br />
sein. Darin sei zu lesen, „der<br />
Arbeitnehmerbeitrag zur gesetzlichen<br />
Krankenversicherung bei<br />
pflichtversicherten Arbeitnehmern<br />
ist unter Nr. 25 einzutragen.<br />
... Unter Nr. 25 sind auch<br />
Beiträge von Arbeitnehmern,<br />
die freiwillig in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung versichert<br />
sind, zu bescheinigen.“<br />
Für DATEV und die Mehrheit<br />
aller Anbieter von Lohn- und<br />
Gehalts-Software gab es nach<br />
eigener Ansicht keine Hinweise,<br />
daran zu zweifeln, daß für die<br />
freiwillig Versicherten wie bei<br />
den gesetzlich Versicherten der<br />
Arbeitnehmerbeitrag ohne den<br />
Arbeitgeberzuschuß zu bescheinigen<br />
ist. Die Finanzverwaltung<br />
ging jedoch davon aus, daß der<br />
Gesamtbeitrag (also der Arbeitnehmerbeitrag<br />
einschließlich<br />
des Arbeitgeberzuschusses) zu<br />
bescheinigen sei. Diese Diskrepanz<br />
deutete sich erst zum<br />
Jahreswechsel 2010/2011 an.<br />
Auf Anfrage der DATEV stellte<br />
das BMF Anfang 2011 und<br />
erstmals öffentlich mit einer<br />
Presseerklärung vom 11. Februar<br />
2011 seine Version der<br />
Textauslegung klar. Inzwischen<br />
waren allerdings die meisten<br />
Lohnsteuerbescheinigungen für<br />
2010 bereits ausgestellt und der<br />
Inhalt war per Datenübermittlung<br />
an die Finanzverwaltung<br />
übertragen worden. Eine Lösung,<br />
die ohne die Erstellung<br />
einer berichtigten Lohnsteuerbescheinigung<br />
auskommt,<br />
wurde in der Finanzverwaltung<br />
diskutiert, aber offensichtlich<br />
verworfen. Das BMF fordert<br />
deshalb in der Pressemitteilung<br />
vom 11. Februar 2011, daß die<br />
„unzutreffend“ ausgestellten<br />
Lohnsteuerbescheinigungen<br />
berichtigt, erneut übermittelt<br />
und dem Arbeitnehmer ein<br />
korrigierter Ausdruck ausgehändigt<br />
werden soll, wenn<br />
dies wirtschaftlich zumutbar<br />
erscheint …<br />
Passwort<br />
Nicht für die Ewigkeit....<br />
Bequemlichkeit und Unwissenheit<br />
gefährden die IT-Sicherheit:<br />
Der schludrige Umgang<br />
mit Passwörtern ist eine Einladung<br />
für Cyber-Kr<strong>im</strong>inelle.<br />
Der alltägliche Gebrauch von<br />
Zugangskennungen berge das<br />
größte Risiko für Attacken auf<br />
Passwörter. „Anwender ver-<br />
Messen<br />
T e r m i n e<br />
(Auswahl)<br />
15.03. - 17.03.<br />
Stuttgart, EMV Elektromagn.<br />
Verträglichkeit<br />
15.03. - 19.03.<br />
Frankfurt/Main, ISH Sanitär/<br />
Heizung<br />
16.03. - 22.03.<br />
München, IHM Int.<br />
<strong>Handwerk</strong>smesse<br />
16.03. - 19.03.<br />
München, metall<br />
18.03. - 20.03.<br />
Frankfurt/Oder, Bauen +<br />
Energie<br />
23.03. - 25.03.<br />
Stuttgart, eltefa Elektrotechnik<br />
24.03. - 27.03.<br />
Münster, Bauen & Wohnen<br />
25.03. - 27.03.<br />
Dortmund, BauMesse NRW<br />
04.04. - 08.04.<br />
Hannover, HANNOVER MESSE<br />
(ohne Gewähr)<br />
wenden <strong>im</strong>mer wieder leicht<br />
zu knackende Kennwörter und<br />
gehen damit auch noch falsch<br />
um“, kritisiert der IT-Informationsdienst<br />
„mIT Sicherheit“.<br />
Dies betreffe Großunternehmen<br />
ebenso wie Mittelständler<br />
und Privatanwender.<br />
Die schl<strong>im</strong>msten Fehler: Zu<br />
kurze und leicht zu erratende<br />
Passwörter, für alle Zugänge<br />
zu Internetdiensten und Shops<br />
die gleiche Identifikation, offen<br />
herumliegende Passwortzettel<br />
oder unverschlüsselt gespeicherte<br />
Zugangscodes, sowie keine<br />
regelmäßige Passwortänderung.<br />
Die „mIT“-Experten gehen<br />
davon aus, daß vor allem <strong>im</strong><br />
Privatbereich ein Passwort meist<br />
ein Leben lang nicht geändert<br />
wird. Aber auch in den IT-<br />
Abteilungen von Unternehmen<br />
seien die Sicherheitsmaßnahmen<br />
nicht selten erschreckend<br />
lückenhaft, Mittelständler seien<br />
sich der Gefahren noch weniger<br />
bewußt.<br />
10 Goldene Regeln für mehr<br />
Passwortsicherheit:<br />
1. Nicht leicht zu erraten<br />
2. Mindestens ein Sonderzeichen<br />
oder eine Zahl<br />
3. Mindestens acht Zeichen<br />
lang mit Groß- und Kleinschreibung<br />
4. Kein voreingestelltes Standardpasswort<br />
5. Spätestens nach drei Monaten<br />
das Passwort ändern<br />
6. Nach drei fehlerhaften Eingaben<br />
Benutzerkonten eine<br />
Stunde lang sperren<br />
7. Passwörter nicht auf programmierbarenFunktionstasten<br />
speichern<br />
8. Für jeden neuen Zugang ein<br />
anderes Passwort verwenden<br />
9. Unternehmenspasswörter<br />
und <strong>im</strong> Web bzw. privat<br />
verwendete Kennungen dürfen<br />
nicht identisch sein<br />
10. Passwörter verschlüsselt<br />
speichern oder <strong>im</strong> Tresor<br />
hinterlegen.<br />
50 Jahre Rittal:<br />
Zukunftsweisendes<br />
IT-Know-how<br />
Auf der CeBIT hatte Rittal<br />
allen Grund zum Feiern, denn<br />
in diesem Jahr begeht das IT-<br />
Unternehmen aus Herborn<br />
in Hessen bereits sein 50-jähriges<br />
Firmenjubiläum. Der<br />
weltweit führende Systemanbieter<br />
für Schaltschränke,<br />
Stromverteilung,<br />
Kl<strong>im</strong>atisierung,<br />
IT-Infrastruktur<br />
sowie Software &<br />
Service zeigte auf<br />
Auf der CeBIT<br />
präsentierte Rittal<br />
auch wieder sein<br />
eindrucksvolles<br />
gläsernes Live-<br />
Rechenzentrum.<br />
seinem mittlerweile 2000 Quadratmeter<br />
großen Messestand<br />
zukunftsweisende Lösungen für<br />
effiziente und sichere Rechenzentren,<br />
IT-Umgebungen und<br />
Infrastrukturen.<br />
Rittal zum Erleben und<br />
Anfassen<br />
Die Anforderungen der Kunden<br />
an Rechenzentren unterscheiden<br />
sich stark, beispielsweise<br />
hinsichtlich Verfügbarkeits-<br />
und Sicherheitsanspruch. Als<br />
Antwort darauf präsentierte<br />
Rittal in Hannover Rechenzentren<br />
in vier unterschiedlichen<br />
D<strong>im</strong>ensionen: Das „Live Data<br />
Center“, das auf der CeBIT zu<br />
Demonstrationszwecken aufgebaut<br />
war, zeigte getrennte Technik-<br />
und IT-Sicherheitsräume<br />
für die Unterbringung jeder Art<br />
und Anzahl von Server-Racks<br />
und Netzwerkschränken. Die<br />
Interessierten am Stand konnten<br />
sich vor Ort ein Bild von<br />
Doppelboden, aktivem und<br />
passivem Brandschutz sowie
Umluft- und HighDensity-<br />
Kühlung machen. Der „Großraum-Container“<br />
ist ein modulares<br />
Konzept mit getrennten<br />
Einheiten für Kl<strong>im</strong>a und Energie<br />
sowie einem IT-Container<br />
für die Unterbringung der<br />
Server, Storage- und Netzwerk-<br />
Schränke. Das ebenfalls auf<br />
der Messe gezeigte „autarke<br />
Outdoor-Rechenzentrum“ hat<br />
ein eigenes Blockheizkraftwerk<br />
und beinhaltet ebenfalls ein<br />
transportables, von der externen<br />
Energieversorgung jedoch völlig<br />
unabhängiges Rechenzentrum.<br />
Dabei sorgt das Kraftwerk sogar<br />
für die Kl<strong>im</strong>atisierung über ein<br />
Adsorptionsaggregat.<br />
Ein weiteres Highlight: Das<br />
„redundante, automatisierte<br />
Mikro-Rechenzentrum – ein<br />
vollständig redundantes Rechenzentrum<br />
inklusive Infrastruktur<br />
und Hochleistungsserver,<br />
das in nur zwei Rittal<br />
Basicsafes untergebracht wird.<br />
Aufgrund seiner hohen Leistungsdichte<br />
eignet es sich<br />
unter anderem als Plattform<br />
für Private Cloud Computing.<br />
Zusätzlich zu den genannten<br />
Rechenzentrums-Konzepten<br />
präsentierte Rittal in Hannover<br />
aber auch Neuheiten in<br />
den Themenbereichen „Power<br />
Area“ und „IT-Cooling starts<br />
here“. Hier zeigte das Unternehmen<br />
Neuheiten zum Schutz<br />
gegen Stromausfälle wie Notstromdiesel,<br />
Brennstoffzellen,<br />
automatische Netzumschalter<br />
und USV-Anlagen inklusive<br />
Überwachung und Steuerung<br />
aller Komponenten. Und gegen<br />
die Überhitzung von IT-<br />
Komponenten gibt es moderne<br />
Umluftkl<strong>im</strong>asysteme oder High<br />
Density-Cooling-Konzepte.<br />
Rittal will damit nicht nur die<br />
Initial- und Betriebskosten für<br />
IT-Infrastruktur senken, sondern<br />
auch einen aktiven Beitrag<br />
zum Umweltschutz leisten.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.rittal.de<br />
Eine Rürup-Rente kann<br />
n i c h t ve rerbt, ve rschenkt,<br />
verkauft oder beliehen<br />
werden. Wer hingegen<br />
Schulden hat, riskiert, daß<br />
Gläubiger das angesparte Rürup-Vermögen<br />
vor Rentenbeginn<br />
pfänden und verwerten …<br />
von Dr. Johannes Fiala und<br />
Peter A. Schramm*<br />
Und wenn der Staat etwa Hartz<br />
IV oder Gerichtskostenhilfe<br />
zahlen müßte, kann er dies<br />
wegen des Rürup-Vermögens<br />
verweigern und den Vorsorgesparer<br />
auf die außerordentliche<br />
Kündigung seines Rürup-Vertrages<br />
verweisen, noch bevor<br />
die Rente beginnt, jedenfalls<br />
bis hinunter zu einer Rente auf<br />
Sozialhilfeniveau. Besser geht<br />
es denjenigen,<br />
die über Versorgungswerke<br />
oder<br />
etwa freiwillige<br />
Zahlungen in die<br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
fürs Alter vorsorgen.<br />
Der Versicherungskunde selbst<br />
kann seinen Vertrag in anderen<br />
Fällen allenfalls beitragsfrei<br />
stellen lassen: Wurde in die<br />
Basisrente eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung<br />
(BUZ)<br />
eingeschlossen, droht dann der<br />
Verlust des Risikoschutzes bei<br />
Berufsunfähigkeit und damit<br />
ein existentielles Risiko. Fast<br />
<strong>im</strong>mer ein Klassiker in der<br />
Vermittlerhaftung, denn wenn<br />
man inzwischen zu krank geworden<br />
ist, findet man kaum<br />
noch einen Versicherer, der eine<br />
Deckung bietet. Verspricht der<br />
Versicherer einen „BUZ-Retter“<br />
als Option zu Weiterführung<br />
Bei Rentenversicherungen<br />
wird mit<br />
extrem langer Lebenserwartung<br />
kalkuliert.<br />
Dies reduziert die<br />
Rendite des Rürup-<br />
Rentners …<br />
der BU-Versorgung in der sogenannten<br />
Schicht-3, kann das<br />
böse Erwachen kommen, weil<br />
dies einen Neuabschluß ohne<br />
Gesundheitsprüfung darstellt,<br />
aber durch neue Rechnungsgrundlagen<br />
gut und gerne<br />
der doppelte Beitrag dafür<br />
fällig werden kann, und auch<br />
die steuerliche Absetzbarkeit<br />
wegfällt. Hinzu kommt, daß<br />
der Kunde die dann geltenden<br />
(neuen) Versicherungsbedin-<br />
gungen heute noch gar nicht<br />
kennen kann, gleichviel wie<br />
schlecht sie inzwischen geworden<br />
sein mögen.<br />
Kapitalgedeckte<br />
Altersversorgung für eine<br />
Million Versicherte oft<br />
unrentabel ?<br />
Selbst ein Sparbuch sei, so<br />
die Kritiker, rentabler als eine<br />
Basisrente. Und zudem gibt<br />
es auch Fälle zu erwartender<br />
negativer Renditen, wenn Abschluß-<br />
und Verwaltungskosten<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
höher sind als die Garantieverzinsung.<br />
Auch wegen der<br />
Kostenbelastung durch die<br />
Versicherer steht wohl nur in<br />
den Sternen, ob die Inflation<br />
durch ungewisse Überschüsse<br />
jemals ausgeglichen werden<br />
kann. Musterberechnungen<br />
basieren nicht selten auf zu<br />
Nein, Herr Kunde: Ihr Geld ist nicht<br />
weg – es hat nur ein anderer …<br />
hohen Zinserwartungen und<br />
weisen daher eine Rendite aus,<br />
die man heute noch gar nicht<br />
als gesichert erwarten kann.<br />
Bei Rentenversicherungen wird<br />
– schon aus Vorsichtsgründen<br />
und wegen eingerechneter Sicherheiten<br />
zur Vorwegnahme<br />
von Schwankungen und noch<br />
stärkerer Verbesserung der Lebenserwartung<br />
als realistisch<br />
prognostiziert – mit extrem langer<br />
Lebenserwartung kalkuliert.<br />
Dies reduziert die Rendite des<br />
Rürup-Rentners und steigert<br />
5
3/11<br />
6<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H n d w e r k<br />
@<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
Nein, Herr Kunde:<br />
Ihr Geld ist nicht weg –<br />
es hat nur ein anderer …<br />
den Sterblichkeitsgewinn der Finanzhäuser.<br />
Auch die gesetzliche Pflicht zur Transparenz<br />
durch Kostenausweis bei der Produktvermittlung<br />
hat nichts daran geändert, daß<br />
Produktvergleiche nach<br />
wie vor fast nur durch<br />
sachverständige Experten<br />
möglich sind.<br />
Viele fangen auch mit dem<br />
in der Verbraucherinformation<br />
versteckten Kostenausweis<br />
nicht so recht<br />
etwas an, weil sie gar nicht<br />
realisieren, daß sie diese Kosten aus ihren<br />
Beiträgen selbst zahlen sollen, bevor überhaupt<br />
Geld für sie angelegt wird.<br />
Welche Unglücklichen finden be<strong>im</strong><br />
Finanzbeamten keine Anerkennung<br />
ihrer Rürup-Einzahlungen?<br />
Selbst mindestens ein sehr renommierter<br />
Versicherer schult seine Vermittler falsch,<br />
was zur Steuerschädlichkeit der Hinterbliebenenversorgung<br />
führt, wenn die eigene<br />
Altersrentenversorgung weniger als 50 %<br />
der Prämie ausmacht. Dies gilt dann, wenn<br />
andere Zusatzeinschlüsse wie die Todesfallabsicherung<br />
für die Hinterbliebenen oder<br />
auch für die BUZ – nicht jedoch für die<br />
BUZ-Beitragsbefreiung – einen zu hohen<br />
Prämienanteil haben. Derartige Gestaltungsfehler<br />
der Versicherungsvermittler<br />
bemerkt der Kunde regelmäßig erst Jahre<br />
später, wenn der steuerliche Abzug teilweise<br />
oder ganz vom Finanzamt versagt wird.<br />
Auch wenn eigentlich hier zunächst alles<br />
„richtig“ gemacht wurde, aber für die zusätzliche<br />
Todesfallabsicherung bzw. BUZ<br />
die Beiträge leider nicht extra ausgewiesen<br />
und damit separiert werden können, wird<br />
vom Finanzamt womöglich gleich der<br />
gesamte Beitrag nicht anerkannt. Soll eine<br />
Vererblichkeit der einbezahlten Beiträge<br />
gewährleistet sein (Beitragsrückgewähr),<br />
muß dieser „Baustein“ separat kalkuliert<br />
werden, und kann nicht wie eine Basisrente<br />
abgesetzt werden. Meist kommt dann gar<br />
kein steuerlicher Abzug in Frage, weil durch<br />
PKV und andere Versicherungsprämien die<br />
Vorsorgeaufwendungen ausgeschöpft sind.<br />
Das Finanzamt<br />
versagt auch dann<br />
die Anerkennung als<br />
Basisrente, wenn nach<br />
Rentenbeginn eine<br />
Beitragsrückgewähr<br />
<strong>im</strong> Todesfall vorgesehen<br />
ist …<br />
Das Finanzamt versagt auch dann die<br />
Anerkennung als Basisrente, wenn nach<br />
Rentenbeginn eine Beitragsrückgewähr <strong>im</strong><br />
Todesfall vorgesehen ist, oder etwa Rentengarantiezeiten<br />
mit ähnlichem Effekt.<br />
Dies läßt sich nur vermeiden, wenn von<br />
vornherein die ausschließliche Verwendung<br />
nach Umrechnung in eine lebenslange<br />
Leibrente für die hinterbliebene<br />
Ehefrau oder eine<br />
Waisenrente vereinbart<br />
ist. Oder es wird eine<br />
Hinterbliebenenrente <strong>im</strong><br />
Todesfall vereinbart, aber<br />
vergessen, den Bezug der<br />
Rente auf die Hinterbliebenen<br />
zu beschränken.<br />
Einige Versicherer verkaufen<br />
auch eine BU-Rente, die nicht bis zum<br />
Altersrentenbeginn leistet – das Finanzamt<br />
sieht darin dann eine nicht anzuerkennende<br />
Zeitrente, was zur Verweigerung des Sonderausgabenabzugs<br />
führt.<br />
Findige Finanzbeamte finden auch noch<br />
was in den Krümeln: so ergeht es Kunden,<br />
deren Rente zum Beispiel bis zum Sterbemonat<br />
gezahlt wird, aber nachträglich<br />
zum Monatsletzten; ein kleiner Fehler,<br />
denn dies wird als <strong>im</strong> Widerspruch zur<br />
Nicht-Vererbbarkeit gesehen, und jeglicher<br />
steuerliche Abzug für alles verweigert. Ggf.<br />
wird es auch knapp, um die mindestens<br />
50 % der Beiträge für die Altersvorsorge<br />
sicherzustellen, weil die BU-Versicherung zu<br />
sehr opt<strong>im</strong>iert wurde.<br />
Beispiel: für die BU werden<br />
5.200 € abzüglich 250<br />
€ aus verrechneten Überschüssen<br />
gezahlt, für die<br />
AV 5.000 €, damit mehr<br />
als 50 %. Dann sinken die<br />
verrechneten Überschüsse<br />
der BUZ auf 100 € – und<br />
damit fallen 5.100 € für<br />
die BU an – der komplette<br />
Abzug wird verweigert. Da auch Einmalbeiträge<br />
möglich sind, könnte jemand auf<br />
die Idee kommen, zunächst einmal laufend<br />
die BU-Beiträge zu zahlen, und zu einem<br />
späteren passenden Zeitpunkt <strong>im</strong> Jahr auf<br />
einmal oder mehrmals noch etwas mehr für<br />
die Altersrente. Dann verpaßt er dies (z.B.<br />
aus Geldmangel) – und gar nichts mehr ist<br />
abzugsfähig.<br />
Derartige Gestaltungsfehler<br />
der<br />
Versicherungsvermittler<br />
bemerkt der<br />
Kunde regelmäßig<br />
erst Jahre später,<br />
wenn der steuerliche<br />
Abzug teilweise oder<br />
ganz vom Finanzamt<br />
versagt wird …“<br />
Volle Abgabenpflicht <strong>im</strong> Alter –<br />
einschließlich Sozialversicherung ?<br />
Im Alter darf der Rentner eine Versteuerung<br />
von 70 – 100% der Rente erwarten,<br />
je nach Rentenbeginn. Daß Renten jetzt<br />
schon zum größten Teil und bald zu 100 %<br />
zu versteuern sind, haben viele (jetzige<br />
und angehende) Rentner noch gar nicht<br />
realisiert. Unabhängig davon könnte der<br />
Gesetzgeber auch eine Beitragspflicht in der<br />
GKV für alle Einnahmen, beispielsweise<br />
auch Rürup-Renten, jederzeit einführen.<br />
Prognoserechnungen der Vermittler erweisen<br />
sich hierbei oft als schlichte Fiktion<br />
nach dem „Prinzip Hoffnung“. Wenn der<br />
Staat Geld braucht, dann hat er auch die<br />
Mittel, sich dies zu holen, schon gar bei<br />
den Rüruprenten, die von den Versicherern<br />
gemeldet werden müssen.<br />
Wer sich gegen Berufsunfähigkeit über eine<br />
BUZ versichert hat, darf <strong>im</strong> Versorgungsfall<br />
die BUZ-Rente wie normales anderes<br />
Einkommen versteuern – demgegenüber<br />
wäre oft eine separate Versicherung gegen<br />
Berufsunfähigkeit (Schicht-3) steuerlich<br />
nur mit dem Ertragsanteil zu versteuern<br />
gewesen. Auch dieser Nachteil wird selten<br />
vom Vermittler aufgezeigt – dafür jedoch<br />
der zumeist min<strong>im</strong>ale Vorteil, die BUZ-<br />
Beiträge „besser“ absetzen zu können. Das<br />
„Steuer-Spar-Gen“ des Kunden verhinderte<br />
zumeist eine kritische Vorher-Nachher-<br />
Abgaben-Vergleichsbetrachtung. Selbst<br />
Finanzplaner der Kreditinstitute<br />
sind selten über die<br />
steuerlichen Unterschiede<br />
in der Bedarfsermittlung<br />
be<strong>im</strong> Kunden eingeweiht<br />
worden.<br />
Professionelles<br />
Risiko-Management:<br />
Persönlicher Notfall-<br />
Fahrplan!<br />
Allenfalls eine Szenario-Technik unterschiedlicher<br />
gesetzlicher Entwicklungen bei<br />
den Abgaben, aber auch ein fachmännischer<br />
Blick auf die Kalkulation des Versicherers<br />
kann den Kunden vor negativen Renditen<br />
bewahren helfen. Auch wer Pflichtbeiträge<br />
in eine Versorgungskammer (VK) bezahlt,<br />
ist nicht vor Überraschungen geschützt: So<br />
schrieb eine VK nach der Subpr<strong>im</strong>e-Krise<br />
„wir sind nicht betroffen“, um danach
exorbitante Abschreibungen<br />
auf inzwischen wertlos gewordene<br />
„Schrottpapiere“ <strong>im</strong><br />
Mitgliederrundschreiben vor<br />
Weihnachten zu präsentieren.<br />
Rentenkürzungen auf weniger<br />
als die Hälfte bei betagten<br />
Rentnern waren bei einem<br />
anderen Versorgungswerk die<br />
Folge. Eine gute Nachricht<br />
ist, daß der Bundesgerichtshof<br />
es bereits in den 50er-Jahren<br />
zugelassen hat, bei sich bedenklich<br />
verschlechternder<br />
wirtschaftlicher Lage des Versicherers<br />
den unkündbaren<br />
Vertrag mit Versicherern ausnahmsweise<br />
fristlos und vollständig<br />
zu beenden.<br />
Ohne ein regelmäßiges Controlling<br />
wird man heutzutage<br />
wohl nirgends unbesorgt seine<br />
Altersversorgung <strong>im</strong> blinden<br />
Vertrauen auf „gute Namen“<br />
aufbauen können. Allerdings<br />
findet angesichts Zeiträumen<br />
von 20 bis 40 Jahren bis Rentenbeginn<br />
und 40 bis 80 Jahren<br />
bis zum natürlichen Ende<br />
der Rentenzahlungen jegliche<br />
Planung bei Bindung an einen<br />
Vertrag eine Grenze. Nominal<br />
und brutto mag man noch<br />
mit zugesagten Garantierenten<br />
rechnen können – was der Staat<br />
davon aber netto beläßt und<br />
was dies nach vielleicht mehr<br />
als 80 Jahren Inflation noch<br />
wert ist, steht hingegen völlig<br />
in den Sternen.<br />
*von Dr. Johannes Fiala, Rechtsanwalt<br />
(München), MBA Finanzdienstleistungen<br />
(Univ.), MM<br />
(Univ.), Geprüfter Finanz- und<br />
Anlageberater (A.F.A.), Lehrbeauftragter<br />
für Bürgerliches- und<br />
Versicherungsrecht (Univ.), Bankkaufmann<br />
(www.fiala.de) und<br />
Dipl.-Math. Peter A. Schramm,<br />
Sachverständiger für Versicherungsmathematik<br />
(Diethardt), Aktuar<br />
DAV, öffentlich bestellt und vereidigt<br />
von der IHK Frankfurt am<br />
Main für Versicherungsmathematik<br />
in der privaten Krankenversicherung<br />
(www.pkv-gutachter.de).<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11 Kaspersky<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
S tudie: Zentrale Verkaufsvorgaben<br />
und Computerprogramme<br />
best<strong>im</strong>men in vielen<br />
Banken Kundenkontakte …<br />
In vielen Banken n<strong>im</strong>mt die<br />
Kundenbetreuung Züge von<br />
Fließbandarbeit an: Standardprodukte<br />
sollen möglichst reibungslos<br />
und in großen Mengen<br />
verkauft werden. Hohe<br />
Zielvorgaben und computergestützte<br />
Vertriebssysteme setzen<br />
Beschäftigte unter permanenten<br />
Druck. Die Kundenzufriedenheit<br />
wird oft lediglich als<br />
Kennzahl unter vielen wahrgenommen.<br />
Zu diesen Ergebnissen<br />
kommen Betriebswirte der<br />
Universität Oldenburg in einer<br />
von der Hans-Böckler-Stiftung<br />
geförderten Studie.<br />
Prof. Dr. Thomas Breisig und<br />
sein Forscherteam erkundeten<br />
in einer Befragung die<br />
Vertriebsstrategien von 127<br />
Groß- und Volksbanken sowie<br />
Sparkassen; zudem führten sie<br />
zahlreiche Interviews zu den<br />
Auswirkungen der Vertriebssteuerung<br />
<strong>im</strong> Arbeitsalltag. Die<br />
Untersuchung ist damit nicht<br />
statistisch repräsentativ.<br />
Zielvorgaben best<strong>im</strong>men<br />
den Kundenkontakt<br />
Die Studie soll einen breiten<br />
Einblick in die drastischen Veränderungen,<br />
die sich während<br />
des vergangenen Jahrzehnts in<br />
der Arbeitsorganisation und<br />
der Vertriebssteuerung deutscher<br />
Banken vollzogen haben,<br />
bieten. „Teilweise unsäglich<br />
gewordene Zielsysteme“, so ein<br />
Fazit der Studie, sorgten dafür,<br />
daß die Kundenberater häufig<br />
fast keine Spielräume bei ihrer<br />
Arbeit haben. Die Beschäftigten<br />
erhalten klare Mengenvorgaben<br />
von der Zentrale, erleben permanente<br />
Kontrolle und wenig<br />
Freiraum.<br />
7<br />
Small Offi ce<br />
Security<br />
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Echtzeitschutz<br />
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Bedrohungen<br />
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Halle 11<br />
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Kontrolle der Web-<br />
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... auch Ihr Betrieb<br />
braucht besonderen<br />
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Fachwissen<br />
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Sicherheitsmanagement<br />
Sicherheit<br />
für den<br />
Abeitsalltag<br />
w w w . k a s p e r s k y . d e
3/11<br />
8<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H n d w e r k<br />
@<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
Fortsetzung von Seite 7:<br />
Zentrale Verkaufsvorgaben und Computerprogramme<br />
best<strong>im</strong>men in vielen<br />
Banken Kundenkontakte …<br />
Die Forscher skizzieren die Hintergründe<br />
der Entwicklung zu einer "Finanzindustrie".<br />
Die rigide Vertriebssteuerung wurde in den<br />
vergangenen zehn Jahren aufgebaut, als<br />
Reaktion auf eine als Krise wahrgenomme<br />
Situation: Deutsche Banken hatten lange als<br />
außergewöhnlich erfolgreich gegolten, dann<br />
aber standen sie um das Jahr 2000 plötzlich<br />
bei einigen Kennzahlen schlechter da als<br />
britische und US-Geldhäuser. Sie<br />
hatten niedrigere Eigenkapitalrenditen<br />
und höhere Kosten je Ertrag.<br />
Möglichst viel Profit<br />
in kurzer Zeit<br />
Die Citibank etwa mußte nur 41<br />
Cent einsetzen, um einen Euro zu<br />
verdienen, die deutschen Großbanken<br />
benötigten in manchen Jahren<br />
den doppelten Einsatz. Im Rückblick<br />
nennen die Studienautoren zwei<br />
Hauptursachen dafür: Die US-<br />
Banken hätten schon in dieser Zeit<br />
wenig nachhaltig gearbeitet, es handelte<br />
sich also um keinen fairen und<br />
aussagekräftigen Vergleich. Zudem<br />
befanden sich die deutschen Banken<br />
in einer Übergangsphase, weil der<br />
Bauboom in Ostdeutschland, von<br />
dem sie als Finanziers lange profitiert<br />
hatten, an sein Ende kam.<br />
Filialensterben und<br />
Wiedereröffnungen<br />
Zwischen 2000 und 2005 machten Bankvorstände<br />
und ihre Ideengeber aus Business<br />
Schools und Unternehmensberatungen<br />
allerdings andere Gründe für den Rückstand<br />
verantwortlich. Sie führten die Krise der<br />
deutschen Finanzinstitute auf mangelnde<br />
Effizienz und eine zu hohe Filialdichte<br />
zurück. Studien erklärten die meisten<br />
Filialen für zu klein, um wirklich rentabel<br />
zu sein. Die Banken reagierten mit einem<br />
„massiven Reorganisations- und Konzentrationsprozeß“.<br />
Das Filialensterben ebbte erst<br />
nach 2006 ab, berichten Breisig und seine<br />
Koautoren – und zwar, weil neue Studien<br />
nun belegten, wie wichtig Kundennähe ist.<br />
Ab diesem Zeitpunkt, kurz vor der nächsten<br />
Krise, verbesserten sich auch die Kennzahlen<br />
der deutschen Banken.<br />
Kunden als Datenbankfutter<br />
Egal ob Groß- oder Volksbank: Inzwischen<br />
steuern fast alle die Arbeit in den Filialen<br />
nach amerikanischem Vorbild. Be<strong>im</strong> ITgestützten<br />
Customer Relationship Management<br />
(CRM) bildet eine Datenbank das<br />
Rückgrat der Vertriebsaktivitäten, nicht der<br />
einzelne Berater, der den Kunden und seine<br />
Lebensverhältnisse kennt. Sämtliche ver-<br />
fügbaren Informationen über die Kunden<br />
werden gespeichert, die Beschäftigten müssen<br />
ständig Daten eingeben. Mathematische<br />
Methoden sollen dann Trends und Verhaltensmuster<br />
sichtbar und auf Vertriebspotentiale<br />
aufmerksam machen. So bilden sich<br />
Kundensegmente – vom Top-Kunden, der<br />
eine ausführliche Beratung wert ist, bis zum<br />
Massenkunden, bei dem die Marge als so<br />
niedrig angesehen wird, daß er nur standardisierte<br />
Produkte erhält. Durch den Aufbau<br />
der Datenbanken sind die IT-Kosten in die<br />
Höhe geschossen: 1998 machten sie nur<br />
etwa ein Viertel der Gesamtkosten aus, 7<br />
Jahre später bereits die Hälfte. Dafür sank<br />
der Anteil der Personalkosten von rund 65<br />
auf nur mehr 45 Prozent.<br />
Das Programm best<strong>im</strong>mt<br />
über die Beratung<br />
Be<strong>im</strong> CRM rückt die Technik an die erste<br />
Stelle. Sehr viele Arbeitsabläufe sind bis ins<br />
Detail vorgegeben, die Beschäftigten und<br />
Betriebsräte sprechen von einem fremdbest<strong>im</strong>mten<br />
Arbeiten. Vor allem bietet die<br />
Informationstechnik eine gute Basis für die<br />
Arbeit mit Zielvorgaben und -kontrolle.<br />
Einige Banken geben vor, daß jeder zweite<br />
Kundenkontakt zu einem Abschluß führen<br />
soll oder eine Beratung nicht länger als 30<br />
Minuten dauern darf. Auch die Zahl der<br />
„Sie müssen die Produkte nicht<br />
verstehen – nur verkaufen …“<br />
Kundengespräche wird häufig vom mittleren<br />
Management best<strong>im</strong>mt. Überraschend<br />
war dabei für die Forscher, in welchem<br />
Umfang die definierten Verkaufsziele alles<br />
andere überlagern. Ziele der Personalentwicklung,<br />
selbst „Kundenzufriedenheit, von<br />
der man meinen könnte, sie sei auf lange<br />
Frist gesehen das Lebenselexier jedweder<br />
Vertriebsorganisation“, müssen demnach<br />
hinter den Verkaufsvorgaben zurückstehen.<br />
„Zieldiktat“ für Bankangestellte<br />
So steuerten mehr als 90 Prozent der<br />
untersuchten Banken ihre Vertriebsarbeit<br />
über Zielvorgaben, gut 80 Prozent betrieben<br />
ein Benchmarking zwischen Filialen.
Eine systematische Analyse der<br />
Kundenzufriedenheit nutzten<br />
hingegen nur 56 Prozent für die<br />
Vertriebssteuerung. Die Wahrnehmung<br />
der meisten Befragten<br />
ist: Die Ziele werden von oben<br />
nach unten „ohne jeden Anflug<br />
von partizipativer Öffnung<br />
vorgegeben“. Bei diesen Verfahren<br />
von „Zielvereinbarungen“<br />
zu sprechen, sei irreführend,<br />
schreiben Breisig und seine<br />
Koautoren: „Mit der Wirklichkeit<br />
hat das nichts zu tun. Was<br />
in den Filia-<br />
len ankommt,<br />
k a n n m a n<br />
unumwunden<br />
als Zieldiktat<br />
bezeichnen.“<br />
Die Vorgaben<br />
werden durch<br />
ein ausgiebiges<br />
Controlling<br />
überprüft, so die Studie: Die<br />
Aktivitäten eines Beraters werden<br />
meistens einmal je Woche<br />
kontrolliert, und zwar anhand<br />
zählbarer Indikatoren: Kundenanrufe,<br />
Zahl der Gespräche<br />
und Verkäufe, Einhaltung von<br />
Terminen. Die Qualität der<br />
Beratung, das Erreichen von<br />
guten Zwischenlösungen und<br />
Zwischenständen spielt keine<br />
Rolle. Ein Beschäftigter aus<br />
einer Volksbank mit 120 Angestellten<br />
sagt: „Wir controllen<br />
uns einen Wolf.“<br />
Sind nur Zahlen wichtig?<br />
Fast überall spielen Kenn-<br />
zahlen bis auf<br />
die Teamebene<br />
eine bedeutende<br />
Rolle, in<br />
85 Prozent der<br />
Filialen sogar<br />
für einzelne<br />
Beschäftigte.<br />
„Jeder Mitarbeiter<br />
wird<br />
tendenziell als Profit-Center<br />
geführt", so die Autoren. Die<br />
unteren Führungskräfte haben<br />
Einige Banken geben<br />
vor, daß jeder zweite<br />
Kundenkontakt zu<br />
einem Abschluß<br />
führen soll oder eine<br />
Beratung nicht länger<br />
als 30 Minuten dauern<br />
darf.<br />
Teilweise unsäglich<br />
gewordene Zielsysteme,<br />
so ein Fazit der<br />
Studie, sorgten dafür,<br />
daß die Kundenberater<br />
häufig fast keine<br />
Spielräume bei ihrer<br />
Arbeit haben.<br />
kaum Spielräume, sondern sind<br />
um der eigenen Ziele willen<br />
„genötigt, für Zielerreichung<br />
zu sorgen“.<br />
In etlichen Banken werde der<br />
Wettbewerb zwischen Filialen,<br />
Regionen, einzelnen Teams<br />
richtiggehend zelebriert, die<br />
Ergebnisse werden bekanntgegeben,<br />
und von den Resultaten<br />
hängen schließlich Boni, Personalausstattung,<br />
Karrieren ab.<br />
Dieses Reg<strong>im</strong>e übt laut Studie<br />
einen „massiv<br />
zunehmenden<br />
L e i s t u n g s -<br />
druck“ aus.<br />
Ein Befragter<br />
sagt: Es wäre<br />
schön, ohne<br />
solchen Vertriebsdruck<br />
zu arbeiten.<br />
Dann könne<br />
er vielleicht das Rentenalter <strong>im</strong><br />
Beruf erreichen.<br />
Hauptsache verkauft...<br />
Die Beschäftigten leiden aber<br />
nicht nur unter dem Leistungsdruck,<br />
sondern offensichtlich<br />
auch unter dem ständigen Zielkonflikt<br />
zwischen Kunden- und<br />
Verkaufsorientierung. Selbst<br />
wenn es Gegenst<strong>im</strong>men gibt:<br />
Die Mehrzahl der Betriebs- und<br />
Personalräte sagt, daß ihr Institut<br />
sich in diesem Konflikt eher<br />
für die Verkaufsorientierung<br />
entscheidet.<br />
Kampagnen spielen <strong>im</strong> Vertrieb<br />
e i n e g r o ß e<br />
Rolle, phasenweise<br />
werden<br />
einzelne Produktebesonders<br />
aggressiv<br />
vermarktet. Es<br />
gibt dann die<br />
Vorgabe, hiervon<br />
möglichst<br />
viel abzusetzen. „Im Grunde<br />
entscheidet der Computer“<br />
da rüber, welche Geldanlage an<br />
den Mann oder an die Frau gebracht<br />
wird, stellt ein Beschäftigter<br />
fest. Ein anderer sagt:<br />
„Der Kunde hat auf jeden Fall<br />
<strong>im</strong> Moment das Nachsehen.“<br />
Ein Befragter berichtet von<br />
einer Anweisung: Er müsse das<br />
zu verkaufende Produkt nicht<br />
verstehen, er brauche es nur zu<br />
verkaufen.<br />
Wenig gelernt<br />
aus der Krise?<br />
Einige deutsche Banken haben<br />
vor der Krise Nachsteuerrenditen<br />
von über 20 Prozent angestrebt<br />
und tun das weiterhin.<br />
Solche Eigenkapital-Renditen<br />
sind nur unter Inkaufnahme<br />
großer Risiken erreichbar,<br />
schreiben Breisig und sein<br />
Team. Und zu den Risiken<br />
gehörten auch „die Gefährdung<br />
langfristiger Kundenbindung<br />
durch eine überstrapazierte<br />
Verkaufsorientierung in Kurzfristperspektive“<br />
sowie ein<br />
„Heißlaufen der Zielsysteme“.<br />
Die Beschäftigten wünschen<br />
sich der Befragung zufolge, daß<br />
die Industrialisierung der Vertriebsarbeit<br />
zumindest teilweise<br />
zurückgenommen wird. Und<br />
obwohl Betriebswirtschafts-<br />
Professor Breisig auch davon<br />
ausgeht, daß eine kunden- und<br />
beschäftigtenfreundliche Steuerung<br />
sehr gute Marktchancen<br />
hätte, rechnet er nicht mit<br />
großen Veränderungen.<br />
Viele der geschilderten Methoden<br />
kämen nach wie vor zum<br />
Einsatz: Personalabbau, kurz<br />
getaktete und sich steigernde<br />
Vorgaben, ständiger Vertriebsdruck.<br />
Das verspreche allenfalls<br />
kurzzeitigen Erfolg: „Auf lange<br />
Sicht kann man keine erfolgreiche<br />
Dienstleistungsarbeit von<br />
frustrierten, unter Dauerdruck<br />
gehaltenen und in Rankings<br />
betriebsöffentlich abgewerteten<br />
Beschäftigten erwarten.“<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
i m p r e s s u m<br />
<strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk/<br />
handwerke.de<br />
gegründet 1984, dient als unab hän -<br />
gi ges Fachmagazin für moderne<br />
Kommunikation den Betrieben der<br />
Bauhaupt- und Nebengewerbe <strong>im</strong><br />
„portionierten“ Wissens- und<br />
Techno logie-Transfer.<br />
Herausgeber: Horst Neureuther<br />
© Copyright: CV München<br />
CV <strong>Computern</strong>-Verlags GmbH<br />
Beethovenplatz 2, 80336 München<br />
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Telefax 0 89/53 13 27<br />
Postfach 15 06 05, 80044 München<br />
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redaktion@cv-verlag.de<br />
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Redaktion und redaktionelle<br />
Mitarbeiter in dieser Ausgabe:<br />
Kurt Astel<br />
Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck<br />
RA Dr. Johannes Fiala<br />
Elke Neureuther<br />
Horst Neureuther (verantw.)<br />
Prof. Dr. Klaus Kruczynski<br />
Dipl.-Ing. (Uni) Peter Pernsteiner<br />
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Layout:<br />
AD&D Rosenhe<strong>im</strong>, Silvia Romann<br />
Druck:<br />
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Druckauflage: 72.560<br />
Tatsächliche Verbreitung:<br />
72.121 (IV/10)<br />
Auflage und Verbreitung kontrolliert.<br />
27. Jahrgang<br />
Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />
Abo-Preis:<br />
29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt.<br />
Einzelpreis: 2,90 €<br />
Ein Abonnement verlängert sich automa<br />
tisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />
spätestens 3 Monate vor Ablauf des<br />
Bezugszeitraumes gekündigt wird.<br />
ISSN 0931-4679<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />
(IVW) Berlin<br />
Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 28 vom 01.01.2011.<br />
9
3/11<br />
10<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H n d w e r k<br />
@<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
Ab dem 16. März zeigt die Internationale<br />
<strong>Handwerk</strong>smesse (www.ihm.<br />
de) in München wieder die Vielfalt des<br />
<strong>Handwerk</strong>s…<br />
Die Messe bietet einen Rahmen für zahlreiche<br />
Branchen des <strong>Handwerk</strong>s, „vom<br />
Anlagenmechaniker über<br />
Bäcker, Kunsthandwerker,<br />
Kfz-Mechaniker, Metzger<br />
bis hin zu Z<strong>im</strong>merern.“<br />
Dies zeigt sich vor<br />
allem in den Plattformen<br />
wie „<strong>Handwerk</strong> & Design<br />
– Schauplatz für internationales<br />
Design und<br />
Designhandwerk“ und Sonderschauen.<br />
Thematisch ist<br />
die Messe in „Wohnen,<br />
Arbeiten & Einrichten“,<br />
„Küche, Kultur & Institutionen“,<br />
„Energie, Haus &<br />
Innovation“, und „Technik,<br />
Haus & Garten“ unterteilt.<br />
Sie richten sich sowohl an Fachbesucher und<br />
Gewerbebetriebe als auch an die öffentliche<br />
Hand und Privatkunden. Seit 2008 ist die<br />
„<strong>Handwerk</strong> & Design“ Teil der Messe. „Die<br />
Idee dahinter war, herausragende Leistungen<br />
aus <strong>Handwerk</strong>, Kunsthandwerk und<br />
Design unter einem<br />
Dach auf der IHM zu<br />
bündeln.“ In Halle A1<br />
IHM 2011:<br />
Ideenreichtum des <strong>Handwerk</strong>s<br />
geht es vor allem „um den Zusammenschluß<br />
aus handwerklichem Können und<br />
guter Gestaltung.“ Hier präsentieren sich<br />
<strong>Handwerk</strong>er und ihre Arbeiten in den<br />
Sonderschauen „Exempla“, „Schmuck“,<br />
„Talente“ und „Meister der Moderne“.<br />
„Lebende Werkstatt“<br />
1<br />
Unter dem Motto „Werkstätten der<br />
Zukunft“ stellt die Sonderschau<br />
„Exempla“ in Halle A1 neue Wege<br />
des Gestaltens vor. Der besondere Schwerpunkt<br />
liegt dabei auf dem Wohninterieur.<br />
So zeigt der <strong>Handwerk</strong>sbetrieb Hasenkopf<br />
aus Mehring die Verarbeitung von acrylgebundenen<br />
Werkstoffen für den Möbelbau<br />
live in einer lebenden Werkstatt bis hin<br />
zum fertigen Endprodukt.<br />
Kreative Ideen<br />
2<br />
Im Rahmen eines europäischen Wettbewerbs<br />
„<strong>Handwerk</strong> ist kreativ“ wurden neue<br />
Ideen für die Küche gesucht. Das Projekt<br />
soll die „grenzübergreifende Zusammenarbeit<br />
zwischen Designern, Architekten und<br />
<strong>Handwerk</strong>ern <strong>im</strong> bayerisch-österreichischen<br />
Grenzraum“ verbessern. „Ausgezeichnet<br />
wurden Produkte und Konzepte, die nicht<br />
nur Funktion und Zweck vereinen, sondern
auch ästhetisch und alltagstauglich sind.“<br />
Besonderen Wert wird bei den Vorschlägen<br />
auf „gute Gestaltung“ gelegt. Hiermit<br />
soll auf die vielfältigen Möglichkeiten des<br />
<strong>Handwerk</strong>s vor allem <strong>im</strong> gestalterischen<br />
Bereich hingewiesen werden. Alle Ideen<br />
sind bis zur Serienreife entwickelt, sodaß<br />
dadurch auch der praktische Aspekt der<br />
Gestaltung richtig ausgearbeitet werden<br />
muß. „Die Sieger werden am Montag, 21.<br />
März um 10 Uhr gekürt… Der erste Preis<br />
ist mit 2.500 Euro, die Anerkennungen zu<br />
je 400 Euro dotiert.“ Der Besucher kann die<br />
fertigen Beiträge auf der Messe sehen. „Am<br />
Wettbewerb haben sich sowohl Glasdesigner,<br />
Keramiker, Graveure und Schreiner<br />
als auch Metallbauer, Augenoptiker oder<br />
Goldschmiede beteiligt.“<br />
Aktionsschau „N<strong>im</strong>m deine Zukunft<br />
in die Hände“<br />
3<br />
Um den Nachwuchs <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> zu<br />
sichern, sollen auch in diesem Jahr wieder<br />
Jugendliche über die verschiedenen beruflichen<br />
Möglichkeiten informiert werden.<br />
Anzeige<br />
„Dabei erfährt der Nachwuchs aus erster<br />
Hand mehr über die vielfältigen Karrierewege<br />
<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>. Denn neueste Technologien<br />
und modernste Arbeitsprozesse gehören<br />
zum Alltag eines <strong>Handwerk</strong>sbetriebs. Auf<br />
einer großen Berufsrallye haben junge<br />
Messebesucher außerdem die Möglichkeit,<br />
Techniken auszuprobieren, Punkte<br />
zu sammeln und stündlich einen iPod zu<br />
gewinnen.“ Das Informationsangebot für<br />
den Nachwuchs empfängt diese gleich<br />
am Messeeingang West. Dabei werden die<br />
verschiedensten Berufe wie z.B. Raumausstatter,<br />
Steinmetz, Dachdecker, Gebäudereiniger<br />
oder Elektroniker von Meistern und<br />
Lehrlingen erklärt. Außerdem gewähren die<br />
Profis Einblicke in den Berufsalltag. Tips<br />
für die Suche und Bewerbung um eine<br />
Lehrstelle geben Vertreter der bayerischen<br />
<strong>Handwerk</strong>skammer.<br />
„Berufe rund ums Auto“<br />
4<br />
Hier können Messebesucher sich über die<br />
ganze Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten<br />
<strong>im</strong> technischen und kaufmännischen<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
ii m H @ n d w e r k<br />
H a n M d w e se se s r e k n e . d e<br />
Bereich informieren, c oselbst m paktiv u t ewerden 3/11<br />
r n<br />
und ausprobieren. 3/11 i Neben m c H o@ mn der pd wu Vorführung<br />
etr ek r n<br />
i m H @ n d w e r k<br />
von modernsten Reparaturtechniken<br />
haben Jugendliche beispielsweise M e s s sbei e n nder<br />
Instandhaltung eines Unfallfahrzeugs die<br />
Möglichkeit, selbst zuzupacken.<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
Roter Faden: Berufe<br />
5<br />
Auch in den anderen Bereichen der Messe<br />
setzt sich das Thema fort. In Halle A1 z.B.<br />
zum Thema Design und Kunsthandwerk.<br />
Die Sondershow „Exempla“ bietet hier<br />
nicht nur für versierte <strong>Handwerk</strong>er neue<br />
Ansätze, sondern zeigt jungen Menschen,<br />
wie neue Techniken und Materialien neue<br />
Möglichkeiten z.B. in der Innenausstattung<br />
eröffnen. Auf der parallel stattfindenden<br />
„metall München“ wird ebenfalls die<br />
Möglichkeit geboten „in die Berufswelt des<br />
Metallhandwerks hineinzuschnuppern und<br />
erste Praxisversuche <strong>im</strong> Programmieren,<br />
Drehen, Fräsen, Bohren, Schweißen und<br />
11<br />
11
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
12<br />
H a n M d w e s e s r e k n e . d e<br />
IHM 2011<br />
Ideenreichtum des<br />
<strong>Handwerk</strong>s<br />
Schleifen zu unternehmen. Die Schüler-<br />
und Studentenkarten der IHM berechtigen<br />
zum kostenlosen Besuch der metall München<br />
2011.<br />
Neues Material und Design<br />
6<br />
Ebenfalls in Halle A1 zeigt der internationale<br />
<strong>Handwerk</strong>snachwuchs in der Sonderschau<br />
„Talente“, wie sich traditionelles <strong>Handwerk</strong><br />
und neueste Techniken verbinden lassen.<br />
Hier kommt es auf Originalität und handwerkliche<br />
Perfektion an. Gearbeitet wurde<br />
mit den verschiedensten Materialien wie<br />
Holz, Textil, Metall, Keramik, Papier oder<br />
Glas. „Ausgewählt wurden die Arbeiten<br />
von 96 jungen Gestaltern aus 28 Ländern.“<br />
Besondere Beiträge sollen am<br />
Samstag, 19. März mit dem<br />
Talente-Preis gekürt werden.<br />
Verschiedene neu gestaltete<br />
Möbelstücke, „neue Gestaltungsideen“,<br />
sowie „ungewöhnliche Materialien“ kann<br />
der Besucher in dieser Sonderschau bewundern.<br />
„Die Objekte fallen durch ihre klare,<br />
einfache Form auf. Messebesucher können<br />
beispielsweise den Schreibtisch „Monolith“<br />
eines Dachauer <strong>Handwerk</strong>ers mit verschiedenen<br />
Zusatzfunktionen sehen. „Die integrierte<br />
und aufklappbare LED-Leuchte ist<br />
mit einem Zeit- und Sensorschalter ausgestattet.“<br />
Eine neue Art der Wandgestaltung<br />
zeigt sich in der besonderen Tapete einer<br />
litauischen Textildesignerin. „Sie erstellt<br />
Photographien und Zeichnungen mit Photoshop.<br />
Durch ihre spezielle Schneid- und<br />
Falttechnik läßt sie 3-d<strong>im</strong>ensionale Motive<br />
entstehen.“<br />
Ordnen und<br />
verstauen<br />
7<br />
Bei „Alles <strong>im</strong><br />
Kasten“ geht es<br />
um neue Lösungen<br />
rund<br />
ums Verstauen<br />
und Ordnen.<br />
Die Coburger<br />
Hochschule und<br />
das Coburger<br />
Designforum<br />
Messehinweise<br />
❚ IHM Besucherhinweise: Veranstaltungsdauer IHM und<br />
Garten München: 16.3. -22.3.2011. Münchner Auto Tage<br />
16.3 - 20.3.2011. autopraktika 18.3. – 19.3.2011, Öffnungszeiten<br />
aller Veranstaltungen: täglich 9:30 – 18:00 Uhr. Metall<br />
München 16. – 19.3.2011, Öffnungszeiten 9:30 – 17:00 Uhr.<br />
❚ Veranstaltungsort: Neue Messe München, Infos zum Kartenvorverkauf<br />
gibt es telefonisch unter: 089/ 9 49 55 - 550<br />
und unter www.sutter-ticketing.de. Kinder bis 6 Jahre frei.<br />
Tagesticket vor Ort 12,50 Euro; online 10,50 Euro<br />
❚ Die Eintrittskarte der IHM berechtigt auch zum Besuch der<br />
Münchner Auto Tage (www.muenchner-autotage.de) und<br />
der Garten München 2011 (www.garten-muenchen.de). Für<br />
den Besuch der autopraktika (www.autopraktika.de) wird<br />
eine gesonderte Eintrittskarte benötigt. Eintrittskarten der<br />
metall München (www.metall-muenchen.de) berechtigen<br />
auch zum Besuch der IHM.<br />
zeigen 13 neu entworfene Kastenmöbel<br />
für den beruflichen und<br />
privaten Gebrauch. In Halle A2<br />
am Stand der bayerischen Innungsschreiner<br />
werden die Prototypen<br />
ausgestellt. So haben laut Prof. Werner<br />
Kintzinger, Dekan der Fakultät<br />
Design an der Hochschule Coburg,<br />
die Studenten die Möglichkeit, ihre<br />
Entwürfe versierten <strong>Handwerk</strong>ern<br />
zu präsentieren, zu diskutieren und<br />
die Marktfähigkeit zu testen.<br />
Politik und <strong>Handwerk</strong><br />
<strong>im</strong> Austausch<br />
8<br />
Auch in diesem Jahr bildet die<br />
Internationale <strong>Handwerk</strong>smesse<br />
wieder die „zentrale Plattform für den Dialog<br />
zwischen Politik und <strong>Handwerk</strong>“, für<br />
Kongresse und Tagungen der verschiedenen<br />
<strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />
zum<br />
Austausch des<br />
<strong>Handwerk</strong>s mit politischen Entscheidungsträgern<br />
aller Ebenen. So n<strong>im</strong>mt auch<br />
in diesem Jahr Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />
Merkel am Spitzengespräch der Deutschen<br />
Wirtschaft teil. Diesmal am Freitag, dem<br />
18.3. ab 10:30 Uhr.<br />
Energieeffizienz und<br />
Sch<strong>im</strong>mel …<br />
9<br />
Lösungen für energetische<br />
Gebäudesanierung heißt<br />
die Fachtagung des BayerischenWirtschaftsministeriums<br />
und Bayerischen<br />
<strong>Handwerk</strong>stages am<br />
Samstag 19.3. zwischen<br />
10:00 und 12:00. Die<br />
Vorträge befassen sich mit<br />
Sanierung, Wohnraumbelüftung<br />
und Beseitigung<br />
von Sch<strong>im</strong>melpilzen. Die<br />
Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung<br />
per E-Mail an fachtagung.ihm2011@hwkmuenchen.de<br />
kostenlos. Zu diesen und<br />
anderen Themen wie Energieeffizienz,<br />
Förderungen, energetische Sanierung und<br />
Existenzgründung werden Besucher auch<br />
in Halle 3 und 4 beraten.<br />
Perfekte Oberfläche auf der<br />
„metall München“<br />
10<br />
Zeitgleich zur IHM findet vom 16.3.<br />
– 19.3.2011 die metall München statt.<br />
Mettallverarbeitung in Industrie und<br />
<strong>Handwerk</strong> ist ihr Thema. Oberflächentechnik<br />
und Werkzeugmaschinen sind die<br />
Hauptbereiche. Für den Besucher soll die<br />
gesamte Fertigungskette der Metallbearbeitung<br />
abgebildet werden: Von der Reinigung<br />
der Oberfläche über die Bearbeitung mit<br />
verschiedenen Granulaten, dem Schleifen,<br />
Polieren, Vergolden etc. und der Oberflächenqualität.<br />
Hier zeigen Aussteller neue<br />
Verfahren, Materialien und Werkzeuge.<br />
Für das Kfz-<strong>Handwerk</strong><br />
11<br />
Die „autopraktika“ (18.3. und 19.3.) ist<br />
„Forum, Ausstellung und Branchentreff“<br />
für die Kfz-Branchen <strong>im</strong> ICM München.<br />
„Experten leiten und moderieren Informationsinseln<br />
zu Sachthemen für Werkstatt<br />
und Handel.“ Themen u.a. sollen neue<br />
Reparaturmethoden, neue Technologien<br />
<strong>im</strong> Lackbereich und Elektromobilität sein.<br />
Veranstaltet wird die „autopraktika“ von<br />
der Gesellschaft für <strong>Handwerk</strong>smessen in<br />
Zusammenarbeit mit dem Verband des<br />
Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e. V.“
I mmer mehr <strong>Handwerk</strong>er kommen auf<br />
den Geschmack und stellen Online-<br />
Shops ins weltweite Netz. Hier wieder<br />
zwei Beispiele …<br />
von Kurt Astel<br />
www.dasfenster.de<br />
Gremersdorf, Schleswig-Holstein: „Willkommen<br />
auf der Eingangsseite der Firma<br />
Baufachhandel und Tischlerei Streich.<br />
Ihr Ansprechpartner für Fenster, Türen,<br />
Sonnenschutz und Zubehör. Durch jahrelang<br />
bewährte Arbeitsgemeinschaften<br />
mit anderen Meisterbetrieben sind wir in<br />
der Lage, für alle Gewerke bis hin zum<br />
schlüsselfertigen Haus für Sie tätig zu sein.<br />
Wir sind von Montag - Freitag (8.00-19.00<br />
Uhr) durchgehend für Sie da.“ Letzteres gilt<br />
nur offline. Online wird der Rest der Woche<br />
unter www.shop.dasfenster.de zeitlich<br />
ebenfalls abgedeckt. Wir lesen:<br />
Der Kunde ist König?: Diesen veralteten<br />
Kaufmannsspruch können wir so nicht<br />
akzeptieren. Unser Kunde sitzt nicht auf<br />
einem Thron, sondern ist, neben unseren<br />
Lieferanten, gleichberechtigter Partner auf<br />
Augenhöhe. Das bedingt den fairen Umgang<br />
miteinander. Wir setzen diese Fairneß<br />
auch bei zukünftigen Partnern voraus. Daher<br />
werden eingehende Bestellungen bis zu<br />
einem Warenwert von 500 € sofort gegen<br />
Rechnung ausgeliefert. Wir bitten um Verständnis,<br />
wenn bei fehlenden oder falschen<br />
Kontaktdaten (Adreßdaten, Email oder Tel.-<br />
Nr) grundsätzlich nur gegen VORKASSE<br />
geliefert wird. Auch wir sind nur Menschen<br />
und machen Fehler, daher bitten wir um<br />
Verständnis für folgende Einschränkungen:<br />
Fehlermeldungen/Funktionsstörungen:<br />
Sollten auf Ihrem Bildschirm Fehler<br />
oder Warnungen auftauchen, die den Ablauf<br />
behindern, bitten wir Sie, uns darüber<br />
zu informieren.<br />
Eingestellte Artikel: Bei den angebotenen<br />
Artikeln handelt es sich um Neuware,<br />
die lagermäßig vorgehalten wird.<br />
Bestellungen, die bis 14.00 Uhr bei uns<br />
eingehen, werden in der Regel am gleichen<br />
Tag versandt. Die Liefermöglichkeit bleibt<br />
dennoch vorbehalten! Sie finden einen best<strong>im</strong>mten<br />
Artikel nicht in unserem Shop?<br />
Sie benötigen von EINEM Artikel eine<br />
größere Stückzahl (ab 20)? Aus irgendeinem<br />
Grund funktioniert es mit der Bestellung<br />
nicht? Dann schreiben Sie uns kurz eine<br />
Mail oder rufen Sie uns an! Wir kümmern<br />
uns umgehend um Ihr Anliegen.<br />
Preisgestaltung: Unser Online-Angebot<br />
wird zukünftig weit über 30.000 Artikel<br />
umfassen. Die angebotenen Artikel gehören<br />
zu unserem Standard-Lieferprogramm. Sonderpreise<br />
sind zeitlich begrenzt, es handelt<br />
sich nicht um Rest- oder Sonderposten, daher<br />
haben diese Sonderpreise nur zum Zeitpunkt<br />
ihres Erscheinens <strong>im</strong> Shop Gültigkeit<br />
und sind nicht rabattfähig. Neben unserem<br />
Onlineshop bieten wir auf unserer Homepage<br />
www.<br />
dasfenster.de<br />
weitere Infos,<br />
Tips und Tricks<br />
rund ums Bauen<br />
und ein Forum,<br />
wo sich<br />
Ratsuchende<br />
Immer beliebter:<br />
Online-Shops <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> (8)<br />
austauschen können. Die Internetpräsenz<br />
ist zur Zeit nur deutschsprachig. Unsere<br />
deutschsprachige Support Community<br />
finden Sie unter Baufachhandel Streich<br />
Foren (Link).<br />
Hochgradig individueller Shop, der von<br />
Briefkästen bis Beschlägen alles liefert.<br />
Die alphabetische Suche nach Herstellern<br />
in der linken Navigationsleiste ist sehr<br />
komfortabel.<br />
www.blue-badshop.de<br />
Aus der Rubrik „Wir über uns“: „Die<br />
Firma M.FISCH Heiztechnik und Bäder<br />
bietet regional <strong>im</strong> Raum Friedberg und Bad<br />
Nauhe<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong>sleistungen als Meisterbetrieb<br />
an. Bei Kauf unserer Artikel in<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
ii m H @ n d w e r k<br />
H a n I Idn dn wt wt e e r r n k e e t . d e<br />
3/11 c o m p u t e r n<br />
der Abteilung M.FISCH i m H @ Blue-Badshop n d w e r k sind<br />
die Artikelpreise 3/11 grundsätzlich c o m p u tniedriger e r n<br />
i m H @ n d w e r k<br />
kalkuliert als bei Kauf über unseren <strong>Handwerk</strong>sbetrieb.<br />
Die Abteilung I n t e eM.FISCH r n e t<br />
Blue-Badshop bietet als Leistung grundsätzlich<br />
allein den Verkauf von hochwertigen<br />
Badartikeln ohne Montageleistung an.<br />
H a n d w e r k e . d e<br />
Sollten Sie Interresse haben, Badartikel von<br />
der Firma M.FISCH Heiztechnik & Bäder<br />
montieren zu lassen, so bitten wir Sie, ein<br />
gesondertes Angebot für Lieferung und<br />
Montage anzufragen. In diesem Fall ist der<br />
Kauf nicht über die Abteilung M.FISCH<br />
Blue-Badshop möglich ... Weitere Informationen<br />
über unseren <strong>Handwerk</strong>sbetrieb<br />
finden Sie unter www.badundheizmeister.<br />
de. Auf der Shop-Eingangsseite ist zu lesen:<br />
In unserem Badshop bieten wir hochwertige<br />
Sanitärprodukte zu günstigen Preisen.<br />
Sie profitieren von unseren Kenntissen als<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetrieb mit Familientradition<br />
seit 1879. In unserem Online-Badshop sind<br />
keine versteckten Zusatzkosten enthalten.<br />
Bei Fragen können Sie uns gerne per E-Mail<br />
und Telefon kontaktieren. E-Mails werden<br />
schnellstmöglich beantwortet. Kundennähe<br />
und Service sind uns sehr wichtig als Sanitärpartner<br />
Ihres Vertrauens.<br />
Egal ob Sie nach Waschtischen, WCs, Bidets<br />
oder Urinalen suchen, unsere Auswahl aus<br />
Keramikherstellern wie Keramag, Duravit<br />
und Villeroy & Boch bietet Ihnen für jeden<br />
Geschmack das Richtige. Ergänzen Sie diese<br />
hochwertigen Badprodukte mit edlen Armaturen<br />
der Hersteller Dornbracht, Grohe,<br />
Hansa und hansgrohe für Waschtische,<br />
Bidet, Badewanne und Dusche.<br />
13
14<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
<strong>Handwerk</strong>e.de<br />
I n t e r n e t<br />
Immer beliebter<br />
Online-Shops <strong>im</strong><br />
<strong>Handwerk</strong> (8)<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis<br />
bieten unsere exklusiven<br />
Duschsysteme. Die Auswahl an<br />
Handbrausen, Brausenstangen,<br />
Kopfbrausen und Seitenbrausen<br />
machen jeden Duschgang zum<br />
Wellness-Erlebnis! Auch hier<br />
bieten wir nur Markenprodukte,<br />
z.B. von Dornbracht,<br />
Grohe, Hansa oder hansgrohe.<br />
Auch Duschwannen in den<br />
verschiedensten Formen (Fünfeck-,<br />
Halbrund-, Quadrat-,<br />
Rechteck-<br />
D u s c h -<br />
wannen)<br />
sowie die<br />
klassiche-, Oval-, oder Eck-Badewanne<br />
finden Sie in unserem<br />
Onlineshop. Selbst der Wunsch<br />
nach einem Whirlpool kann<br />
in unserem Badshop erfüllt<br />
werden. Spiegel, Seifenspender<br />
und Seifenhalter, Handtuchhalter,<br />
Rollen- und Bürstenhalter<br />
finden Sie unter der Kategorie<br />
Accessoires in unserem Online-<br />
Badshop.<br />
Auszüge aus „Unsere<br />
AGB“: Die Produktdarstellungen<br />
<strong>im</strong> Online-Shop dienen zur<br />
Abgabe eines Kaufangebotes.<br />
Mit Anklicken des Buttons<br />
„Bestellung absenden“ geben<br />
Sie ein verbindliches Kaufangebot<br />
ab. Der Verkauf unserer<br />
Produkte erfolgt nur für den<br />
privaten Gebrauch in haushaltsüblichen<br />
Mengen. Wir können<br />
Ihre Bestellung durch Versand<br />
einer Auftragsbestätigung per<br />
E-Mail oder durch Auslieferung<br />
der Ware innerhalb von<br />
sieben Tagen annehmen. Die<br />
Bestätigung des Zugangs der<br />
Bestellung stellt noch keine Annahme<br />
des Kaufangebotes dar.<br />
Sollte unsere Auftragsbestätigung<br />
Schreib- oder Druckfehler<br />
enthalten oder sollten unserer<br />
Preisfestlegung technisch bedingte<br />
Übermittlungsfehler zu<br />
Grunde liegen, so sind wir zur<br />
Anfechtung berechtigt, wobei<br />
wir Ihnen unseren Irrtum beweisen<br />
müssen. Bereits erfolgte<br />
Zahlungen werden Ihnen unverzüglich<br />
erstattet.<br />
Wenn das bestellte Produkt<br />
nicht verfügbar ist, weil wir<br />
mit diesem Produkt von unseren<br />
Lieferanten ohne eigenes<br />
Verschulden<br />
nicht beliefert<br />
werden,<br />
können wir<br />
vom Vertrag<br />
zurücktreten.<br />
In diesem Fall<br />
werden wir Sie<br />
unverzüglich<br />
informieren<br />
und Ihnen ggf. die Lieferung<br />
eines vergleichbaren Produktes<br />
vorschlagen.<br />
Wenn kein vergleichbares Produkt<br />
verfügbar ist oder Sie keine<br />
Lieferung eines vergleichbaren<br />
Produktes wünschen, werden<br />
wir Ihnen ggf. bereits erbrachte<br />
Gegenleistungen unverzüglich<br />
erstatten. Kommen Sie in Zahlungsverzug,<br />
so ist der Kaufpreis<br />
während des Verzuges in Höhe<br />
von 5% über dem Basiszinssatz<br />
zu verzinsen. Wir behalten uns<br />
vor, einen höheren Verzugsschaden<br />
nachzuweisen und<br />
geltendzumachen.<br />
Clever inszenierter Shop mit<br />
umfangreichem Programm<br />
und einem klaren Fokus: Alles<br />
rund um das Bad.<br />
Noch werden die meisten<br />
Rechnungen per<br />
Post versandt. Doch <strong>im</strong>mer<br />
mehr Unternehmen entscheiden<br />
sich für eine Umstellung<br />
auf elektronische Rechnungsprozesse.<br />
Die Informationsreihe<br />
„Elektronische Rechnungsabwicklung“<br />
des Netzwerks<br />
Elektronischer Geschäftsverkehr<br />
(www.ec-net.de) soll<br />
insbesondere kleinen und<br />
mittleren Unternehmen bei<br />
der Umsetzung helfen …<br />
von Kurt Astel<br />
Die Auftaktveranstaltung fand<br />
bei der IHK in Würzburg statt.<br />
Veranstalter: das Mainfränkische<br />
Electronic Commerce<br />
Kompetenzzentrum (www.<br />
meck-online.de). Silke Weisheit<br />
von der ibi research GmbH<br />
(www.ibi.de) wies bei ihrem<br />
Vortrag u.a. darauf hin, daß bei<br />
einer elektronischen Rechnung<br />
die Zust<strong>im</strong>mung des Empfängers<br />
notwendig sein. Es gebe<br />
allerdings auch die „stillschweigende<br />
Zust<strong>im</strong>mung“. Wenn der<br />
Empfänger die Rechnung bezahle,<br />
erkläre er sich mit der<br />
elektronischen Rechnungsform<br />
einverstanden.<br />
Wolfgang Joa erläuterte ein<br />
Praxisbeispiel unter dem Titel<br />
„Hybride Rechnungsverarbeitung<br />
bei der Firma Momentive<br />
GmbH“. Das Joint Venture<br />
(General Electric und Bayer)<br />
mit 5.000 Mitarbeitern konnte<br />
die Durchlaufzeiten von Eingangsrechnungen<br />
„drastisch<br />
senken“. Kosten für den Rechnungsversand<br />
wurden um ca.<br />
40% reduziert. Einen zweiten<br />
Praxisbericht lieferte Thomas<br />
Zoller, Geschäftsführer der<br />
Mercateo Services GmbH, einer<br />
Online-Beschaffungsplattform<br />
in München. Er hatte sich<br />
für den digiSeal server von<br />
secrypt entschieden. Im Januar<br />
2011 wurde bei Mercateo der<br />
Höchstwert von 66,7% an<br />
elektronischen Rechnungen<br />
erreicht. Sabine Pur vom E-<br />
Commerce-Kompetenzzentrum<br />
Ostbayern berichtete<br />
von einer Tendenz: Mittlere<br />
Unternehmen bevorzugen<br />
Inhouse-Lösungen, wohinge-<br />
Im Kommen:<br />
Elektronische Rechnungen<br />
gen sich große Unternehmen<br />
und Kleinstunternehmen eher<br />
Dienstleister holen.<br />
Schätzungsweise 28,5 Milliarden<br />
Papierrechnungen werden<br />
pro Jahr in Europa versandt.<br />
Neben den Ausgaben für Porto<br />
und Papier entstehen unnötige<br />
Medienbrüche. Die Folge:<br />
zeit- und kostenaufwendige<br />
sowie fehleranfällige manuelle<br />
Prozesse. Angesichts eines<br />
zunehmenden Kostendrucks<br />
entscheiden sich <strong>im</strong>mer mehr<br />
Unternehmen für eine Umstellung<br />
auf die elektronische<br />
Rechnungsabwicklung.<br />
Fortsetzung auf Seite 16
I n außergewöhnlichem Design für den<br />
stilvollen Arbeitsplatz und mit hochwertigem<br />
Betriebskomfort präsentiert<br />
sich der All-In-One-Tintenstrahldrucker<br />
Genesis S815 von Lexmark. Gleichzeitig<br />
sorgt die neue FlashScan-Technologie<br />
dafür, dass Dokumente und Faxvorlagen<br />
unglaublich schnell erfasst werden.<br />
Be<strong>im</strong> Genesis S815 streift Lexmark die<br />
bisherigen Design-Konventionen für All-In-<br />
One-Tintenstrahldrucker ab und stellt sie<br />
<strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf.<br />
Dank seines vertikalen, innovativen Designs<br />
hat dieses Arbeitsplatz-Talent eine Bautiefe<br />
von nur 321 mm<br />
und findet so selbst<br />
auf dem kleinsten<br />
Schreibtisch seinen<br />
Platz. Der Genesis<br />
S815 4-in-1-Drucker kopiert, scannt, faxt<br />
und verschickt E-Mails mit nur einem<br />
Fingertipp. Zudem hat er eine einzigartige<br />
Technologie, mit der Dokumente besonders<br />
schnell gescannt werden können.<br />
Schluss mit dem Kabelsalat: Der Genesis<br />
S815 verfügt über die WLAN-n-<br />
Technologie für einen rasanten kabellosen<br />
Datentransfer vom und zum PC. Dadurch<br />
können Anwender noch schneller drucken<br />
und Dokumente für die Weiterverarbeitung<br />
am PC erfassen. Auch der Zugang zum<br />
Internet erfolgt zügiger und einfacher. Da<br />
sich der Genesis S815 direkt mit dem Internet<br />
verbinden lässt, können Anwender<br />
eine Vielzahl hilfreicher und kostenloser<br />
Applikationen auf den Drucker laden. Die<br />
Apps von der Lexmark SmartSolutions<br />
Suite (https://smartsolutions.lexmark.com)<br />
helfen dem Anwender dabei, besser organisiert<br />
und informiert<br />
zu sein sowie kreativ<br />
zu arbeiten – Dokumente<br />
lassen sich<br />
bspw. mit einem<br />
Tastendruck an ein<br />
persönliches Evernote-Kontoscannen<br />
oder Facebook<br />
Echtzeit-Updates<br />
und Pinnwand-<br />
Posts anzeigen und<br />
Facebook-Fotos<br />
direkt ausdrucken.<br />
Auch ein praktischerTaschenrech-<br />
ner und die automatische Darstellung von<br />
aktuellen RSS-Feeds oder des persönlichen<br />
Twitter-Accounts lässt sich mit Hilfe der<br />
Widget-ähnlichen Touchscreen-Bedienoberfläche<br />
blitzschnell aktivieren.<br />
Das elf Zent<strong>im</strong>eter große interaktive Farbdisplay<br />
passt sich dabei kontinuierlich und<br />
opt<strong>im</strong>al den Bedürfnissen und Ansprüchen<br />
des Anwenders an. So dient der Touchscreen<br />
auch als Nummerntastatur, zum bequemen<br />
Blättern <strong>im</strong> Telefonbuch, zur schnellen<br />
Umschaltung der Kopiervergrößerung oder<br />
ganz einfach nur als digitaler Bilderrahmen<br />
4-in-1-Drucker Genesis S815:<br />
Design trifft Technik<br />
für Fotos, um so dem Arbeitsplatz eine ganz<br />
individuelle Note zu verleihen. Durch das<br />
innovative Design des Genesis S815 bleibt<br />
des kontrastreiche Display ständig <strong>im</strong><br />
Blickfeld, und dank flacher Bauweise ist es<br />
auch gleich mit der Klappe für die Scan-<br />
Glasscheibe kombiniert.<br />
Weniger als drei<br />
Sekunden pro<br />
Scan<br />
Hinter der Glasscheibe<br />
arbeitet bei<br />
diesem Gerät aber<br />
kein konventionellerAbtast-Mechanismus,<br />
sondern die<br />
von Lexmark neu<br />
entwickelte Flash-<br />
Scan-Technologie<br />
auf Basis eines hochauflösenden<br />
Mono-<br />
Anzeige<br />
CMOS-Bildsensors, eines ausgeklügelten<br />
LED-Leuchtensystems und einer aufwändigen<br />
Optik bestehend aus sechs Einzellinsen.<br />
Der gesamte „Scan“-Vorgang für ein DIN-<br />
A4-Dokument dauert bei einer Auflösung<br />
von 300 dpi weniger als drei Sekunden. Er<br />
erfolgt mit Hilfe von sechs hintereinander<br />
geschossenen Einzelaufnahmen, und <strong>im</strong><br />
Gegensatz zur konventionellen Vorlagenabtastung<br />
gibt es auch keine Anlauf- und<br />
Kalibrierungszeiten. Außerdem erscheint<br />
bereits unmittelbar nach dem Schließen der<br />
Scanabdeckung die Bildvorschau auf dem<br />
Touchscreen des Druckers.<br />
Auch das Druckwerk des Genesis S815<br />
arbeitet in einer absolut überzeugenden<br />
Qualität. Es basiert auf der von Lexmark<br />
patentierten Drucktechnologie Vizix und<br />
verfügt über einen semi-permanenten<br />
Druckkopf mit vier separaten Tintenpatronen<br />
zur effizienten und sparsamen<br />
Nutzung der Tinte. Das Gerät produziert<br />
innerhalb von nur einer Minute bis zu 33<br />
Schwarz-Weiß-Seiten beziehungsweise 30<br />
Farbseiten in Laserdruckqualität. Und dank<br />
integrierter Duplex-Einrichtung kann das<br />
Papier sogar beidseitig bedruckt werden.<br />
Die neue außergewöhnliche All-In-One-<br />
Büroskulptur Genesis S815 gibt es für eine<br />
unverbindliche Preisempfehlung von 399<br />
Euro (inkl. MwSt.), und Lexmark gewährt<br />
eine Garantie von drei Jahren.<br />
Weitere Infos unter http://www.lexmark.de<br />
oder bei den autorisierten Lexmark Fachhandelspartnern.
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
16<br />
H a aIn In n d t w e eer er rn rn k e e t . d e<br />
Im Kommen<br />
Elektronische<br />
Rechnungen<br />
Fortsetzung von Seite 14<br />
Die elektronische Rechnungsabwicklung<br />
umfaßt den gesamten Prozeß des Rechnungsaustauschs<br />
auf elektronischem Wege.<br />
Dazu gehören auf Seite des Rechnungsstellers<br />
Erstellung, Versand und Archivierung<br />
der Ausgangsrechnung, auf Seite des Rechnungsempfängers<br />
folgen Prüfung, Datenerfassung<br />
und Archivierung der Rechnung.<br />
In den Prozeßschritten auf der Seite des<br />
Rechnungsempfängers liegen die größten<br />
Einsparpotentiale. Bei einer durchgängigen<br />
elektronischen Abwicklung können<br />
Rechnungsdaten direkt in interne Systeme<br />
übernommen<br />
bzw. an zuständige<br />
Ansprechpartner<br />
weitergeleitet werden.<br />
Dies hat nicht<br />
nur Vorteile für den<br />
Rechnungsempfänger.<br />
Auch der Rechnungssteller<br />
profitiert<br />
von einer zügigeren<br />
Silke Weisheit erklärt die Vor- Rechnungsprüfung,<br />
teile elektronischer Rechnungen.<br />
da der Rechnungsbetrag<br />
schneller beglichen wird. Zudem kann<br />
der Empfänger wegen der kürzeren Bearbeitungszeit<br />
öfter Skontovorteile nutzen.<br />
Anforderungskriterium bei der<br />
Lieferantenauswahl<br />
Viele Rechnungsempfänger haben die<br />
Vorteile der elektronischen Rechnungsabwicklung<br />
erkannt und möchten die<br />
Einsparpotentiale für sich nutzen. Eine<br />
Umstellung zahlt sich jedoch erst dann<br />
aus, wenn möglichst viele Lieferanten in<br />
die elektronische Rechnungsabwicklung mit<br />
einbezogen werden. Kleine und mittlere<br />
Unternehmen sind gefordert, auf elektro-<br />
nische Rechnungsabwicklung<br />
umzustellen. Sonst werden sie<br />
von großen Abnehmern nicht<br />
mehr als Lieferanten gelistet.<br />
Rechtliche Anforderungen<br />
Rechnungen einfach per E-Mail<br />
oder Dateitransfer zu senden, ist<br />
nicht zulässig. Dann läuft der<br />
Rechnungsempfänger Gefahr,<br />
die gezahlte Mehrwertsteuer<br />
nicht als Vorsteuer<br />
be<strong>im</strong> Finanzamt geltend<br />
machen zu können. Laut<br />
Umsatzsteuergesetz müssen<br />
bei elektronisch gesendeten Rechnungen<br />
sowohl die Echtheit der Herkunft als<br />
auch die Unversehrtheit des Inhalts gewährleistet<br />
sein. Das kann entweder durch die<br />
qualifizierte elektronische Signatur erfolgen<br />
oder durch die Übermittlung der Rechnung<br />
per EDI (elektronischer Datenaustausch,<br />
siehe auch www.prozeus.de). Erhält der<br />
Empfänger eine elektronische Rechnung<br />
mit qualifizierter elektronischer Signatur,<br />
muß er eine Echtheitsprüfung durchführen.<br />
Außerdem besteht eine Aufbewahrungspflicht<br />
für beide Geschäftspartner von 10<br />
Jahren über das laufende Geschäftsjahr<br />
hinaus. Bei qualifiziert elektronisch signierten<br />
Rechnungen müssen zusätzlich<br />
alle Nachweise – wie etwa Zertifikat und<br />
Prüfprotokoll – aufbewahrt werden.<br />
Zusatzinfos<br />
Die ibi-Informationsveranstaltung wird<br />
noch in folgenden Städten durchgeführt:<br />
❚ 7. April 2011 bei der IHK Regensburg<br />
(geplant: 14 – 17 Uhr, mit Praxisbeispiel<br />
von hefele, Baubeschläge etc.)<br />
❚ 19. Mai 2011 bei der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />
Berlin, BTZ Bildungs- und Technologiezentrum<br />
(geplant: 14 – 17 Uhr)<br />
❚ 2. Jahreshälfte in Nürnberg (Infos unter<br />
Tel. 0941 943-1901)<br />
Externe Dienstleister und<br />
Software-Lösungen<br />
Bei der Umstellung auf elektronische<br />
Rechnungsprozesse sind einige rechtliche<br />
Anforderungen zu beachten. Hinzu kommen<br />
in vielen Fällen spezielle Forderungen<br />
der Geschäftspartner, wie beispielsweise die<br />
Ver wendung best<strong>im</strong>mterDatenformate.<br />
Alle diese Anforderungen<br />
selbst<br />
umzusetzen, ist für<br />
kleine und mittlere<br />
Unternehmen in der<br />
Regel zu komplex.<br />
Mittlerweile existiert<br />
jedoch eine Reihe von Software-Lösungen<br />
und externen Dienstleistern.<br />
Nach einer Vorauswahl wurden Anbieter<br />
von ibi research persönlich kontaktiert. Zusätzlich<br />
wurde auf der<br />
Sabine Pur gibt einen Marktüberblick.<br />
Projekt-Website und<br />
einschlägigen Internet-<br />
Portalen (z. B. www.<br />
rechnungsaustausch.<br />
org) auf das Projekt<br />
hingewiesen, um möglichst<br />
allen relevanten<br />
Anbietern die Möglichkeit<br />
zu geben, sich<br />
an der Erstellung des<br />
Thomas Zoller<br />
nutzt eRechnungen<br />
erfolgreich<br />
<strong>im</strong> eigenen Unternehmen.<br />
Marktüberblicks zu<br />
beteiligen. Die Anbieter<br />
erhielten einen<br />
Fragebogen zur Erfassung<br />
ihrer Lösung.<br />
Die Angaben <strong>im</strong> Marktüberblick beruhen<br />
also auf den Infos, die die Anbieter selbst<br />
gemacht haben. Neben Informationen zur<br />
Lösung werden der Rechnungsversand und<br />
-empfang, die Formen des Datenaustauschs,<br />
die Systemintegration sowie die angebotenen<br />
Services und die anfallenden Kosten<br />
betrachtet.<br />
Lösungen auch für kleine<br />
Unternehmen<br />
Der Nutzen der Einführung elektronischer<br />
Rechnungen kann sich erst voll entfalten,<br />
wenn die kleinen und mittleren Geschäftspartner<br />
in den elektronischen Rechnungsaustausch<br />
mit einbezogen werden. Die meisten<br />
Dienstleister bieten eine Abrechnung<br />
nach Anzahl der Transaktionen an. Diese ist<br />
besonders geeignet für Unternehmen mit<br />
geringem Rechnungsaufkommen. Mit den<br />
angebotenen Leistungen für Rechnungsversender<br />
und -empfänger kann der Prozeß<br />
des elektronischen Rechnungsaustauschs<br />
vereinfacht werden. Fast alle Dienstleister<br />
bieten qualifizierte elektronische Signatur,<br />
Archivierung und Formatumwandlungen<br />
an. Zudem wird der Rechnungsempfänger<br />
bei vielen Lösungen von seinen<br />
Prüfpflichten entlastet. Rechnungen<br />
können auf unterschiedlichen Wegen<br />
übermittelt werden. Viele Dienstleister<br />
bieten zusätzlich die Möglichkeit,<br />
Rechnungen per Post an den Empfänger<br />
zu senden. Auch der Empfänger<br />
kann mit Hilfe eines Scan-Services<br />
papierhafte Rechnungen entgegennehmen,<br />
ohne seinen Ablauf der elektronischen<br />
Rechnungsbearbeitung zu stören.<br />
Im nächsten Schritt soll untersucht werden,<br />
was die Akzeptanz der elektronischen<br />
Rechnungsabwicklung – speziell bei kleinen<br />
und mittleren Unternehmen – beeinflußt.<br />
Welche Faktoren sind für die Einführung<br />
elektronischer Rechnungsprozesse relevant?<br />
Alle veröffentlichten Teile der Informationsreihe<br />
stehen unter www.elektronischerechnungsabwicklung.de<br />
kostenlos zur<br />
Verfügung. Hier findet sich auch ein<br />
Podcast, der einen Einblick in das Thema<br />
„Elektronische Rechnungen“ gibt.
I m Oktober 1995 lautete ein berühmtes<br />
Zitat in der amerikanischen Zeitschrift<br />
Byte: „There’s gold in your data,<br />
but you can’t see it.“ Dieses bis heute<br />
gültige Phänomen liegt sicherlich nicht<br />
am eingeschränkten Sehvermögen von<br />
IT-Nutzern, sondern an den exponentiell<br />
wachsenden Datenmengen, die mit<br />
konventionellen Methoden nicht mehr<br />
ausgewertet werden können …<br />
Wir rechnen mit der weltweiten Verdopplung<br />
des Datenvolumens alle 20 Monate,<br />
gehen aber davon aus, daß nur 5 bis 10<br />
Prozent dieser Daten für die notwendigen<br />
Analysen, die der Markt in <strong>im</strong>mer kürzer<br />
werdenden Zyklen erfordert, zugänglich<br />
sind. Nach einer Studie der<br />
University of Berkeley aus<br />
dem Jahre 2002 wird in jedem<br />
Jahr eine Datenmenge<br />
von 1 Exabyte (1018 Byte)<br />
generiert. In jeweils drei<br />
Jahren erzeugen wir mehr<br />
Daten als in der gesamten<br />
Menschheitsgeschichte.<br />
Business<br />
Intelligence<br />
Wie kann der Trend zum<br />
Datenchaos gestoppt werden?<br />
Bereits in den 1960er-<br />
Jahren gab es Bestrebungen,<br />
der damals noch erheblich<br />
entspannteren Situation<br />
mit Mitteln der sogenanntenManagement-Informationssysteme<br />
(MIS) zu<br />
begegnen. Ab 1990 schuf<br />
Bill Inmon mit dem Data<br />
Warehousing einen bis heute<br />
überzeugenden Lösungsansatz. Seitdem<br />
rückt ein Begriff in das wachsende Interesse<br />
von IT-Spezialisten und -Nutzern: Business<br />
Intelligence. Der IBM-Mitarbeiter Hans<br />
Peter Luhn kreierte bereits 1958 diesen<br />
Begriff. In enger Anlehnung an Howard<br />
Dresner, Gartner Group, kann Business<br />
Intelligence (BI) treffend als Prozeß der<br />
Transformation von Daten in Information<br />
und von Information in Wissen bezeichnet<br />
werden, wobei Business Intelligence nur<br />
dann erfolgreich ist, wenn der Einsatz strikt<br />
darauf abzielt, den Entscheidungsprozeß<br />
<strong>im</strong> Unternehmen opt<strong>im</strong>al zu unterstützen.<br />
Inmon’s Data-Warehouse-Ansatz schafft ein<br />
konsistentes, <strong>im</strong> Idealfall unternehmensweites<br />
Datenlager, auf dem zwei unterschiedliche<br />
Auswertungsmethoden aufsetzen<br />
können: OLAP (Online Analytical Processing)<br />
und Data Mining. Während OLAP<br />
datenorientiert vorgeht, ist Data Mining<br />
auf die Entdeckung neuen Wissens ausge-<br />
richtet. Bild 1 weist auf die best<strong>im</strong>menden<br />
Charakteristika der beiden Methoden hin<br />
und deutet einen überlappten Bereich an,<br />
Business Intelligence …<br />
… wird mobil<br />
von Prof. Dr. Klaus Kruczynski, Hochschule für Technik,<br />
Wirtschaft und Kultur, Leipzig*<br />
der zum Beispiel auf dem Gebiet der Warenkorbanalyse<br />
anzutreffen ist. Nach Gartner-<br />
Befragungen von ca. 1500 IT-Chefs in mehr<br />
als 40 Ländern nach den<br />
in einem bevorstehenden<br />
Jahr zu erwartenden<br />
IT-Trends stand für die<br />
Jahre 2006 bis 2009<br />
bei den Technologie-<br />
Prioritäten Business-<br />
Intelligence an erster<br />
Stelle. Diese Platzierung<br />
war deutlicher Ausdruck für die hervorragende<br />
Praxisbedeutung von BI. Im Vorjahr<br />
wurde Business Intelligence u. a. von Cloud<br />
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S p e c i a l<br />
Computing überholt und fand sich am<br />
Ende auf Platz 5. Auch 2011 hat Cloud<br />
Computing die Spitzenposition erobert.<br />
Heißt das, daß Business Intelligence in den<br />
Hintergrund verfügbarer oder anzustrebender<br />
IT-Lösungen gedrängt wird?<br />
Mit Sicherheit ist genau das<br />
Gegenteil der Fall. BI ist in den<br />
meisten Unternehmen in großer<br />
Breite eingeführt worden und<br />
gehört ganz selbstverständlich<br />
zum Business-Alltag. Deshalb<br />
kommt es heute darauf an, rechtzeitig zu<br />
wissen, in welchen Richtungen sich BI<br />
vervollkommnen wird. Hierbei zeichnen<br />
sich vier zukunftssichere<br />
Trends ab:<br />
z Analyse unstrukturierter<br />
Daten,<br />
z Stärkerer Fokus auf vorausschauende<br />
Analysen<br />
(Predictive Analytics),<br />
z BI als Anwendung für<br />
Cloud Computing,<br />
z Mobile Business Intelligence<br />
(Mobile Intelligence).<br />
Im Folgenden wird der<br />
Schwerpunkt auf Mobile<br />
Intelligence gelegt.<br />
Computer-<br />
Technologie-<br />
Zyklen<br />
Der mittlerweile 70-jährige<br />
Weg zu mobilen<br />
Computer-Applikationen<br />
ist zunächst durch die<br />
bekannten Computergenerationen<br />
gepflastert, die in Tabelle 1<br />
in Erinnerung gerufen werden sollen. Die<br />
bisherige Entwicklung wird von einigen<br />
Tabelle 1:<br />
Generation Zeitraum Bauelemente / Merkmale<br />
1 1945-1954 Röhrenrechner; ENIAC als erster Elektronenrechner<br />
(1946)<br />
2 1955-1964 Einsatz von Transistoren und Magnetbändern<br />
3 1965-1974 Einsatz von integrierten Schaltkreisen<br />
4 ab 1975 Einsatz von hochintegrierten Schaltkreisen<br />
Autoren bis zur 5. bzw. 6. Generation<br />
weitergeführt. Allgemein anerkannt ist die<br />
Wirkung des Mooreschen Gesetzes, nach<br />
17
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Business Intelligence …<br />
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S p e c i a l<br />
dem mit der Verdopplung der Komplexität<br />
der integrierten Schaltkreise und der damit<br />
gesteigerten Prozessorleistung noch bis zum<br />
Jahre 2029 gerechnet werden kann.<br />
Wie in Bild 2 demonstriert<br />
wird, kann die Historie der<br />
Computerentwicklung anschaulicher<br />
dargestellt werden,<br />
wenn in Übereinst<strong>im</strong>mung<br />
mit dem „Mobile Internet<br />
Report“ von Morgan Stanley,<br />
Dezember 2009, anstelle der<br />
Generationen Computer-Technologiezyklen<br />
eingeführt werden.<br />
In einem Zeitraum von<br />
50 Jahren können in diesem<br />
Sinne folgende Computing-<br />
Zyklen unterschieden werden:<br />
Mainframe – Mini – Personal<br />
– Desktop Internet und Mobile<br />
Internet. Die blauen Kreise sollen trotz der<br />
von der Realität abweichenden linearen<br />
Darstellung – die reale Entwicklung verläuft<br />
exponentiell – die in diesem Zeitraum zu<br />
verzeichnende erstaunliche Steigerung der<br />
Anzahl der jeweiligen technologischen<br />
Produkte verdeutlichen.<br />
Wenn wir bei Mainframes (Großrechner)<br />
von einer Stückzahl ≤ 1 Million ausgehen,<br />
setzen wir in der Ära der Personal Computer<br />
bereits 100 Millionen Einheiten an und<br />
gelangen be<strong>im</strong> Mobile Internet Computing<br />
zu einem Produktvolumen <strong>im</strong> Milliardenbereich.<br />
Die Entwicklung der Computer-<br />
Technologiezyklen geht einher mit der<br />
Veränderung und Vervollkommnung der<br />
Nutzerschnittstellen (User Interfaces) zwischen<br />
den menschlichen Nutzern und den<br />
Tabelle 2<br />
User Interface<br />
18<br />
Merkmale der Kommunikation mit dem<br />
Computer<br />
CLI Command-Line Interface: Eingabe von<br />
Befehlen über eine Tastatur<br />
NLI Natural Language Interface: Spracheingabe<br />
GUI Graphical User Interface: Mausbedienung<br />
über Menüs und Icons<br />
NUI Natural User Interface: Navigation auf<br />
berührungssensitiven Touch Screens<br />
durch Wischen, Vergrößern/Verkleinern<br />
von Ansichten mit zwei Fingern etc.<br />
<strong>Computern</strong>. Wesentliche Merkmale der<br />
User Interfaces werden in Tabelle 2 zusammengefaßt.<br />
Ordnet man den Computer-<br />
Technologiezyklen best<strong>im</strong>mte Typen der<br />
Business Intelligence zu, weist Bild 2 auf<br />
die großen Veränderungen und Herausforderungen<br />
hin, die sich seit der Einführung<br />
des Data Warehousing bereits ergeben ha-<br />
ben. Im Zusammenhang mit der durch die<br />
Einführung von Web 3.0 zu erwartenden<br />
semantischen Ausgestaltung des Internets<br />
stehen weitere Qualitätssprünge bevor.<br />
Aktuelle Marktentwicklung in<br />
der Phase des Mobile Internet<br />
Computing<br />
Die sich bereits abzeichnende Ära der<br />
Mobile Intelligence ist ohne die explosionsartige<br />
Entwicklung der technischen<br />
Möglichkeiten und der marktwirksamen<br />
Popularität der mobilen Endgeräte (Mobiltelefone,<br />
Sub-Notebooks, Personal Digital<br />
Tabelle 3<br />
Mobiles Betriebssystem Ausgewählte Merkmale<br />
Assistants, Smartphones, Tablet-Computer<br />
u. a.) nicht denkbar. Deshalb soll an dieser<br />
Stelle in kompakter Form auf die aktuelle<br />
Marktentwicklung eingegangen werden.<br />
Internationale Statistiken beurteilen in der<br />
Regel nicht spezielle Geräte, sondern die<br />
übergreifenden mobilen Betriebssysteme,<br />
die in diesen Geräten zum Einsatz kommen.<br />
Tabelle 3 verschafft einen konzentrierten<br />
Überblick über die<br />
relevanten Systeme.<br />
In den Bildern 2b bis 4 werden<br />
sowohl Entwicklungstendenzen,<br />
als auch Marktanteile der<br />
weltweit verkauften Smartphones<br />
auf der Basis von Gartner-<br />
Angaben für das Jahr 2010<br />
(Vergleich der Quartale 1 und<br />
3) zum Ausdruck gebracht.<br />
An der Spitze liegen Symbian,<br />
Android, Apple iOS und RIM.<br />
Allerdings gibt es interessante<br />
Verschiebungen:<br />
z Symbian bleibt noch auf Platz 1, büßt<br />
aber Anteile ein.<br />
z Android rückt von Position 4 auf 2 vor<br />
und schickt sich an, Symbian zu überholen.<br />
z RIM (BlackBerry) fällt von Position 2 auf<br />
4 zurück.<br />
Symbian Open-Source-Plattform unter der Regie von Nokia<br />
Android Von der Open Headset Alliance auf Basis des Linux Kernel<br />
2.6 entwickelte System-Plattform, die von wichtigen Herstellern,<br />
z. B. Google und Samsung, benutzt wird<br />
Apple iOS Seit Juni 2010 von Apple eingesetztes mobiles Betriebssystem<br />
mit Multi-Touch-Sensorik für iPhone, iPad und iPod<br />
RIM Das bekannteste System des kanadischen Herstellers<br />
Research in Motion (RIM) ist BlackBerry, das sich durch<br />
seine E-Mail-Funktionalität auszeichnet.<br />
Windows Mobile Microsofts aktuelles System Windows Phone 7 enthält<br />
weiterhin kompakte Office-Anwendungen und wurde in<br />
Richtung Multi-Touch-Sensorik stark überarbeitet.<br />
Linux Umfassendes Open-Source-Betriebssystem für unterschiedliche<br />
Hardware
z Apple behauptet Platz<br />
3 mit ansteigender Tendenz.<br />
Da in der gegenwärtigenEntwicklungsetappe<br />
von Mobile Intelligence<br />
das einschlägige<br />
Lösungsportfolio eindeutig<br />
von MicroStrategy<br />
best<strong>im</strong>mt wird und<br />
MicroStrategy neben<br />
BlackBerry Smartphone<br />
vor allem auf Apples<br />
iPhone und iPad setzt<br />
– darauf wird später<br />
eingegangen –, sollen an<br />
dieser Stelle noch einige<br />
spezielle Angaben zu<br />
Apple-Verkaufszahlen<br />
gemacht werden.<br />
Es kann davon ausgegangen<br />
werden, daß<br />
Apple <strong>im</strong> Jahre 2010<br />
etwa 36 Millionen iPhones<br />
verkauft hat; das<br />
sind 40 Prozent mehr<br />
als <strong>im</strong> Vorjahr. Bei den<br />
Tablet-PCs der ersten<br />
Generation, den iPads,<br />
konnten ca. 11 Millionen<br />
Geräte abgesetzt werden. In diesem Jahr<br />
sind mit dem iPhone 5 und iPad 2 neue Produkte<br />
zu erwarten, die die weltweit zu beobachtende<br />
„Applemania“ weiter ankurbeln<br />
werden. Apple plant, den iPhone-Verkauf<br />
<strong>im</strong> Jahre 2011 auf 48,5 Millionen Geräte<br />
zu erhöhen. Im Mobile Application Survey<br />
II, <strong>im</strong> Dezember 2010 von MicroStrategy<br />
publiziert, wird u. a. die Frage gestellt,<br />
welche mobilen Anwendungen in den mehr<br />
als 2000 weltweit befragten Unternehmen<br />
in den nächsten zwei Jahren zum Einsatz<br />
kommen werden. Bild 5 zeigt nachdrücklich,<br />
daß Business Intelligence mit Abstand<br />
das mobile Anwendungsszenario best<strong>im</strong>mt.<br />
Desktop- / Notebook-PC<br />
vs. Tablet-PC<br />
Mit dem Tablet-PC gibt es erstmalig eine<br />
praktikable Alternative zu den vertrauten<br />
PC-Modellen. Verbraucher halten verstärkt<br />
Ausschau nach der neuen Technik, und<br />
wenn ein Haushalt bereits über eine gute<br />
PC-Ausstattung verfügt, wird bei weiteren<br />
Beschaffungen häufig<br />
ein Tablet-Modell favorisiert.<br />
Auf der Internationalen<br />
Consumer<br />
Electronics Show CES,<br />
die <strong>im</strong> Januar 2011<br />
in Las Vegas stattfand,<br />
wurden über 80 Tablets<br />
präsentiert. Mit<br />
iPad-Klonen und vielversprechendenNeuentwicklungen<br />
ist ein<br />
Großangriff auf Apple<br />
<strong>im</strong> Gange. Apple selbst<br />
war auf der CES nicht<br />
vertreten und wartet<br />
lieber auf die Vorstel-<br />
lung seines iPad2, die für das Frühjahr<br />
2011 angekündigt ist. An dieser Stelle sei<br />
daran erinnert, daß ein Notebook ≤ 3 kg<br />
wiegt und eine Batterielaufzeit von 3 bis 4<br />
Stunden hat, während ein iPad nur 700 g<br />
auf die Waage bringt und bis zu 10 Stunden<br />
batteriebetriebsfähig ist. Hinzu kommt die<br />
universelle Portabilität des iPad, die be<strong>im</strong><br />
Notebook nur eingeschränkt vorhanden ist.<br />
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Während der Tablet-PC für solche Nutzer<br />
sofort interessant ist, die IT-Content in<br />
Form von Texten, Grafiken, Videos etc.<br />
konsumieren, bleibt der Desktop-PC das<br />
überlegene Werkzeug für die Produzenten<br />
von IT-Content. Business Intelligence<br />
braucht sowohl den Desktop- als auch den<br />
Tablet-PC.<br />
Mobile Intelligence<br />
Erfolgreiche Geschäftstätigkeit bedingt<br />
fundierte kundenbezogene Entscheidungen,<br />
auch wenn sie <strong>im</strong>mer kurzfristiger und<br />
zudem in einem globalen Umfeld gefällt<br />
werden müssen. Ohne den Einsatz von<br />
Business Intelligence kann dieser Herausforderung<br />
nicht mehr entsprochen werden.<br />
Jedoch muß es gelingen, der erhöhten Mobilität<br />
des Business durch die Verbindung<br />
von BI mit mobiler Computertechnologie<br />
in effizienter Weise Rechnung zu tragen.<br />
Mobile Intelligence ist das verfügbare<br />
Ergebnis der in jüngster Zeit geleisteten<br />
Synergieanstrengungen, die sich vor allem<br />
auf OLAP konzentrieren. Bild 6 soll an<br />
Hand einer Dashboard-Kombination, die<br />
mit Hilfe einer App von MicroStrategy<br />
auf einem iPad ausgegeben wurde, einen<br />
nachvollziehbaren Eindruck von der Attraktivität<br />
der Mobile Intelligence vermitteln.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die hervorragend<br />
visualisierten Kennzahlen dem<br />
mobilen Nutzer und gegebenenfalls seinen<br />
Verhandlungspartnern online, zeitnah und<br />
komfortabel zur Verfügung stehen.<br />
MicroStrategy schätzt ein,<br />
daß Mobile Intelligence der<br />
konventionellen Desktop<br />
Intelligence um einen Faktor<br />
von 400 überlegen ist:<br />
1. Erhöhung der Nutzerpopulation<br />
<strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Desktop Computing:<br />
Faktor 10.<br />
2. Ausweitung der Informationsinhalte<br />
sowohl bei<br />
privater als auch beruflicher<br />
Nutzung, bedingt durch<br />
mobile 24-Stunden-Verfügbarkeit:<br />
Faktor 10.<br />
3. Steigerung der indivi-<br />
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Business Intelligence …<br />
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S p e c i a l<br />
duellen Anfragerelevanz durch die kreative<br />
Multi-Touch-Screen-Funktionalität des<br />
Natural User Interface: Faktor 4.<br />
Auf Grund des nachgewiesenen Potentials,<br />
das durch Mobile Intelligence praxiswirksam<br />
wird (vgl. dazu auch die Aussage von<br />
Bild 5), ist es nicht verwunderlich, daß nach<br />
einer aktuellen internationalen Erhebung<br />
von MicroStrategy 83 Prozent der befragten<br />
Unternehmen innerhalb der nächsten zwei<br />
Jahre Mobile Intelligence <strong>im</strong> aktiven Einsatz<br />
haben werden. Interessant ist, daß sich von<br />
den Unternehmen, die auf Mobile Intelligence<br />
setzen, bei der konkreten Implementierung<br />
62 Prozent hin zu Apple iPhone<br />
und 55 Prozent zu Apple iPad orientieren.<br />
20<br />
Mobile Intelligence mit<br />
MicroStrategy<br />
MicroStrategy gehört zu den renommierten<br />
Anbietern von BI-Lösungen und zeichnet<br />
sich dadurch aus, daß das Unternehmen<br />
<strong>im</strong> Unterschied zu den Herstellern solcher<br />
Konkurrenzprodukte wie Business Objects<br />
(heute zu SAP gehörend), Cognos<br />
(heute Teil von IBM) oder Hyperion<br />
(von Oracle aufgekauft) eigenständig am<br />
Markt agiert. Gartner’s Magic Quadrant<br />
für Business Intelligence 2010, der in<br />
Bild 8 widergespiegelt wird, plaziert<br />
MicroStrategy <strong>im</strong> Leader-Quadranten.<br />
Seit 15 Jahren basieren MicroStrategys<br />
BI-Lösungen auf einer relationalen<br />
OLAP-Architektur (ROLAP), die dank<br />
großer Skalierbarkeit und hoher Interaktivität<br />
in sehr umfangreichen Data<br />
Warehouses, deren Datenvolumina <strong>im</strong><br />
Petabyte-Bereich liegen, überlegen <strong>im</strong><br />
Vergleich zu anderen Architekturen ist.<br />
Die aktuelle Softwareversion 9.3 ermög-<br />
licht eine integrierte unternehmensweite<br />
BI-Landschaft, in die das Gesamtunternehmen,<br />
Abteilungen und Unterabteilungen<br />
einbezogen werden können. Bekannte<br />
Stärken von MicroStrategy, die den Output<br />
für den Nutzer betreffen, sind pixelgenaue<br />
Reports, integrierte Dashboards und die<br />
hervorragende Unterstützung von Mobile<br />
Intelligence.<br />
Die praxiswirksame Umsetzung von Mobile<br />
Intelligence ist in MicroStrategy Mobile<br />
konzentriert. Eine interaktive Benutzeroberfläche<br />
dient der Überwachung,<br />
dem Reporting und<br />
der Analyse vorzugsweise auf<br />
Apple iPhone-, iPad- und<br />
BlackBerry-Geräten. Bereits<br />
generierte Reports können<br />
in jeweils aktualisierter Form<br />
abonniert werden. Der neueste<br />
Softwarestand ermöglicht<br />
Multitasking auch für den<br />
mobilen BI-Betrieb. MicroStrategy<br />
bietet sowohl auf<br />
www.microstrategy.de/gratismobilebi als<br />
auch <strong>im</strong> Apple-Store 25 Apps zum kostenlosen<br />
Download an und fördert Mobile BI zusätzlich<br />
durch eintägige Gratis-Schulungen.<br />
Mobile Intelligence profitiert von kleineren,<br />
schnelleren, intelligenteren und nutzerfreundlicheren<br />
Geräten und fördert nach<br />
Expertenmeinung den Unternehmenserfolg.<br />
MicroStrategy selbst ist von dieser<br />
Wechselwirkung überzeugt: Das Unternehmen<br />
hat <strong>im</strong> September vergangenen Jahres<br />
1100 iPads für sein Management und den<br />
Vertrieb eingesetzt, und 700 weitere Tablets<br />
sollen noch beschafft werden.<br />
AL-1035 von Sharp:<br />
Portabler<br />
Multifunktionsprinter<br />
Ende Januar hat Sharp die Besucher der<br />
Frankfurter Konsumgütermesse Paperworld<br />
mit einem ultrakompakten Multifunktions-<br />
Laserprinter überrascht.<br />
Der <strong>im</strong> Sommer auf<br />
den deutschen Markt<br />
kommende AL-1035<br />
verspricht dank heraus-<br />
5,5 Kilogramm<br />
leicht ist der Laserprinter<br />
AL-1035<br />
<strong>im</strong> Aktenkoffer-<br />
Format.<br />
klappbarem Henkel und lediglich 5,5 Kilogramm<br />
einen sehr flexiblen Einsatz – mal<br />
<strong>im</strong> Büro oder Besprechungsz<strong>im</strong>mer, mal <strong>im</strong><br />
Homeoffice oder Baucontainer, aber auch<br />
auf einer Gewerbeschau oder vor Ort be<strong>im</strong><br />
Kunden. Mit 407x288x123 mm ist er etwa<br />
so groß wie ein Aktenkoffer und paßt locker<br />
in jeden Kofferraum. Dennoch kann er mit<br />
einem Papiervorrat von 50 Blatt aufwarten<br />
und schafft eine Druckauflösung von 600<br />
x 600 dpi. Zudem lassen sich Dokumente<br />
und Fotos farbig mit 300 x 300 dpi scannen<br />
und direkt auf einen USB-Stick speichern.<br />
Das Gerät hat hierzu einen Standard-USB-<br />
2.0-Port – der zweite dient in umgekehrter<br />
Richtung zum Anschluß des Multifunktionsgeräts<br />
an einen PC. Im Copy-Modus<br />
lassen sich in einem Arbeitsgang bis zu 9<br />
Kopien ausdrucken – auf Wunsch auch mit<br />
50, 70 oder 141 Prozent.<br />
Schließlich hat der AL-1035 wie alle aktuellen<br />
Multifunktionsgeräte von Sharp<br />
eine ID-Card-Copy-Funktion für den<br />
aufeinanderfolgenden Scan von zweiseitigen<br />
Visitenkarten – anschließend werden<br />
dann beide Kartenseiten untereinander auf<br />
ein Blatt gedruckt. Die kompakte Toner-<br />
Cartridge des Druckers soll es wahlweise mit<br />
einer Kapazität für 1000 oder 2000 Seiten<br />
geben, und die Trommel-Cartridge soll auf<br />
8000 Seiten ausgelegt sein. Als geplante<br />
unverbindliche Preisempfehlung nannte<br />
Sharp für diesen echten Mini-Allrounder<br />
299 Euro (inkl. MwSt.).<br />
Weitere Infos: www.sharp.de
N icht nur für regelmäßige Datenbackups<br />
und als Mult<strong>im</strong>edia-<br />
Archiv eignet sich die LinkStation Pro<br />
Duo. Der vielseitige Netzwerkspeicher<br />
ist wahlweise mit 2 oder 4 TB lieferbar<br />
und erweist sich als sehr genügsam. Die<br />
<strong>Computern</strong> <strong>im</strong> H@ndwerk hat das kleine<br />
Universaltalent getestet ...<br />
von Peter Pernsteiner<br />
Obwohl die LinkStation Pro Duo locker in<br />
fast jedes Regal paßt, kann sie so manchem<br />
Netzwerk-Server das Wasser reichen und<br />
braucht dabei gewaltig weniger Strom. Die<br />
LinkStation Pro Duo wurde als NAS-<br />
System (Network Attached Storage)<br />
mit wahlweise 2 oder 4 TB<br />
konzipiert. Je nach Ausführung<br />
enthält sie zwei 3,5-Zoll-SATA-<br />
Harddisks mit je 1 oder 2 TB.<br />
Der Anwender kann das System entweder<br />
<strong>im</strong> RAID 0-Modus zugunsten einer hohen<br />
Speicherkapazität betreiben oder als voll<br />
redundantes RAID 1-System mit gespiegelten<br />
Platten.<br />
Die getestete Version hatte zwei Western<br />
Digital-Harddisks WD20EARS mit je<br />
2 TB und 64 MB Cache. Als Herz des<br />
Netzwerkspeichers arbeitet ein Marvell<br />
6282-Prozessor mit 1,6 GHz, der von 512<br />
MB RAM unterstützt wird. Dadurch läßt<br />
sich das System vielfältig nutzen. So können<br />
einzelne Datenordner für den Mitarbeiter-<br />
Schreibzugriff gesperrt werden. Ordner<br />
lassen sich für Windows- und/oder Apple-<br />
Nutzer freigeben. Andere Ordner dienen<br />
der Backup-Datensicherung einzelner PCs.<br />
Hersteller und<br />
Modell<br />
Preis (inkl. MwSt.)<br />
Technische Daten:<br />
Buffalo Linkstation<br />
Pro Duo<br />
Euro 279,99 (2TB), 419,99 (4TB)<br />
Des Weiteren läßt sich ein beliebiger Ordner<br />
als DLNA-/UPnP-Mult<strong>im</strong>ediaserver für<br />
Musik, Fotos und/oder Videos nutzen. Auf<br />
all diese Ordner kann aus Sicherheitsgründen<br />
nicht per Internet zugegriffen werden.<br />
Allerdings lassen sich auch Ordner individuell<br />
für den Web-Zugriff per PC, Mac<br />
und/oder iPhone nutzen und bei Bedarf<br />
dienen weitere Ordner als FTP-Server für<br />
den Daten-Up-/Download durch Kunden.<br />
Die USB-Schnittstelle des Netzwerkspeichers<br />
ist ebenfalls vielseitig nutzbar. So kann<br />
Praxistest<br />
der Inhalt eines USB-Sticks oder einer Digitalkamera<br />
auf Tastendruck in einen Ordner<br />
übertragen werden. Alternativ eignet sich<br />
die USB-Schnittstelle für eine zusätzliche<br />
Backup-Harddisk,<br />
zur Ansteuerung<br />
einer<br />
Internet www.buffalo-technology.de<br />
Geräteart NAS/Netzwerkspeichersystem mit Wechsel-Festplatten<br />
Geräteabmessungen 86x127x204 mm (1,7 kg)<br />
Speichermedien 2 SATA-Harddisks mit je 1 TB bzw. 2 TB<br />
Schnittstellen LAN bis 1000 MBit/s (RJ-45), USB 2.0 (u.a. Drucker/zus. Festplatte)<br />
Lesegeschwindigkeit bis zu 74 MB/s<br />
Leistungsaufnahme Durchschnittlich 17 Watt<br />
Stromversorgung externes Kompaktnetzteil 12 V / 4 A<br />
Datenspeicherungsmodi RAID 0 (2 TB bzw. 4 TB) oder RAID 1 (gespiegelt 1 TB bzw. 2 TB)<br />
Wichtigste Betriebsmodi Datenbackup Novastor (mit 5 PC-Benutzerlizenzen), DLNA-/<br />
UPnP-Media-Server, WebAccess via Webbrowser oder per iPhone/<br />
iPad, DirectCopy-Funktion für Digitalkameras oder USB-Speicher<br />
medien, FTP-Server, USB-Drucker-Server<br />
Unterst. Betriebssyst. Windows 2000 oder höher, Windows Server 2003/2008, Mac OS<br />
X 10.3.9 oder höher<br />
USV-Stromversorgung<br />
oder<br />
zum Einsatz der<br />
LinkStation Pro<br />
Duo als Drucker-Server.<br />
Einfache Konfiguration<br />
Die Erst-Inbetriebnahme<br />
ist<br />
erfreulich einfach<br />
und die<br />
Konfiguration<br />
erfolgt bequem<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
H S a p r e d c w i a l r e<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
H a r d w a r e<br />
per Web-Interface mit Password-Schutz<br />
– aus Sicherheitsgründen aber nur <strong>im</strong> Firmennetz.<br />
Das Web-Interface arbeitet noch<br />
relativ langsam und könnte auch übersichtlicher<br />
gestaltet sein – laut Buffalo kommt<br />
aber demnächst ein kostenloses Firmware-<br />
Update, mit dem auch noch ein paar kleine<br />
3/11<br />
Testurteil: GUT<br />
LinkStation Pro Duo von 3/11 Buffalo:<br />
Sparsamer Netzwerkspeicher<br />
Testurteil:<br />
SEHR GUT<br />
Kinderkrankheiten<br />
behoben<br />
werden sollen.<br />
Im Praxistest<br />
wurden von<br />
einem etwas<br />
älteren Laptopdurchschnittlich<br />
8,7 Megabyte pro<br />
Sekunde auf dem<br />
NAS-System gespeichert<br />
– je nach<br />
Rechner und Netzwerk<br />
sollen 20 bis<br />
25 MB pro Sekunde<br />
möglich sein und<br />
für den Lesezugriff<br />
rund 50 MB pro Sekunde.<br />
Im Arbeitsbetrieb<br />
betrug die<br />
Leistungsaufnahme<br />
zehn bis 14 Watt<br />
und selbst be<strong>im</strong> Schreiben stieg sie selten<br />
über 16 Watt. Im Auto-Betrieb fährt der<br />
Netzwerkspeicher in den Schlafzustand<br />
mit nur 0,6 Watt, nachdem der letzte PC<br />
<strong>im</strong> Netz für mindestens fünf Minuten<br />
abgeschaltet bleibt. Alternativ gibt es eine<br />
zeitgesteuerte Aktivierung und Deaktivierung<br />
mit drei programmierbaren T<strong>im</strong>ern.<br />
Dabei liegt der Stromverbrauch unter 4<br />
Watt. Im typischen Mischbetrieb mit 8<br />
Stunden Ruhepause pro Tag bleibt die<br />
Leistungsaufnahme pro Jahr noch unter<br />
100 Kilowattstunden und damit weit unter<br />
25 Euro.<br />
Die flexibel einsetzbare LinkStation Pro<br />
Duo ist für kleine Betriebe eine attraktive<br />
Alternative zu einem konventionellen Datenserver.<br />
Sie kann mit günstigen Anschaffungskosten<br />
und einem extrem niedrigem<br />
Stromverbrauch aufwarten.<br />
21
22<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
E<br />
i m H @ n d w e r k<br />
insatz <strong>im</strong> Ernstfall: CiH-Autor Kurt<br />
Astel begleitete Estrichlegemeister<br />
Kasey Özedemir, Chef der ESBO Estrich &<br />
Putz GmbH in Wassertrüdingen, mit dessen<br />
Mitsubishi Canter bei Eis und Schnee<br />
durch das winterliche Bayern.<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
Das Autoradio verhieß nichts Gutes. Die<br />
Wettermeldungen wurden <strong>im</strong>mer düsterer.<br />
Eis, Schnee, Unfälle, Staumeldungen. Bereits<br />
auf dem Weg nach Wassertrüdingen<br />
wurde klar: Das wird heute kein Kaffeekränzchen.<br />
Der ADAC-Abschleppdienst<br />
beruhigt neben gelb blinkenden Lichtern<br />
eine Frau, deren Ford Focus gerade in den<br />
Straßengraben geschlittert ist. Ein paar Kilometer<br />
weiter Sirenen, gesperrte Straßen.<br />
Fußgänger sieht man kaum. Doch nicht<br />
jeder <strong>Handwerk</strong>er ist <strong>im</strong> Winter ohne<br />
Aufträge. Herr Özdemir begrüßt uns mit<br />
freundlichem Lächeln schon vor seinem<br />
modernen Büro und kommt uns entgegen.<br />
Der Schnee auf seinem Mitsubishi Canter<br />
wartet darauf, samt Material und Baugeräten<br />
zur Baustelle nach Fürth gefahren zu<br />
werden.<br />
Kasey Özdemir hat einen Mitsubishi Canter<br />
6C15, mit dem er sehr zufrieden ist. Herr<br />
Barth von der Da<strong>im</strong>ler-Pressestelle (die<br />
Da<strong>im</strong>ler AG hält inzwischen fast 90 % des<br />
Unternehmens Mitsubishi Fuso) erklärt: 6<br />
steht für ca. 6 t zulässiges Gesamtgewicht,<br />
C bedeutet Comfort-Fahrerhaus (= breiteres<br />
Fahrerhaus) und 15 bedeutet ca. 150 PS.<br />
Barth: „Im 7,5-Tonner-Bereich haben wir<br />
die höchste Nutzlast <strong>im</strong> Markt. Das ist ein<br />
wichtiger Faktor.“ Wassertrüdingen grenzt<br />
zwar scharf ans Schwäbische, ist aber gerade<br />
mal noch Teil von Mittelfranken und<br />
somit von Bayern (Landkreis Ansbach).<br />
Das ehemalige Markgrafenstädtchen mit ca.<br />
6000 Einwohnern liegt an der Ferienstraße<br />
„Alpen – Ostsee“.<br />
Traditionsreicher<br />
<strong>Handwerk</strong>sbetrieb<br />
Gleich muß er los zur Baustelle, doch Herr<br />
Özdemir bittet uns noch kurz herein. Ein<br />
echter Familienbetrieb. Frau Özdemir ist<br />
Sekretärin, Buchhalterin und Telefonistin<br />
<strong>Handwerk</strong>smeister<br />
Kasey<br />
Özdemir<br />
Gewichtsklassen <strong>im</strong> Überblick<br />
Wirtschaftlichkeit, Robustheit und Wendigkeit<br />
sind wichtige Eigenschaften des<br />
Canter. Das Segment umfaßt zulässige<br />
Gesamtgewichte von 3,5 – 7,5 t.<br />
Anwenderbericht:<br />
Mitsubishi Canter<br />
i n e i n e m .<br />
Gerade ein<br />
Gespräch:<br />
Jemand will<br />
den Bauleiter<br />
sprechen,<br />
m i t d e m<br />
Herr Özedemir<br />
gerade<br />
ein paar Details<br />
erörtert hat.<br />
Der Bauleiter geht ans<br />
Telefon, so hat Herr Özedemir noch<br />
ein paar Minuten für uns Zeit. Sein Unternehmen<br />
hat 10 Mitarbeiter, er ist Mitglied<br />
der <strong>Handwerk</strong>skammer Nürnberg und der<br />
Innung Ansbach. Zement und Dämmstoffe<br />
sind sein Metier. Neubauten, Mehrfamilienhäuser.<br />
Gegründet wurde das<br />
<strong>Handwerk</strong>sunternehmen vor über<br />
30 Jahren von Kasey Özdemirs Vater,<br />
Kerngeschäft: Estrichlegerhandwerk.<br />
Vor 10 Jahren hat Kasey Özdemir<br />
auch den Stukkateurmeister gemacht<br />
und leitet seit 2005 das Unternehmen.<br />
Früher übernahm er Aufträge<br />
sogar in Berlin, doch das Baugeschäft<br />
dort ist hart. Noch heute hätte Herr<br />
Özdemir Geld zu bekommen, das er<br />
wohl nie mehr sehen wird. Zuverlässig<br />
dagegen ist sein Canter. Kasey Özdemir:<br />
„Wir fahren seit über 20 Jahren<br />
Canter. Er ist einfach zu handhaben<br />
wie ein PKW. Nicht kompliziert,<br />
nicht reparaturanfällig, sondern handlich<br />
und leicht. Meine Leute fahren ihn gern.“<br />
3,5 t Segment: ❚ 2 Fahrerhaustypen<br />
(Standard und Komfort) als Einzel- oder<br />
Doppelkabine ❚ 4 verschiedenen Radstände<br />
von 2.500 mm bis 3.850 mm ❚ Der neue<br />
3S13 verfügt über eine um 180 kg erhöhte<br />
Nutzlast ❚ Große Doppelkabine für bis zu<br />
7 Insassen ❚ 96 kW (130 PS) bzw. 107 kW<br />
(145 PS) als Euro 5 Motoren mit EEV-Standard<br />
lieferbar ❚ Scheibenbremsen rundum<br />
❚ ABS (optional) ❚ verschleißfreie Motorbremse<br />
❚ Keine in das Fahrerhaus ragenden<br />
Radkästen schmälern den Fußraum. Kein<br />
Motortunnel erschwert den Durchgang.<br />
Die Anhängelast von bis zu 3.500 kg erleichtert<br />
den Einsatz der Mitarbeiter bei<br />
den europaweit geltenden Führerscheinregelungen.<br />
5,5 t Segment: ❚ 1 Fahrerhaustyp (Standard)<br />
als Einzelkabine ❚ 3 verschiedene<br />
Radstände von 2.500 mm bis 3.350 mm ❚<br />
96 kW (130 PS) als Euro 5-Motor mit EEV-<br />
Standard lieferbar ❚ Scheibenbremsen rundum<br />
❚ ABS ❚ verschleißfreie Motorbremse.
6,5 t Segment:<br />
❚ 1 Fahrerhaustyp<br />
(Komfort)<br />
in 2 Varianten<br />
als Einzel- oder<br />
Doppelkabine ❚<br />
3 verschiedene<br />
Radstände von<br />
2.750 mm bis<br />
3.850 mm ❚ Aufbaulängen<br />
bis zu<br />
5,5 m realisierbar ❚ Große Doppelkabine für<br />
bis zu 7 Insassen ❚ Bis zu 4.100 kg Fahrgestell-Tragfähigkeit<br />
❚ 107 kW (145 PS) bzw.<br />
129 kW (175 PS) als EEV-Motoren erfüllen<br />
die EEV-Norm ❚ Scheibenbremsen rundum<br />
❚ ABS ❚ verschleißfreie Motorbremse<br />
7,5 t Segment: ❚ 1 Fahrerhaustyp (Komfort)<br />
in 2 Varianten als Einzel- oder Doppelkabine<br />
❚ 5 verschiedene Radstände von<br />
2.750 mm bis 4.470 mm ❚ Aufbaulängen<br />
bis zu 6,5 m realisierbar ❚ Die hohe Nutzlastreserve<br />
läßt auch bei Kühlaufbauten<br />
mit Ladebordwand noch viel Platz für das<br />
Ladegut ❚ Große Doppelkabine für bis zu 7<br />
Insassen ❚ 107 kW (145 PS) bzw. 129 kW<br />
(175 PS) als EURO 5 Motoren mit EEV-<br />
Standard lieferbar ❚ Scheibenbremsen rundum<br />
❚ ABS ❚ verschleißfreie Motorbremse<br />
Seit 2007 hat man das Fuso-Vertriebsnetz<br />
in Deutschland zunehmend professionalisiert.<br />
Die bereits bestehende Infrastruktur<br />
wurde integriert und durch zahlreiche<br />
Da paßt was rein:<br />
Der Canter vor der<br />
Baustelle<br />
Niederlassungen<br />
und Vertragspartner<br />
von Mercedes-<br />
Benz gestärkt. Das<br />
Hauptaugenmerk<br />
liegt nun auf Komplettfahrzeugen<br />
und deckt zusammen<br />
mit Charter-<br />
Way ein breites<br />
Programm ab. Das<br />
Rückgrat des Fuso Canter bildet ein stabiler,<br />
von hinten nach vorn gerade durchlaufender<br />
Leiterrahmen. Diese Konstruktion ist<br />
bei Aufbauherstellern sehr beliebt.<br />
Aktion auf der Baustelle<br />
Zurück zu Kasey Özdemir. Der muß jetzt<br />
aber wirklich weg. Die Baustelle wartet.<br />
Wir fahren mit nach<br />
Fürth. Karambolagen<br />
überall. Auf der<br />
Autobahn kreuzen<br />
wir viele blinkende<br />
Lichter. Ein Sprinter<br />
schleppt einen Peugeot<br />
ab. Dann in Fürth:<br />
ein riesiges Neubaugebiet,<br />
Baufahrzeuge,<br />
Der Canter erschien pünktlich<br />
trotz Schnee und Eis<br />
Gerüste, Rohbauten, viel Arbeit. Als wir<br />
aus dem Canter steigen, springen uns zwei<br />
riesige schwarze Hunde entgegen. Könnte ja<br />
jeder kommen. Ein Mann pfeift sie zurück...<br />
Die Mitarbeiter von ESBO entladen aus<br />
Anzeige_KeyAcc_188x80:Layout 1 24.11.2010 10:05 Uhr Seite 1<br />
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c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
dem Canter Zement, Zement und noch<br />
mehr Zement. Dann mit vereinten Kräften<br />
ein beeindruckendes Baugerät. Die Ladung<br />
auf der Pritsche war von einer Plane gut<br />
geschützt. Dann wird die Estrichmaschine<br />
von der Kupplung abgehängt. Schließlich<br />
muß der Zement auch in die oberen Stockwerke<br />
gepumpt werden. 3,5 Tonnen darf<br />
der Canter ziehen.<br />
Wir unterhalten uns mit einem Mitarbeiter<br />
von Herrn Özdemir. Der Canter wurde<br />
2009 geliefert, seitdem keine Probleme.<br />
Es gab mal einen Steinschlag in die Windschutzscheibe<br />
– aber das passiert schon bei<br />
40.000 Kilometern pro Jahr. Styropor ist<br />
auch noch auf der Pritsche,<br />
das hebt die Zuladung<br />
nicht ungemein.<br />
Heute steht hauptsächlich<br />
Estrich auf dem<br />
Programm. Bodenbeläge,<br />
PVC-Böden, Fassadendämmung.<br />
Ein<br />
<strong>im</strong>mer wichtigerer Bereich<br />
sei mittlerweile<br />
die energetische Sanierung, sagt der Mann<br />
von ESBO. Aufträge hat man sogar in<br />
München, <strong>im</strong>merhin eineinhalb Stunden<br />
entfernt. Häufige Ladung: Baustoffe,<br />
Intelligente Mobilität<br />
�Key Account Management & Beratung<br />
Als kompetenter Dienstleister sind wir in der Lage, die komplette Logistik<br />
rund um das Thema Flottenfahrzeug als One-Stop-Solution anzubieten.<br />
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Sie benötigen Unterstützung <strong>im</strong> Flottenmanagement? Wir helfen Ihnen<br />
bei Beratung, Entwicklung, Konzeption und Durchführung der Projekte.<br />
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23<br />
23
24<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
Anwenderbericht<br />
3/11<br />
Mitsubishi Canter<br />
i m H @ n d w e r k<br />
c o m p u t e r n<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
Mauersteine. Da ist ein zuverlässiges Nutzfahrzeug<br />
die halbe Miete. Kasey Özdemir:<br />
„Der Canter ist wendig. Das hilft gerade bei<br />
kleinen Baustellen, auf denen wenig Platz<br />
ist.“ Wir begleiten den Chef noch in den<br />
dritten Stock. Der Estrich dort sieht gut aus.<br />
Nicht betreten. Wir lassen Herrn Özdemir<br />
jetzt endlich arbeiten, er wünscht uns viel<br />
Glück. Wir ihm auch.<br />
Mittlerweile ist Herr König von<br />
Autohaus „Wüst & Weigand“<br />
in Weißenburg eingetroffen.<br />
Bei ihm hat Herr<br />
Özdemir seinen Canter<br />
gekauft. König:<br />
„Den Canter gibt es<br />
in Japan seit etwa 50<br />
Jahren, in Europa<br />
seit über 20 Jahren.<br />
Die Maße sind kompakt,<br />
die Nutzlast ist<br />
hoch.“ In Deutschland<br />
gibt es inzwischen etwa<br />
130 Fuso Service Punkte.<br />
In allen gekauften Fahrzeugen<br />
pappt ein Service-Aufkleber mit einer<br />
0800-Nummer.<br />
Standard Einzelkabine<br />
Fahrzeugtyp<br />
3.5 t<br />
3C13 (D)<br />
3C15<br />
3S13 (D)<br />
5.5t<br />
5S13*<br />
6.5t<br />
6C15 (D)<br />
6C18 (D)<br />
7.5 t<br />
7C15 (D)<br />
7C18 (D)<br />
Zul. Gesamt<br />
gewicht (kg)<br />
3.500<br />
3.500<br />
3.500<br />
5.500<br />
6.500<br />
6.500<br />
7.500<br />
7.500<br />
Motordaten<br />
Max<strong>im</strong>ale Leistung (EEC)<br />
Max<strong>im</strong>. Drehmoment (EEC)<br />
Anzahl der Zylinder<br />
Typ<br />
Bohrung/Hub<br />
Hubraum<br />
Abgasrückführung<br />
Turbosystem<br />
Abgasnachbehandlung<br />
Autohändler Stefan König präsentiert<br />
den nächsten Canter.<br />
Standard Doppelkabine<br />
Lastzuggesamtgewicht<br />
(kg)<br />
7.000<br />
7.000<br />
7.000<br />
9.000<br />
10.000<br />
10.000<br />
11.000<br />
11.000<br />
Motor<br />
4P10T2 (96 kW/130 PS)<br />
4P10T3 (107 kW/145 PS)<br />
4P10T2 (96 kW/130 PS)<br />
4P10T2 (96 kW/130 PS)<br />
4P10T3 (107 kW/145 PS)<br />
4P10T6 (129 kW/175 PS)<br />
4P10T3 (107 kW/145 PS)<br />
4P10T6 (129 kW/175 PS)<br />
* Ablastung auf 3,5 t zul. Gesamtgewicht <strong>im</strong> Rahmen der Homologation möglich<br />
4P10T2<br />
96 kW<br />
(130 PS) / 3.500 min-1<br />
300 Nm / 1.300 min-1<br />
4 Reihe<br />
CRS<br />
95,8 mm x 104 mm<br />
2.998 cm3<br />
AGR (gekühlt)<br />
VTG<br />
DPF<br />
Kabinenversion<br />
Comfort<br />
Comfort<br />
Standard<br />
Standard<br />
Comfort<br />
Comfort<br />
Comfort<br />
Comfort<br />
4P10T3<br />
107 kW<br />
(145 PS) / 3.500 min-1<br />
370 Nm / 1.600 min-1<br />
4 Reihe<br />
CRS<br />
95,8 mm x 104 mm<br />
2.998 cm3<br />
AGR (gekühlt)<br />
VTG<br />
DPF<br />
4P10T6<br />
129 kW<br />
(175 PS) / 3.500 min-1<br />
430 Nm / 1.600 min-1<br />
4 Reihe<br />
CRS<br />
95,8 mm x 104 mm<br />
2.998 cm3<br />
AGR (gekühlt)<br />
VTG<br />
SCR+DPF<br />
Für alle Gewerke interessant<br />
Herr König bringt uns zu „Wüst & Weigand“.<br />
Die Ausstellungsräume hell und<br />
modern eingerichtet, Fahrzeuge en<br />
masse stehen innen und außen.<br />
Canter natürlich außen. 200<br />
Mitarbeiter. König: „Auch<br />
Dachdecker kaufen den<br />
Canter gern. Hier ist die<br />
Gerüstbaupritsche ein<br />
Renner.“ Viele Interessenten<br />
sind laut Herrn<br />
König schon vor ihrem<br />
Besuch <strong>im</strong> Autohaus sehr<br />
gut informiert – sie haben<br />
sich dahe<strong>im</strong> die Homepages<br />
von Mercedes und Fuso angesehen.<br />
<strong>Handwerk</strong>ern mit Auftragsspitzen wird<br />
CharterWay empfohlen, hier gibt es ja auch<br />
Leasing-Lösungen mit allem Drumherum.<br />
Fahrerhausversion/Sitze<br />
Einzel/3 Doppel/6<br />
Einzel/3 –<br />
Einzel/3 Doppel/6<br />
Einzel/3 –<br />
Einzel/3 Doppel/7<br />
Einzel/3 Doppel/7<br />
Einzel/3 Doppel/7<br />
Einzel/3 Doppel/7<br />
Comfort Einzelkabine<br />
Comfort Einzelkabine<br />
Radstand (mm)<br />
2.500 - 3.850<br />
2.500 - 3.850<br />
2.500 - 3.350<br />
2.500 - 3.350<br />
2.750 - 3.850<br />
3.350 - 3.850<br />
2.750 - 4.470<br />
3.350 - 4.470
König: „Bei CharterWay haben<br />
wir einen relativ großen Canter-<br />
Anteil.“ Besonders begehrt:<br />
Kipper und Pritschenfahrzeuge.<br />
Viele Canter-Aufbaulösungen<br />
gibt es bereits ab Werk komplett<br />
einsatzbereit geliefert. Nach<br />
dem bewährten Motto „Alles<br />
aus einer Hand“. König: „Der<br />
Canter kann von uns relativ<br />
schnell geliefert werden, da wir<br />
eine gute Lagerhaltung haben.<br />
Er ist etwas günstiger als zum<br />
Beispiel der Atego. Durch den<br />
3-Liter-Motor ist der Canter<br />
wirklich leicht gebaut.“ Stefan<br />
König arbeitet seit neun Jahren<br />
<strong>im</strong> Unternehmen, seit zwei Jahren<br />
<strong>im</strong> Lkw-Vertrieb. Der Mittelständler<br />
„Wüst & Weigand“<br />
bildet jedes Jahr 10 Lehrlinge<br />
<strong>im</strong> Kfz-<strong>Handwerk</strong> aus.<br />
Das Produktprogramm des<br />
Canter mit den unterschiedlichen<br />
Gewichtsklassen, Kabinenvarianten<br />
und Radständen<br />
bietet eine gute Plattform für<br />
branchenspezifische Aufbaulösungen.<br />
Die stabile verwindungssteife<br />
Konstruktion des<br />
Leiterrahmenkonzeptes ermöglicht<br />
auch die Realisierung von<br />
schweren und aufwendigen<br />
Aufbauten. Ein Frontlenkerkonzept<br />
sorgt dafür, daß bei<br />
gleicher Gesamtfahrzeuglänge<br />
größere Aufbauten möglich<br />
werden.<br />
Mitsubishi Fuso<br />
Realized Impact<br />
Safety Evolution<br />
(RISE)<br />
Dieses passive Sicherheitssystem<br />
ermöglicht <strong>im</strong> Fall einer<br />
Kollision eine stabilere Sicherheitszelle<br />
für die Insassen.<br />
Ein Verstärkungskonzept<br />
und spezielle Komponenten,<br />
die die Aufprallenergie absorbieren<br />
können, ergänzen die<br />
steife Karosseriestruktur und<br />
ermöglichen eine geringere<br />
Verformung des Fahrerhauses.<br />
Stahlplatten mit hoher Zugfe-<br />
stigkeit und Kastenträger <strong>im</strong><br />
Frontrahmen sorgen für zusätzliche<br />
Sicherheit. Die RISE-<br />
Technologie umfaßt folgende<br />
Komponenten: ❚ Parallele Türkreuzrahmenstruktur<br />
❚ Erhöhte<br />
Bodenrahmenfestigkeit ❚ Verstärkter<br />
Fahrgestellrahmen ❚<br />
Geschlossener Querschnitt des<br />
Fahrgestellrahmens ❚ Energieabsorbierende<br />
Rahmenstruktur<br />
des Armaturenbrett-Trägers ❚<br />
Zusammenschiebbare Lenksäule.<br />
Neue Motoren<br />
Den neuen EURO-5-Motor<br />
gibt es für den Canter in drei<br />
Leistungs-Drehmomentklassen<br />
jeweils in Kombination mit<br />
dem neuen 6-Gang-Schaltgetriebe.<br />
Der 130 PS Motor: In<br />
Kombination mit dem neuen<br />
Antriebsstrang verbesserte<br />
Performance bei reduzierter<br />
Drehzahl und breitem Drehzahlband.<br />
Bessere Füllung und<br />
Ansprechverhalten für geringeren<br />
Verbrauch und verminderte<br />
Emissionswerte.<br />
Der 145 PS Motor: Die<br />
goldene Mitte. Kraft aus dem<br />
Drehzahlkeller und ein hohes<br />
Drehmoment über einen weiten<br />
Drehzahlbereich. So kann<br />
man in Kombination mit dem<br />
opt<strong>im</strong>al abgestuften Getriebe<br />
die Geschwindigkeit halten<br />
ohne zu schalten.<br />
Der 175 PS Motor: High-<br />
Performance-Motor mit SCR-<br />
Abgastechnologie – für max<strong>im</strong>ale<br />
Leistung bei min<strong>im</strong>alem<br />
Verbrauch. Durch die opt<strong>im</strong>ierte<br />
Abst<strong>im</strong>mung von Motor, Getriebe<br />
und Achsübersetzungen<br />
ist es möglich, eine Fahrleistung<br />
zu erreichen, die sonst nur mit<br />
deutlich hubraumstärkeren<br />
Motoren erzielt werden kann.<br />
Material und Mitarbeiter<br />
sollen sicher auf<br />
der Baustelle ankommen.<br />
Dazu braucht es ein Gefährt,<br />
passend zum Ladungsgewicht<br />
und Gelände …<br />
von Kurt Astel<br />
Auf der IHM in München (16.<br />
- 22.3.2011) haben <strong>Handwerk</strong>er<br />
die Gelegenheit, aus Nutzfahrzeugen<br />
von Volkswagen<br />
ein geeignetes zu wählen... so<br />
Carsten Sass, Leiter Vertrieb<br />
Deutschland bei Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge. Günstigere<br />
Konditionen sind durch Bran-<br />
Aus dieser langjährigen<br />
Tradition<br />
heraus wissen wir<br />
ganz genau, worauf<br />
es <strong>Handwerk</strong>ern<br />
ankommt.<br />
3/11<br />
c o m p u t e r n<br />
i m H n d w e r k<br />
@<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
60 Jahre Erfahrung:<br />
Für modernen Transport und<br />
mobile Werkstätten<br />
c h e n a b k o m m e n<br />
möglich, z.B. für das<br />
Elektrohandwerk.<br />
Wo k ö n n e n<br />
<strong>Handwerk</strong>er <strong>im</strong> Jahr<br />
2011 Volkswagen-<br />
Nutzfahrzeuge vor Ort<br />
besichtigen?<br />
<strong>Handwerk</strong>er sollten auf<br />
jeden Fall die Internationale<br />
<strong>Handwerk</strong>smesse in München<br />
besuchen. Dort können sie die<br />
innovativen leichten Nutzfahrzeuge<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
direkt in Augenschein<br />
nehmen und sich fachkundig<br />
beraten lassen.<br />
Welche Fragen werden den<br />
VW-Händlern von <strong>Handwerk</strong>ern<br />
gerne gestellt?<br />
Unsere leichten Nutzfahrzeuge<br />
sind für viele <strong>Handwerk</strong>s-<br />
branchen ein unverzichtbares<br />
Werkzeug. Daher stehen neben<br />
den technischen Anforderungen<br />
natürlich Aspekte wie<br />
Wirtschaftlichkeit, Verbrauch,<br />
Finanzierung, Wartungsintervalle<br />
und der Wiederverkaufswert<br />
– kurz: die TCO – ganz<br />
vorne auf der Liste der Fragen.<br />
Infos <strong>im</strong> Internet, Kauf<br />
be<strong>im</strong> Händler<br />
Gibt es viele <strong>Handwerk</strong>er/<br />
Bauunternehmer, die sich vor<br />
Carsten Sass, Leiter Vertrieb Deutschland<br />
bei Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
dem Kauf via Internet über Nutzfahrzeuge<br />
informiert haben? Wie<br />
wird Ihr Portal umbauten.de<br />
aufgenommen?<br />
Für viele <strong>Handwerk</strong>er<br />
ist die Internetplattform www.<br />
volkswagen-nutzfahrzeuge.<br />
de/gewerbekunden die erste<br />
Anlaufadresse zur Information,<br />
wenn es um die Auswahl des<br />
passenden Fahrzeugs für den<br />
täglichen Arbeitseinsatz geht.<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat<br />
mit vielen Innungen und Zentralverbänden<br />
– z.B. mit dem<br />
Elektrohandwerk, dem Bäckerhandwerk,<br />
dem Gartenbau –<br />
Branchenabkommen geschlossen,<br />
über die Gewerbetreibende<br />
Sonderkonditionen be<strong>im</strong> Kauf<br />
eines Caddy, Caddy Maxi,<br />
Transporters oder Crafters er-<br />
25
26<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
60 Jahre Erfahrung<br />
3/11<br />
Für i m modernen H @ n d Transport<br />
w e r k<br />
und mobile Werkstätten<br />
c o m p u t e r n<br />
Techniken Techniken & <strong>Handwerk</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
halten. Die Anmeldung für die speziellen<br />
Angebote erfolgt übers Internet, die weitere<br />
Betreuung übernehmen unsere Handelspartner<br />
in den Autohäusern. Umbauten.de<br />
wird ebenfalls häufig von solchen Kunden<br />
genutzt, deren branchenspezifische Erfordernisse<br />
durch das re-<br />
guläre Sort<strong>im</strong>ent nicht<br />
abgedeckt werden.<br />
Dort erhalten Handel<br />
und Gewerbekunden<br />
einen Überblick über<br />
Aus- und Aufbauten<br />
von Drittherstellern,<br />
speziell für die Fahrzeuge<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />
Welchen Service bekommen <strong>Handwerk</strong>er<br />
bei VW? Wo ist hier VW besonders stark?<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge versteht<br />
sich seit fast sechs Jahrzehnten als Partner<br />
des <strong>Handwerk</strong>s – schließlich hat erst der<br />
T1, der Bulli, in den 50er Jahren viele<br />
mittelständische Betriebe mobil gemacht.<br />
Bis heute sind die Volkswagen Transporter<br />
unverzichtbar bei der Beförderung von Mitarbeitern<br />
und Material sowie als rollende<br />
Werkstatt. Aus dieser langjährigen Tradition<br />
heraus wissen wir ganz genau, worauf es<br />
<strong>Handwerk</strong>ern ankommt. Aktuell erhalten<br />
Gewerbekunden und Selbstständige, die<br />
ihr Fahrzeug beruflich nutzen, bis zum 30.<br />
Juni 2011 eine Vielzahl von Aktionsmodellen<br />
angeboten. Dabei lassen sich bis zu<br />
3.500,– € zzgl. Mehrwertsteuer sparen.<br />
Transport nach Maß<br />
Wie kommen Amarok und Rockton an?<br />
Die Branche Elektrik<br />
und Maler bestellte <strong>im</strong><br />
Rahmen unserer Aktion<br />
<strong>Handwerk</strong>sfamilie<br />
zu 50% Caddy und<br />
zu 50% Transporter<br />
Kastenwagen …<br />
Aktuell erhalten Gewerbekunden<br />
... bis<br />
zum 30. Juni 2011<br />
eine Vielzahl von<br />
Aktionsmodellen …<br />
Der Rockton<br />
findet nach<br />
seiner Präsentation<br />
auf der<br />
IAA durchaus<br />
hohes Interesse<br />
bei Zielgruppen,<br />
die einen Transporter<br />
für den<br />
harten Gelände-<br />
einsatz, für die Beförderung von Mensch<br />
und Material zu sehr schwer erreichbaren<br />
Orten benötigen, also bei Bauunternehmen,<br />
Gleisbaufirmen, Forstbetrieben. Der neue<br />
Amarok ist dabei, einen führenden Platz <strong>im</strong><br />
Segment der Midsize-Pickups zu erobern<br />
– weltweit wurden 2010 rund 22.700 an<br />
Kunden ausgeliefert. Auch in Deutschland<br />
kommt der Amarok sehr gut an – das belegen<br />
die Auszeichnungen, die er schon in<br />
Leserwahlen führender Fachzeitschriften<br />
bekommen hat ebenso wie rund 1.700<br />
Neuzulassungen in Deutschland<br />
allein <strong>im</strong> 4. Quartal 2010.<br />
Welche Fahrzeuge sind für die<br />
jeweiligen Gewerke <strong>im</strong> Bauhaupt- und<br />
-nebengewerbe (Elektro, SHK, Dachdecker,<br />
Schreiner/Tischler, Maler...)<br />
am geeignetsten?<br />
Das kommt auf den individuellen<br />
Einsatzzweck des leichten<br />
Nutzfahrzeugs an. Die Branche<br />
Elektrik und Maler bestellte <strong>im</strong><br />
Rahmen unserer Aktion <strong>Handwerk</strong>sfamilie<br />
zu 50 % Caddy und<br />
zu 50 % Transporter Kastenwagen.<br />
Dachdecker bzw. Tischler/Schreiner<br />
bevorzugen für den Transport der<br />
Güter den Crafter, wie gesagt je<br />
nach individuellem Einsatzzweck.<br />
Was hat VW <strong>im</strong> Segment Transporter für<br />
die Zukunft geplant?<br />
In Deutschland und Europa n<strong>im</strong>mt<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge eine führende<br />
Stellung <strong>im</strong> Segment der Leich-<br />
ten Nutzfahrzeuge ein – hier<br />
werden alle Marktpotentiale<br />
mit unseren umweltfreundlichen,<br />
innovativen und sicheren<br />
leichten Nutzfahrzeugen konsequent<br />
ausgeschöpft. Darüber<br />
hinaus konzentrieren wir uns<br />
auf einen profitablen Wachstumskurs<br />
mit neuen Produkten,<br />
neuen Märkten und neuen Technologien.<br />
Ein Beispiel hierfür ist der Amarok.<br />
In Südamerika haben sich <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Markteinführung unseres Pickups in allen<br />
Ländern neue Importeure, Händler und<br />
Werkstätten etabliert.<br />
Angebote fürs <strong>Handwerk</strong><br />
Welche Finanzierungsmöglichkeiten bieten<br />
Sie <strong>Handwerk</strong>ern an?<br />
Grundsätzlich eine Vielzahl von<br />
individuell zugeschnittenen, attraktiven<br />
Leasing- und Finanzierungsangeboten. Aktuell<br />
wird bis zum 30.6.2011 für die Aktion<br />
<strong>Handwerk</strong>sfamilie speziell für die Modelle<br />
Caddy, Caddy Maxi, Transporter und Crafter<br />
ein exklusives <strong>Handwerk</strong>s-Leasing bzw.<br />
Finanzierung mit attraktiven Konditionen<br />
angeboten.<br />
Was haben Sie Angeboten wie Mercedes-<br />
Benz Charterway, TruckWorks oder Peugeot<br />
Professional entgegenzusetzen?<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet mit<br />
CarePort umfassende Dienstleistungen für<br />
Gewerbekunden <strong>im</strong> Bereich Finanzierung,<br />
Versicherung, Service und Mobilität an.<br />
Wann wird sich Ihrer Meinung nach<br />
E-Mobilität durchsetzen? Wo sehen Sie die<br />
Vorreiter?<br />
E-Mobilität kann mehr und mehr<br />
eine Alternative zu her-<br />
kömmlichen Antrieben<br />
werden, besonders in den<br />
städtischen Ballungsräumen<br />
Deutschlands – die<br />
zeitliche Perspektive hängt<br />
dabei eindeutig von der<br />
preislichen Attraktivität<br />
der Technologie ab. Besonders<br />
bei Stadtlieferwagen<br />
wie dem Caddy bietet sich der batterieelektrische<br />
Antrieb als CO 2-freie Mobilitätslösung<br />
für Handel und Gewerbe an.<br />
Transporter für den<br />
harten Geländeeinsatz,<br />
für die Beförderung<br />
von Mensch<br />
und Material zu<br />
sehr schwer erreichbaren<br />
Orten...<br />
„<strong>Handwerk</strong>erfamilie“ von VW<br />
Bei diesen Zielgruppen sprechen täglich<br />
wiederkehrende innerstädtische Fahrtrouten,<br />
eine gleichbleibende geringe Fahrstrecke<br />
mit weniger als 50 km/Tag und die<br />
Rückkehr zu Betriebshöfen, wo ein Laden<br />
„über Nacht“ problemlos möglich ist, eindeutig<br />
für einen Elektroantrieb.
D ie BAU in München präsentiert<br />
nicht nur Architektur, Materialien<br />
und Systeme, sondern zunehmend auch<br />
Bausoftware. Fachautor Marian Behaneck<br />
hat sich auf der Messe umgesehen und<br />
alles Wichtige für unsere CIH-Leser zusammengefaßt<br />
…<br />
Eines zunehmenden Zuspruchs der 238.000<br />
Besucher erfreute sich die „BAU IT“, ein<br />
6.000 m 2 großer Ausstellungsbereich in<br />
der Halle C3. Rund 120 Aussteller präsentierten<br />
dort neue und bewährte Soft- und<br />
Hardwarelösungen für die Baubranche.<br />
Davon stellten etwa die Hälfte Produkte<br />
und Neuerungen für Bauhandwerker vor,<br />
die andere Hälfte waren Planungssoftware-<br />
Anbieter. Ebenso interessant wie manche<br />
Soft- und Hardware-Neuerung sind die<br />
auf Messen zu beobachtenden Trends.<br />
So waren Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />
Top-Themen an fast allen<br />
Messeständen. Neben zahlreichen<br />
Lösungen für die Gebäudeenergieberatung<br />
generieren die<br />
„Impulsgeber“ Energieeffizienz<br />
und Nachhaltigkeit sogar eine<br />
neue Programmkategorie: Die<br />
Ecodesign-Software für die energetische<br />
Opt<strong>im</strong>ierung von Gebäudeentwürfen<br />
wird von <strong>im</strong>mer mehr<br />
Anbietern offeriert.<br />
Angesteckt vom Trend-Thema Mobilität,<br />
grassierte auf der Messe eine bauspezifische<br />
Form der „iPhonitis“: Zahlreiche Softwareanbieter<br />
offerierten mindestens eine mobile<br />
App-Lösung. Auch die Bereitstellung<br />
von Soft- und Hardwareleistungen über<br />
Netzwerke wird zunehmend ein Thema.<br />
Während be<strong>im</strong> sogenannten Application<br />
Service Providing (ASP) Anbieter eine auf<br />
den jeweiligen Kunden zugeschnittene<br />
Applikation offerieren, geht Software as a<br />
Service (SaaS) einen Schritt weiter, indem<br />
Standard-Applikationen via Internet einem<br />
breiten Publikum zur Verfügung gestellt<br />
werden. Cloud Computing verallgemeinert<br />
dieses Prinzip auf die komplette IT-<br />
Infrastruktur (Software, Rechenleistung,<br />
Speicherplatz etc., siehe auch CIH 1-2/11,<br />
S. 12-18). Die neuen Möglichkeiten des<br />
interaktiven und kollaborativen Netzes,<br />
des Web 2.0 <strong>im</strong> Hinblick auf die Präsentation<br />
von Büros und Projekten oder die<br />
vernetzte Kommunikation werden auch<br />
von Bausoftware-Anbietern aufgegriffen. So<br />
ermöglichen <strong>im</strong> Konstruktionsprogramm<br />
integrierte Funktionen eine Geo-Verortung<br />
und Einbindung von Projekten in Google<br />
Earth oder Google Street View. Nahezu über<br />
allem schwebt das Building Information<br />
Modeling. „BIM“ steht für eine durchgängige<br />
Integration planungs-, ausführungs- und<br />
nutzungsrelevanter Gebäudedaten in einem<br />
zentralen Gebäude-Datenmodell, das den<br />
gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks<br />
berücksichtigt und kontinuierlich fortgeschrieben<br />
werden kann.<br />
Neuerungen <strong>im</strong> Überblick<br />
Branchensoftware/ERP: Von z Allgeier<br />
IT Solutions (www.allgeier-it.de) wurde<br />
Syntona Logic als schlanke Alternative zu<br />
üblichen ERP-Lösungen zum kleinen Preis<br />
BAU IT 2011:<br />
Die BAU aus der IT-Perspektive …<br />
offeriert. Die z Bau-Software Unternehmen<br />
GmbH (www.bau-su.de) präsentierte die<br />
aktuelle Version der modularen Lösung<br />
BauSu für die Bereiche Lohn-/Finanzbuchhaltung,<br />
Betriebssteuerung, Kalkulation,<br />
Materialwirtschaft und Geräteverwaltung.<br />
Neu bei z BEDAV (www.bedav.com) war<br />
unter anderem der mobile Kundendienst<br />
von BE.Crafts, einer modularen Business-<br />
Lösung für das <strong>Handwerk</strong>. Um Kalkulation,<br />
Ausführung, Abrechnung und Kontrolle<br />
ging es bei z BPS Software (www.bpssoftware.de).<br />
Mit BPS Mobile Forms<br />
wurde u. a. eine mobile Datenerfassung<br />
mit Handschrifterkennung vorgestellt.<br />
Das Outsourcing der Bereiche Lohn und<br />
Rechnungswesen sowie das Planen und<br />
Visualisieren in „5D“ für die anschauliche<br />
Darstellung des Baufortschritts etc. wurden<br />
bei z BRZ (www.brz.de) präsentiert.<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
Zum 20-jährigen Vertriebs-Jubiläum gab<br />
S o f t w a r e<br />
und gibt es bis Ende März Jubiläumsrabatt<br />
auf alle Software-Lösungen bei z Bundschuh<br />
(www.bundschuh-gmbh.de). z Cosinus<br />
Informationssysteme (www.cosinus.<br />
com) zeigte mit Megabau eine auf Basis der<br />
Standardsoftware Microsoft Dynamics NAV<br />
entwickelte Branchenlösung zur Steuerung<br />
von Unternehmensprozessen. Neu bei z<br />
CSK Software GmbH (www.hapak.de) war<br />
die Integrierte Daten Schnittstelle (IDS)<br />
für die Verknüpfung der Branchensoftware<br />
Hapak mit einem IDS-Shop-System des<br />
Großhandels. Die ganze Breite stationärer,<br />
respektive mobiler Lösungen für die Zeiterfassung,Fahrzeugüberwachung,Zutrittskontrolle,<br />
aber<br />
auch Kapazitätsplanung<br />
offerierte z<br />
Digi-Zeiterfassung(www.digiz<br />
e i t e r f a s<br />
s u n g . d e ) .<br />
z E c h t z e i t<br />
Zeitmanagement<br />
(www.ezzm.<br />
de) stellte zahlreiche<br />
Neuerungen vor, darunter<br />
die mobile Zeiterfassung<br />
EZ Mobile als App für iPhone<br />
und iPad.<br />
Auch am z GHU-Stand (www.ghu-data<br />
comp.de) drehte sich alles um durchgängige<br />
Soft- und Hardwarelösungen für die<br />
Personal- und Betriebsdatenerfassung.<br />
Softwarelösungen für Kalkulation, Aufmaß<br />
und Abrechnung für das Baugewerbe<br />
standen bei z Geishauser (www.geishauser.<br />
de) <strong>im</strong> Zentrum des Besucherinteresses. z<br />
Gripsware (www.pro-plan.de) stellte neben<br />
den Neuerungen von pro-Plan und den<br />
neuen Module pro-Conto sowie pro-Budget<br />
auch eine iPhone/iPad-App für das mobile<br />
Baustellenmanagement mit pro-Report<br />
vor. „Schätzen Sie noch oder kalkulieren<br />
Sie schon?“ Diese Frage beantwortete man<br />
bei z HOB (www.hob-baudaten.de) mit<br />
KEBau Quick Projekt, einem Baukalkulations-Modul<br />
des KEBau Baupreissystems.<br />
z Husemann & Fritz (www.probau-s.de)<br />
27
28<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
BAU IT 2011<br />
Die Bau aus der IT-<br />
Perspektive …<br />
war mit der Microsoft SQL-basierenden,<br />
modularen ERP-Software Pro-Bau/S für die<br />
Bereiche Bau, Anlagenbau und Gebäude-/<br />
Elektrotechnik vertreten. Neu bei z M-Soft<br />
(www.msoft.de) war unter anderem M-Soft<br />
meritum – ein Programm zur Abrechnung<br />
für <strong>Handwerk</strong>er zur zielorientierten Lohn-<br />
und Gehaltsabrechnung<br />
am PC.<br />
Die GAEB-Zert<br />
i f i z i e r u n g d e r<br />
Branchenlösung<br />
MOS‘aik für die<br />
Bereiche Auftragsbearbeitung,Kalkulation,<br />
Aufmaß<br />
und Projektverwaltung<br />
war bei z<br />
Moser (www.moser.<br />
de) ein Topthema.<br />
Die z Nemetschek<br />
Bausoftware GmbH (www.bausoftware.<br />
de) zeigte neben den aktuellen Versionen<br />
von Bau financials und Bau für Windows<br />
dazu passende Ergänzungslösungen aus<br />
den Bereichen Archivierung, Workflow<br />
und Freiformerkennung. ERP für die<br />
Metallbranche und das <strong>Handwerk</strong> sowie<br />
die rationelle Erfassung von Arbeits- und<br />
Auftragszeiten standen bei z Netsoft (www.<br />
netsoft-gmbh.de) <strong>im</strong> Vordergrund. CRM<br />
on Demand bietet die z Orbis AG (www.<br />
orbis.de) auf Basis von Microsoft Dynamics<br />
CRM. Um die Administration, Wartung<br />
und Pflege kümmert sich ein zertifizierter<br />
Microsoft-Partner. z Sage Software (www.<br />
sage.de) stellte die neue Version der kaufmännischen<br />
<strong>Handwerk</strong>er-Software HWP<br />
2011 mit funktionalen Erweiterungen und<br />
überarbeiteter Nachkalkulation vor.<br />
z Sander & Doll (www.sander-doll.com)<br />
bot erneut ein volles Programm: ERP-<br />
Software für alle Roh- und Ausbaugewerke,<br />
mobiles Laser- und Fotoaufmaß, sowie<br />
eine Zeitmanagement-Lösung. Die neue<br />
WinWorker iPhone-App von z Sander +<br />
Partner (www.winworker.de) bietet Mitarbeiterübersichten,<br />
den Zugang zu Projektdokumenten,<br />
eine Adreßsuche und mehr.<br />
z Scholtz-Software (www.scholtz.de) stellte<br />
die Version 6.38 der Branchensoftware Büro<br />
2000 Bauhandwerk für das Bauhaupt-,<br />
Sanierungs- und Ausbaugewerbe sowie die<br />
Einsteigerlösung BÜRO 2000 Bauhandwerk<br />
mini vor. Die z sds Bausoftware (www.<br />
sds-bausoftware.com) präsentierte neben<br />
der kaufmännischen Bausoftware BAU4all<br />
auch eine elektronische Bauakte sowie ein<br />
Projekt- und Mängelmanagement. Shm<br />
<strong>Handwerk</strong> von z shm software (www.shmsoftware.de)<br />
zeigte alle wichtigen Funktionen<br />
einer <strong>Handwerk</strong>erlösung – Angebotserstellung,<br />
Kalkulation,<br />
Belegbearbeitung<br />
bis<br />
zum Mahnwesen.<br />
Zu<br />
den Neuerungen<br />
der<br />
S y k a s o f t -<br />
Version 12<br />
von z Syka-<br />
Soft (www.<br />
sykasoft.de)<br />
zählen die<br />
Anbindung<br />
an SHK Connect oder Online Datanorm-<br />
Daten.<br />
Die für verschiedene Gewerke konzipierte<br />
Branchensoftware System 2000 sowie<br />
Quicklohn, das Lohnprogramm für kleine/<br />
mittlere Betriebe, präsentierte z System<br />
2000 Kopp (www.system-2000.de). Einen<br />
einfacheren Datenaustausch zwischen Monteur<br />
vor Ort und der Zentrale offerierte z<br />
Taifun Software (www.taifun-software.de)<br />
mit Taifun Mobile Aufträge. Ein iBoard als<br />
Ergänzung zur <strong>Handwerk</strong>ersoftware Imhotep<br />
zur digitalen Erfassung von Skizzen<br />
und Notizen präsentierte z Uni Electronic<br />
(www.uni-electronic.de). Premiere auf der<br />
BAU feierte die neue Business-Plattform<br />
z VlexPlan (www.vlexplan.com) für das<br />
Objekt- und Bauelementegeschäft mit<br />
Türen, Toren, Zargen und Baubeschlägen.<br />
Die Neuerungen des Weka <strong>Handwerk</strong>sbüros<br />
von z Weka Media (www.weka.de)<br />
ermöglichen unter anderem eine noch<br />
genauere Kalkulation, die Organisation von<br />
Wartungs- und Reparaturaufträgen sowie<br />
die Erstellung von Gutschriften.<br />
Dach/Holzbau/Ausbau: Das aus dem<br />
Abbund- und Wandmodul bestehende<br />
Holzbauprogramm AlphaShift war neben<br />
Alpha Stairs für den Treppenbau das<br />
Highlight auf dem Stand von z AlphaShift<br />
Holzbauprogramme (www.alphashift.de).<br />
Die Abbundsoftware Zirbel von z Bachinger<br />
Software (www.bachinger-software.de)<br />
wurde komplett überarbeitet und so gestaltet,<br />
daß man sich auch nach Anwendungspausen<br />
schnell wieder zurechtfindet. Neu<br />
be<strong>im</strong> 3D-CAD/CAM-System Cadwork<br />
von z Cadwork Informatik Software (www.<br />
cadwork.de) war unter anderem erweiterte<br />
Schnittstellen zu Bearbeitungszentren oder<br />
Verbesserungen <strong>im</strong> Aufmaß. z Codex Software<br />
(www.codex-online.de), Anbieter von<br />
Dachdecker-Branchensoftware, stellte eine<br />
iPhone/iPad-App zur mobilen Projekterfassung<br />
für Dachdecker und andere Gewerke<br />
vor. Highlight bei der z Dietrich´s AG<br />
(www.dietrichs.com) war die Version 10 der<br />
3D CAD/CAM-Holzbaulösung. Neu sind<br />
unter anderem die Kombi-Elemente für eine<br />
individuelle Softwareanpassung.<br />
Aufgrund der Lauffähigkeit von hsbCAD<br />
2011 von z hsb-Systems (www.hsbcad.<br />
de) <strong>im</strong> 64-bit-Modus konnte die Gesamtleistung<br />
der Software deutlich gesteigert<br />
werden. z Markus Friedrich Datentechnik<br />
(www.friedrich-datentechnik.de)<br />
präsentierte sein Planungswerkzeug MF<br />
Steildach inklusive Sturmverklammerung<br />
laut neuem Windlasten-Regelwerk für<br />
Ziegel- und Dachsteindeckung. Neu bei<br />
z Nussreiner Holzbauprogramme (www.<br />
nussreiner.de) war die Holzbauversion<br />
15.0 und die Gebäudemodellversion 5.0,<br />
ferner ein Projekt- und Planmanager sowie<br />
ein Kotenmodul. Im Mittelpunkt bei z<br />
S&S Datentechnik (www.abbund.com)<br />
stand die neue Version 25 von Abbund mit<br />
einem neuen Installationswerkzeug, einer<br />
„Wärmebild“-Funktion und anderem mehr.<br />
z Sema (www.sema-soft.com) zeigte mit<br />
der neuen Version V11.3 seiner Holz- und<br />
Treppenbausoftware unter anderem ein 3D-<br />
Laseraufmaß sowie einen Nesting-Manager<br />
für die materialsparende Bauteilfertigung.<br />
In gewohnt zünftigem Rahmen wurde bei<br />
z Weto (www.weto.de) Arcon Holzbau<br />
2011 mit neuen Zusatzmodulen, Allplan<br />
Add In Holzbau 2011 für die individuelle<br />
Dachplanung sowie ein Aufmaßprogramm<br />
für Z<strong>im</strong>merer präsentiert. Auch 2011 war<br />
die Schreinerzunft vertreten: Zum einen<br />
durch die z EDV & CAD Group (www.<br />
edv-cad.de). Sie präsentierte ElementsCAD<br />
für Vectorworks 2011 mit zahlreichen<br />
Verbesserungen und Erweiterungen für<br />
die Korpuskonstruktion. z OS Datensy-
steme (www.osd.de) offerierte<br />
unter anderem die neue VisualisierungssoftwareOSDvisualPRO,<br />
die aktuelle Version<br />
der OSD-Branchensoftware<br />
sowie eine umfassende Lösung<br />
für die Betriebsdatenerfassung.<br />
z PaletteCAD (www.palettecad.com)<br />
präsentierte in der<br />
Halle A6 die Version 7.3 der<br />
gleichnamigen CAD-Software<br />
für Innenausbauer etc. Neu<br />
sind unter anderem die sog.<br />
„Marker-Skizzen“ für die attraktive<br />
Entwurfspräsentation.<br />
Metall-/Fenster-/Fassadenbau:<br />
Mit 3E-Look präsentierte<br />
z 3E Datentechnik<br />
(www.3e-it.com) eine – unabhängig<br />
von der Größe des<br />
Fensterbau-Betriebs – passende<br />
Unternehmenslösung.<br />
z Albat+Wirsam Software<br />
(www.a-w.de) war mit ERP-<br />
Lösungen für die Glasbranche<br />
sowie mit der durchgängigen<br />
Softwarelösung Cantor für<br />
Einkauf/Verkauf, Planung,<br />
Konstruktion, Produktion,<br />
Versand und Prozeßkontrolle<br />
vertreten. Die Version 2011<br />
von Graitec Advance Steel<br />
stand bei z Graitec (www.graitec.de)<br />
<strong>im</strong> Fokus. Neu bei der<br />
Stahlbau-CAD-Lösung waren<br />
eine individuell anpaßbare<br />
Benutzeroberfläche, automatische<br />
Bauteilverknüpfungen,<br />
ein Projekt-Explorer und mehr.<br />
Das Fassadenplanungswerkzeug<br />
Wictop Genius von z Hydro<br />
Building Systems (www.wicona.de)<br />
wurde um Funktionen<br />
und Module für die bauphy-<br />
c o m p u t e r n<br />
3/11<br />
i m H @ n d w e r k<br />
S o f t w a r e<br />
sikalische und ener getische<br />
Opt<strong>im</strong>ierung der Gebäudehülle<br />
erweitert. Die Präsentation<br />
der neuen 64-Bit-Version von<br />
HiCAD 2011 und HELiOS<br />
2011 mit zahlreichen Neuerungen<br />
stand <strong>im</strong> Mittelpunkt des<br />
Besucherinteresses bei z ISD<br />
Software und Systeme (www.<br />
isdcad.de).<br />
z Klaes (www.edv-klaes.de)<br />
stellte neben Klaes professional<br />
und vario für Fensterbauer oder<br />
Mischbetriebe auch Klaes 3D<br />
für Wintergarten- und Fassadenbauer<br />
sowie die jüngste<br />
Premium-Lösung für große<br />
Unternehmen vor. z Orgadata<br />
(www.orgadata-ag.de) hat die<br />
Möglichkeiten der Ansteuerung<br />
von Sägen und Bearbeitungszentren<br />
der Branchesoftware<br />
LogiKal 7.1 verbessert und die<br />
Produktionsverteilung und -reihenfolge<br />
opt<strong>im</strong>iert. Am Orgadata-Stand<br />
waren ferner 4 Aussteller<br />
vertreten: z CAD-PLAN<br />
(www.cad-plan.com) stellte die<br />
neue Version Ahena 2010 vor, z<br />
O.P.S. (www.promet.de) zeigte<br />
die Integration von LogiKal<br />
in die ERP-Software Promet,<br />
z T.A.Project GmbH (www.<br />
taproject.de) präsentierte Neuerungen<br />
der Branchensoftware<br />
ERPlus und Wintergarten-<br />
Spezialist z Soft-Ing.<br />
team (www.kkp-team.<br />
de) war mit der parametrischen3D-Modellierungssoftware<br />
KKP<br />
vertreten. Syscad von z<br />
Syscad Team (www.syscad.info)<br />
punktete bei<br />
den Besuchern mit zahlreichen<br />
Funktionen für<br />
die Arbeitsvorbereitung<br />
und einer umfangreichen<br />
Profilsystem-Bibliothek.<br />
Anhand von Live-Demos zeigte<br />
z Tekla (www.tekla.com), wie<br />
Stahlbauer von BIM profitieren<br />
können. So lassen sich z.B.<br />
Zeichnungen oder Stück-<br />
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BAU IT 2011<br />
Die Bau aus der IT-<br />
Perspektive …<br />
listen jederzeit aktuell aus dem zentralen<br />
Datenmodell ableiten. z Trepcad (www.<br />
trepcad.de) war gleich mit drei Programmen<br />
vertreten: mit Trepcad für die parametrische<br />
Treppenplanung, mit Virtual Steel für die<br />
profilorientierte 3D-Stahlkonstruktion<br />
sowie mit dem 2D-Zeichnungseditor Micado.<br />
Neben Trepcad präsentierte z Triebenbacher<br />
(www.triebenbacher.de) auch<br />
seine Symbolbibliothek mit Triebenbacher-<br />
Artikeln, ein Stücklistenprogramm sowie<br />
MegaCAD.<br />
CAD: z Autodesk (www.autodesk.de) war<br />
einmal mehr Trendsetter: Neben zahlreichen<br />
BIM-Planungslösungen stellte<br />
Autodesk auch eine frei zugängliche Web-<br />
Applikation vor, die es Anwendern per<br />
Cloud Computing erlaubt, Entwürfe und<br />
DWG-Daten über das Internet sowie mobile<br />
Geräte wie iPad und iPhone anzuschauen,<br />
zu bearbeiten und mit anderen zu teilen. z<br />
Bentley Systems (www.bentley.de) zeigte<br />
BIM-Lösungen unter anderem für die BereicheIndustriebau,<br />
Stahlbau,<br />
Haustechnik, Visualisierung<br />
und<br />
Projektsteuerung<br />
sowie die generativeKonstruktionssoftwareGenerativeComponents.<br />
Eine<br />
breite Palette<br />
an CAD/CAM-<br />
Produkten für die<br />
Bereiche Stahl,<br />
Nahezu alle namhaften Vertreter der Bausoftwarebranche<br />
präsentierten sich und ihre Produkte an mehr oder weniger<br />
auffälligen Ständen<br />
Fassade, Metall, aber auch Holz und Beton<br />
präsentierte z Bocad (www.bocad.com).<br />
Zur neuen Vectorworks-Version 2011 von z<br />
Computerworks (www.computerworks.de)<br />
gehören die Integration der Render Engine<br />
von CINEMA 4D für anspruchsvolle Visualisierungen<br />
sowie über 160 Neuerungen. z<br />
Data Design System (www.dds-cad.de)<br />
zeigte Neuerungen von DDS-CAD 7.2<br />
für die Haustechnik- und Elektroplanung.<br />
Neu war unter anderem eine vollständig<br />
überarbeitete Fußbodenheizungs-Planung.<br />
Mit cadXpert präsentierte z Mensch und<br />
Maschine (www.mum.de) kleine, aber feine<br />
AutoCAD-Werkzeuge, unter anderem für<br />
die maßstäbliche Entzerrung von Fotos<br />
und Plänen, die Anbindung von Plandaten<br />
an GoogleEarth oder eine Photoshop-<br />
Schnittstelle.<br />
Sonstiges: Eine durchgängige Bauab-<br />
wicklung mit der SAP-<br />
Lösung smartface für den<br />
kompletten Bauprozeß<br />
von der Kalkulation bis<br />
zur Aufmaßerfassung<br />
präsentierte z badenIT<br />
(www.smartface.de). Neben<br />
einem Farbgestaltungs-<br />
und Bildvermessungsprogramm<br />
stellte z<br />
Bonk Computersysteme<br />
(www.farbeplus.de) mit<br />
WebColor eine Online-Farbgestaltungslösung<br />
für die Kundenakquise <strong>im</strong> Internet vor.<br />
Mit FloorMarket zeigte z Esign Software<br />
(www.e-sign.com) die Vorteile einer durchgängigen<br />
Marketingmanagement-Lösung<br />
für die Bodenbelagsbranche, mit der klassische<br />
und digitale Marketingmaterialien<br />
in hoher Qualität erstellt werden können.<br />
Neu am z Hottgenroth-/ETU-Stand (www.<br />
hottgenroth.de, www.etu.de) waren ein 3D-<br />
Heizungsplaner<br />
für die Heizlastberechnung<br />
und<br />
Heizkörperauslegung,<br />
ein Sanierungsprogramm<br />
für Heizungsanlagen<br />
und Heizkörper<br />
sowie ein 3D-<br />
Energieberater,<br />
jeweils inklusive<br />
einer grafischen<br />
Gebäude-/Bauteilerfassung.<br />
z MWM (www.mwm.de) präsentierte<br />
auf dem Partnerstand des z BVBS<br />
Bausoftware-Lösungen für das Aufmaß,<br />
die grafische Mengenermittlung, mobile<br />
Baustellenlösungen sowie eine vom GAEB<br />
zertifizierte DA XML 3.2-Schnittstelle von<br />
MWM-Pisa. Dokumenten-Management<br />
für die Bauwirtschaft und Cloud Computing<br />
waren bei z Stratos (www.stratos.<br />
ag) Leitthemen. Mit Stratos Bau werden<br />
Rechnungen, Bürgschaften, Bescheinigungen<br />
etc. digital verwaltet, rechtssicher und<br />
„finanzamtskonform“ archiviert. z RIB<br />
(www.rib.de) offerierte die Unternehmenslösung<br />
Bauwirtschaft <strong>im</strong> Paket mit dem<br />
RIB-Dokumentenmanagement-System,<br />
der mobilen Lösung RIB mobil sowie mit<br />
der Personal- und Gerätedisposition (KEP).<br />
Die „virtuelle Bemusterung“ war bei z swp<br />
(www.softwareparadies.de) erneut der Renner.<br />
In einer virtuellen Umgebung konnten<br />
Bauherren Materialien,<br />
Oberflächen<br />
etc. auswählen und<br />
ein Angebot abrufen.<br />
z Vergabe 24<br />
(www.vergabe24.<br />
de) präsentierte<br />
ein gemeinsames<br />
Portal der Vergabeplattformenausschreibungs-abc.de,<br />
Ausschreibungen<br />
Online Thüringen, Staatsanzeiger und<br />
Deutsches Ausschreibungsblatt. z Wanko<br />
Informationslogistik (www.wanko.de)<br />
offerierte integrierte Lösungen zur Tourenplanung,<br />
Lagerverwaltung, Logistik,<br />
Transport und Telematik.<br />
Messen <strong>im</strong> Überblick<br />
Die nächsten Bau-IT-relevanten Messen:<br />
ISH, Frankfurt (15.-19.03.2011, www.ish.mes<br />
sefrankfurt.com), NORDBAU, Neumünster<br />
(08.-13.09.2011, www.nordbau.de), DEU-<br />
BAU, Essen (10.-14.01.2012, www.deubau.<br />
de), Swissbau, Basel (17.-21.01.2012 www.<br />
swissbau.ch), Build IT, Berlin (21.-25.02.2012,<br />
www.build-it.de), Bausoftwaremesse, Wels<br />
(01.-03.03. 2012, www.bausoftwaremesse.<br />
at), BAU IT, München (14.-19.01.2013, www.<br />
bau-muenchen.de)<br />
Hardware: Auch Hardware-Anbieter<br />
waren vereinzelt vertreten. So präsentierte<br />
Thermografiekamera-Anbieter z ebs (www.<br />
irpod.net) die neue Thermografie-Kamera<br />
InfReC ThermoGear G100/G120 mit<br />
Panoramathermografie-Funktion und<br />
Vibrationsalarm. Auch Mitbewerber z Flir<br />
(www.flir.de) zeigte mit den Modellen i5<br />
und i7 sowie b40, b50 und b60 seine erweiterte<br />
Low-Cost-Kamerapalette. Dem stand<br />
z Testo (www.testo.de) nicht nach und<br />
präsentierte die neuen Modelle Testo 876<br />
<strong>im</strong> flexiblen Camcorder- sowie die Testo<br />
882 <strong>im</strong> bewährten Pistolendesign.<br />
z Techni-Soft (www.flexijet.info) stellte<br />
neue Schnittstellen des mobilen 3D Lasermeßsystems<br />
Flexijet zu ArchiCAD, Tachy-<br />
CAD und SEMA vor. Neu auf der BAU IT<br />
war der vielbeachtete Stand des Druckerherstellers<br />
z Epson (www.epson.de), der<br />
ausgewählte Modelle seiner Drucker- und<br />
Großformatdruckerpalette der Epson Stylus<br />
Pro-Serie vorstellte. z Softwaretechnik<br />
Jung (www.erdcad-support.at) offerierte<br />
unter anderem ein GPS-Echtzeitmeßgerät<br />
für Vermessung und Absteckung sowie<br />
eine Erdbau-Massenermittlungssoftware.<br />
Meß- und Prüfgerätehersteller z Wöhler<br />
(www.woehler.de) zeigte unter anderem das<br />
Wöhler DC 430 Leckmengenmeßgerät mit<br />
grafischer Ergebnisdarstellung, Einhandbedienung<br />
und einem Farbdisplay.
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