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Tierheimzeitung 1/2013 - Tierheim Feucht

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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>Tierhilfe Nürnberg e.V.Fellastraße 4 · 90537 <strong>Feucht</strong>Tel.: (09128) 91 64 94Tiernotruf: (0160) 94 94 91 94info@tierheim-feucht.dewww.tierheim-feucht.de<strong>Tierheim</strong>-ZeitungAusgabe 1/<strong>2013</strong>Donaldaus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Grußwort des VorstandsUnser <strong>Tierheim</strong> für die Zukunft fit machenLiebe Mitglieder, Paten, Freunde und Gönner des <strong>Tierheim</strong>s<strong>Feucht</strong>!Wir haben eine ereignisreiche Zeit hinter uns. Im März undApril wurden in unserer Gegend gleich mehrmals Welpentransportean der Weiterfahrt gehindert. Es handelte sich durchwegum Moderassen wie Bulldoggen und Möpse, meistens waren eskleine Hunde. Gott sei Dank haben die meisten Hunde, die ausdiesen Transporten ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> kamen, trotz all derStrapazen überlebt und können vermittelt werden. Die Vermittlungsanfragennach den Welpen waren sehr zahlreich, wir hättenjeden Hund gleich mehrfach vermitteln können.Die Adoptanten der Welpen holen sich mit den Tieren eineschwere Aufgabe ins Haus. Sie übernehmen die Verantwortungfür das Leben eines Tieres, das in frühester Jugend traumatischeErfahrungen machen musste und das möglicherweisebereits gesundheitliche Schäden in sich trägt. Welpen ausTransporten haben eben nicht das Rundum-Sorglos-Paket in dieWiege gelegt bekommen, eher im Gegenteil. Wir wünschenden Kleinen von Herzen alles Gute und den Adoptanten vielKraft, aber auch jede Menge Freude an ihren neuen „Familienmitgliedern“!Eigentlich sollte man denken, dass der Gesetzgeber etwasgegen die Machenschaften der Welpenmafia unternimmt. DieHoffnungen waren groß, als bekannt wurde, dass ein neuesTierschutzgesetz in Arbeit ist. Im Dezember letzten Jahres hatder Bundestag und im Februar <strong>2013</strong> der Bundesrat das neueTierschutzgesetz verabschiedet. Hierbei wurden die Hoffnungenvieler Tierfreunde enttäuscht, die sich für eine echteVerbesserung der Situation der Tiere eingesetzt hatten — vorallem, weil der Bundesrat vorher noch Verbesserungen am Entwurfgefordert hatte, diese aber dann doch nicht durchsetzte.In dieser Ausgabe der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> finden Sie eine Aufstellungder Änderungen am Tierschutzgesetz.Wir haben uns sehr gefreut, als uns einige Zeit nach erfolgreicherPrüfung die Qualitätsplakette des Deutschen Tierschutzbundesgeliefert wurde, die wir nun im wahrsten Sinnedes Wortes als „Aushängeschild“ neben unserer Eingangstürführen dürfen. Neben dem Lob im beiliegende Anschreibendes Tierschutzbundes, „Ihr neues <strong>Tierheim</strong> ist baulich mit vielVerständnis für die Bedürfnisse der Tiere, die hygienischenGrundvoraussetzungen und die Arbeitswege umgesetzt“, ist diePlakette aber auch mit der Pflicht verbunden, die Tierhaltungstets noch weiter zu verbessern und neue Erkenntnisse überdie Bedürfnisse der Tiere in die Arbeit mit und für die Tiereeinfließen zu lassen.In diesem Zusammenhang ist auch eine Erweiterung des <strong>Tierheim</strong>sgeboten. Immer mehr vermissen wir z.B. die Möglichkeit,auch Kleintiere in einer eigenen Quarantäne unterbringen zukönnen, damit eventuell kranke Tiere vom restlichen Bestandsepariert werden können. Auch eine separate Krankenstationsollte es in einem modernen <strong>Tierheim</strong> geben. Nachdem wirnicht davon ausgehen können, dass die Welpen-Transportein der nächsten Zeit weniger werden — das Gegenteil dürfteder Fall sein — müssen wir uns auch in dieser Richtung besseraufstellen. Wir müssen jederzeit damit rechnen, dass einWelpentransport gestoppt wird und wir eine größere Menge anHundebabys aufnehmen müssen. Momentan müssen wir in solchenFällen improvisieren und wünschen uns auch hierfür einepraktikablere, einebessere Lösung.Aktuell konkretisierenwir die Pläne.Den im Rahmen derQualitätsplakettegeforderten Umbauder Hundequarantänehaben wir bereitsumgesetzt, vieleweitere baulicheÄnderungen stehennoch an. Bitte unterstützenSie uns dabeidurch Ihre Spende!Hinzu kommt, Herbert Sauerer mit Duka (12 J., links) und Andrés (ca. 8 J.)dass Mitte April diesesJahres der Kessel unserer Heizung kaputt ging. Das hängtsicherlich damit zusammen, dass unsere Heizungsanlage ausKostengründen recht knapp dimensioniert und bei der ständigenErweiterung der Anlagen im <strong>Tierheim</strong> über die Jahre nichtmitgewachsen ist. Wir haben jetzt vorerst den Kessel schweißenlassen; das kann aber bestenfalls eine Notlösung sein, unddie Heizung kann jederzeit wieder kaputt gehen. Gerade imWinter merken wir immer wieder, dass es lange dauert, bis wiederwarmes Wasser zur Verfügung steht, ganz besonders dann,wenn z.B. die Industriewaschmaschinen angelaufen sind undWarmwasser „gezogen“ haben. Es passiert auch, dass einzelneBereiche des <strong>Tierheim</strong>s nicht zügig warm werden. Unsere Heizungsanlageläuft am oberen Limit, dies führt zu einer hohenLaufleistung und einer entsprechend hohen Belastung.Wir wollten aber jetzt nicht einfach schnell einen neuenKessel für teures Geld kaufen, den wir dann beim Neubau-Projekt eventuell wieder ersetzen müssten. Das wäre hinausgeworfenesGeld. Wir möchten auch nicht einfach einenKessel in einer Nummer größer kaufen, sondern wirwollen Energie einsparen. Deswegen denken wir in einemgesamten Kontext und fügen die Heizungsanlage in das Neubaukonzeptein. Hierbei lassen wir auch und besonders dieerneuerbaren Energien wie Solarwärme oder auch Geothermienicht außer Acht und denken auch über den Betrieb eines eigenenBlockheizkraftwerks nach. Mit letzterem könnten wir ausder Abwärme der Heizungsanlage eigenen Strom produzierenund damit unsere Stromkosten drastisch senken.Unabhängig davon, ob man ein gläubiger Mensch ist odernicht, war die Wahl von Kardinal Bergoglio zum neuen Papst einvielbeachtetes Ereignis. Er wählte den Namen Franziskus fürsein Pontifikat und bezog sich damit ausdrücklich auf Franz vonAssisi (1181 - 1226), der allgemein als erster Tierschützer gilt.In seiner Antrittsrede sagte Papst Franziskus: „Lasst uns Hüterder Schöpfung, des in der Natur dargelegten Plans Gottes sein,Hüter des anderen, der Umwelt; lassen wir nicht zu, dass Zeichender Zerstörung und des Todes den Weg dieser unserer Weltbegleiten!“ Nachdem auch die Tiere Teil der Schöpfung, der Naturund der Umwelt sind, hoffen wir, dass der neue Papst dieseWorte insbesondere auch auf die Tiere bezieht und viele positiveImpulse in Sachen Tierschutz von ihm ausgehen werden.Es grüßt Sie herzlich Ihr<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.1. VorsitzenderSeite 3


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Fleckchen war der „Rücktitelstar“ der letzten <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>Fleckchen folgt Lucy auf Schritt und TrittHallo liebes <strong>Tierheim</strong>-<strong>Feucht</strong>-Team,ich wollte nur ein paar Bilder vonFleckchen, der sich gut bei Lucy und mireingelebt hat, an euch schicken. Ich habeihn am 27. Januar abgeholt.Nach kurzzeitigen Schwierigkeiten habensich die zwei nun sehr gern. Fleckchenfolgt Lucy oft auf Schritt und Tritt,und selbst beim Schlafen sucht er ihreNähe. Noch ist er mir gegenüber etwasschüchtern, hat aber schon aus meinerHand gefressen. Ich denke, in den nächstenWochen wird er richtig auftauen undsich mehr und mehr Lucys offenes Benehmenmir gegenüber abgucken. Er ist einrichtig hübscher und goldiger Kerl.Danke für eure Unterstützung, auchwährend der Zeit der anfänglichenSchwierigkeiten der beiden.Liebe Grüße,SabrinaVon Anfang an waren sie unzertrennlichTracys langohrige Love-StoryHallo ihr Lieben,ich bin´s, eure Tracy!Nach einer entspannten Heimfahrt mitmeinem neuen Frauchen stellte sie michgleich meinem neuen Spielgefährten vor.Anfangs war ich noch ein bisschen schüchtern,aber als ich ihn sah, war meineganze Angst vergessen... ich sag‘s euch,ES WAR LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK!Als mich mein neuer FreundBobo sah, kam er sofort aufmich zugerannt und hat michgleich von vorne bis hintenabgeschleckt.Wir sind dann zusammenrumgehoppelt, und er hat mirall seine Lieblingsplätze gezeigt:auf dem Sofa, untermTisch und in diversen Kisten!Auch das Fressen durfte ichvon Anfang an mit ihm teilen.Nach ein paar Stunden waren wir schonunzertrennlich. Ich hatte wirklich Glückmit ihm, er ist so gut zu mir! Auch vonmeiner restlichen neuen Familie wurdeich herzlich aufgenommen. Die warenalle gleich hin und weg von mir. KeinWunder, ich bin ja auch eine ganz Liebeund total Verschmuste.Hier gibt es so viel Neues zu entdecken.Ich freu‘ mich schon auf den Sommer— mein Frauchen hat gesagt, dass meinBobo und ich dann den Garten unsichermachen dürfen, das wird bestimmt toll!Auf den Bildern seht ihr mich und meineneue große Liebe.Ganz, ganz liebe Grüße,eure TracyBärle ist ein verfressener Gentleman — oder will mal einer werdenKater Bärle bringt seiner Freundin GeschenkeHallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,anbei schicke ich euch ein Foto vonBärle (im Hintergrund) mit seiner MitbewohnerinWuschel.Nach den erwarteten Startschwierigkeitenkönnen sie mittlerweile tatsächlichschon nebeneinander liegen, wie dasFoto beweist!Bärle bringt auch ab und zu für seineWuschel ein paar Geschenke in Form vonMäusen — tot oder lebendig ...Wir sind super-glücklich mit ihm. Er istverschmust und total lieb.Seite 4Allerdings können wir alle(inklusive Wuschel) nur staunen,wieviel so ein Katerchenfressen kann. Er will halt malein ganz Großer werden!Viele liebe Grüße,Steffimit Bärleund Wuschel


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Die Galga ist seit einem Jahr in ihrem neuen ZuhauseValeria hat viele TalenteLiebes Team vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,erinnert sich noch jemand von Ihnenan die Galga Valeria vom letzten Frühling?Inzwischen hat die „Dame“ ein paarKilo zugelegt, ist aber alles andere als ruhigund langweilig geworden. Anlässlichihres „Geburtstags“ bei uns habe ich mirein paar nicht ganz erst zu nehmende Gedankengemacht ...Liebe Valeria,am 30. März vor einem Jahr bist Du zuuns gekommen! Das heißt für uns, wirdürfen mit Dir Deinen (wahrscheinlich) 6.Geburtstag feiern.Wir danken Dir für• 365 aufregende Tage• neue Erkenntnisse in der Raumlehre(„Wie groß ist die dreidimensionaleReichweite eines Galgos?“), die wirgleich in den allerersten Tagen erlangten• das neue Erleben von Geschwindigkeit• die Einsicht, dass die fliegenden Perserteppicheaus 1001 Nacht doch keinMärchen sind• Deine selbst entworfeneNasen-Quietsche-Schrift anunserer Glastür als optischakustischerHinweis, dass Dunach draußen möchtest• Deine regelmäßige Hilfe beimVertikutieren unseres Rasens• die Einsicht der Kinder, dochSpielsachen, besonders Bälle,ordentlich aufzuräumen undnicht alles auf dem Boden liegenzu lassen• Dein kreatives Schneegestöberbeim Plüschtier-Zerlegen• Deinen unermüdlichen Einsatz,dass unsere Joghurtbecherstets sauber in den gel–ben Sack entsorgt werden• die Erfahrung, dass auchHunde mittleren Alters allesandere als Schnarchzapfensind und• dass man, wenn man sattund sorglos ist, eigentlich nurdrei Dinge zum Glücklichseinbraucht:»»Spielen»»Rennen»»und DEIN zweibeinigesRudel!Das Leben ist SCHÖN!Alles Gute für gaaanz viele weitereJahre mit uns — wir sind sehrglücklich, dass es Dich gibt!Herzlichen Dank dem Team,dass dank Ihnen Valeria in Niederbayernihre neue Heimat hat,und viele liebe Grüße aus Landshut,Familie WürmseerFalbala heißt jetzt Mausi und hat ihren Traumprinzen gefundenDie schöne Falbala beherrscht den FutternapfHallo liebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,am Freitag habe ich die unglaublichschöne Falbala (jetzt Mausi) mit zu mirund meinem liebenswerten KaninchenmännchenSammy nach Hause genommen.Und was soll ich sagen — sie ist einegaaanz Liebe. Die beiden haben sich eigentlichauf Anhieb verstanden, nur istsie am Anfang mit dem ausgeprägten Kuschelbedürfnismeines Kleinen nicht sogut zurechtgekommen. Aber das hatsich mittlerweile gelegt. Sie ist einwirklich wunderschönes und absolutliebenswertes Kaninchen, und ichbereue meine Entscheidung für sie inkeinem Punkt. Am liebsten sitzt siein der Käfigschale und entspannt, danachkommt Essen. Da muss dann derHerr schon einmal weichen, wenn sieam Futternapf sitzt. Das ist er nichtgewohnt, weil sonst er meist der Herrüber den Futternapf war.Nur mit der Reinlichkeit hat sie nochein kleines Problem, denn momentansieht sie das ganze Zimmer als ein einzigesKlo. Aber ich denke, auch das werdenwir in den Griff kriegen. Ich bin zuversichtlich.Viele liebe Grüße,Christina mit Sammy + MausiSeite 5


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Welpenhandel: Ein knallhartes Geschäft auf Kosten der TiereDas schmutzige Geschäft der WelpenfabrikenSeit Anfang des Jahres musste unser<strong>Tierheim</strong> bereits mehrfach Hundewelpenaus illegalen Welpentransportenaufnehmen, die zum Glück von den Behördenaus dem Verkehr gezogen wurden.Am 18. März <strong>2013</strong> stoppte die Polizeiauf der A6 einen Transport mit 30 Welpenan Bord. Von den Tieren hat das <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> neun Hunde übernommen,die anderen Tiere kamen ins Nürnberger<strong>Tierheim</strong>. Die Hunde, es handelte sich umZwergspitz-Welpen sowie englische undfranzösische Bulldoggen, waren zwischenvier und sechs Wochen alt, also viel zuklein, um von der Mutter getrennt zu werden,und erst recht viel zu klein für einenTransport. Die Hunde wurden beschlagnahmt.Wie sich herausstellte, hatten dieHunde Giardien und Kokzidien, das sindeinzellige tierische Darmparasiten, dieunter anderem Durchfall verursachen.Am 27. März <strong>2013</strong> wurde auf der A3 erneutein Fahrzeug mit Welpen aufgegriffen.Der Wagen, in dem sich mehrere Personenbefanden, war den Beamten desHauptzollamts aufgefallen. Die Beamtenfanden im Kofferraum drei kleine Welpen:Zwei Möpse und eine Englische Bulldogge.Die Hunde hatten Nasenausflussund geschwollene Lymphknoten und warengerade sechs Wochen alt. Die Impfpässewaren nicht glaubhaft. Der Wagenkam aus Ungarn, die Hunde sollten nachEngland gebracht werden — mit einemZwischenstopp in Hamburg. Das Veterinäramtbeschlagnahmte die Tiere sofortund brachte sie ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>.Am 14. April <strong>2013</strong> wurden zum drittenMal innerhalb kurzer Zeit Welpen aufgegriffen,dieses Mal waren es fünf Möpse.Sie waren ca. fünf Wochen alt, einer derHunde war ca. acht Wochen alt. DieseHunde waren augenscheinlich in einem soschlechten Zustand, dass wir sie sofort indie Tierklinik brachten. Bei der AnkunftWer einen Welpen aus einem solchen Transportübernimmt, sollte sich von Anfang andarüber im Klaren sein, dass er ein Tier bekommt,das eine sehr schwierige Vergangenheithat. Der Hund wurde vermutlich in seinenersten Lebenswochen ungenügend ernährt,ist schlecht sozialisiert und häufig noch vorder wichtigsten sozialen Entwicklungsphaseals Welpe von der Mutter getrennt worden.Spätfolgen, auch nach vielen Jahren — körperlicheund psychische — können nicht ausgeschlossenwerden. Niemand kann sagen,welche Schädigungen im Körper die miserableBehandlung des Babys eventuell bereitsangerichtet hat.Es ist eine besonders schwierige Aufgabeund eine sehr große Verantwortung für dasgesamte Leben des Tieres, welche die Adoptantender Transport-Welpen übernehmen.Seite 6Welpen aus dem Transport vom 18.3.<strong>2013</strong>im <strong>Tierheim</strong> war einer der Hunde bereitstot. Die Hunde hatten auch Giardien.Sie waren außerdem an Parvovirose erkrankt,einer hochansteckenden undgefährlichen Hundekrankheit mitFieber und blutigem Durchfall. Parvoviroseendet vor allem bei Welpennicht selten tödlich.Am 17. April <strong>2013</strong> kontrollierte derNürnberger Zoll einen tschechischenTransporter. Das Fahrzeug hatte 20junge Schäferhunde geladen. Einerder Hunde war nicht transportfähigund wurde sofort vom Veterinäramtbeschlagnahmt. Die anderen Hundewurden durch die Polizei zurück zurtschechischen Grenze eskortiert. DieBeamten hatten leider keine andereHandhabe. Die Hunde sollten über denFlughafen Frankfurt nach Kanada undin die USA ausgeflogen werden. Dierechtliche Situation ließ leider nichtdie Beschlagnahmung aller Hunde zu,auch wenn wir davon ausgehen müs-Welpen aus dem Transport vom 27.3.<strong>2013</strong>sen, dass die Tiere, zurück in Tschechienangekommen, postwendend wieder „verschickt“wurden.Alleine die Häufigkeit, mit der in derletzten Zeit Welpentransporte aufgegriffenwurden, wirft Fragen auf. Wer kauftall diese Welpen? Fehlt es an der Aufklärungder Käufer? Unter welchen Umständenwerden sie erzeugt? Warum habendie Tiere oft mangelhafte Begleitpapiere?Wieviele Transporte werden nicht erwischt?Was kann man unternehmen?Abgesehen davon, dass die Welpen ausnahmslosviel zu klein waren, um bereitsvon ihrer Mutter getrennt zu werden,waren die meisten Welpen, die im Rahmeneines illegalen Welpentransports im<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> untergebracht wurden,optisch in einem relativ guten Zustand.Sicher, fast alle hatten Giardien, einigezusätzlich Kokzidien. Die Welpen ineinem Transport hatten Parvovirose, undeiner der Welpen ist rasch verstorben.Trotz dieser schweren inneren Erkrankungenmachten die Welpen oberflächlichbetrachtet einen guten Eindruck.Dass die Gesundheit alles andere als gutist, sieht man auf den ersten Blick oftnicht.Welpen sprechen die potenziellen Käuferauch auf eine einzigartige, emotionaleWeise an. Wer einen hilflosen, kleinenWelpen einmal auf dem Arm gehaltenhat, will ihn beschützen und nicht mehrhergeben. Das Geld sitzt dann oft locker.Genau darauf setzen die Händler, welchedie Ware Hund auf Märkten, Parkplätzenund über Kleinanzeigen — oft


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Der Schäferhund-Welpe Nelson wurde am17.4.<strong>2013</strong> beschlagnahmtMops-Welpen vom Transport vom 14.4.<strong>2013</strong>im Internet, aber auch in Print-Medien— verkaufen. Nachdem das Geschäft abgeschlossenist, ist der Hund dem Händleregal. Es ist ihm auch egal, ob der Hundgesund oder krank ist, ob der Hund leidetoder ob er gleich stirbt. Der Händler hatsein Geld für die Ware bekommen, allesandere ist nebensächlich. Würde derHändler mit anderer Ware mehr Gewinnmachen, würde er eben diese verkaufen.Aber mit Welpen verdient man nun einmalgut, deswegen boomt der illegaleWelpenhandel. Illegal Welpen zu verkaufenist auch nicht so gefährlich wie z.B.der Drogenhandel. Es geht um das Geld,nicht um die Tiere.Für den Erzeuger der Welpen ist es sogarunerheblich, wenn ein Transport vonden deutschen Behörden aufgebrachtwird. Er hat seine Ware ja bereits verkauft,nämlich an den Zwischenhändler.Der Erzeuger selbst führt keinen Transportdurch, er verkauft die Welpen aneinen Zwischenhändler, der die Tiereweiterverkauft oder gleich selbst transportiert.Aus Tierschutz-Sicht müssenwir uns klar machen, dass es auch denZwischenhändlern nicht um die Tieregeht, sondern einzig und alleine umsGeld. Die Tiere sind für die Händler Handelsware.Die Ware Hund wird so billig wie irgendmöglich produziert. Verglichen mit derUnterbringung in einem <strong>Tierheim</strong> kannan praktisch allem eingespart werden:Am Platz, der den Tieren zur Verfügungsteht, an der medizinischen Versorgung,am Fachpersonal und am Futter, an Impfungenund Medikamenten, an Reinigungund Hygiene, am Sozialkontakt der Tiereuntereinander und mit Menschen, ja sogaram Wasser. Wenn der Hund genugDurst hat, trinkt er auch schmutzigesWasser.Nach Schätzungen kostet die Produktioneines Welpen in einer osteuropäischenWelpenfabrik vielleicht 30 Euro. Wird derHund nun für 300 oder 400 Euro verkauft,was immer noch weit unter dem Preiseines Mode-Welpen von einem „richtigen“Züchter liegt, ist genügend Gewinnspannevorhanden, um Erzeuger undZwischenhändler glücklich zu machen.Bei ihm oder beim Transporteur entstehenlediglich Kosten für das Fahrzeug,für den Sprit, eventuell die Autobahn-Maut und die Übernachtung. Kosten fürdie Versorgung der Tiere hat er praktischkeine.Hündinnen bekommen pro Wurf bekanntlichmehrere Welpen, acht Stücksind keine Seltenheit. Der Wurf hättedamit bereits einen Marktwert von 2.400Euro. Zum Vergleich: Das monatlicheBruttoeinkommen beträgt in Ungarn etwa850 - 900 Euro, in Tschechien verdient einFacharbeiter bis zu 1.050 Euro 1 .Selbst wenn einige der Welpen nichtüberleben, egal ob beim Erzeuger oderauf dem Transport, rentiert sich das Geschäftsmodelltrotzdem noch. Wenn dieTiere auf dem Transport versterben, hatder Erzeuger bereits seinen Anteil kassiertund kann neue Welpen produzieren.Der Transporteur hat damit das Risiko,dass Welpen im wahrsten Sinne desWortes auf der Strecke bleiben — weil sieversterben oder weil der Transport durchdie Behörden gestoppt wird.1 Quelle: http://www.ba-auslandsvermittlung.deWelpenfabriken, wie sie besonders in Osteuropavorkommen. Fotos: Izsak GaborBei dieser Gewinnspanne werden dieVermehrer auch sicher nicht von sich ausauf die Idee kommen, das Geschäft aufzugeben.Die Betreiber von Welpenfabriken haltenaber nicht nur eine Hündin, sonderngleich eine Vielzahl davon — sehen Siesich die Fotos oben und auf der nächstenSeite an. Die Hündinnen, die in derWelpenfabrik Nachwuchs produzierenmüssen, werden auch so oft wie möglichgedeckt. Die meisten Hündinnen werdenzweimal pro Jahr läufig. Wird eine Hündinwährend der Läufigkeit gedeckt, bekommtsie nach 58 bis 63 Tagen Babys.Nach der Geburt kümmert sie sich um dieAufzucht der Jungen.Besonders wichtig für die Welpen istdie so genannte Prägungsphase zwischender vierten und achten Woche. Der Welpefängt an, seine Umwelt wahrzunehmen,lernt seine Sozialpartner kennenund lernt richtiges Sozialverhalten z.B.gegenüber anderen Hunden. Er lernt aberauch das Verhältnis zu anderen Lebewesenwie Katzen, aber auch zu Menschen.Liegen hier Defizite vor, führt dasoft zu Verhaltensproblemen. Aber genauin dieser Phase nehmen die Vermehrerdie Welpen von der Mutter weg und steckensie in einen Transport! Alle Transporte,die aufgegriffen wurden, hattenWelpen im Alter von vier bis acht Wochenan Bord.Nun lässt sich auch die Frage beantworten,warum die Welpen, die auf Transportenaufgegriffen werden, allesamt sehrSeite 7


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Welpen-VermehrungsstationenQuelle: Wikipediajung sind — viel zu jung, um von der Muttergetrennt zu werden: Je länger siebeim Erzeuger sind, um so mehr kostetdie Versorgung.Welpen, die auf einem Markt verkauftwerdenEine andere Frage dürfte auch beantwortetsein: Warum machen die meistenaufgegriffenen Welpen zumindest optischeinen guten Eindruck? Ganz einfach: Erwischtwerden nur die Zwischenhändler,welche die Hunde weiterverkaufen. Diesesuchen sich natürlich die vermeintlichbeste Ware aus. Hunde, die schwach oderkrank aussehen, kommen erst gar nicht inden Transport. Oder würden Sie Ausschuss-Ware einkaufen, wenn Sie Händler wären?Die Welpen, die kein Zwischenhändler abnimmt,gehen ohne medizinische Versorgungbeim Erzeuger jämmerlich zugrundeund sterben qualvoll.Es gibt leider keine andere Möglichkeit,das Geschäft Welpenhandel auszutrocknen,als eben keine Welpen aus nur imentferntesten zweifelhaften Quellen zukaufen. Solange die Welpen dann auchnoch problemlos über die Grenze geschafftwerden können, wird das Geschäft„Welpenhandel“ weitergehen. Dieeinzige Möglichkeit, dies einzudämmen,ist, keine Welpen zu kaufen. Wo keineNachfrage, da kein Angebot. Wo kein Angebotist, gibt es keine Produktion.Wir müssen uns als Tierschützer auchklarmachen, dass man genau aus diesenGründen kein Tier von einem Händler„freikaufen“ darf. Gibt man einem dubiosenHändler aus Mitleid mit dem TierGeld für einen Hund, wird er das Geldbenutzen, um noch mehr Hunde zu produzieren.Man erreicht also genau dasGegenteil von dem, was man erreichenmöchte.Wer Billig-Welpen kauft, fördert Tierleid!Die Beweggründe, warum manBillig-Welpen kauft, spielen dabei keineRolle.Für unsere Welpen: Futterspende von Fressnapf und von dem Deutschen TierschutzbundFutter für viele hungrige MäulerDie sich häufenden Fälle von illegalenWelpentransporten gingen auch durchdie Medien. Dass die Aufnahme von 18sehr jungen, größtenteils kranken Welpenim <strong>Tierheim</strong> in einem Zeitraum vonwenigen Wochen nicht nur eine enormezusätzliche Arbeitsbelastung für die Pflegerbedeutet, sondern auch eine kostspieligeSache ist, liegt auf der Hand.Zum Teil mussten die Welpen stationär inder Tierklinik aufgenommen werden.Deshalb hat die ZoofachmarktketteFressnapf im Rahmen ihrer Kooperationmit dem Deutschen Tierschutzbund eineSeite 8Palette Hunde-Trockenfutter gespendet,pro Welpe aus dem ersten Fall einengroßen Sack. Das <strong>Tierheim</strong> Nürnberg unddas <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> teilten sich dieseSpende ganz gerecht nach der Anzahlder aufgenommenen Welpen, also gab esneun Säcke Hundefutter für uns.Auch der Deutsche Tierschutzbundselbst wollte das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> wegenseines Engagements für die Welpen unterstützenund schickte uns zwei ganzePaletten mit Hunde-Dosenfutter als Spende.Das bedeutet zwei Paletten und neunSäcke Futter für unsere Hunde, die wirFrau Gernert war von unserem <strong>Tierheim</strong> beeindrucktEine sehr großzügige SpendeErinnern Sie sich noch an unsere Vernissageim letzten Jahr? Zu dieser hatten wirauch Frau Elisabeth Gernert eingeladen,die unserem <strong>Tierheim</strong> seit langem gewogenist. Frau Gernert hat die Vernissagegut gefallen, und vor allem war sie begeistertvon unserem schönen, sauberen<strong>Tierheim</strong>. Die Tierfreundin, der es insbesondereSchäferhunde angetan haben,hat bei ihrem Besuch im <strong>Tierheim</strong> denEindruck gewonnen, dass es die Tiere beiuns gut haben. Deshalb hat sie beschlossen,dass sie das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> miteiner sehr großzügigen Spende unterstützenmöchte.Um alles weitere zu besprechen, habenwir Frau Gernert nochmals ins <strong>Tierheim</strong>eingeladen. Unsere Vorstände HerbertSauerer und Claudia Schuster haben mitFrau Gernert und einer Freundin, die sieals Begleitung mitgebracht hatte, einnettes Gespräch geführt. Wir haben FrauGernert alles Wissenswerte über unser<strong>Tierheim</strong> erzählt und sie durch unser Hundehausgeführt. Und wir haben darübergesprochen, wofür wir das Geld verwendenwollen: Wir haben einige Umbaumaßnahmenvor, um die durchaus sinnvollenAnforderungen aus der Prüfung durch denDeutschen Tierschutzbund im Rahmender Verleihung der Qualitätsplakette zuerfüllen, z.B. die bauliche Trennung derHundequarantäneboxen bis zur Decke.Auch über den Bau einer Krankenstationdenken wir nach, bislang haben wir nämlichkeine. Und natürlich haben wir unsganz herzlich bei Frau Gernert bedankt,was wir an dieser Stelle auch nochmalsnicht kaufen und bezahlen müssen, undsomit eine finanzielle Entlastung. Außerdemfreuen wir uns natürlich über dieseAnerkennung unserer Arbeit. Wir findenes toll, dass sich Fressnapf für die <strong>Tierheim</strong>eengagiert und in seiner jährlichenAktion „Gib Pfötchen!“ Spenden für denDeutschen Tierschutzbund sammelt. Sowohlbei Fressnapf als auch beim DeutschenTierschutzbund möchten wir uns,auch im Namen unserer Hunde, ganzherzlich für die Futterspenden bedanken.G‘schmeckt hat‘s!Elisabeth Gernert mit Claudia Schusterschwarz auf weiß wiederholen möchten:Vielen herzlichen Dank, Frau Gernert!Wir haben uns sehr über Ihre großeSpende gefreut!


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Auch Hunde werden alt und haben dann Fürsorge verdientDer alte HundWenn ein Welpe in den ersten Wochenneu in die Familie kommt, stellt erdas Leben aller Mitbewohner völlig aufden Kopf. Klar, er ist ein Baby, das seineneue Welt ganz genau erkunden möchteund muss. In der Regel zum ersten Malin seinem Leben ohne die Wärme seinerMutter und die Gesellschaft seiner Geschwister.Alles ist fremd, vor allem aberdie Menschen, die er erst kennen undvertrauen lernen muss.Er bekommt einen Namen, vielleichtMaxi.Das kleine Energiebündel will spielen,toben und viel schmusen. Dabei vergisster auch manchmal seine Geschäfteim Freien zu erledigen, oder knabbertan dem einen oder anderen Möbelstückherum. Dass diese Dinge den Menschennicht sehr gefallen, muss der junge Maxierst lernen, aber mit Zeit, Geduld und einerliebevollen Erziehung macht es ihmsehr schnell Spaß zu gefallen und zu gehorchen.Schon wenige Monate nach seinem Einzughaben sich meistens alle Mitbewohneran den haarigen Vierbeiner gewöhntund ihn und seine kleine Marotten liebengelernt. Maxi ist ein vollwertiges Familienmitgliedgeworden. Sein Bettchen undsein Napf befinden sich stets ander gewohnten Stelle. Die Gerücheim Haus sind die von denMenschen, die er kennt und dieWege beim Spazierengehen mitFrauchen oder Herrchen sindspannend und abwechslungsreich.Sein Futter ist für seineRasse passend und schmackhaftund lässt sich gut beißen, und abund zu bekommt er kleine leckereBelohnungen, die ihm großeFreude machen.Das ist ein Beispiel für ein artgerechtesHundeleben in einer Familie im Idealfall.Doch der süße kleine Welpe von einstwird irgendwann älter und seine Bedürfnisseändern sich, ähnlich wie bei denMenschen. Vielleicht sieht und hört Maxiim Alter schlecht, oder er kann nichtmehr so gut laufen. Die Gelenke beginnenvielleicht zu schmerzen, sodass dieSpaziergänge nicht mehr so viel Spaßmachen und für ihn leichtere und kürzereWege gegangen werden müssen. SeinFutter kann er vielleicht auch nicht mehrso gut beißen und die Mahlzeiten müssennun stark zerkleinert oder püriert werden.Und wenn die Blase nicht mehr richtighält, dann ist es wie zu Beginn, als ernoch ein Welpe war und das Aufwischenkehrt wieder im Haushalt ein.Maxi braucht nun dringend seine gewohnteUmgebung. FremdeGerüche, fremde Geräusche,fremde Menschenmachen ihn nervös. Sicherheitfindet er an der Stelle,wo sein Bettchen liegt.Dorthin kann er sich zurückziehen,muss sich nichtzwischen den Füßen derMenschen zurechtfinden.Schmuseeinheiten sindjetzt ganz besonders wichtig,damit weiß er, dass ernoch dazu gehört. Alle bemühensich ihrem geliebtenvierbeinigen Familienmitglied einenschönen Lebensabend zu bescheren…Aber stellen Sie sich mal vor, diese Geschichtenimmt eine andere Wendung.Stellen Sie sich vor Maxi wird alt, siehtund hört schlecht, hat eine schwache Blaseund schmerzende Gelenke und mussständig zum Tierarzt. Die Rechnungenhäufen sich und niemand hat Zeit sich umden alten „Freund“ zu kümmern. Maxi istein anstrengender und teurer Mitbewohnergeworden, der nicht mehr so süß undknuddelig ist, wie als junger Hund. Er istoft allein und sich seinem Schicksal selbstüberlassen. Schmuseeinheiten bekommter nur noch selten, Ungeduld und Ärgerspürt er immer häufiger.Maxi kommt schließlich ins <strong>Tierheim</strong>.Wie lange glauben Sie, wird er brauchenum sich an seine neue Umgebungzu gewöhnen? Wie lange, um die Sicherheitin seinem Bettchen zu finden? Undwer will so einem „Auslaufmodell“ schonein neues Zuhause geben? Die Realitätist, das Maxi im <strong>Tierheim</strong>, ohne seine Familie,von der plötzlichen Veränderungtraumatisiert irgendwann sterben wird.Im Namen der alten, ausgemustertenTiere, die in unseren <strong>Tierheim</strong>en sitzen,möchte ich an alle zukünftigen Tierbesitzerappellieren: Ein Haustier ist ein fühlendesLebewesen, das artgerecht undaltersgerecht gehalten werden möchte.Seine ganze Welt dreht sich um Sie undum das, was Sie ihm bieten. Bitte holenSie sich nur ein Tier, das Sie sich leistenkönnen, sowohl finanziell wie auch zeitundräumlich. Alles andere ist Verrat andem Tier, dessen Leben und somit auchsein Glück in Ihren Händen liegt!Nicole BrühlPräsidentinDeutscher Tierschutzbund,Landesverband Bayern e.V.Anzeige„Ein wenigstolz sind wir schonauf unsere langeErfahrung“<strong>Feucht</strong> · Hauptstraße 60 · Fon: 09128-3478Altdorf · Neumarkter-Str. 12 · Fon: 09187-5870www.schuh-hommel.de10Seite 9


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Die kleine Katze macht allen viel FreudePaula hat ihren Clyde im Sturm erobertHallo liebes Team vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,als wir letzte Woche die kleine Paulain ihrem Körbchen liegen gesehen haben,war es wie Liebe auf den ersten Blick.Nun musste sie sich natürlich auchnoch bei uns wohl fühlen und unserenKater Clyde gut riechen können. Es warSeite 10uns sehr wichtig, dassClyde die kleine Mausakzeptiert.Die ersten 15 Minutenversteckte sichPaula hinter unseremSofa. Doch dann siegtedie Neugier. Sie schlichganz selbstbewusstdurch den Raum undbegrüßte freudig unserenKater. Die erstenbeiden Tage war ernoch ein wenig skeptisch und strafte siemit Ignoranz. Doch Paula blieb sehr hartnäckigund suchte immer wieder seineNähe. Für sie war es wohl von Anfang anklar, dass sie ein gutes Team werden.Jetzt können wir freudig berichten,dass die beiden Katzen nebeneinanderfressen, miteinander spielen und auchzusammen auf dem Sofa liegen.Zum ersten Mal im Leben hat Little Foot nun eine PartnerinMolly zeigt Little Foot die WeltHallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,jetzt ist es ja doch schon ein bisschenher (Ende August), dass ich bei meinerneuen Familie eingezogen bin. Es gefälltmir dort sehr gut!Ich habe das erste Mal in meinem Lebeneine Partnerin, und mit der mussteich mich auch am Anfang gar nicht streiten.Die hat gemerkt, dass ich total vielAngst hatte, und war ganz einfühlsam zumir. Das hat sogar meine neue Familieerstaunt! Und ich habe zuerst gar nichtverstanden, was sie eigentlich von mirwollte. Sie wollte mich nur auf Kaninchenartbeschnüffeln und begrüßen, undich hatte ja keine Ahnung, dass das sogeht!Mittlerweile darf sie mich auch putzen,aber nur im Gesicht. Der Rest ist mirnoch peinlich, aber kuscheln, das kannich jetzt richtig gut! Ich muss noch viellernen, aber meine Molly bringt mir allesganz behutsam und geduldig bei.Was ich richtig gut kann, ist übrigensSpringen! Ich bin schon auf das Dach vonunserem Stall gesprungen — der istfast einen Meter hoch oder so. Dasaß ich dann und fand es toll. MeineMolly übrigens auch, denn sie hatdasselbe Kunststück auch geschafft.War nur blöd, dass sie sich dannnicht mehr hinunter getraut hat.Sie saß dann die ganze Nacht daoben auf dem Dach, und die Möhrchengeberinmusste sie am nächstenMorgen vom Dach ‘runterfischen. Daswar vielleicht was! Seitdem habenwir eine Rampe nach oben, damitMolly nachts zum Futterplatz kommtund nicht auf dem Dach hungern muss.Dort oben ist übrigensunser Lieblings-Kuschelplatz!Ich freue michschon auf den Winter.Ich hab‘ ja jetztbeim Fellwechseleinen dicken schönenneuen Pelzmantelbekommen, undden will ich unbedingtausprobieren.Mein erster Winterdraußen! Ich bin gespannt,wie das sowird, und meine Familieauch!Liebe Grüße vonLittle Foot,Molly und ihrerFamilieDie kleine Paula ist eine ganz liebe undverschmuste Katze, die uns jetzt schonsehr viel Freude bereitet.Viele liebe Grüße,Julia und Sheldonmit Clyde und PaulaZu allen Festen und Partys feingehopftesAnzeigeaus der ältesten Privatbrauerei im Nürnberger LandTelefon 09120/204


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Sie sehnen sich schon seit langer Zeit nach einem liebevollen ZuhauseUnsere „Langsitzer“ aus dem HundehausHallo liebe Tierfreunde,wir heißen Nice, Xena, Alonso, Attila und Scooterund suchen dringend ein neues, schönes Zuhause.Wir sind schon ganz lange im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, wo esuns zwar gut gefällt, aber es ist halt nicht so kuscheligund toll wie in einem richtigen Zuhause.Viele von Ihnen kennen uns bestimmt schon, weilwir schon so lange im <strong>Tierheim</strong> wohnen. Wir sind alleziemlich traurig, weil wir immer noch auf ein neuesZuhause warten müssen. Allen Hunden, die mehrGlück hatten und schon ein neues Zuhause gefundenhaben, wünschen wir alles Liebe und viel Spaß in ihrenneuen Familien.Mit einem fröhlichen und erwartungsvollen Wuff-Wuff grüßen Sie, liebe Tierfreunde,Nice, Xena, Attila,Alonso und ScooterIch bin die Xena.Ich bin ca. acht Jahrealt. Menschengegenüber bin ichfreundlich und aufgeschlossen,testeaber gerne mal meineGrenzen aus. Ichhabe genaue Vorstellungen,welcheanderen Hunde ichmag und welche ehernicht. Außerdem binich sportlich undtemperamentvollund liebe es, zu spielen und zu toben. Danach ist aber dringendSchmusen angesagt. Ich wäre am besten bei hundeerfahrenenLeuten aufgehoben, die mit den Vorzügen einer willensstarkenHundedame klar kommen und damit umgehen können, dass ichdie Menschen, die mir am Herzen liegen, auch beschützen will.Ich bin der Scooter, ca.zehn Jahre alt und ich habedie Schnauze voll vom <strong>Tierheim</strong>.Hier sind alle richtiglieb, sie geben mir Futter,Liebe und Aufmerksamkeit,aber ich muss das mit all denanderen Hunden teilen. Viellieber würde ich das alles fürmich alleine haben. Ich sehnemich nach einem standfesten,liebevollen Menschen,der mich auch fordertund mir noch viel beibringt.Kleine Kinder sind zwar toll,aber nicht für mich, weil ichdafür zuviel Temperamenthabe und Angst, dass ich sieeinfach mal umwerfe. Wannwerde ich endlich meineTraumfamilie finden?Ich bin der Attila, ca.neun Jahre alt und einlieber Hunderiese. Außerdemhabe ich ganzviel Selbstbewusstseinund weiß genau, was ichwill. Darum suche ichFrauchen oder Herrchen,die schon viel Erfahrungmit Hunden haben undmir zeigen, wie ein gutesZusammenleben funktioniert.Denn trotz meinesAlters habe ich Spaß amLeben und wünsche mirganz liebe Menschen, dieich in mein Herz schließenkann. Wer hat michlieb und zeigt mir, wieschön ein Hundelebensein kann?Ich bin der Alonso, ca.sechs Jahre alt und damitder Jungspund unter denLangsitzern — und ich binein großer, lernbegierigerHund. Nur kann ich meineKraft oftmals nicht so richtigeinschätzen. Darum istes bestimmt besser, wennkeine kleinen Kinder inmeiner Familie sind, denndie könnte ich aus Versehenüber den Haufen rennen.Außerdem mag ich Katzenund kleine Hunde nicht sobesonders gern. Aber ichsehne mich nach ganz,ganz vielen Streicheleinheiten.Wer hat ein großesHerz und erfüllt mir meinengrößten Wunsch?Ich bin die Nice, ca. achtJahre alt, und wie meinName schon sagt, einbesonders hübsches Mädchen.Allerdings braucheich immer ein bisschenZeit, bis ich jemandemvertraue. Aber wenn diese„Hürde“ geschafft ist,dann bin ich eine ganzliebenswerte und temperamentvolleDame, dieauch gerne kuschelt. EinigeSachen möchte ichnoch lernen, darauf freueich mich jetzt schon! Werhat ein bisschen Geduldmit mir und bringt mirLiebe entgegen? Ich werdemich garantiert revanchieren.Seite 11


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Anfangs war er ein ziemliches HascherlKlein-Simon ist ein Held beim TierarztHallo liebes <strong>Tierheim</strong>team,wie versprochen senden wir euchviele Grüße von Simon, den wir am 13.Oktober bei euch abgeholt haben.Wie ihr sehen könnt, geht‘s Simonprächtig. Er ist schon ein richtiger kleinerKater geworden und nicht mehr das kleineHascherl von damals. Schon am erstenAbend kam er zum Spielen aus seinemVersteck und entdeckte nach zwei Tagenauch, dass Schmusen sehr viel Freude bereitenkann.Unsere Emily hat die ersten Tage ziemlichgeknurrt, aber inzwischen kommensie gut zurecht. Auch wenn sie vielleichtnie ein Liebespaar werden, so akzeptierensie sich, spielen mal ‘ne Runde,und es fliegen kaum bis nie die Fetzen.Simon hat anscheinend nie gelernt, wieKatzensprache funktioniert, aber dasbringt Emily ihm nach und nach bei.Simon ist verfressen, verspielt und hibbelig,wie es sich für einen Kater in sei-nem Alter gehört — er kann aber genausogut mal alle Viere grade sein lassen.Seine Nachimpfung hat er ohne Mucksüber sich ergehen lassen, obwohl er jasonst ein kleiner Springinsfeld ist. AnfangDezember werden wir ihn der Tierärztinzum Kastrieren vorstellen, seinen Zahnwechselhat er nämlich schon hinter sich,und er hat auch ordentlich an Größe zugelegt.Wahnsinn, wie schnell die Kleinenerwachsen werden!Viele Grüße,Simon + FamilieAnzeigeFinden Sie Spaß, Sport,Sauna, Erholung und mehrin den Nürnberger SchwimmbädernNürnbergBad – Eigenbetrieb der Stadt NürnbergAllersberger Straße 120, 90461 Nürnberg, Telefon 09 11 / 2 31-46 30, www.nuernbergbad.deSeite 12


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Unser Tierarzt Dr. Alois Bollwein informiertHyperthyreose — SchilddrüsenüberfunktionKeine Sorge, diese Katze hat nur eine Spielzeugmaus erlegtDie Hyperthyreose, auf Deutsch dieSchilddrüsenüberfunktion, ist diehäufigste hormonelle Erkrankung der älterenKatze. Deswegen wollen wir diesesProblem näher betrachten, um unserenSchmusekätzchen auch im Alter ein unbeschwertesLeben zu ermöglichen.Die Schilddrüse befindet sich bei unserenHaustigern am Hals unterhalb desKehlkopfes und ist dort normalerweisenicht zu fühlen. Sie besteht aus zweiLappen, die der Luftröhre anliegen. Wiealle Hormone nehmen die Schilddrüsenhormonewichtige Steuerungsfunktionenim Körper wahr. Wir unterscheiden zwischenden beiden Hormonen T 4 (Thyroxin)und T 3 (Trijodthyroxin).Diese Hormone sind an einer großen Anzahlvon Stoffwechselvorgängen beteiligtund steuern insbesondere:• das Wachstum und die richtige Entwicklungder Körperzellen,• die Regulation des Zellstoffwechsels,das heißt die Energieproduktiondurch die Verbrennung vonZucker und Fett,• die Regulation des Wärmehaushaltsund des Sauerstoffverbrauchs.Daraus ist ersichtlich, dass eine Störungim Schilddrüsenbereich gravierende Auswirkungenauf den Gesundheitszustandunserer Hausgenossen hat. Eine Überproduktionder Schilddrüsenhormonesteigert den Stoffwechsel in allen Körperzellenund erhöht damit den Energieverbrauch.Dies wiederum führt zu einemgesteigerten Appetit, über den sich derangestellte „Dosenöffner“anfangs freut. Gilt doch:„Frisst die Katze, freut sichder Mensch“. Aber mit zunehmenderKrankheit wird esfür die Katze immer schwieriger,genügend zu fressen,und sie magert ab.Spätestens jetzt solltenbei Ihnen die Alarmglockenschrillen: Da stimmt etwasnicht! Viel fressen und abmagern,das passt einfach nichtzusammen.Neben der Abmagerung sindviele betroffene Katzen oftrastlos, sind schnell erregbarund wirken unruhig. Auch dasHaarkleid verändert sich. Eswird struppig und glanzlos.Ebenso können Durchfall undErbrechen auftreten.Wird die Schilddrüsenüberfunktionnicht behandelt, hatdies große Auswirkungen aufviele Organe. Hier sind insbesondereHerz- und Nierenschädenzu erwähnen. Auchder Leberstoffwechsel ist betroffen.Wenn Sie also diese Veränderungenbei ihrem Schmusetiger feststellen, bitte,bitte gehen Sie zu Ihrem Tierarzt.Nachdem sich bei einer gründlichen Allgemeinuntersuchungihres Lieblings derVerdacht erhärtet hat, dass eine Schilddrüsenüberfunktionvorliegen könnte,wird es ernst. Unser Schmusetiger mussetwas Blut hergeben. Meistens ist er darüber„not amused“. Aber es geht nichtanders. Nur durch die Bestimmung desT 4-Gehalts im Blut kann die Diagnosezweifelsfrei gestellt werden. Da die meistenKatzen schon in einem fortgeschrittenemAlter sind, ist es ratsam, bei dieserGelegenheit ein komplettes Blutbild zuerstellen.Es wäre fatal, andere Krankheiten zuübersehen. Insbesondere denke ich dabeian Diabetes, Leberschäden oder beginnendeNierenfunktionsstörungen. Nachdemdie Diagnose „Hyperthyreose“ gestelltist, wird therapiert. In den letztenJahren ist ein neues Präparat entwickeltworden, das eine hervorragende Wirkungbei der Schilddrüsenüberfunktion hat. Esheißt Felidale von der Firma Albrecht-Dechra.Die Pillen müssen zwar täglich gegebenwerden, aber überraschenderweise gehtdas relativ problemlos. Sie wissen ja: DieKatze lernt deutlich schneller, wie mansich gegen eine Tabletteneingabe wehrenkann, als der Besitzer das Tabletten-Eingebenlernt.Die Tabletten werden gut vertragen,und nach circa zwei bis drei WochenEine abgemagerte Katze mit struppigemFell — das können Anzeichen einerHyperthyreose seinkönnen Sie meist schon eine Verbesserungdes Gesundheitszustandes feststellen.Anfangs müssen Sie Ihren Tiger etwasöfter Ihrem Tierarzt vorstellen, späterwerden die Abstände größer.Leider ist die Tablettentherapie einelebenslange Therapie, die aber für dasÜberleben unabdingbar ist.Neben der Tabletteneingabe ist seitkurzem ein Diätfutter auf dem Markt,das — allein gefüttert — eventuell die Tablettenersetzen könnte. Man muss aberdamit noch mehr Erfahrungen sammeln.Für Fragen dürfen Sie mich gerne kontaktieren,oder Sie wenden sich vertrauensvollan Ihren Tierarzt. Nur er kannsicher entscheiden, ob und — wenn ja —welche Behandlung sinnvoll ist.Ihr <strong>Tierheim</strong>tierarzt:Dr. Alois BollweinVon Sodenstr. 2090475 Nürnberg-Altenfurt0911 - 83 58 44www.tierarzt-bollwein.deSeite 13


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Diese Menschen haben ein Herz für tierische Senioren — ob Hund oder Katz‘!Nachrichten vom Seniorenclub — Freud und LeidLiebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,längst wollten wir uns schon einmalwieder melden. Nachdem Bonnie undClyde diesen Monat schon zwei Jahre undder Rexi im April unglaubliche 15 Jahre (!)bei uns ist, ist das doch ein schöner Anlass,wieder mal ein paar Neuigkeiten zuschicken.Bonnie und Clyde geht es sehr gut. Siehaben sich ja sofort eingelebt. Und auchdas Zusammenleben mit Rex ist supergeworden. Aus Angst wurde Akzeptanzund aus Akzeptanz nun Freundschaft.Der Clyde ist Rexis großer Kumpel geworden.Wenn Rex draußen am Gartenzaunbellt, stellt er sich daneben und fauchtin die gleiche Richtung. Wenn Rex in denGarten geht, folgt Clyde ihm gleich, undwenn Rex irgendwo liegt, liegt Clyde fürgewöhnlich daneben. Gerne nimmt erauch gleich Rexis Körbchen in Beschlag.Mittlerweile glaubt er wahrscheinlich,dass er ein Hund ist. Und als Rex letztenSommer mit dem Hund von Freunden vonuns aneinander geraten ist, hat sich unserlieber Clyde fauchend dazwischen geworfenund dem „feindlichen“ Hund erst maleine Tracht Prügel verpasst. Nach demersten Schreck mussten wir dann herzhaftdarüber lachen. Zum Glück ist nichtspassiert. Auch unsere Gartenarbeitenwerden strengstens von unserem gewissenhaftenKater überwacht, was ihm denSpitznamen „Hausmeister Clyde“ verschaffthat.Die Bonnie dagegen ist ganz Prinzessinauf der Erbse, liegt gerne vorm Spiegelund am allerliebsten nachts mit im Bettauf Frauchens Kopfkissen. Mittlerweilebekommt sogar der Rex regelmäßig einKüsschen von ihr auf die Nase. Außerdemist sie eine kleine Naschkatze, die sich sofortjedes Müsli und jeden Joghurt klaut,der nicht weit genug weg steht. Und sieliebt Herrchens Schnürsenkel und „hilft“ihm jeden Tag beim Schuhe an- und ausziehen.Der Rex hatte im November seinen 15.Geburtstag! Es geht ihm seinem Alter entsprechendwirklich gut. Momentan leideter allerdings — wie die Hunde im <strong>Tierheim</strong>bis vor Kurzem ja auch — unter Erbrechenund Durchfall. Er hat sich eine Magenschleimhautentzündungeingefangen. DieHerausforderung ist nun, die gewünschtenTabletten in den Terrierdickkopf zubekommen. Um die wird nämlich schönaußen herum gefressen, und wenn wir sieim Leckerli verstecken, wird auf diesemso lange rumgekaut, bis die Tablette ganzzufällig wieder aus der Schnauze fällt. Soein Pech aber auch.Anbei noch ein paar Fotos von unseremHerzens-Trio, das uns so viel Spaß, Freudeund jeden Tag ein herzliches Lachenbereitet.Seid ganz lieb gegrüßt von eurem lustigenSeniorenclubRex, Bonnie & Clydemit ZweibeinernEnde April <strong>2013</strong> erreichte uns folgendetraurige Nachricht:Liebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,wir sind untröstlich... nur sechs Wochennach dem Tod von unserem heißgeliebtenRexi hat uns nun auch unser HerzenskaterClyde für immer verlassen. Erist vergangenen Samstag vor Rexis Körbchenfür immer eingeschlafen. Es gabkeinerlei Anzeichen, es ging ihm immergut, aber er wollte wohl einfach wiederbei seinem Rexi sein. Im Mai wäre er 14Jahre alt geworden.Als wir Clyde und seine Schwester Bonnieim Februar 2011 von euch holen durften,hatten wir von der ersten Minutean viel Spaß mit beiden. Als wir ClydesTransportkorb zu Hause aufmachten, ginger raus, schnurstracks in die Küche wasfuttern, ab aufs Katzenklo und dann ohneUmwege hoch in den ersten Stock und abins Bett. Intuitiv wusste er, was wo steht,und war von der ersten Minute an beiuns „zuhause“. Er hat sich sofort in unserHerz geschlichen und hat mit seinenSchmuseattacken und seiner sensiblenArt einen besonderen Platz in unserenHerzen erobert — den wird er auch fürimmer haben. Er war der gemütlichsteKater, den wir je kennen gelernt haben.Neben Schmusen gehörten seine Inspektionsrundgängezu seinen liebsten Beschäftigungen.Durch den Garten laufenund alles inspizieren, fremde Hunde anfauchenund gucken, ob die Dosenöffnerdas auch alles richtig machen mit demGarten. Auch wenn wir nur zwei Jahremit ihm gemeinsam verbringen durften,so sind wir sehr dankbar für dieses tolleWesen. Es bricht uns das Herz, dass zweiunserer Lieblinge so kurz hintereinandergegangen sind.Wir lieben unsere Senioren — nur daran,dass man häufiger Abschied nehmenmuss, werden wir uns nie gewöhnen.Ruhe in Frieden, liebster Clyde — wirsehen uns wieder, auf der anderen Seitedes Regenbogens.Liebe Grüße,Astrid, Michl und Bonnie(für die wir bald einen neuen Gefährtenbrauchen, da sie jetzt sehr einsam ist).AnzeigeSeite 14Für das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> sind wir Lieferant von leckeren Bratwürsten und Steaks!


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Diese schönen Bilder von Kanut (jetzt Janosch) wollten wir Ihnen nicht vorenthalten!Ein Tag im Leben von JanoschHallo liebe Mitarbeiter des <strong>Tierheim</strong>s,wie gewünscht, hier ein paar Bildervon Janosch. Wir sind weiterhin sehrglücklich mit Janosch, und haben denEindruck, dass es ihm gut geht. Veterenärmedizinischist er gesund, und er istgut bei uns angekommen.Viel Erfolg für ihre Arbeit! Alles Gute,Barbara und Thomas136Dann kommt dieser kleine, wuselige Kollegean und wird frech!4Iss was? Habt ihr noch nie einen Schoßhundgesehen?Zuerst heißt es Kunststückchen üben mitHerrchen. Meint ihr nicht auch, dass ich baldim Zirkus auftreten kann?2Ok ok, ich geb‘s ja zu: Du bist stärker als ich!57Danach erst mal ‘ne Runde ausruhen,das war schließlich anstrengend!Die Niederlage muss ich erst mal verdauen.Hmm, der Boden ist aber ganz schön hart undungemütlich. Vielleicht könnte ich...War das wieder ein anstrengender Tag.Aber schön! Gut‘s Nächtle!Das <strong>Tierheim</strong> kann von Ihren Internet-Einkäufen profitieren — ohne Nachteil für Sie!Kostenlos spenden über Amazon und ZooplusKaufen Sie manchmal im Internet ein?Womöglich sogar bei Amazon oder beiZooplus? Ja?Wussten Sie, dass Sie mit jedem Einkaufbei Amazon oder Zooplus einen bestimmtenProzentsatz des Einkaufswerts an das<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> spenden können, ohnedass für Sie irgendwelche Mehrkostenentstehen? Die Produkte oder Versandkostenwerden dadurch für Sie keinen Centteurer, und Sie können auch trotzdem dieganz normalen Rabatte bzw. Punktegutschriftenauf diesen Seiten nutzen.Wie das geht? Ganz einfach: Bevor Siemit Ihrem Einkauf beginnen, gehen Siebitte auf die Homepage des <strong>Tierheim</strong>s<strong>Feucht</strong> (www.tierheim-feucht.de). Aufder Hauptseite wählen Sie bitte im Menüam rechten Rand den Punkt „Helfen,Spenden, Einkaufen“. Auf der folgendenSeite sehen Sie ein Banner von Amazonund eins von Zooplus. Wenn Sie daraufklicken, kommen Sie per Link auf die ganznormale Homepage von Amazon oderZooplus, und Sie können Ihren Einkaufwie gewohnt tätigen.Am Ende jedes Monats bekommt das<strong>Tierheim</strong> von den beiden Händlern einenBetrag in Höhe eines Prozentsatzesder getätigten Umsätze, die über unsereSeite kamen, ausbezahlt. Amazon undZooplus bedanken sich dadurch bei unsdafür, dass wir ein Banner von ihnen aufunserer Homepage haben und auf dieseWeise Werbung für sie machen. Hauptsache,unsere Tiere profitieren davon!Seite 15


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Das schlimme Schicksal zweier MeerschweinchenmädchenEinmal Hölle und zurückIris und Isa kamen als Fundmeerschweinchenins <strong>Tierheim</strong>. Sie saßen in einerPappschachtel mit einem bisschenHeu darin, und ihr Anblick war erbärmlich.Isa hatte eine spärliche Behaarungmit Lücken darin, Iris war zum großenTeil nackt. Beide hatten aufgekratzte,blutende oder verschorfte Wunden amganzen Körper. Die tierärztliche Untersuchungwar — wie jede Berührung —für die beiden eine Qual. Wenn man siefesthielt und ihre wunde, offene Hautberührte, schrien sie und wehrten sichheftig, was zur Folge hatte, dass mansie stärker festhalten musste, was ihnennoch mehr weh tat.Iris und Isa bei ihrer Ankunft im <strong>Tierheim</strong>Die Untersuchung ergab, dass die Tiereschon lange unter Grabmilben leidenmussten, die unter der Haut leben. Manspricht auch von Sarkoptesräude. Unbehandeltnehmen solche Milben mit derZeit überhand, und die Tiere werden fastwahnsinnig vor Juckreiz. In den aufgekratzten,wunden Hautstellen hatten sichals Folgeinfektion Pilze angesiedelt, diedas Geschehen weiter verschlimmerten.Grabmilben kommen bei Meerschweinchenhäufig vor. Oft werden sie mit Bisswundenverwechselt. An verschiedenenStellen am Körper des Meerschweinchensfindet man kleine verkrustete Wundenvor; kleine Haarbüschel lassen sich leichtausreißen und haben eine Hautschuppeam Schaft hängen. AufmerksameSchweinchenhalter bemerken auch, dasssich das Tier öfter kratzt oder beißt.Wenn Sie den Verdacht haben, dass IhrTier Milben haben könnte, zögern Siebitte nicht, so schnell wie möglich zumTierarzt zu gehen. Je früher Milben behandeltwerden, desto leichter kannman sie bekämpfen und desto kürzermuss das Tier leiden. Die Diagnose wirdder Tierarzt entweder anhand der sichtbarencharakteristischen Krusten stellen,oder er nimmt ein Hautgeschabsel unduntersucht es unter dem Mikroskop. Inden meisten Fällen reicht die Gabe einesSpot-ons, also einer Flüssigkeit, die zwischendie Schulterblätter getropft wird.Diese verteilt sich über das ganze Tierund tötet die Milben ab. Um alle Entwicklungsstadiender Milben zu erwischen,muss eventuell zwei- oder mehrmals behandeltwerden. In schlimmeren Fällensind Injektionen notwendig.So einfach hätten Iris’ und Isas Besitzerihren Tieren also helfen können, undteuer ist diese Behandlung auch nicht.Sie haben sich aber dagegen entschiedenund gewartet, bis die beiden zu einemHäuflein Elend verkommen waren, abgemagertund mit leerem Blick vor sichhinvegetierten — ständig unterbrochenvon schlimmen Anfällen von Juckreiz undbegleitet von Schmerzensschreien, denndurch das Kratzen entstanden ständigneue Wunden, und das Kratzen auf denschon vorhandenen Wunden tat ebenfallsweh. Dann haben diese „Menschen“ entschieden,die Tiere in einer Pappschachtelirgendwo zu entsorgen. Wenn sichnicht Tierfreunde um die beiden gekümmertund sie ins <strong>Tierheim</strong> gebracht hätten,wären Iris und Isa vollends zugrundegegangen,denn irgendwann geben dieTiere sich auf, und die Kraftreserven derbeiden waren praktisch aufgebraucht.Zusammen mit dem Tierarzt entschiedenwir, dass die beiden eine realistischeChance haben und wir um sie kämpfenwollen. Es folgten viele Wochen der intensivenPflege, zuerst im <strong>Tierheim</strong> unddann auf einer privaten Pflegestelle.Iris und Isa bekamen Spritzen und wurdeneingecremt; aber das Eincremen tatden beiden schrecklich weh, und auf diezentimetergroßen Wunden, wo das bloßeFleisch herausschaute, konnte man direktkeine Salbe geben. Die Schmerzensschreieder beiden hallten manchmal imMinutentakt durch die Wohnung.Um das Infektionsrisiko zu verringern,lebten die beiden nicht auf Einstreu, sondernauf Handtüchern, die mehrmals täglichgewechselt wurden. Das wichtigsteNahrungsmittel für Meerschweinchen,nämlich das Heu, hing, in eine Socke mitabgeschnittener Spitze gestopft, innenam Gehegegitter. So sollte verhindertwerden, dass Heu oder Streu in die Wundenkommen.Iris und Isa nutzten alles, vom Futternapfüber das Schlafhäuschen bis zurGehegewand, um sich daran zu reiben,warfen sich sogar auf den Rücken undruderten wie in einem Krampfanfall mitden Beinen und wanden sich zuckend, umsich am Boden den Rücken zu schubbern.Auch das tat aber weh und wurde mitSchmerzensschreien quittiert.Wir haben krampfhaft überlegt, wie wirdie beiden davon abhalten können, sichweiterhin blutig zu kratzen. Kaum beganneine Wunde zuzuheilen, kratzten sie sichan einer anderen Stelle auf. Wir habenden beiden die Hinterpfoten bandagiertund mit Pflaster verklebt, um die KrallenIris und Isa heutewirkungslos zu machen, aber jeder Verbandwurde von Iris und Isa in kürzesterZeit abgeknibbelt. Außerdem konnte siedas ja nicht davon abhalten, sich mit denZähnen selbst blutig zu beißen. Ein Meerschweinchen-T-Shirt(aus einer Sockegebastelt) konnte man ihnen auch nichtanziehen, weil das viel zu große Schmerzenverursacht hätte und womöglich anden Wunden kleben geblieben wäre. DasEincremen war auch jedes Mal ein Kampfund eine Qual für die Tiere.Also probierten wir ein spezielles Shampoovom Tierarzt aus, das insbesonderegegen die allgegenwärtige Pilzinfektionwirken sollte. Dabei ist auch für den MenschenVorsicht und penible Hygiene angezeigt,denn ein solcher Hautpilz ist eineZoonose, also eine Infektion, die vomTier auf den Menschen übergehen kann.Die beiden wurden jeden zweiten Tag inwenig lauwarmem Wasser gebadet, ganzvorsichtig einshampooniert und dann abgespült.Anschließend mussten die beidennoch mindestens eine Viertelstunde ganzlocker in immer wieder erneuerte saubere,gewärmte Handtücher eingeschlagenwerden, damit sie gut trockneten.Ganz am Ende wurden sie mit einem Fönauf niedrigster Stufe aus größerer Entfernungvollends trockengepustet, damit siesich nicht auch noch eine Erkältung oderBlasenentzündung holten. Die ganze Prozedurwar für Iris und Isa natürlich sehrbeängstigend — sie verstanden ja nicht,was mit ihnen geschieht und warum. VonMal zu Mal wurden die beiden aber coolerund ließen das Baden geduldig über sichergehen.Iris in der BadewanneSeite 16


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Danach trugen wir unser frisch entdecktesWundermittel auf: Eine Heilsalbe,die als leichter Schaum aus einerSprühflasche kommt. Man muss die Tieredazu nicht berühren, und die Salbe heilt,beruhigt und kühlt.Das Baden eines Meerschweinchenssollte übrigens immer nur das letzte Mittelsein, wenn wirklich nichts andereszum Erfolg führt. Es ist für die Tiere einesehr bedrohliche und stressige Situation,und die Gefahr, dass die Tiere sich erkältenoder sogar eine oftmals tödliche Lungenentzündungbekommen, ist nicht zuvernachlässigen.Unsere Freude war groß, als die Wundensich langsam schlossen und die Haarewieder dichter zu sprießen begannen.Beide hatten 300 bzw. 400 Gramm zugenommen,seit sie zu uns gekommenwaren, was mehr als der Hälfte ihresAnfangs-Körpergewichts entsprach — siehatten damals nur zwischen 600 und 650Gramm gewogen, was für ausgewachseneMeerschweinchen viel zu wenig ist. Eszeigte sich, dass Iris und Isa Langhaartieremit einem unglaublich dichten Pelzsind. Isas Pelz ist noch dazu etwas lockig,so dass sie in voller Pracht einem flauschigenBall ähnelt.Inzwischen leben Iris und Isa ein schönesMeerschweinchenleben in einer harmonischenFünfer-MeerschweinchengruppeIris (vorne) und Isa (darüber) in ihrer Gruppein einem großen Gehege. Nach einer langenZeit voller quälendem Juckreiz undSchmerzen hatten sie fast die normalenMeerschweinchen-Lautäußerungen verlernt:Obwohl es ihr mittlerweile wiederrichtig gut ging, ließ insbesondere Irisihren typischen Schmerzensschrei auchin völlig unpassenden Situationen hören,wenn z.B. das Böckchen zu aufdringlichwurde, eine Mitbewohnerin sie über denHaufen rannte oder sie von einem lautenGeräusch erschrak. Die panisch herbeigeeiltenZweibeiner fanden dann immereine friedlich mümmelnde und völlig unschuldigguckende Iris vor, die zu sagenschien: „Ist was? Ich habe nicht geschrien,das muss jemand anderes gewesen sein!“Mittlerweile beherrschen die beidenaber wieder die „richtige“ Meerschweinchenspracheund kommen in ihrer Gruppegut zurecht. Bei steigenden Temperaturennach Frühlingsbeginn musste sogardie Schermaschine zum Einsatz kommen,und beide bekamen ihre Sommerfrisurenverpasst, denn Iris und Isa haben einenso dichten und langen Pelz, dass sie sichselbst nicht überall sauber halten könnenund die Gefahr von Verfilzungen steigt.Mit einem flotten Kurzhaarschnitt wirdauch die Haut besser belüftet, so dassKeime und Pilze kein förderliches Klimavorfinden.Rückblickend können wir — wie so oft!— sagen: Der Kampf hat sich gelohnt!Die beiden Tiere leben heuteein schönes, normales Leben, unddas wird hoffentlich noch viele Jahreso weitergehen. Iris und Isa habenes verdient, dass wir um ihr Lebenund ihre Gesundheit gekämpft haben.Sie können sich nun einmalnicht selbst helfen und sind voll undganz auf uns Menschen angewiesen.Iris und Isa heute glücklich und zufriedenin ihrer Gruppe zu beobachten,ist das schönste Geschenk, undes belohnt für die schlimme Zeit undall die Sorgen, die wir mit den beidendurchgestanden haben.Iris und Isa bekommen ihre Sommerfrisur;jeweils oben: vorher und unten: nachherLiebe Menschen haben unserer Sorgenkatze Leila eine Chance gegebenKeinohr-Leila wohnt nun bei Schlappohr-UllaHallo liebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,Leila ist gestern bei uns eingezogen,und wie versprochen sende ich ein Foto inihrem neuen Zuhause. Sie hat den Umzuglocker überstanden — die Hunde sind ihrnoch nicht so ganz geheuer — aber daswird noch!Ulla und Monty finden unser neues Familienmitgliedsehr spannend. Anbeiauch noch ein aktuelles Fotos von Ulla —sie ist vor 2,5 Jahren bei uns eingezogen— auch von euch.Viele Grüße von KerstinLeila ganz entspanntLeila genießt die SonneUlla passt aufSeite 17


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Sanfte Engel auf vier PfotenEine Katze kommt selten alleinLiebes <strong>Tierheim</strong>-Team,vor ca. zwei Jahren ist unsere geliebteKatze schwer erkrankt und konnte nurnoch durch Einschläfern von ihrem Leidenerlöst werden. Nach diesem traurigenErlebnis hatten wir zuerst beschlossen,dass wir uns keine Katze mehr zulegen.Doch die Wochen vergingen, und es warstill im Haus; wenn man nach Hause kam,war da niemand, der einen begrüßte.Daher beschlossen wir, doch einmal im<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> vorbeizuschauen. Undda war es auch schon passiert, vier gelbeAugen leuchteten uns an. Wir haben andiesem Nachmittag unsere zwei schwarzenEngel mitgenommen, sie haben beiuns die Namen Pech (Kater) und Schwefel(Katze) erhalten. Nach anfänglicherScheu weichen sie heute nicht mehr vonunserer Seite, sie sind Tag und Nacht umuns herum.Nach einem Jahr meinten wir, dass eineweitere Katze nicht schaden würde, undso fanden wir uns wieder im <strong>Tierheim</strong> in<strong>Feucht</strong> ein, nur um mal zu schauen. Zuunserer Freude gab es dort gerade ganzkleine Katzenbabys, und so entschiedenwir uns, zwei Kleine statt einer zu nehmen.Ob nun drei oder vier Katzen, dasmacht ja auch keinen Unterschied, oder?Wir mussten dann noch ein paar Wochenwarten — voller Ungeduld! — und als derTag kam, an dem wir unsere Kleinen abholendurften, waren wir total aufgeregtund gespannt, was unsere beiden Großensagen würden.Kaum zur Tür hereingekommen fandenes die zwei Großen nicht wirklich lustig,sie fauchten und knurrten. Das ganzeging drei Tage, und auf einmal war es,als wäre es nie anders gewesen. Sie habenzusammen gefressen und geschlafenohne Murren und Knurren.Die Namen der Kleinen lauten jetzt Botox(Kater) und Burberry (Katze).Heute sind uns auf Schritt und Tritt vierKatzen immer hinterher, neugierig, verspieltund verschmust.Wir sind glücklich und würden sie gegennichts auf der Welt eintauschen!Viele liebe Grüße,Holger und SeverinAnzeigeEinfach sparen – natürlich heizen Solarenergie Scheitholz + Pellets WärmepumpenTELEFON 09128/92750www.zickermann-vt.deSeite 18


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Liebe Menschen,wir, die Tiere, die im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> wohnen, schreiben euch heute endlich mal einen Brief. Wirwollten das schon lange tun, aber es ist gar nicht so einfach, einen Stift zu halten, wenn man keinenDaumen hat. Wir möchten euch nämlich danke sagen für alles, was ihr für uns tut.Ihr wisst ja, dass wir ohne euch völlig aufgeschmissen wären. Wir sind darauf angewiesen, dassihr uns füttert, dass ihr uns zum Arzt bringt, wenn es uns schlecht geht, und dass ihr uns ein Dachüber dem Kopf gebt. All diese wichtigen Sachen tun die Pfleger im <strong>Tierheim</strong> für uns. Sie haben vielGeduld mit uns, sind lieb zu uns und passen auf uns auf. Dafür möchten wir uns heute bedanken.Aber hier, im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, gibt es noch viel mehr Menschen, die ihre Freizeit oder auch Geldopfern, damit wir es besser haben. Es gibt doch tatsächlich Leute, die bei jedem Wetter ins <strong>Tierheim</strong>kommen, um stundenlang mit uns Hunden Gassi zu gehen. Ihr glaubt nicht, wie wir uns daraufjeden Tag freuen! Oder Menschen, die sich zu uns Katzen in die Zimmer setzen und mit uns ganzgeduldig sprechen, mit uns spielen und uns streicheln. Und das, obwohl wir manchmal schlechteLaune haben und die Menschen sogar mal kratzen! Andere Menschen helfen im <strong>Tierheim</strong> im Büromit, gehen ans Telefon und helfen bei der Vermittlung. Toll, wie die das machen! Dann gibt es Leute,die die Tiere, die schon vermittelt wurden, besuchen und nachschauen, ob es ihnen gut geht undihre Menschen lieb zu ihnen sind. Die fahren wegen uns in der ganzen Weltgeschichte rum! Undeinmal im Monat, da veranstalten viele Helfer eine große Party im <strong>Tierheim</strong>, die sie Trempelmarktnennen. Zu dieser Party kommen ganz viele Leute, die sich das <strong>Tierheim</strong> und uns Tiere anschauenund auch Spenden dalassen, von denen dann Futter und andere Sachen gekauft werden können.So eine super Idee, und diese Leute geben sich so viel Mühe - alles nur für uns! Schließlich gibt essogar Leute, die mit dem Auto zu jeder Tages- und Nachtzeit überall herumfahren und sich um Tierekümmern, die in einer Notsituation sind und Hilfe brauchen. Die trauen sich ganz schön was undtun alles, damit es uns Tieren besser geht. Das finden wir richtig toll!Manche Leute haben nicht so viel Zeit, sich selbst um uns zu kümmern. Die sind dann aber Mitgliederbeim <strong>Tierheim</strong>, helfen dem <strong>Tierheim</strong> mit Spenden oder Patenschaften, bringen Trempelwareoder Futter vorbei, oder sie berücksichtigen das <strong>Tierheim</strong> sogar in ihrem Testament. Wahnsinn,dabei ist für euch Menschen Geld doch immer so wichtig, und diese Menschen geben ganz freiwilligihr Geld für uns Tiere, als Geschenk!Ihr wisst bestimmt, dass wir nicht so viele Möglichkeiten haben, unsere Dankbarkeit auszudrücken.Dieser Brief ist deshalb ein Versuch, euch allen, die ihr uns Tieren helft, mal ganz deutlich undausdrücklich eins zu sagen: Ohne euch würde es uns schlecht gehen, wir hätten keine Chance auf eingutes Leben. Und dafür gibt es nur ein Wort, das wir euch sagen möchten:Danke!Eure Tiere im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>Seite 19


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Crêpes und Tombola für unsere TiereDas <strong>Tierheim</strong> beim <strong>Feucht</strong>er WeihnachtsmarktAm vierten Advent hat das <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> die Weihnachts-Tombola beim<strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt organisiert,nachdem wir schon am ersten Adventswochenendebeim Weihnachtstrempelmarktim <strong>Tierheim</strong> eine große Tombolaveranstaltet hatten. Auch dieses Mal warteten500 tolle Preise auf ihre Gewinner.Viele Firmen und private Tierfreundehaben Preise zur Tombola beigesteuert,wofür wir uns ganz herzlich bedankenmöchten. Dies waren insbesondere:BeamtenbankTextilhaus DörrEiscenterHeine am MarktKönig‘s ApothekeNürnbergBadSchreibwaren RankFamilie VogelWitte SpezialitätenDer Erlös kommt natürlich in vollemUmfang den Tieren im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>zugute. Allen Spendern und Besuchernder Tombola herzlichen Dank!Die Tombola kam sehr gut an. VieleWeihnachtsmarkt-Besucher kamen vorbeiund wollten einen Gewinn ergattern,was bei einem Verhältnis von Gewinnenzu Nieten von 1:1 auch nicht schwerfiel. Fast jeder konnte einen hochwertigen,praktischen oder lustigen Preismit nach Hause nehmen — darunter warenArmbanduhren, Bücher, Ferngläser,Schals, Eis- und Schwimmbadgutscheine,Schreibsets, Plüschtiere, Taschen, Spiele,Lebkuchenpakete und vieles mehr.Auch schon am ersten Adventswochenende,dem „Tag der Vereine“, hatte das<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> einen Stand auf dem<strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt. Es gab unserebeliebten Crêpes in leckeren Geschmacksrichtungenund Zuckerwatte fürdie kleineren Besucher.Ein solcher Stand erfordert eine MengeVorbereitung und viele helfende Hände,sei es für den Auf- und Abbau oder für dieStandbesetzung für drei Tage bei jedemWetter. Wir bedanken uns bei allen Helfernganz herzlich!Boomer hat gleich zwei hübsche FreundinnenBoomer ist zwar etwas durchgeknallt, aber bravHallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team, hier ist derdurchgeknallte Boomer.Endlich nimmt sich mein Fraule mal dieZeit, euch ein paar Zeilen zu schreibenund ein paar Fotos von mir zu schicken.Wie bin ich glücklich, dass ich hier beimeiner Familie ein super-tolles Zuhausegefunden habe! Es geht mir gut, ich fühlemich sauwohl und die komplette Familiemag mich, weil ich soooo brav bin.Boomer kennt beim Spielen keine Gnade —hier liegt ausnahmsweise er mal untenIch finde es so toll, dass ich fast überallmit hin darf, aber ich bleibe auch bravzuhause, wenn‘s mal nicht passt.Seite 20Wenn ich ab und zu mal beim Gassigehenspontan nach Rehhausen oder Hasenhofrenne, ist mein Fraule trotzdemnoch lieb zu mir, und ich bekomme einLeckerli, weil ich immer wieder brav zurückkomme.Ich war schon auf einem ganz tollenHundeplatz und habe viele Hundefreundinnenkennengelernt,mit denenich ausgiebigspielen und tobendurfte. Da gehenwir, wenn dasWetter schön ist,öfter hin.Zuhause habeich auch zwei jungeFreundinnen:die Stacy, eineschwarze Russin,und die Vicki, einetwas bummeligesRottweilerfräulein,aber keinevon den beidenkann mit meinemTempo mithalten.Ich freue mich schon, wenn ihr mich in„Frankens gemütlicher Ecke“ besuchenkommt, es gibt sooo viel Positives zu erzählen.Viele liebe Hundegrüße an das kompletteTeam vonBoomi mit FamilieBoomer wundert sich über das seltsame neue Outfit seiner Freundin


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Unser <strong>Tierheim</strong> erfüllt die strengen Qualitätskriterien des Deutschen TierschutzbundesTierschutzbund zeichnet unser <strong>Tierheim</strong> ausDas <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> wurde mit derQualitätsplakette des DeutschenTierschutzbundes ausgezeichnet. Dadurchwird dokumentiert, dass das <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> die strengen Vorgaben desTierschutzbundes für seine Mitgliedstierheimeerfüllt. Darauf sind wir sehr stolz!Wir sehen dies als Bestätigung guter Tierschutzarbeitvon höchster Stelle, aberauch als Ansporn, die Tierhaltung undunsere Tierschutzarbeit noch weiter zuverbessern.Im Sommer 2012 hat sich das <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> um die begehrte Qualitätsplakettebeworben. Daraufhin besuchtedie <strong>Tierheim</strong>beraterin des Tierschutzbundes,Frau Dr. Hartmann, persönlichunser <strong>Tierheim</strong> und führte auch in derFolgezeit noch einige Gespräche mit uns.Ihre Prüfung erstreckte sich nicht nurauf die Tierhaltung im <strong>Tierheim</strong> und dasVerhalten der <strong>Tierheim</strong>-Tiere. Neben denbaulichen Gegebenheiten der Tierunterkünfte,der Quarantäne-Räume, Bürosund Nebenräume wurden z.B. auch dieAusbildung und Qualifikation der Mitarbeiter,deren Arbeitsweise, die Organisationdes <strong>Tierheim</strong>s allgemein, des Gassigehensund Katzenstreichelns und die organisatorischeStruktur des Trägervereinsgenau inspiziert und für gut befunden.Nach eingehender Prüfung bestätigteder Präsident des DeutschenTierschutzbundes, ThomasSchröder, dass das <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> sich mit der Plaketteschmücken darf. Er schrieb uns:„Die <strong>Tierheim</strong>beraterin des DeutschenTierschutzbundes, Frau Dr.Hartmann, konnte sich bei ihremBesuch überzeugen, dass Sie alleessentiellen Punkte der <strong>Tierheim</strong>ordnungerfüllen und stetig dabeisind, die Tierhaltung weiter zuverbessern. Ihr neues <strong>Tierheim</strong> istbaulich mit viel Verständnis fürdie Bedürfnisse der Tiere, die hygienischenGrundvoraussetzungenund die Arbeitswege umgesetzt“.Mit der Erteilung der Plakettesind aber auch Auflagen verbunden,die erfüllt werden müssen. Somüssen z.B. die Zimmer in der Hundequarantänebis an die Decke abgedichtetwerden, so dass eine räumliche Trennungdes Luftraums zwischen den Zimmerngewährleistet ist. Das ist wichtig, damiteine eventuelle Übertragung von Infektionskrankheitenüber die Luft sicherausgeschlossen werden kann, was beispielsweisebei Staupe durchaus passierenkann.Weitere Maßnahmen sollten nach Meinungdes Tierschutzbundes im <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> mittelfristig angegangen werden.Dies betrifft die Schaffung einer separatenund räumlich getrennten Krankenstationfür Katzen sowie einer QuarantäneundKrankenstation für kleine Heimtiere.Der Vorstand wird diese Punkte in Angriffnehmen und die Vorgaben im Rahmen derfinanziellen Möglichkeiten des <strong>Tierheim</strong>serfüllen.AnzeigeSeite 21


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>An alle Mitglieder des <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.Einladung zur Mitgliederversammlungam Mittwoch, den 10. Juli <strong>2013</strong>, 19.00 Uhrin der Bürgerhalle MoosbachKirchenstraße 390537 <strong>Feucht</strong>— nur für Mitglieder des <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V. —Tagesordnung1. Einleitung und Begrüßung2. Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung3. Rechenschaftsbericht des Vorstands3.1. Bericht des 1. Vorsitzenden3.2. Bericht der Schatzmeisterin3.3. Bericht der <strong>Tierheim</strong>leiterin3.4. Bericht der Leiterin Notdienst und Tierschutzinspektion4. Bericht der Rechnungsprüfer5. Aussprache über die Tagesordnungspunkte 3 und 46. Entlastung des Vorstands7. Bericht der Kontrolldienstleitung8. Bericht des Datenschutzbeauftragten9. Anträge10. SchlusswortWir hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung unserer Mitglieder bei dieser Veranstaltung. Bitte bringen Sie IhrenMitgliedsausweis mit. Sie werden dann im Eingangsbereich in die Anwesenheitsliste eingetragen und erhalten eineAbstimmungskarte, falls Sie stimmberechtigtes Mitglied sind. Ohne Abstimmungskarte ist eine Teilnahme an Abstimmungennicht möglich. In dieser Mitgliederversammlung stimmberechtigt sind gemäß § 12 der Satzung Mitglieder,die dem Verein seit mindestens sechs Monaten angehören, deren Aufnahme also vor dem 10. Januar <strong>2013</strong> erfolgte.Gemäß § 8 Nr. 6 der Satzung müssen Anträge zur Tagesordnung spätestens zwei Wochen vor der Mitgliederversammlungin der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein.Mit freundlichen Grüßen,gez. Herbert Sauerer, 1. Vorsitzendergez. Dr. Marek Czaja, 2. VorsitzenderSeite 22


EinzelspendeAuch mit kleinen Beträgen lässt sich schon vielfür die Tiere erreichen und das Leben unsererSchützlinge ein Stück besser gestalten!Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.Das <strong>Tierheim</strong> benötigt beispielsweise ungefähr ...10 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katzeoder einen großen Ballen Kleintierstreu25 Euro ... für einen Monat Katzenfutter für eine Katzeoder für ein Hundekörbchenoder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere50 Euro ... für die Kastration eines Kleintiersoder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund75 Euro ... für die Impfung eines Hundes oder einer Katze120 Euro ... für eine Zahnsanierung200 Euro ... für eine Tumor-OperationWir danken allen Spendern sehr herzlich!Spenden an das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähigEinwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen derZweckbestimmung dieser Überweisung sowie der Spenderbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.


Beitrittserklärung undEinzugsermächtigungIch möchte Mitglied werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4,90537 <strong>Feucht</strong>, den Mitgliedsbeitrag von meinem unten stehenden Konto abzubuchen:Vor- und ZunameStraßePLZ, OrtBLZGeburtsdatumTelefonE-MailKontonummerKreditinstitutMitgliedsbeitragEuro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen derZweckbestimmung dieser Beitrittserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.Ort:, denUnterschriftVielen Dank für Ihre Unterstützung!Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig.Gemeinnützigkeit anerkannt.Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 15 80.


5 Euro für ein besseres LebenEs gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen.Diese Tiere werden in unserem <strong>Tierheim</strong> gut betreut.Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere –Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier.Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun!Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eineSchutzengel-Patenschaftvon Euromonatlich (ab 5,- Euro)Für einen Hund Für eine Katze Für ein KleintierFür einen HundeseniorFür ein krankes TierEinzugsermächtigungJa, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> – Tierhilfe Nürnberg e. V.,Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen.Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenenDaten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Patenbetreuung zuspeichern, zu nutzen und zu verarbeiten.Vor- und ZunameStraßePLZ, OrtBLZGeburtsdatumTelefonE-MailKontonummerKreditinstitutBitte informieren Sie mich auch weiterhin über die Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong>Ort:, denUnterschriftHerzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig. Gemeinnützigkeit anerkannt.


Galgos und GreyhoundsGalgos werden in Spanien bei derHasenjagd und auf der Rennbahn zuHöchstleistungen getrieben,jedoch unter unvorstellbaren Bedingungengehalten und völlig unzureichendgefüttert.Obwohl sie von ihren Besitzernkeinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungenund Grausamkeiten erfahren,verlieren sie nie ihr Vertrauen undihre Loyalität zu den Menschen.In England und Irland werdenGreyhounds auf der Rennbahn fürGeldwetten missbraucht und fristenihr Leben in winzigen dunklen Boxen.Wenn sie nicht mehr gebrauchtwerden oder nicht mehr„gut genug“ sind, werden sie imbesten Fall einfach ausgesetzt - oderaber vergiftet, erhängt, angezündet,zu Tode geschleift, irgendwounversorgt angebunden usw.Ja,ich möchte denGalgos und Greyhoundshelfen …Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eineGreyhound-Galgo-Patenschaftvon Euromonatlich (ab 25,- Euro)… damit diesewundervollenHunde endlichin Sicherheitund Geborgenheitleben können.EinzugsermächtigungIch ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>,den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen.Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist befugt, sämtliche personenbezogenenDaten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Patenbetreuung zuspeichern, zu nutzen und zu verarbeiten.Vor- und ZunameStraßePLZ, OrtBLZGeburtsdatumTelefonE-MailKontonummerKreditinstitutBitte informieren Sie mich weiterhin ber die Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong>Ort:, denUnterschriftWir danken allen Paten sehr herzlich!Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Der Bundestag hat ein neues Tierschutzgesetz beschlossenWieviel Tierschutz ist im neuen Gesetz?In den letzten Ausgaben der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>haben wir Sie immer wieder überdie Novellierung des Tierschutzgesetzesinformiert. In der vorletzten Ausgabe habenwir Ihnen auch eine Unterschriftenlistefür ein neues Tierschutzgesetz mitgeschickt,und es sind tatsächlich vieleUnterschriften im <strong>Tierheim</strong> eingegangen,die wir an den Deutschen Tierschutzbundweitergeleitet haben. Hierfür möchtenwir Ihnen herzlich danken!Nun hat der Bundestag am 13. Dezember2012 ein neues Tierschutzgesetz beschlossen.Doch was hat sich für die Tierewirklich geändert?Ausgangspunkt war nicht ein plötzlichverbessertes Verständnis unserer Bundesregierungfür die Bedürfnisse der Tiere,sondern die von der EU verlangte Umsetzungder Tierversuchsrichtlinie 2010. DieAusweitung auf andere Tierschutzaspektekam quasi huckepack.Im Vorfeld gab es viele Diskussionen undVorschläge, was zum Wohl der Tiere geändertwerden sollte. Eine Tabelle mit denwichtigsten Themen finden Sie unten.Nachdem der ursprüngliche Gesetzentwurfim Laufe des Gesetzgebungsverfahrenssogar noch zu Ungunsten derTiere verschlechtert wurde, blieb nurnoch die Hoffnung, dass der Bundesratden Gesetzentwurf so nicht akzeptiertund den Vermittlungsausschuss anruft.Diese Hoffnung scheiterte leider, obwohlder Bundesrat zuvor noch Verbesserungenam Gesetzentwurf gefordert hatte.Am 1. Februar ließ der Bundesrat dasaus Tierschutzsicht völlig ungenügendeGesetz passieren.Insgesamt bleibt festzustellen, dass derSchutz von Millionen von Tieren den Lobby-Interessengeopfert wurde. Lediglichdas Verbot der Sodomie ist vollständigpositiv zu bewerten — hier werden wohlauch kaum Lobby-Interessen berührt. BeiThemen wie z. B. Schenkelbrand bei Pferdenund betäubungsloser Kastration vonFerkeln sieht das anders aus. Beides musszwar ab 2019 mit Betäubung geschehen,warum die Tiere aber noch sechs Jahrelang unnötig leiden müssen, ist schwernachzuvollziehen. Nun bleibt zu hoffen,dass bei den anstehenden Wahlen zumbayerischen Landtag und zum Bundestagmöglichst viele Tierfreunde in die Parlamenteeinziehen und sich dort für die Belangevon Tieren einsetzen.TierschutzthemenSexuelle Handlungen an Tieren, Sodomie, ZoophilieSchenkelbrand bei PferdenBetäubungslose FerkelkastrationQualzuchtenMassenvermehrer / WelpenhandelWildtiere im ZirkusKastrationspflicht für KatzenTiere als Preise in PreisausschreibenTötung von männlichen Legehennen-KükenHaltungsbedingungen für MastkaninchenZurechtstutzen von Tieren an die HaltungsbedingungenFischfang und KrustentierePelztiereAnimal HoardingKennzeichnungs- und RegistrierungspflichtVerbandsklagerechtVeranstaltungen und Wettbewerbe, bei denen Tiereverletzt oder getötet werden oder zu Showeffektenvorsätzlich geschädigt oder gequält werden(z.B. Anglerzirkus, Wettangeln, Rodeo)Ausstellung von Tieren in Schaufenstern undSchaukästenVerwendung von Tieren zum BettelnUnvorbereitete Auswilderung von TierenMaßnahmen der Gen- und Kerntransfertechnik(sogenannte „Biotechnologie“)Betäubungsloses Schächten, auch im Rahmender ReligionsausübungTierversucheNeu: HundeschulenNeu: Verkauf von HeimtierenErgebnis im neuen TierSchGkünftig verbotenerst ab 2019 nur mit Betäubungerst ab 2019 nur mit Betäubung, ursprünglich war 2017 vorgesehenÄnderungen an der Formulierung, kein klares VerbotEinfuhr von Wirbeltieren, z.B. Hundewelpen, soll unter Erlaubnisvorbehaltgestellt werdenErmächtigung der Einschränkung der Wildtierhaltung im Zirkus andie BundesländerErmächtigung an die Bundesländer, eigene Regelungen zu treffengrundsätzliches Verbot, aber mit Ausnahmeregelungenkeine Änderungkeine Änderungkeine geänderten Vorschriften, nur „betriebliche Eigenkontrolle“keine Änderungkeine Änderungkeine Regelungenkeine Vorschriftenkeine Änderungkeine Änderungkeine Änderungkeine Änderungkeine Änderungkeine Änderungkeine ÄnderungKeine Förderung von Alternativmethoden, kein konsequentes Verbotvon Versuchen an MenschenaffenBetrieb einer kommerziellen Hundeschule wird erlaubnispflichtigBeim Verkauf von Heimtieren müssen dem künftigen Tierhalter nunschriftliche Informationen über die „wesentlichen Bedürfnisse“ desTieres mitgegeben werden.Seite 27


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Ein Dauersitzer stellt sich vorIch bin der Kevin und suche ein Zuhause!Hallo liebe Menschen, mein Name istKevin. Ich wohne schon ganz lange im<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> und möchte sooo gerneendlich eine eigene Familie haben, beider ich wohnen darf und die mich liebhat.Mir ist nämlich kürzlich etwas ganzSchönes passiert, aber leider war das vielzu schnell wieder vorbei. Aber fangen wirvon vorne an.Ich wurde in Spanien geboren, im <strong>Tierheim</strong>Albacete. Meine Mama, eine Galga,hat mich und meine Geschwister 2010bekommen. Mein Papa war wohl einJagdhund, und meine Geschwister sindalle mehr nach ihm gekommen. Nur ichhabe ziemlich viel von meiner Mama abbekommen— die lange Nase, die langenBeine und die leichtfüßige Art zu laufen,aber auch eine gewisse Schüchternheit.Nur an meinen etwas größeren Ohren undan meinem dunkelbraun glänzenden, rötlichschimmernden Pelz mit dem weißen,gepunkteten Brustlatz kommt mein Papadurch.Meine Geschwister haben in Spaniennach und nach alle ein neues Zuhausegefunden, nur für mich interessierte sichkeiner. Ihr müsst wissen, dass Galgos inSpanien eher als Nutztiere gesehen werdenund nicht als Familienmitglieder, sodass ich dort einfach keine Chance hatte,jemals aus dem <strong>Tierheim</strong>, in dem ichgeboren wurde, herauszukommen. Nachzwei Jahren wandten sich deshalb die liebenLeute vom <strong>Tierheim</strong> Albacete an ihreFreunde im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> und fragten,ob man vielleicht in Deutschland einPlätzchen für mich suchen könnte. Gesagt,getan — mit einem Flugpaten durfteich im September 2012 nach Deutschlandfliegen!Im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> gefällt es mir ganzgut. Ich darf jeden Tag zweimal mit nettenMenschen Gassi, die Pfleger kümmernsich gut um mich und bringen mir leckeresFutter, und ich habe mein Körbchen,in das ich mich zurückziehen kann, wennmir etwas Angst macht. Die Leute im spanischen<strong>Tierheim</strong> haben mir versprochen,dass ich in Deutschland bald ein neuesZuhause bekomme. Ich wusste aber nichtgenau, was sie damit gemeint haben,Seite 28denn ich habe ja bisher mein gesamtesLeben im <strong>Tierheim</strong> verbracht.Dann, nach mehr als einem halben Jahrim <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, ist mir etwas Komischespassiert. Ich war mit zwei LeutenGassi, und die hatten ihre eigenenzwei Hunde dabei, einen Rüden und eineHündin. Ich habe mich gefreut, denn ichmag alle Hunde und bin zu allen freundlich.Nach dem Gassi brachten mich dieLeute aber nicht zurück ins <strong>Tierheim</strong>,sondern hoben mich in den Kofferraumeines Autos und führen ein Stück mit mir.Sowas habe ich ja noch nie erlebt. Ichhabe zuerst ganz interessiert aus demKofferraum geschaut, dann habe ich michhingelegt, bis das Auto anhielt und derKofferraum wieder geöffnet wurde. Ichwurde, zusammen mit den anderen Hunden,zuerst in einen Garten und dann inein Haus geführt. Dort roch es nach denanderen Hunden, und überall waren Hundekörbchenund Kissen. Ich durfte allesbeschnuppern und habe beschlossen,dass es mir gefällt, auch wenn ich keineAhnung hatte, was ich jetzt am bestentun soll, denn das war nun etwas ganz anderesals das <strong>Tierheim</strong>. Ich bin ja ein eherschüchterner Bub und klemme oft meinenSchwanz ganz weit unter meinen Bauchund weiche aus, wenn ich etwas unheimlichfinde oder nicht kenne. Frauen findeich übrigens weniger unheimlich alsMänner. Das hat mir meine Mama beigebracht,die wurde nämlich in Spanienganz oft von Männern sehr schlecht behandelt.Viele eigene Erfahrungen mit Menschenkonnte ich ja bisher noch nicht machen.Im <strong>Tierheim</strong> in Spanien hat man nicht soviel Kontakt zu Menschen, dort müssensich sehr wenige Leute um ganz vieleHunde kümmern. Und auch sonst habeich in meinem Leben einfach noch nichtviel kennen gelernt. Aber dafür kann ichja nichts, und ich will alles ganz schnellnachholen! Wie man sich zum Beispiel ineiner Wohnung zusammen mit Menschenverhalten muss, wusste ich einfach nicht— woher auch?Und weil mir das allerwichtigsteist, ganz bestimmtimmer alles richtigzu machen, halte ichmich zuerst einmal zurückund versuche, michunsichtbar zu machen,um ja nicht aufzufallen.Von der ersten Sekundean war mir übrigensklar (das habe ich mirselber so ausgedacht),dass ich mein Geschäftbesser draußen machensollte. Deshalb habe ichmich vor die Terrassentürgestellt und gewedelt,wenn ich mal musste. Dann wurdeich rausgelassen. Abends wurde ich vonmeinen Menschen immer aufgefordert,nochmal rauszugehen, und dann habe ichlocker bis zum nächsten Morgen durchgehalten.Ganz viele andere Dinge habe ich gleichin den ersten zwei, drei Tagen gelernt:Dass man sich vor dem Gassigehen zumGeschirr-Anziehen anstellen muss, wieman ins Auto springt, wie man im Automitfährt, dass man nicht gleich herausspringendarf, wenn die Heckklappewieder geöffnet wird, sondern auf dasKommando „Hoppa!“ warten muss, dassder Fernseher nicht gefährlich ist, wannes Futter gibt und an welchem Futternapfich fressen darf, und dass ich meinenMenschen vertrauen kann. Die tunmir nämlich nichts, auch wenn ich dasnoch nicht so hundertprozentig in meinenschüchternen Hundekopf bekommenhabe und manchmal vergesse. Dasbraucht einfach ein bisschen Zeit.Das Gassigehen finde ich auch sehrspannend, und es kann mir immer garnicht schnell genug gehen. Aber weil ichdraußen noch etwas schreckhafter binals drinnen, muss ich an der Leine bleibenund ein ausbruchsicheres Geschirrtragen. Mit der Nase auf dem Boden verfolgeich dann viele interessante Fährten.Meine Menschen meinten, dass mir alsBeschäftigung Nasenarbeit bestimmt vielSpaß machen würde.Aber zuhause fühle ich mich doch amsichersten. Ich liege die meiste Zeit inmeinem Körbchen und bin brav. Ich sehe


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>auch keinen Grund zum Bellen. Undnoch etwas habe ich gelernt: Wie schönKuscheln ist! Meine Menschen haben michnicht bedrängt. Sie haben mich beobachtet,und wenn ich in ihrer Nähe entspanntwar, haben sie mich gestreichelt.Das hat mir gefallen, und schon am zweitenTag habe ich meine Menschen aktivaufgefordert, mit mir zu kuscheln, indemich ihnen zuerst ganz vorsichtig die Pfoteauf den Arm gelegt habe und ihnen spätersogar mit aufgeklappten Beinen halb aufdem Rücken liegend meinen Bauch zumSchubbern hingehalten habe. War dasschön! Dabei habe ich dann ganz genussvolldie Augen geschlossen.Meine Menschen waren jeden Tag aufsNeue begeistert, wie schnell ich lerne,wie klug ich bin und wie sehr ich michanstrenge, ihnen zu gefallen! Im Hausbleibe ich immer in dem Zimmer, in demmeine Menschen sind. Ich bin gern in ihrerNähe! Wenn Frauchen oder Herrchenkurz weg waren und wieder hereinkamen,habe ich immer gewedelt wie verrückt,so dass mein halber Körper hin- und herwackelte,und mich fürchterlich gefreut.Ich bin nämlich immer gut drauf und einrichtig fröhlicher Sonnenschein, wenn icherst meine Angst hinter mir gelassen habeund meinen Menschen vertraue.Mein Vertrauen kann man am besten gewinnen,wenn man ruhig mit mir sprichtund sich nicht hektisch oder bedrohlichbewegt. Durch Druck oder laute Wortekann man bei mir nur erreichen, dassich mich vor Angst zurückziehe und michverkrampfe. In diesem Zustand kann ichaber gar nicht gut lernen und fühle michauch nicht wohl. Kleinere Kinder, die oftlaut sind und sich schnell bewegen, machenmir Angst.Meine Menschen waren oft zu Tränengerührt, wenn ich wieder etwas entspannterwurde oder wieder etwas gelernthatte. Sie sagen, es ist bei einemeher ängstlichen Hund ganz besondersschön, die Entwicklung beobachten zukönnen und zu sehen, wie er jeden Tagetwas Neues lernt.Manchmal mache ich etwas falsch, weilich es einfach nicht besser weiß. Wennman dann immer mit demselben Wortganz unaufgeregt zu mir sagt, ich soll eslassen, höre ich sofort auf und versuche,mir zu merken, dass ich das nicht darf.Am schwersten fällt es mir zu verstehen,dass ich verschiedene Sachen in derWohnung nicht zu mir ins Körbchen holendarf, um darauf herumzukauen. Im <strong>Tierheim</strong>in Spanien war das meine einzigeBeschäftigung, sozusagen mein Hobby,und ich habe noch nicht ganz verstanden,warum ich das jetzt nicht mehr machensoll. Aber meine Menschen haben mir bestimmteSachen gegeben, auf denen ichkauen darf, denn insbesondere nach demEssen muss ich einfach noch ein bisschenkauen. Das mache ich dann und schlafenach ein paar Minuten ein, den Kopfin die „Federn“ gesteckt wie ein Vogel.Wenn ich allerdings allein in der Wohnungbleiben müsste, könnte es passieren, dassich mir selbst etwas für mein Kau-Hobbysuche. Ich glaube, es ist besser, wennich nicht alleine zuhause bleiben muss.Außerdem bin ich meinen Menschen gegenüberwahnsinnig anhänglich und wärebestimmt sehr traurig, wenn ich alleinsein muss.Wenn ich etwas gut gemacht habe, wurdeich immer gelobt und habe ein StückchenWurst bekommen, das fand ich toll!Und manchmal muss ich natürlich meineEnergie abbauen — ich bin ja noch einganz junger Hupfer! — dann renne ichgerne im Garten herum oder spiele mitmeinen Menschen.Das klingt doch alles ganz toll, oder? Ja,es hätte auch so schön sein können. Nurhabe ich mich leider in der zweiten Wochein meinem neuen Zuhause plötzlichmit dem Rüden dort gestritten. MeineMenschen waren besorgt, haben es aberals einmaligen Ausrutscher abgetan. Einpaar Tage später kam es dann zwischenihm und mir fast zu einer Beißerei. Zwischenuns hat einfach die Chemie nichtgestimmt! Mit der Hündin habe ich michtoll verstanden und sogar mit ihr gespielt.Ich habe mich auch an ihr orientiertund mir manches von ihr abgeguckt,wie früher bei meiner Mama, aber miteinem Rüden möchte ich lieber nicht zusammenwohnen.Als das mit der Beinahe-Beißerei passiertist, waren meine Menschen plötzlichganz schrecklich traurig, weil sie vonvornherein gesagt hatten, dass ihre „alten“Hunde die älteren Rechte haben unddas ganze nur funktionieren kann, wennsich alle im Rudel gut verstehen. Und alses das zweite Mal innerhalb von ein paarTagen zum Streit zwischen uns kam, habensie mich ganz, ganz schweren Herzenszurück ins <strong>Tierheim</strong> gebracht. Siehaben dabei viel geweint, denn sie hattensich schon am ersten Tag unsterblichin mich verliebt.Und meine Menschen haben mir versprochen,dass sie alles dafür tun, dassich ganz schnell ein neues Zuhause bekomme.Sie wollten sogar einen Artikelüber mich in der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> schreiben,was auch immer das bedeutet.Und nun hoffen sie (und müssen dabeischon wieder weinen), dass die richtigenMenschen das hier lesen und erkennen,was für ein bezaubernder Goldschatz ichbin und was für eine wundervolle Erfahrunges jeden Tag aufs Neue ist, mir zuzeigen, wie schön ein Hundeleben seinkann, und mitzuerleben, wie ich die Weltentdecke und jeden Tag etwas dazulerne.Ein Zuhause, wo immer jemand beimir ist, bei lieben, ruhigen Menschen,die sich mit Hunden, vielleicht sogarmit ängstlicheren Hunden, auskennenund sich gerne mit mir beschäftigen, daswäre toll. Menschen, die verstehen, dassich in meinem ganzen bisherigen Lebennicht die Chance hatte, die ganzen Dingezu lernen, die ein Hund wissen und könnenmuss, die aber erkennen, dass ichdas alles in Windeseile nachholen möchteund mit meinem klugen Köpfchen auchnachholen kann. Und Menschen, die michliebhaben und viel mit mir schmusen,denn das ist das Größte für mich!Seite 29


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Stellas Familie hat ein Herz für schwierigere HundeLetzte Grüße von StellaHallo ihr Lieben aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,am 27. Mai 2012 hatten unsere Stellaund wir noch die Gelegenheit, eine ehemaligeMitbewohnerin aus dem <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> kennenzulernen.Deren Name ist jetzt „Leonie“, und siewurde 2006 als „Leni“ zusammen mit Stellaaus der „Hundehölle Liebenwalde“ voneuch übernommen. Sehen die beiden nichtaus wie Schwestern? Vielleicht sind sie es jasogar.Der dritte auf den Bildern ist Bruce, einHerdenschutzhund-Mischling, nicht aus<strong>Feucht</strong>, sondern aus unserem Nachbartierheimin Neustadt/Aisch.Nachdem sich hinter unserem Murphy am15. März 2012 die Tür geschlossen hatte,haben wir uns nach langem Überlegen dazuentschlossen, die Tür für Bruce wieder zuöffnen.Bruce war, wie damals Murphy, schwervermittelbar und hatte sich schon das zweiteMal wieder im <strong>Tierheim</strong> befunden.Mit freundlichen Grüßen,Alfred und Jutta mit BruceVom Straßenhund zum FamilienmitgliedElena wird gebusseltLiebes <strong>Tierheim</strong>-Team,ich bin Elena (im <strong>Tierheim</strong> nannten sie mich Falla),und ich habe endlich ein Zuhause gefunden: ein Hausmit Garten, wo ich mich sehr wohl fühle. Nachdem ichbisher in Ungarn auf der Straße gelebt habe, ist es fürmich toll, regelmäßig ein leckeres Fresschen und Streicheleinheitenzu bekommen.Im Wald spazieren zu gehen ist auch klasse — und dasBeste ist: Ich habe einen großen Bruder. Der stammtauch aus dem <strong>Feucht</strong>er <strong>Tierheim</strong>! Er ist ein riesengroßerSchäferhund, und den haben mein Herrchen und Frauchenschon seit zwei Jahren. Mit dem tobe und spieleich, der busselt mich auch manchmal ab. Zugegeben: Erist der Chef. Das gibt er mir manchmal deutlich zu verstehen,aber ich hab‘ ihn ganz doll lieb — genauso wieHerrchen und Frauchen.Und jetzt freue ich mich darauf, noch viele Jahre mitRex in meinem neuen Zuhause leben zu dürfen.Viele Grüße, Eure ElenaDer zweibeinige Teil von Elenas Familie möchte zuElenas Brief gerne noch etwas hinzufügen:Wir sind sehr froh über unsere beiden Racker. Elenahat sich sehr gut eingelebt und all ihre Ängste verloren.Sie versteht sich gut mit Rex, und wir hatten sie sogarschon im Urlaub dabei. Die Arbeit, die Sie leisten, bewundereich, und ich bin froh, dass es Menschen gibt,denen Tiere wichtig sind!Dr. Sabine DuschnerPraktische TierärztinJohann-Höllfritsch-Straße 990530 WendelsteinTelefon (09129) 90 88 29Telefax (09129) 90 88 30Mobil (0170) 30 111 47AnzeigeSeite 30Elena und ihr „Chef“ Rex toben im GartenSprechzeiten:Mo., Di., Do., Sa.: 10 – 12 UhrMo. - Fr.:16 – 19 UhrUnd nach Vereinbarung


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Bazis Trempelmarkt jeden 1. Sonntag im Monat von 11 bis 16 UhrHeut‘ geh‘ ich zum Trempelmarkt!Heute ist Sonntag. Aber kein gewöhnlicherSonntag, es ist der erste Sonntagim Monat. Und da gehe ich immer zuBazis Trempelmarkt ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>.Ich freu‘ mich schon!So, es ist 11 Uhr, jetzt geht‘s los. Dasind ja schon einige da — es gibt wohl außermir noch mehr Leute, die gern zumTrempelmarkt gehen!Hach, ist das schön, der Werner Mostbecksingt die schönsten Schlager für uns.Ich geh mir jetzt bei ihm ein Lied wünschen.Dummdidumm... ganz in weiß, miteinem Blumenstrauß... lalala...Und die schöne Porzellanfigur, dienehme ich auch mit. Und eine kleine Vasedazu. Oder lieber die rote Tasse?Zuallererst muss ich schauen, was fürneue Bücher es in der Bücherstube gibt.Ich suche ein Kochbuch mit italienischenPastarezepten, und vielleicht finde ich janoch ganz zufällig einen herrlich schmalzigenLiebesroman...Ganz beschwingt geht‘s hinauf in denersten Stock. Was es da alles für Bildergibt — nachher nehme ich vielleicht dasmit den Katzen mit. Oder lieber den Sonnenuntergang?Mal schau‘n.Jetzt wird‘s schwierig. Meine Nichtesucht eine Schallplatte mit Schlagern der70-er. Ob es sowas hier gibt? Gefunden!Die Damen in der Küche sind wiederfleißig. Und wie das duftet! Da krieg‘ ichdoch gleich Hunger. Ich brauche jetzterstmal eine Portion Baggers!Da auf der Wiese kann man so gemütlichsitzen beim Essen, und man findetimmer jemanden zum Plaudern.Und jetzt kaufe ich meinem Enkel nochwas zum Spielen, da freut der sich. Hmm,was nehm‘ ich denn? So viele schöneSpielsachen gibt‘s hier! Vielleicht einenTeddybär? Ein Puzzle? Die Ritterburg?Dann muss ich unbedingt noch die MoniMostbeck besuchen. Die hat wieder Marmeladegekocht in Sorten, auf die ichnie gekommen wäre. Kirsche-Vanille,Zwetschge-Holunder, Erdbeere-Ananas,oder gönne ich mir doch Orange mit Campari?Ach, ich nehme einfach alle vier!Ich muss unbedingt noch ins Schmuckstüberlschauen. Oh, echte Goldketten!Und so eine große Auswahl! Und Ringe,Broschen, Armbänder — alles funkelt undglitzert! Toll!Zum Schluss esse ich noch ein StückKuchen. Die Auswahl ist groß — Torte?Obstkuchen? Marmorkuchen? Alle selbstgebacken,und lecker schau‘n die aus!So, schön war‘s wieder! Ich muss unbedingtauch mal einen Kuchen backenfür den Trempelmarkt oder Trempelwarevorbeibringen.Ich komme nächsten Monat ganz bestimmtwieder zum Trempelmarkt.Und Sie?Seite 31


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Ein Plädoyer für eine oft übersehene KleintierartWarum eigentlich nicht Chinchillas?Gehören Sie auch zu den verantwortungsvollenTierfreunden, die sagen:„Ich hätte so gerne einen Hund oder eineKatze, aber ich bin ganztags berufstätig,und das arme Tier wäre den ganzen Tagallein.“ Viele Menschen verzichten deshalbvernünftigerweise darauf, ein Tierzu halten. Für einen Hund oder eineWohnungskatze wäre es tatsächlich eineQuälerei und alles andere als artgerecht,den ganzen Tag ohne jegliche Ansprachein der Wohnung eingeschlossen zu sein— dazu verdammt, auf die abendlicheRückkehr der Menschenzu warten.Haben Sie schon einmaldaran gedacht,dass es Tierarten gibt,die tagsüber sowiesonichts von ihren Menschenwissen wollen,weil sie da nämlich ihrenungestörten Schlafbrauchen? Viele wissen,dass dies für die verschiedenenHamsterartengilt, jedochmöchten einige Menschenlieber ein Tier,mit dem man etwasmehr interagieren kannals mit einem Hamster,und das nicht schon nach höchstens dreiJahren, in Ausnahmefällen bis zu vierJahren, stirbt. Und hier kommen wir zuden Chinchillas!Chinchillas sind faszinierende Mitbewohner.Mit ihrem buschigen Schwanz,den stets aufmerksamen Tütenohren,den großen, klugen Augen und dem kugelförmigenKörper sehen die freundlichenTiere einfach bezaubernd aus. Chinchillashaben auch einen besonders weichen undhübschen Pelz.Dieser Pelz wurde schon ganz vielenChinchillas zum Verhängnis, die gezüchtetund grausam umgebracht wurden, umzu Mänteln oder Jacken verarbeitet zuwerden. Aus diesem Grund sind Chinchillasüberhaupt nur in Europa bekannt —sie wurden als Pelzlieferanten aus ihremursprünglichen Lebensraum, den süd-Seite 32amerikanischen Anden, eingeführt.Dort leben die wildenChinchillas in Höhlen oder Felsspaltenin Höhen von bis zu 5.000Metern. Durch ihren besondersdichten Pelz — aus einer Haarwurzelwachsen bis zu 60 seidenfeineHaare — sind sie gut gegenKälte und Wind geschützt. Da dieTemperaturunterschiede zwischenTag und Nacht im Gebirgesehr groß sind, so dass es tagsübersehr warm werden kann, verschlafendie Chinchillas die Tageshitzein ihren kühlen Wohnhöhlen. Siehaben nämlich keine Schweißdrüsen undkönnen nicht schwitzen. Abends werdendie Tiere aktiv und nutzen die Kühle undSicherheit der Nacht zur Futtersuche undzur Pflege von Sozialkontakten. Chinchillassind nämlich sehr soziale Tiere, die inihrer Heimat in Gruppen leben. Sie verständigensich untereinander mit einerdifferenzierten Lautsprache, die entferntmit der Sprache der Meerschweinchenvergleichbar ist.In ihrem Lebensraum im Gebirge erweisensich Chinchillas als sehr geschicktim Klettern undSpringen. Sieerkunden gerneihre Umgebungund sind sehrneugierig. Langeweilemögen siegar nicht. Wennein Chinchillabei seiner Erkundungstouretwasgefunden hat,das ihn interessiert,beißt er alserstes hinein, umfestzustellen, obder Fund essbarist. Wenn dieserProbebiss vielversprechendausfällt, kommen die Nagezähnchendes Chinchillas zum Einsatz.Naturgemäß ist die Vegetation im Hochgebirgeeher rau und karg, und dasselbegilt auch für den Speiseplan von Chinchillas.Süße Früchte und saftiges Gemüsewachsen dort nun einmal nicht; deshalbist der Verdauungsapparat von Chinchillasauch nicht darauf eingestellt.Das Fell der Chinchillas ist nicht, wiebei fast allen anderen Tierarten, fettigund dadurch wasserabweisend, weil demChinchilla nämlich die entsprechendenTalgdrüsen weitgehend fehlen. Wird einChinchilla nass, saugt er sich voll Wasserund trocknet sehr schlecht wieder.Zur Körperpflege baden sich Chinchillasdeshalb gerne und regelmäßig in spezielldafür angebotenem Sand mit abgerundetenKörnern. Sie genießen ihr Sandbadsichtlich! Chinchillas haben bei guterPflege eine Lebenserwartung von bis zu22 Jahren.Aus diesen Hintergrundinformationenüber die Lebenweise wilder Chinchillaskann man fast alles wichtige ableiten,was man zur Haltung von Chinchillas inder Wohnung wissen muss. NachdemChinchillas sehr sozial sind und immer inGruppen leben, dürfte klar sein, dass Einzelhaltungbei Chinchillas nicht in Fragekommt. Am besten vertragen sich gleichaltrigePärchen vom selben Geschlecht.Auch gemischtgeschlechtliche Paare oderGruppen mit einem Böckchen und mehrerenWeibchen sind möglich, wobei derBock natürlich kastriert sein muss. Es istwunderschön und anrührend, das Verhaltender Tiere in der Gruppe zu beobachten— wie sie miteinander „sprechen“,sich aneinander kuscheln und miteinanderdurchs Gehege springen.Das Gehege für Chinchillas muss nichtnur eine möglichst große Grundflächehaben (ab 1,5 qm aufwärts), es mussauch mindestens 1,50 m hoch sein undSitzbretter und Klettermöglichkeiten inverschiedener Höhe beinhalten. AuchSchlafhäuschen, Weidenbrücken oderKorkröhren sollten nicht fehlen.Die ganze Inneneinrichtung eines Chinchillagehegesmuss für die Tiere theoretischessbar sein, deshalb scheidet allesaus behandeltem oder lackierten Holzoder aus Kunststoff von vornherein aus.Man kann nie ausschließen, dass die Tieredie Einrichtung annagen — oder zutref-


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>fender: Man kann sich sicher sein, dass siees tun! Da es im Fachhandel sehr wenigegeeignete Chinchilla-Volieren zu kaufengibt, bietet sich ein Eigenbau an. Man findetdazu im Internet viele Anleitungen.Die meisten Eigenbauten haben die Formeines Schrankes, wobei Drahtgeflecht anRahmenkonstruktionen aus Holz oder Metallschienenbefestigt wird. Das ist keinHexenwerk und auch für mittelmäßig begabteHandwerker zu schaffen. Das Materialdafür ist nicht allzu teuer.Wenn Sie vielleicht ein kleines, ungenutztesZimmer in der Wohnung habenoder einen Teil eines Zimmers für dieChinchillas abtrennen können, wäre dies„Schöner Wohnen“ für die Tiere. Gefährlicheoder gefährdete Einrichtungsgegenständewie Steckdosen, Heizungen,Kabel, Rollladengurte und Grünpflanzenwerden entweder weggeräumt oder durchGitter, Platten, Kabelkanäle, Steine usw.vor den Tieren geschützt. Mit Holzhäuschen,dicken Ästen, Hängebrücken, Röhren,Holzlatten, Steinen, Wurzeln undviel Phantasie kann man den Tieren einenSpielplatz bauen, den sie nach und nachausprobieren und erobern werden. Natürlichdürfen in keinem Fall eine großeLucia (oben) und Lady (unten)Schale mit Badesand und ein Wassernapfoder eine Trinkflasche fehlen.Abends, wenn die Chinchillas munterwerden, kann man sich zu ihnen inihr Zimmer setzen und ihnen bei ihrenKletter-, Renn- und Spring-Kunststückenzuschauen. Chinchillas, die tagsüber ineiner Voliere wohnen, brauchen abendsFreilauf. Dies sollte nur unter Aufsichtgeschehen, da in einer für Menschen eingerichtetenWohnung viele Gefahren aufdie Chinchillas lauern. Umgekehrt stellendie Chinchillazähnchen auch eine gewisseGefahr für so manchen Teil der Wohnungseinrichtungdar. Deshalb sollte manein Zimmer oder den Flur zur Spielwiesefür die Chinchillas erklären und dortgewisse Gegenstände wegräumen odersichern. Wenn die Chinchillas ihren Menschenerst einmal vertrauen, werden sieauch auf ihnen herumklettern, angeboteneLeckerbissen aus der Hand nehmenund sich unter dem Kinn oder hinter denOhren kraulen lassen.Die Ernährung von Chinchillas in ihrernatürlichen Umwelt ist, wie schon erwähnt,sehr karg. In den mageren Steppender Anden ernähren sich die Tiereüberwiegend von Gräsern, Blättern,Kräutern und Zweigen. In Gefangenschaftlebende Chinchillas müssen daher immergutes Heu als Grundnahrungsmittel zurVerfügung haben, das ihnen das Andengrasersetzt. Heu hat einen hohen Rohfaseranteilund hält dadurch den Darm inSchwung. Außerdem ist das Heu für denZahnabrieb der ständig nachwachsendenBackenzähne unverzichtbar.Ergänzt wird diese Grundnahrung durchgetrocknete Kräuter, Blätter, Blüten,Gras- und Kräutersamen. Wennder Halter den Eindruck hat,dass der Chinchilla nicht genügendNährstoffe bekommt,kann er zusätzlich ein im Zoohandelerhältliches, speziellfür Chinchillas hergestelltesPelletfutter anbieten. Leckerlisin Form von Drops oder Nagestangen,aber auch Nüsse,altes Brot oder getrocknetesObst sind für Chinchillas nichtgeeignet und schaden ihnen.Wenn Sie bis hierher mit dem Lesendurchgehalten haben, konnten wir Ihnenvielleicht etwas von der Faszination derChinchillahaltung vermitteln. Falls Sienun überlegen, ein Chinchillapärchenbei sich aufzunehmen, dann kommen Siedoch bei uns im <strong>Tierheim</strong> vorbei!Zurzeit leben zwei Chinchillapärchenbei uns, die ein neues Zuhause suchen:Die zwei Jungs Baluga und Barney und diezwei Mädchen Lucia und Lady. Sie sitzenschon ziemlich lange im <strong>Tierheim</strong> undhätten doch so gern endlich ein festesZuhause und eigene Menschen, die sichgut um sie kümmern und sie liebhaben.Baluga (oben) und Barney (unten)Am besten sofort notieren und im Handy speichernAchtung: Neue NotdienstnummerDas <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> betreibt einen verbunden. Diese Nummer ist wirklich hat sich nun geändert. Bitte rufen Sie ab24-Stunden-Notdienst. Wenn ein Tier nur für tierische Notfälle gedacht — für sofort nur noch unter unserer neuen Notdienstnummerin Not ist, kann jedermann bei unsererzentralen Notdienstnummer anrufen undwird mit einem unserer NotdienstfahrerAnfragen anderer Art, die mit dem <strong>Tierheim</strong>zu tun haben, rufen Sie bitte direktim <strong>Tierheim</strong> an. Diese Notdienstnummeran (24 Stunden an 7 Tagendie Woche erreichbar).Sie lautet:0160 - 94 94 91 94Seite 33


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Frische Farben fürs <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>Neues Logo? Na, logo!Ist Ihnen schon aufgefallen, dass diese<strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> ein bisschen andersausschaut als die vorhergehenden? Gleichauf der Titelseite kann man sehen, dassdas <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ein neues Logo inneuen Farben hat. Unsere neuen Farbensind ein freundliches, natürliches undhelles Grün sowie ein frisches und modernesHellblau. Sie werden auch z.B. inden Überschriften dieser <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>verwendet.In unserem neuen Logo sind die wichtigstenim <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> betreutenTiergruppen abgebildet, nämlich Hunde,Katzen, Kleinsäuger und Vögel. Natürlichenthält das Logo auch den offiziellen Namenunseres Vereins und wird ergänzt umunser Motto „aus Liebe zu Tieren“ undum Pfotenabdrücke von Hunden und Katzen.Wir hoffen, dass Ihnen unser neuesLogo genauso gut gefällt wie uns!Unser altes Logo mit der Bleistiftzeichnungeines Hundes und einer Katze waretwas in die Jahre gekommen und nichtmehr ganz zeitgemäß.Normalerweise ist es eine richtig teureSache, ein Logo entwickeln zu lassen,weshalb wir auch lange Zeit davor zurückgeschrecktsind. Wir wollten aufkeinen Fall Ihre Spendengelder dafür verwenden.Was also tun?Da wir die Möglichkeit erhielten,uns bei einer Veranstaltung zu präsentieren,wo man Kontakte knüpfenkann, nutzten wir diese Gelegenheit.Unsere Büromitarbeiterin IngridDas <strong>Tierheim</strong> war bei der Veranstaltung „Ausbildung direkt“Eine Infobörse für JugendlicheSeite 34Medritzky und ichgaben unser Bestes,und wir bemühtenuns nach Kräftenum entsprechendeKontakte. Es gelanguns, mit den HerrenTillmanns und Klörvon der rpf - Agenturfür KommunikationGmbH eine Übereinkunftabzuschließen.Bei meinem Besuchin der Agenturim Januar <strong>2013</strong> wurde ich zuerst vomBürohund begrüßt. Dann lernte ich nebenHerrn Tillmanns den GeschäftsführerHerrn Rupprecht und die Designerin FrauWich-Knoten kennen. Wir sprachen darüber,welche Wünsche und Vorstellungenwir bezüglich eines neuen Logos haben.Im Verlauf unseres Gesprächs stellte sichheraus, dass Frau Wich-Knoten Mitgliedin unserem Verein ist und sie sogar einePatenschaft für einen Hund hat!Als nächstes besuchten uns Frau Wich-Knoten und Herr Tillmanns im <strong>Tierheim</strong>und stellten uns die mit viel Liebe, Phantasieund Sachverstand ausgearbeitetenAlternativen vor. Gemeinsam wählten wirdann unser neues Logo aus. Frau Wich-Knoten gestaltete für uns auch das neueBriefpapier sowie Aufkleber und Visitenkarten.Sie hat mit unendlicher Geduld undFreundlichkeit die (gefühlten) tausendEnde November fand in Nürnberg-Altenfurtzum siebten Mal die regionale Berufsinformationsbörse„Ausbildung direkt!“ statt. An50 Ständen informierten Vertreter der unterschiedlichstenFirmen über ihre Unternehmenund deren Nachwuchsförderung. Das <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong> war zum ersten Mal mit einem Infostandvertreten.Die Börse ist dafür gedacht, dass Schüler,die kurz vor ihrem Abschluss stehen, sich beiFirmen über die Einstiegs- und Ausbildungsmöglichkeiteninformieren können. Sie könnensich direkt mit den Vertretern der Betriebe austauschen,diese kennen lernen und anschließendeventuell beieinem Praktikumnähere Einblicke indas Berufsbild werfen.„Große undkleine Firmen sindfür das Gelingender Börse von Bedeutung,und jeder,der sich für die beruflicheEntwicklungÄnderungen, wie z.B. „mit Leerzeichenoder ohne“ und ähnliches, ausgeführt.Vielen herzlichen Dank, rpf!Wie Sie vielleicht bemerkt haben, verfügenwir inzwischen auch über einen<strong>Tierheim</strong>-Flyer. Das ist ein kleiner, gefalteterProspekt, der unser <strong>Tierheim</strong> vorstellt.Diesen Flyer hat Ramona Harrerfür uns gestaltet und ebenfalls endloseÄnderungsrunden mit uns gedreht.Ramona, wir danken dir für deinen Einsatzund deine Arbeit!Nicht vergessen möchte ich unsere IngridMedritzky. Ingrid ist stets bereit, sichüber ihre normale Arbeit hinaus mit Herzblutfür unser <strong>Tierheim</strong> zu engagieren.Danke, Ingrid!Sonja KlementVorstand für Kleintiereder Jugend einsetzt, unterstützt denNachwuchs“, so lauteten die Worte vonHerrn Michel, dem Direktor der AltenfurterMittelschule. Er bedankte sich beiallen Engagierten für ihre Bemühungenam Wochenende. In seiner Eröffnungsredebetonte Bürgermeister Dr. KlemensGsell, dass die Betriebe sich in Zukunftnoch mehr um die Jugend bemühenmüssten und diese regionale Berufsinformationsbörsebeispielhaft sei.Die Infobörse war gut besucht, undam Stand des <strong>Tierheim</strong>s fanden sichviele interessierte Jugendliche ein.Wir haben informative Gesprächegeführt und konnten bestimmt deneinen oder anderen Jugendlichen fürdas Berufsbild des Tierpflegers begeistern.links: Bürgermeister Dr. Gsell


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>www.rpf.deAnzeigeLust auf wasNeues?Hey, hast du meineFarbstifte gesehen?● Als Kommunikationsagentur beraten wir Sie bei der Analyse Ihrer Zielgruppe.● Wir helfen Ihnen dabei, die passenden Informationen über die richtigen Kanäleund Medien in einem einheitlichen Stil zu kommunizieren.● Wir haben 30 Jahre Erfahrung in Marketing und Werbung – vertrauen auch Sieuns in allen Fragen der Kommunikation.Agentur für Kommunikation GmbHPrint | Online | Web Design | Corporate Design | Softwareentwicklung | KommunikationsstrategienPretzfelder Straße 15 · D-90425 Nürnberg · Telefon +49 911 933 25-40 · info@rpf.de · www.rpf.de Seite 35


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Der ehemalige Coco hat sich toll eingelebtBalou schaut sich Trickdog abHallo an alle!Nach einem sehr aufregenden Freitagund einem gemischten Wochenendeist nun der Alltag für Coco (jetzt Balou)eingetreten.Es klappt sehr gut. Die beiden, Josieund er, vertragen sich super. Das Gassigehenklappt ebenfalls gut. Natürlich istBalou an der Leine und hat viel Kraft,aber das war uns ja vorher schon klar.Mit Josie habe ich immer Trickdog gemacht.Jetzt mache ich das eben mitbeiden. Balou schaut sich die Übungenvon Josie ab und ist mit Freude dabei.Wir üben so die nötigen Kommandos undtrainieren gleichzeitig das Oberstübchen.Gestern hatten wir auch noch Glück:Antenne Bayern hat eine Aktion laufen„Antenne zahlt Ihre Rechnung“. Dort hatteich die Vermittlungsrechnung für Baloueingereicht. Gestern Mittag wurden wirtatsächlich gezogen und bekommen jetztdie Vermittlungsgebühr von AntenneBayern ersetzt. Darüber freuen wir unsnatürlich riesig.Als Anlage schicken wir euch noch einkleines Stilleben aus Schwaig.Eine schöne Zeit wünschen EuchBalou (Coco), Josieund der große AnhangAnzeigeIhr Tierarzt in Nürnberg-AltenfurtDr. Alois BollweinVon-Soden-Str. 2090475 NürnbergTel. 0911 – 835844Sprechzeiten nach tel. Vereinbarungwww.tierarzt-bollwein.deSeite 36


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Streicheln ist igittigittFlocke liebt das AbgeschlecktwerdenHallo ihr Lieben vom <strong>Tierheim</strong>,ich wollte mich endlich auch einmalbei euch melden.Ich habe mich in der Zwischenzeit sehrgut hier in meinem neuen Zuhause beimeinem neuen Freund Schlappi eingelebt.Anfangs ging es doch ziemlich rundzwischen uns beiden. Schlappi wolltemir zeigen, wer hier der Mann im Hausist. Da ich eine emanzipierte Kaninchendamebin, habe ich mir das aber ganz undgar nicht gefallen lassen und habe nichtnachgeben wollen.Er wollte wohl auch das Revier von seineralten Partnerin Zilia, die verstorbenwar, verteidigen. Dann hat er aber wohlverstanden, dass sie nicht mehr da ist,cheln und knuddeln. Vor allem zwischenden Ohren mag er es besonders — jetztkommt‘s! — wenn er da von denen gekraultwird. Er fordert das sogar richtigmorgens und abends ein. Igittigitt, wiekann man sich denn nur von Zweibeinernstreicheln lassen? Nee, ich mag das nicht!Von Schlappi hingegen lasse ich michsehr gerne abschlecken. Das macht erzwar nicht oft, sondern möchte eigentlich,dass ich ihn ablecke, aber wenn eres dann macht, dann genieße ich es richtigtoll.So, dann macht es gut. Ich melde michbestimmt mal wieder. Oh, ich höre gerade,dass ich euch vom Schlappi auch vieleGrüße ausrichten soll!Tschüss, und viele Grüße aus Rosstalsendet euchFlockeNächstes Weihnachten wird es bestimmt wieder einen Gabentisch für die Tiere gebenUnsere Gabentisch-Aktion war ein voller Erfolg!Zu Weihnachten 2012 haben wir zumersten Mal im <strong>Tierheim</strong> einen Gabentischfür die Tiere eingerichtet. Wir habengehofft und auch damit gerechnet,dass einige tierliebe Menschen Weihnachtsgeschenkefür die <strong>Tierheim</strong>-Tierevorbeibringen würden. Was dann aber geschah,übertraf unsere kühnsten Erwartungenbei weitem!Wir haben Wunschzettel aus Sicht unsererHunde, unserer Katzen und unsererKleintiere geschrieben und am Abend des13. Dezember 2012 auf unserer Homepageund unserer Facebook-Seite veröffentlicht.Bereits am Morgen des nächsten Tageskam Manuel ins <strong>Tierheim</strong> und eröffneteden Gabentisch mit ersten Geschenkenfür unsere Hunde.Nachdem auch die Presse über den <strong>Tierheim</strong>-Gabentischberichtet hatte, kamenimmer mehr Christkinder und Weihnachtsmänner,um die <strong>Tierheim</strong>-Tiere zubeschenken.Sogar große Schecks wurden uns währendunserer Weihnachtsgeschenkeaktionübergeben: Die Raiffeisenbank Burgthannund der Friseursalon Undercut spendetenjeweils 900 Euro, die König‘s Apotheke150 Euro. Wir haben uns sehr gefreut!Bereits nach kurzer Zeit mussten wiran den Gabentisch einen weiteren Tischdenn er kam zwei volle Tage nicht mehraus seinem Käfig heraus, hat kaum nochgefressen und war auch sonst sehr lethargisch.Sie waren halt doch ein sehr engesPaar, haben mir zumindest die Zweibeinererzählt.Danach hat er mich aber trotzdemakzeptiert und wollte auch meine Nähesuchen. Aber so leicht hab‘ ich es ihmauch wieder nicht gemacht. Ich bin sicherheitshalbernoch einige Tage vor ihmweggelaufen. Dabei habe ich dann dieneue Wohnung ausgiebig begutachtet.Jede noch so kleine Ritze wurde untersucht.Dabei habe ich bemerkt, dass manüber den Balkon sogar noch in eine weitereWohnung kommt. Das ist echt tollhier! Je nach Lust und Laune kann manentweder herumtoben oder sich auch malin einer stillen Ecke ausruhen.Aber so grob, wie Schlappi mir erstschien, ist er ganz und gar nicht. Er istein ganz Lieber und will jetzt den ganzenTag nur noch mit mir schmusen. In derZwischenzeit sind wir unzertrennlich. Woer hingeht, muss ich auch mit, und umgekehrt.Nur eines kann ich beim besten Willennicht verstehen. Gegen die Zweibeinerhab‘ ich soweit eigentlich nichts. Nurdas, was sie mit dem Schlappi machen,das kommt bei mir unter keinerlei Umständenin Frage: Der Schlappi lässt sichnämlich von denen ganz freiwillig streianbauen,weil nicht mehr alle Geschenkedarauf Platz fanden. Die Resonanz aufdie Wunschzettel unserer Tiere hat unsüberwältigt! Auf diese Weise konnten wirunseren Tieren auch einmal ein außergewöhnlichesLeckerli oder ein besonderesSpielzeug gönnen, was sonst meistensnicht möglich ist. Aber auch Körbchen,Leinen, Geschirre, Bettchen, Laufräder,Futter und vieles mehr waren dabei.Vielen herzlichen Dank für all dietollen Geschenke!Seite 37


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Warum duscht Mama auch in meinem Klo?Majestät Akito lässt es sich gutgehenHallo Jungs und Mädels,es wird Zeit, dass ich mich endlichmal rühre, seitdem ich das <strong>Tierheim</strong> in<strong>Feucht</strong> verlassen habe. Mannomann, esist inzwischen ja soviel passiert. Aber immerschön der Reihe nach.Als ich am Tag meiner Abholung in demfürchterlichen Auto saß, habe ich währendder ganzen Fahrt in meinem „Katzenkäfig“geheult wie ein Schlosshund.Gott sei Dank waren wir aber dannschnell in meinem neuen Zuhause. Leute,das war spannend. Ich bin in das Haus darein und konnte mich vor lauter Schnüffelnkaum einkriegen. Das war zwarmanchmal seltsam, aber immer hochinteressant.Klar, ich bin sofort überallrumgelaufen und musste mich ja erstmalorientieren. Mann, da stand ein nigelnagelneuerKratzbaum im Wohnzimmer,AnzeigeSeite 38das war ja gleich mal ‘ne supertolle Nummer.Meine Herrschaften haben da jarichtig mitgedacht. In der Küche warenmeine Näpfchen aufgebaut, und sogarein Katzenkörbchen erwartete mich. Dasist ja alles lieb gemeint, aber ich glaube,mein Herrchen und seine Mama wusstenzu diesem Zeitpunkt noch nicht, dassich mir meine Plätzchen selber aussuche(hihi, jetzt wissen sie es). Es war eigentlichalles recht okay, nur rausgelassen habendie mich nicht.Es war fürchterlich blöd. Die Terrassentürwar zwar offen, aber da war nocheine Fliegengittertür — und die war zu.Wisst ihr, was das heißt? Rausschauenkonnte ich, riechen auch, aber draußenrumflitzen, das durfte ich nicht. Lediglichmit der Katzenleine bin ich im Garten einwenig rumgeführt worden. Ich war stinksauer.Also machte ich mich im Haus nützlichund habe im Schlafzimmer Fliegengefangen.Leider flogen die Viecher immer ganznah an den Gardinen entlang. Die sindjetzt kaputt. Zerrissen. Die Hausherrinhat getobt und war stocksauer. Ich verstehees nicht — nur wegen so einem bisschenStoff! Na ja, dann durfte ich nichtmehr ins Schlafzimmer.Mist. Also habe ich in der Früh einenfurchtbaren Katzenjammer losgelassen.Das war mir dann zu doof, und ich bin aufdie Türklinke gehüpft. Da war sie offen,die Tür.Ja, und dann war da noch die Sachemit meinem Katzenklo. Logischgehe ich nicht noch malda rein, wenn ich schon erfolgreichda drinnen tätig war. Eswar ein hartes Stück Arbeit, bismeine Leutchen begriffen haben,dass man da öfter mal guckenmuss. Also habe ich ganzlocker ins Spülbecken in derKüche gepinkelt (Mama war dasnicht so recht) — und zu ihremEntsetzen habe ich mich dannauch noch in der Badewanneverewigt, während sie unterder Dusche stand. Aber die Zeitheilt alle Wunden. Ich habedann ziemlich viel Blödsinnveranstaltet — z.B. den Dachbodenumgeräumt und in denKellerräumen Katzenordnunggeschaffen, bis ich folgendeshörte: „Adrien, die Katze mussraus, die Fliegengittertür istauch schon demoliert — so gehtdas nicht mehr!“ Ich glaubte,meinen Ohren nicht trauen zudürfen. Mein Herz raste vorGlück und machte einen Riesensprungvor Freude. Habeich wirklich richtig gehört?Ja ja ja, Hauptsache raus!Tatsächlich. Diese grässliche Tür öffnetesich zögerlich vor meinen Augen und ichschnupperte ins Freie. Zack! So schnellkonnten die gar nicht schauen, wie ich darausgehüpft war.Den Garten hatte ich ruckzuck inspiziert,und mit einem Satz sprang ichüber das Gartentürchen in die Freiheit,in meine heiß geliebte Pampa. Mann, daswar krass. Bäume, Wiesen, Vögel, Mäuse,blauer Himmel und strahlender Sonnenschein.Ich hörte noch von Ferne, wiemein Herrchen fragte: „Mama, kommtAkito wieder?“ Dann war ich erstmal weg.Aber die Bemerkung von meinem Herrchenging mir schon nach. Na, was denkendie beiden denn? Logisch komme ichzurück. Ich wäre ja blöd, wenn ich dasnicht täte. Mir geht’s da doch saugut. Aufwas für irrwitzige Ideen manche Leutekommen.Ja, und heute sieht meine Geschichteso aus: Ich habe eine eigene Eingangstürund kann kommen und gehen, wann ichwill. Klar, dass ich abends in die Discogehe und um die Häuser ziehe, wenn meineLeutchen ins Bett gehen. Alle Gebote(ich darf nicht ins Schlafzimmer, ich darfdies und das nicht) sind völlig hinfällig.Ich schlafe überall, wo es mir gefällt. Amliebsten ist es mir, wenn ich nach meinemNachtgang frühmorgens mit ihnen aufwache— im Bett.Nach dem Frühstück kommt dann dergemeinsame morgendliche Ausritt mitMama oder Herrchen. Da drehen wir einegroße Runde in der Natur und um denHäuserblock. Das ist so schön, dass ichden beiden folgsam hinterher renne, wasich natürlich sonst niemals täte.Übrigens habe ich einen Adelstitel bekommen,da ich der neue Hausherr bin:Mama sagt immer zu mir, wenn ich durchdie Klappe hüpfe: „Guten Abend, seineMajestät, Herr Akito“, oder „Guten Abendsagt man, wenn man hereinkommt!“ Ichgebe dann ein zufriedenes „Miau!“ vonmir und trolle mich in eine meiner vielenLieblingsecken.Soviel aus Eibach.Euer Akito


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Im <strong>Tierheim</strong> geht es nicht ohne ehrenamtliche HelferHelfen macht viel Freude! Wie wär‘s?Im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> gibt es so viele Aufgabenzu erledigen, dass man nie genügendhelfende Hände haben kann. Deshalbmöchten wir an dieser Stelle einenAufruf an alle Tierfreunde starten: WerTiere liebt und helfen möchte, ist bei unsherzlich willkommen!Am dringendsten suchen wir derzeitMenschen mit Führerschein, die alsNotdienstfahrer(in) tätig werden wollen.Der Notdienst deckt in mehreren Schichtenunseren 24-Stunden-Notrufserviceab. Dort können aufmerksame Bürger tierischeNotfälle aller Art melden, um diesich dann unsere Notdienstfahrer kümmern.Das ist eine sehr verantwortungsvolleund erfüllende Aufgabe.Auch unser Team von der Nachkontrollefreut sich jederzeit über Verstärkung.Die Nachkontrolleure besuchen ehemalige<strong>Tierheim</strong>bewohner in ihrem neuenZuhause, um sich davon zu überzeugen,dass es ihnen gut geht.Unseren Trempelmarkt kennen Sie dochbestimmt auch. Können Sie sich vorstellen,wieviel Arbeit notwendig ist, um denTrempelmarkt zu organisieren, vorzubereitenund durchzuführen? AbgegebeneTrempelware muss gesichtet, sortiert undauf die Trempelzimmer verteilt werden,man muss sich überlegen, was gekochtwerden soll und welche und wievieleZutaten man dafür braucht, die Kücheund die Zimmer müssen vorbereitet undsaubergehalten werden und vieles anderemehr. Am Trempeltag brauchen wir injedem Zimmer einen Verkäufer, am Grillmuss jemand stehen, die Helferinnen inder Küche sind mit Vorbereiten, Kochenund Spülen gut beschäftigt und freuensich über Hilfe.Trempelmarkt ist einmal im Monat, amersten Sonntag. Könnten Sie den vielleichtfür die <strong>Tierheim</strong>-Tiere opfern undbei unserem Trempelmarkt helfen? Beiden vielfältigen Aufgaben ist bestimmtfür jeden etwas dabei.Oder bringen Sie uns gut erhalteneTrempelware vorbei, die wir dann verkaufenkönnen. Wenn Sie Kuchen backenkönnen, freuen wir uns über Ihre Kuchenspendeam Trempelmorgen.Für unsere Tiere können wir auch immerDecken und Handtücher gebrauchen,zum drauf-Liegen oder sich-dahinter-Verstecken. Frisch kastrierte Kleintiereleben z.B. zwei Wochen lang auf Deckenoder Handtüchern statt Einstreu, dieoft gewechselt werden müssen. UnsereHunde brauchen eine Decke in ihremKörbchen, und bei den Katzen befestigenwir Decken an den Sitzbrettern als Vorhangund Versteckmöglichkeit. KönntenSie davon vielleicht ein paar entbehren?Oder machen Sie gerne Waldspaziergänge?Dann nehmen Sie doch auf Ihre Spaziergängeeinen <strong>Tierheim</strong>hund mit! Fürdie Hunde ist das Gassigehen das Highlightdes Tages. Mitglieder des <strong>Tierheim</strong>s<strong>Feucht</strong> können bei einer der mehrmalsjährlich stattfindenden Gassigeherschulungeneine Art „Hundeführerschein“machen und von da an, wenn sie wollen,jeden Tag morgens und nachmittags mitden <strong>Tierheim</strong>hunden im schönen ReichswaldGassi gehen.Falls es Sie mehr zu den Samtpfotenhinzieht, freuen sich unsere <strong>Tierheim</strong>katzenüber Ihren Besuch als Katzenstreichler.Sie können mit den <strong>Tierheim</strong>katzenspielen und schmusen, oder etwas wildereExemplare behutsam und geduldig davonüberzeugen, dass Menschen gar nichtso gefährlich sind.Aber auch eine ganz andere Art vonHilfe brauchen wir dringend: Zu denVermittlungszeiten, also donnerstags bismontags von 14 bis 17 Uhr, ganz besondersam Samstag und am Sonntag, habenwir nicht nur viele Besucher im <strong>Tierheim</strong>,die sich für Tiere interessieren, sonderndas Telefon klingelt auch sehr oft. Diemeisten Anrufer möchten einfache Auskünftez.B. zu unseren Öffnungszeiten,zu den Vermittlungsgebühren oder obderzeit eine bestimmte Tierart im <strong>Tierheim</strong>zu haben ist. Wir freuen uns überjeden, der uns zu diesen Stoßzeiten beimTelefondienst hilft.Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ist im Sommer undHerbst, aber auch in der Weihnachtszeitauf verschiedenen Märkten und Veranstaltungenmit einem Stand vertreten.Dort gibt es immer Informationen übers<strong>Tierheim</strong> und je nach Anlass noch unserbeliebtes Glücksrad, oder wir backenCrêpes. Diese Stände müssen auf- undabgebaut werden, und der Stand mussjeweils den ganzen Tag mit mehrerenPersonen besetzt sein, wobei wir versu-chen, uns abzuwechseln, damit sich niemandden ganzen Tag die Beine in denBauch stehen muss. Trauen Sie sich zu,mit Interessenten nette Gespräche überdas <strong>Tierheim</strong> zu führen? Oder wollenSie leuchtende Kinderaugen sehen, diesich über die am Glücksrad gewonnenenPlüschtiere freuen? Sind Sie begabt darin,die Crêpe-Pfanne zu bedienen? Odermöchten Sie uns lieber beim Auf- und Abbauder Stände helfen?Und selbst wenn Sie beruflich oder durchandere Umstände stark eingespannt sindund keine Zeit haben, persönlich im <strong>Tierheim</strong>zu helfen: Werden Sie doch einfachMitglied im <strong>Tierheim</strong>-Verein, der Jahres-Mindestbeitrag ist nur 30 Euro. Oderschließen Sie eine Tierpatenschaft ab,diese gibt es schon ab 5 Euro im Monat.Auch „außer der Reihe“ nehmen wir natürlichjede Geldspende gern entgegen.Wünschen Sie sich doch zum nächstenGeburtstag statt Geschenken einfachSpenden ans <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>! Oderkönnen Sie Kontakt herstellen zu einemHandwerker, der für uns zum Sonderpreisarbeiten würde? Gerne!Eine ganz besondere Art, den Tierenim <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> zu helfen, ist, das<strong>Tierheim</strong> im Testament zu berücksichtigen.Das muss nicht unbedingt heißen,das <strong>Tierheim</strong> als Alleinerben einzusetzen,wobei das natürlich auch möglichist. Sie können dem <strong>Tierheim</strong> auch einenbestimmten Gegenstand oder einen Geldbetragper testamentarischer Verfügungvermachen. Wenn Sie uns Ihre Immobilievermachen wollen, kümmern wir unsmit unserem erfahrenen Team natürlichauch diskret und professionell um dieHaushaltsauflösung. Alles Wissenwertezu diesem Thema haben wir in einemkleinen Erbschaftsratgeber zusammengestellt,den wir Ihnen gerne kostenlosund unverbindlich zuschicken. Anrufgenügt! Dies gilt ebenso, wenn Sie Interessean einer der anderen vorgestelltenAufgaben haben. Rufen Sie einfach im<strong>Tierheim</strong> an unter der Nummer 09128 -91 64 94, oder schreiben Sie eine E-Mail aninfo@tierheim-feucht.deGeben Sie sich einen Ruck! Sie werdenmerken, wie gut es sich anfühlt, denen zuhelfen, die sich selbst nicht helfen können,und die unsere Hilfe so sehr verdienthaben: Den Tieren.Seite 39


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Kaninchen Boncuk hat eine tolle Freundin und liebe Zweibeiner gefundenHansi findet das Badezimmer soo gemütlich!Hallo liebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>!Vor gut vier Wochen haben wir unserenBoncuk adoptiert, der bei uns seitkurzem Hansi heißt.vermitteln konnten und freuen uns, dassalles so gut geklappt hat! Gerne könnenSie uns mal besuchen kommen. Wir würdenuns freuen!Hansi geht es mittlerweile sehr gut.Anfangs haben wir uns Sorgen um ihngemacht, weil er nicht so recht fressenwollte. Nach einem Tierarztbesuch,der uns bestätigte, dass mit ihm allesin Ordnung ist, haben wir verschiedenesGemüse ausprobiert und jetzt HansisLieblingsessen gefunden: Broccoli undverschiedene Kräuter.Als er das erste Mal seine Lissi gesehenhat, waren sie sehr schnell ein Herz undeine Seele, ohne große Vergesellschaftungsprobleme.Momentan ist sie in derPubertät und deswegen ein bisschenübermütiger, aber Hansi wird ganz gutmit ihr fertig.Ansonsten haben sie jede Menge Platzzum Toben, Spielen und auch ganz oftzum Faulsein.Den Gang und die Küche haben die Kleinenganztägig zur Verfügung. Diese Räumehaben wir natürlich kaninchensichergemacht, damit nichts passieren kann.Abends und am Wochenende dürfen diebeiden ins Wohnzimmer und in HansisLieblingsraum, das Badezimmer. Hier isster auch am Liebsten und faulenzt, wenner mal Ruhe braucht.Viele Grüße aus der neuen Heimat vonHansi & Lissi mitStephanie und FlorianPS: Vielen Dank an die TierpflegerinDagmar, Sie waren uns sehr behilflich undsehr freundlich zu uns.Schön ist, dass Hansi sich jetzt auchschon an uns etwas gewöhnt hat, er lässtsich ab und zu streicheln, was am Anfanggar nicht der Fall war.Wir sind sehr froh, dass Sie ihn an unsSeine Familie ist ganz verliebt in ihnRastus im GlückLiebes <strong>Tierheim</strong>-Team,wie damals versprochen melden wiruns nochmal kurz zurück.Unser Hund Rastus (Rasti heißt er jetzt)hat sich bei uns sehr gut eingelebt. Wirfreuen uns jeden Tag aufs Neue, dass wirmit ihm zusammengefunden haben.Ein Lob an dieser Stelle — er ist genauso, wie Sie ihn beschrieben haben. Wirdanken Ihnen nochmals für die problemloseVermittlung und verbleibenmit freundlichen Grüßen,Rastis FamilieSeite 40


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Claudia Schuster stellt sich den Fragen der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>Was macht eigentlich... die Schatzmeisterin?Claudia Schuster blickt auf eine elfjährige Erfahrung alsSchatzmeisterin des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> zurück, eine langeund bestimmt aufregende Zeit im Dienste des Tierschutzes.Sie hat sich freundlicherweise bereit erklärt, uns ein paarFragen zur Ihrer „Karriere“ im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> zu beantworten.<strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>:Unter welchenUmständen wurdenSie vor elfJahren in den Vorstandgewählt?Claudia Schuster:Die im Jahr 2000gewählte Schatzmeisterinist 2002zurückgetreten.In der Einladungzur Mitgliederversammlung2002 lagdann der Aufrufbei, dass ein(e) neue(r) Schatzmeister(in) gewählt werdenmuss. Da mich dieses Amt schon immer gereizt hat, habeich mich bei dem damaligen 1. und 2. Vorstand Kurt Dilferund Robert Schötz vorgestellt und für das Amt kandidiert.Ich hatte keinen Gegenkandidaten und wurde einstimmiggewählt.THZ: Was sind Ihre Hauptaufgaben als Schatzmeisterindes <strong>Tierheim</strong>s?CS: Die Hauptaufgaben sind die komplette Abwicklungdes Zahlungsverkehrs und die erfolgreiche Durchführungder Spendenakquise. Rechnungen müssen beglichen, Mitgliedsbeiträgeund Patenschaften eingezogen und Spendenbescheinigungenausgestellt werden. Hier habe ich in FrauSägmüller eine große Unterstützung. Des Weiteren bin ichfür die Spendendosen zuständig — wenn für ein Gebiet keinSammler zur Verfügung steht, werden die Dosen auch malvon mir abgeholt. Auch obliegt mir der größte Teil der Nachlassabwicklung.Ab und zu ist eine Wohnung auszuräumen,Besuche beim Nachlassgericht und den Banken sind keineSeltenheit. Für die Mitarbeiter müssen die Personalaktengeführt, Arbeitsverträge und Arbeitszeugnisse erstellt werden.Die Daten für die Gehaltsabrechnungen müssen jedenMonat pünktlich an den Lohnbuchhalter gemeldet und derOrdner für die Erstellung der Buchhaltung zusammengestelltwerden. Die Einnahmen vom Trempelmarkt, die Inhalteder Spendendosen und die Vermittlungsgelder müssenregelmäßig zur Bank gebracht werden. Und natürlich denkeich ständig darüber nach, wie weitere Einnahmen für unser<strong>Tierheim</strong> gewonnen werden können.ERHARDT PMTHZ: Hat sich Ihr Aufgabenbereich im Laufe der Zeit verändert?… mehr als nur eine Markise!Ja, der Aufgabenbereich hat sich stark • Zuverlässiger verändert. Regenschutz bei Bei optimaler Neigung• Bestmögliche Stabilität auch an windigen Tagenmeinem Amtsantritt im Jahr 2002 hatte ich am Wochenendeimmer noch Zeit für eine Runde Gassi technik mit bietet einem optimale Tuchspannung Hund.• Modernes Design mit ausgereifter Gegenzug-• Extrem großer Sonnen- und Wetterschutz mit bisDies ist leider seit längerer Zeit nicht mehrzu raumgreifendenmöglich,6 mdax 5 mderund größerVerwaltungsaufwand sehr stark zugenommen Die Pergola-Markise hat. –der perfekte Sonnen- und Wetterschutz für Ihre Terrasse.THZ: Als jemand, die sich in erster Linie mit finanziellenBelangen des <strong>Tierheim</strong>s beschäftigt, haben Sie noch dieZeit, sich hin und wieder den Tieren im <strong>Tierheim</strong> zu widmen?CS: Wenn ich im <strong>Tierheim</strong> bin, versuche ich zumindest, einmalbei den Tieren vorbeizuschauen, damit ich wenigstensweiß, welche Tiere gerade bei uns sind. Zeit für Gassi oder eineRunde Katzenstreicheln ist leider nicht mehr. Das finde ich sehrschade.THZ: Haben Sie eine Lieblingstierart im <strong>Tierheim</strong>?CS: Ich habe seit meinem siebten Lebensjahr immer eine Katzebesessen, Katzen sind also meine Favoriten. Angefangen im <strong>Tierheim</strong>habe ich allerdings mit Gassigehen, und unser MinischweinRudi fand ich auch ganz toll.THZ: Kann man sich als Schatzmeisterin des <strong>Tierheim</strong>s vielleichtnoch ein Hobby neben dem Beruf, dem Sie nachgehen,leisten?CS: Viel Zeit für Hobbys bleibt da nicht mehr. Ich bin ganztagsberufstätig, da will die „<strong>Tierheim</strong>arbeit“ abends und am Wochenendeerledigt werden. Meine Fußballbegeisterung führtmich regelmäßig ins Stadion, das nimmt auch einiges an Zeit inAnspruch. Zum Lesen komme ich fast nicht mehr, meine ungelesenenBücher stapeln sich schon im Schrank, und ich bin aufHörbücher umgestiegen,die kann manauch beim Autofahrengut anhören.Und da ist dann natürlichauch noch meineKatze Gina. Wenn ichvon der Arbeit nachHause komme, holtsie sich ihre Streicheleinheitenab, danachkommt das Kuscheln,und wenn sie davon genug hat, kommt wieder das Streicheln.Aber wie schon gesagt, sehr viel Zeit für Hobbys bleibt da nicht,Gina ist natürlich eine Ausnahme.THZ: Zum Schluss noch eine letzte Frage. Im <strong>Tierheim</strong> passierenja nicht nur die alltäglichen, sondern auch ungewöhnlicheDinge. Können Sie sich vielleicht an ein, zwei Ereignisse erinnern,die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?CS: Das ist wirklich schwer zu beantworten — das sind so viele,dass ich mich an einzelne nicht mehr erinnern kann, weil ebenständig etwas Unerwartetes passiert. Es kann aber schon malvorkommen, dass Sie zur unpassendsten Zeit angerufen werden,weil eben wieder schnell etwas erledigt werden muss.THZ: Vielen Dank für das Gespräch!40 JahreJetzt Jubiläumspreise sichern!www.erhardt-markisen.deMARKISENMARKISENOHRNBERGERTerrassenüberdachungen • Sonnenschutz • VordächerTEL: (0911) 88 23 72FAX: (0911) 81 78 843EICHENLÖHLEIN 5690455 NÜRNBERGmarkisen-ohrnberger@t-online.deQualität&Mitglied im GewerbevereinAnzeigeVertrauenSEIT 1973Seite 41OHRNB


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Stella ist jetzt Bürohund bei einem SpracheninstitutStella kann auf Englisch bellen! Wow, wow!Hallo liebe Ex-Kollegen,jetzt bin ich schon bald seit dreiMonaten in meinem neuen Zuhause undwollte mich einmal im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>melden, wo man mich in einer nicht ganzso einfachen Zeit meines Lebens so nettaufgenommen und wieder hochgepäppelthat. Damals konnte ich noch nicht ahnen,dass einem West-Highland-Terrier wiemir, der in den sechs Jahren seines bisherigenLebens nicht nur die schönen Seitenkennen lernen durfte, noch ein so glücklichesHundeleben beschert sein sollte.Nach nur drei Wochen im <strong>Tierheim</strong>schlug mein Schicksal in Form von zweiSchutzengeln namens Markus und Susannezu. Die zwei West-Highland-Terrier Fanswaren schon lange auf der Suche nacheinem Prachtexemplar wie mir, kamenins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, sahen mich, und eswar um die beiden geschehen. Ich konntegar nicht glauben, wie mir geschah, aberschon bald nach unserem Kennenlernen,bei dem ich mich von meiner besten Terrierseitezeigte, wurde ich von meinenneuen Besitzern ins Auto gepackt, undauf ging es in mein neues Leben.Seitdem sind kaum drei Monate vergangen,und ich kann nicht glauben, wieschnell sich meine „Karriere“ nach obenentwickelt hat. Dazu muss man wissen,mein Herrchen Markus behauptet, dassHunde auch schon im Militäreinsatz inder Britischen Armee gedienthaben. Englische Vorfahrenzu haben, mag der Grundsein, dass ich in den nunmehrigenDiensten als Bürohund ineinem Spracheninstitut scheinbarmeine Berufung gefundenhabe. Ich kann auch schon einpaar Brocken auf Englisch bellen.Nun verbringe ich meineArbeitstage als „little princess“in meiner Ecke hockendund Herrchen bei seiner Arbeitbeobachtend. Von jedem, derrein kommt, kann ich ausgiebigsteStreicheleinheiten erwarten.Meine Lieblingsbeschäftigung,das Gassigehen, kommt nie zu kurz, weilgerade bei einem Bürojob ein bisschenSport zwischendurch das beste Mittel ist,um den Kopf wieder frei zu kriegen. Mitwas für Luxusartikeln man ein kleinesHaustier wie mich heutzutage ausstattenkann, da bleibt sogar mir manchmal nochdie Luft weg.Wie in jedem Büroteam gibt es leiderauch bei mir einen Bürokollegen, mitdem ich nicht so gut kann. Es handelt sichum einen schwarz-weißen eingebildetenCocker-Spaniel namens Jamie, der Engländerist wie ich, den ich aber, da er vonder Statur her eine Spur größer ist als ich,immer in seine Schranken weisen muss —Schauen Sie mal, was aus dem Sorgenkätzchen geworden ist!Die kleine Momo wird erwachsenJa, mir geht‘s gut. Denn wer bittehat schon zwei Ersatz-Katzen-Mamas und eine Menschenmama?Naja, den Papa darf man auchnicht vergessen. Auf ihm liegt essich ganz wunderbar. Mit Mimi kuscheleich auf dem Sofa, mit Lou-Lou fege ich durch die Wohnung,Mama sorgt fürs Essen und saubereKlos. Was will man mehr?Zum Dank werden alle ganz lautbeschnurrrrrrrrrrt!Eure Momoauf die zivilisierte englische Art natürlich.Mit ihm muss ich mir leider auchtagsüber meine Leckerlis teilen. Nacheinem harten Arbeitstag bin ich aber wiederdie alleinige „Queen“ im „KönigreichStella“, und das genieße ich ausgiebigst.Jedenfalls, Kopf hoch, liebe Ex-Kollegenund -Kolleginnen aus dem <strong>Tierheim</strong><strong>Feucht</strong>! Auch auf euch warten da draußenSchutzengel, die euch bald abholen undin ein neues, glückliches Leben entführenwerden.Viele Grüße.Eure Stellamit Markus & SusanneHi, ich bin‘s, die Momo. Erinnert ihreuch an mich? Im letzten Heft warein Bild von mir, da passte ich in die Handvon meiner Menschenmama und war geradedrei Wochen alt.Wie ihr sehen könnt, bin ich nun schoneine ganz Große und neun Monate alt.Meine Mama sagt, ich habe mich prächtigentwickelt.Seite 42


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Nach zwei Jahren im <strong>Tierheim</strong> hat Kaninchendame Patty ein neues Zuhause gefundenPatty hat jetzt eine eigene WohnungIn der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> 2/2011 habenwir Ihnen die Geschichte vom MeerschweinchenHummel erzählt, die ausschlechter Haltung stammte und amEnde ein Traumplätzchen gefunden hat,nämlich bei den „Freilaufschweinen“.Bei Stephanie und Frank leben die Meerschweinchenfrei in einem eigenen Zimmerund dürfen bei Bedarf durch die ganzeWohnung spazieren. Dasselbe gilt fürdie Kaninchen der Familie, auch dieseleben frei in der Wohnung, hauptsächlichim Wohnzimmer. Dort treffen die Kaninchenab und zu mit den mutigsten Mitgliedernder Meerschweinchengruppe zusammen,die sich aus ihrem Zimmer undden ganzen Flur entlang bis ins Wohnzimmerwagen.Als Stephanie und Frank eine neuePartnerin für ihren Kaninchenmann Leonsuchten, kamen sie ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>und entschieden sich zu unserer riesigenFreude für unser Sorgenkind Patty!Patty hat eine bewegte Geschichtehinter sich und saß schon zwei Jahre im<strong>Tierheim</strong>. Sie war im Frühjahr 2011 abgegebenworden und war zu diesem Zeitpunktträchtig. Im <strong>Tierheim</strong> bekam Pattysechs süße Babys — eins von Pattys Babyszierte übrigens die Titelseite der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong>2/2011!Pattys Babys wurden nach einiger Zeitvermittelt — bis auf ihre Tochter Sally,mit der Patty dann im <strong>Tierheim</strong> langeZeit ein Gehege teilte. Keiner der Interessentenwollte die beiden schwarzenKaninchen haben. Dann wurde Sallyplötzlich schwer krank und starb unerwartet.Nun war Patty ganz allein. Zudemhatte sie immer wieder Blasenprobleme,was ihre Vermittlungschancennoch weiter verringerte. Deshalb habenwir versucht, sie im <strong>Tierheim</strong> mit anderenschwer vermittelbaren Kaninchenzu vergesellschaften; der Versuch scheiterteleider. Doch dann kam das so sehrverdiente Glück zu Patty, und sie durftein ihr neues Zuhause umziehen. Hier derBericht über ihre ersten Tage:Titelbild der <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> 2/2011:Pattys Sohn SpeedyLiebe <strong>Tierheim</strong>mitarbeiter,ich habe versprochen, ein kurzesFeedback zu Patty zu geben.Am Freitag holten wir die kohlrabenschwarzeKaninchendame Patty ausdem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> als Gesellschaftfür unseren Witwer Leon. Bei der allererstenBegegnung waren beide soverdutzt, dass man nicht ans Streitendachte und sofort gemeinsam im Klokistchenkuschelte. Doch dann flogendoch noch richtig die Fetzen — zumGlück für unseren schon etwasälteren Leon jedoch immer mitRuhepausen, so dass wir uns keineSorgen zu machen brauchten. DaPatty jünger und etwas größer alsLeon ist, hat sie ihn im Gerangel einpaar Mal umgeworfen, und seitdemhat Leon etwas Angst vor ihr.Mittlerweile sind sie aus dem „Ver-gesellschaftungszimmer“ ausgezogen.Patty traut sich noch nicht ausder mit Decken ausgelegten „Kaninchenecke“des Wohnzimmersheraus, und Leon traut sich nochnicht wirklich hin zu seiner neuenFrau. Immer wieder gibt es neugierigesBeschnüffeln.Patty ist mittlerweile gar nicht mehrin Angriffslaune, sondern ruhig und neugierig,doch trotzdem traut Leon demGanzen noch nicht. Sie sitzen meist mitcirca einem Meter Sicherheitsabstandvoneinander entfernt. Mit den Meerschweinchenverträgt sich Patty hervorragend,mein MeerschweinchenböckchenDexter kommt des Öfteren zu Besuch,und Patty ist sehr lieb zu ihm.Da Patty jedoch viel niest und schnupft,werde ich in den nächsten Tagen einmalbeim Tierarzt vorbeischauen. Durchfallhatte sie bisher keinen, und sie lässt sichauch ganz lieb den Popo anschauen.Patty ist ein echtes Schätzchen undauch gar nicht grantig zu uns Menschen,wir sind ihr nur noch ein kleines bisschenunheimlich — aber Leckerchen wie Löwenzahnholt sie ganz selbstverständlichaus der Hand, und dann darf man sie aucham Köpfchen streicheln.Wir haben ein paarBilder angehängt:einmal die allerersteBegegnung imFrieden und danneinmal mit MeerschweinchenDexterund im Hintergrundbei gewahrtem SicherheitsabstandLeon vor seinemGolliwoog.Wir möchten unsdafür bedanken,dass Sie auf diesesliebenswerte Kaninchenzwei Jahrelang so gut achtgegebenhaben — aber zurückbringen werdenwir sie sicher nicht mehr.Liebe Grüßevon den neuen MöhrchenschnipplernStephanie und FrankAnmerkung der Redaktion: Es istkeine gute Idee, ein Kaninchen und einMeerschweinchen in einer erzwungenenPartnerschaft zusammen zu halten,siehe auch <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> 1/2008,„Gemeinsam einsam“. Im hier vorgestelltenFall leben die Tiere mit jeweilsmehreren Artgenossen zusammen undhaben die gesamte Wohnung zur freienVerfügung. Sie können sich aus dem Weggehen, sich mit den eigenen Artgenossenbeschäftigen oder freiwillig die „anderen“besuchen gehen. Das ist eine tolleLösung für alle Beteiligten.Den erwähnten Artikel finden Sie,wie auch alle anderen Ausgaben der<strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> der letzten Jahre, aufunserer Homepage im Internet unterwww.tierheim-feucht.deSeite 43


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Wo eine Samtpfote satt wird, ist oft auch ein Plätzchen für zweiPlädoyer für Katzen im „Doppelpack“In der letzten Zeit haben sich Besucherunserer Katzenabteilung oftmals gewundertüber die vielen paarweise abzugebendenKatzen.In fast allen Fällen sind dies sogenannteAbgabekatzen, also Katzen, welchegemeinsam im <strong>Tierheim</strong> abgegeben wurden.Diese Pärchen sollen auf jeden Fallzusammenbleiben. Das Team der Katzenabteilungbegrüßt diesen Trend zur Haltungvon zwei Katzen, vor allem dann,wenn sie nur in der Wohnung gehaltenwerden. Aber auch Freigänger sind fastimmer glücklich darüber, einen tierischenPartner zu haben.Bei einem kleinen Teil der Katzen passiertes aber auch, dass sie einen Partneroder eine Partnerin im <strong>Tierheim</strong> finden,mit denen sie in manchen Fällen monatelangin einem Raum leben und sich sehrgut vertragen. Sie kuscheln miteinanderund putzen sich gegenseitig. Deshalbfällt es uns dann sehr schwer, diese Paarewieder zu trennen. Wir haben die Erfahrunggemacht, dass der zurückgebliebenePartner oft sehr trauert, was schlimm fürdie Tiere ist. Da Katzen bekanntlich sehrsensible Tiere sind, wird außerdem ihrImmunsystem dadurch anfällig für Krankheiten.Darum würden wir uns freuen, wenn Interessentenauch zu einem Katzenpaar jasagen, wenn es aus Platzgründen und ausfinanzieller Sicht möglich ist.Ursula WeningVorstand für KatzenKurzmeldungen von ehemaligen <strong>Tierheim</strong>bewohnernLiebe Grüße, uns allen geht‘s gut!SusiApolloFindusNun ist Findus schon ein halbes Jahr beiuns und fühlt sich pudelwohl! Wir sind soglücklich, dass wir ihn haben.Viele Grüße,DanielaMaxUnserer Susi geht es sehr gut, sie hatsich nach nur einer Woche schon primabei uns eingewöhnt!Mit herzlichen Grüßen,Ilse & GertDer Max ist ein ganz liebesKerlchen, sucht unsereNähe, ist aber auch zufrieden,wenn er nur nahedabei ist. Der neue Kratzbaumgefällt ihm gut, under liegt gerne in der Höhle,aber noch lieber schläft ermit im Bett. Wir sind froh,dass er bei uns ist, und erhat uns schon um seinebezaubernden Pfötchengewickelt. Liebe Grüße,Marion, Norbertund MichaelApollo kommt gut mit seinen zwei Mädelsklar. Er hat momentan 1.300 Grammund hat etwas zugelegt. Beim Fressengibt es keine Probleme, nur Gurken mager nicht so gern. Vor allem Fenchel undMöhren isst er total gerne. Lieben Gruß,AnitaLoki / PaschaVielen, vielen Dank für diesen Traumkater,er bereichert unser Leben jedenTag sehr!Liebe Grüße aus Nürnberg,Katrin und AndiSeite 45


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Die ehemalige Mami hat sich ganz toll entwickeltCindy liebt ihr KaffeekränzchenLiebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,es hat lange gedauert, aber jetztmöchte ich mich gerne mit Neuigkeitenvon „Mami“ melden, die im März 2009 zumir kam. Sie heißt nun Cindy und führtein glückliches Katzenleben.Aus der ehemaligen Katze, die nebenanderen Katzen zwar koexistieren kann,aber lieber Einzelkatze wäre, ist eineverliebte Dame geworden. Seit ich zumeinem Freund gezogen bin, sind sie undder Kater meines Freundes ein Herz undeine Seele.Auch die Katze, die nicht auf fremde Besucherzugeht, gibt es heute nicht mehr.Inzwischen positioniert sie sich beimKaffeekränzchen zwischen wildfremdenLeuten (auch schrankgroße Männer sinddabei) und lässt sich von allen Seitenstreicheln. Cindy wählt zwar schon nochaus, wer das darf, aber dieses Misstrauenjedem gegenüber ist weg.Als ich sie damals holte, hieß es, sie seinicht so sehr die Freigängerkatze. Dasstimmt immer noch, aber nur bedingt.Cindy geht sehr gerne hinaus, solange sieweiß, dass sie jederzeit zurück ins Hauskann. Wenn wir uns draußen aufhalten,bleibt sie genau so lange, wie auch wirdraußen sind.Sie ist überhaupt sehr anhänglich. Vonder ersten Minute an klebte Cindy an mir.Als ich sie vor dreieinhalb Jahren zu Hauseausgeladen hatte, ließ ich sie in einemruhigen Zimmer, damit sie erst einmal allesin Ruhe alleine ansehen konnte. NachStunden war immer noch keine Regung zusehen, also habe ich sie aufgefordert, mitmir mitzugehen. Das tat sie auch gerne.Wir haben uns zusammen das ganze Hausangesehen, sie wich mir keinen Schrittvon der Seite, jeden Zentimeter mussteich sie begleiten.So ist es im Prinzip heute noch. Sobaldmein Hintern das Sofa berührt, habe ichsie schon auf dem Schoß kleben, ohnedass sie Anstalten macht, sich irgendwiewegzubewegen. Es hat allerdings einpaar Wochen gedauert, bis die ehemaligeReitstallkatze begriffen hat, was ein Sofaund ein Bett sind. Damit konnte sie zuerstnichts anfangen.Viele Grüße,Sandra mit CindyAnzeigeImpfen: Wie funktioniert das?Segen oder Fluch?Am 13. Februar hat unser <strong>Tierheim</strong>-Tierarzt Dr. Bollweinim <strong>Tierheim</strong> einen Vortrag gehalten zum Thema:„Impfen — Segen oder Fluch?“. Einige Tierfreunde warengekommen, um den sehr interessanten und lehrreichenAusführungen zuzuhören und die Gelegenheit zu nutzen,Fragen zum Thema zu stellen.Herr Dr. Bollwein erläuterte zunächst den Unterschiedzwischen Bakterien und Viren, um dann auf den Aufbau,die Lebensweise und die Fortpflanzung von Viren einzugehen.Er erklärte, dass verschiedene Viren sich bevorzugtan verschiedenen Plätzen im Körper ansiedeln — einSchnupfenvirus würde sich z.B. in der Leber ganz und garnicht wohl fühlen, weil er eindeutig die Nasenschleimhautals Wohnung bevorzugt.Schließlich ging Herr Dr. Bollwein auf die Wirkungsweisevon Impfungen ein — dass nämlich der Körper als Folgeder Impfung Antikörper oder Baupläne für die spezifischenAntikörper für den Fall bereithält, dass er mit dem jeweiligenVirus (wieder) in Kontakt kommt.Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Dr. Bollwein für dentollen Vortrag und freuen uns schon auf den nächsten!Seite 46


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 1/<strong>2013</strong>Danke an unsere Partner!Viele Firmen unterstützen unser <strong>Tierheim</strong>durch Sach- und Geldspendenoder auch durch kostenlose oder vergünstigteDienstleistungen. Diese Firmengeben dem <strong>Tierheim</strong> oft kostenlos undunbürokratisch wertvolle Tipps oderAutohaus LanghansDer Bote für Nürnberger LandFressnapf Nürnberg-MögeldorfFunkhaus Nürnberg / Radio FGemüsebau BauerHundemaxxHWR ReinigungsprodukteJR FarmKempa EtikettenLandkreis Nürnberger Landlook out crossmediaMarkisen OhrnbergerMarktkauf Nürnberg-MögeldorfMasterfoodMiele ProfessionalMüller VerlagOSN Online Service Nürnberg GmbHRaiffeisenbank BurgthannRechtsanwaltskanzlei SchwarzRepa PlothausReichswaldblattRockefeller Trading Companyrpf Agentur für Kommunikationübernehmen Aufträge, ohne sofort eineRechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeitfür die Tiere.Hierfür möchten wir uns ganz herzlichbedanken!Firmen, die das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> unterstützenFirma ScherzerSchreinerei Wolfgang MaileSparkasse NürnbergStrobel DachdeckermeisterTier-BlättlaTier-Oase im PEZVETEKO Telekommunikations-LösungenMetzgerei WejdaWerbecenter LangWitte MolenZickermann Bad und HeizungEin herzliches Dankeschön auch an alleFirmen, bei denen wir Futterspendenboxenaufstellen dürfen, und an diezahlreichen Unternehmen, bei denenunsere Spendendosen stehen, sowie andie tierfreundlichen Unternehmen, diein dieser <strong><strong>Tierheim</strong>zeitung</strong> inseriert haben!Wir bitten darum, diese Unternehmenbei Kaufentscheidungen besonderszu berücksichtigen.RückseiteDie braun getigerte Xenia wurde zusammenmit dem cremefarben-hellrotgestromten Kater Felix im <strong>Tierheim</strong>abgegeben, weil die beiden Katzen beimUmzug ihrer Menschen nicht mit in dieneue Wohnung ziehen durften.Beide Katzen wurden 2005 geboren undsind sehr zutraulich. Felix ist etwasschüchterner als Xenia. Seine selbstbewussteFreundin gibt Felix Sicherheit.Die beiden Stubentiger lieben sich sehrund wollen unbedingt zusammen bleiben.Sie suchen deshalb gemeinsam einneues Zuhause.AnzeigeSeite 47


Xeniaaus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>

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