jahresbericht 2 0 0 8 - Zentrum für Sonderpädagogik Giuvaulta
jahresbericht 2 0 0 8 - Zentrum für Sonderpädagogik Giuvaulta
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Z e n t r u m f ü r S o n d e r p ä d a g o g i k<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
übersicht 4<br />
Stiftungsorgane 4<br />
gedanken der präsidentin 6<br />
Jahresbericht 2008 der geschäftsleitung 8<br />
Schwerpunktthema: Berufliche ausbildung / iV Berufsschule 14<br />
Jahresbericht 2008 des Heimarztes 20<br />
Spenden 21<br />
mitarbeiter/innen 22<br />
Bilanz 2008 23<br />
Betriebsabrechnung 2008 24<br />
revisionsbericht zur Jahresrechnung 2008 25<br />
Betreute kinder, Jugendliche und erwachsene ende 2008 26<br />
3
Stiftungsrat<br />
präsidentin konrad ferroni doris, Bonaduz<br />
Vizepräsident von Blumenthal dietmar, lic.iur., rodels<br />
Weitere mitglieder Bleiker ueli, rothenbrunnen<br />
frei Jürg, domat/ems<br />
gambon reto, dr. med., thusis<br />
Hitz Brigitta, Churwalden<br />
iseppi karin, <strong>für</strong>stenau, ab 1. 12. 2008<br />
krähenbühl-Berri anita, davos platz<br />
persili meyer Clelia, Chur<br />
netzer ruedi, Savognin bis 30. 4. 2008<br />
Spaltenstein Beatrice, Churwalden<br />
parolini elsa, ilanz<br />
patt ursina, tamins<br />
perl annemarie, pontresina<br />
Betriebskommission<br />
präsidentin konrad ferroni doris, Bonaduz<br />
Weitere mitglieder Bleiker ueli, rothenbrunnen<br />
von Blumenthal dietmar, lic. iur., rodels<br />
frei Jürg, domat/ems<br />
iseppi karin, <strong>für</strong>stenau, ab 1. 12. 2008<br />
Heimarzt gambon reto, dr. med. kinderarzt fmH<br />
Rechnungsrevision treuhandbüro riedi ruffner theus ag, Chur<br />
4<br />
Übersicht<br />
GIUVAULTA<br />
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Sonderpädagogik</strong><br />
Rothenbrunnen<br />
Träger Stiftung <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Sonderpädagogik</strong><br />
Rothenbrunnen<br />
Stiftungsorgane
«Hast du es auch gehört – das Echo aus dem Digital?»<br />
Heimleitung kempter Hubert<br />
Pädagogische Leitung Lötscher theres<br />
Bereichsleitungen<br />
Schule Hepting angela<br />
internat kuoni andreas<br />
therapie Hepting angela / kempter Hubert<br />
erwachsene Jemmi maria bis 31. 7. 2008<br />
Capeder robert ab 1. 9. 2008<br />
Adresse / Kontakt giuVauLta, <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Sonderpädagogik</strong><br />
7405 rothenbrunnen<br />
telefon 081 / 650 11 11<br />
fax 081 / 650 11 10<br />
e-mail / internet info@giuvaulta.ch / www.giuvaulta.ch<br />
postcheckkonto 70-2846-8<br />
Bank graub. kantonalbank Ck 184.692.200<br />
5
6<br />
Gedanken der Präsidentin<br />
Der ehrenamtlichen Arbeit ein Kränzchen winden<br />
die Hoffnung, mit dem abschluss der Bauarbeiten von Werkstätten und Schulhaus<br />
nun etwas kürzer treten zu können, erwies sich <strong>für</strong> die Betriebsleitung und<br />
die Betriebskommission als trügerisch, fiel doch ins letzte Jahr der Start eines<br />
weitaus grösseren und bedeutenderen «umbauprojekts», des nfa. <strong>für</strong> unsere<br />
organisation heisst das vor allem, dass der kanton nun alleiniger auftrag- und<br />
geldgeber des giuvaulta ist. fast kommt bei uns manchmal das gefühl auf, das<br />
giuvaulta sei eine Verwaltungsabteilung des kantons.<br />
da gibt es aber doch entscheidende unterschiede! unsere Stiftung ist eine<br />
unabhängige organisation, mit eigener Zielvorgabe (Stiftungszweck) und spezieller<br />
organisation. die strategische Verantwortung wird – anders als in einer<br />
Verwaltung oder einem unternehmen – vom Stiftungsrat und der Betriebskommission<br />
ehrenamtlich wahrgenommen. Blicke ich auf die lange geschichte des<br />
giuvaulta zurück, begegnen mir unzählige menschen, welche sich so <strong>für</strong> die idee<br />
«giuvaulta» engagiert haben. ohne ihren einsatz, ihr «Zeitgeschenk» wäre das<br />
giuvaulta wohl kaum da, wo es heute steht. die immer komplexere und verantwortungsvollere<br />
führungsaufgabe in einem Betrieb mit 175 Betreuten und 170<br />
mitarbeitenden stellt heute aber ganz andere anforderungen an Stiftungsrat<br />
und Betriebkommission. Längst sind die Zeiten vorbei, in welchen guter Wille<br />
und grosser Zeiteinsatz genügte. unsere «ehrenamtlichen» mitarbeitenden sind<br />
Spezialisten und neue mitglieder in Bk und Stiftungsrat werden gezielt nach fachlichen<br />
gesichtspunkten gesucht. Wie sonst hätte die Bk ohne Jürg frei den neubau<br />
managen wollen? Wie hätte sie ohne dietmar von Blumenthal die diversen<br />
juristischen fragen lösen können? oder wer von uns möchte ohne ueli Bleiker<br />
die Verantwortung <strong>für</strong> ein 10-millionen-Budget übernehmen? die Zusammensetzung<br />
der Bk garantiert das <strong>für</strong> den Betrieb unabdingbare know-How, bringt<br />
aber auch – und das ist <strong>für</strong> mich das Spannende! – interdisziplinarität pur!<br />
ich danke deshalb allen Stiftungsratsmitgliedern <strong>für</strong> ihre Begleitung und ihre Zeit.<br />
Besonderer dank gebührt meinen kollegen in der Betriebskommission. nach<br />
ihrem jahrelangen und höchst engagierten einsatz im Hintergrund sei mir <strong>für</strong><br />
einmal ihre explizite erwähnung erlaubt.<br />
Doris Konrad, Präsidentin
«Von wegen Verstimmung – dieses Instrument klingt einfach göttlich».<br />
7
8<br />
Jahresbericht 2008 der Geschäftsleitung<br />
nach knapp 3 Jahren Bauzeit konnte im mai mit der feierlichen einweihung der<br />
neubau der Beschäftigung und die Sanierung des Schulhauses abgeschlossen<br />
werden. funktionell und den Bedürfnissen der kinder und Betreuten angepasst,<br />
moderne Bauweise mit bestehender Bausubstanz schön kombiniert, grosszügig<br />
angelegte aussenräume und zweckmässig eingerichtet, so präsentiert sich das<br />
gebäude.<br />
die Zahl der Sonderschüler ist nochmals gestiegen. nicht nur die integrationsfälle<br />
nahmen zu, sondern auch die Schule in rothenbrunnen war mit 65 Schülern<br />
voll belegt.<br />
das erste Jahr nach einführung der nfa brachte vor allem auf der Seite des<br />
kantons grosse änderungen. So mussten noch verschiedene Verordnungen angepasst<br />
werden. Bis die ganzen abläufe und Verfahren zwischen fachstellen, institutionen<br />
und dem kanton eingespielt sind, wird es noch seine Zeit brauchen.<br />
einen markanten Schüleranstieg hatte auch die iV Berufsschule zu verzeichnen.<br />
es war notwendig, den Berufsschultag auf zwei tage aufzuteilen. die iV Berufsschule<br />
ist Schwerpunktthema im Jahresbericht 2008.<br />
gross ist die freude über den gelungenen Start der Wohngruppe <strong>für</strong> erwachsene<br />
menschen mit ausgeprägtem autismus. das Wohlbefinden der Betreuten in<br />
der Wohngruppe ist sehr hoch. die konzeptionellen Vorgaben konnten sehr gut<br />
umgesetzt werden.<br />
Personelles<br />
im Sommer verliess maria Jemmi, Leiterin des erwachsenenbereichs, das<br />
giuvaulta. mit robert Capeder konnte die Stelle wieder mit einer kompetenten<br />
person besetzt werden. die wenigen frei gewordenen Stellen im Betreuungsbereich<br />
konnten mit qualifizierten personen besetzt werden. Schwieriger wird es<br />
in entlegenen tälern und ortschaften Heilpädagoginnen und Heilpädagogen <strong>für</strong><br />
die integrierte Sonderschulung zu finden. mit unterstützung des erziehungsdepartements<br />
konnten aber Lösungen gefunden werden. drei Lehrpersonen, die<br />
nicht die vollständig erforderliche Heilpädagogische ausbildung haben, können<br />
sich noch nachqualifizieren. im Sommer 2008 konnten daniel Hügi und daniel<br />
Weyenet ihre diplome zum Betreuer im Behindertenbereich entgegen nehmen.<br />
daniela Hödl und Carlo egle haben die Lehre zum/zur fachangestellten Betreuung<br />
faBe erfolgreich abgeschlossen.
Arbeitsjubiläen im 2008<br />
Finanzen<br />
10 Jahre andris Büsch gruppenleiter internat<br />
10 Jahre daniela denoth Betreuerin internat<br />
10 Jahre irmgard gartmann Hauswirtschaftslehrerin<br />
10 Jahre ivana natter Hausdienst<br />
10Jahre deborah paschall Heilpädagogin Schule rothenbrunnen<br />
15 Jahre gabrielle Bornand Betreuerin internat<br />
15 Jahre Werner Huber gruppenleiter Wohngruppe thusis<br />
15 Jahre trijntje Jochberger Betreuerin Wohngruppe thusis<br />
15 Jahre ursula poltera Heilpädagogin Schule rothenbrunnen<br />
15 Jahre ueli Suter Lehrer Schule rotenbrunnen<br />
20 Jahre Yvonne Schlosser Heilpädagogin in der integration<br />
20 Jahre Schuler Brigitte Heilpädagogin Schule rothenbrunnen<br />
20 Jahre renata Zanini Sozialpädagogin Wohngruppe thusis<br />
25 Jahre Susanne gieriet einzelförderin Schule rothenbrunnen<br />
30 Jahre kurt tarnutzer mitarbeiter im technischen dienst<br />
allen ist herzlich gedankt <strong>für</strong> ihr grosse treue.<br />
obwohl die Budgetvorgaben eingehalten werden konnten, kann nicht mehr<br />
automatisch davon ausgegangen werden, dass auch alle kosten vom kanton<br />
übernommen werden. gilt im kinderbetreich <strong>für</strong> die nfa übergangszeit bis 2011<br />
noch die defizitdeckung, so ist im erwachsenenbereich bereits eine pauschalabgeltung<br />
in kraft. erstmals betrug der gesamtaufwand mehr als 10 millionen<br />
franken.<br />
freuen durften wir uns wiederum über den eingang zahlreicher Spenden. Viele<br />
grosse und kleine Wünsche der kinder und Betreuten konnten damit erfüllt<br />
werden.<br />
9
Aus dem Jahresgeschehen 2008<br />
10<br />
11. Januar kasperli-theater in der turnhalle<br />
29. Januar fasnachtsumzug in rothenbrunnen<br />
07. februar Wintersporttag in Splügen<br />
14. märz Lehrmeisteressen <strong>für</strong> Schnupperbetriebe<br />
21. – 25. april Lager der Beschäftigung in Scuol, altnau (Bodensee)<br />
und münchen<br />
21. – 25. april entlastungswoche im giuvaulta<br />
15. mai einweihungsfeier Beschäftigung und Schule<br />
17. mai tag der offenen tür<br />
02. – 06. Juni Schullager in Valbella, Cumbel, masein, albonago<br />
20. Juni giuvaulta kinofest mit dem film «tuyas Hochzeit»<br />
23. Juni diplomfeier der iV-Berufsschule im giuvaulta<br />
27. Juni Schulschlussfeier mit fussballturnier<br />
04. – 09. august Sommerlager der kinder in fällanden<br />
03. oktober interner Weiterbildungstag zum thema<br />
Sexualität und geistige Behinderung<br />
13. november kulturabend mit dem kabarettisten ferruccio Cainero<br />
05./06. november Wiederholungsaudit iQm<br />
30. november Weihnachtsmarkt<br />
05. dezember personalfeier<br />
08. dezember Samiklausbesuch im giuvaulta<br />
23. dezember Weihnachtssingspiel und Weihnachtsfeier mit den eltern
Kinderbereich<br />
Sonderschule <strong>Giuvaulta</strong><br />
infolge Schülerzuwachses musste eine zusätzliche Werkklasse geschaffen<br />
werden, damit alle 65 Schülerinnen adäquat gefördert werden konnten. dass<br />
die Schülerzahl in rothenbrunnen nochmals zugenommen hat, überraschte uns<br />
sehr. War doch damit zu rechnen, dass sich bei allgemein sinkenden kinderzahlen<br />
im kanton auch die Zahl der Sonderschüler rückläufig verhalten würde. im<br />
moment ist diese tendenz noch nicht spürbar. der bewilligte Stellenplan musste<br />
voll ausgeschöpft werden. <strong>für</strong> kurzfristige probleme von einzelnen Schülerinnen<br />
und Schülern, die partiell zusätzliche Betreuungsressourcen benötigten, stehen<br />
so wenig personalressourcen zur Verfügung.<br />
die kinder und Lehrpersonen fühlen sich im renovierten Schulhaus sehr wohl.<br />
mit freude und engagement besuchen die kinder den Schulunterricht. die<br />
Schulverlegung im Juni, der Herbstausflug und natürlich auch der Wintersporttag<br />
ergänzten das interessante Schulprogramm. <strong>für</strong> die Vorbereitungsarbeiten<br />
der öffentlichen einweihungsfeier setzte die Schule einige projekttage ein. das<br />
angebot am «tag der offenen tür» war auch dementsprechend gross.<br />
überschattet wurde das Schuljahr durch den überraschenden tod eines Schülers<br />
im Herbst. tief betroffen nahmen die mitschüler an einer kleinen internen feier<br />
abschied von ihrem Schulkameraden.<br />
Sonderklassen Pontresina und Poschiavo<br />
die heilpädagogischen Sonderklassen in pontresina und in poschiavo laufen<br />
ausgezeichnet. dank engagierten Schulteams erhielten die kinder gezielte und<br />
adäquate förderung. die kinder in pontresina und poschiavo sind in einzelnen<br />
Lektionen in einer regelklasse integriert. die regelmässige präsenz der Schulleiterin<br />
angela Hepting im engadin wird immer wichtiger werden, denn eine klare<br />
führung vor ort ist unablässig. die gemeinde poschiavo wird auf den Schulbeginn<br />
2009/2010 die separierte heilpädagogische Sonderklasse auflösen und<br />
das Sonderschulangebot in form der integrierten Sonderschulung anbieten.<br />
auf das kommende Schuljahr hin wird das giuvaulta die Verantwortung <strong>für</strong> die<br />
heilpädagogischen Sonderklassen in Zernez und roveredo übernehmen.<br />
Integrative Sonderschulung (ISS)<br />
nicht unerwartet hat die Zahl der integrationsprojekte nochmals zugenommen.<br />
46 kinder wurden im Berichtsjahr durch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen<br />
des giuvaulta in ihrer dorfschule gefördert und begleitet. Zur Zusammenarbeit<br />
Heilpädagogin-regelklasslehrperson bot das giuvaulta wieder kurse an. neu<br />
wurden von unserer pädagogischen Leiterin theres Lötscher auch kurse <strong>für</strong><br />
ganze Schulteams angeboten. die integration auf der oberstufe ist immer noch<br />
der ausnahmefall. das fachlehrersystem wird oft schon im Voraus als überforderung<br />
der Schüler mit speziellen Bedürfnissen eingeschätzt, was sicher nicht<br />
in jedem fall stimmt.<br />
11
Internat<br />
12<br />
grundsätzlich ist zu sagen, dass der kanton graubünden bezüglich der integration<br />
von kindern mit einer Behinderung im öffentlichen Schulsystem viel geleistet<br />
hat und im kantonalen Vergleich eine Vorreiterrolle einnimmt.<br />
die Zahl der zu betreuenden kinder ist markant von 22 auf 27 kinder gestiegen.<br />
eine plausible erklärung <strong>für</strong> diesen Zuwachs gibt es nicht. Sicher ist das sehr<br />
gute Betreuungsangebot im internat mit ein grund <strong>für</strong> die grosse nachfrage.<br />
gleichzeitig ist die Zahl der Jugendlichen, die eine Berufsausbildung absolvieren<br />
und einen Wohnplatz benötigen, auf das Schuljahr 2008/2009 zurückgegangen.<br />
So konnten die zusätzlich benötigten internatsplätze von der Jugendgruppe<br />
übernommen werden. das <strong>für</strong> die kinder interessante und abwechslungsreiche<br />
Jahresgeschehen war gespickt mit Höhenpunkten. das soziale Lernen stand<br />
natürlich im fokus aller tätigkeiten. die kinder lernen auch wie sie sich in der<br />
freizeit sinnvoll beschäftigen können. das Sommerlager in fällanden war wieder<br />
ein erfolg. auch dieses Jahr nahmen sehr viele kinder am Lager teil.<br />
im vergangenen Jahr gab die giuvaultaband einige gelungene konzerte. dank einer<br />
grossen zweckgebundenen Spende konnte sich die Band einen lang ersehnten<br />
Wunsch mit einem musikwochenende erfüllen. in einem Lagerhaus in trans<br />
konnten die «musiktage» durchgeführt werden. die theatergruppe spielte zum<br />
Sommerschulschluss den «räuber Hotzenplotz». die begeisterten Zuschauer<br />
dankten <strong>für</strong> die ausgezeichnete Vorstellung mit lang anhaltendem applaus.<br />
Therapie<br />
die neuen räume werden von den therapeuten sehr geschätzt. auf die funktionelle<br />
einrichtung wurde besonderen Wert gelegt. So können auch spezielle<br />
therapieformen wie die senorische integration ausgeübt werden. die physiotherapeutin<br />
mirjam ernest hat zusätzlich die ausbildung zur Hippotherapeutin<br />
absolviert. kinder mit Haltungsproblematiken und muskulären Schwächen ziehen<br />
einen grossen nutzen aus der therapie mit dem pferd. Zunehmend schwieriger<br />
wird die therapieabrechnung über die invalidenversicherung. nur jene kinder, die<br />
zu 100% die von der iV definierten Behinderungen aufweisen, erhalten auch entsprechende<br />
therapieangebote. Wir sind sehr froh ein komplettes und kompetent<br />
erteiltes therapieangebot den kindern und Betreuten anbieten zu können.
1989<br />
S c h w e r p u n k t t h e m a :<br />
Berufliche Ausbildung / IV Berufsschule<br />
Und sie bewegt sich immer wieder...<br />
...die iV Berufsschule giuvaulta. im august 2009 wird sie das 20- jährige Jubiläum<br />
feiern.<br />
diese form der iV-anlehre ist in der Schweiz einzigartig. ein unkonventioneller<br />
Weg <strong>für</strong> die eingliederung geistig behinderter Jugendlicher in die arbeitswelt<br />
des kantons graubünden begann im Jahre 1989.<br />
als im Jahr 1989 eine arbeitsgruppe, geleitet von dr. phil. karin Bernath, den<br />
mitgliedern ruth Heusser (pro infirmis graubünden), Hans krüsi (kinderheim<br />
giuvaulta) und Stefano rossi (Vertreter der iV) das erste konzept erstellte, konnte<br />
sie den Werdegang dieser ausbildung nur erahnen.<br />
ihr Ziel war es, den geistig behinderten Jugendlichen eine adäquate ausbildung,<br />
wenn möglich in der privatwirtschaft, zu ermöglichen.<br />
die Schule startete im august 1989 mit 5 motivierten Jugendlichen und peter<br />
däscher als Lehrer, der parallel ebenfalls noch an der Berufswahlschule unterrichtete.<br />
13
Ab 1991<br />
Ab 1996<br />
14<br />
im Jahr 1991 beschloss man, diese Schule nach einer pilotphase weiterzuführen.<br />
die Heimleitung übernahm die koordinationsaufgaben.<br />
erstmals nahm 1992 eine «Lehrtochter» die ausbildung auf.<br />
in den Jahren 1995 und 1996 wurde die Weiterführung in frage gestellt, da von<br />
sechs Schülerinnen und Schülern vier die ausbildung abgeschlossen hatten. mit<br />
Schnuppertagen senkte man die Schwellenangst der Jugendlichen. gleichzeitig<br />
bot das plankis mehr ausbildungsplätze an.<br />
als folge stiegen 10 Schüler in diese ausbildung ein.<br />
das konzept wurde nach den gemachten erfahrungen überarbeitet, bewilligt<br />
und danach umgesetzt.<br />
als im Schuljahr 1997 (bis 2002) Benno Stanger als Lehrer und koordinator<br />
wirkte, richtete er einen Computerarbeitsplatz ein. Benno Stanger erstellte unterlagen<br />
zur Schulorganisation, erarbeitete eine Checkliste <strong>für</strong> Lehrpersonen und<br />
führte rundum einige wichtige organisatorische rahmenbedingungen ein.<br />
Bis im Jahre 2001 nahm die iV Berufsschule jährlich zwischen 5 und 9 Jugendliche<br />
auf.<br />
Ab 2001<br />
im frühjahr 2001 erarbeiteten Walter Sulser und monica Bachmann Lerninhalte,<br />
die auf zwei ausbildungsjahre abgestimmt wurden.<br />
im august besuchten 20 Lernende die ausbildung. neu teilten die Lehrpersonen<br />
den unterricht nach themen auf, deutsch- und mathematikunterricht im<br />
üblichen Sinn hoben sie auf.<br />
das team arbeitete nun eng zusammen. tagesinhalte unterrichteten die Lehrpersonen<br />
im teamteaching. mit Zunahme der auszubildenden nahm auch die<br />
Breite der Lernfähigkeiten zu.<br />
Ab 2004<br />
Seit 2004 konnten die Lernenden in drei niveaus Lernangebote beziehen.<br />
im Januar 2004 lud die Schule erstmals zu einem informationsabend <strong>für</strong> ausbildner,<br />
eltern und Begleitende ein. die iV Berufsschule, die iV, die pro infirmis und<br />
einzelne Betriebe stellten sich und ihre arbeit vor.<br />
im Jahre 2005 passte die Spurgruppe die inhalte des konzeptes erneut an. neu<br />
erklärten sie die Schul- und disziplinarordnung <strong>für</strong> verbindlich.<br />
<strong>für</strong> drei Jahre, bis im august 2008, zügelte die iV Berufsschule in ein provisorium<br />
auf das areal der klinik Beverin, da andere klassen der Sonderschule die räume<br />
im giuvaulta während der Bauphase belegten.<br />
2008<br />
im Januar 2008 zeichnete sich erneut ein grösserer Zuwachs an Lernenden ab.<br />
nach dem Beziehen unserer ehemaligen räume und einigen neuen nebenräumen<br />
unterrichten wir im giuvaulta ab august neu an zwei tagen.
Zurzeit werden 32 Lernende an zwei tagen in 16 Berufen ausgebildet. der<br />
Berufskundeunterricht wird in gruppen unterrichtet, die berufliche ähnlichkeit<br />
haben. Von den 32 Lernenden sind leider nur 6 in der privatwirtschaft in ausbildung.<br />
Lernende an der IB Berufsschule 1989 bis 2008<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1989 1991 1993 1995 1997 1999 2000 2002 2004 2006 2008<br />
Ausbildungsangebote<br />
küchen-, Bäcker-, Hauswirtschaftliche-, gärtner-, pflanzgarten-, Betreuungs-,<br />
Hauswart-, Holzbearbeitungs-, metallbearbeiter-, kleinteilmontage-, maler-,<br />
maurer-, textilbearbeiterin-, polstermöbel- und flechterei-, elektrokabelbearbeiterin,<br />
Logistik-, papier-mitarbeiterinnen werden bei uns geschult und begleitet.<br />
Je nach Lehrstelle passen wir das ausbildungsangebot an.<br />
Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsbetrieb<br />
die gute Zusammenarbeit zwischen der iV Berufsschule, den ausbildungsbetrieben<br />
und den eltern ist wichtiger Bestandteil <strong>für</strong> einen erfolgreichen abschluss<br />
der iV–anlehre.<br />
die Zusammenarbeit wird durch Standortgespräche, dem Besuch der ausbildungsstätten<br />
und je nach Bedarf durch persönliche kontakte gefördert.<br />
an dieser Stelle danken wir allen ausbildnern <strong>für</strong> die konstruktive und lösungsorientierte<br />
Zusammenarbeit.<br />
Wer kann diese Ausbildung in Anspruch nehmen?<br />
Lernende Berufsangebot, seit 2000 dokumentiert<br />
Jugendliche aus verschiedenen Berufsrichtungen, welche eine iV-anlehre im<br />
geschützten rahmen oder in der freien Wirtschaft absolvieren, werden in der<br />
iV Berufsschule im giuvaulta unterrichtet. ihnen ist es aus schulischen gründen<br />
nicht möglich, die ordentliche gewerbeschule zu besuchen. die anlehnung an<br />
die grundbildung mit attest ist ein grosses anliegen.<br />
der übertritt nach einem oder zwei Jahren in die gewerbliche Berufsschule Chur<br />
ist <strong>für</strong> die leistungsstärksten Lernenden möglich.<br />
15
Welche Vorraussetzungen müssen erfüllt sein?<br />
16<br />
mit unterstützung der eltern sollten die Jugendlichen in der oberstufe nach<br />
empfehlung des schulpsychologischen dienstes und Lehrpersonen von der<br />
iV abgeklärt werden. (über die Voraussetzungen kann im detail auf der Homepage<br />
unter ausbildung nachgelesen werden). danach kann die berufliche<br />
eignungsabklärung in der regel in den abschlussklassen der Volksschule und<br />
in Zusammenarbeit mit der iV Berufsberatung erfolgen. gemeinsam (Lehrperson,<br />
Bezugsperson) wird ein geeigneter arbeitsplatz gesucht. der Schüler, die<br />
Schülerin kann an einem tag an der iV Berufsschule schnuppern.<br />
Wie sieht die Ausbildung aus?<br />
die iV-anlehre dauert in der regel zwei Jahre. der Berufsschulunterricht, der an<br />
einem tag pro Woche stattfindet, beinhaltet Berufskunde, allgemeinbildung, lebenspraktische<br />
und soziale förderung sowie Sport. die optimale gruppengrösse<br />
liegt bei vier bis sieben Lernenden.<br />
der unterricht wird durch ein team verschiedener Lehrpersonen (Berufsschullehrpersonen,<br />
fachlehrpersonen, Heilpädagogik) erteilt.<br />
es wird in drei niveaugruppen unterrichtet, damit die Jugendlichen ihren fähigkeiten<br />
und fertigkeiten sowie ihrem Lerntempo entsprechend lernen können.<br />
Lernbegleiterinnen unterstützen wenn nötig die Jugendlichen individuell.<br />
themen wie arbeitsorganisation, arbeitssicherheit, kommunikation, gesundheitsvorsorge,<br />
umgang mit Stress, Zahlungsverkehr, messen und Wägen, plan<br />
lesen, Lerntechnik, fahrplan, Werkstoffe und entsorgung, maschinen und geräte<br />
und noch einiges mehr finden innerhalb des unterrichtes platz.<br />
in der Berufskunde werden zudem berufsspezifische themen angeboten.<br />
regelmässige Standortbestimmungen sorgen <strong>für</strong> eine gute Begleitung während<br />
der ausbildung.<br />
pro Schuljahr wird ein Schulbericht verfasst. am ende der ausbildung wird<br />
gemeinsam <strong>für</strong> die abschlussprüfung vorbereitet. <strong>für</strong> den abschluss lösen die<br />
Lernenden selbstständig die gestellten aufgaben. mit einem augenschein wird<br />
der praktische teil im ausbildungsbetrieb abgeschlossen.
Welches sind die Bildungsziele im Unterricht?<br />
Wir legen Wert darauf, dass folgende fertigkeiten geschult werden können:<br />
• Wissen und Fähigkeiten<br />
der unterricht soll den Lernenden jenes Wissen und jene fähigkeit vermitteln,<br />
die sie benötigen, um in ihren Handlungsfeldern bestehen zu können.<br />
• Realistische Selbsteinschätzung<br />
der unterricht soll dazu beitragen, die eigenen möglichkeiten, grenzen und<br />
Chancen realistisch einschätzen zu lernen.<br />
• Zusammenarbeit<br />
der unterricht soll die sozialen fähigkeiten fördern, die ein harmonisches<br />
Zusammenleben begünstigen.<br />
• Selbstständigkeit<br />
der unterricht soll die Lernenden befähigen, angepasste aufgaben ohne<br />
fremde Hilfe übernehmen zu können.<br />
Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sollen gefördert werden.<br />
Welche Trägerschaft unterstützt diese Ausbildung?<br />
getragen wird die iV Berufsschule durch die invalidenversicherung, die pro<br />
infirmis und das giuvaulta. Wenn Sie mehr über uns erfahren möchten, laden<br />
wir Sie zu einem Besuch auf unserer Homepage www.giuvaulta.ch ein.<br />
<strong>für</strong> die iV Berufsschule<br />
Monica Bachmann-Werth, Schulleitung<br />
Lehrpersonen: Monica Bachmann, Robert Capeder,<br />
Walter Sulser, Ursina Valsecchi<br />
Lernbegleiterinnen: Myriam Kohler, Irma Tinner<br />
17
erwachsenenbereich<br />
Beschäftigungsstätte<br />
den Betreuten wird ein sehr interessanter und abwechslungsreicher arbeitsalltag<br />
geboten. die auseinendersetzung mit verschiedenen materialien und tätigkeiten<br />
entspricht den Bedürfnissen der Betreuten sehr. die kartenproduktion ist<br />
nach wie vor das «Steckenpferd» in der Beschäftigung. aber auch alle anderen<br />
produkte fanden im rahmen des Weihnachtsmarktes reissenden absatz. dass<br />
wir nach wie vor den «Steckerauftrag» von der arBeS rothenbrunnen erhalten,<br />
freut uns sehr. Wir hoffen natürlich, dass uns trotz krisenzeit dieser auftrag<br />
erhalten bleibt. diese repetitive tätigkeit, einzelteile zu einem kabelstecker zusammen<br />
zu stecken, schätzen einige Betreute sehr. Zum Beschäftigungsalltag<br />
gehört auch die körperliche Betätigung. Bei Spaziergängen, Schneeschuhlaufen,<br />
Schwimmen im Hallenbad während der Winterzeit, gartenarbeit im Sommer,<br />
Wanderungen und Velo fahren, bleiben die Betreuten fit. die frühlingslager der<br />
Beschäftigung führten die Betreuten, je nach ihren Vorlieben, zum Wellnessen,<br />
zum Wandern oder in die grossstadt münchen.<br />
18<br />
«Ich geb’s ja zu. Wenn auch mit ein wenig Widerwillen: nach dem Putzen<br />
spiegle ich mich wieder viel klarer wider...»
Wohngruppen<br />
Dank<br />
die 4 Wohngruppen sind bis auf einen freien platz in der Wohngruppe foppa<br />
besetzt. in der Befragung der eltern im frühjahr 2008 fiel das grosse Vertrauen<br />
der eltern und einweisern in die Betreuungsarbeit den gruppen speziell auf.<br />
in den Wohngruppen sind immer wieder kleine anpassungen nötig, um den<br />
individuellen Bedürfnissen der Betreuten in idealster form rechnung zu tragen.<br />
die Wohngruppen in paspels und thusis sind gut ins dorf integriert. die Wohngruppe<br />
foppa, <strong>für</strong> menschen mit autismus, läuft sehr gut. die gruppe wird im<br />
2009 voll belegt sein. in ein, zwei Jahren werden weitere Jugendliche aus dem<br />
autismusspektrum die Sonderschulen verlassen und sind auf ein angebot wie<br />
foppa angewiesen. es wird sich zeigen, ob im kanton ein weiteres angebot in<br />
dieser richtung erstellt werden muss.<br />
ich bedanke mich bei unserer präsidentin doris konrad und der Betriebskommission<br />
<strong>für</strong> die ausgezeichnete Zusammenarbeit. mit dem neubau und der Sanierung<br />
waren die beiden Baukommissions-mitglieder Jürg frei und ueli Bleiker<br />
noch zusätzlich gefordert. Herzlichen dank auch den Stiftungsratsmitgliedern <strong>für</strong><br />
ihre unterstützung. ein spezieller dank geht an unseren Heimarzt reto gambon.<br />
die umsichtige medizinische Betreuung sind wir mittlerweile gewohnt. <strong>für</strong> seine<br />
umgehende und grosse unterstützung beim todesfall eines Schülers waren wir<br />
sehr dankbar.<br />
Wir zählen auf die unterstützung des erziehungsdepartements des kantons<br />
gr, des kantonalen Sozialamtes, der iV-Stelle in Chur, des Heilpädagogischen<br />
dienstes und des Schulpsychologischen dienstes sowie der Bündner kinderärzte.<br />
ihnen allen ein herzliches dankeschön. auch den Bewohnern der gemeinde<br />
rothenbrunnen gebührt ein dank. das Wohlwollen gegenüber unseren Betreuten<br />
ist allgegenwärtig.<br />
es ist eine schöne und dankbare arbeit, die wir mit den kindern und Betreuten<br />
erfüllen dürfen. es braucht aber viel freude, engagement, fingerspitzengefühl<br />
und ein hohes mass an empathie. das bringen die mitarbeitenden des giuvaulta<br />
mit. Herzlichen dank.<br />
<strong>für</strong> das dem giuvaulta geschenkte Vertrauen bedanke ich mich bei den eltern,<br />
angehörigen und gesetzlichen Vertretern.<br />
Hubert Kempter, Geschäftsleiter<br />
19
Jahresbericht 2008 des Heimarztes<br />
20<br />
im Sommer 1989 wurde ich vom damaligen Heimarzt dr. med. robert Landolt<br />
gefragt, ob ich seine nachfolge nach 40 Jahren tätigkeit als Heimarzt im damaligen<br />
kinderheim rothenbrunnen antreten möchte. dabei spürte ich die starke<br />
Verbundenheit von dr. Landolt mit «seinen kindern» in rothenbrunnen und bei<br />
einem gemeinsamen Besuch gelang es ihm mühelos, mich <strong>für</strong> diese aufgabe<br />
zu motivieren. im letzten Herbst ist dr. Landolt hochbetagt verstorben. er war<br />
es, der die moderne kinderheilkunde im kanton graubünden einführte. er schuf<br />
die erste kinderabteilung im kantonsspital und er kämpfte unermüdlich da<strong>für</strong>,<br />
dass kinder nicht als «kleine erwachsene» wahrgenommen und ihrem Bedürfnis<br />
entsprechend behandelt und ernst genommen wurden. Seitdem sind fast 20<br />
Jahre vergangen und die medizinische und sozialpädagogische entwicklung ist<br />
rasant fortgeschritten. als Heimarzt durfte und darf ich miterleben, mit wie viel<br />
Liebe und einsatz alle mitarbeiter des giuvaulta dieser damaligen forderung<br />
nach kindsgerechter Betreuung nachkommen und diese im alltag zu leben versuchen.<br />
das Wort «kinderheim» wurde aus dem Vokabular gestrichen. Heute<br />
haben unsere kinder ein zweites «Zuhause» in überschaubaren Wohngruppen<br />
und ansprechender Lernatmosphäre. auch im erwachsenenbereich, der seither<br />
stark ausgebaut wurde, wird in den Wohngruppen grossartiges geleistet, werden<br />
immer wieder neue formen des Zusammenlebens geprobt und gelebt und<br />
Strukturen angepasst.<br />
überschattet wurde unsere gemeinschaft im letzten Herbst aber durch den unerwarteten<br />
und tragischen tod von marco kasper, der uns alle tief erschütterte<br />
und unsere menschlichen grenzen schmerzlich aufgezeigte. Solche ereignisse<br />
sind schwierig zu verarbeiten, doch müssen wir uns auch solchen Schicksalsschlägen<br />
stellen.<br />
im übrigen verlief das Berichtsjahr im gewohnten rahmen mit den jährlichen<br />
kontrollen aller internen Schülerinnen und Schüler und Bewohner des erwachsenenbereiches<br />
im rahmen einer medizinischen und sozialpädagogischen<br />
Standortbestimmung. allen daran Beteiligten möchte ich wiederum <strong>für</strong> die gute<br />
und angenehme Zusammenarbeit danken.<br />
Dr. med. Reto Gambon, Heimarzt
Spenden<br />
Mit einer grösseren Zuwendung (ab Fr. 500.–) haben uns bedacht:<br />
Bantli Leni, Spitalgasse, maienfeld<br />
Bündner-Verein, Bern<br />
Chiesa-Costa renato, Vicosoprano<br />
delinat ag, Horn<br />
eugenio ag, Chur<br />
familien Cadonau a. + n. und Cavegn a. + L., ilanz<br />
gemeindeverwaltung rothenbrunnen<br />
gkB, Chur<br />
gläser-Stiftung, Luzern<br />
gujan anja, fideris (Weihnachtssingen)<br />
Heinz g., Zillis (Spaghettiplauschteam)<br />
Hertner-grämiger Susanna, Luzein<br />
Jungmannschaft, tiefencastel<br />
kasper-ragettli H. m. + S., felsberg<br />
krüsi-oesch pia, Chur<br />
Landfrauenverein, flims<br />
Lazzarini g. & Co. ag<br />
müller-Caviezel, Zug<br />
pfeiffer J. f. ag, Chur<br />
Simeon Sergio, Bonaduz<br />
taxi Service, thusis<br />
rizzi ag, Cazis<br />
garage Zweifel, Sils i. d.<br />
elektro rätus, Chur<br />
21
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 1. mai 2009) * teilzeit weniger als 80%<br />
Internat<br />
ambühl nicola *<br />
Bornand Cédric<br />
Bornand gabriella *<br />
Bundi gion andri *<br />
Büsch andris, gr.-Leiter<br />
denoth Beeli daniela *<br />
egle Carlo*<br />
fritsche Jennifer<br />
greco Sergio *<br />
Hügi Jana*<br />
Hödl daniela *<br />
Hödl Hans, gr.-Leiter/<br />
ausbildungsverantwortlicher<br />
Hügi daniel<br />
Jäger daniela<br />
Jehli peter<br />
Jost eliane *<br />
kuoni andreas, gr.-Leiter/<br />
Bereichsleiter internat<br />
kouaté marianne *<br />
Lenherr elisabeth, gr-Leiterin<br />
Lorenz gian *<br />
pedetti Selina<br />
ritter Barbara<br />
Seglias mario *<br />
Spadin marlies *<br />
Werner Sandra *<br />
Wohngruppen<br />
albisser Lukas, gr-Leiter<br />
Brändli fritz<br />
Buchli Joachim<br />
Cadalbert david<br />
Caminada Brigitte *<br />
Castelberg Corsin *<br />
Conrad trudi<br />
derungs marco<br />
felix manuela *<br />
Huber Werner, gr.-Leiter<br />
Huonder guido<br />
Huonder marcus<br />
Huonder renata*<br />
Jochberger trijntje<br />
kuenzle annaregula<br />
kurt Hanim *<br />
Luzi marianne *<br />
monsch renato*<br />
neukom marco, gr-Leiter<br />
philipp rebecca<br />
puntschart Xenia, faBe<br />
Schmid anna timna, faBe<br />
Schmidlin orlando<br />
tschupp Claudia*<br />
tüsel fritz *<br />
Weyeneth daniel *<br />
Winet mauerhofer ingrid,<br />
gr.-Leiterin *<br />
Zanini renata*<br />
Zwick Chantal*<br />
Werkstätten/Beschäftigungen<br />
Caduff Corina<br />
fröhlich ralf Joachim<br />
monsch Verena*<br />
neuenschwander res*<br />
peretti Seraina*<br />
prevost eva*<br />
renz Sandra, gr.-Leiterin *<br />
praktikantinnen<br />
22<br />
Christen ralf<br />
kühne evelyn<br />
Schmid Lea<br />
Schötz nora<br />
Sonderschule <strong>Giuvaulta</strong><br />
Bisaz Sina *<br />
Blumenthal Lucia *<br />
Buchli Sophie *<br />
Broggi Wanda *<br />
Casanova elvira*<br />
Hartmann karin<br />
Hartmann rosmarie*<br />
Hepting angela, Schulleiterin<br />
Hirschi Beat<br />
Hitz markert Claudia<br />
Lombris mirta *<br />
paschall glowacki deborah*<br />
poltéra ursula<br />
reich Hansueli*<br />
Schneller Stefan<br />
Schuler Brigtte<br />
Schüpbach Jessica*<br />
Suter ueli*<br />
Sonderschule Pontresina<br />
Bernegger margaritta*<br />
Conrad elisabeth*<br />
fischer doris *<br />
Sonderschule poschiavo<br />
Capelli-Crameri Lorena*<br />
pola pietro*<br />
raselli-kalt Sandra*<br />
Semadeni-gurini giannina*<br />
Schulassistenz<br />
Colo nura<br />
gujan anja<br />
Jost Jolanda<br />
Schmid fiona<br />
tiefenthal Sina<br />
Schulhilfen / Tagesinternat<br />
Battaglia margreth*<br />
flütsch aaltje *<br />
Hörtner mara*, Schwimmlehrerin<br />
thommen peter*, Schwimmlehrer<br />
thommen ruth<br />
Zehnder Beatrice *<br />
Weben, Handarbeit/Kochen<br />
Metall/Holz<br />
Blanke eva *<br />
egli paul *<br />
gartmann irmgard *<br />
meier philippe *<br />
Berufsschule<br />
Bachmann monica,<br />
Berufsschullehrerin *<br />
kohler myriam, Schulhilfe *<br />
Sulser Walter, Berufsschullehrer *<br />
tinner irma, Schulhilfe *<br />
Valsecchi ursina,<br />
Berufsschullehrerin<br />
Integrative Sonderschulung<br />
apuzzo Silvia *, Schulhilfe<br />
aronsky monika *<br />
Blumenthal dieng marlies *<br />
Bott petra*<br />
Bundi Beata*<br />
Carrara nina*<br />
Clavadetscher alexandra *<br />
disch marie-france *<br />
flütsch ruth*<br />
gassmann franziska*<br />
gaudenz anita *<br />
giovanoli elianne*<br />
Heri degiacomi rita *<br />
inglin margoth*<br />
Jenny Barbara*<br />
Josty-etter dorothea*<br />
Jufer esther<br />
marty ruth *<br />
meuli-olgiati Carmen*<br />
morell Claudia *<br />
morgenthaler Christine*<br />
parli Silvia *<br />
projer annemarie*<br />
riegler ursula *<br />
Salis mirta *, Schulhilfe<br />
Schlosser Hirschi Yvonne*<br />
Schuler rosmarie *<br />
thurner Joe *<br />
Vetsch ursula *<br />
Therapie<br />
Candrian ursula, Logopädie*<br />
dienst markus, ergotherapie*<br />
ernest mirjam, physiotherapie<br />
furrer ines, Logopädie*<br />
gieriet Susanne,<br />
einzelförderung n. affolter *<br />
goerre anita, ergotherapie *<br />
Hofstetter Canova Lisa,<br />
psychomotorik *<br />
Janigg ida, ergotherapie *<br />
manzanell Sandra, Logopädie *<br />
praxis nyfeler thusis,<br />
physiotherapie *<br />
Heilpäd. Kindergarten<br />
Berni Claudia *<br />
maranta-mark Corina<br />
niederberger edit*<br />
Hausdienst<br />
ambühl roland, techn. Leiter<br />
anderhalden Beat, anlehrling<br />
Barral francisco *<br />
Breitenmoser annemarie *<br />
Christandl rita<br />
deflorin engelbert, küchenchef<br />
deflorin irena *<br />
egli Corina*<br />
fischer Heidi doris<br />
Huber marlen*<br />
mehr ramon, anlehrling<br />
natter ivana *<br />
petrovic mirjana<br />
petrovic radisa<br />
reichhalter Barbara<br />
tarnutzer kurt<br />
Veraguth Silvia *<br />
Wenzin monika, anlehrling<br />
Verwaltung<br />
Capeder robert *<br />
Corsini ursula, Sekretariat<br />
gambon reto, Heimarzt *<br />
kempter Hubert, Heimleitung<br />
Lötscher theres, päd. Leitung *<br />
Lorez monika, Job Coach *<br />
rageth Bettina,<br />
Lohnbuchhaltung*<br />
rufer myrtha, Buchhaltung
Bilanz<br />
2008 2007<br />
Umlaufsvermögen<br />
flüssige mittel fr. 34'423.91 fr. 11'740.41<br />
debitoren<br />
Subventionsguthaben<br />
fr. 788'920.15 fr. 1'399'593.65<br />
Bund / kanton fr. 1'048'550.33 fr. 4'199'207.48<br />
Warenvorräte fr. 22'010.00 fr. 24'560.00<br />
trans. aktiven fr. 43'744.55 fr. 71'458.00<br />
gkB Baukonto fr. 4'075.39 fr. –<br />
Anlagevermögen<br />
fr. 1'941'724.33 fr. 5'706'559.54<br />
immobilien<br />
Wertberichtigung immobile<br />
fr. 1'032'581.00 fr. 1'043'000.00<br />
Sachanlagen fr. -45'805.00 –<br />
Baukonto ersatz Schule/Bg fr. 12'476'008.23 fr. 8'064'359.63<br />
VZ BSV/kt ersatz Schule/Bg fr. -7'528'084.37 fr. -6'656'256.07<br />
Heimleiter-Wohnung fr. 44'264.50 fr. 51'164.50<br />
mobilien<br />
Wertberichtigung mobile<br />
fr. 84'688.65 fr. 76'602.00<br />
Sachanlagen fr. -16'488.65 –<br />
fahrzeuge fr. 34'653.00 fr. 34'653.00<br />
Wertberichtigung fahrzeuge<br />
informatik u.<br />
fr. -3'453.00 –<br />
kommunikationssysteme<br />
Wertberichtigung informatik<br />
fr. 40'530.15 –<br />
u. komm. fr. -10'355.15 –<br />
anlagevermögen fr. 6'108'540.01 fr. 2'613'523.06<br />
Total Aktiven Fr. 8'050'263.69 Fr. 8'320'082.60<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leist. fr. -361'264.05 fr. -278'669.95<br />
Bankschuld gkB fr. -22'216.44 fr. -1'235'520.70<br />
passive rechnungsabgrenzung fr. -9'634.20 fr. -49'714.50<br />
darlehensschulden fr. -300'000.00 fr. -2'300'000.00<br />
Hypothekarschulden fr. -4'862'500.00 fr. -2'966'800.00<br />
Hypothekarschulden CS fr. -1'000'000.00 –<br />
fremdkapital fr. -6'555'614.69 fr. -6'830'705.15<br />
Eigenkapital / Organisationskapital<br />
eigenkapital fr. -200'000.00 fr. -200'000.00<br />
reserven fr. -896'520.25 fr. -900'576.75<br />
fonds Spenden Legate fr. -398'128.75 fr. -388'800.70<br />
fr. -1'494'649.00 fr. -1'489'377.45<br />
Total Passiven Fr. -8'050'263.69 Fr. -8'320'082.60<br />
23
Betriebsabrechnung<br />
24<br />
2008 2007<br />
personalkosten<br />
(ohne Zentrale dienste) fr. 7’943’267.10 fr. 8’015’543.05<br />
Betriebsaufwand fr. 312’408.30 fr. 252’504.40<br />
Liegenschaftsaufwand fr. 633’538.25 fr. 656’627.20<br />
Verwaltungsaufwand fr. 657’923.60 fr. 74’148.38<br />
Schulaufwand fr. 88’438.35 fr. 372’643.50<br />
abschreibungen fr. 171’367.85<br />
kapitaldienst fr. 12’223.70<br />
transportdienst fr. 53’594.40<br />
technischer dienst fr. 97’463.40<br />
Wäscherei fr. 112’218.55<br />
Verpflegung fr. 341’402.80<br />
therapie fr. 272’803.50<br />
reinigung fr. 161’491.65 –<br />
Total Aufwand Fr. 10’686’773.60 Fr. 9’542’834.38<br />
iV-Leistungen fr. -571’672.30 fr. -1’626’660.80<br />
Leistungen dritter fr. -1’978’885.00 fr. -1’735’251.50<br />
pauschale nebenauslagen fr. -5’360.00 fr. -3’840.00<br />
Verschiedene erträge fr. -45’858.65 fr. -141’398.20<br />
Total Ertrag Fr. -2’601’775.95 Fr. -3’507’150.50<br />
Betriebsergebnis fr. 8’084’997.65 fr. 6’035’683.88<br />
Beitrag Bund / kanton fr. 8’084’997.65 fr. 6’035’683.88<br />
Saldo Fr. 0.00 Fr. 0.00
Revisionsbericht zur Jahresrechnung 2008<br />
25
Betreute Kinder, Jugendliche und Erwachsene Ende 2008<br />
unterteilung nach kostenstellen<br />
26<br />
2008 2007<br />
Sonderschule rothenbrunnen intern 27 22<br />
extern 38 38<br />
Sonderklasse pontresina extern 4 5<br />
Sonderklasse poschiavo extern 5 4<br />
integrative Sonderschule 45 41<br />
SonderschülerInnen 119 110<br />
BerufsschülerInnen 30 26<br />
Beschäftigung intern 23 20<br />
extern 1 1<br />
andere 1 1<br />
Erwachsene 25 22<br />
Total Betreute 174 158
g i u V a u L t a Z e n t r u m f ü r S o n d e r p ä d a g o g i k<br />
J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 8<br />
28