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Geschäftsbericht 2012 - Delticom AG

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Konzernlagebericht der <strong>Delticom</strong> <strong>AG</strong> : Geschäftstätigkeit13Allgemein wird erwartet, dass sich das Absatzwachstum im Ersatzgeschäft sowohlin Europa als auch in den USA zukünftig abflacht. Stärkere Zuwächse werdenlangfristig nur in Ländern Osteuropas und in Schwellenländern wie China undBrasilien erwartet, da dort die Fahrzeugdichte noch vergleichsweise gering ist.Preis und MixUmsatz und Marge eines Reifenhändlers werden nicht nur durch die Entwicklungder mengenmäßigen Nachfrage, sondern auch durch die Preise im Einkauf undim Vertrieb beeinflusst.Ein wesentlicher Einflussfaktor für die Preisbildung ist die Entwicklung der Rohstoffpreise,insbesondere von Rohkautschuk und Öl. Preisänderungen für Rohmaterialienkommen in der Regel vier bis sechs Monate später in den Kalkulationender Produzenten zum Tragen.Die Reifenhersteller haben ihre Produktion in den zurückliegenden Jahren erfolgreichflexibilisiert. Sie können ihre Kapazität heute im Prinzip gut auf die Nachfrageabstimmen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Über- oder Unterbeständen inder Lieferkette, die die Preise zwischen Herstellern, Handel und Endkunden beeinflussen.Fehlen dann Absatztreiber wie beispielsweise vorteilhafte Wetterbedingungen,können die Margen unter Druck geraten.Die Nachfrage verteilt sich je nach Region und wirtschaftlicher Lage der Autofahrerauf Premiummarken sowie preisgünstigere Zweit- und Drittmarken. Verschiebtsich dieser Mix, dann ändert sich der durchschnittliche Wert der verkauften Warenkörbeund damit Umsatz und Marge.WetterabhängigeNachfrageDas Geschäft mit Pkw-Ersatzreifen wird in vielen Ländern wesentlich von denJahreszeiten und den damit einhergehenden unterschiedlichen Witterungs- undStraßenverhältnissen beeinflusst. So ist das Geschäft im nördlichen Teil Europasund im deutschsprachigen Raum von zwei Spitzenzeiten geprägt: dem Erwerbvon Sommerreifen im Frühjahr und von Winterreifen im Herbst.Im ersten Quartal werden weniger Reifen als in den anderen Quartalen verkauft,da die meisten Winterreifen mit dem ersten Schnee und damit bereits vor demJahreswechsel gekauft und montiert worden sind. Das zweite Quartal ist hingegenumsatzstark, da mit frühlingshaften Temperaturen im April und Mai viele Pkw-Fahrer neue Sommerreifen aufziehen.In das dritte Quartal fällt der Übergang vom Sommer- auf das Winterreifengeschäft,mit etwas geringeren Umsätzen als im Vorquartal. Das letzte Quartal ist dann invielen Ländern Europas das umsatzstärkste, weil Eis und Schnee die Autofahrerzum Kauf neuer Winterreifen bewegen.

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