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Von Teenies bis Oldies: Lebenszyklen im Wandel - Klinikmagazin

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an der Vielfalt der Angebote des Lebens<br />

zu haben und mit guter Lebensqualität älter<br />

zu werden, ist auch eine Frage der Gesundheit.<br />

Die Motivation und Bereitschaft,<br />

etwas „für die Gesundheit zu tun“, ist groß<br />

– ebenso wie die Zahl der Angebote. Jeder<br />

kann quasi nach seinem Gusto aktiv werden.<br />

Und mit dem Wort „Jeder“ ist auch<br />

wirklich Jede und Jeder gemeint: Kinder,<br />

Jugendliche, Menschen in der mittleren Lebensphase<br />

ebenso wie Jungsenioren, Senioren<br />

und Hochbetagte. Fitnessstudios sind<br />

keine Hochburgen mehr für Jungerwachsene,<br />

die sich für ein Casting vorbereiten. In<br />

Schw<strong>im</strong>mbädern begegnen einander Jung<br />

und Alt, Männer und Frauen; in Präventionskursen<br />

sind ebenso Rentner vertreten<br />

wie Menschen in der Mitte der Karrierelaufbahn.<br />

Dabei ergeben sich je nach Alter<br />

und Berufs- bzw. Lebenssituation unterschiedliche<br />

Belastungen und<br />

somit auch unterschiedliche<br />

Herausforderungen an den<br />

Aspekt „Gesundheitsförderung<br />

und Gesunderhaltung“.<br />

Da ist die 60-jährige Frau<br />

M. mit Rückenproblemen begünstigt durch<br />

Osteoporose. Der Rückencoaching-Kursus<br />

bietet ihr Möglichkeiten, ein individuelles<br />

Trainingsprogramm zu erlernen, damit sie<br />

weiterhin ihren Job machen kann. Neben<br />

ihr hockt die 19-jährige Abiturientin auf<br />

dem Petziball. Auch ihr Rücken macht Probleme,<br />

insbesondere wenn sie am Laptop<br />

arbeitet oder liest. Sie will fit ins Abi gehen,<br />

damit sie das Jurastudium – von dem sie<br />

so lange schon träumt – aufnehmen kann.<br />

Nach Jahren der Familienarbeit will Frau J.<br />

wieder etwas für sich tun, die Muskulatur<br />

kräftigen, damit Hexenschüsse weniger<br />

<strong>Klinikmagazin</strong> Nr. 15 2012<br />

LWL-Pflegezentrum Lippstadt Stationäre Pflege ■ Kurzzeitpflege<br />

Mensch sein – Mensch bleiben.<br />

• Stationäre Pflege – Kurzzeitpflege<br />

• Tagespflege in Planung<br />

• Spezialisiertes Angebot für psychisch erkrankte Menschen<br />

• Beschützte Wohngruppen<br />

• Soziale Betreuung außerhalb der Wohngruppen<br />

Wir würden uns freuen, Ihnen unsere Einrichtung vorstellen zu dürfen.<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

LWL-Pflegezentrum Lippstadt<br />

Leitung des Pflegezentrums: Iris Abel<br />

Apfelallee 20 · 59556 Lippstadt<br />

Tel.: 02945 981-4000 · Fax: 02945 981-4009<br />

Internet: www.lwl-pflegezentrum-lippstadt.de<br />

werden. Sie hofft, dann trotz ihrer 50 Jahre<br />

wieder auf dem Arbeitsmarkt eine Chance<br />

als Köchin zu haben.<br />

Zwei Männer sind auch noch an Bord –<br />

auch sie sitzen auf den Petzibällen, folgen<br />

der freundlichen Anordnung der Trainerin.<br />

Mit seinen 75 Jahren ist der Rentner P. der<br />

älteste Teilnehmer in diesem Kursus: „Ich<br />

will was für meine Gesundheit tun, damit<br />

ich lange fit und beweglich bin und die Rente<br />

genießen kann. Als meine Frau schwer<br />

krank wurde, haben wir gemerkt, dass alles<br />

Geld der Welt wenig nützt. Wir wollen keine<br />

Bäume mehr ausreißen, aber so beweglich<br />

sein, dass wir autonom sein können.“<br />

Bestätigend nickt sein Übungsnachbar,<br />

die 42-jährige Führungskraft in der mittleren<br />

Hierarchieebene in einem Betrieb mit<br />

100 Beschäftigten. Der Stress macht ihn<br />

fertig und verspannt seine Muskulatur. Die<br />

Trainingsrunde hier tut ihm gut und die auf<br />

ihn zugeschnittenen Übun-<br />

Motivation<br />

ist eine gute<br />

Voraussetzung<br />

gen macht er jeden Abend<br />

dahe<strong>im</strong> – manchmal trainieren<br />

seine beiden Kinder<br />

mit. Dann fehlt es zwar am<br />

nötigen Ernst, aber auch der<br />

Spaßfaktor und das gemeinsame Tun wirken<br />

sich positiv auf seine Nacken-Schulterpartie<br />

aus.<br />

So wie in diesem Kursus gibt es unterschiedliche<br />

Gründe, warum Menschen etwas<br />

für ihre Gesundheit tun. Diese Motivation<br />

ist schon mal eine gute Voraussetzung.<br />

Die gesundheitsfördernden Angebote<br />

sollten Spaß machen und die mitgebrachte<br />

Motivation fördern. Die Maßnahmen sollten<br />

möglichst individuell zugeschnitten sein<br />

und keinen „Eintagsfliegen-Charakter“ haben.<br />

Dabei ist nachhaltig, was dem Erwerb<br />

von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Prä-<br />

WOGE Gesundheitsförderung ■<br />

Was ist Gesundheit?<br />

Gesundheit ist der Zustand vollständigen<br />

körperlichen, seelischen, geistigen<br />

und sozialen Wohlergehens und nicht<br />

nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.<br />

WHO, New York, 1946<br />

Gesundheit = „Zustand des objektiven<br />

und subjektiven Befindens einer Person,<br />

der gegeben ist, wenn diese Person sich<br />

in den physischen, psychischen und sozialen<br />

Bereichen ihrer Entwicklung <strong>im</strong><br />

Einklang mit den eigenen Möglichkeiten<br />

und Zielvorstellungen und den jeweils<br />

gegebenen äußeren Lebensbedingungen<br />

befindet.“ Klaus Hurrelmann, 2000<br />

vention und Gesundheitsförderung in jedem<br />

Alter und jeder Lebenssituation dient.<br />

Auf Nachhaltigkeit setzen auch die Angebote<br />

von WOGE Gesundheitsförderung<br />

der LWL-Kliniken. Das aktuelle Programm<br />

weist in erster Linie Angebote aus, die in<br />

den vier klassischen Handlungsfeldern der<br />

Pr<strong>im</strong>ärprävention liegen: Ernährung, Bewegung,<br />

Stressbewältigung, Suchtmittelkonsum.<br />

■<br />

■ Ansprechpartnerin<br />

Monika Stich<br />

Leitung WOGE Gesundheitsförderung<br />

der LWL-<br />

Kliniken Warstein und<br />

Lippstadt<br />

Telefon 02902 82-1060/61<br />

Telefax 02902 82-1069<br />

woge-kliniken@wkp-lwl.org<br />

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