Von Teenies bis Oldies: Lebenszyklen im Wandel - Klinikmagazin
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ABTEILuNG GERONTOPSychIATRIE<br />
Endstation Abstellgleis?<br />
Wenn sich der tatkräftige<br />
Lokführer <strong>im</strong> Ruhestand<br />
plötzlich in einen<br />
apathisch ins Leere<br />
starrenden älteren<br />
Herrn verwandelt, der<br />
täglich stundenlang in<br />
seinem Lesesessel sitzt,<br />
dann kann eine beginnende<br />
Demenz dahinter<br />
stecken.<br />
Ein Taxi für den Eisenbahner<br />
– oder selber fahren?<br />
Mithilfe der richtigen Beratung und Versorgung können demenziell Erkrankte<br />
sich noch lange ihre Selbstständigkeit erhalten – Ein Fallbeispiel<br />
Die Zeit enteilt; die Zeit verändert sich und<br />
mit ihr – oft ganz sacht und leise – verändert<br />
sich der Mensch. Mal Hand aufs<br />
Herz! Denken nicht auch Sie: Hauptsache<br />
gesund, dann kann kommen, was will?!<br />
Aber früher oder später machen sich die<br />
Zipperlein bemerkbar, spüre ich vielleicht<br />
zunächst gar nicht, wie ich mich verändere<br />
oder wie Geist und Sinn mir die ersten<br />
Streiche spielen.<br />
Die Tochter eines unserer Patienten<br />
schildert hier ein konkretes Fallbeispiel: Vor<br />
einiger Zeit bemerkte ich, dass mein Vater,<br />
der rüstige alte Herr von 70 Jahren, sich ver-<br />
ändert hatte. Den Übertritt in den wohlverdienten<br />
Ruhestand hatte der Eisenbahner<br />
doch noch mit Bravour gemeistert. Voller<br />
Tatendrang strebte er mit seinem lieben<br />
Röschen dem allgemeinen Wunschtraum<br />
entgegen – alt, geistig rege, aktiv und gesund<br />
zu bleiben! Röschen, meine Mutter,<br />
<strong>Klinikmagazin</strong> Nr. 15 2012 11<br />
Foto: lwl/Schulte-Nölle