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Chronik Kapitel 6 - CDU Kreisverband Steinfurt

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_____________Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Steinfurt</strong> 1975 bis 1995____________Nun war das „Sammeln“ von neuen Mitgliedern ja nicht nur in Recke,sondern auch anderswo legitim, und wenn es um Wahlen ging auch durchaus gebräuchlich.Aber in Recke hatte dies schon eine gewisse Tradition: Es wurde nämlichschon 1964 mit großem Erfolg praktiziert: Da hatte man zur Kommunalwahlrund 60 neue Mitglieder geworben.Herbert Peuten kandidierte nun spektakulär (siehe Landtagswahl 12. Mai1985) für den Landtag, doch die SPD gewann den Wahlkreis erneut. Und am 29.Oktober 1985 hatten sich die Dinge in Recke bereits so weit zugespitzt, dass HerbertPeuten vor dem Kreisvorstand erklärte, er werde auf dem Kreisparteitag, derfür den 18. Januar 1986 angesetzt war, nicht mehr als Kreisvorsitzender kandidieren.Aber schon vorher, am 12.November 1985 erklärten Herbert Peuten und weiterefünf Fraktionsmitglieder sogar ihren Austritt aus der <strong>CDU</strong>-Fraktion, um eineeigene Gruppe von <strong>CDU</strong>-Ratsmitgliedern zu bilden. Ob sie alle die <strong>CDU</strong>-Satzungslage vor ihrem Schritt klar gesehen hatten, schien ungewiss. Aber jedenfallsHerbert Peuten begriff die Lage und erklärte ebenfalls am12. November 1985seinen Austritt auch aus der <strong>CDU</strong>. Seine fünf Gefährten zogen kurz darauf nach.Reinhard Wolters als dienstältester Stellvertreter übernahm die Geschäftedes Kreisvorsitzenden. Verstärkt fanden nun Konferenzen, Telefonate und Beschwörungenstatt. Am Ergebnis änderten sie nicht viel. Ortsvorsitzender LaurenzCasser versuchte die <strong>CDU</strong>-Arbeit trotz der neuen Konstellation in Fraktion und<strong>CDU</strong>-Ortsverband weiterzuführen.Zur Unterstützung der örtlichen <strong>CDU</strong> kam sogar Kurt Biedenkopf auf Bittenvon Laurenz Casser am 29.6.1986 nach Recke zum 40jährigen <strong>CDU</strong>-Jubiläum. Es wurde eine großartige Veranstaltung. Auch der <strong>Kreisverband</strong> tat außerden anstrengenden und häufigen Besprechungen von Wolters und Abels inRecke, was er überhaupt noch tun konnte: Er hielt deshalb seinen nächsten Kreisparteitagam 5. Juli 1986 in Recke ab.Aber die beiden jetzt regelrecht verfeindeten Bruder-Fraktionen im Ratkamen sich zunächst nicht näher. Bürgermeister Peuten und seine „UnabhängigeWählergemeinschaft/UWG“ stützten sich immer häufiger auf die SPD-Fraktion.Erst am 11.12.1987 wurde in einer Generalversammlung ein neuer <strong>CDU</strong>-Vorstandgewählt. Hermann Berentelg jr. übernahm den Vorsitz, Hubert Schwegmann wurdesein Vertreter. Laurenz Casser hatte auf eine Kandidatur verzichtet, arbeitetejedoch auch weiterhin mit. Der Ortsvorstand schlug ihn als Schriftführer für denneu zu wählenden Kreisvorstand vor. - Die Presse urteilte damals: „Recker <strong>CDU</strong>wieder aus einem Guss“.151

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