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Forschung an der GSaME - Status und Ergebnisse 2012

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thermokinetischen Spritzverfahren mit Robotersystemen geführt. Die relative Bewegungzwischen Brenner <strong>und</strong> Substrat während <strong>der</strong> Beschichtungsprozesse beeinflusst maßgeblichdie Wärme- <strong>und</strong> Stoffübertragung auf das Bauteil <strong>und</strong> bestimmt dadurch dieSchichtmikrostruktur, physische <strong>und</strong> chemische Eigenschaften sowie die Funktionalität <strong>und</strong>Qualität. Außerdem werden die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> reproduzierbare, hoch präziseBeschichtungen auf Substraten mit Frei-Form-Flächen immer höher. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sollenRobotertrajektorien gepl<strong>an</strong>t werden, um die Homogenität <strong>der</strong> Schichten in Bezug auf diegefor<strong>der</strong>ten Toler<strong>an</strong>zen abzusichern. Des Weiteren soll eine optimierte Brennerführungermöglicht werden, die zu einem minimierten thermischen Gradienten im Verlauf <strong>der</strong>Beschichtung führt.Für die Evaluierung <strong>der</strong> Abhängigkeiten zwischen Beschichtungsqualität <strong>und</strong>-eigenschaften mit den durch die relative Bewegung zwischen Brenner <strong>und</strong> Substratdefinierten Parametern wurden experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Es wurde einOffline-Pl<strong>an</strong>ungsmodell entwickelt, um die Prozesskinematik unter Beachtung <strong>der</strong> Wärme- <strong>und</strong>Stoffübertragung auf das Substrat zu optimieren. Eine externe Achse, welche das Bauteilwährend <strong>der</strong> Beschichtung positioniert, wurde in koordinierter Bewegung mit dem Roboterprogrammiert. Ein Tr<strong>an</strong>sfer <strong>der</strong> Robotertrajektorie in ein FEM-Modell wurde durchgeführt.Anh<strong>an</strong>d dieses Modells k<strong>an</strong>n die Temperaturverteilung über die Prozessdauer im Substrat inAbhängigkeit des Prozesses kinematisch <strong>an</strong>alysiert <strong>und</strong> optimiert werden. Dafür wurdenWärmefluss- <strong>und</strong> Schichtabscheidungsmodelle auf Basis experimenteller Untersuchungenentwickelt.ThemaG8: Intelligente Steuerung von Spritzlackier<strong>an</strong>lagenDoktor<strong>an</strong>d:Dipl.-Ing. Christi<strong>an</strong> HagerThesis Committee: Prof. Dr.-Ing. Engelbert Westkämper (<strong>GSaME</strong>)Prof. Dr.-Ing. Peter Klemm (ISW)Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Mitsch<strong>an</strong>g (IPVS)Projektbeginn: 01.06.2008ZusammenfassungNeben Farbe <strong>und</strong> Gl<strong>an</strong>z ist für die Charakterisierung <strong>der</strong> optischen Qualität einer Lackierungdie Oberflächenstruktur ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Da es beim Spritzlackiereneine hohe Anzahl <strong>an</strong> Einflüssen auf die Entstehung <strong>der</strong> Oberflächenstruktur gibt, wie z. B. dieZerstäubungsfeinheit des Lacksprays, die Untergr<strong>und</strong>struktur o<strong>der</strong> die Lage <strong>der</strong> zubeschichtenden Fläche (horizontal/vertikal), weisen Lackierungen nach <strong>der</strong> Trocknung <strong>und</strong>Härtung oftmals deutlich unterschiedliche Oberflächenstrukturen auf.In aufwendigen Optimierungsversuchen wird versucht, durch empirische Anpassungen <strong>der</strong>Prozessparameter eine akzeptable Oberflächenstruktur zu erzeugen. In vielen Fällen könnendie gewünschten Oberflächenstrukturen jedoch nur durch kostenintensive Schleif- <strong>und</strong>Polierprozesse sowie Mehrfachlackierungen erreicht werden. Es fehlt eine modellbasierte86

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