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Forschung an der GSaME - Status und Ergebnisse 2012

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ZusammenfassungCompetitive Differentiation within the Shipbuilding Industry – Strategic Development of ServiceCompetenceDas Ziel <strong>der</strong> <strong>Forschung</strong>en besteht darin, Möglichkeiten <strong>und</strong> Ansätze für den Aufbau vonDienstleistungskompetenzen im Schiffbau zu erforschen, die westliche Werften in die Lageversetzten, sich von Wettbewerbern zu differenzieren. Die <strong>Forschung</strong>sfragen lauten: (1) Wieentwickelt eine Werft Dienstleistungskompetenzen? (2) Wie zahlt es sich für einewesteuropäische Werft aus, Dienstleistungskompetenzen aufzubauen? Nach sorgfältigerAuswertung <strong>der</strong> Fachliteratur erfolgte die Erarbeitung eines konzeptionellen Theoriemodells.Anknüpfend <strong>an</strong> die theoretische Vorarbeit wurde eine empirisch qualitative Vorstudiedurchgeführt. Hierzu wurden Ende 2010 26 Experten aus 14 Nationen interviewt <strong>und</strong> die<strong>Ergebnisse</strong> nach Gläser <strong>und</strong> Laudel (2010) ausgewertet. 73% <strong>der</strong> Befragten (n=26) gaben <strong>an</strong>,Dienstleistungen würden zur Differenzierung beitragen. Eine künftig steigende Bedeutung vonServices im Schiffbau erwarteten 50%. Gleichwohl maßen nur 38% <strong>der</strong> befragtenUnternehmen Dienstleistungen eine größere fin<strong>an</strong>zielle Bedeutung bei. 54% <strong>der</strong>Interviewpartner sehen die Zukunft des mo<strong>der</strong>nen Schiffbaus in Asien, nur 27% in West-Europa. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> gewonnenen Erkenntnisse wurde ferner eine qu<strong>an</strong>titativeUntersuchung in Form einer schriftlich st<strong>an</strong>dardisierten Online-Befragung durchgeführt.Weltweit konnten 360 schiffbauende Werften (Seeschiffe) identifiziert <strong>und</strong> dazu eingeladenwerden, den über 80 Einzelfragen umfassenden Fragebogen zu be<strong>an</strong>tworten. Im Ergebniserbrachte diese internationale Studie, von April bis August 2011, 41 komplett ausgefüllteRückläufer aus über 21 Län<strong>der</strong>n (5 Kontinente). Anh<strong>an</strong>d <strong>der</strong> erhobenen Daten werden nun die8 aus dem Theoriemodell abgeleiteten Hypothesen verifiziert/falsifiziert. Von unschätzbaremWert für die Arbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Dissertation erweist sich die strukturierte <strong>und</strong> intensive Betreuungsowie die interdisziplinäre Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>GSaME</strong>. Von großem Nutzen waren nicht nur dasin Vorträgen <strong>und</strong> Kolloquien vermittelte Technikwissen, son<strong>der</strong>n auch die im Bereich <strong>der</strong>Informatik vermittelten Fachkenntnisse. So konnten die Ingenieure <strong>der</strong> Werften zielgerichtet,mit dem eigens dafür programmierten Fragebogen, befragt <strong>und</strong> die erhobenen Datenausgewertet werden. Bezüglich des Differenzierungspotenzials einer Werft zeigen die<strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> Datenauswertung einen direkten positiven Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen <strong>der</strong>Dienstleistungskompetenz einer Werft auf <strong>der</strong>en Auftragslage. Für diesen Zusammenh<strong>an</strong>gkonnte ein partieller Mediatoreffekt nachgewiesen werden, <strong>der</strong> die Bedeutsamkeit desK<strong>und</strong>ennutzens <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit einer Werft belegt. Eine Zunahme <strong>der</strong>Dienstleistungskompetenz einer Werft geht demnach mit einer Zunahme des K<strong>und</strong>ennutzenseinerseits <strong>und</strong> einer Zunahme <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits einher.ThemaF4: Frühe Phasen <strong>der</strong> ProduktentwicklungDoktor<strong>an</strong>din:Dipl.-Ing. Lena WagnerThesis Committee: Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath (IAT)Prof. em. Dr. Erich Zahn (<strong>GSaME</strong>)Projektbeginn: 01.05.200880

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