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Forschung an der GSaME - Status und Ergebnisse 2012

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2. Aktualität <strong>Forschung</strong>sprogrammDie <strong>GSaME</strong> hat ihr <strong>Forschung</strong>sprogramm <strong>2012</strong> gr<strong>und</strong>legend beibehalten. EineWeiterentwicklung ist im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Fortsetzungs<strong>an</strong>trag erfolgt. Die Umsetzungdes neuen <strong>Forschung</strong>sprogrammes wurde mit <strong>der</strong> Beschlussfassung zu den neuen DFG-Themenvorschläge <strong>an</strong>lässlich <strong>der</strong> Jahrestagung im Oktober <strong>2012</strong> eingeleitet <strong>und</strong> mit denAusschreibungen ab November <strong>2012</strong> umgesetzt.Gehen die Gr<strong>und</strong>linien <strong>der</strong> <strong>GSaME</strong> <strong>und</strong> des Stuttgarter Unternehmensmodells auf die durchInternationalisierung verschärfte Wettbewerbssituation <strong>und</strong> Turbulenzen <strong>der</strong>k<strong>und</strong>enorientierten Märkte zurück, so zeigen sich heute Anzeichen für einen ungleich tiefergehenden W<strong>an</strong>del mit ungewissen Folgen für das produzierende Gewerbe. Die wirtschaftlicheGlobalisierung – beson<strong>der</strong>s verstärkt durch weltweite St<strong>an</strong>dards <strong>der</strong> Kommunikationstechnik– zwingt Unternehmen <strong>der</strong> produzierenden Industrie zu neuen globalen Produktionsstrategien.Zugleich zeigt sich eine Migration von Produktion <strong>und</strong> Konsum in Regionen mit hohemWachstumspotenzial. Diese Migration wird durch die weltumsp<strong>an</strong>nendeKommunikationstechnik, den Tr<strong>an</strong>sfer von Fin<strong>an</strong>zen in ertragsstarke Bereiche <strong>und</strong> durch freieH<strong>an</strong>delswege stark geför<strong>der</strong>t. Die De-Industrialisierung vieler westlicher Län<strong>der</strong> hat sichmassiv fortgesetzt. Deutschl<strong>an</strong>d <strong>und</strong> Mitteleuropa profitieren noch von dieser Entwicklung, dadie Regionen eine ausreichende Innovationsfähigkeit sowie Tiefe <strong>und</strong> Breite in denTechnologien besitzen, die ihnen Vorteile in den internationalen Märkten verschaffen. Einweiterer strategischer Faktor liegt in <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> Mitarbeiter aller Bereiche. Mittel- <strong>und</strong>l<strong>an</strong>gfristig ist aber auch diese Position <strong>der</strong> hiesigen Industrie gefährdet, wenn es nicht gelingt,ein neues Paradigma für industrielle Produktionen zu verfolgen <strong>und</strong> dieUnternehmensstrukturen auf die sich bereits abzeichnenden weiteren globalenProduktionsverschiebungen auszurichten.Seit Gründung <strong>der</strong> <strong>GSaME</strong> wurde <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>ged<strong>an</strong>ke einer w<strong>an</strong>dlungsfähigen Produktionweiterentwickelt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bil<strong>an</strong>zrahmen des „M<strong>an</strong>ufacturing“ ausgedehnt. DieGestaltungsbereiche des „M<strong>an</strong>ufacturing Engineering“ wurden durch die werkstoffbezogenenTechnologien <strong>und</strong> Prozesse ergänzt. Ferner wurde das Feld <strong>der</strong> Produktion um das Gebiet<strong>der</strong> „Nutzung technischer Intelligenz“ in Maschinen <strong>und</strong> Fertigungssystemen erweitert. Ebensowurde das Feld <strong>der</strong> Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik um die Gebiete erweitert,welche die Operationen in w<strong>an</strong>dlungsfähigen Fabriken mit hoher <strong>und</strong> schnellerÄn<strong>der</strong>ungsfähigkeit befähigen. Durch die stärkere Einbeziehung <strong>der</strong> Betriebswirtschaftkonnten ökonomische Aspekte des wissensbasierten M<strong>an</strong>agements <strong>der</strong> produzierendenUnternehmen sowie neue Ansätze aus den Bereichen Strategie, Führung, Logistik, Investition<strong>und</strong> Fin<strong>an</strong>zierung aufgenommen werden. Die Integration <strong>der</strong> Informationstechnik bereichertedie Konzeption <strong>der</strong> <strong>GSaME</strong> vor allem durch innovative Technologien des Datenm<strong>an</strong>agements,<strong>der</strong> Visualisierung sowie <strong>der</strong> Architektur von IT-Systemen. In <strong>der</strong> Technologie konnten nebenden traditionellen Gebieten <strong>der</strong> Fertigungstechnik (Urformen, Umformen, Trennen, Fügen)auch die Verfahren <strong>der</strong> Oberflächentechnik <strong>und</strong> Laserbearbeitung einbezogen werden.Diese fachlichen Kompetenzen werden benötigt, um wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierte Ansätze fürFabriken <strong>der</strong> nächsten Generation zu verfolgen: adaptiv, w<strong>an</strong>dlungs-, höchstleistungs- <strong>und</strong>prozessfähig sowie intelligent <strong>und</strong> lernfähig.Die <strong>GSaME</strong> verfolgt das ehrgeizige Ziel, Beiträge zur Entwicklung zukünftigerFabrikgenerationen mit einem originären Stuttgarter Ansatz bei hoher Interdisziplinarität <strong>und</strong>einem bedeutenden Beitrag für ein „umfassendes System für aME“ zu leisten <strong>und</strong> technische,4

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