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Forschung an der GSaME - Status und Ergebnisse 2012

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3.2. Cluster B – Digitales <strong>und</strong> Virtuelles EngineeringClusterdirektor:E-Mail:Prof. Dr.-Ing. Prof. E. h. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c. mult.Engelbert Westkämperengelbert.westkämper@gsame.uni-stuttgart.deDie Technologien des Digitalen <strong>und</strong> Virtuellen Engineering begleiten den gesamtenProduktlebenszyklus von <strong>der</strong> Entwicklung/Konstruktion <strong>und</strong> Produktion über den Vertriebsowie Training bis zur Inst<strong>an</strong>dhaltung, zum Re-M<strong>an</strong>ufacturing <strong>und</strong> Recycling. Aktuell wird nach[OA2009] „Virtuelles Engineering“ verst<strong>an</strong>den als die frühzeitige, kontinuierliche, vernetzte(Prozesssicht) <strong>und</strong> integrierte (Systemsicht) Unterstützung des Produktentstehungsprozesseshinsichtlich <strong>der</strong> Abstimmung, Bewertung <strong>und</strong> Konkretisierung <strong>der</strong> Entwicklungsergebnissealler Partner mit Hilfe von virtuellen Prototypen.„Virtuelles Engineering“ lässt sich darüber hinaus in sechs Phasen beschreiben:a) Definition/Modifikation des (globalen) Produktprogramms (Produktstruktur)b) Digitales Design (Digitales Produktmodell zum bestimmten Entwicklungsst<strong>an</strong>d,Entwurf, Konstruktion usw.)c) Virtualisierung (Kontext-basierte Konfiguration, immersive Repräsentation, virtuellesProdukt)d) Validierung (unmittelbar mit den Umgebungsbedingungen zusammenhängen<strong>der</strong> Test,Virtuelle Validierung)e) Analyse (Digitale Analyse, Testfälle, Testszenarien)f) Rückmeldungen/Rückkopplungen vom Markt (Kontinuierliche Verbesserungen).Diese Phasen werden sowohl durchlaufen als auch zuein<strong>an</strong><strong>der</strong> abgestimmt.„Digitales Engineering“ findet zum einen innerhalb des „Virtual Engineerings“ statt <strong>und</strong> betrifftdie Phasen a), b), e) sowie f). Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en umfasst <strong>der</strong> Begriff „Digitales Engineering“ auchdie technisch-org<strong>an</strong>isatorische Informationswelt <strong>der</strong> PLM-, ERP, MES- sowieAutomatisierungssysteme. „Digitales Engineering“ erlaubt des Weiteren demProduktionsingenieur die vollständige Definition des Produktionsprozesses in einer digitalenUmgebung, beispielsweise einschließlich <strong>der</strong>Werkzeugbereitstellung,Austaktung von Montagelinien,Optimierung <strong>der</strong> Werkstätten <strong>und</strong> St<strong>an</strong>dortpl<strong>an</strong>ung,Optimierung <strong>der</strong> Arbeitsplätze sowie deseffektiven <strong>und</strong> effizienten Ressourceneinsatz.Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em unterscheiden sich die beiden Begriffe auch durch den Faktor „Zeit“. „DigitalesEngineering“ bezieht sich in <strong>der</strong> Regel auf das statische Abbild <strong>der</strong> Produkte <strong>und</strong> Prozesse.„Virtuelles Engineering“ entspricht <strong>der</strong> zeitlichen Erweiterung, um ein (dynamisches) Verhaltenvorhersagen zu können.28

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