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Forschung an der GSaME - Status und Ergebnisse 2012

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ThemaA6: Intelligente Produktionssysteme bei <strong>der</strong> Wartung vonFlugtriebwerkenDoktor<strong>an</strong>d:Dipl.-Ing. Christoph ReményiThesis Committee: Prof. Dr.-Ing. Steph<strong>an</strong> Staudacher (ILA)Prof. Dr.-Ing. Engelbert Westkämper (<strong>GSaME</strong>)Projektbeginn: 01.04.2008ZusammenfassungDezentrale Werkstattsteuerung in <strong>der</strong> Triebwerksinst<strong>an</strong>dhaltungAngesichts <strong>an</strong>nähernd konst<strong>an</strong>ter Flugpreise <strong>und</strong> steigen<strong>der</strong> Kosten ist <strong>der</strong> ökonomischeDruck auf die Zulieferkette <strong>der</strong> zivilen Luftfahrt in den letzten Jahren stetig gestiegen. DieseTendenz wurde durch die jüngsten Ereignisse auf den Fin<strong>an</strong>zmärkten noch zusätzlichverstärkt. Ein Abschwächung o<strong>der</strong> Umkehr dieser Entwicklung ist <strong>der</strong>zeit nicht absehbar. Diesresultiert in Bemühungen auch die Wartung, Reparatur <strong>und</strong> Inst<strong>an</strong>dsetzung des Systems"Flugzeug" mit dessen "Subsystem" Triebwerk wesentlich kosteneffektiver zu gestalten.Unternehmen, die in diesem Bereich agieren, lassen sich unter dem Gesamtbegriff <strong>der</strong> MRO(Mainten<strong>an</strong>ce Repair <strong>an</strong>d Overhaul) zusammenfassen. Für diese Unternehmen wird es immerwichtiger, neben den Kosten auch die Durchlaufzeit (Turn Aro<strong>und</strong> Time, TAT)) <strong>der</strong>Überholungen zu minimieren, um den Einsatz teuerer Ersatztriebwerke während <strong>der</strong>Wartungszeiten <strong>der</strong> Triebwerke so kurz wie möglich zu halten. Zusätzlich ergeben sich durchschw<strong>an</strong>kende Auftragseingänge, unpl<strong>an</strong>mäßige Ausfälle <strong>und</strong> einen starken Preiswettkampfzwischen den MRO Betrieben <strong>der</strong> OEM (Original Equipment M<strong>an</strong>ufacturer) <strong>und</strong> denunabhängigen MRO Unternehmen steigende Rationalisierungsbedarfe in diesen Betrieben.Um diesen turbulenten Anfor<strong>der</strong>ungen im Betrieb gerecht zu werden, müssen Werkzeugegeschaffen werden, die den Unternehmen die Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Steuerung <strong>der</strong> Aufträgeerleichtern. Durch das hochvolatile Geschäft <strong>und</strong> die Unpl<strong>an</strong>barkeit <strong>der</strong> Arbeitsinhalte muss<strong>der</strong> primäre Fokus auf <strong>der</strong> kurzfristigen Steuerung des Wartungsablaufs liegen. Die Wartungmuss wesentlich agiler werden <strong>und</strong> Begriffe wie "Quick Response M<strong>an</strong>ufacturing" (QRM)erhalten eine steigende Bedeutung. Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> gesamtenWartungsaufgabe muss dabei ein Ziel sein, sich selbst org<strong>an</strong>isierende Einheiten zu erzeugen,die durch eine dezentrale Steuerung in <strong>der</strong> Lage sind, die Aufträge vor Ort vom Mitarbeiterpriorisieren zu lassen. Hierbei muss beachtet werden, dass eine möglichst hohe Ausnutzung<strong>der</strong> verfügbaren Ressourcen erzielt wird. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> kurzfristigen dynamischen Anpassung<strong>der</strong> Arbeitsinhalte muss eine Steuerung entwickelt werden, die schnell auf diese verän<strong>der</strong>licheBelastung vor den Arbeitssystemen reagieren k<strong>an</strong>n. Da das primäre Ziel einesWartungsunternehmens die Einhaltung <strong>der</strong> Liefertreue gegenüber dem K<strong>und</strong>en ist, k<strong>an</strong>n durcheine <strong>der</strong> Kernaufgaben <strong>der</strong> Fertigungssteuerung, <strong>der</strong> Reihenfolgebildung, eine Anpassung <strong>der</strong>Aufträge <strong>an</strong> die sich dynamisch verän<strong>der</strong>nden Rahmenbedingungen erfolgen. Um einesinnvolle Reihenfolgebildung zu identifizieren, können vorh<strong>an</strong>dene Reihenfolgeregeln mit Hilfevon Simulationen mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verglichen werden.Nach Identifizierung einer möglichen Reihenfolgeregel soll diese Regel in einemSteuerungstool vor Ort umgesetzt werden, um eine dezentrale Steuerung <strong>der</strong> Aufträge je nach25

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