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Forschung an der GSaME - Status und Ergebnisse 2012

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Umsetzung w<strong>an</strong>dlungsfähiger informationstechnischer Prozesse:Informationstechnische Systeme <strong>und</strong> Prozesse sind auch Fabrikressourcen, die als sich verän<strong>der</strong>ndeStrukturen betrachtet werden können. Ein produzierendes Unternehmen muss imIT-Bereich sowohl Services als auch Integrationsprozesse unter kontinuierlicher Überwachung<strong>und</strong> Anpassung ausführen [MSM+11]. Die Überwachung <strong>und</strong> Steuerung vonServices <strong>und</strong> g<strong>an</strong>zheitlichen Prozessen bildet ein Lebenszykluskonzept, welches unter demDach <strong>der</strong> IT-Govern<strong>an</strong>ce im Unternehmen betrachtet wird. Im turbulenten Umfeld ist fürproduzierende Unternehmen extrem wichtig, alle ihre IT-Ressourcen unter kontinuierlicheÜberwachung zu stellen <strong>und</strong> entsprechende Anpassungen schnellstmöglich durchzuführen.Dies stellt die zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> Umsetzung w<strong>an</strong>dlungsfähiger informationstechnischerProzesse dar. Die Bereitstellung aller notwendigen Kontextinformationen,über die in <strong>der</strong> Fabrik installierten Services, erfolgt über ein Service-Repository, das dieAnalyse- <strong>und</strong> Anpassungsmethoden für Integrationsprozesse zur Verfügung stellt. DiesesRepository umfasst eine sem<strong>an</strong>tische Datenb<strong>an</strong>k für Service-Metadaten (engl. Proven<strong>an</strong>ceawareService Re-pository), die als Service-Verzeichnis mit Suche- <strong>und</strong> Versionierungsfunktionalitäteneingesetzt wird [MNM11]. Die Beson<strong>der</strong>heit beim Service-Repository ist dieSpeicherung von Kontextdaten, die das Wissen über Abhängigkeiten zwischen Fabrikkontext<strong>und</strong> Services darstellt. Die Verbindung zwischen realer Fabrik <strong>und</strong> Service-Repository wurdeüber eine webbasierte Schnittstelle realisiert. Die Integration von Produktionsdaten im Service-Repository besteht aus einer Sequenz von Operatoren, die auf einem datenstrom-basiertenSystem ausgeführt werden. Durch diese Operatoren werden mithilfe einesWissensentdeckungs-Algorithmus Datenströme <strong>an</strong>alysiert <strong>und</strong> in Domainwissen konvertiert.Somit können interpretierbare Daten aus <strong>der</strong> Fabrik in das Repository importiert werden <strong>und</strong>in Echtzeit <strong>an</strong>alysiert werden. Die Verarbeitung solcher Daten stellt einen vorher nicht vorh<strong>an</strong>den,bedeutungsvollen Kontext bereit, <strong>der</strong> durch logische Schlussfolgerungstechnikeneinen besseren Ausblick auf die reale Produktion <strong>an</strong>bietet. Die Nutzung neuerKontextinformationen für die Optimierung <strong>der</strong> IT-Prozesse in <strong>der</strong> laufenden Produktion stelltein großes Potenzial dar.Fazit <strong>und</strong> Ausblick:Zum Validierungszweck wurden verschiedene Anwendungsfälle her<strong>an</strong>gezogen. Mit <strong>der</strong>Erprobung von vier Szenarien in einem echten Produktionsumfeld wurde die Verbesserung<strong>der</strong> Integrationsfähigkeit, Flexibilität <strong>und</strong> Anpassbarkeit von Integrationsprozessen gezeigt.Dies steht im Gegensatz zur bisherigen starren Integration von einzelnen Systemen. Dabeikonnten die Potenziale des serviceorientierten Ansatzes in <strong>der</strong> Verknüpfung von hetero-genenSystemen gezeigt werden, indem sowohl die Integration neuer Systeme als auch dieAnpassung vorh<strong>an</strong>dener Prozesse deutlich vereinfacht wurden. Des Weiteren hat <strong>der</strong> vorgestellteservicebasierte Integrations<strong>an</strong>satz zur Verwaltung <strong>der</strong> IT-Prozesse mit dem MSB alszentrale Integrationsebene in einer ereignisgesteuerten Produktionsumgebung den Nach-weis<strong>der</strong> Funktionalität, <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Bewältigung von mehreren Turbulenzen, erbracht. Mit <strong>der</strong>Reduktion <strong>der</strong> aufwendigen <strong>und</strong> kostenintensiven Verknüpfung von Systemen, die einwesentliches Hin<strong>der</strong>nis für den Einsatz <strong>der</strong> Digitalen Fabrik darstellt, können die Potenziale<strong>der</strong> Verbindung zur realen Fabrik leichter erschlossen werden. Gerade die Aktualität <strong>und</strong>Konsistenz <strong>der</strong> Daten in den verschiedenen Systemen sowie die Mehrfachverwendung sinddabei zu nennen. Eine erfolgreiche Umsetzung des vorgestellten Ansatzes über den g<strong>an</strong>zensystemübergreifenden Produktlebenszyklus hinweg bietet vereinfachte Möglichkeiten für dieIntegration von Systemen, die in den Unternehmen bisher als Insellösungen vorh<strong>an</strong>den sind99

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