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Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse

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Weinheim, Mühlheim, <strong>Frankfurt</strong> JVA, <strong>Main</strong>z, Siegen, Fulda, Biedenkopf, Oberursel, Erlensee<br />

Schließung vom TAT (sprich: Tatt)<br />

in seiner bisherigen Form, Abwicklung<br />

des Ensembles und einer<br />

Weiterführung als TAT (sprich: Te<br />

Ah Teh) lässt dies im Nachhinein<br />

fast kongenial erscheinen. Dieses<br />

(entlassene) Ensemble befruchtete<br />

die Stadt künstlerisch enorm und<br />

„Schlicksupp Theatertrupp“ war mit<br />

seinen Stücken einfach der Hammer!<br />

Und als eine weitere Folge entstand<br />

durch die Initiative des ehemaligen<br />

TAT-Schauspielers <strong>Peter</strong> <strong>Bauer</strong> das<br />

„Jugendtheater Grüne Soße“<br />

1982<br />

Inzwischen waren Günther März<br />

und Karin Leidenbach dazugekommen:<br />

Speedy, Einstein, Grübchen,<br />

Matze, Dany, Ratte und Rocky waren<br />

beisammen und „Mensch ich lieb<br />

dich doch“ wurde fl eißig geprobt.<br />

Schließlich sollte nach neunmonatiger<br />

Probenzeit am Sonntag den 10.<br />

Mai im „Roten Gickel“, einem Raum<br />

der Evangelischen Studentengemeinde<br />

in der Adlerfl ychtstrasse eine einmalige<br />

Aufführung stattfi nden.<br />

Einmalig deswegen, weil wir uns<br />

aufl ösen wollten! Ein anstrengender<br />

Probenprozeß mit dem entstandenen<br />

Beziehungsgefl echt und dauernde<br />

Diskussionen im Kollektiv um jegliche<br />

Entscheidung, die Arbeitsbelastung<br />

als „Nebenerwerbs-Theater“,<br />

ständige Konfl ikte mit Partnern, Familie<br />

und WG wg. Abwesenheit und<br />

letztlich der Wunsch nach „Einfachmal-Zeit-für-sich-haben“,<br />

- dies alles<br />

bewog uns aufhören zu wollen!<br />

Aber einmal sollte Wasser ins Becken<br />

und wir wollten unseren Freunden<br />

und Partnern zeigen, was wir die<br />

ganze Zeit gemacht hatten und warum<br />

wir so oft weg, nicht ansprechbar<br />

oder jauchzend glücklich waren.<br />

Wir mussten zweimal spielen und<br />

jeweils rund 100 Menschen saßen in<br />

dem kleinen Raum dichtgedrängt,<br />

die Luft war zum Schneiden, die<br />

Bühne auf ein Minimum reduziert.<br />

Unsere Beleuchtung bestand aus 4<br />

Baustellen-Flutern und zwei farbigen<br />

100-Watt-Strahlern für die „Disco-<br />

Szene“; dies wurde von Dietmar<br />

über Kippschalter gesteuert, welche<br />

er im Baumarkt gekauft und in eine<br />

Zigarrenkiste eingebaut hatte.<br />

Es war ein überwältigendes Erlebnis<br />

und nachdem uns nicht wenige der<br />

geladenen Premieren-Dernieren-<br />

Gäste eindringlich beschworen,<br />

nicht aufzuhören, gingen wir auseinander.<br />

Wir machten Sommerferien,<br />

Szenenfoto: „Mensch ich lieb dich doch“ – Discoszene<br />

ich kann mich beim besten Willen<br />

an diese Ferien nicht mehr erinnern,<br />

denn:<br />

Am 18. Oktober 1982 hatte „Mensch<br />

ich lieb dich doch“ in der „Walhalla“<br />

in der Brotfabrik in <strong>Frankfurt</strong>-Hausen<br />

Premiere. Für mich ging ein Lebenstraum<br />

in Erfüllung.<br />

Zunächst als „Projekt“ und Anti-<br />

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