28.11.2012 Aufrufe

Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse

Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse

Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

in Kanada<br />

Als wir „Kein Feuer ohne Kohle“ probten und spielten,<br />

hatten Willy und ich größten Spaß an unserem echten<br />

Gummi-Kanu. Mit „Stech, stech, stech!“ paddelten<br />

wir im Wildwasser fl ussaufwärts und hätten damals<br />

nicht im Traum daran gedacht, jemals nach Kanada<br />

zu kommen, schon gar nicht mit unserem Theater!<br />

Und dann fl ogen wir; mit Air Canada!<br />

Für uns Theatermenschen ist dies das Schönste: Ein-<br />

geladen zu werden seine Kunst zu zeigen, erwünscht<br />

zu sein, neugierig empfangen zu werden und Austausch<br />

mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen<br />

Welten zu haben.<br />

Boomer, der Veranstalter, empfi ng uns freundlich, die<br />

Kinder neugierig und die vielen freiwilligen Helfer<br />

waren zur Stelle, wenn wir etwas brauchten.<br />

Es war auch harte Arbeit. Wir spielten täglich, manchmal<br />

zweimal. Aber dann standen wir an den Fällen, an<br />

den Niagara-Fällen und hatten das Bild vor uns, das<br />

wir alle schon seit unserer Kindheit kennen.<br />

Vier Stunden brauchte Air Canada, um uns von Toronto<br />

auf die andere Seite des Landes, nach Edmonton<br />

zu bringen. Und Brenda, die Veranstalterin, empfi ng<br />

uns freundlich, die Kinder neugierig und die vielen<br />

freiwilligen Helfer waren zur Stelle, wenn wir etwas<br />

brauchten.<br />

Und so traten wir dann wieder die Heimreise an.<br />

Nach getaner Arbeit, mit neuen Informationen und<br />

künstlerischen Bildern im Kopf. Voll von diesen<br />

Eindrücken betraten wir die leere Abfl ughalle des<br />

Flughafens Edmonton. Sie war wirklich leer, erschreckend<br />

leer! - Bis auf Nancy von Air Canada: „Hey You<br />

guys, what are You doing here?“ - „…?” – Es dauerte<br />

eine Weile, bis sie begriff, daß wir tatsächlich hier und<br />

jetzt die Heimreise antreten wollten und von ihr nun<br />

erfahren mussten, daß heute kein Flieger mehr ging.<br />

„Defi nitely“!<br />

Brenda empfi ng uns freundlich und die freiwilligen<br />

Helfer waren zur Stelle: Uns erneut abzuholen, 6<br />

Zimmer zu besorgen, Abendessen, Bier. Sie äußerten<br />

ihr Bedauern über dieses Missgeschick und Bob stand<br />

am nächsten Morgen um 4:30 Uhr auf, um uns zum<br />

Flughafen zu bringen!<br />

Nun, es war eigentlich wie immer, oder wie es Goran<br />

vom Theaterhaus einmal formulierte: „Beim Theater-<br />

GrueneSosse weiß man nie so genau, ob es Zufall oder<br />

Absicht ist!“ Jedenfalls benutzten wir einen Plan mit<br />

Abfl ug- und Ankunftszeiten, der schon seit Monaten<br />

überholt war und nur „zur Sicherheit“ dabei war, der<br />

aktuelle Plan lag in Lukas` Aktentasche bereit.<br />

So tauchten wir an diesem Abend überraschend und<br />

völlig unerwartet und unter großem Hallo auf dem<br />

Abschlussfest des Festivals auf. Danke Kanada!<br />

P.S.: Nancy organisierte in der Zwischenzeit alles für<br />

uns: Umbuchung, Plätze am Notausgang, kostenloses<br />

Essen auf dem Inlandsfl ug, Direktfl ug von Toronto<br />

nach <strong>Frankfurt</strong>. Mit nur einem halben Tag Verspätung<br />

waren wir daheim! Danke Air Canada! Sigi<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!