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Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse

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Frankenberg, Alsfeld, Biedenkopf, Krems a. d. Donau, <strong>Frankfurt</strong>, St. Vith, Salzgitter, Lich<br />

Strandläufer im Theaterhaus<br />

Erinnerungen daran sind intensiv.<br />

Wolfgang Schneider, der Präsident<br />

der ASSITEJ, des Wartens in einer<br />

noch aus der Stalinzeit stammenden<br />

Wartehalle überdrüssig, überzeugte<br />

das Grenzpolizeipersonal von seinem<br />

Staatsgaststatus und zog uns binnen<br />

Sekunden durch den gesamten<br />

russischen Zoll. Im Hotel gab es<br />

Stockwerke, um die wir einen Bogen<br />

machten, da sie von der „Russischen<br />

Mafi a“ bewohnt wurden. Aber wir<br />

wurden empfangen und betreut<br />

durch einige Deutschstudentinnen,<br />

die wir in unsere Herzen schloßen<br />

und die uns keine Frage unbeantwortet<br />

ließen und uns ihr Land<br />

erklärten. Die Vorstellung von „Fliegenspiel“<br />

konnte mit Simultanübersetzung<br />

nicht die gewohnte Kraft<br />

entfalten, was auch an der Übersetzung<br />

der freundlichen, netten,<br />

älteren Dame gelegen haben könnte.<br />

Mit unseren Dolmetscherinnen wäre<br />

das jedenfalls nicht passiert, noch<br />

viele Monate haben wir mindestens<br />

einmal täglich Kontakt per Email,<br />

dem neuen Kommunikationswerkzeug<br />

für weite Distanzen.Nach der<br />

Rückkehr aus Russland benötigten<br />

wir einen kompletten Probenblock<br />

um wieder in „Strandläufer“ hinein-<br />

zufi nden. Mit dem Stück hatten wir<br />

dann am 1. Oktober 1999 Premiere.<br />

Strandläufer war für mich eine neue<br />

Dimension. Ich war bei der Idee und<br />

den ersten Proben dabei. Als ich bei<br />

den ersten Improvisationen auch<br />

dabei war, kam die Frage auf, ob<br />

ich denn auch spiele. Da ich mich<br />

nicht wehrte, war ich jetzt Teil des<br />

spielenden Ensembles. Das Spielen,<br />

in den Proben mit Marcel, wirklich<br />

eher Spielen als irgendetwas anderes,<br />

fi el mir nicht schwer. Als ich dann<br />

aber kurz vor der Premiere realisierte,<br />

dass ich ja auch der Erste auf der<br />

Bühne sein würde, hatte ich mal<br />

eine Phase, in der mich ein Freund<br />

„porös“ nannte. Dass uns „Strandläufer“<br />

bis nach Japan tragen würde,<br />

konnten wir noch nicht ahnen, dass<br />

wir „Männer“ aber ein schönes Stück<br />

über uns gemacht hatten, spürten<br />

wir ganz gut. Fortsetzung Sigi.<br />

Strandläufer in Belgien<br />

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