Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse
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Büttelborn, Kilianstädten, Bochum, Hanau, Hasselroth, Spangenberg, Laubach, Nauheim, Jena<br />
1997<br />
waren wir im April mit<br />
„Robinson&Crusoe“ zu einem internationalen<br />
Festival nach Budapest<br />
eingeladen.<br />
Wir widmeten uns Anfang des Jahres<br />
der Produktion eines weiteren<br />
Stückes von Ignace Cornellissen<br />
„Der Junge und die See“, ein modernes<br />
Märchen darüber, wie Vater<br />
und Sohn die verschwundene Mutter<br />
wieder fi nden. In der Regie von<br />
Heiner Fahrenholz spielten Patrick<br />
Hellenbrand und Willy. Zur Premiere<br />
kam an Pfi ngsten ein sehr klares<br />
und stilisiertes Kammerspiel, das den<br />
wenigen Zuschauern, die diese Stück<br />
erlebten, große Freude machte. Leider<br />
konnten wir das Stück nur kurz im<br />
Repertoire behalten, da auch Patrick<br />
zum Stadttheater wechselte. Der 15te<br />
Geburtstag wurde im Sommer mit<br />
einem kleinen internationalen Festi-<br />
val gefeiert. Wir hatten das AGORA<br />
Theater aus Belgien, das Pozoriste<br />
Mladih aus Sarajevo, die Mevrouw<br />
Smit aus den Niederlanden und das<br />
Theater Spilkischte aus der Schweiz<br />
zu Gast. Im Herbst waren wir wieder<br />
in Belgien eingeladen, diesmal mit<br />
„Heinrich der Fünfte“.<br />
Seit dem Sommer waren wir Mieter<br />
im Löwenhof mit dem Klappmaul<br />
Theater als Nachbarn und began-<br />
„Der Junge und die See“<br />
nen dort, Ignace Cornellissen treu<br />
bleibend, die Produktion von „Wintermärchen“.<br />
Die Arbeit wurde von Silvia Andringa,<br />
die Dritte des holländischen<br />
Trios, geleitet. Es stießen neue Kolleginnen<br />
zu uns, Hanna Linde und<br />
Raija Siikarvirta, so dass wir wieder<br />
im größeren Ensemble auf der Bühne<br />
standen. Auch wenn wir dachten, mit<br />
dem holländischen Erzähltheaterstil<br />
schon vertraut zu sein, lernten wir in<br />
dieser Produktion wieder, dass es keinen<br />
Stillstand im Theater gibt und<br />
dass es ohne große Anstrengungen<br />
sowieso nicht geht. „Wintermärchen“<br />
wurde eine erfolgreiche Produktion,<br />
die sehr lange brauchte, um sich frei<br />
zu spielen. In großen Hallen konnten<br />
wir uns mit den wenigen Requisiten<br />
und dem „armseligen“ Bühnenbild<br />
manchmal etwas verlieren. Silvia<br />
war zwar bis zum Ende unzufrieden,<br />
aber dann doch erstaunt darüber,<br />
wie lange wir „Wintermärchen“ im<br />
Repertoire hatten. Denn das Spiel<br />
um den Kuss und die blinde Eifersucht<br />
des böhmischen Königs, sowie<br />
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