Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse
Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse
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Kelkheim, Friedberg, Haiger, Wächtersbach, Rödermark, Homberg, Marburg, Duisburg, Hungen<br />
er einen Workshop gemacht hatte,<br />
empfohlen worden. Wir waren öfter<br />
nach Holland gereist und waren<br />
begeistert vom „holländischen Stil“.<br />
Wir wollten auch so etwas machen<br />
wie „Wederzeijds“ oder die anderen<br />
holländischen Gruppen. Wir trafen<br />
uns mit Inèz. Wir hatten schon<br />
über eine ganze Reihe von Stücken<br />
gesprochen, aber entweder gefi elen<br />
sie uns oder ihr nicht. Bei letzterem<br />
Vorschlag allerdings sagte sie, das<br />
sei ein sehr guter Stoff, nur glaube<br />
sie nicht, dass es richtig sei, das mit<br />
ihr zu machen: „Das müsst ihr mit<br />
meinem Freund Bas machen!“ Wir<br />
trafen uns kurz darauf mit Bas Zuyderland<br />
aus Amsterdam. Wir holten<br />
ihn vom Bahnhof ab, liefen durch die<br />
Stadt und es fi ng an zu schwingen,<br />
gemeinsam zu schwingen. Ja, das ist<br />
gut! Das ist eine gute Idee! Keine<br />
Palmen. Wir improvisieren, wir erzählen,<br />
wir spielen Erwachsene, die<br />
das als Kinder erlebt haben. Kisten<br />
als Bühnenbild. Kein Text, macht<br />
nix- den schreib ich! . Wir brauchen<br />
viele Leute! Wie viele? Mindestens 5!<br />
Das könnte gehen! Ralph Förg empfahl<br />
uns Günther Henne, mit dem<br />
er für die ersten Produktionen am<br />
Theaterhaus plante und Arni Arnold<br />
als spielenden Musiker, Stefan Holm<br />
war ja schon bei anderen Produktionen<br />
dabei gewesen. Motz ergänzte<br />
das Team, hatte diesmal aber nicht<br />
so viel auszustatten als bei vielen<br />
anderen Stücken. Die Männercrew<br />
war komplett und begab sich 6 Wochen<br />
auf die „Insel“ im damaligen<br />
Proberaum in der Schlosstrasse in<br />
Bockenheim. Der Außenposten zur<br />
übrigen Welt war ich, erstmals in<br />
eine Produktion eingebunden und<br />
hin und wieder bei den Proben dabei.<br />
Am Stückende stehe ich sogar<br />
seit der Premiere am 19. Oktober<br />
1995 von „Fliegenspiel“ als Retter<br />
und „Spielverderber“ auf der Büh-<br />
Ralph und Jack sehen das Untier<br />
ne. Dieses Stück begleitet uns nun<br />
schon über 12 Jahre in weit über<br />
200 Vorstellungen, aber immer noch<br />
lebendig ist die Idee, die Vorstellung<br />
jedesmal neu zu schaffen. Nach fast<br />
jeder Vorstellung gibt es neue Diskussionen<br />
über die Figuren, was sie<br />
wann und wie und warum machen.<br />
Die Zusammenarbeit mit Bas und<br />
dessen Dramaturgen Mart-Jan Zegers<br />
ist auch der Beginn einer langen<br />
Freundschaft und Zusammenarbeit<br />
mit dem holländischen Trio Bas<br />
Zuyderland, Inèz Derksen und Silvia<br />
Andringa, die dann Jahre später in<br />
der Gründung von „Het Laagland“<br />
ihre Institution fi nden.<br />
1995<br />
Wir hatten im November 1995 genau<br />
10 Tage Zeit um uns für eine Fahrt