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Peter Bauer, Peter Schlapp - Frankfurt / Main, TheaterGrueneSosse

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Jena, Laubach, Gladenbach, <strong>Main</strong>z, Giessen, Darmstadt, Eisenach, Schwalbach, Böblingen, Weyhe<br />

1991<br />

ist das Jugendtheater Grüne Soße in<br />

die institutionelle Förderung durch<br />

das Amt für Wissenschaft und<br />

Kunst der Stadt <strong>Frankfurt</strong> aufgenommen<br />

worden. Diese Förderung<br />

ist im Wesentlichen der Initiative<br />

von Gordon Vajen, der <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Freien Kulturinitiativen und der<br />

SPD zu verdanken.<br />

Es beginnt eine neue Phase der<br />

Professionalisierung. Politik und<br />

Ästhetik sind kein Widerspruch und<br />

in unserem Fall hat die Politik viel<br />

dafür getan, dass die Ästhetik auch<br />

einen besonderen Stellenwert und<br />

Ausdruck bei der Grünen Soße bekommen<br />

konnte.<br />

Bei der Produktion von „Robinson<br />

Der Nachtkampf<br />

& Crusoe“, einem Theaterstück, das<br />

die Italiener Giacomo Ravicchio und<br />

Nino d´Introna in Improvisationen<br />

nach dem amerikanischen Spielfi lm<br />

„Die Hölle sind wir“ selbst entwickelt<br />

und mit dem an eine andere<br />

Abenteuergeschichte erinnernden<br />

Namen versehen hatten, spielten<br />

Dinge eine Rolle, die zuvor eher<br />

nebensächlich behandelt wurden.<br />

Die Bühne (von Motz Tietze) war<br />

stilisiert und abstrakt, ein verzinkter<br />

Badezuber bekam Rollen und wurde<br />

zu einem Boot. Der tiefblaue, schräge<br />

Horizont konnte eine melancholische<br />

Stimmung und räumliche Tiefe<br />

in jedem noch so hässlichen Raum<br />

behaupten.<br />

Die Proben dauerten über 2 Monate,<br />

die Grüne Soße leistete sich Stimmtraining,<br />

einen Körpertrainer und die<br />

Improvisationen fanden gemeinsam<br />

mit einen Saxophonisten statt. Die<br />

Auftritte der beiden Männer wurden<br />

durch Christina Fuchs oder <strong>Peter</strong> Atrott<br />

begleitet, die Musik dafür wurde<br />

ausschließlich komponiert. Bei<br />

Robinson & Crusoe bin ich (Detlef<br />

Köhler) erst nach der Probenzeit zur<br />

Grünen Soße gestoßen. „Robinson<br />

& Crusoe“ war die Eröffnungs-<br />

Premiere des Theaterhauses am 15.<br />

März 1991.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war ich Student<br />

der Kulturanthropologie, ich<br />

wusste genau, dass ich in Zukunft im<br />

Kulturbereich arbeiten wollte, aber<br />

ich schaute zu dieser Zeit einer eher<br />

theoretischen Zukunft ins Auge. Ich<br />

hatte zwar schon von der „Grünen<br />

Soße“ gehört, aber vorher noch nie<br />

So ein kleines Mäuschen<br />

15

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