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Gemeinderatsprotokoll vom 25.09.2012

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Niederschrift<br />

über die<br />

öffentliche Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde Denzlingen<br />

am <strong>25.09.2012</strong><br />

Beginn: 19:45 Uhr<br />

Unterbrechung: keine<br />

Fortsetzung:<br />

Ende: 23:00 Uhr<br />

Anwesend:<br />

Vorsitzender: Bürgermeister Hollemann<br />

Nr. 15/12<br />

Ka<br />

Gemeinderäte: Otto Frey, Renate Baumgartner, Daniel Böhler, Rudolf Wöhrlin, Rolf<br />

Fehrenbach, Guido Echterbruch, Willi Kieninger, Elfriede Behnke,<br />

Hans Reidl, Reiner Uehlin, Martin Nübling, Silke Höfflin, Sylvia Loser,<br />

Bernhold Baumgartner, Erika Wolfsperger, Walter Schwaab, Ringold<br />

Wagner, Karin Zimmermann<br />

Beamte, Angestellte,<br />

usw.:<br />

OAR Detlev Bührer<br />

Bauamtsleiterin Helga Monauni<br />

VAR Jürgen Sillmann<br />

Alina Kaltenbach, Protokollführung<br />

Frau Agnes Koncz, techn. Angestellte bis 21:00 Uhr<br />

Sonstige Personen: Herr Weber, Kommunalkonzept bei TOP 3<br />

Herr Schleicher, Ökoinstitut Freiburg bei TOP 4<br />

Es fehlten entschuldigt: Volkmar Bensch<br />

Jochen Himpele<br />

Dr. Arnfried Kapp-Schwoerer<br />

Michael Dick<br />

Befangenheit: Martin Nübling bei TOP 6<br />

Nach Eröffnung der Sitzung stellt der Vorsitzende, Bürgermeister Hollemann, fest, dass<br />

• zu der Sitzung durch die Ladung <strong>vom</strong> 18.09.2012 ordnungsgemäß eingeladen<br />

worden ist,<br />

• Zeit, Ort und Tagesordnung der Sitzung am 20.09.2012 ortsüblich bekannt gegeben<br />

worden sind.<br />

Hierauf wurde in die Beratung der auf der Tagesordnung stehenden Punkte eingegangen.<br />

1


Es wurde folgende Tagesordnung erlassen:<br />

1. Fragen und Anregungen der Zuhörer<br />

2. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung<br />

3. Städtebauliche Erneuerung „Ortsmitte II“ Denzlingen<br />

LSP-Ergänzungsantrag 2013<br />

Information, Sachstand<br />

4. Denzlinger Stromsparkampagne<br />

Kommunaler Zuschuss von ausgewählten energiesparenden Kleinelektrogeräten<br />

im Haushalt<br />

Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 98/12 folgt<br />

5. Information zur möglichen Weiterentwicklung des Gewerbegebietes<br />

„Geringfeldele Süd 2. BA“<br />

Anlage: Information Drucksache-Nr. 85/12<br />

6. Ortszentrum Hauptstraße / Rosenstraße<br />

- Erneuter Aufstellungsbeschluss VEP – Vorhabenbezogener Bebauungsplan im<br />

beschleunigten Verfahren nach § 13 a BauGB<br />

Anlage: Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 99/12<br />

7. Kohlerhof – Umfeldverbesserung – Farbgebung – Blumenschmuck<br />

(Informationsvorlage)<br />

- Geltungsvorschläge<br />

Anlage: Informationsvorlage Drucksache-Nr. 86/12<br />

8. Verschiedenes, Fragen, Anregungen<br />

Fragestunde<br />

9. Ausscheiden von<br />

a. Herrn Gemeinderat Hans Reidl<br />

b. Herrn Gemeinderat Walter Schwaab<br />

c. Herrn Gemeinderat Martin Nübling<br />

Anlage: Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 77/12<br />

10. Nachrücken im Gemeinderat<br />

a. Feststellung eventueller Hinderungsgründe<br />

b. Verpflichtung von Herrn Jochen Hilpert<br />

c. Verpflichtung von Frau Barbara Nübling<br />

d. Verpflichtung von Herrn Christian Meyer<br />

e. Besetzung von Ausschüssen im Wege der Einigung<br />

Anlage: Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 78/12<br />

1. Fragen und Anregungen der Zuhörer<br />

Herr Rudolf erklärt, dass bei TOP 5 seiner Meinung nach ein Fehler in der Vorlage<br />

wäre. Bürgermeister Hollemann bedankt sich für diesen Hinweis und will diesen prüfen.<br />

Er erklärt weiterhin, dass es sich hierbei um eine Informationsvorlage handelt und keine<br />

Beschlussvorlage.<br />

2. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlicher Sitzung<br />

Bürgermeister Hollemann erläutert den Sachverhalt laut Anlage 1.<br />

2


Gemeinderat Uehlin stellt den Antrag Tagesordnungspunkt 5 abzusetzen. Gemeinderat<br />

Kieninger sieht es nicht ein, diesen Tagesordnungspunkt abzusetzen.<br />

Mit einer Mehrheit von 15 „Ja“ Stimmen, 3 „Nein“ Stimmen und einer Enthaltung<br />

wird der Tagesordnungspunkt 3 abgesetzt.<br />

3. Städtebauliche Erneuerung „Ortsmitte II“ Denzlingen<br />

LSP-Ergänzungsantrag 2013<br />

Information, Sachstand<br />

Bürgermeister Hollemann begrüßt Herrn Weber von der Kommunalkonzept Sanierungs<br />

GmbH. Frau Monauni berichtet, dass die Gemeinde Denzlingen im Jahr 2012 einen<br />

Antrag auf Aufnahme in das Landessanierungsprogramm gestellt hat. Ein<br />

Landessanierungsprogramm ist dafür, um städtebauliche Missstände zu beseitigen und<br />

eine Kommune insgesamt in ihren Maßnahmen und Aufgaben zu unterstützen. Frau<br />

Monauni erläutert Anlage 2. Im Jahr 2012 ist es der Gemeinde nicht gelungen in dieses<br />

Programm aufgenommen zu werden. Die Vorgaben der Förderung haben sich geändert,<br />

es gibt neue Schwerpunkte. Der Bahnhofsbereich wird im Landessanierungsprojekt nicht<br />

gefördert, da es eine Fachförderung gibt. Deswegen wurde beschlossen, dass wenn es<br />

eine Fachförderung gibt, dass diese dann Vorrang hat und deswegen die Schwerpunkte<br />

des Antrags entsprechend verändert und angepasst werden. Frau Monauni freut sich,<br />

dass Herr Weber in der Sitzung anwesend ist und der Gemeinde beim Erstellen dieses<br />

Ergänzungsantrags hilft. Herr Weber erklärt, dass sich die Schwerpunkte der<br />

städtebaulichen Erneuerung teilweise verändert und weiterentwickelt haben. Es gibt<br />

weitere Programme, die ähnlich in der städtebaulichen Erneuerung eingesetzt werden<br />

können, die auch für die Entwicklung der Ortsmitte II Denzlingen in Frage kommen. Es<br />

wurde sich intensiv mit der Fragestellung, wie gelingt es den Ortskern von Denzlingen in<br />

das Programm „Städtebauliche Erneuerung“ hineinzubekommen, beschäftigt. Es wird<br />

geprüft, wie der Geltungsbereich eines neuen Sanierungsgebiets aussehen kann. Wie<br />

man in der Anlage 2 erkennen kann, ist der Geltungsbereich gegenüber des Antrags<br />

2012 größer geworden. In diesem vorgeschlagenen Antragsgebiet ist die Fläche des<br />

Bahnhofes herausgenommen. Wichtig ist jedoch die Entwicklung der Gemeinde entlang<br />

der Hauptstraße. Ein wichtiger Themenbereich ist der Grüne Baum und das Anwesen<br />

Schemmer, das im Antragsbereich bleibt; es ist weiterhin möglich diesen Bereich<br />

aufzunehmen. Als erstes wurde eine Grobanalyse durchgeführt mit Untersuchung der<br />

Örtlichkeiten und inwieweit Missstände vorhanden sind. Es ist nicht ausreichend zu<br />

sagen, dass wir gewisse Entwicklungsbereiche, die geeignet sind durch den Einsatz von<br />

Fördermittel verbessert zu werden, haben. Es ist städtebaulich wichtig, die Hauptstraße<br />

in ihrer Form zu erhalten, damit der Charakter des Straßendorfes an der Glotter entlang<br />

erhalten bleibt. Es wäre auch möglich, dass die Gemeinde in ein anderes Programm<br />

aufgenommen wird. Bürgermeister Hollemann bedankt sich bei Herr Weber, er betont<br />

noch einmal, dass die Gemeinde mit dem letzten Antrag nicht erfolgreich gewesen ist.<br />

Auf die Frage von Gemeinderat Wöhrlin erklärt Herr Weber, dass es sich bei diesem<br />

Bereich um den zentralen Bereich der Ortsmitte handelt. Es geht um das Rathaus und<br />

die bessere Einbindung des Bahnhofes in die Ortsmitte und um das Schemmer Areal.<br />

Dann gibt es die Ausweitung nach Westen über die Hauptstraße. Bürgermeister<br />

Hollemann ergänzt, dass die Deutschherrenstraße und das Gaus -Haus auch mit hinein<br />

gehören. Gemeinderat Kieninger fragt ob es realistisch ist, dass die Gemeinde<br />

3


Fördermittel erhält. Eine große Investition wäre das Gaus-Haus und es wäre gut, wenn<br />

es dafür noch Unterstützung von außen gibt, da es sich dabei um ein gemeinnütziges<br />

Projekt handelt. Herr Weber erklärt, dass es schwierig ist, jetzt Versprechungen zu<br />

machen und es am Schluss dann doch nicht klappen könnte. Er wird jedoch alles dafür<br />

tun, dass es einen Zuschuss gibt. Gemeinderat Kieninger fragt nach, ob das Schemmer<br />

Areal im nächsten Jahr eine Rolle spielt. Herr Weber berichtet, dass das Gaus-Haus<br />

eine sehr große Rolle spielt. Gemeinderätin Höfflin möchte wissen, wieso beim<br />

letztjährigen Antrag gesagt wurde, dass es mehrere Jahre gehen kann, bis er positiv<br />

entscheiden wird. Jedoch hört es sich jetzt so an, wenn es dieses Jahr nicht klappt, dann<br />

klappt es nie. Herr Weber erklärt ihr, dass es nicht so ist, dass nur nächstes Jahr die<br />

Chance besteht. Es ist durchaus auch vorstellbar, dass man noch ein Jahr warten muss,<br />

es kommt auf die Landesentscheidung an. Bürgermeister Hollemann ergänzt, dass es<br />

nicht widerspricht oder schadet, wenn man jetzt schon aktiv wird. Mann sollte möglichst<br />

früh Fakten schaffen und damit den Willen der Gemeinde nachdrücklich beweisen.<br />

Gemeinderätin Baumgartner interessiert es, ob es die Größenordnung des Rahmens<br />

sprengt, wenn man die Hindenburgstraße mit aufnimmt, es ist für sie nämlich sehr<br />

wichtig die Hindenburgstraße mit aufzunehmen, da diese für sie mit zur Ortsmitte gehört.<br />

Herr Weber sieht die Schwierigkeit momentan, dass die Fläche zu groß wird, wenn man<br />

noch einen Bereich dazu nimmt, da es jetzt schon knapp 10 Hektar sind. Wenn es ein<br />

kleiner Bereich ist und der Bereich thematisch zusammenpasst wäre es einfach, aber mit<br />

der Hindenburgstraße wäre es problematisch. Gemeinderat Frey findet auch, dass man<br />

die Hindenburgstraße mit in den Plan nehmen sollte, jedoch findet er die<br />

Schwarzwaldstraße noch wichtiger. Er würde das „Unterdorf“ lieber weglassen, weil die<br />

Fläche sonst zu groß ist. Bürgermeister Hollemann merkt an, dass zweimal mit den<br />

Leuten <strong>vom</strong> Regierungspräsidium gesprochen wurde und dass deswegen dieses Gebiet<br />

hinausgegriffen wurde. Frau Monauni antwortet auf die Frage von Gemeinderat Frey,<br />

dass es sich um ein zentrales Anliegen handelt, den Städtebau strukturell verbessern zu<br />

können. Den Rathausplatz und hauptsächlich die Hauptstraße mit dem Bahnhof zu<br />

verbinden, ist ein kurzfristiges Ziel. Das Ziel generell ist, den Bahnhof mit dem Zentrum<br />

zu verbinden. Herr Weber berichtet auf die Frage von Gemeinderat Uehlin, dass es im<br />

Rahmen der Stadterneuerung möglich ist, ein Jahr vorher Kosten des Grunderwerbs und<br />

die vorbereitenden Untersuchungen sowie Planungen gefördert zu bekommen. Nicht<br />

gefördert werden kann im Vorgriff der Abbruch. Frau Monauni erklärt, dass es sinnvoll<br />

ist, die Hauptstraße zu untersuchen, damit der dörfliche Charme erhalten bleibt. Herr<br />

Weber betont, dass auch das Gaus-Haus gefördert werden kann. Bürgermeister<br />

Hollemann bedankt sich bei Herrn Weber und schließt diesen Tagesordnungspunkt.<br />

4. Denzlinger Stromsparkampagne<br />

Kommunaler Zuschuss von ausgewählten energiesparenden Kleinelektrogeräten<br />

im Haushalt<br />

Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 98/12 folgt<br />

Bürgermeister Hollemann begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Schleicher<br />

<strong>vom</strong> Ökoinstitut Freiburg. Bürgermeister Hollemann berichtet, dass im Gemeinderat<br />

beschlossen wurde ein Förderprogramm zu den Themen Energieeinsparung,<br />

Energienutzung usw. einzusetzen. Herr Schleicher stellt die Aktion „Tausend Euro Strom<br />

sparen“ anhand seiner Präsentation (Anlage 3) vor. Bürgermeister Hollemann schlägt<br />

vor, dass die Kommune bis zu 40 € bei stromsparenden Geräten erstatten kann. Es gibt<br />

mehrere ortsansässige Unternehmen, die dieses Projekt unterstützen wollen. Am<br />

11.10.2012 um 20.00 Uhr wird es im Rahmen der Bürgerwoche einen Vortrag von Herrn<br />

4


Schleicher zu diesem Thema im Kultur & Bürgerhaus geben. Gemeinderat Wöhrlin<br />

erklärt, dass die CDU-Fraktion dieses Projekt sehr lohnenswert findet. Er hat jedoch<br />

noch die Frage, welche Summe sich die Gemeinde als Grenze gesetzt hat.<br />

Bürgermeister Hollemann fände es schön, wenn das Ziel von 50 oder 100<br />

teilnehmenden Haushalten erreicht wird. Wenn 100 Haushalte im Schnitt jeder 100 €<br />

ausgeben, dann sind es schon 10.000 € Umsatz. Gemeinderat Kieninger stellt klar, dass<br />

energiesparen ein Teil der Energiewende und somit ein sehr gutes Projekt ist. Bei der<br />

SPD-Fraktion wurde das Projekt mit Freunde aufgenommen, wobei nun sehr viel Arbeit<br />

auf die Gemeinde zukommt, da viel zu erledigen ist. Gemeinderat Uehlin sieht das<br />

Projekt als preisgünstige Vermarktung der Gemeinde. Denzlingen als Pilotgemeinde wird<br />

dann auch mal in SWR 4 oder SWR 3 erwähnt. Auch Gemeinderat Reidl begrüßt das<br />

Projekt sehr, es ist ihm wichtig, dass man energiesparende Produkte verwendet. Er<br />

zweifelt jedoch an den Energiesparlampen, da man nicht weiß, wie man diese entsorgen<br />

soll wegen dem Quecksilberanteil, er findet LED-Lampen besser. Herr Schleicher erklärt,<br />

dass die LED-Lampen noch zu teuer sind, dass sie aber bald günstiger sind, damit man<br />

auf diese umsteigen kann. Auf die Frage von Gemeinderat Schwaab berichtet<br />

Bürgermeister Hollemann, dass dieses Projekt nur bei schon vorhandenen Häusern und<br />

nicht bei Neubauten eingesetzt werden soll. Die Grüne Fraktion unterstützt dieses tolle<br />

Projekt. Gemeinderat Uehlin fragt nach, ob dieses Projekt nur für Denzlinger Haushalte<br />

gedacht ist. Bürgermeister Hollemann erklärt, dass nur Denzlinger Haushalte an der<br />

Förderung durch die Gemeinde profitieren können.<br />

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Unterstützung der deutschlandweiten<br />

Stromsparkampagne des Öko-Instituts als Pilotgemeinde im Sinne des<br />

beigelegten Konzeptpapiers.<br />

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Gewährung eines Zuschusses in Höhe<br />

von 20 % des Einkaufpreises zum Kauf von ausgewählten Stromsparprodukten<br />

aus einem vordefinierten Stromspar-Set (Anlage Produktliste), das von lokalen<br />

Elektro- und Sanitärfachhändlern angeboten wird. Der Kauf von nachweislich<br />

gleichwertigen Produkten wird ebenso gefördert. Voraussetzung ist, dass der<br />

Denzlinger Haushalt online an der Aktion „Energiewende – Wir fangen schon mal<br />

an! 1000 Euro Strom sparen“ teilnimmt. Der Mindesteinkaufs-/investitionswert<br />

beträgt 100 € (brutto), der maximale Zuschuss pro Haushalt beträgt 40 € bei einem<br />

(kumulierten) Einkaufswert von mindestens 200 € (brutto), als Nachweis gilt eine<br />

aussagekräftige Rechnung (im Original) ergänzt durch Vorlage aussagekräftiger<br />

Verpackung bzw. des gekauften Produkts.<br />

Der Gemeinderat beschließt einstimmig, dass der schriftliche Zuschussantrag bis<br />

spätestens 31.03.2013 im Rathaus/Pforte eingegangen sein muss und wird<br />

gewährt auf Einkäufe bis zum 31.12.2012. Eine Verlängerung der Fristen ist<br />

möglich. Es besteht kein rechtlicher Anspruch auf Auszahlung des Zuschusses.<br />

5. Information zur möglichen Weiterentwicklung des Gewerbegebietes<br />

„Geringfeldele Süd 2. BA“<br />

Anlage: Information Drucksache-Nr. 85/12<br />

Dieser Tagesordnungspunkt wurde vertragt.<br />

5


6. Ortszentrum Hauptstraße / Rosenstraße<br />

- Erneuter Aufstellungsbeschluss VEP – Vorhabenbezogener Bebauungsplan im<br />

beschleunigten Verfahren nach § 13 a BauGB<br />

Anlage: Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 99/12<br />

Gemeinderat Nübling ist bei diesem Tagesordnungspunkt befangen und nimmt im<br />

Zuschauerbereich Platz.<br />

Frau Monauni erläutert die Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 99/2012. Frau Monauni<br />

erläutert Anlage 4 und berichtet, dass der Geltungsbereich des Bebauungsplans<br />

geändert wurde (Anlage 5). Das Apotheker-Gässle wurde mit dazu genommen, so dass<br />

rechtlich die Grundlage geschaffen werden könnte, es irgendwann einmal zu einer<br />

Apotheker-Straße zu machen. Der Geltungsbereich ist also größer geworden. Frau<br />

Monauni stellt klar, dass es in diesem Bebauungsplan zwei rechtlich wichtige Sachen zu<br />

beachten gibt. Dort wo jetzt Sondergebiet steht, wo die Handelseinrichtungen geplant<br />

sind, dort ist ein vorhabenbezogener Bebauungsplan festgesetzt. In diesem Bereich will<br />

die Gemeinde genau wissen, was hier errichtet wird, welche Größe, Höhe, Kubatur,<br />

Fassade, wo findet die Anlieferung statt, wo wird parkiert, wie kommt man in das UG,<br />

wie viel Stellplätze gibt es, usw. Mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />

verpflichtet sich der Investor, genau das zu bauen, was er vorstellt. Es gibt dann relativ<br />

wenige Ausweichmöglichkeiten mehr, das bedeutet was in der Entwurfsvorstellung dem<br />

Gemeinderat und später auch der Öffentlichkeit vorgestellt wird, das muss genau so<br />

realisiert werden. Frau Monauni erklärt, dass der vorhabenbezogene Bebauungsplan nur<br />

auf Antrag funktioniert. Es ist bereits eingetreten, dass der Investor bei der Gemeinde<br />

einen formlosen Antrag auf einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan eingereicht hat.<br />

Gemeinderat Wöhrlin betont, dass es von der CDU-Fraktion grundsätzlich begrüßt wird,<br />

dass das Ganze jetzt öffentlich gemacht wird. Überrascht sind sie aber über die<br />

Erweiterung des Gebietes, weil es bisher in keiner Vorlage aufgetaucht wäre. Dass man<br />

das Apotheker-Gässle zur Apotheker-Straße macht, sehen sie eher kritisch.<br />

Gemeinderat Wöhrlin fragt sich, warum man genau hier die Abgrenzung macht und<br />

warum man nicht bis zum Milchgäßle geht. Frau Monauni berichtet, dass als der<br />

Verkehrsplan vorgestellt wurde, öfters die Diskussion über die Rosenstraße und wo die<br />

Ein- und Ausfahrten des großflächigen Einzelhandels hinkommen, gab. Es stand immer<br />

wieder im Raum, ob man über eine weitere Entwicklung nachdenken muss. Jetzt ist der<br />

Zeitpunkt günstig, darüber nachzudenken; außerdem wird ein Verkehrsgutachten<br />

erstellt. Es ist die Entscheidung des Gemeinderats, wie es der Geltungsbereich des<br />

Apotheker-Gässle gefasst wird, es jedoch nicht mit hinein zunehmen hätte die gleiche<br />

Diskussion ausgelöst. Gemeinderätin Höfflin und die Grünen-Fraktion begrüßen es, dass<br />

ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Die Gutachten, die der Investor in Auftrag<br />

geben wird. findet sie auch sehr wichtig, da noch viele Fragen wie Anlieferung, alter<br />

Rewe Markt und der Verkehr geklärt werden müssen. Frau Monauni ergänzt, dass es<br />

klar ist, dass dieses Vorhaben geprüft wird. Auch muss geprüft werden, dass die<br />

Lärmbelästigung für die Anwohner nicht über das gesetzliche Maß hinaus gehen darf,<br />

dafür wird ein Lärmgutachten erstellt. Gemeinderat Kieninger und auch die SPD-Fraktion<br />

sind froh darüber, dass das Ganze jetzt endlich an die Öffentlichkeit kommt. Der neue<br />

Markt soll entstehen und die Grundstücksverhandlungen wurden eingeleitet, sowie auch<br />

ein Investor zusammen mit dem Büro Dasch gefunden wurde. Über mehrere Punkte wie<br />

Platzsituation und Parksituation muss noch verhandelt werden. Auf die Frage von<br />

Gemeinderat Wagner erklärt Frau Monauni, dass das Verfahren nach § 13a BauGB ein<br />

beschleunigtes Verfahren bedeutet, das der Gesetzgeber genau für die Entwicklung der<br />

6


Innenbereiche ein Medium hat, das sich von den anderen dadurch unterscheidet, dass<br />

man keine zweite Offenlage braucht. Außerdem muss man keine Umweltprüfung<br />

durchgeführt werden. Bürgermeister Hollemann ergänzt, dass die Gemeinde mit direkten<br />

Angrenzern schon im Jahr 2011 die ersten Gespräche geführt hat und neulich erst<br />

wieder Gespräche geführt wurden. Gemeinderat Wöhrlin findet es nicht gut, dass der<br />

Geltungsbereich erweitert wurde ohne davor darüber beraten zu haben. Frau Monauni<br />

nimmt die Kritik an, es ist jedoch kein Problem einen Geltungsbereich bis zur Offenlage<br />

zu ändern. Der Geltungsbereich wurde erweitert, damit der Zeitplan eingehalten wird.<br />

Gemeinderat Kieninger findet es auch nicht gut. Bürgermeister Hollemann nimmt diese<br />

Kritik an.<br />

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Aufstellung des vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren „Ortszentrum Hauptstraße<br />

Rosenstraße“ gem. § 2 Abs. 1 BauGB und den Erlass örtlicher Bauvorschriften für<br />

den Bereich laut beigefügtem Abgrenzungsplan <strong>vom</strong> <strong>25.09.2012</strong>.<br />

7. Kohlerhof – Umfeldverbesserung – Farbgebung – Blumenschmuck<br />

(Informationsvorlage)<br />

- Geltungsvorschläge<br />

Anlage: Informationsvorlage Drucksache-Nr. 86/12<br />

Dieser Tagesordnungspunkt wurde vertragt.<br />

8. Verschiedenes, Fragen, Anregungen<br />

- Fragestunde -<br />

Keine Wortmeldungen<br />

9. Ausscheiden von<br />

a. Herrn Gemeinderat Hans Reidl<br />

b. Herrn Gemeinderat Walter Schwaab<br />

c. Herrn Gemeinderat Martin Nübling<br />

Anlage: Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 77/12<br />

Herr Sillmann erklärt, dass Gemeinderat Reidl, Gemeinderat Schwaab und Gemeinderat<br />

Nübling das Ausscheiden aus dem Gemeinderat selbst beantragt haben.<br />

Der Gemeinderat stellt einstimmig fest, dass bei<br />

a. Herrn Hans Reidl,<br />

b. Herrn Walter Schwaab und<br />

c. Herrn Martin Nübling<br />

ein wichtiger Grund für das Ausscheiden aus dem Gemeinderat gegeben ist und<br />

die genannten aus dem Gemeinderat ausscheiden.<br />

Bürgermeister Hollemann verabschiedet und bedankt sich bei Herrn Reidl, Herrn<br />

Schwaab und Herrn Nübling (siehe Anlage 6).<br />

10. Nachrücken im Gemeinderat<br />

a. Feststellung eventueller Hinderungsgründe<br />

b. Verpflichtung von Herrn Jochen Hilpert<br />

c. Verpflichtung von Frau Barbara Nübling<br />

d. Verpflichtung von Herrn Christian Meyer<br />

e. Besetzung von Ausschüssen im Wege der Einigung<br />

Anlage: Beschlussvorlage Drucksache-Nr. 78/12<br />

Bürgermeister Hollemann begrüßt Herrn Jochen Hilpert, Frau Barbara Nübling und Herrn<br />

Christian Meyer (Anlage 7).<br />

7


Der Gemeinderat stellt mit 15 „Ja“ Stimmen und einer Enthaltung fest, dass keine<br />

Hinderungsgründe nach § 29 für das Nachrücken der Ersatzperson Jochen Hilpert,<br />

Barbara Nübling und Christian Meyer vorliegen. Nach der Verpflichtung durch den<br />

Bürgermeister stimmt der Gemeinderat einvernehmlich der Besetzung von<br />

Ausschüssen laut Anlage 8 zu.<br />

Der Vorsitzende schließt um 23:00 Uhr die öffentliche Sitzung.<br />

Abgeschlossen und beurkundet<br />

Markus Hollemann, Bürgermeister Alina Kaltenbach, Protokollführung<br />

Gemeinderäte:<br />

__________________________ _________________________<br />

- Daniel Böhler - - Ringold Wagner -<br />

8

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