Villa Karl Poser - DGG - Deutsche Gesellschaft für Grundbesitz AG ...
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Villa Karl Poser Moschelesstraße 13, Leipziger Bachviertel Die Vermögenskultur der sicheren Werte DGG AG Deutsche Gesellschaft für Grundbesitz
- Seite 2 und 3: Die Vermögenskultur der sicheren W
- Seite 4: Inhalt (Übersicht) Editorial Das A
- Seite 7 und 8: 4 Ankommen und Wohlfühlen Das hist
- Seite 9 und 10: 6 Lage in Deutschland und Europa Ge
- Seite 11 und 12: 8 Leipzig setzt mit Abstand seit Ja
- Seite 13 und 14: 10 Das sind gleichzeitig auch enorm
- Seite 15 und 16: 12 Einordnung I Lage Fläche I Einw
- Seite 17 und 18: 14 Wohnen mit Anspruch Das sind woh
- Seite 19 und 20: 16 Historie und Zukunft In der Entw
- Seite 21 und 22: 18 Grundstückssituation Hauseingan
- Seite 23 und 24: 20 Fassadenornamentik Kraft, Schön
- Seite 25 und 26: 22 Gesellschaftstypische Reflektion
- Seite 27 und 28: 24 ab September möglich (Anm.: den
- Seite 29 und 30: 26 Individualität und Exklusivitä
- Seite 31 und 32: 28 Hochparterre Moschelesstraße 13
- Seite 33 und 34: 30 I. Obergeschoss - ‘bel étage
- Seite 35 und 36: 32 II. Obergeschoss Moschelesstraß
- Seite 37 und 38: 34 Moschelesstraße 13 Leipzig. Zen
- Seite 39 und 40: 36 Bauleistung und Ausstattung Fass
- Seite 41 und 42: 38 eine fachgerechte Beseitigung na
- Seite 43 und 44: 40 Jung, Gira, Berker oder gleichwe
- Seite 45 und 46: 42 Die Treppenhausfenster werden in
- Seite 47 und 48: 44 Individualität und Exklusivitä
- Seite 49 und 50: 46 Vertragspartner DGG Deutsche Ges
- Seite 51 und 52: 48 Ausgewählte Referenzen Individu
<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong><br />
Moschelesstraße 13, Leipziger Bachviertel<br />
Die Vermögenskultur der sicheren Werte<br />
<strong>DGG</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong>
Die Vermögenskultur der sicheren Werte
<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong><br />
Neugestaltung der herrschaftlichen <strong>Villa</strong> unter <strong>Karl</strong> (Carl) <strong>Poser</strong>, Architekt BDA (1911)<br />
freier Architekt, einer der Architekten des 400.000 m² umfassenden Areals der Internationalen Baufach-Ausstellung 1913 in Leipzig, zahlreiche<br />
preisgekrönte Teilnahmen an Wettbewerben, gemeinsam mit dem Architekten Hugo Licht (Komplex Neues Rathaus in Leipzig) entwarf <strong>Poser</strong> u. a.<br />
den heute als “Runde Ecke” bekannten Gebäudekomplex am Innenstadtring (1911), Mitarbeit am städtebaulichen Entwurf des Stadtbauinspektors<br />
Hans Strobel <strong>für</strong> die Gartenstadt Marienbrunn (1913)<br />
www.dgg-ag.de
Inhalt (Übersicht)<br />
Editorial<br />
Das Angebot im Überblick<br />
Der Standort<br />
Leipzig. Der Standort in Mitteldeutschland<br />
Die Objektlage<br />
Zentrum-West. Bachviertel<br />
Das Objekt<br />
Das Objekt im Detail<br />
Grundstückssituation<br />
Historische Betrachtungen zum Objekt<br />
Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
Hochparterre<br />
I. Obergeschoss<br />
II. Obergeschoss<br />
Dachgeschoss<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Vertragspartner<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Leistungsbilanz (Auszug)<br />
<strong>Villa</strong> Eisenhart<br />
<strong>Villa</strong> Stauffenberg<br />
Auewaldschlösschen<br />
<strong>Villa</strong> Mehringstraße<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />
Impressum<br />
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Immobilien sind so gut wie die Möglichkeiten, aus denen man<br />
schöpfen kann. In sich schlüssige und ertragsorientierte Gesamtkonzepte<br />
sind die Basis <strong>für</strong> Immobilien mit einzigartiger Wohnqualität<br />
und erfolgreicher Wertsteigerung. Auf dieser Grundlage<br />
entwickelt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> erstklassige<br />
und langfristig stabile Wertanlagen, die als weitgehend<br />
inflationsgeschützte Sachwerte dem individuellen Vermögensaufbau<br />
und der Altersvorsorge dienen.<br />
Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, hat sich die<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> als überregional<br />
agierendes Unternehmen in den vergangenen Jahren auf die<br />
Analyse, Entwicklung und Vermarktung architektonisch und bautechnisch<br />
wertvoller Bausubstanz spezialisiert. Unser Fokus richtet<br />
sich dabei ausschließlich auf Standorte und Lagen, die das<br />
<strong>für</strong> einen Mehrwert erforderliche Entwicklungspotenzial aufweisen<br />
und Synergieeffekte beinhalten.<br />
Die verantwortungsbewusste und behutsame Entwicklung denkmalgeschützter<br />
Bausubstanz bedingt eine individuelle Herangehensweise,<br />
erfordert ausgeprägte Leidenschaft, Kreativität und<br />
Fachkompetenz gleichermaßen. In der Verbindung von traditionellen<br />
Werten und modernem Komfort ist <strong>für</strong> uns entscheidend,<br />
dass wir das Objekt in seinem Ursprung, in der Auswahl der<br />
verwendeten Materialien und in der Verarbeitung begreifen,<br />
nicht zuletzt der sorgsame Umgang mit der historischen Bausubstanz<br />
gewährleistet ist. Dementsprechend haben wir in den vergangenen<br />
Jahren hohe Qualitätsstandards entwickelt, die auf<br />
interdisziplinären, explizit aufeinander abgestimmten Erfahrungswerten<br />
und Normen beruhen. In diesen auf hohen Niveau<br />
ausgerichteten Entwicklungs- und Wertschöpfungsprozess integrieren<br />
wir externe Spezialisten, Berater und Gutachter, die unter<br />
anderem die gesamte Bauausführung überwachen, in der ausschließlich<br />
ausgesuchte und hochwertige Materialien, darüber<br />
hinaus modernste Verarbeitungstechniken zum Einsatz kommen.<br />
Für diesen Wertschöpfungsprozess, der erfolgreichen Revitalisierung<br />
denkmalgeschützter Immobilien, steht die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Raum und Form Perspektivische Ansicht<br />
des Kulturdenkmals Moschelesstraße 13 (in<br />
Höhe des Hauseingangsbereiches) und der<br />
daran anschließenden Villenbauten im historischen<br />
Straßenzug [Bestand 2011]<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
3
4<br />
Ankommen und Wohlfühlen Das historische<br />
Erscheinungsbild der Aufgänge im Treppenhaus<br />
wird auf der Grundlage restauratorischer<br />
Befunduntersuchungen originalgetreu<br />
wiederhergestellt [Bestand 2011]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong>. Das Angebot im Überblick<br />
Gegenstand dieses Prospektes ist ein Angebot der <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> als Prospektherausgeberin<br />
und Verkäuferin, die in Leipzig (Zentrum-West, Bachviertel),<br />
Moschelesstraße 13, insgesamt vier Wohneinheiten mit Sanierungsverpflichtung<br />
verkauft. Die angebotenen Wohneinheiten<br />
haben Wohnflächen zwischen ca. 200 m² und 221 m².<br />
Das Angebot richtet sich an Investoren, die diese Wohnungseigentumseinheiten<br />
zum Zwecke der langfristigen Vermietung bzw.<br />
zum Selbstbezug erwerben wollen. Dieses Angebot ist daher nicht<br />
geeignet <strong>für</strong> Investoren, die eine kurze Anlagedauer mit einer<br />
feststehenden Verzinsung des Kapitals während des gesamten<br />
Anlagezeitraumes und die Rückzahlung zu einem fest bestimmten<br />
Zeitpunkt wünschen und die nicht die mit einer Immobilienanlage<br />
verbundenen Risiken tragen wollen.<br />
Geeignet ist dieses Angebot jedoch <strong>für</strong> Investoren, die eine individuelle<br />
Kapitalanlegereigentumswohnung zum Zwecke der<br />
langfristigen sachwertunterlegten Zukunfts- bzw. Altersversorgung<br />
unter Berücksichtigung möglicher Chancen erwerben wollen.<br />
Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig bereit und wirtschaftlich<br />
in der Lage sein, die mit einem solchen Investment<br />
ebenso möglichen und unbedingt zu beachtenden Risiken einzugehen<br />
und die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />
ggf. ergebende Unterdeckung zwischen Einnahmen und<br />
Ausgaben zu finanzieren bzw. auszugleichen.<br />
Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung<br />
der Prospektherausgeberin wahrheitsgemäß, sorgfältig<br />
und vollständig über die angebotene Investition. Da durch den<br />
Prospekt ein komplexer Sachverhalt beschrieben wird, ist nicht<br />
auszuschließen, dass gleichwohl <strong>für</strong> einzelne Investoren zu einzelnen<br />
Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin<br />
steht <strong>für</strong> die wahrheitsgemäße und vollständige<br />
Beantwortung entsprechender Fragen interessierten Investoren<br />
bzw. deren Beratern jederzeit zur Verfügung.<br />
Keine Verantwortung kann <strong>für</strong> die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen<br />
zusätzlichen EDV-Berechnungen bzw. über den<br />
Prospekt hinausgehenden Zusicherungen übernommen werden,<br />
da diese von der Prospektherausgeberin nicht geprüft wurden<br />
bzw. dieser i.d.R. nicht bekannt sind. Die Prospektherausgeberin<br />
überprüft auch nicht, ob die Investitionsentscheidung des Investors<br />
im Rahmen seiner individuellen Gegebenheiten wirtschaftlich<br />
sinnvoll ist.<br />
<strong>DGG</strong> <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Anbieter<br />
Standort I Lage<br />
Angebotenes Gebäude<br />
Wohnungsgrößen<br />
Bauleistung<br />
Abnahme Sondereigentum<br />
Kaufpreis<br />
Erwerbsnebenkosten<br />
Mieterwartung<br />
Mietnebenkosten<br />
Instandhaltungsrücklage<br />
Hausverwaltung<br />
Abschreibung<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Karl</strong>-Tauchnitz-Straße 2 I D-04107 Leipzig<br />
Das Angebot im Überblick<br />
Leipzig, Stadtteil Zentrum-West, Bachviertel<br />
sehr gute Lage inmitten eines ästhetisch wertvollen Wohnviertels sehr schöner und luxuriöser<br />
Gründerzeitbebauung (historische Villenbauten) und stellenweise moderner<br />
Architektur, die sich harmonisch in die Gesamtgestaltung einfügt; in unmittelbarer Nähe<br />
zu den weiträumigen innerstädtischen Parkanlagen (Johannapark und Clara-Zetkin-<br />
Park), darüber hinaus an attraktiven Wasserläufen (Elsterflutbecken, Elstermühlgraben)<br />
gelegen;<br />
in unmittelbarer Nähe (auf der Käthe-Kollwitz-Straße) befindet sich der Straßenbahnanschluss<br />
mit Direktverbindung in die Leipziger Innenstadt und andere Stadtteile;<br />
die Leipziger Innenstadt mit ihren attraktiven Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen<br />
Einrichtungen ist fußläufig in ca. zehn Minuten zu erreichen;<br />
öffentliche sowie medizinische Einrichtungen, Schulen, Kindertagesstätten und vielfältige<br />
Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs sind zu Fuß erreichbar<br />
Denkmal-Sanierungsobjekt I Mehrfamilienwohnhaus mit 4 Einheiten und ca. 856 m²<br />
Wohnfläche auf einer Grundstücksfläche von 470 m²<br />
ca. 200 m² bis ca. 221 m²<br />
Sanierung und Modernisierung im Außen- und Innenbereich<br />
vgl. dazu die Bau- und Ausstattungsbeschreibung<br />
technische Abnahme der Wohneinheiten durch den TÜV-Süd, Überwachung der Mängelbeseitigung<br />
2.750,00 €/m² - Kaufpreis pro Wohneinheit von 551.705,00 € bis 607.365,00 €<br />
ca. 6,0 % des Kaufpreises zzgl. Bauzeitzinsen<br />
ca. 6,50 €/m² [gemäß Leipziger Mietspiegel 2008, Immobilien-Kompass (Capital)<br />
und den langjährigen Erfahrungen des Verwalters<br />
WEG-Verwaltung derzeit monatlich brutto 21,06 € pro Wohneinheit<br />
SE-Verwaltung derzeit monatlich brutto 19,04 € pro Wohneinheit<br />
wird mit monatlich 0,40 €/m² gebildet<br />
Sachsengrund Hausverwaltungs GmbH<br />
Rehwagenstraße 2 I D-04288 Leipzig<br />
Denkmalabschreibung: erhöhte AfA gem. § 7i EStG (der Sanierungsaufwand beträgt<br />
geschätzt ca. 70 % vom Kaufpreis)<br />
Lineare Abschreibung: lineare AfA gem. § 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2b EStG, 2,5 % linear<br />
über 40 Jahre (der Altbausubstanzanteil beträgt geschätzt ca. 24 % vom Kaufpreis)<br />
5
6<br />
Lage in Deutschland und Europa<br />
Gesamtfläche I Einwohnerzahl<br />
Infrastruktur<br />
Wirtschaft I Industrie<br />
Sport<br />
Tradition I Forschung I Lehre<br />
Kunst I Kultur I Freizeit<br />
Architektur I Kulturdenkmale<br />
Leipzig. Der Standort in Mitteldeutschland<br />
zentral in Mitteldeutschland und Mitteleuropa, aufgrund dieser Lage nimmt Leipzig eine<br />
exponierte Stellung im neuen Europa ein und gilt als logistische Drehscheibe zu den<br />
Märkten Europas; ca. 195 km südwestlich von Berlin, ca. 130 km nordwestlich von<br />
Dresden; eines von drei sächsischen Ballungszentren mit ausgeprägten Cluster<br />
ca. 300 km² - davon ca. 730 ha Wasser- und ca. 1700 ha Waldfläche; ca. 521.000<br />
Einwohner (Stand 2010) - zum Vergleich: mit Stand 1998 ca. 437.000 Einwohner<br />
moderner Interkontinental-Flughafen mit zwei Start- und Landebahnen;<br />
Autobahnring - A9 Berlin-München, A14 Dresden-Magdeburg, A38 Leipzig-Kassel (als<br />
Südtangente zwischen A9 und A14);<br />
Hauptbahnhof, Flughafen-Bahnhof, CityTunnel - innerstädtische Verbindung mit überregionaler<br />
Anbindung (im Bau); sämtliche Stadteile und Vororte verbindendes dichtes<br />
S-Bahn-, Straßenbahn- und Busnetz<br />
Logistik/Dienstleistungen - u. a. amazon.de, DHL <strong>AG</strong> (<strong>Deutsche</strong> Post <strong>AG</strong>), Lufthansa<br />
Cargo <strong>AG</strong>, <strong>Deutsche</strong> Telekom <strong>AG</strong>;<br />
Elektrotechnik/Elektronik/Anlagenbau - u. a. Siemens <strong>AG</strong>;<br />
Automobilbau/Zuliefererindustrie - u. a. Dr. Ing. Ferdinand Porsche <strong>AG</strong>, BMW <strong>AG</strong>;<br />
Gesundheitswirtschaft/Biotechnologie - u. a. Forschungszentrum BIO CITY, bundesweit<br />
zu den größten und modernsten Zentren <strong>für</strong> Biotechnologie und Biomedizin zählend,<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> evolutionäre Anthropologie, Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Zellforschung<br />
und Immunologie, Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Umweltforschung;<br />
Energie/Umwelttechnik - u. a. Sitz der deutschen Strombörse, die zu den führenden<br />
europäischen Energiebörsen zählt;<br />
Medien/Kreativwirtschaft - u. a. Sitz des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Areal der<br />
MEDIA CITY (einschl. Film- und Fernsehstudios);<br />
internationaler Messestandort sowie Handels- und Dienstleistungszentrum der Wirtschaftsregion<br />
Leipzig-Halle-Dessau<br />
Sportforum - weiträumiger Komplex mit der Festwiese, der Red-Bull-Arena (Zentralstadion)<br />
und der multifunktionalen Arena<br />
Sitz des Bundesverwaltungsgerichts und des 5. Strafsenats am Bundesgerichtshof;<br />
<strong>Deutsche</strong> Nationalbibliothek (neben Frankfurt/Main) und <strong>Deutsche</strong>s Musikarchiv;<br />
Universität - Alma Mater Lipsiensis, zweitälteste deutsche Universität (über 600 Jahre);<br />
Hochschulen <strong>für</strong> Technik, Wirtschaft und Kultur, <strong>für</strong> Grafik und Buchkunst, <strong>für</strong> Musik<br />
und Theater, Handelshochschule, European Management School<br />
mehr als 50 Museen und Sammlungen, darüber hinaus zahlreiche Theater und musikalische<br />
Einrichtungen;<br />
einer der schönsten, ältesten und renommiertesten Zoologischen Gärten in Europa;<br />
eine der größten innerstädtischen Auenwald- und Parkanlagen Deutschlands;<br />
Leipziger Neuseenland (Renaturierung ehem. Braunkohlenreviere, Gewässerverbundsystems)<br />
und ein weit verzweigtes innerstädtisches Wasserstraßennetz (ca. 200 km)<br />
allein 15.000 Kulturdenkmale der Historismus- und späteren Jugendstilepoche sowie<br />
der Bauformen der 20er und 30er Jahre (”Neue Sachlichkeit”), ganze Stadtteile - u. a.<br />
das Bachviertel - gelten als architektonisch wertvolle Ensemble in Europa<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Metropole mit Herz Leipzig hat viele Gesichter - die<br />
Handelsstadt: Blick in die weltberühmte Mädler-Passage in der<br />
Altstadt (obere Abb.), die Automobilstadt (Porsche und BMW),<br />
die Stadt der Wissenschaft und der Architektur (Bibliotheca<br />
Albertina), die Wasserstadt (Leipziger Neuseenland)...<br />
Der Standort Leipzig<br />
Leipzig belegt Spitzenpositionen im aktuellen Financial-Times-Group-Ranking im Rahmen<br />
der Studie ‘European Cities & Regions of the Future 2010/11’. Und die New York Times<br />
stufte Leipzig als “Place to Go in 2010” ein, den sehenswertesten Orten der Welt.<br />
Stadt Leipzig<br />
7
8<br />
Leipzig setzt mit Abstand seit Jahren deutschlandweit deutliche<br />
Zeichen - in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Basierend auf<br />
einem Lebensgefühl, das es nirgendwo ein zweites Mal gibt. Eine<br />
Analyse im Auftrag der Europäischen Union bringt es auf den<br />
Punkt: Leipzig ist die lebenswerteste deutsche Stadt und befindet<br />
sich im europaweiten Vergleich sogar an dritter Stelle! Hier an<br />
der Kreuzung der alten Handelsstraßen Via Regia und Via Imperii<br />
kommen seit jeher Ideen und Macher zusammen. Und in jedem<br />
Jahr hundertausende Besucher aus aller Welt, die in der<br />
sächsischen Großstadt das finden, was sie ist, eine der Tradition<br />
verpflichtete Stadt von morgen - <strong>für</strong> die einen ist es die Bachstadt<br />
schlechthin, die Goethestadt (”Mein Leipzig lob ich mir”), die internationale<br />
Messestadt, die deutsche Buchstadt neben Frankfurt<br />
am Main... Und der Wirtschaftsstandort, der seit einigen Jahren<br />
wie eine Lokomotive den mitteldeutschen Wirtschaftsraum<br />
nachhaltig mobilisiert. “Sie haben einfach die besten Standortbedingungen<br />
geboten”, begründete der Vorstandsvorsitzende<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Telekom <strong>AG</strong>, René Obermann, im vergangenen<br />
Jahr die wegweisende Entscheidung des weltumspannenden<br />
Kommunikationskonzerns, am Standort Leipzig <strong>für</strong> insgesamt<br />
270 Millionen Euro ein zentrales mitteldeutsches Service-Center<br />
zu errichten, dass künftig zu einem der drei größten in Deutschland<br />
zählen und über die modernste Informationstechnologie<br />
verfügen wird.<br />
Moderne und Tradition bedingen einander. Die traditionsreiche<br />
Universität Leipzig nimmt seit Jahren einen Platz in der deutschen<br />
Spitzenforschung ein und will auch künftig zu den Elite-<br />
Universitäten Deutschlands zählen. Neben Jena und Dresden ist<br />
Leipzig damit der einzige ostdeutsche Hochschulstandort auf einer<br />
Stufe mit renommierten Universitäten wie Heidelberg oder<br />
München. Den Sprung in die Elite haben die Leipziger BMW-<br />
Werker bereits geschafft. Seit 2007 ist das aufgrund seiner Art<br />
international im Rampenlicht stehende Leipziger Werk des bayerischen<br />
Automobilherstellers vollwertiger Bestandteil der weltweiten<br />
Gruppe. Von hier aus wird mittlerweile der gesamte Globus<br />
beliefert. Damit nicht genug - BMW hat darüber hinaus über<br />
100 Millionen Euro in ein besonders umwelt-verträgliches Presswerk<br />
am Standort Leipzig investiert. Und hat - u. a. aufgrund der<br />
enormen Effizienz am Standort - die Weichen <strong>für</strong> eine ganz neue<br />
Generation Automobilbau zugunsten von Leipzig gestellt. In den<br />
kommenden Jahren lassen die Münchner hier ein völlig neues<br />
Werk <strong>für</strong> die Großserienproduktion des ersten emmissionsfreien<br />
Stadtautos, dem so genannten Megacity Vehicle, mit einem Investitionsvolumen<br />
von rund 400 Millionen Euro errichten. Auch<br />
Porsche erweiterte das <strong>für</strong> hocheffiziente Abläufe und als “Welt<br />
der Emotionen” (der beste Unternehmensfilm bei den “International<br />
Film & Video Awards” in New York) weltweit bekannte<br />
Leipziger Werk. Unverkennbare Zeichen <strong>für</strong> eine sich immer<br />
wieder erneuernde Aufbruchstimmung. Für die steht das in Betrieb<br />
genommene europäische DHL-Luftdrehkreuz ohnehin.<br />
Über Leipzig wird gesprochen<br />
Und man hört im Kontext immer wieder die Attribute Entschlossenheit,<br />
Unbefangenheit und Offenheit. Darüber hinaus glänzt<br />
die sächsische Großstadt in den unterschiedlichsten Medien wie<br />
keine andere. Die Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt<br />
geht sogar davon aus, dass die Wachstumskerne der neuen Länder<br />
- zu denen Leipzig zählt - auf Westniveau angekommen sind.<br />
Das bestätigt auch das exklusive Ranking des schweizerischen<br />
PrognosInstitutes. Darin sind ostdeutsche Städte sogar unter den<br />
gesamtdeutschen Top 20. Leipzig, eine Stadt aus dem Bilderbuch<br />
und eine Boomtown in Deutschland.<br />
Facetten einer Stadt<br />
Leipzig, das ist ein gewachsenes Stadtkonzept, das seinesgleichen<br />
sucht. Leipzig pulsiert - ob nun in der Altstadt oder in den<br />
angrenzenden Stadtteilen, die wohl jeder <strong>für</strong> sich etwas ganz Eigenes,<br />
etwas Einzigartiges darstellen. Es ist eben das Paris des<br />
Ostens - wie Leipzig immer wieder liebevoll bezeichnet wird. Gerade<br />
aufgrund der vielerorts anzutreffenden Boulevardbebauung<br />
mit an Ornamentik reichen und vielfältigsten Interpretationen<br />
der Gründerzeit, vordergründig aus der Zeit des Historismus<br />
und der späteren Jugendstilepoche. Vergleichbares findet man<br />
in dem Maße heute in Paris, Brüssel, Breslau oder Budapest. Eine<br />
erstklassige Mischung aus architektonischer Ausgelassenheit<br />
und funktionaler Ästhetik ziert den langen Weg baugeschichtlicher<br />
Hinterlassenschaften.<br />
Das Tor zur Welt Leipziger Erfolgsgeschichten - die<br />
Buchstadt, 1481 wurde hier das erste Buch gedruckt,<br />
und die Messestadt mit über 500jähriger Tradition<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Moderne Traditionen Harmonische Gegensätze<br />
inmitten der Stadt - Leipzig gilt nicht nur als architektonisch<br />
wertvolles Gründerzeitensemble in Europa<br />
Der Standort Leipzig<br />
Leipzig - das ist wie Amsterdam. Oder Venedig. Bereits heute ziehen<br />
sich durch die innerstädtischen Strukturen weit verzweigte<br />
Kanäle. Ein mehr als 200 Kilometer langes innerstädtisches Gewässersystem,<br />
darüber hinaus die großflächige Leipziger Seenlandschaft<br />
im Süden der Stadt, machen die sächsische Metropole<br />
zu einer regelrechten Wasserstadt, die über 600 Brücken miteinander<br />
verbunden ist. Mit dem Neubau des Stadthafens (im<br />
Bachviertel) und dem Ausbau des Lindenauer Hafens (einer der<br />
größten Potentialräume im Leipziger Westen) setzt Leipzig neue<br />
Impulse <strong>für</strong> Freizeit und Wohnen.<br />
Die lebendige Stadt<br />
Leipzig zeigt, wie es möglich ist, ein wirtschaftliches Zentrum von<br />
morgen zu werden, in dem es sich lohnt, zu leben und zu arbeiten.<br />
Es verwundert nicht, dass die sächsische Metropole zu den<br />
zehn reformfreudigsten Städten gehört. “Es ist der besondere<br />
Geist, der die Stadt und ihre Einwohner trägt”, urteilte das Business-Magazin<br />
Wirtschafts-Woche. Leipzig ist mehr als nur eine<br />
Stadt mit traditionsreichen Weltkonzernen und einem fest positionierten<br />
Mittelstand. Mit Investitionen in Milliardenhöhe und<br />
wegweisenden Innovationen in Dienstleistung und Produktion,<br />
nicht zuletzt mit leidenschaftlichen und hingebungsfreudigen<br />
Menschen. In keiner Epoche, die Leipzig seither durchlebte, hat<br />
die Stadt die Spuren ihrer Identität verloren. Mehr noch: Immer<br />
und immer wieder schaffte es Leipzig, Akzente zu setzen. “Bunt,<br />
heiter und dem Neuen zugewandt. Leipzig ist eine der lebendigsten<br />
deutschen Städte”, schwärmte der MERIAN über den<br />
Charme der mitteldeutschen Metropole (2004).<br />
Leipzig macht (Auto) mobil<br />
Die neue Zeit begann nicht allein mit der Stuttgarter Edelschmiede<br />
Porsche, die nunmehr seit einigen Jahren konsequent ihre<br />
Luxus-Autos vor den Toren von Leipzig kreiert. Das nach wie vor<br />
modernste und innovativste BMW-Werk, ein mehr als 1,2-Milliarden-Euro-Projekt,<br />
schreibt mit der 2005 begonnenen Serienproduktion<br />
der erfolgreichen 1er- und 3er-Reihe die automobile<br />
Erfolgsgeschichte Leipzigs und Sachsens fort.<br />
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10<br />
Das sind gleichzeitig auch enorme Chancen <strong>für</strong> eine Stadt wie<br />
Leipzig, die Gastgeber der AMI - der AutoMobil International - in<br />
einem der schönsten, modernsten und größten Messeparks in<br />
Europa ist, dessen Tradition bereits in den Jahren 1497 und<br />
1507 mit dem Messeprivileg Kaiser Maximilians begründet ist.<br />
Leipzig war und ist eine Messestadt von europäischem Rang, die<br />
bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht nur eine der bedeutendsten<br />
Handelsstädte überhaupt war, sondern sogar eine führende<br />
Position im internationalen Messewesen einnahm. Traditionen<br />
verpflichten. Als einer der ältesten Messe-Plätze der Welt<br />
hat sich die Leipziger Messe in den 90er Jahren neu ausgerichtet<br />
und sich als spezialisierter Dienstleister international etabliert.<br />
Mit jährlich über 1,5 Millionen Besuchern (Tendenz steigend) auf<br />
mehr als 30 Messen - neben der Automobilmesse gilt wohl die<br />
Leipziger Buchmesse als eine der namenhaften Messen Europas<br />
- setzt Leipzig selbstbewußt Akzente. Das formt eine Stadt. Und<br />
die sächsische Wirtschaftskraft, die schlagkräftig den Messestandort<br />
Sachsen reflektiert und im Konzert der großen deutschen<br />
und europäischen Messen mitspielen kann, ohne dabei<br />
Boden zu verlieren. Das ist die (Leipziger) Freiheit, bodenständig<br />
und trotz alledem beständig auf internationalem Parkett aufzutreten.<br />
Der Meinung war auch die Logistik-Tochter der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Post <strong>AG</strong> - die DHL - mit dem Entschluss, das europäische<br />
Luftdrehkreuz nach Leipzig zu verlegen. Eine eindrucksvolle Bestätigung<br />
dessen, wie erfolgreich Standortpolitik in Deutschland<br />
betrieben werden kann. Heute stehen die Leipziger Macher,<br />
nach Jahren lohnenswerter und weitsichtiger Anstrengungen davor,<br />
in der Luftfahrt das “Express- und Logistikportal Europas” zu<br />
werden, so wie Hamburg das “Tor zur Welt” im Seeverkehr ist.<br />
Leipzig. Das ist Tradition<br />
Und das ist “Ostdeutschlands heimliche Hauptstadt. Wer sie<br />
einmal entdeckt hat, kommt immer wieder! (...) Hinter Leipzig<br />
steht das Selbstbewusstsein, der Mut und die Kraft von 1989.<br />
Und wenn die Leipziger des Vergangenen gedenken, sind sie bereits<br />
im Morgen”, beschrieb der MERIAN die sächsische Boomtown<br />
im Herzen Europas, die immer wieder auf der Suche nach<br />
neuen Perspektiven ist. Eine durch und durch unternehmerfreundliche<br />
Stadt, aber auch eine Stadt mit einer bewegenden<br />
Die lebendige Stadt Erlebnis Altstadt: in Ihrer Art,<br />
bunt, quirlig und traditionell ähnelt die Mitte mit den<br />
zahlreichen Handelspassagen einem Freilichttheater<br />
und bewegten Geschichte, ja sogar langen, wegweisenden Justizgeschichte.<br />
Mit dem Beschluss der Unabhängigen Föderalismuskommission,<br />
hohe Bundeseinrichtungen nach Leipzig zu<br />
verlagern, wurden 1992 die Weichen <strong>für</strong> den heutigen Sitz des<br />
Bundesverwaltungsgerichts und des 5. Strafsenats am Bundesgerichtshof<br />
gestellt. Leipzig ist wieder ein Ort höchstrichterlicher<br />
Rechtsprechung.<br />
Traditionen und Werte<br />
Leipzig ist eine Stadt, die nur so von historischen und musischen<br />
Traditionen und Werten geprägt ist und wird. Die Dichter Johann<br />
Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, der Kritiker und<br />
Dichter Gotthold Ephraim Lessing, der Philosoph Friedrich Wilhelm<br />
Nietzsche, der Thomaskantor und Stadtmusikdirektor Johann<br />
Sebastian Bach, der Reformator Martin Luther, der Baumeister<br />
Hieronymus Lotter, die Komponisten Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy und Robert Schumann oder der Gewandhaus-Dirigent<br />
Kurt Masur - die Namen derer, die Leipzig durch Geist<br />
prägten und dieser Stadt zu unverkennbarem Zeitgeist verhalfen,<br />
sind klangvoll. So klangvoll wie die Hinterlassenschaften<br />
vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte. Es ist das schier Einzigartige<br />
in einer endlos erscheinenden Vielfalt, das diese sächsische<br />
Metropole in sich birgt und lustvoll charismatisch preisgibt.<br />
Einen Moment inne zu halten in der wunderschönen Mädler-Passage,<br />
der wohl prächtigsten unter den zahlreichen alten<br />
wie neuen innerstädtischen Passagen und Lichthöfe, die nach<br />
dem Vorbild Mailänder Handelskultur entstand. Oder in den<br />
schönsten Cafés und Restaurants das besondere Flair genießen,<br />
das es so kein zweites Mal in Deutschland gibt - beispielsweise<br />
im berühmten Auerbachs Keller, in dem seit dem Jahr 1525<br />
Wein ausgeschenkt wird und in dem Johann Wolfgang von<br />
Goethes Federkiel das literarisch wertvolle “Faust”-Szenario<br />
zeichnete. Es ist schon etwas Besonderes, in einem der ältesten<br />
und originalen Kaffeehäuser Europas einzukehren - die traditionsreiche<br />
Leipziger Lokalität “Zum Arabischen Coffee Baum”<br />
besitzt seit dem Ende des 15. Jahrhunderts eine Ausschankgenehmigung<br />
<strong>für</strong> exotischen Kaffee. Selbst Goethe, Schumann<br />
und Liszt kehrten hier ein.<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Leipziger Ansichten<br />
Die Leipziger Altstadt ist ein regelrechtes Freilichttheater mit<br />
einem ausgeprägten Nachtleben, mit unzähligen Sehenswürdigkeiten<br />
und Baudenkmälern, allen voran die liebevoll sanierten<br />
und wiederbelebten historischen Messepaläste. Eine Stadt voller<br />
Treiben und Handeln, mit so vielen, weit über die Stadtgrenzen<br />
bekannten Gesichtern: Die Alma Mater Lipsiensis, die 1409 gegründete<br />
und damit eine der ältesten deutschen Universitäten<br />
mit mehr als 36.000 Studenten und international namhaften<br />
Lehrkräften, die im Jahre 2009 ihr 600jähriges Bestehen beging.<br />
Das weltberühmte Gewandhaus, die Oper - die zweitälteste<br />
in Deutschland, das vielbeachtete Schauspielhaus und die<br />
deutschlandweit bekannten Varieté- und Kabarett-Adressen,<br />
das multifunktionale Sportforum mit dem modernen, innerstädtischen<br />
Zentralstadion (Red-Bull-Arena), das 2004 den kühnen<br />
Traum von Olympia trug und in 2006 Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
war, der 1878 gegründete und zu den<br />
schönsten und ältesten Zoologischen Gärten Deutschlands und<br />
den artenreichsten der Welt zählende Leipziger Zoo, der beeindruckende<br />
und 1998 umgebaute Hauptbahnhof, einer der<br />
schönsten Flanier-Tempel mit über 100 Läden, Cafés und Restaurants<br />
auf drei Ebenen und nach wie vor der größte Kopfbahnhof<br />
Europas, oder das Museum der Bildenden Künste mit einer<br />
der bedeutendsten Kunstsammlungen Mitteldeutschlands und<br />
Werken Leipziger Künstler, die einen internationalen Ruf genießen.<br />
Die Liste ist lang. Das Erleben noch länger.<br />
Leipzig ist Charme und Kraft zugleich<br />
Das ist nicht zuletzt auch der Klang, der durch den berühmten,<br />
im Jahre 1212 hervorgegangenen Thomaner-Chor in aller Welt<br />
ertönt. Und der Gedanke, der über Epochen in der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Nationalbibliothek Einzug hält. In Leipzig kann man mittlerweile<br />
auf einen Medienbestand von mehr als 15 Millionen deutschsprachiger<br />
Publikationen und Übersetzungen zurückgreifen.<br />
Das imposante historische Bibliotheksgebäude vor den Toren<br />
der Alten Messe ist heute Bestandteil eines weiträumigen Komplexes,<br />
in den auch das <strong>Deutsche</strong> Musikarchiv beheimatet ist.<br />
Leipzig war und ist neben Frankfurt am Main die Buchstadt<br />
Leipziger Ansichten Die Architektur der sächsischen<br />
Großstadt ist durch zahlreiche repräsentative Großbauten<br />
geprägt (Neues Rathaus und Reichsgerichtsbau)<br />
Der Standort Leipzig<br />
schlechthin - in der Blüte sogar mit etwa 800 hier ansässigen<br />
Verlagen und mehr als 200 Druckereien. Eine Tradition, die auf<br />
historische Meilensteine aufmerksam machen kann - 1481 wurde<br />
in Leipzig das erste Buch gedruckt und 1650 erschien hier die<br />
erste Tageszeitung der Welt.<br />
Leipzig - das ist auch der Drang nach etwas Neuem, nach dem<br />
Ausschöpfen grenzenloser Möglichkeiten und interdisziplinär erzielten<br />
Erfolgen. Inbegriff dessen sind die netzwerkartige MEDIA<br />
CITY und die bundesweit zu den größten Biotechnologie- und<br />
Biomedizin-Forschungszentren zählende BIO CITY. “Ein in dieser<br />
Form beispielhaftes Zentrum, in dem Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Forschung miteinander leben und arbeiten”, in dem<br />
“neue Maßstäbe in Biotechnologie, Biomedizin und Health Care<br />
“gesetzt werden. Neben wirtschaftlicher Stärke setzt die sächsische<br />
Großstadt seit den neunziger Jahren verstärkt auf die stetige<br />
Entwicklung des Wissenschaftsstandortes. Mit dem Max-<br />
Planck-Institut <strong>für</strong> Evolutionäre Anthropologie und dem Fraunhofer<br />
Institut <strong>für</strong> Zelltherapie und Immunologie (seit 2005) entschieden<br />
sich zwei internationale Spitzeneinrichtungen im Bereich<br />
angewandter Forschung gezielt <strong>für</strong> den Standort Leipzig<br />
und investierten in den vergangenen Jahren insgesamt mehrere<br />
Millionen Euro in den modernen Forschungsstandort.<br />
“Leipzig ist kein Leuchtturm, sondern eine Lokomotive”, beschrieb<br />
der ehemalige Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee<br />
das neue mitteldeutsche, europäische Zentrum. Man hat den<br />
Eindruck, in Leipzig würden die nationalen wie internationalen<br />
Bauherren regelrecht um die Wette bauen. Die Universität errichtet<br />
ein völlig neues Campus-Gelände inmitten der Altstadt.<br />
Und entlang der einst prachtvollen Banken- und Handelsmeile<br />
am innerstädtischen Brühl soll in den nächsten Jahren ein modernes<br />
Zentrum aus Handel, Wohnen, Kunst und Kultur entstehen.<br />
Unter Tage wühlen sich die Ingenieure des innerstädtischen<br />
CityTunnels Meter <strong>für</strong> Meter emsig vorwärts, die <strong>Deutsche</strong> Bahn<br />
<strong>AG</strong> modernisiert Stück <strong>für</strong> Stück umfassend den Verkehrsknotenpunkt<br />
Leipzig, das europäische DHL-Luftdrehkreuz mit einem gigantischen<br />
Frachtumschlagzentrum hat bereits Fahrtwind aufgenommen<br />
und bei BMW steht man in Sachen Großprojekte<br />
bereits wieder in den Startlöchern. Ein ganzer Band von kleinen<br />
und großen Erfolgsgeschichten, die über Leipzig, über eine zur<br />
Stadt von morgen gewordene Idee berichten...<br />
11
12<br />
Einordnung I Lage<br />
Fläche I Einwohnerzahl<br />
Charakteristika<br />
Infrastruktur<br />
Sehenswertes<br />
zugehörig zum Stadtbezirk Mitte (Stadtteile: Zentrum, Zentrum-Ost, Zentrum-Südost, Zentrum-<br />
Süd, Zentrum-West, Zentrum-Nordwest, Zentrum-Nord); das so genannte Bachviertel ist als in<br />
sich geschlossener Raum Bestandteil des Stadtteils Zentrum-West<br />
Zentrum-West: ca. 1,5 km² Fläche, ca. 8.977 Einwohner (Stand 2009) - davon im Bachviertel<br />
ca. 3.000 Einwohner; zum Vergleich der gesamte Stadtbezirk Mitte: ca. 13,9 km² Gesamtfläche,<br />
ca. 51.714 Einwohner (Stand 2009)<br />
direkt (fußläufig) an die Innenstadt angrenzend kennzeichnen den gesamten Stadtteil überwiegend<br />
attraktive Wohngegenden und eine dementsprechend hohe Wohnzufriedenheit; ausgeprägte<br />
Mischung aus naturnahem Freiraum inmitten einer pulsierenden Metropole und besonderem<br />
Wohnen in einem Viertel mit einem gründerzeitlich geprägten typischen Charakter;<br />
das Leipziger Bachviertel ist eine der sehr guten, ruhigen und naturnahen Lagen von Leipzig,<br />
eingebettet in innerstädtische Parkanlagen und umgeben von idyllischen Wasserstraßen;<br />
schon in den 90er Jahren räumte die Stadt Leipzig aufgrund der baukulturellen Bedeutung der<br />
Sanierung und Qualifizierung der städtischen Quartiere - vor allem das Bachviertel genießt einen<br />
besonderen denkmalpflegerischen Schutz - eine dementsprechend hohe Priorität <strong>für</strong> die<br />
zukünftige Stadtentwicklung ein; Hauptaugenmerk lag dabei auch auf der zusätzlichen Entwicklung<br />
von Frei- und Grünräumen mit Spiel-, Sport- und Ruhezonen, die den gründerzeitlichen<br />
Gebäudebestand einbinden und auflockern und als modernen Wohnstandort attraktiv machen<br />
gut ausgebautes, modernes Bus- und Straßenbahnnetz mit Direktverbindung in die Innenstadt<br />
sowie Verbindungen in andere Stadtteile und das Umland von Leipzig; mit dem Fahrzeug benötigt<br />
man je nach Standort etwa drei bis fünf Minuten bis in die Innenstadt und etwa 15 bis 30<br />
Minuten bis zu den Autobahnen A38 (so genannte Südtangente im Leipziger Neuseenland) und<br />
A9 (weiterführend zum Flughafen bzw. zur Autobahn A14);<br />
öffentliche sowie medizinische Einrichtungen, Schulen, Kindertagesstätten und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten<br />
sind zu Fuß oder weiterführend mit dem ÖPNV gut erreichbar<br />
forum thomanum (international ausgerichtetes Bildungszentrum, das sich um den Thomanerchor<br />
und die Thomasschule gruppiert und bis zum Jahr 2012 in seiner gesamten Struktur realisiert<br />
werden soll);<br />
Lutherkirche (1883 bis 1886 im neugotischen Stil errichtet, der Bau war die erste evangelische<br />
Kirchengründung in Leipzig seit der Reformation);<br />
Stadthafen (im Bau, künftig das wassertouristische Herzstück des Leipziger Gewässerverbundes);<br />
Palmengarten (ursprünglich das Versuchsfeld einer Gartenschau entwickelte sich das landschaftlich<br />
sehr reizvolle, mehr als 200.000 m² große Areal mit der Idee des Palmengarten-<br />
Projektes zu der einst „vornehmsten Erholungsstätte Leipzigs“);<br />
Johannapark (1858 bis 1863 im Auftrag des Bankiers Wilhelm Theodor Seyfferth nach den<br />
Plänen des Landschaftsgärtners Peter Joseph Lenné im englischen Stil angelegt);<br />
Clara-Zetkin-Park (weiträumiger Landschaftspark und facettenreiches Naherholungsgebiet,<br />
ursprünglich aus dem Auwald herausgelöst umfasst die Anlage die Parkteile König-Albert-Park,<br />
Scheibenholz, Klingerhain und Palmengarten, Teile des Areals wurden bis 1897 vordergründig<br />
<strong>für</strong> die Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung angelegt);<br />
Schreberbad (1890 nach den Plänen des bekannten Leipziger Architekten Max Pommer direkt<br />
am Elstermühlgraben errichtet, heute eine der schönsten Badeanstalten der Innenstadt)<br />
Objektlage. Zentrum-West. Bachviertel<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Leipziger Bachviertel Diese Leipziger Lage zieht magisch an<br />
- es ist der unübertroffene Charme, den das (landschfts-)<br />
architektonische Gesamtbild in diesem Viertel abgibt, fast vollständig<br />
umgeben von Parks, Gärten und Wasser - unendlich<br />
schön und in seiner Schönheit bis heute bewahrt<br />
Die Objektlage Zentrum-West Bachviertel<br />
Im innenstadtnahen Leipziger Bachviertel leben die Menschen in einer besonders harmonischen<br />
Mischung aus Tradition und Moderne, Alt und Neu, aus Landschaft und gründerzeitlicher<br />
Architektur und multikultureller <strong>Gesellschaft</strong>.<br />
13
14<br />
Wohnen mit Anspruch Das sind wohl die schönsten<br />
Facetten des baukulturellen Erbes von Leipzig, die<br />
es in der Form nirgendwo ein zweites Mal gibt<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Wir begegneten uns an einem sonnigwarmen Wintertag auf<br />
dem Campus des forum thomanum im Leipziger Bachviertel.<br />
Und ließen unsere Gedanken bis nach Hongkong und Fernost,<br />
durch ganz Deutschland und Europa schweifen - den Stolz der<br />
jungen Thomaner konnte man unweigerlich in ihren Augen ablesen.<br />
Aus dem beschaulichen Bachviertel, in dem die Thomaner<br />
seit 1877 beheimatet sind, hinaus in die weite Welt, in der<br />
die musisch hochbegabten Thomaner mit ihrem Gesang Menschen<br />
aller Couleur miteinander verbinden. Der von Johann<br />
Sebastian Bach 1212 gegründete Chor ist auch auf der aktuellen<br />
Konzerttournee 2011/12, im Vorfeld des bevorstehenden<br />
großen Jubiläums - 800 Jahre Thomaskirche, Thomanerchor<br />
und Thomasschule - der wichtigste Repräsentant der Bach- und<br />
Musikstadt Leipzig.<br />
„Inhaltlich knüpft das forum thomanum an die reiche Tradition<br />
der Thomana an. Dabei basiert die Idee auf den in der jüdischchristlichen<br />
Glaubenstradition gewachsenen Werten der Menschenwürde,<br />
der Demokratie und eines gerechten und friedlichen<br />
Zusammenlebens“, zeichnet Christian Wolff, Pfarrer an der<br />
Thomaskirche, die Faszination, die hiervon ausgeht. „Inzwischen<br />
ist aus der Idee eine Vision und aus der Vision eine vorstellbare<br />
Wirklichkeit geworden“, in der gut ausgebildete, sozial engagierte,<br />
musisch begabte und kulturell interessierte Menschen<br />
aufwachsen. Dieses Gedanken fließen nicht zuletzt in das vielschichtige,<br />
detail- und facettenreiche Bild eines innerstädtischen<br />
Viertels ein, an dem bereits über anderthalb Jahrhunderte gezeichnet<br />
wird. Immer wieder verbanden sich an diesem Ort neue<br />
Ideen und faszinierende Visionen. Die ersten und grundlegenden<br />
Schraffuren nahm der Leipziger Rechtsanwalt und Unternehmer<br />
Dr. <strong>Karl</strong> Erdmann Heine (Absolvent der Thomasschule)<br />
vor, der das sumpfige Gebiet der Leipziger Westvorstadt (mit<br />
dem heutigen Bachviertel) erschloss. Einer der nachfolgenden<br />
Künstler war beispielsweise der namhafte Landschaftsgestalter<br />
und Städteplaner Peter Joseph Lenné, der auf Initiative des im<br />
Bachviertel beheimateten Bankiers Seyfferth eine südlich an die<br />
Wohnbebauung angrenzende und der Öffentlichkeit zugängliche<br />
großzügige Park- und Gartenlandschaft im englischen Stil<br />
entstehen ließ. Andere - die Architekten Max Pommer, Arwed<br />
Rossbach und Oscar Mothes, wichtige Vertreter des Historismus<br />
Wohnen im Grünen Kaum ein Leipziger Stadtviertel<br />
kann eine derartig ausgeprägte Vielfalt an<br />
Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten aufweisen<br />
Die Objektlage Zentrum-West Bachviertel<br />
hinterließen mit ihren architektonischen Interpretationen ein<br />
baukulturelles Erbe, das es in dieser Konzentration nirgendwo<br />
ein zweites Mal gibt. Die heute noch weitgehend erhaltene Architektur<br />
dieses in sich geschlossenen Gründerzeitviertels - im<br />
östlichen Teil komfortable Wohnanlagen überwiegend als Blockrandbebauung<br />
ausgeführt und im westlichen Bereich durch freistehende,<br />
weitgehend luxuriös gestaltete Villen gekennzeichnet -<br />
steht nicht nur aufgrund seines stilistischen Reichtums unter dem<br />
besonderen denkmalpflegerischen Schutz der Stadt Leipzig. Der<br />
Bestand wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten grundlegend<br />
saniert, vorhandene Bebauungslücken komplettieren heute<br />
moderne Interpretationen.<br />
Das Leipziger Bachviertel hat mittlerweile das Gesicht der neuen<br />
Epoche angenommen, die Menschen leben hier in einer besonders<br />
harmonischen Mischung aus Alt und Neu, aus Landschaft,<br />
gründerzeitlicher Architektur und multikultureller <strong>Gesellschaft</strong>.<br />
Sie bewegen sich in einem sich ständig verändernden Bild, in<br />
dem Intellektuelle, Künstler, Alteingesessene und Schwärmer<br />
genau das gefunden haben, was die pure Lust an der Stadt ausmacht.<br />
Ungeachtet des Alters und der Anschauung. Im Leipziger<br />
Bachviertel ist es einfach möglich, zu wohnen und zu leben, wie<br />
einem gerade der Sinn steht. Wie auch immer, man vermisst hier<br />
nichts, zu keiner Zeit fehlt das quirlige Leben, auch nicht die Ruhe<br />
und Zweisamkeit, nach der man manchmal sucht. Vor allem<br />
kommt die fast perfekte Mischung von Landschaft und Architektur<br />
zum Tragen. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser innerstädtische<br />
Teil magisch anzieht. Es ist sicherlich die einzigartige<br />
Gabe Leipzigs, die hier am deutlichsten zum Tragen kommt, mit<br />
Werten und Traditionen behutsam umzugehen, auf neuen Wegen<br />
immer wieder unterschiedlichste Menschen und Ideen zu<br />
fördern, Perspektiven einen Raum zu geben. Und der unübertroffene<br />
Charme, den das architektonische Gesamtbild abgibt,<br />
fast vollständig umgeben von Parks, Gärten und Wasser - unendlich<br />
schön und in seiner Schönheit bis heute bewahrt…<br />
15
16<br />
Historie und Zukunft In der Entwicklung des Kulturdenkmals<br />
werden historische Architekturformen und moderner, gehobener<br />
Wohnkomfort gekonnt miteinander verbunden [Bestand 2011]<br />
<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong>. Das Objekt im Detail<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Interessantes zum Objekt<br />
Objektart<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Lage<br />
Angaben zum Grundbuch<br />
Grundstücksfläche gesamt<br />
Wohnfläche gesamt<br />
Wohnflächen<br />
Anzahl der Einheiten<br />
Ausstattung I Besonderheiten<br />
Das Objekt im Detail<br />
basierend auf den Ideen und Entwürfen des Leipziger Architekten Ernst Riedel in den Jahren<br />
1887/88 im Auftrag von Eduard Riese erbaut (zeitgleich wurde mit weitgehend identischer<br />
außen- und innenarchitektonischer Ausgestaltung die <strong>Villa</strong> Moschelesstraße 11<br />
errichtet);<br />
1906 erwarben Oscar Driver und dessen Ehefrau Emma den herrschaflichen Villenbau<br />
und beauftragten 1911 den renommierten Leipziger Architekten <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> mit der teilweise<br />
außen- und vor allem innenarchitektonischen Umgestaltung der <strong>Villa</strong>;<br />
die auf dieser Grundlage heute noch vorhandene Raumstruktur diente als Grundlage<br />
konzeptioneller Überlegungen im Vorfeld der geplanten Sanierung und Modernisierung<br />
des Objektes<br />
Denkmal-Sanierungsobjekt I Mehrfamilienwohnhaus I historischer Villenbau<br />
1887/88<br />
2011/12 (geplant)<br />
Leipzig. Zentrum-West, Bachviertel - sehr gute Lage inmitten eines ästhetisch wertvollen<br />
Wohnviertels sehr schöner und luxuriöser Gründerzeitbebauung (historische Villenbauten)<br />
und stellenweise moderner Architektur, die sich harmonisch in die Gesamtgestaltung<br />
einfügt; in unmittelbarer Nähe zu den weiträumigen innerstädtischen Parkanlagen (Johannapark<br />
und Clara-Zetkin-Park), darüber hinaus an attraktiven Wasserläufen (Elsterflutbecken,<br />
Elstermühlgraben) gelegen; in fußläufiger Entfernung befindet sich das forum<br />
thomanum, ein international ausgerichtetes Bildungszentrum, das bis zum Jahr 2012<br />
vollständig realisiert werden soll (800 Jahre Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule);<br />
fußläufige Anbindung in die Leipziger Innenstadt<br />
Grundbuchamt Leipzig, Grundbuch von Leipzig, Blatt 4804, Flurstück 2864 der Gemarkung<br />
Leipzig zu 470 m² (Gebäude- und Freifläche), Geh- und Fahrrecht am Grundstück<br />
mit Flurstücks-Nr. 2865 der Gemarkung Leipzig, Blätter 12463 bis 12471<br />
470 m²<br />
856 m²<br />
ca. 200 m² bis 221 m²<br />
4<br />
außen- und innenarchitektonisches Gesamtkonzept (perfekte Verbindung repräsentativer<br />
und moderner Stilelemente) mit den <strong>für</strong> herrschaftliche Villen charakteristischen Proportionen;<br />
Ausstattung auf hohem Niveau, vgl. dazu die Bau- und Ausstattungsbeschreibung; edles<br />
Echtholz-Parkett in allen Wohnräumen, das teilweise im Original erhaltene (aus dem Jahr<br />
der innenarchitektonischen Umgestaltung stammende) Parkett wird unter denkmalpflegerischen<br />
Gesichtspunkten fachgerecht aufgearbeitet, darüber hinaus auch die überlieferten<br />
Stuckfriese; Küchen und Bäder werden anspruchsvoll gefliest, Bäder mit hochwertigen<br />
Sanitärobjekten ausgestattet<br />
Identität erklärt sich durch Geschichte und aus der Pflege baukulturellen Erbes. Wir räumen<br />
der Bewahrung und Pflege vergangener Epochen eine Schlüsselfunktion ein, indem wir sie<br />
durch neue Nutzungsvarianten exemplarisch und individuell wieder erlebbar machen.<br />
17
18<br />
Grundstückssituation<br />
Hauseingangsbereich Analog der Fassadengestaltung<br />
spiegelt sich ebenso in der<br />
Hauseingangstür der außerordentliche Gestaltungswille<br />
der am Bau beteiligten Handwerksmeister<br />
wider [Bestand 2011]<br />
Moschelesstraße 13 Leipzig. Zentrum-West<br />
Grundstücksflächenplan<br />
Grundstücksfläche = 470,00 m²<br />
Die mögliche Gestaltung des zum Objekt gehörenden<br />
Grundstücks richtet sich nach den Planungen des Initiators<br />
und orientiert sich an den entsprechenden Vorgaben<br />
der Baugenehmigungsbehörde.<br />
Souterrain<br />
Aufteilung<br />
Sauna<br />
Abstellmöglichkeit <strong>für</strong> Fahrräder<br />
Technikräume<br />
Mieterkeller<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Das Objekt Grundstückssituation<br />
19
20<br />
Fassadenornamentik Kraft, Schönheit und<br />
Vollkommenheit symbolisierend - charakteristische<br />
Züge in der Bild- und Formensprache,<br />
angelehnt an die femininen und maskulinen<br />
Darstellungen in der Antike [Bestand 2011]<br />
Historische Betrachtungen zum Objekt<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Fassadenornamentik Im frühen wilhelminischen<br />
Zeitalter unterstrichen großbürgerliche<br />
Familien mit diesen freien heraldischen<br />
Interpretationen ihre gehobene Stellung innerhalb<br />
der <strong>Gesellschaft</strong> [Bestand 2011]<br />
Das Objekt Historische Betrachtungen zum Objekt<br />
Das in der Familie Driver dienende junge Fräulein Eckstein eilte beinahe lautlos zur<br />
Wohnungseingangstür in der bel étage im I. Obergeschoss. Auf dem Weg dorthin<br />
schellte es bereits zum zweiten Mal. Angemeldet war an diesem frühsommerlichen<br />
Nachmittag des 19. Mai ihres Wissens nach <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong>, der Architekt ihrer Herrschaften.<br />
Sie öffnete die Tür. Mit etwas Abstand und dem nötigen Respekt bat <strong>Poser</strong> die gut<br />
aussehende junge Frau um Einlass. Sie solle sein Erscheinen dem Herrn des Hauses<br />
mitteilen, er werde erwartet. Unter seinem Arm hielt <strong>Poser</strong> einige Papiere und zahlreiche<br />
Skizzen zusammen, die er in einem Sessel auf dem Vorplatz der herrschaftlichen<br />
Wohnung der Drivers ablegte. Seinen Gehrock verstaute das junge Fräulein Eckstein in<br />
der separaten Garderobe und verschwand beinahe so lautlos hinter einer der großen<br />
Flügeltüren wie sie gekommen war.<br />
Auf den beiliegenden Skizzen hatten <strong>Poser</strong>s Mitarbeiter bereits die Grundformen der<br />
beiden Obergeschosse eingezeichnet. Die Details wollte er heute mit Oscar Driver<br />
persönlich besprechen, nicht zuletzt die speziellen Wünsche von dessen Ehefrau berücksichtigen.<br />
Die Drivers, eine der wohlhabenden Leipziger Familien, Repräsentanten<br />
des neuen Großbürgertums im wilhelminischen Zeitalter, erwarben die <strong>Villa</strong> in der<br />
Moschelesstraße 13 in der vornehmen Leipziger Westvorstadt vor fast genau fünf Jahren<br />
(Anm.: Äußere Westvorstadt - heutige Bezeichnung als Bachviertel oder Bachstraßenviertel,<br />
das bereits in der Erbauungszeit weitgehend vom Großbürgertum bevorzugt<br />
wurde und diese Ära noch heute eindrucksvoll reflektiert). Nun war es an der Zeit,<br />
im Inneren der <strong>Villa</strong> neue Akzente zu setzen, um den gewachsenen Ansprüchen gerecht<br />
zu werden.<br />
Bereits in der römischen Antike galten Villen (lat. villa urbana = Landhaus städtischer Art)<br />
als luxuriöse Anwesen. Das Zeitalter der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert<br />
verhalf dieser Form des herrschaftlichen Lebens zu einer regelrechten Renaissance.<br />
21
22<br />
<strong>Gesellschaft</strong>stypische Reflektion Entwurf der straßenseitigen Fassaden zum Objekt (obere Abb.;<br />
Entwurfsverfasser Ernst Riedel, Architekt), die in abgewandelter Form 1887 genehmigt und umgesetzt<br />
wurden (Abb. gegenüberliegende Seite), in der Form bis heute weitestgehend erhalten geblieben<br />
Oscar Driver empfing seinen Architekten im großen Salon der<br />
Wohnung. Ohne lange Umschweife teilte er <strong>Poser</strong> seine vagen<br />
Vorstellungen vom geplanten Umbau mit. Wie das Ganze auf<br />
einer Gesamtfläche von mehr als 400 m² konkret umgesetzt<br />
werden kann, überließ er dem Architekten und dessen künstlerischer<br />
Freiheit, nicht zuletzt dessen ästhetischem Empfinden. Das<br />
I. Obergeschoss sollte künftig repräsentativen Zwecken dienen,<br />
während im II. Obergeschoss die intimeren Räumlichkeiten untergebracht<br />
werden sollten. Um beide Etagen räumlich als Ganzes<br />
miteinander verbinden zu können, musste <strong>Poser</strong> eine innen<br />
liegende Wendeltreppe einbauen. Die Unterhaltung war beendet.<br />
Normalerweise ließ sich der Architekt mit seiner Motordroschke<br />
abholen. Heute nicht. Noch vor der Driverschen <strong>Villa</strong><br />
stehend, entschied er sich, auf dem Rückweg zu seinem Büro im<br />
III. Obergeschoss in der der Burgstraße 26 durch den Johannapark<br />
zu spazieren.<br />
Ein Blick zurück<br />
Seit 1854 hatte die Stadt Leipzig das westlich der Altstadt gelegene<br />
Areal im Besitz des Rechtsanwaltes und Unternehmers Dr.<br />
<strong>Karl</strong> Erdmann Heine zur Erweiterung des Stadtgebietes freigegeben.<br />
Mit entsprechenden Auflagen - gemäß den einschlägigen<br />
Bauvorschriften <strong>für</strong> dieses Areal war eine vier- bis fünfgeschossige<br />
Blockrandbebauung mit abgefassten Gebäudeecken an den<br />
Straßenecken vorgeschrieben. Freistehende Villenneubauten<br />
mussten allerdings so ausgeführt werden, dass jede der Ansichtsflächen<br />
ästhetisch wertvoll gestaltet ist. Darüber hinaus waren<br />
maximal drei Vollgeschosse erlaubt, Dachbereiche konnten mit<br />
turmartigen Aufbauten versehen werden.<br />
Baugrundstücke <strong>für</strong> neue Wohnhäuser waren begehrt - in einer<br />
Zeit als Leipzig nach Berlin, Hamburg und München die viertgrößte<br />
Stadt in Deutschland wurde und in kürzester Zeit von anfangs<br />
40.000 (1830er Jahre) auf mehr als 800.000 Einwohner<br />
anschwoll. Und an Wohnraum mangelte es angesichts der sich<br />
unaufhaltsam weiterentwickelnden Bevölkerungszahlen im Zuge<br />
der fortschreitenden Industrialisierung nach wie vor nicht nur<br />
in den neuen Vierteln westlich der Altstadt. An dieser Entwicklung<br />
wollte der Leipziger Kaufmann Eduard Riese als Kapitalanleger<br />
teilhaben. Bereits in den vergangenen Jahren erkannte er,<br />
dass sich die neuen westlich der Altstadt gelegenen Quartiere<br />
als Viertel zeitgemäßer, aber auch gehobener Wohnkultur etablieren,<br />
gar in hochherrschaftlichen Kreisen als Wohnort favorisiert<br />
wurden. Gerade innerhalb dieser Strukturen erkannte Riese<br />
die sich bietende Möglichkeit, wachsende Ansprüche an modernes<br />
Leben und zugleich luxuriöses Wohnen mit lohnenden Investitionen<br />
in immobile Wertanlagen zu verbinden, die qualitativ<br />
hochwertig errichtet und ästhetisch ansprechend neue Akzente<br />
<strong>für</strong> die neue großbürgerliche Schicht setzten.<br />
Die Idee herrschaftlichen Wohnens<br />
Auf dem Sekretär in seinem Arbeitszimmer in der Thomasiusstraße<br />
18 lagen die ersten Entwurfszeichnungen zur Fassadengestaltung<br />
<strong>für</strong> zwei fast identische Villenneubauten, die ihm der<br />
Architekt Ernst Riedel überlassen hatte, darüber hinaus erste Etagengrundrisse,<br />
vorläufige statische Berechnungen und Kalkulationen.<br />
Riese fokussierte in seinen Überlegungen unmittelbar das an der<br />
Ecke zur Plagwitzer Straße (Anm.: heutige Käthe-Kollwitz-Straße,<br />
direkte Verbindung zwischen der Altstadt und dem Leipziger<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Westen) belegene Grundstück, ließ diesem Vorhaben eine konkrete<br />
Schlüsselrolle zuteil werden. Im Frühjahr des kommenden<br />
Jahres wollte er mit dem Bau beider Projekte beginnen, ihn<br />
drängte die Zeit.<br />
Einen Monat später, am 18. Februar 1887, zeigte Riese der Baupolizeibehörde<br />
der Stadt Leipzig den geplanten Neubau an (vgl.<br />
dazu die Abb., insgesamt drei herrschaftlichen Wohneinheiten<br />
mit einer jeweiligen Fläche von etwa 200 m², im Souterrain war<br />
eine so genannte Hausmannswohnung vorgesehen). Die Ausführung<br />
sollte nach Maßgabe der beiliegenden Pläne erfolgen,<br />
aus denen „alles Übrige ersichtlich ist“. Der geplante Neubau<br />
entsprach in der äußerlichen Gestaltung, mit der vorliegenden<br />
modernen und gleichzeitig herrschaftlichen Raumaufteilung<br />
und der gehobenen Ausstattung mit innen liegenden Toiletten<br />
(Anm.: i.d.R. befanden sich die Aborte in Mehrfamilienwohnhäusern<br />
auf den Zwischenpodesten der Treppenhäuser) nicht<br />
nur dem Zeitgeist, vielmehr musste das Objekt in dieser altstadtnahen<br />
Renommierlage das Gefühl eines hohen Ansprüchen gerecht<br />
werdenden Wohnens in Leipzig reflektieren. In sämtlichen<br />
heute noch vorhandenen Entwürfen und dem überlieferten, weitgehend<br />
im Ursprung belassenen außenarchitektonischen Bestand<br />
liest sich eine bemerkenswerte Ausprägung von Gestaltungswillen<br />
und handwerklichem Können ab - abgesehen von<br />
gezielt eingesetzten und dennoch mannigfaltigen Stilelementen<br />
(Anm.: die Fassade weist u. a. in den Obergeschossen aufwändige<br />
Putzgliederungen und sehr gut ausgebildete bauplastische<br />
Stilelemente auf - hervorzuheben sind neben Gesimsen, Fensterrahmungen,<br />
Portalen, Säulen und Pilastern bspw. die in den<br />
äußeren Achsen der Fassaden integrierten Ädikularahmungen,<br />
einem aus dem hellenistischen und römischen Baustil stammenden<br />
Stilelement, das auch in der Renaissance, dem Barock oder<br />
Klassizismus Verwendung fand). Allein die stilistische Umsetzung<br />
und Platzierung der plastischen Elemente unterstreichen das au-<br />
Das Objekt Historische Betrachtungen zum Objekt<br />
ßerordentliche Können des Architekten und der am Bau beteiligten<br />
Handwerksmeister.<br />
Aus den überlieferten behördlichen Stellungnahmen geht hervor,<br />
dass die zuständigen Fachabteilungen im Baupolizeiamt<br />
nach eingehender Prüfung der eingereichten Unterlagen generell<br />
nichts gegen das Vorhaben einzuwenden hatten. In bestimmten<br />
Bereichen sollte nachgebessert werden, entsprechende<br />
Tekturen lagen den Genehmigungsbehörden bis Ende März<br />
1887 vor. In einem Punkt gingen die Vorstellungen des Bauherrn<br />
und der Behörden jedoch auseinander. Obschon als vollständig<br />
ausgebildeter Villenneubau beantragt, ließ Riese nunmehr mitteilen,<br />
dass er es bevorzuge, die von der Straße nicht unmittelbar<br />
einsehbaren gartenseitigen Fassaden aufgrund der aufwändigen<br />
Gestaltungsmittel dezenter umzusetzen. Dies widersprach<br />
jedoch den <strong>für</strong> dieses Viertel geltenden Gestaltungsvorgaben<br />
der zugrunde liegenden Bebauungssatzung. Nach Auswertung<br />
sämtlicher Unterlagen empfahl der mit dem Vorhaben betraute<br />
Stadtbaurevisor Gruner dem zuständigen städtischen Ausschuss,<br />
in diesem Fall eine Ausnahme zu machen und die Baugenehmigung<br />
unter Berücksichtigung einschlägiger Vorschriften und<br />
spezieller Bedingungen abschließend zu erteilen.<br />
Auf der Grundlage der mit Wirkung vom 6. April 1887 vorliegenden<br />
Baugenehmigung schritten die Baumaßnahmen im<br />
Frühjahr und Sommer zügig voran. Ende August zeigte der auch<br />
mit der Bauausführung beauftragte Architekt Riedel der Genehmigungsbehörde<br />
die Rohbaufertigstellung an. Im Februar<br />
1888, nach elfmonatiger Bauzeit, teilte Riedel der Baupolizeibehörde<br />
der Stadt Leipzig die Fertigstellung des Villenneubaus mit,<br />
der laut Protokoll der am 9. März vorgenommenen abschließenden<br />
Revision regelkonform umgesetzt wurde, „von kleinen, aber<br />
zulässigen Veränderungen abgesehen“. Eine Ingebrauchnahme<br />
der <strong>Villa</strong> war jedoch mit Ausnahme der Hausmannswohnung erst<br />
23
24<br />
ab September möglich (Anm.: den einschlägigen Bauvorschriften<br />
zufolge durften Neubauten, deren Innenausbau im Winter<br />
erfolgte, erst nach einer mehrmonatigen Übergangszeit zur Benutzung<br />
freigegeben werden - zahlreich nachweisbare Ausnahmen<br />
bestätigten jedoch die Regel, zumal durch eine generelle<br />
vorzeitige Vermietung ein Vielfaches der städtischen Bearbeitungskosten<br />
oder gar Bußgelder erwirtschaftet werden konnte).<br />
Neugestaltung der <strong>Villa</strong><br />
1906 veräußerte Eduard Riese den Villenbau Moschelesstraße<br />
13 an Oscar und Emma Driver. Der im Mai 1911 durch <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong><br />
beantragte und einen Monat später genehmigte vollständige<br />
Umbau der <strong>Villa</strong> (Anm.: teilweise wurden aufgrund der veränderten<br />
Raumnutzungskonzepte auch außenarchitektonisch Veränderungen<br />
vorgenommen) ist heute noch weitgehend erlebbar.<br />
Den Vorstellungen <strong>Poser</strong>s zufolge wurde beispielsweise im<br />
I. Obergeschoss der noch heute in seiner ursprünglichen Ausgestaltung<br />
überlieferte gen Westen ausgerichtete Wintergarten<br />
umgesetzt, als raumoptische Verlängerung des Wohnzimmers,<br />
mit der Möglichkeit, beide Räume durch eine mehrfach faltbare<br />
Flügeltür zu trennen. Im Wintergartenzimmer selbst integrierte<br />
<strong>Poser</strong> ein Panoramafenster, u. a. mit sehr schöner floraler Bleiglasornamentik,<br />
die dem Raum gerade mit dem abendlichen<br />
Sonnenlicht eine besondere Atmosphäre verleiht. Nach Abschluss<br />
der Umbauarbeiten standen den Drivers auf zwei Ebenen<br />
mehr als 400 m² Wohn- und repräsentative Fläche zur Verfügung,<br />
teils herrschaftlich (Salon, Bibliothek, Herrenzimmer,<br />
Speisezimmer, Frühstückszimmer), andererseits mit heute wieder<br />
moderner Ausrichtung (separates Ankleidezimmer, darüber hinaus<br />
ein so genanntes Schrankzimmer). Für das der Familie dienende<br />
Aufwartefräulein Eckstein änderte sich nichts - die ihr zugeteilte<br />
Mädchenkammer wurde weder moderner noch herrschaftlicher.<br />
In der über 130jährigen Geschichte dieser herrschaftlichen <strong>Villa</strong><br />
haben sich lückenlos die Namen derer erhalten, die an diesem<br />
Ort nachhaltig ihre Spuren hinterließen - nach der Ära Riese<br />
(1887-1906) als spätere Eigentümer der Privatmann Oscar Driver<br />
und dessen Ehefrau Emma (bis 1938, anschließend bis zum<br />
Weiterverkauf die Driversche Erbengemeinschaft) oder der Leipziger<br />
Universitätsprofessor Dr. med. Alois Josef Maria Esch (seit<br />
1939); als Architekten Ernst Riedel (1885-88) und <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong><br />
(1910-12); als amtlich bestellter Vermögensverwalter Kurt Kaiser<br />
(1938/39). Ende der 40er Jahre verlieren sich die Spuren<br />
allmählich.<br />
Bereits in den frühen 40er Jahren des 20. Jahrhunderts gestaltete<br />
sich die Unterhaltung und vor allem bauliche Instandsetzung<br />
der <strong>Villa</strong> zunehmend schwieriger - alles was nicht als „kriegswichtig“<br />
eingestuft wurde, war zurückzustellen. Der Baustoffmangel<br />
verschärfte sich nach Kriegsende zunehmend. Von Zerstörungen<br />
weitgehend verschont geblieben, wurden so genannte<br />
Bezugsscheine zur Wiederinstandsetzung durch die städtische<br />
Bauaufsicht ausschließlich in Fällen zugeteilt, in denen Mehrfamilienwohnhäuser<br />
nur bedingt als bewohnbar eingestuft wurden<br />
und entsprechend vielfach geteilten Wohnraum aufwiesen.<br />
Villen, im günstigen Fall mit Ganzetagenwohnungen, passten<br />
demnach nicht in das Anforderungsprofil der Behörden, nach<br />
den großflächigen Zerstörungen in Leipzig schnell und unkompliziert<br />
Ersatzwohnraum zur Verfügung zu stellen. Der in den<br />
späten 1940er Jahren sich ständig beratende städtische Dringlichkeits-Ausschuss<br />
teilte in solchen Fällen in der Regel mit, dass<br />
die gewünschten Vorhaben „aus bauwirtschaftlichen Gründen<br />
zurückzustellen“ sind, da es sich nicht um kriegsbedingte Zerstörungen<br />
handelt und aufgrund dessen „Baustoffe jetzt nicht zugeteilt<br />
werden können“. Selbst die im östlichen Bachviertel teilweise<br />
erheblich zerstörten Wohnbauten wurden nicht berücksichtigt.<br />
Dem Eigentümer blieb einzig, die Instandsetzungen in Eigenini-<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Tradition und Moderne Bereits mit der Umgestaltung der <strong>Villa</strong> (1911) nach den Ideen und Wohnraumentwürfen<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong>s (obere Abb., gegenüberliegende Seite: Bauantrag und statische Berechnung)<br />
lag der Fokus auf einer geschickten Verbindung des Bestandes mit dem modernen Komfortanspruch<br />
tiative vorzunehmen, „soweit Mittel und Material da<strong>für</strong> aufzutreiben<br />
sind.“<br />
Mittel und Material waren in den folgenden vier Jahrzehnten<br />
nicht immer im erwünschten Maß verfügbar, selbst so genannte<br />
Wertverbesserungsmaßnahmen (Anm.: „Baumaßnahmen der<br />
Bevölkerung“, hier: zuvorderst Änderungen im Raumzuschnitt<br />
oder der Ausstattung betreffend) bildeten eher die Ausnahme.<br />
Der gründerzeitliche Villenbau blieb bis heute weitgehend von<br />
nachträglichen Eingriffen in die Struktur und Substanz verschont<br />
und in seiner ursprünglichen außen- und innenarchitektonischen<br />
Formgebung weitgehend erhalten. Einzige Ausnahmen<br />
bilden bis heute der Umbau der <strong>Villa</strong> unter <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> (1911), die<br />
Mitte der 30er Jahre wieder hergestellte Teilung der oberen Geschosse<br />
und die nach 1990 durchgeführte Modernisierung im<br />
Bestand. Demzufolge haben wir heute die Möglichkeit, moderne<br />
und auf einem hohen Niveau basierende Wohnformen mit<br />
einer einzigartigen historischen Architektur zu verbinden.<br />
Identität erklärt sich durch Geschichte und aus der Pflege baukulturellen<br />
Erbes. Es ist die besondere Qualität der europäischen<br />
Stadt, die sich immer wieder in sich selbst einrichtet wie am Beispiel<br />
des Projektes Moschelesstraße 13 verdeutlicht werden<br />
kann. Wir treten heute in einen unschätzbar wertvollen Dialog<br />
mit der Geschichte und mit uns selbst, indem wir uns der Bauten<br />
der Vergangenheit annehmen, diese neu nutzbar machen und<br />
dadurch in einen städtebaulichen Strukturwandel mit einbeziehen.<br />
Ohne dabei unüberwindbare Barrieren zu projizieren, räumen<br />
wir der Bewahrung und Pflege vergangener Epochen eine<br />
Schlüsselfunktion ein, indem wir sie exemplarisch wieder erlebbar<br />
und durch neue, veränderte Nutzungsvarianten begreifbar<br />
Das Objekt Historische Betrachtungen zum Objekt<br />
machen. Das eröffnet Perspektiven, lässt Flexibilität im Inneren<br />
wie Äußeren zu - Grundrissgestaltungen mit moderner Raumaufteilung,<br />
der Anbau transparenter, großzügiger Balkone oder<br />
Einbau einer Dachterrasse. Das sind die Grundlagen unserer<br />
heutigen Überlegungen, modernen Ansprüchen gerecht werdende<br />
Wohnformen zu schaffen...<br />
25
26<br />
Individualität und Exklusivität Detail der individuellen Deckengestaltung in der bel étage<br />
(I. Obergeschoss) im Kulturdenkmal “<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong>” in der Moschelesstraße 13, die historische<br />
Ornamentik (Rosetten, Stuckgesims und Stuckprofil) wird auf der Grundlage restauratorischer<br />
Befunduntersuchungen und in Absprache mit dem Amt <strong>für</strong> Denkmalpflege wiederhergestellt<br />
(Auffallend ist die Bildsprache, die sich facettenreich floraler Vorbilder bedient) [Bestand 2011]<br />
Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Wohnungsaufstellung (Übersicht)<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Besonderheiten<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Besonderheiten<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Besonderheiten<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Besonderheiten<br />
Lage<br />
Besonderheiten<br />
1 Seite 29<br />
Hochparterre<br />
5 Zimmer mit Balkon<br />
213,76 m²<br />
Schlafraum mit Ankleide und<br />
Masterbad, Gäste-Bad, sep.<br />
Hauswirtschaftsraum<br />
2 Seite 31<br />
1. Obergeschoss<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
220,86 m²<br />
Wintergarten, Schlafraum mit<br />
Ankleide und Masterbad, Gäste-<br />
Bad, sep. Hauswirtschaftsraum<br />
3 Seite 33<br />
2. Obergeschoss<br />
5 Zimmer mit Balkon<br />
219,88 m²<br />
Schlafraum mit Ankleide und<br />
Masterbad, Gäste-Bad, sep.<br />
Hauswirtschaftsraum<br />
4 Seite 35<br />
Dachgeschoss<br />
4 Zimmer mit Dachterrasse<br />
200,62 m²<br />
Galerie, Kamin, Schlafraum mit<br />
Ankleide und Masterbad, Gäste-<br />
Bad, sep. Hauswirtschaftsraum<br />
Souterrain<br />
Sauna-Landschaft<br />
Das Objekt Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
Ankommen und Wohlfühlen In ihrer<br />
Ausführung blieben die zweiflügeligen Wohnungseingangstüren<br />
aus dem Jahre 1888 mit<br />
Ausnahme der Beschläge im Original erhalten<br />
[Bestand 2011]<br />
Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund <strong>für</strong> etwas Zukünftiges<br />
legen, denn Zukunft kann man bauen. Und die Zukunft bauen, heißt die Gegenwart<br />
bauen. Es heißt, ein Verlangen erzeugen, das dem Heute gilt.<br />
Antoine de Saint-Exupéry, Schriftsteller und meistgelesener frz. Autor des 20. Jahrhundert<br />
27
28<br />
Hochparterre<br />
Moschelesstraße 13 Leipzig. Zentrum-West<br />
Hochparterre<br />
Wohneinheit 1<br />
Gesamtwohnfläche = 213,76 m²<br />
Struktur<br />
5 Zimmer mit Balkon<br />
Herrschaftliche Wohnräume Im Original<br />
erhalten gebliebene Ausstattungsmerkmale<br />
wie Parkett und Innentüren werden unter<br />
denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />
fachgerecht aufgearbeitet [Bestand 2011]<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 31,42 m²<br />
Essen 18,56 m²<br />
Schlafen 20,67 m²<br />
Ankleide 7,35 m²<br />
Masterbad 12,75 m²<br />
Zimmer 1 18,24 m²<br />
Zimmer 2 24,64 m²<br />
Küche 22,18 m²<br />
Gäste-Bad 7,30 m²<br />
Diele 37,94 m²<br />
Garderobe 4,86 m²<br />
Hauswirtschaftsraum 4,85 m²<br />
Balkon I gartenseitig 3,00 m²<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Das Objekt Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
29
30<br />
I. Obergeschoss - ‘bel étage’<br />
Moschelesstraße 13 Leipzig. Zentrum-West<br />
1. Obergeschoss<br />
Wohneinheit 2<br />
Gesamtwohnfläche = 220,86 m²<br />
Struktur<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
Wintergarten Im Zuge der umfangreichen<br />
Neugestaltung der <strong>Villa</strong> unter dem renommierten<br />
Leipziger Architekten <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong><br />
(1911) wurde u. a. ein Panoramafenster mit<br />
Bleiverglasung integriert [Bestand 2011]<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 51,63 m²<br />
Essen 19,65 m²<br />
Schlafen 21,83 m²<br />
Ankleide 7,54 m²<br />
Masterbad 13,88 m²<br />
Zimmer 25,95 m²<br />
Küche 22,09 m²<br />
Gäste-Bad 7,40 m²<br />
Diele 38,01 m²<br />
Garderobe 4,89 m²<br />
Hauswirtschaftsraum 4,99 m²<br />
Balkon I gartenseitig 3,00 m²<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Das Objekt Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
31
32<br />
II. Obergeschoss<br />
Moschelesstraße 13 Leipzig. Zentrum-West<br />
2. Obergeschoss<br />
Wohneinheit 3<br />
Gesamtwohnfläche = 219,88 m²<br />
Struktur<br />
5 Zimmer mit Balkon<br />
Innenstuck Bei der Planung von Villenbauten<br />
berücksichtigten die Architekten neben<br />
außenarchitektonischer Akzentuierung vor<br />
allem auch die entsprechende Vielfalt in der<br />
Innenraumgestaltung [Bestand 2011]<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 31,97 m²<br />
Essen 19,65 m²<br />
Schlafen 21,03 m²<br />
Ankleide 7,54 m²<br />
Masterbad 13,93 m²<br />
Zimmer 1 18,50 m²<br />
Zimmer 2 25,95 m²<br />
Küche 22,82 m²<br />
Gäste-Bad 7,30 m²<br />
Diele 38,01 m²<br />
Garderobe 5,42 m²<br />
Hauswirtschaftsraum 4,76 m²<br />
Balkon I gartenseitig 3,00 m²<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Das Objekt Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
33
34<br />
Moschelesstraße 13 Leipzig. Zentrum-West<br />
Dachgeschoss<br />
Wohneinheit 4<br />
Gesamtwohnfläche = 200,62 m²<br />
Struktur<br />
4 Zimmer mit Dachterrasse<br />
Dachgeschoss mit Galerieebene<br />
Aufteilung<br />
Wohnen I Bibliothek 20,56 m²<br />
Essen I Wohnen 35,58 m²<br />
Schlafen 19,33 m²<br />
Ankleide 6,27 m²<br />
Masterbad 8,63 m²<br />
Zimmer 1 18,34 m²<br />
Zimmer 2 18,17 m²<br />
Küche 16,00 m²<br />
Gäste-Bad 4,85 m²<br />
Diele 9,23 m²<br />
Garderobe 4,82 m²<br />
Hauswirtschaftsraum 4,01 m²<br />
Dachterrasse I gartenseitig 9,19 m²<br />
Galerie I obere Ebene 25,64 m²<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Das Objekt Wohnraumgestaltung im Objekt<br />
35
36<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
Fassadengestaltung In sämtlichen<br />
noch vorhandenen Entwürfen<br />
und dem überlieferten, weitestgehend<br />
im Ursprung belassenen außenarchitektonischen<br />
Bestand liest sich eine<br />
bemerkenswerte Ausprägung von<br />
Gestaltungswillen und handwerklichem<br />
Können ab [Bestand 2011]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
1. Allgemeine Angaben<br />
1.1 Angaben zum Gebäudetyp<br />
Das Gebäude ist in massiver Ziegelbauweise errichtet (Baujahr 1887/88). Es handelt<br />
sich um ein mehrgeschossige Wohngebäude mit Dachgeschoss. Das Gebäude ist vollständig<br />
unterkellert.<br />
Grundlagen der Ausführung bzw. der Instandsetzung- und Renovierungsarbeiten sind<br />
die allgemein anerkannten Regeln der Technik, die behördlichen Bestimmungen der<br />
Verwaltungs- und Bauaufsichtbehörden, die einschlägigen Gesetze sowie die <strong>für</strong> das<br />
Bauvorhaben maßgeblichen Bauvorschriften und Verordnungen.<br />
Soweit die gültigen DIN-Normen oder die anerkannten Regeln der Technik aufgrund<br />
der Besonderheiten des historischen Bauwerks nicht eingehalten werden können, stellt<br />
dies keinen Mangel dar. Die Bauausführungen haben allerdings so zu erfolgen, dass<br />
sie den vorstehend genannten Regelungen möglichst nahe kommen.<br />
Grundsätzlich gilt, dass “Sollbruchrisse“ zwischen Trockenbau und massiven Bauteilen<br />
keine Mängel darstellen, da sie nicht vermeidbar sind, es sei denn, der Riss wird im Einzelfall<br />
als Mangel bestätigt. Altbaubedingte Unebenheiten in Böden, Wänden und Decken<br />
stellen ebenfalls keinen Mangel dar.<br />
Neu ausgeführte Bauleistungen am Gebäude entsprechen den anerkannten Regeln<br />
der Technik. Für vorhandene Bauteile in die während der Sanierung nicht eingegriffen<br />
wird, gelten die Bestimmungen der gültigen DIN-Vorschriften bzw. die anerkannten Regeln<br />
der Technik nicht.<br />
Der Bauträger kann die Baubeschreibung ohne Zustimmung des Käufers ändern,<br />
wenn dies aufgrund tatsächlicher oder rechtlicher Gegebenheiten insbesondere behördlicher<br />
Auflagen notwendig wird und sich <strong>für</strong> den Käufer keine den Wert oder die<br />
Tauglichkeit des Vertragsgegenstandes negativ beeinflussende Abweichung ergibt.<br />
Dieses gilt auch <strong>für</strong> Abstandsflächen von Sanitärobjekten in Bad oder WC-Bereich.<br />
Von der Planung abweichende Grundrissänderungen bleiben vorbehalten, soweit sie<br />
aus technischen Gründen erforderlich sind.<br />
1.2 Flächenberechnungen<br />
Die Flächenberechnung <strong>für</strong> Wohnungen nach DIN wird nach der Betriebskosten- und<br />
Wohnflächenverordnung auf der Grundlage eines digital erstellten Aufmaßes mittels<br />
CAD-Programm erstellt.<br />
1.3 Gutachten<br />
Holzschutzgutachten<br />
Es wird eine holzschutztechnische Untersuchung zur Ermittlung von biotischen Schäden<br />
durch holzzerstörende Pilze und Insekten durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt<br />
durch einen geprüften Fachmann (Sachverständiger) <strong>für</strong> Holzschutz, Pilz- und Insektenschäden<br />
verbauter Hölzer im Hochbau auf der Grundlage der DIN 68 800, Teil 2-4,<br />
welcher die fachgerechte Sanierung überwacht und die Abnahme dieser Sanierungsarbeiten<br />
durchführt. Bei längerer Zeit leer stehenden Gebäuden kann ein Hausschwammbefall<br />
nicht ausgeschlossen werden. Sollte dieser festgestellt werden, erfolgt<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
Hauseingangsportal Aufwändig gestaltete<br />
Hauseingangstür mit segmentbogenförmigem<br />
Oberlicht, den Abschluss bildet das<br />
Wappen als freie heraldische Interpretation<br />
[Bestand 2011]<br />
Über die Wahrnehmung der Architektur: Die Baukunst wird wieder den ersten Rang unter<br />
den Künsten einnehmen, gerade weil sie nicht die Kunst des Einzelnen, sondern die Kunst<br />
aller ist. Sie ist die Kunst der Gemeinschaft, in der sich der Zeitgeist widerspiegelt.<br />
Hendrick Petrus Berlage, niederländischer Architekt und Baumeister (1907)<br />
37
38<br />
eine fachgerechte Beseitigung nach den Vorgaben und unter<br />
Überwachung des Sachverständigen <strong>für</strong> Holzschutz.<br />
Gutachten durch vereidigten Sachverständigen<br />
<strong>für</strong> Brandschutz, Standsicherheit und Wärmeschutz<br />
Der jeweils erforderliche Nachweis über Standsicherheit einschließlich<br />
der Feuerwiderstandsdauer der tragenden Bauteile,<br />
Schall-, Wärme- und vorbeugenden baulichen Brandschutz werden<br />
von einem Tragwerksplaner erstellt. Diese Unterlagen werden<br />
durch staatlich anerkannte Sachverständige oder eine sachverständige<br />
Stelle gemäß § 82 (4) SächsBO geprüft. Die ergangenen<br />
Prüfberichte werden dem Bauordnungsamt vorgelegt.<br />
Wärmeschutznachweis <strong>für</strong> Gebäude<br />
Die Bauausführungen erfolgen, soweit dies möglich ist, nach<br />
den gültigen DIN-Normen sowie der Energieeinsparverordnung<br />
nach Maßgabe der behördlichen Auflagen (Denkmalschutz) sowie<br />
der zulässigen Abweichung <strong>für</strong> Altbausanierung.<br />
TÜV - Technische Abnahme<br />
Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung des Bauvorhabens erfolgt<br />
durch den TÜV SÜD die technische Abnahme der Wohneinheiten<br />
(Sondereigentum). Der TÜV SÜD überwacht die Mängelbeseitigung.<br />
Hier<strong>für</strong> werden Mängelprotokolle im Sinne von VOB<br />
Teil B § 12 Abs. 4 erstellt.<br />
2. Technische Anlagen - Hausanschluss und Haustechnik<br />
2.1Hausanschlüsse<br />
Heizungsanlage<br />
Die Heizungsanlage (Fernwärmestation) ist im Bestand bereits<br />
vorhanden. Der Anschluss erfolgt über das vorhandene Fernwärmenetz<br />
der Stadt Leipzig. Die Heizungsanlage ist <strong>für</strong> die gesamte<br />
bauliche Anlage gebaut.<br />
Änderungen durch behördliche Auflagen oder baulicher Gegebenheiten<br />
müssen berücksichtigt werden und können zu Planungsänderungen<br />
führen.<br />
Wasseranschluss und -aufbereitung<br />
Das Warmwasser wird über die Fernwärmestation zentral aufbereitet.<br />
Die Verteilungsleitungen <strong>für</strong> Kalt- und Warmwasserleitungen<br />
sowie die Zirkulationsleitungen werden aus Edelstahlrohren<br />
oder modernen Metallverbundrohrsystemen hergestellt und in<br />
den da<strong>für</strong> vorgesehenen Installationsschächten verlegt. Gleiches<br />
gilt <strong>für</strong> Leitungen der Wohnungsinstallation.<br />
Der diesbezügliche Bestand wird geprüft, bei technischer Notwendigkeit<br />
in Teilen erneuert und den Grundrissänderungen angepasst<br />
bzw. ergänzt.<br />
Die Trinkwasserversorgung erfolgt über das vorhandene Trinkwassernetz<br />
der Stadt Leipzig. Der vorhandene Trinkwasseranschluss<br />
wird überprüft und ggf. erneuert. Alte Versorgungsleitungen<br />
werden demontiert und entsorgt. Es wird ein zentraler Trinkwasserfilter<br />
installiert, der rückspülbar ist.<br />
Wärmemengen- und Wasserzähler<br />
Wärmemengen- und Wasserzähler werden bei einer entsprechenden<br />
Fachfirma über die Hausverwaltung gemietet.<br />
Regenwasser<br />
Defekte Entwässerungsleitungen werden demontiert und entsorgt.<br />
Die Entwässerung der Dachrinne erfolgt über die außenliegenden<br />
Fallrohre mit Einbindung über Standrohre in die vorhandene<br />
Grundleitung. Der diesbezügliche Bestand wird geprüft,<br />
bei technischer Notwendigkeit in Teilen erneuert und angepasst<br />
bzw. ergänzt.<br />
Die Entwässerung der Balkone erfolgt durch Einbindung an die<br />
Fallrohre. Sämtliche Regenrinnen, Fallrohre und Verkleidungen<br />
im Dachbereich sowie die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />
Gurtgesimse und Bekrönungen der Fassade werden mit Titanzinkblech<br />
ausgeführt.<br />
Abwassergrundleitungen<br />
Der diesbezügliche Bestand wird geprüft bei technischer Notwendigkeit<br />
in Teilen erneuert und angepasst bzw. ergänzt. Die<br />
Grundleitungen werden geprüft und ggf. fachgerecht erneuert.<br />
Der Anschluss erfolgt an das öffentliche Abwassernetz.<br />
Strom/Telefon<br />
Die Elektroanlage wird gemäß den Richtlinien der Leipziger<br />
Stadtwerke zentralisiert. In diesen E-Räumen werden die zentralen<br />
Zähleranlagen angelegt. Der diesbezügliche Bestand wird<br />
geprüft bei technischer Notwendigkeit in Teilen erneuert und angepasst<br />
bzw. ergänzt.<br />
Der elektrische Hausanschluss wird nach Beurteilung des Versorgungsträgers<br />
der Stadtwerke Leipzig entsprechend der geltenden<br />
Nutzungsverordnung erneuert. Alle Wohnungen werden<br />
zum Anschluss von Telefon und Kabelfernsehen vorbereitet und<br />
mit entsprechenden Anschlussdosen ausgestattet.<br />
Die Leitungsführung erfolgt unter Putz bis zur zentralen Übergabe<br />
(Verteilerschrank) im Keller. Die Nutzung erfolgt über Einzelverträge<br />
der Nutzer (Mieter) mit den Versorgern.<br />
2.2 Heizungsanlage Bestand<br />
Heizkörper/Bestand<br />
Sämtliche Zuleitungen der Wohnungsverteilung zu den Einzelheizkörpern<br />
werden, soweit im Rahmen der Bestandserhaltung<br />
Kompetenz am Bau Abbrucharbeiten im<br />
Dachbereich (Abb. links), Rohinstallation Sanitär<br />
und Innenputzarbeiten im Treppenhaus<br />
(Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
(Parkett) möglich, verdeckt (teilweise in Aufputzkanalschacht-<br />
Holzwerkstoffe) geführt. Die Wohnungen werden in allen zu beheizenden<br />
Räumen mit endlackierten (reinweiß) Flächenheizkörpern,<br />
als Ventil-Plan-Heizkörper (glatte Oberfläche), in den<br />
Raumwärmebedarf angepassten Typen und Größen gemäß der<br />
Wärmebedarfsberechnung ausgestattet. Die Heizkörper in den<br />
Bädern werden als Handtuchwärmetrockner (Sprossenheizkörper)<br />
ausgeführt.<br />
Steigleitungen/Verteilungsleitungen<br />
Die Steig- sowie Wohnungsverteilungsleitungen bestehen aus<br />
Kupfer oder Metallverbundrohrsystemen. Der diesbezügliche<br />
Bestand wird geprüft, bei technischer Notwendigkeit in Teilen erneuert<br />
und angepasst bzw. ergänzt.<br />
2.3. Sanitär<br />
Frischwasserleitungen<br />
Alte Versorgungsleitungen werden teilweise und bei technischer<br />
Notwendigkeit demontiert und entsorgt. Es werden im Bereich<br />
der Grundrissänderungen (Strangerneuerung) neue Kalt- und<br />
Warmwasserleitungen sowie Zirkulationsleitungen aus Edelstahlrohren<br />
oder modernen Metallverbundrohrsystemen installiert<br />
Abwasserleitungen<br />
Neue Abwasserleitungen (Fallrohre in den Installationsschächten)<br />
werden aus heißwasserbeständigem, schallgedämmtem<br />
Abwasserrohren in erforderlicher Größe im Bereich der Grundrissänderungen<br />
(Strangerneuerung) installiert, die waagerechten<br />
Abflussleitungen in den Wohnungen bestehen aus HT-Rohren.<br />
Sanitärobjekte, Armaturen<br />
Küche: Kalt- und Warmwasseranschluss, Abfluss <strong>für</strong> den Anschluss<br />
der Spüle, 2 Eckventile (1 Doppeleckventil <strong>für</strong> Spülmaschine).<br />
Die Montage der Zu- und Abflussleitung erfolgt im Aufstellungsbereich<br />
der Spüle auf der Wand.<br />
Bad: Kalt- und Warmwasseranschluss <strong>für</strong> die Badewanne und<br />
Waschbecken. Das Toilettenbecken erhält einen Kaltwasseranschluss.<br />
Grundsätzlich kommen in der Bad- und Sanitärausstattung<br />
deutsche Markenfabrikate zum Einsatz.<br />
Badewannenanlage bestehend aus:<br />
- einer körpergeformten Badewanne<br />
(Fbr. Kaldewei Saniform Plus)<br />
- Wannenab- und Überlaufgarnitur mit Drehgriff und Siphon<br />
(Fbr. Viega)<br />
- Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie in verchromter Aus-<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
führung, mit Umstellung auf Brause und Wanneneinlauf<br />
(Fbr. Grohe Essence)<br />
- Gleitstange zur Aufnahme des Brausekopfes, Metallschlauch,<br />
Länge ca. 160 cm (Fbr. Grohe Relexa)<br />
- Wannengriff (Fbr. Keuco City 2)<br />
- Badetuchhalter (Fbr. Keuco City 2)<br />
Duschwannenanlage bestehend aus:<br />
- einer Duschwanne in extraflacher Form, inkl. Ablaufgarnitur<br />
(Fbr. Kaldewei Duschplan oder Zirko)<br />
- Aufputzbrause, Einhebelmischbatterie mit Handbrause in<br />
verchromter Ausführung (Fbr. Grohe Essence)<br />
- Gleitstange zur Aufnahme des Brausekopfes, Metallschlauch,<br />
Länge ca. 160 cm<br />
- ESG-Duschtrennwand (Fbr. Kermi Nova 2000)<br />
Aus dem Grundriss ist ersichtlich, dass mindestens eine Badewannen-<br />
bzw. Duschwannenanlage vorhanden ist.<br />
WC-Anlage bestehend aus:<br />
- Tiefspülklosett aus Porzellan wandhängend mit eingebautem<br />
Spülkasten, Sparspülung (Fbr. Keramag, Renova Nr. 1)<br />
- WC-Sitz aus Kunststoff, mit Deckel (Fbr. Keramag, Renova<br />
Nr. 1)<br />
- Papierhalter verchromt (Fbr. Keuco City 2)<br />
Waschtischanlage:<br />
- Breite ca. 60 cm (Fbr. Keramag, Renova Nr. 1)<br />
- Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur verchromt,<br />
Wandspiegel (Fbr. Grohe Essence)<br />
- Handtuchhalter als Ring oder 2-armig (Fbr. Keuco City 2)<br />
Anschluss <strong>für</strong> Spüle und Waschmaschine<br />
Jede Wohnung erhält einen Wasch- und Spülmaschinenanschluss.<br />
Der Anschluss der Spüle und Spülmaschine erfolgt in<br />
der Küche über Eckventil mit Schubrosette. Der Anschluss <strong>für</strong> die<br />
Waschmaschine erfolgt soweit möglich im Abstellraum/Hauswirtschaftsraum<br />
(falls nicht vorhanden im Bad).<br />
Lüftung Innenbäder/Innen-WC<br />
Die Raumentlüftung der innenliegenden Bäder und WC´s erfolgt<br />
über Einzellüfter. Die Schaltung ist mit dem Lichtschalter<br />
kombiniert. Die Entlüftung erfolgt verdeckt in entsprechenden<br />
Versorgungsschächten über Dach.<br />
2.4 Elektroinstallation<br />
Ausstattung nach DIN 18015/VDE Bestimmungen<br />
Alle Dosen, Schalter etc. sind deutsche Markenfabrikate ( Fbr.<br />
39
40<br />
Jung, Gira, Berker oder gleichwertig). Sie werden in Unterputzausführung<br />
einschließlich der Verdrahtung gemäß den entsprechenden<br />
Richtlinien und Verordnungen geliefert und eingebaut.<br />
Der Sicherungskasten/Unterverteilung wird jeweils im Flur installiert.<br />
Der Ausstattungsgrad erfolgt gem. DIN 18015 Teil 2. Im<br />
Einzelnen erfolgt die Bestückung wie nachfolgend beschrieben.<br />
Anforderungen <strong>für</strong> die Ausstattung<br />
Es erfolgt eine komplette Neuinstallation der Elektroanlagen in<br />
den Wohnungen, im Treppenhaus und in den Kellern.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />
Wohnung. Neuinstallation der Gemeinschaftsanlage (Beleuchtung,<br />
Heizung) sowie der Zugänge zu den Mieterkellerräumen.<br />
Die Kellerräume, die den einzelnen Wohnungen zugeordnet werden,<br />
erhalten jeweils einen Beleuchtungskörper (Schiffsarmaturen<br />
mit Schalter und eine Steckdose). Kellerflure, Allgemeinräume,<br />
Heizungs- und Lüftungsanlagen, sowie Außen- und Treppenhausbeleuchtung<br />
werden vom Gemeinschaftszähler versorgt.<br />
Die Zählermontage erfolgt ausschließlich durch die Energieversorger.<br />
Wenn bei der Wohnungsabnahme der Nutzer noch nicht<br />
bekannt ist, erfolgt die Übergabe der Wohnung an den Käufer<br />
ohne Zähleinrichtung. Schaffung eines zentralen Zählerplatzes<br />
und eines zentralen Potentialausgleiches.<br />
Es wird eine Klingel-Wechselsprechanlage mit Videoüberwachung<br />
in jeder Wohneinheit mit elektrischer Türöffnung der<br />
Hauseingangstür eingebaut.<br />
Die Treppenhausbeleuchtung erhält eine Zeitschaltautomatik<br />
mit Warnfunktion.<br />
Weiterhin wird ein zentraler Anschluss aller Wohneinheiten <strong>für</strong><br />
Telekom und TV-Anlage geschaffen.<br />
Bäder<br />
1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im Bereich Spiegel/ Waschbecken,<br />
1 schaltbarer Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst der<br />
Raumgröße), 1 Steckdose jeweils <strong>für</strong> Waschmaschine und Trockner<br />
(bzw. in der Küche, falls Aufstellfläche im Bad nicht gegeben),<br />
elektrische Fußbodenbegleitheizung, 1 Einbauradio<br />
WC<br />
1 Lichtschalter, 1 Steckdose im Bereich Spiegel/Waschbecken, 1<br />
schaltbarer Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst der<br />
Raumgröße)<br />
Küchen<br />
2 Doppel-Steckdosen (im Bereich der Küchenarbeitsfläche), 1<br />
Herdanschlussdose, 1 Steckdose <strong>für</strong> Dunstabzugshaube, 1 Steckdose<br />
<strong>für</strong> Einbauküche (Kühl-/Gefriergerät), 1 Steckdose <strong>für</strong><br />
Spülmaschine, 1 Steckdose jeweils Waschmaschine und Trockner<br />
(falls Aufstellfläche im Bad nicht gegeben), 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst der<br />
Raumgröße), 1 Antennen-/Kabelanschlussdose<br />
Wohnzimmer, Schlaf- bzw. Kinderzimmer<br />
1 Lichtschalter als Kombination mit Steckdose, 1 Deckenauslass,<br />
3 Doppelsteckdosen, 1 Antennen-/Kabelanschlussdose, 1<br />
Telefonanschlussdose kombiniert mit Einfachsteckdose<br />
Flur<br />
2 Einfachsteckdosen, 2 Lichtschalter als Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />
kombiniert mit Einfachsteckdose, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />
der Raumgröße)<br />
Abstellraum/Hauswirtschaftsraum<br />
1 Lichtschalter in Kombination mit 1 Steckdose, 1 Deckenauslass,<br />
1 Steckdose jeweils <strong>für</strong> Waschmaschine und Trockner (bzw.<br />
in der Küche, falls Aufstellfläche nicht gegeben)<br />
Keller<br />
Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen in den Kellern.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />
Wohnung. Die Kellerräume, die den einzelnen Wohnungen zugeordnet<br />
werden, erhalten jeweils einen Beleuchtungskörper<br />
(Schiffsarmaturen mit Schalter und eine Steckdose).<br />
Balkon/Terrasse/Loggia<br />
1 Steckdose , 1 Außenleuchte<br />
Treppenhaus/Außenanlagen<br />
Die Beleuchtung erfolgt über Wand- bzw. Deckenleuchten in Stil<br />
und Farbe dem Treppenhaus angepasst. An einer Stelle wird eine<br />
abschaltbare Steckdose <strong>für</strong> die Treppenreinigung angebracht.<br />
Die Treppenhausbeleuchtung wird über ein Zeitschaltrelais<br />
mit Ausschaltvorwarnung geregelt. Jede Etage erhält mindestens<br />
eine Leuchte, ebenso der Kellerzugang, der Eingangsbereich<br />
sowie der Hof (1 Außenleuchte mit Dämmerungsschalter<br />
und Bewegungsmelder).<br />
Entsprechend der örtlichen Gegebenheiten und Raumgrößen<br />
kann die angegebene Elektroausstattung variieren.<br />
Kompetenz am Bau Fenstereinbau (Abb.<br />
links), Feinarbeiten am Innenputz in den<br />
Wohneinheiten und Stuckateurarbeiten an<br />
der Fassade (Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
3. Bauwerk<br />
3.1 Dach<br />
Dachausbau<br />
Der Ausbau des vorhandenen Dachgeschosses erfolgt in Trockenbauweise<br />
gemäß den Anforderungen an den Brand- und<br />
Schallschutz. Dies betrifft sämtliche Wände, Decken, Stützen und<br />
Verbände sowie die Dachschrägen. Die vorhandene Dachform<br />
bleibt erhalten.<br />
Bei Ausbau des Dachgeschosses werden die sich aus der Planung<br />
ergebenden statischen, schallschutz- und brandschutztechnischen<br />
Anforderungen berücksichtigt und umgesetzt. Stützen,<br />
Kehlbalken und andere statische Bauteile werden nach<br />
Möglichkeit in den Ausbau integriert. Die vorhandenen Sparren<br />
müssen aus diesem Grund im erforderlichen Maß verstärkt werden.<br />
Aus statischen Gründen müssen ggf. Verstärkungen des<br />
Dachverbandes aus Stahl vorgenommen werden. Die Fallstränge<br />
der Entwässerungsleitungen erhalten eine durch das Dach<br />
nach außen geführte Entlüftung. Vorhandene Schornsteine werden<br />
teilweise bis unter Kellerdecke abgebrochen bzw. <strong>für</strong> die neu<br />
errichtete Heizungsanlage zur Abgasführung saniert (Einzug eines<br />
Abgasrohres) und genutzt.<br />
Um den erforderlichen Wärmeschutz im Dachgeschoss zu gewährleisten,<br />
ist der Einbau einer Wärmedämmung (Sparrenzwischendämmung)<br />
entsprechend der geltenden Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) vorgesehen.<br />
Die Innenverkleidung des Dachraumes erfolgt in Trockenbauweise<br />
(Gipskarton). Zur Belichtung werden Dachflächenfenster<br />
in ausreichender Größe eingebaut.<br />
Die Dacheindeckung erfolgt in Abstimmung mit dem Denkmalschutz.<br />
Die Dachterrassen und Flachdachbereiche werden mit<br />
Bitumen- oder Kunststoffabdichtungen gemäß Flachdachrichtlinie<br />
abgedichtet.<br />
Der geplante Terrasseneinbau erfolgt in Abstimmung mit dem<br />
Amt <strong>für</strong> Denkmalschutz.<br />
Dachklempnerarbeiten<br />
Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre, Standrohr (mit Reinigungsöffnung),<br />
Brandmauerabdeckungen, Schornsteineinfassungen,<br />
Schneefanggitter etc. werden mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />
3.2 Straßen- und Hoffassade<br />
Die Sanierung der historischen Fassade und Sockel erfolgt unter<br />
Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung. Die<br />
Fassade darf nicht mit einem Wärmedämmverbundsystem gedämmt<br />
werden, die Fassade wird nach historischem Vorbild detailgetreu<br />
restauriert und wiederhergestellt.<br />
3.3 Fenster- und Balkontüren<br />
Sämtliche vorhandenen Fenster werden demontiert und durch<br />
neue Holzisolierglasfenster mit Dreh-/Kippflügel nach Maßgabe<br />
der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung sowie unter<br />
Maßgabe des Schallschutzgutachtens ersetzt. Historisch Bleiglasfester<br />
werden erhalten und falls notwendig restauriert.<br />
Fensterbänke<br />
Innen: Fensterbänke aus Holz- bzw. Naturstein<br />
Außen: Fensterbänke, Gesimse etc. außen erhalten eine Abdeckung<br />
aus Zinkblech (nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung)<br />
3.4 Hauseingangstüren<br />
Die vorhandenen Hauseingangstüren werden fachgerecht aufgearbeitet<br />
oder durch neue Holztüren nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung ersetzt.<br />
3.5 Balkone<br />
Die Ausführung der neu zu errichtenden Balkone erfolgt nach<br />
Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung. Die<br />
Balkonplatte besteht aus einer Stahl-/Holzkonstruktion, Material,<br />
Farbe, Form der Brüstung usw. ist mit der Denkmalpflege<br />
abzustimmen.<br />
3.6 Treppenhaus<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
Das Treppenhaus wird nach einer Befunduntersuchung durch<br />
einen Restaurator sowie nach Maßgaben der denkmalschutzrechtlichen<br />
Auflagen komplett saniert.<br />
Die Treppenanlage aus Holz sowie vorhandene Bodenfliesen<br />
werden entsprechend überarbeitet und wenn erforderlich, ergänzt.<br />
Trittstufen sowie die Podeste werden geschliffen und neu<br />
versiegelt. Die Handläufe und Treppenwangen erhalten entsprechend<br />
den Auflagen vom Denkmalschutz einen neuen Anstrich.<br />
Vorhandene Wohnungseingangstüren werden fachgerecht unter<br />
Berücksichtigung der Verbesserung des Brand-, Schall- und<br />
Einbruchschutzes restauriert und ertüchtigt oder durch neue<br />
Wohnungseingangstüren als an den Bestand angelehntes Stilelement<br />
ersetzt.<br />
41
42<br />
Die Treppenhausfenster werden in einer dem historischen Bestand<br />
entsprechenden Gliederung komplett erneuert, bzw. nach<br />
Auflagen der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung restauriert.<br />
Die Wände werden vollflächig gespachtelt und verschliffen. Auf<br />
Grundlage der Befunduntersuchung des Restaurators sowie der<br />
denkmalschutzrechtlichen Genehmigung erfolgt die Wiederherstellung<br />
der Originalausmalung im Decken- und Wandbereich.<br />
Der vorhandene Natursteinsockel bleibt erhalten, wird - wenn<br />
nötig - repariert oder ergänzt.<br />
3.7 Keller<br />
Die einzelnen Kellerabteile werden aus einer luftzirkulationsfördernden,<br />
offenen und verzinkten Metallkonstruktion ausgeführt.<br />
Der Einbau von Türen (T30) erfolgt nach den Erfordernissen der<br />
derzeit geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />
Sämtliche Kellerfenster werden nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung erneuert.<br />
Kellerdecke<br />
Die vorhandene Kellerdecke liegt ca. 0,50 cm über Oberkante<br />
Terrain und besteht aus einem Ziegelgewölbe.<br />
Kellerfußboden<br />
Der vorhandene Kellerfußboden (Zementestrich) wird auf Schäden<br />
untersucht. Ist seine Funktion nicht gestört, bleibt er weitestgehend<br />
erhalten, vorhandene textile Bodenbeläge werden entfernt.<br />
Oberflächen erhalten einen geeigneten wischfesten Anstrich.<br />
Im Bereich der sanitären Einrichtung (Sauna) werden<br />
Spritzwasserbereiche gefliest.<br />
Kellerwände<br />
Die Kellerwände werden von schadhaften Putz befreit und mit einen<br />
geeigneten Putz ( Sanierputz) ausgebessert. Wände und Decken<br />
erhalten einen diffusionsoffenen Anstrich.<br />
Falls noch nicht vorhanden, wird grundsätzlich eine vertikal- und<br />
horizontal Abdichtung der zugänglichen Kelleraußenwände<br />
durchgeführt. Da es sich bei den Kellerräumen jedoch um untergeordnete<br />
Neben-/Abstellflächen handelt, stellt eine bestehen<br />
bleibende Restfeuchte keinen Mangel dar<br />
Es wird eine Sauna entsprechend der vorliegenden Planung vom<br />
30.09.2009 <strong>für</strong> die allgemeine Nutzung eingebaut.<br />
3.8 Wohneinheiten<br />
Wohnungstrennwände<br />
Bestand: Massive Wohnungstrennwände in Stärken von 15-24<br />
cm. Bei zu geringen Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />
brand- und schallschutztechnisch ertüchtigt (Gipskarton-<br />
Vorsatzschale).<br />
Neu: Soweit Wände in den Wohnungen neu hinzukommen oder<br />
erneuert werden müssen, werden diese Wände als Trockenbauwände<br />
gemäß den Anforderungen an den Brand- und Schallschutz<br />
errichtet (beidseitige Doppelbeplankung). Neue tragende<br />
Wände werden in Ziegelbauweise erstellt und beidseitig verputzt.<br />
Wand- und Deckenbeläge<br />
An allen Innenwänden und Decken wird die alte Tapete entfernt.<br />
Schadhafte Putzstellen werden ausgebessert. Soweit keine Neuaufteilung<br />
der Wohnungen erfolgt, unterliegen alle Wände und<br />
Decken dem Bestandsschutz. Bad-, Küchen- und Flurbereiche<br />
erhalten eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />
Der vorhandene historische Stuck in den Wohnbereichen bleibt<br />
erhalten (Denkmalschutz) und wird aufgearbeitet.<br />
Unterhangdecken zur Verbesserung der schallschutztechnischen<br />
Anforderungen (Einhaltung des Mindestschallschutzes nach DIN<br />
4109) ist in diesen Bereichen somit nicht möglich.<br />
Damit müssen die Forderungen der DIN 4109 grundsätzlich ausgeschlossen<br />
werden.<br />
In den Wohneinheiten werden die Wände und Decken glatt gespachtelt<br />
und erhalten einen zweifachen deckenden Dispersionsanstrich<br />
im Farbton weiß.<br />
Die Wände der Bäder sowie der Gäste - WC erhalten einen zeitgemäßen<br />
hochwertigen Fliesenbelag (Materialpreis brutto 30<br />
€/m²). Die exakte Höhe des Fliesenbelages ergibt sich aus der<br />
Höhe der vorhandenen Gegebenheiten, z. B. Vorwandkonstruktion,<br />
sowie den Abmessungen der Fliesen. Die Wandfliesen werden<br />
im Dünnbettverfahren inkl. erforderlicher Abdichtungen im<br />
Spritzwasserbereich verlegt. Oberhalb der Fliesen werden die<br />
Wände gespachtelt und deckend gestrichen.<br />
Fußbodenaufbau/Bodenbelag<br />
Die vorhandenen historischen Parkettböden werden erhalten<br />
und restauriert. In den Bereichen ohne historischen Bestand bzw.<br />
in Badbereichen erhalten die Böden einen Trockenestrich.<br />
Die Vorgaben nach DIN 4109 werden hier grundsätzlich ausgeschlossen.<br />
Küche: Falls kein historischer Parkettboden vorhanden ist, wird<br />
ein Fliesenbelag (Materialpreis 30 €/m² auf Trockenestrich) -<br />
wie oben beschrieben - verlegt.<br />
Bad: Die Böden im Bad erhalten einen Fliesenbelag auf Trockenestrich<br />
(Materialpreis 30 €/m²) inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />
Kompetenz am Bau Parkettverlegung in<br />
den Wohneinheiten (Abb. links), Neufassung<br />
der Wandgestaltung und restauratorische<br />
Arbeiten (Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Wohnungsinnentüren<br />
Sämtliche historische Innentüren werden restauriert und neu gestrichen.<br />
Neue Innentüren werden in Anlehnung der vorhandenen<br />
Türen eingebaut.<br />
Schließanlage in der Wohnungseingangstür<br />
Es wird eine Schließanlage mit Haupt- und Gruppensperre GPI,<br />
serienmäßig mit Aufbohr- und Abtastsicherung eingebaut. Die<br />
Übergabe erfolgt inklusive eines Schließplanes an die Hausverwaltung.<br />
4. Sonstige Ausstattung<br />
Küchen<br />
Der Einbau einer Einbauküche kann auf Wunsch nach gemeinsamer<br />
Abstimmung vor Baubeginn optional gegen Aufpreis erfolgen.<br />
Briefkastenanlage<br />
Die neue Briefkastenanlage wird als wandhängende Anlage in<br />
Abstimmung mit dem Denkmalamt im Treppenhausbereich erstellt<br />
Aufzug<br />
Der vorhandene Personenaufzug führt vom Kellergeschoss bis<br />
zum Dachgeschoss. Der Aufzug wird jährlich vom TÜV überprüft<br />
und ist voll funktionstüchtig.<br />
Außenanlagen<br />
Die gesamte Außenanlage wird unter Maßgabe der zuständigen<br />
Ämter (Denkmalschutz, Grünflächenamt) gestaltet. Historische<br />
Beläge im Gehwegbereich werden erhalten bzw. neu verlegt. Es<br />
werden zentrale Müllcontainerstellplätze in ausreichender Anzahl<br />
hergestellt. Die Restfläche wird mit Rasen und Sträuchern lt.<br />
Planungsunterlagen begrünt. Im Bereich von PKW-Stellplätzen<br />
wir in Abstimmung mit dem Denkmalschutz ein entsprechender<br />
befahrbarer Belag hergestellt.<br />
5. Planungsänderungen<br />
Änderungen in der Planung, an vorgesehenen Materialien und<br />
bei Einrichtungsgegenständen sind vorbehalten, soweit sie aus<br />
technischen Gründen oder aus Gründen der Materialbeschaffung<br />
zweckmäßig sind und den geschilderten Standard nicht<br />
mindern. Änderungen in der Baugenehmigung oder aufgrund<br />
behördlicher Auflagen oder geänderter gesetzlicher Bestimmungen<br />
können zu Planungsänderungen führen und bleiben<br />
vorbehalten.<br />
6. Sonderwünsche<br />
Änderungswünsche (Planung, Ausstattung) eines Käufers bezüglich<br />
des Sondereigentums sind möglich, soweit es der Bautenstand<br />
zulässt, sie technisch durchführbar sind und diese Änderungswünsche<br />
nicht gegen die Interessen der Gemeinschaft<br />
gerichtet sind. Die Änderungen sind mit dem Bauherrn bzw.<br />
Bauträger (Grundstücksverkäufer) im Einzelnen vorab zu besprechen.<br />
Dieser untersucht die Durchführungsmöglichkeit und veranlasst<br />
ggf. eine Kostenkalkulation durch den Generalunternehmer<br />
bzw. die Handwerksfirmen. Auf Grundlage dieser Kostenkalkulation<br />
wird ein Zusatzvertrag zwischen dem Käufer und<br />
dem Generalunternehmer bzw. den Handwerksfirmen über den<br />
Bauherrn bzw. Bauträger geschlossen. Die Leistungen sind darin<br />
direkt mit dem Generalunternehmer bzw. den Handwerksfirmen<br />
abzurechnen. Dasselbe Prinzip gilt auch bei der Abwahl einer<br />
Leistung. Mündliche Auskünfte bedürfen zu ihrer Gültigkeit immer<br />
der Schriftform.<br />
7. Angabenvorbehalt<br />
Alle Angaben sind vom Ersteller der Baubeschreibung sorgfältig<br />
geprüft und zusammengestellt worden. Kein Vermittler, Anlageberater<br />
oder sonstiger Dritter ist berechtigt, Auskünfte zu erteilen<br />
oder Zusicherungen zu machen, die von diesen Angaben abweichen<br />
oder über sie hinausgehen. Solche Auskünfte und Zusicherungen<br />
sind im Übrigen nur wirksam, wenn sie schriftlich<br />
durch die Ersteller der Baubeschreibung erfolgen. Sämtliche Angaben<br />
entsprechen dem Stand der Planung im Februar 2011.<br />
Sie stehen unter dem Vorbehalt grundsätzlich unveränderter<br />
Planungs- und gleichbleibender rechtlicher Verhältnisse der<br />
Spruchpraxis der Gerichte, Verwaltungs- und Finanzbehörden.<br />
8. Haftungsvorbehalt<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
Die Haftung der gegenwärtigen und zukünftigen Vertragspartner<br />
<strong>für</strong> unrichtige oder unvollständige Angaben oder <strong>für</strong> Verletzung<br />
eventuell bestehender Aufklärungs- oder Hinweispflichten<br />
gegenüber dem Erwerber ist auf Vorsatz und auf grobe Fahrlässigkeit<br />
beschränkt. In Plänen eingezeichnete Möblierungen haben<br />
rein informativen Charakter und sind nicht im Kaufpreis enthalten.<br />
Die Maße in den Zeichnungen können sich in der Ausführungsplanung<br />
aus technischen Gründen ändern (z. B. wegen<br />
Vormauerungen, Lüftungsschächten, im Dachgeschoss statisch<br />
bedingter Stützen usw.). Änderungswünsche sind im Kaufvertrag<br />
schriftlich zu vereinbaren. Änderungen infolge behördlicher Auflagen<br />
und bautechnische Maßnahmen bleiben vorbehalten;<br />
desgleichen die Verwendung anderer Baustoffe, soweit diese<br />
keine Wertminderung herbeiführen.<br />
43
44<br />
Individualität und Exklusivität Die Gliederung und Ausgestaltung der straßenseitigen Fassaden<br />
orientiert sich an den Fassadenbildern der großen Repräsentationsbauten dieser Zeit, mit einer strengen<br />
vertikalen und horizontalen Linienführung [Bestand 2011]<br />
Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
1. Kaufpreise<br />
WE<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
Lage<br />
Hochparterre<br />
I. Obergeschoss<br />
II. Obergeschoss<br />
Dachgeschoss<br />
2. Kaufpreisaufteilung<br />
WE<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
Abkürzungen I Erläuterungen<br />
3<br />
587.840,00 €<br />
607.365,00 €<br />
604.670,00 €<br />
551.705,00 €<br />
Struktur<br />
5 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
5 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 70 %)<br />
411.488,00 €<br />
425.155,50 €<br />
423.269,00 €<br />
386.193,50 €<br />
Wohnfläche1<br />
Mieterwartung2<br />
Kaufpreis 3<br />
gesamt<br />
213,76 m²<br />
220,86 m²<br />
219,88 m²<br />
200,62 m²<br />
1.389,44 €<br />
1.435,59 €<br />
1.429,22 €<br />
1.304,03 €<br />
Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
WE = Wohneinheit<br />
1 ca.-Wohnflächen, wurden nach der ab 01.01.2004 gültigen Wohnflächenverordnung berechnet, mit der Einschränkung, dass Balkone und Dachterrassen bei den m²<br />
nur zur Hälfte mit eingerechnet werden<br />
2 Berechnungsgrundlage Mieterwartung - Kaltmiete ca. 6,50 €/m² netto (gemäß Leipziger Mietspiegel 2008, Immobilien-Kompass des Magazins Capital und den<br />
langjährigen Erfahrungen des Verwalters) - hier<strong>für</strong> kann keine Garantie übernommen werden<br />
3 zzgl. Erwerbsnebenkosten - vgl. dazu die entsprechenden Vereinbarungen im notariellen Kaufvertrag<br />
4 Stellplätze - den Wohneinheiten 01 und 02 wird jeweils ein Stellplatz zugeordnet<br />
5 Die Kaufpreisaufteilung, insbesondere hinsichtlich der Höhe des Sanierungs- und Grundstückskostenanteils sowie der Altbausubstanz erfolgt auf der Grundlage von<br />
Erfahrungswerten und entsprechenden Schätzungen vorbehaltlich einer anderweitigen Auffassung der Finanzbehörden. Eine Garantie kann hier<strong>für</strong> nicht übernommen<br />
werden.<br />
Irrtum/Änderungen/Ergänzungen vorbehalten. Stand Februar 2011<br />
5 5<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 6 %)<br />
35.270,40 €<br />
36.441,90 €<br />
36.280,20 €<br />
33.102,30 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 24 %)<br />
141.081,60 €<br />
145.767,60 €<br />
145.120,80 €<br />
132.409,20 €<br />
587.840,00 €<br />
607.365,00 €<br />
604.670,00 €<br />
551.705,00 €<br />
5<br />
Stellplatz 4<br />
7.500,00 €<br />
7.500,00 €<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.750,00 €<br />
2.750,00 €<br />
2.750,00 €<br />
2.750,00 €<br />
Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />
und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />
Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />
Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Schriftsteller (1909-1966)<br />
45
46<br />
Vertragspartner<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Initiator I Bauträger I Eigentümer<br />
Koordination I Vertrieb<br />
Prospektherausgeberin<br />
Verwaltung I Vermietung<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Karl</strong>-Tauchnitz-Straße 2<br />
D-04107 Leipzig<br />
Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />
Registernummer: HRB 21209<br />
Sachsengrund Hausverwaltungs GmbH<br />
Rehwagenstraße 2<br />
D-04288 Leipzig<br />
Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />
Registernummer: HRB 4300<br />
Vertragspartner<br />
47
48<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Individualität und Exklusivität<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong><br />
<strong>AG</strong> steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />
ertragsorientierte und nachhaltige<br />
Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />
hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />
Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />
zu schaffen - Beispiel: <strong>Villa</strong><br />
Eisenhart in Postdam (nebenstehende<br />
Abb.) oder <strong>Villa</strong> Stauffenberg (gegenüberliegende<br />
Seite, obere Abb.)<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Leistungsbilanz (Auszug, denkmalgeschützte Mehrfamilienwohnhäuser und Villenbauten)<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort I Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung I Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Neubertstraße 19, Dresden<br />
1906<br />
2010<br />
790,06 m²<br />
2.018.000,00 €<br />
Käthe-Kollwitz-Straße 85, Leipzig<br />
1879<br />
2010<br />
1.117,00 m²<br />
2.570.000,00 €<br />
Breitenfelder Straße 84, Leipzig<br />
1900<br />
2010<br />
1.245,00 m²<br />
2.840.000,00 €<br />
Eisenhartstraße 5, Potsdam Seite 50<br />
1887<br />
2010<br />
784,00 m²<br />
1.817.000,00 €<br />
Stauffenbergstraße 9, Leipzig Seite 51<br />
1904<br />
2009<br />
1.451,00 m²<br />
3.340.000,00 €<br />
Auewaldschlösschen, Leipzig Seite 52<br />
1924<br />
2006/07<br />
1.866,00 m²<br />
4.660.000,00 €<br />
Mehringstraße, Markkleeberg Seite 53<br />
1900<br />
2005/06<br />
714,00 m²<br />
2.430.000,00 €<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Über die vielfältigen Möglichkeiten, die in jedem historischen wie zeitgenössischen Bauwerk<br />
stecken: Die Architektur ist die erstarrte Musik, sagte einst Friedrich Joseph von Schelling.<br />
Ich füge hinzu: Lasst uns die Saiten zum Klingen und Schwingen bringen.<br />
Werner L. Hetterich, deutscher Architekt<br />
49
50<br />
<strong>Villa</strong> Eisenhart<br />
<strong>Villa</strong> Eisenhart, Potsdam Das ursprüngliche außenarchitektonische<br />
Gesamtbild in Farbe, Gliederung und Putzstruktur ist<br />
unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten liebevoll wiederhergestellt<br />
worden, in der Raumplanung wurden weitgehend<br />
großzügige Proportionen beibehalten [Aufnahmen 2010]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
<strong>Villa</strong> Stauffenberg, Leipzig Eines der besonderen<br />
Merkmale dieses gründerzeitlichen Wohnhauses ist der<br />
turmartige Erker (ein Leipziger Stilmittel über Bauepochen<br />
hinweg), historische Details und moderner Komfort<br />
machen Wohnen zum Erlebnis [Aufnahmen 2010]<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
<strong>Villa</strong> Stauffenberg<br />
51
52<br />
Auewaldschlösschen<br />
Auewaldschlösschen, Leipzig Die Dreiflügelanlage im Stile eines Landhauses<br />
mit schlossartigem Charakter entstand Anfang des 20. Jahrhunderts in einer vornehmen<br />
Villengegend, im rückwärtigen Bereich schließt sich ein weitläufig gestalteter<br />
Park an, u. a. mit einem Tee-Pavillon; bei der Sanierung und Modernisierung<br />
des Areals wurde der Ursprungscharakter wiederhergestellt [Aufnahmen 2007]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
<strong>Villa</strong> Mehringstraße, Markkleeberg Hochherrschaftliche <strong>Villa</strong> mit historischer<br />
Raumaufteilung und originalgetreu erhalten gebliebenen Ausstattungsmerkmalen,<br />
beispielsweise die Galerie-Treppenanlage und Flügeltüren [Aufnahmen 2006]<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
<strong>Villa</strong> Mehringstraße<br />
53
54<br />
Individualität und Exklusivität Straßenseitige Ansicht des<br />
Kulturdenkmals “<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong>” in der Moscheles-/Ecke Käthe-<br />
Kollwitz-Straße im Leipziger Bachviertel (obere Abb.), der in seinem<br />
Ursprung weitestgehend belassene Villenbau besticht vor<br />
allem durch seinen historischen Detailreichtum [Bestand 2011]<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
Mit diesem Prospekt werden ausschließlich Auskünfte zu der angebotenen Immobilie<br />
erteilt. Seitens der Initiatorin, Prospektherausgeberin und Verkäuferin wird keine<br />
Rechts-, Steuer-, Finanzierungs-, Kapitalanlage- oder Wirtschaftsberatung erbracht.<br />
Eine Haftung <strong>für</strong> den Eintritt von Kosten-, Ertrags- und Steuerprognosen sowie <strong>für</strong> die<br />
zukünftige Entwicklung der Finanzierungs- und Bewirtschaftungskosten, insbesondere<br />
auch <strong>für</strong> ggf. erstellte Berechnungsbeispiele etc., kann (u. a. aufgrund der Vielzahl<br />
unbekannter bzw. veränderlicher Parameter) nicht übernommen werden.<br />
Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die bis zum Prospekterstellungszeitpunkt bekannten<br />
oder erkennbaren Sachverhalte maßgebend. Planungs- und Berechnungsgrundlagen<br />
stehen unter dem Vorbehalt der jederzeit potenziell möglichen Veränderung.<br />
Die derzeitige Bau-, Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis sowie Rechtsprechung<br />
kann sich verändern. Eventuell im Prospekt enthaltene Illustrationen und Fotos<br />
sind zum Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und Muster zu verstehen und nicht als wesentliche<br />
Elemente im Sinne der Baubeschreibung. Die tatsächliche Gestaltung und<br />
Bauausführung kann hiervon abweichen. Die Realisierung von Planungen steht unter<br />
dem Vorbehalt der Genehmigungsfähigkeit seitens der entsprechenden Behörden.<br />
Gültigkeit haben ausschließlich die notariell beurkundeten Verträge. Die Namensnennung<br />
der gesetzlichen Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en erfolgt ausschließlich zur Information<br />
der Vertretungsverhältnisse. Eine persönliche Vertrauenswerbung mit den genannten<br />
Personen wird damit nicht bezweckt. Gleiches gilt <strong>für</strong> die beauftragten Vertragspartner.<br />
Verbindliche bzw. vom Prospekt abweichende Angaben darf und kann nur die<br />
Prospektherausgeberin machen. Dritte Personen, insbesondere mit dem Vertrieb und<br />
der Vermittlung befasste Personen sind hierzu nicht legitimiert. Kaufinteressenten wird<br />
als Anlage eine Vertragsmappe mit z. T. unverbindlichen Vertragsmustern (Entwürfen)<br />
ausgehändigt. Der Prospekt ist nur im Zusammenhang mit dieser Anlage vollständig.<br />
Da auch die abzuschließenden Verträge Veränderungen in sachlicher und rechtlicher<br />
Hinsicht unterliegen können, besitzen nur die letztendlich wechselseitig abgeschlossenen<br />
Verträge Gültigkeit. Die im Prospekt enthaltenen Angaben und Angebote sind<br />
demnach unverbindlich.<br />
Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich geschützt. Aufgrund des unten angegebenen<br />
frühen Prospekterstellungszeitpunktes und des daraus resultierenden Umstandes,<br />
dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht sämtliche im Prospekt wiedergegebenen<br />
Daten, Fakten und Zahlen des Projektes feststanden und der Erwerber bei Interesse<br />
hierzu von den Projektbeteiligten jederzeit über den jüngsten Stand der Dinge informiert<br />
werden kann, akzeptiert er, dass Ansprüche aus diesem Prospekt - soweit überhaupt<br />
gegeben - binnen sechs Monaten ab Kenntnis, spätestens jedoch zwei Jahre ab<br />
dem angegebenen Herausgabedatum verjähren, es sei denn, die Prospektherausgeberin<br />
hat im Prospekt vorsätzlich oder grob fahrlässig Falschangaben gemacht. Die<br />
Prospektherausgeberin versichert dazu, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen<br />
über alle <strong>für</strong> die Anlageentscheidung wesentlichen Umstände im Prospekt vollständig<br />
und richtig aufgeklärt hat. Trotz gewissenhaftester Prüfung und sorgfältigster Erarbeitung<br />
können Irrtümer jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />
Der Prospekt wurde im Februar 2011 erstellt und herausgegeben.<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />
Fassadenornamentik Vor allem die Ausgestaltung<br />
der äußeren Fassadenachsen reflektiert<br />
eindrucksvoll den herrschaftlichen<br />
Anspruch im Großbürgertum des 19. Jahrhunderts<br />
[Bestand 2011]<br />
55
56<br />
Initiator I Bauträger I Prospektherausgeberin<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Karl</strong>-Tauchnitz-Straße 2 I D-04109 Leipzig<br />
Idee I Konzeption I Prospektgestaltung<br />
rae.network I arbeitsbereich grafik<br />
www.rae-network.de<br />
Architekturfotografie<br />
Rocco Raebiger, Designer <strong>AG</strong>D<br />
Sonstige Fotografie<br />
Rocco Raebiger, Designer <strong>AG</strong>D<br />
W&R Media KG (Seite 52)<br />
Peter Zamarski (Seite 53)<br />
Illustrationen I Grafiken<br />
Jana Raebiger-Sonnemann<br />
Stadt Leipzig, Amt <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege,<br />
Bauaktenarchiv<br />
Literaturhinweise<br />
Cramer/Breitling, Architektur im Bestand. Planung, Entwurf,<br />
Ausführung, Basel 2007<br />
Gormsen/Kühne, Leipzig - Stadt des Wandels, Leipzig 2006<br />
Guth/Sikora, Jugendstil & Werkkunst. Architektur um 1900 in<br />
Leipzig, Leipzig 2005<br />
Hocquél, Leipzig von A bis Z, Leipzig 2005<br />
Schmidt/Mayer/Wiktorin u. a. (Hrsg.), Der Leipzig-Atlas.<br />
Unterwegs in einer weltoffenen Stadt am Knotenpunkt<br />
zwischen West- und Osteuropa, Leipzig 2005<br />
Urheberrecht<br />
Sämtliche Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Das unautorisierte<br />
Kopieren oder Weiterverwenden der Inhalte in jeglicher<br />
Form (auch auszugsweise) ist ohne Zustimmung der Prospektherausgeberin<br />
nicht gestattet.<br />
Stand<br />
Februar 2011<br />
Impressum<br />
Individualität und Exklusivität Perspektivische<br />
Ansicht des Kulturdenkmals “<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong><br />
<strong>Poser</strong>” (straßenseitige Fassade an der Moschelesstraße),<br />
in der die perfekte Gliederung eindrucksvoll<br />
zum Tragen kommt [Bestand 2011]<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> <strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong> Leipzig
<strong>Villa</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Poser</strong><br />
Neugestaltung der herrschaftlichen <strong>Villa</strong> unter <strong>Karl</strong> (Carl) <strong>Poser</strong>, Architekt BDA (1911)<br />
freier Architekt, einer der Architekten des 400.000 m² umfassenden Areals der Internationalen Baufach-Ausstellung 1913 in Leipzig, zahlreiche<br />
preisgekrönte Teilnahmen an Wettbewerben, gemeinsam mit dem Architekten Hugo Licht (Komplex Neues Rathaus in Leipzig) entwarf <strong>Poser</strong> u. a.<br />
den heute als “Runde Ecke” bekannten Gebäudekomplex am Innenstadtring (1911), Mitarbeit am städtebaulichen Entwurf des Stadtbauinspektors<br />
Hans Strobel <strong>für</strong> die Gartenstadt Marienbrunn (1913)<br />
www.dgg-ag.de