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4,94 MB - Club Passage

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20+5 JAHRE CLUB PASSAGE


2006 - 2011


25 Jahre<br />

CLUB PASSAGE<br />

Ein Rückblick auf das Wachsen und Bestehen<br />

einer Dresdner Kultureinrichtung<br />

Dokumentation der Jahre 2006 - 2011


2006 - 2011<br />

CLUB PASSAGE<br />

4<br />

Im April 2006, pünktlich zum 20. Eröffnungstag des <strong>Club</strong>s PASSAGE<br />

1986, erschien eine Broschüre, in der die Fakten und Daten zur Geschichte<br />

des Hauses niedergeschrieben sind. Es war uns damals wichtig,<br />

dies zu erfassen und zu bewahren. Spiegelt sich darin ja nicht nur<br />

unsere eigene Historie, sondern auch die des Stadtteils Gorbitz wieder<br />

- es ist damit ein Stück Dresdner Kulturgeschichte.<br />

Nun stehen bereits ein Vierteljahrhundert Stadtteilkultur, Konzerte und<br />

Kleinkunst, Programmkino, Kreativkurse und Kinderveranstaltungen<br />

auf unserer Erfolgsliste. Viele Künstlerlaufbahnen nahmen hier ihren<br />

Anfang und bestehen auf unserer kleinen, aber feinen Bühne fort.<br />

Einige Zeit waren wir unschlüssig, ob wir bereits nach fünf Jahren<br />

einen Ergänzungsband nachlegen sollen, der die Jahre ab 2006 dokumentiert.<br />

Es ist jedoch die Etappe, die den <strong>Club</strong> PASSAGE zum festen<br />

Teil der JugendKunstschule Dresden werden ließ. Die Veränderungen in<br />

der Struktur, der Wandel haben Angebote, Arbeits- und Herangehensweise<br />

ebenfalls verändert. Wir sind uns sicher, dass die Ereignisse es<br />

wert sind, festgehalten zu werden.<br />

Der „Ergänzungsband“ soll unterhalten und informieren, soll Freunden<br />

und Besuchern unseres Hauses vermitteln, welche Arbeit hier geleistet,<br />

welche Werte vermittelt wurden, welche Menschen, Künstler und Programme<br />

mit dem <strong>Club</strong> PASSAGE verbunden sind.<br />

Ein VIERTELJAHRHUNDERT!<br />

In all den Jahren haben wir viel erlebt - Interessantes, Unglaubliches,<br />

Unerwartetes, Enttäuschungen, Schönes, Trauriges… Erfolge, Niederlagen,<br />

Wut, Glücksgefühle, Ratlosigkeit, Verzweifl ung, Ideenschübe…<br />

Doch lesen Sie selbst…<br />

Vorbemerkungen


Wir gehen ins 20. Jahr unseres Bestehens, sind nun eine Außenstelle<br />

der Jugend&KunstSchule Dresden. Mit unserer zwanzigjährigen Tradition<br />

als Veranstaltungshaus unterliegen wir besonderen Bedingungen,<br />

betreffend unsere Arbeitsinhalte, innere Organisation, Arbeitsweise,<br />

Schichtdienste, Publikumsarbeit - es ist nicht problemlos, das im neuen<br />

Verbund zu vermitteln.<br />

Wir überlegen, wie wir unseren Geburtstag gebührend feiern wollen,<br />

vielleicht den Monat April mit dem Besten aus zwanzig Jahren füllen?<br />

Wir stellen fest, die Zeit reicht nicht und nicht alle haben im April<br />

Zeit… so verteilen wir die Highlights unserer bisherigen Geschichte<br />

übers ganze Jahr und hoffen, dass wir niemanden vergessen…Das ganze<br />

Jahr also werden Künstler auf der Bühne stehen, die unserem Hause<br />

besonders verbunden sind. Aber auch junge, neue Gesichter tauchen<br />

auf, werden für uns entdeckt und entdecken den <strong>Club</strong> als ihre Spielstätte<br />

- viele reihen sich ein in die Liste der „Regelplayer“, die hier<br />

- noch unbekannt am Anfang - die Entwicklung ihrer künstlerischen<br />

Laufbahn mit regelmäßigen Auftritten im <strong>Club</strong> PASSAGE verbinden.<br />

Die Zusammenarbeit mit „unseren“ Künstlern ist ein Kaleidoskop aus<br />

künstlerischen Anfängen, Bestandsaufnahme künstlerisch-kultureller<br />

Leistungen und ihrer Entwicklung. Aber natürlich auch Inspiration bei<br />

der Suche nach neuen Angeboten, ein Ausprobieren, Experimentieren -<br />

wir sammeln ständig Erfahrungen, werden überrascht, auch enttäuscht.<br />

Es ist ein immerwährender Prozess des Suchens und Findens, Bestätigens<br />

und Verwerfens.<br />

2006 als neue Idee im Angebot: Die FolksKüche, ein Sessionabend zur<br />

Aktivierung lahmer Hobbymusiker. Die Basis bilden Drehleierspieler aus<br />

Silke Reichmann de Salas‘ Kursen, verstärkt durch deren Freundeskreis.<br />

So beginnen wir im Januar mit wenigen Musikanten. Gespielt wird, was<br />

jeder mitbringt.<br />

Das Repertoire wird sich im Laufe der Zeit enorm erweitern. Ein Ziel<br />

wird erreicht: Fortan jeden letzten Donnerstag des Monats versammeln<br />

sich hier Musiker, die mal wieder ihr Instrument aus der Kiste holen<br />

wollen, um mit anderen aus Freude am Musizieren gemeinsam zu spielen.<br />

Die Teilnehmerzahl pegelt sich bei 15 ein.<br />

5<br />

2006<br />

Wir beginnen das Bühnenjahr mit vielen<br />

wunderbaren Konzerten: Kowa & Bernd<br />

Kleinow, die Guitarreros in Bunkis Gitarrenladen. Das Seniorentheater<br />

„Ohne Verfallsdatum“ steht zum wiederholten Male auf unserer Bühne<br />

und füllt den Saal. André Kudernatsch, später gern gehörter Kolumnist<br />

bei mdr Figaro, brilliert zum Thema „Alles Wurscht. Reime gegen Käse“.<br />

Die Jaruselskiz, Manfred Maurenbrecher und Pascal von Wroblewski<br />

komplettieren unser Januarprogramm.<br />

Der Februar beschert uns Christian Haase,<br />

der hier bereits seit zwei Jahren regelmäßig<br />

im Programm ist - nach seinem Gundermann-Programm<br />

eine Quartett-Variante<br />

mit eigenen Songs. Das Hamburger<br />

Urgestein der Folkszene, LIEDERJAN, ist<br />

zu Gast. Richtig volle Säle bescheren uns<br />

unsere „Bühnenveteranen“ Dirk Zöllner<br />

und André Gensicke.<br />

Ebenso Wenzel, auch seit schon etwa 18<br />

Jahren regelmäßig im Programm - zum<br />

Jahreswechsel trennt er sich von seiner<br />

langjährigen Band. Dennoch oder gerade<br />

deswegen wird er allein in diesem Jahr<br />

vier Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen bei uns spielen…<br />

Im März Pension Volkmann: Peter Butschke und Reinhard „Mischwald“<br />

Buchholz… Seit bereits 19 Jahren sind sie regelmäßig bei uns. Lüül<br />

kommt mit drei von den 17 Hippies und eigenem Programm. Silvio<br />

Schneider tritt auf mit Agua de Coco, einem neuen Projekt - ganz ungewohnt<br />

ohne Jörg Nassler. Er seinerseits wird uns im Herbst auch mit<br />

einem Soloprogramm überraschen.<br />

Veränderungen in der Musikszene bringen immer wieder neue, interessante<br />

Formationen hervor, die „angestammten“ Künstler bleiben uns<br />

(fast immer) treu!<br />

Die bekannte Band „Zärtlichkeiten mit Freunden“, gerade im Aufstreben<br />

begriffen, ist (noch) bei uns zu Gast. Stellmäcke kommt neu in die<br />

Garde der „Regelplayer“ und wird uns über Jahre begleiten.<br />

Das Programmkino läuft weiter mit thematischen Reihen:<br />

Im Januar haben wir eine Reihe mit den besten Filmen von Jim Jarmusch,<br />

der Februar bietet Filme mit Detlev Buck. Im März gibt es<br />

einen „Filmspiegel Japan“, organisiert auf Anregung unseres Japanbegeisterten<br />

Filmvorführers Andreas Schäfer, er zeigt einen Abriss aktueller<br />

Filme aus dem Land der aufgehenden Sonne.<br />

Pünktlich zum Jubiläum erscheint unsere Broschüre 20 Jahre <strong>Club</strong><br />

PASSAGE 1986-2006. Ein - wie wir finden - wunderbarer Abriss eines<br />

Stückes Kultur der Elbestadt, eines Stückes Geschichte des Stadtteils.


2006<br />

CLUB PASSAGE<br />

Nach längerer mühevoller<br />

Recherche und dem Kramen<br />

in Erinnerungen ist ein schönes und wertvolles Stück<br />

Arbeit geschafft. Dass das Heft erscheinen konnte ist<br />

das eine EXTRA, das andere die Feier am 29.4. mit Buffet<br />

aus der Kümmelschänke und Sekt zum Anstoßen. Wir<br />

wissen es zu schätzen, unsere geladenen Gäste auch.<br />

Der April ist der Monat unseres 20-jährigen Bestehens,<br />

es wird ordentlich gefeiert, an zwei Tagen: Am 28.4.<br />

laden wir die Aktivisten der vergangenen Jahre, Kollegen<br />

und Freunde ein, der 29.4. ist der eher „offizielle“<br />

Abend. Würdigungen werden ausgesprochen, Gratulationen<br />

überbracht, ...nicht alle erwarteten Gäste kamen.<br />

Den 20. feiert man berechtigt mit Stolz. Schade, wenn<br />

die Familie nicht vollzählig ist… Wir fühlen uns zwar<br />

aufgenommen, sind aber wohl ein schwieriges Kind. Die<br />

Stimmung ist gedrückt, Eingewöhnen fällt eben schwer!<br />

Ebenfalls im April erscheint der Film „Platte mit Aussicht<br />

- über das Neubaugebiet Dresden-Gorbitz“ von<br />

Uta Hergert und Marcel Raabe.<br />

Im Herbst 2006 jährt sich zum 25. Mal die Grundsteinlegung<br />

für das Neubaugebiet am Gorbitzer Hang. Beide<br />

Filmschöpfer, selbst hier aufgewachsen, haben 60 Stunden<br />

Filmmaterial in Gesprächen mit mehr als 40 Interviewpartnern<br />

aufgenommen, die aus allen Bereichen und aus unterschiedlichen<br />

Generationen stammen. Entstanden ist daraus eine komplexe Dokumentation<br />

- zum Einen der subjektive Versuch, das Aufwachsen im<br />

Neubaugebiet, die Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit/Jugend<br />

zu schildern, zum Anderen geschichtliche und soziologische Zusammenhänge<br />

darzustellen, Stadtgeschichte zu dokumentieren.<br />

Der Film wird ein großer Erfolg, das Publikumsinteresse ist für uns<br />

überraschend groß und anhaltend. Nach der Premiere in der Schauburg<br />

Dresden vor ausverkauftem Haus haben wir den<br />

Film ab 30.4. wöchentlich mit Super-Besucherzahlen<br />

von 90-100 Gästen, im Juni und Juli allerdings nachlassend,<br />

aber bei insgesamt 24 Vorstellungen (bis<br />

2008) hatten wir 800 Gäste. Der Film erscheint kurze<br />

Zeit später als DVD und gilt nach wie vor als exzellente<br />

Dokumentation der Entwicklung des Stadtteils<br />

Dresden-Gorbitz. Bei uns wird er fortan in größeren<br />

Abständen immer wieder gezeigt.<br />

Das Programmkino bringt im April/Mai erneut Filme<br />

von Aki Kaurismäki, wir drucken für diese Reihe sogar<br />

eine Werbe-Postkarte.<br />

Im Mai zu Gast: Wenzel solo, Peter Kerstens „Zauberhaftes<br />

Bali“ & Ausstellung, IC Falkenberg, deep strings,<br />

6<br />

Jürgen Kerth, Tony Kaltenberg in Bunkis Gitarrenladen.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Landesfilmdienst bringt<br />

uns die Bekanntschaft mit Ligia de Carvalho Costa, wir<br />

organisieren gemeinsam mit ihr im Juni eine Reihe aktueller<br />

brasilianischer Filme. Trotz hohen Aufwandes<br />

und großem Engagements bleibt die gewünschte Resonanz<br />

aus.<br />

Im Juni behaupten wir uns noch gegen die überbordenden<br />

Volksfeste BRN und Elbhangfest mit Uwe Kropinski,<br />

dem Wenzel Quartett, Buckijit, Scarlett O’ &<br />

Jürgen Ehle, H.C.Schmidt als Tom Waits, 2 Hot traditionsgemäß<br />

in der Mitte des Saales mit „um sie herum<br />

sitzendem“ Publikum - eine Schau!<br />

Wie in jedem Jahr Juli und August hindurch organisieren<br />

wir in der Zschoner Mühle unser Sommerkino „Cinema<br />

Paradiso“ in der kuscheligen Kleinkunstscheune<br />

mit einem Mix aus Klassikern und neuen Produktionen.<br />

Ab September wird aus Kostengründen ein gemeinsames<br />

Veranstaltungsprogramm der JKS veröffentlicht.<br />

Unsere Veranstaltungen füllen zwar die Hälfte des neuen<br />

Flyers, aber richtig glücklich ist damit niemand. Für<br />

unsere Gäste ist es ein häufig angesprochenes Problem, viele vermissen<br />

das gewohnte Druckerzeugnis.<br />

Nach dem Sommer landen wir einen Höhepunkt: Am 1.9. organisieren<br />

wir ein Filmgespräch mit dem Regisseur und Schöpfer vieler aktueller<br />

Filme Andreas Dresen, die Moderation übernimmt der Filmjournalist<br />

Andreas Körner. Vor ausverkauftem Haus bieten Gast und Moderator<br />

dem begeisterten Publikum ein spannendes Gespräch nach allen Regeln<br />

der (Film-)Kunst. Allerdings beschränkt sich das Interesse<br />

letztendlich auf Dresens charismatische Person,<br />

seine Filme, die wir in der anschließenden Reihe zeigen,<br />

finden leider nur wenige Besucher. Schade.<br />

Weiter im September: Jörg Nasslers Soloprogramm: Seine<br />

Partnerin Dunja Averdung überrascht als Sängerin,<br />

fortan sind beide immer öfter gemeinsam zu erleben.<br />

Die Herren von MTS feiern 33 Jahre Bühne mit ihrem<br />

gleichnamigen Programm. Haase & Band stellen ihre<br />

neue CD vor. Manfred Maurenbrecher, Georg Nussbaumer<br />

und Richard Wester mit ihrem Randy-Newman-<br />

Projekt. Kowa & Kleinow, Andrew Smith in Bunkis Gitarrenladen,<br />

Paul Hoorn & Andreas Zöllner mit „Ich<br />

was not yet in Brasilien“, Agua de Coco - wunderschöne<br />

Angebote haufenweise, leider bleiben oft die Besucherzahlen<br />

unter den Erwartungen.


Der Oktober bringt Bartsch&Band, Haase solo, Wunderbuntd mit dem<br />

Rio-Reiser-Programm, passend dazu die Filme der Programmkino-Reihe<br />

„Deutschland im Herbst“. Zum vierten Male in diesem Jahr: Wenzel,<br />

diesmal mit seinem Quartett und neuen Kramer-Liedern. Premiere der<br />

Bettelfolkband und zu guter Letzt singt H.C.Schmidt mit Wieland Wagner<br />

und Eleonora Gehrisch noch einmal Tom Waits.<br />

Im November ist Olaf Böhme mal wieder bei uns, leider lässt er sich<br />

nicht mehr überreden, mit seinen Bühnenprogrammen zu uns zu kommen…<br />

immerhin: Er liest aus seinem Kolumnenbuch. „Na klar!“ - so<br />

der Titel.<br />

Eine freudige Entdeckung der letzten Zeit: Blue Honky Tonk - Matthias<br />

Rethberg mit seinem Drummer Stephan Heisig. Er wird uns noch mit<br />

vielen Formationen und Stilistiken überraschen und wird Regelplayer!<br />

Wieder volles Haus mit dem Blauen Einhorn, diesmal das Tanzprogramm…<br />

Frank Fröhlich stellt mit Daniel Minetti sehr erfolgreich sein<br />

Gitarrenhörbuch „Liebeserklärung an die Gitarre“ vor…<br />

Natürlich das Gitarrenfest, das 13.! - mit Dresdner Abend, Mixed<br />

Strings und traditionell Peter Fingers International Guitar Night.<br />

Besucherzahlen: 30 / 100 / 100.<br />

Im Programmkino diesmal Musikfilme, das läuft immer wieder mal<br />

ganz gut…<br />

Der Dezember bringt Weihnachtsprogramme!<br />

Scarlett O’ & Jürgen Ehle überraschen uns mit „Gans ohne Tannenbaum“,<br />

es folgen bezaubernde Konzerte mit Norland Wind, Tino Eisbrenner,<br />

Stephan Krawczyk, Dirk Zöllner & Gensi, Matthias Freihof &<br />

Stefan Kling. Im Gitarrenladen „Das schwarze Schaf“ - Detlef Bunk mit<br />

Manfred Möck. Dazu passend Wunschfilme im Programmkino.<br />

7<br />

2006<br />

Wir schließen das<br />

Jahr recht erfolgreich<br />

ab, aber<br />

es ist auch ein<br />

schwieriges Jahr.<br />

Das Besucherinteresse<br />

lässt oft<br />

Wünsche offen.<br />

Liegt es etwa an der Werbung,<br />

trifft das Programm nicht den Geschmack<br />

des Publikums oder fehlt das Geld im Etat der Gäste?<br />

Im Jubiläumsjahr begrüßen wir fast 10.000 Besucher, 90 Konzerte und<br />

Kleinkunstveranstaltungen erbringen ein reichliches Drittel davon, 218<br />

Kinovorstellungen werden von 2.700 Gästen besucht - ein großer Teil<br />

davon kommt zu „Platte mit Aussicht“. Ein weiteres knappes Drittel der<br />

Besucher begrüßen wir zu mehr als 50 Kinderveranstaltungen.<br />

6 Ausstellungen zieren unsere Räume übers Jahr.


2007<br />

CLUB PASSAGE<br />

Das Jahr beginnt mit<br />

Wenzel solo, KO Kokott<br />

mit seinem „Folksinger-Festival“, Buckijit, dem<br />

„Women on Stage-Projekt“ von Fatima Ibler.<br />

Duale Satire mit neuem Programm „Vom Millionär<br />

zum Tellerwäscher“.<br />

Das Programmkino zieht mit der Reihe „Kinski - Genie<br />

und Wahnsinn“ einige Besucher mehr als üblich<br />

an. „Platte mit Aussicht“ wird bis zum Sommer einmal<br />

monatlich im Plan sein.<br />

Olaf Böhme mit Filmen und Texten zur Zeit, der<br />

Harfenist Micha Dümpelmann, Uwe Kropinski, das<br />

a-capella-Quartett „Yellow and Green“, Haase &<br />

Band, The Jaruselskiz, 2Hot mit Katie Monroe führen<br />

uns durch den Februar. Film-Thema: Episodenfilme.<br />

Zahlreiche Faschingsveranstaltungen und Ferienangebote<br />

begeistern die jüngsten Gäste - hier können<br />

wir uns auf Grund der guten persönlichen Kontakte<br />

zu den Einrichtungen traditionell über beste Besucherzahlen freuen.<br />

Im März begrüßen wir auf unserer Bühne den Walisischen Harfen-Virtuosen<br />

Robin Huw Bowen, Jörg Nassler & Silvio Schneider (letztmalig als<br />

Duo bei uns) feat. Conny Sommer, Stefan Kling & Tobias Morgenstern,<br />

Kowa & Bernd Kleinow wie in jedem Jahr, MTS mit neuem Programm<br />

„MTS 007“, die Woesner-Brothers, das Gitarren-Duo Twelfe Strings in<br />

Bunkis Gitarrenladen.<br />

Pension Volkmann<br />

ist angekündigt,<br />

Reinis plötzlicher<br />

Tod am 1. Februar<br />

2007 setzt für<br />

die Arbeit dieses<br />

beliebten und erfolgreichen<br />

Duos<br />

den Schlusspunkt.<br />

„Zeit des Abschieds“<br />

- Filme<br />

zum (gern gemiedenen)<br />

Thema<br />

Sterben heißt die Programmkino-Reihe des Monats März.<br />

Im April erleben unsere Gäste nach langer Zeit mal wieder den<br />

irischen Sänger und Entertainer Tony Small mit The Rosarien, Paul<br />

Hoorn & Andreas Zöllner - „Ich was not yet...“, Duale Satire mit<br />

neuem Programm „Glaube, Hoffnung, Lüge“, IC Falkenberg, Stefan<br />

Krawczyk, Olaf Böhme mit „Ode an das Elbhangfest“, Manfred Maurenbrecher,<br />

Mara von Ferne & David Sick in Bunkis Gitarrenladen.<br />

8<br />

Zum 70. Geburtstag von Manfred Krug gibt’s eine<br />

Retrospektive seiner bekanntesten Filme.<br />

KO mit seinem Heine-Programm, Tobias Klug, Olaf<br />

Stellmäcke - Lieder vom Verschwinden, Stefan Kling<br />

& Jo Sommer, die Band Mathilda schmücken unser<br />

Maiprogramm. „Kino oder Leben“ - eine Rainer<br />

Werner Fassbinder Retrospektive wird vom Basis-<br />

Filmverleih stark gesponsert und ist somit gut für<br />

unsere Kasse…<br />

Der Juni wird ein kurzer Veranstaltungsmonat - wir<br />

beachten erstmals und fortan die eingepegelten<br />

Sommer-Auftakt-Termine BRN und Elbhangfest. Wir<br />

verzichten darauf, Konkurrenz zu organisieren…<br />

Ralf Schüller, Chris Rasch in Bunkis Gitarrenladen<br />

und „Zärtlichkeiten mit Freunden“ leiten über in<br />

den Sommer.<br />

Im Kino laufen Filme zum Thema „Cinema Culinaria“,<br />

bis Ende des Jahres zeigen wir weitere Streifen in dieser Reihe,<br />

die sich im weiteren und engeren Sinne mit ESSEN auseinandersetzen.<br />

Im Juli/August gehen wir traditionell ins Exil Zschoner Mühle, unser<br />

Sommerkino „Cinema Paradiso“ läuft über neun Wochen mit ausschließlich<br />

aktuellen Filmen!<br />

Im <strong>Club</strong> beteiligen wir uns am 1. Westhangfest Gorbitz, aufwändig organisiert<br />

am 6. und 7. Juli mit verhaltener Resonanz. Es ist der Versuch,<br />

die Gorbitzer Akteure des kulturellen und sozialen Spektrums zu<br />

aktivieren für ein gemeinsames<br />

Stadtteilfest. Es ist der Beginn<br />

von etwas Neuem…<br />

Aus den zahlreichen Angeboten<br />

zur Feriengestaltung ragt eine<br />

schöne Aktion heraus: „Das singende,<br />

klingende Holz“ - beim<br />

Balafonbau mit KAYA wird unser<br />

Saal zur großen Werkstatt, glänzende<br />

Kinderaugen sind willkommener<br />

Dank für den hohen<br />

Aufwand. Zeichnungen Gorbitzer<br />

Kinder zu Veranstaltungserlebnissen<br />

zieren unsere Wände in der „allsommerlichen“ Ausstellung.<br />

Unterstützung im Team erhalten wir im September für die folgenden<br />

Monate durch Zivi Marco Martin.<br />

Die Herbstspielzeit wird eröffnet mit Jörg Nassler solo, MTS 007, Das<br />

Blaue Einhorn kommt mit neuem Programm „Verkauf dein Pferd - Lieder<br />

vom Halten und Lassen“, Scarlett O’ & Jürgen Ehle werden 50 und fei-


ern dies mit Liedern unter dem Titel „Fifty/Fifty“, KAYA berichtet mit<br />

Dias und Musik über seine achte Tour im Himalaya.<br />

Haase & Band und Blue Honky Tonk spielen auf.<br />

Am Kabarett-Himmel geht ein neuer Stern auf: Erik Lehmann, ein<br />

vielseitiger, talentierter junger Mann, unverbraucht - brilliert in unterschiedlichsten<br />

Rollen. Unsere Hoffnung, ihn für uns zu entdecken<br />

und ihn regelmäßig in unser Programm zu nehmen, zerfällt mit seinem<br />

Engagement an der Herkuleskeule… Es bleibt in der Folge bei drei<br />

Auftritten.<br />

Programmkino: „In einer anderen Welt“ - eine filmische Auseinandersetzung<br />

mit den Lebensumständen behinderter Menschen.<br />

Auch schon zur Tradition geworden: In größeren Abständen zeigen wir<br />

einem sehr interessierten Publikum die Filme von Olaf Böhme und Stefan<br />

Martin in Anwesenheit der Schöpfer.<br />

Jürgen Vogel ist Darsteller in einigen jüngeren Produktionen, ihm widmen<br />

wir unsere Oktober-Reihe im Programmkino.<br />

Die „bekannte Band Zärtlichkeiten<br />

mit Freunden“ gibt uns<br />

ein letztes Mal die Ehre vor<br />

vollem Haus - leider kommen<br />

wir bis dato nicht wieder ins<br />

Geschäft: Schade!<br />

Yellow & Green, Meike Köster &<br />

Christina Lux, Tino Eisbrenners<br />

Akustik Trio, Stephan Krawczyk,<br />

Catrin Pfeifer sind die Künstler<br />

im Oktober. Das Duo Sonnenschirm<br />

ist nach längerer Pause<br />

endlich wieder bei uns mit<br />

„Verzicht ist keine Lösung“!<br />

Die Vorstellung von Detlef<br />

Bunks neuer Produktion „red<br />

dress“ mit allen an der CD beteiligten<br />

Künstlern eröffnet<br />

den Konzertreigen im November,<br />

Kowa & Kleinow, das Ensemble<br />

Weltkritik, Gualaceo,<br />

Agua de Coco folgen. Erstmals<br />

tritt Danny Dziuk solo bei uns<br />

auf - wir beginnen eine schöne<br />

regelmäßige Zusammenarbeit.<br />

Wir starten im November mit Vanessa Wernecke den Versuch, wieder<br />

einen regelmäßigen Kindertanzkurs anzubieten. Das Interesse wächst,<br />

obwohl wir außerhalb des üblichen Kurszeitraums beginnen, ab März<br />

2008 wird der Kurs fest ins Programm aufgenommen.<br />

9<br />

2007<br />

DER Höhepunkt des Jahres:<br />

Das 14. Dresdner Gitarrenfest!<br />

Es gibt einen Dresdner Abend<br />

mit Frank Fröhlich & Jens<br />

Naumilkat (Cello), den Guitarreros<br />

und der Gruppe Sonido.<br />

Peter Fingers International<br />

Guitar Night mit Michael<br />

Fix, Frank Haunschild und dem<br />

exzentrischen BEDA ist erneut<br />

der Besuchermagnet, aber<br />

auch der Abend mit Veronique<br />

Gillet, Sándor Szabó, Finn<br />

Olafsson und Andrew Smith<br />

bringen uns einen gut gefüllten<br />

Saal. Wir können 270<br />

Gäste begrüßen.<br />

Thema des Programmkinos: „Cinema Culinaria“. Die Filme verweisen<br />

in teils verstörender Weise dokumentarisch auf die Produktion unserer<br />

Lebensmittel. Damit greifen wir ein aktuelles brisantes Problem auf.<br />

Bereits über viele Jahre gibt es zur Filmreihe ein gestaltetes Programmheft<br />

mit zusätzlichen Informationen zum Thema und zu den Filmen.<br />

Berndt „Ringo“ Rinkefeil liefert zuverlässig den monatlichen redaktionellen<br />

Teil, der auch im Kinokalender der Stadt veröffentlicht wird.<br />

Schon wieder ein Jubiläum: 20<br />

Jahre Bunkis Gitarrenladen!!!<br />

Was harmlos begann, füllt nun<br />

schamlos regelmäßig einmal<br />

monatlich unser Programm…<br />

Es wird ordentlich gelobt und<br />

gefeiert, den Meister freut es!<br />

Das Jahr geht zur Neige mit<br />

„MTS 007“, Thomas Loefke &<br />

Ian Melrose, Rada Synergica,<br />

HC Schmidt singt Tom Waits,<br />

Gans ohne Tannenbaum feiern<br />

Scarlett & Jürgen.<br />

Die kühle Statistik sagt uns, dass sich zu 382 Veranstaltungen 8.030<br />

Gäste an den Darbietungen der Künstler erfreuen konnten. 60 Aktionen<br />

davon wurden von 3.000 Kindern, 204 Kinovorstellungen von 1.750<br />

Besuchern und 80 Kleinkunst- und Konzertveranstaltungen von 2.650<br />

Personen aller Altersgruppen genutzt.<br />

Das „neue Besucherverhalten“ hat sich also eingepegelt, wir können<br />

damit nicht mehr an die Ergebnisse des Vorjahres anschließen…


2008<br />

CLUB PASSAGE<br />

Ein Neues Jahr beginnt… rückblickend auf<br />

die Ergebnisse des Vorjahres müssen wir zur<br />

Kenntnis nehmen, dass die Besucherzahlen nachlassen. Diese Tendenz<br />

zeigt sich in unserem Haus bei allen Veranstaltungsformen und ist darüber<br />

hinaus allgemein bei fast allen Veranstaltern - von der Stadtteilbis<br />

zur Hochkultur - und landesweit zu beklagen.<br />

Es scheint wieder an der Zeit, Angebote und Inhalte zu überdenken -<br />

was wir eigentlich im fl ießenden Prozess immer getan haben. Wichtig<br />

bleibt uns, unsere Angebote sowohl qualitativ als auch quantitativ aufrecht<br />

zu erhalten. Wir sehen uns unverändert in der Pfl icht, anspruchsvolle<br />

kulturelle Veranstaltungen zu organisieren, altersübergreifend ein<br />

breitgefächertes Spektrum an Kleinkunstprogrammen und Konzerten<br />

anzubieten, interessanten Künstlern ein Podium zu geben, gemeinsam<br />

mit unseren Gästen Neues zu entdecken und<br />

Traditionelles, beliebtes Bekanntes erlebbar zu<br />

machen. Auch heißt es überlegen, wie wir unsere<br />

Besucher besser auf die Angebote aufmerksam<br />

machen und für die Veranstaltungen und Kurse<br />

gewinnen können.<br />

„SCHAU SCHAU“ - so heißt die vierte Ausstellung<br />

mit Malerei und Collagen von Detlef Bunk, die<br />

Vernissage war bereits im November 2007. Die<br />

Bilder sind noch im Januar, also ausnahmsweise<br />

drei Monate im Haus zu sehen.<br />

Das Jahr 2008 beginnt mit einem Neujahrsauftakt<br />

- den Abend gestaltet BUCKIJIT - gedacht<br />

als kombinierte Veranstaltung mit eingeladenen und freien Gästen.<br />

Zöllner & Gensicke, Wenzel solo bringen gleich zu Beginn gute Besucherzahlen<br />

(und Umsätze), Frank Fröhlich gestaltet mit Daniel<br />

Minetti ein literarisches Gitarrenkonzert.<br />

WOMEN ON STAGE, ein jährlich wiederkehrendes Projekt<br />

von Fatima Ibler aus Oldenburg, präsentiert uns Debbie<br />

Cassel, Meike Köster, Jane Taylor…<br />

Neues Augenmerk richten wir auf unsere Seniorenarbeit<br />

- über längere Zeit vorbereitet beginnen wir im Januar<br />

die Zusammenarbeit mit Karin Student „solifer Seniorenbegleitung“.<br />

Sehr aufwändig gestaltet und mit viel<br />

Liebe zum Detail bietet sie bis zum Sommer einmal<br />

monatlich speziell für Senioren gestaltete VeranVeranstaltungen donnerstags nachmittags. Leider<br />

werden die Veranstaltungen nur schwach genutzt,<br />

Mitte des Jahres wird das monatliche<br />

Angebot eingestellt - schade!<br />

Im Programmkino zeigen wir Filme mit Moritz<br />

Bleibtreu, einem der prominentesten jungen deutschen<br />

Schauspieler der letzten Jahre.<br />

10<br />

2008 gewissermaßen auch neu - endlich wieder ein eigenes Programmheft.<br />

Wir haben Wege gesucht und gefunden - entsprechend den unterschiedlichen<br />

Angeboten drucken und verteilen wir jetzt zwei optisch<br />

abgestimmte Flyer. Es entsteht etwas Neues, mit dem letztendlich alle<br />

Beteiligten zufrieden sind…<br />

Der Februar bringt uns weitere Besucherrekorde, gleich zweimal haben<br />

wir WACHOLDER, das Urgestein der (ost-)deutschen Folkszene im Angebot<br />

- zu Beginn und am Ende ihrer Tour zum 30. Bühnenjubiläum,<br />

für die sich Scarlett O’, Matthias Kießling und Jörg KO Kokott nach<br />

ihrer Trennung 2001 nochmals zusammengefunden haben. Beide<br />

Konzerte werden ein großer Erfolg.<br />

Haase & (neue) Band, Maurenbrecher „Glück“. Frank Bienewald<br />

setzt mit seiner vielbeachteten Dia-Show „Gesichter<br />

Indiens“ neue Maßstäbe für dieses Genre. Mit<br />

neuem Namen VOLKMANN erscheint Peter Butschke nach<br />

Reinis Tod 2007 mit neuen Kollegen und neuem musikalischen<br />

Projekt.<br />

Im Programmkino zeigen wir Filme, die unter Regie von<br />

Fatih Akin entstanden.<br />

Im Märzprogramm haben wir Dizzy Spell, The JaJaruselskiz, Michael Friedman, Good News, Thomas<br />

Loefke & Christiane Stanko in einem Konzert mit<br />

Lichtbildern der keltischen Inseln…<br />

Peter Flache schießt „Volle Breitseite”, Erik<br />

Lehmann & Stefan Trommler, Bunkis Jandl-Programm.<br />

Besonderes Ereignis: Ben Sands & Manfred<br />

Wagenbreth gemeinsam in einem Konzert.


Infra(e)rotisches - Eine interessante Fotoausstellung<br />

mit Dauerbrenner Detlef Zille<br />

Bunkis Notenkurse, in neuer, bewährter Form konzentriert<br />

auf ein Wochenende sind bis zum Jahresende<br />

mehrmals im Angebot!!!!<br />

Im April gibt es Konzerte mit dem Schweizer Reto<br />

Burell & Rafi Wöll, 2HOT, Decaccord, Detlef Hörold &<br />

Band, Johannes Kirchberg, KOWA & Kleinow.<br />

Auch wieder: Robin Huw Bowen, der walisische Harfenist.<br />

Im Gitarrenladen nach langer Zeit Werner<br />

Lämmerhirt. Wir bieten einen Kurs „Porträtfotografi<br />

e“ bei Detlef Zille. Das Kino zeigt Musikfi lme.<br />

Wunderbare Konzerterlebnisse bieten wir auch im<br />

Mai: Julian Dawson, Dagmar Andrtowa in Bunkis<br />

Gitarrenladen, Blue Honky Tonk, Strömkarlen, Tino<br />

Eisbrenners „Spiritual Tour“, IC Falkenberg mit seiner<br />

CD „Besessen“, Fantasy Folk mit BALLYCOTTON, ebenso<br />

mittelalterlich geht’s zu mit „Liederlicher Unfug“.<br />

Den Juni fassen wir nach unseren guten Erfahrungen<br />

des Vorjahres kurz, auf der Bühne stehen Wenzel,<br />

Uwe Kropinski und Haase solo.<br />

Das Seniorentheater „Ohne Verfallsdatum“ bietet<br />

„Gorbitzer TheaterRezepte“.<br />

Das 14. Sommerkino öffnet für Juli und August seine<br />

Pforten in der Zschoner Mühle. Der Name „Cinema<br />

Paradiso“ ist Programm: Etabliert, beliebt und jedes<br />

Jahr ein bisschen besser und komfortabler bietet das<br />

Kino-Kleinod acht aktuelle Filme in 24 Vorstellungen<br />

für knapp 800 zufriedene Gäste.<br />

Im September nimmt Zivi Jonas Jung seine Arbeit<br />

auf und wird uns bis zum Frühjahr sehr engagiert und<br />

kreativ begleiten.<br />

Zum Start in die Herbstspielzeit stehen im Scheinwerferlicht<br />

unserer Bühne: Das Thomas-Stelzer-Trio,<br />

Friends of Limerick, Michael Fix in Bunkis Gitarrenladen,<br />

Kiesel Köhler & Peter Flache und KAYA mit neuen<br />

Berichten aus Nepal. Wir feiern 35 Jahre MTS mit<br />

einem „Wunschkonzert“. Ähnlich interessant geht es<br />

im Oktober weiter mit<br />

Joseph Parsons & Band, André Herzberg, 2HOT, Tino<br />

Eisbrenners Akustik-Tour, der Thüringer Folkband<br />

Spätlese, KO Kokott solo, Acoustic Eidolon & Thomas<br />

Loefke, Barbara Thalheim & Jean Pacalet mit Rüdiger<br />

Krause. Danach ein anderer Regelplayer: Haase & die-<br />

BesserenZeiten - schon wieder eine neue Band?!<br />

11<br />

2008<br />

Im Gitarrenladen spielt<br />

Steve White, die charismatische<br />

Blues-Legende - wir wissen noch nicht,<br />

dass er krank ist und er sein letztes Konzert bei uns<br />

gibt.<br />

Unser Programmkino-Thema „Was uns bleibt“ - Filme<br />

über Abschiednehmen und Trauer - wird diesmal gemeinsam<br />

mit ANTEA-Bestattungen vorbereitet und<br />

präsentiert. Henry Schuhmacher unterstützt die Reihe<br />

auch ideell, indem er einen Monat lang nach der<br />

letzten Vorstellung für unsere Gäste die Möglichkeit<br />

anbietet, mit einem Mitarbeiter seiner Firma über<br />

Fragen zu diesem Thema zu sprechen. Es ist der Beginn<br />

einer guten Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsam mit der Volkshochschule Dresden und<br />

dem Deutschen Journalisten-Verband Sachsen präsentieren<br />

wir die Reihe „Mein Buch“ im Oktober, November<br />

und Dezember. Dresdner Autoren kommen zu<br />

Wort.<br />

Diese Veranstaltungen zieren den November:<br />

Kretzschmars Stifte, Susanne Grütz, Jiri Kralik & Rowdy<br />

Rascals, Bartsch & Band, Scarlett O’ & Jürgen Ehle,<br />

Ralph Schüller & Band.<br />

Unser 15. Dresdner Gitarrenfest wird sehr erfolgreich<br />

- wir beginnen mit Masa Sumide aus Japan, Evgeni<br />

Finkelstein aus Russland, Veronique Gillet aus Belgien<br />

und Peter Finger in der International Guitar Night.<br />

Zum Dresdner Abend sind Sina Neumärker, Jörg Nassler<br />

und die Gruppe SONIDO zu erleben. Don Ross und<br />

Michael Friedman aus Canada und Tony Kaltenberg<br />

(USA) runden das Festival ab. An drei wunderbaren<br />

Konzertabenden begrüßen wir 335 Gäste. Damit ist<br />

das Gitarrenfest zwar sehr effi zient, aber es wird auch<br />

zu eng im Haus… Die Warteschlangen an Tresen und<br />

Toiletten nimmt unser geduldiges Publikum angesichts<br />

des tollen Programms mit einem Lächeln hin.<br />

Wir machen uns dennoch Gedanken um die Qualität<br />

des Festivals und beginnen mit der Suche nach einem<br />

neuen Veranstaltungsort für das nächste Jahr.<br />

Jährlich fi nden die Tschechisch-Deutschen Kulturtage<br />

statt, in irgendeiner Form haben wir immer unseren<br />

Beitrag dazu geleistet, durch Konzerte oder Pantomimeveranstaltungen<br />

mit tschechischen Künstlern,<br />

auch das Gitarrenfest hatte teilweise entsprechende<br />

Angebote parat.


2008<br />

CLUB PASSAGE<br />

In diesem Jahr bereiten wir in Zusammenarbeit<br />

mit der Brücke/Most-Stiftung und dem<br />

Tschechischen Zentrum eine Reihe mit aktuellen Filmen aus der Tschechischen<br />

Republik vor. Es entsteht ein interessantes Programm über<br />

den ganzen November hinweg mit Filmen in Originalsprache, teilweise<br />

englisch untertitelt, teilweise synchronisiert. Hier hatten wir vor allem<br />

auf den Besuch tschechischer und tschechisch sprechender Bürger gehofft.<br />

Wir lernen einen Partner wieder näher kennen. Allerdings ist die<br />

Zusammenarbeit nur von kurzer Dauer, denn das Tschechische Zentrum<br />

muss seine Arbeit 2009 einstellen…<br />

Wir beginnen den letzten Monat<br />

des Jahres mit Sebastian Lohse<br />

& Clemens Pötzsch „In Medias<br />

Res“, einem interessanten<br />

Liedprogramm des Dresdner<br />

Sängers (ehem. Letzte Instanz),<br />

es folgen Manfred Möck & Detlef<br />

Bunk - sie zelebrieren „Das<br />

Schwarze Schaf“, die Guitarreros<br />

wünschen musikalisch „Feliz Navidad“<br />

und in neuer Formation<br />

mit neuen Inhalten das Matthias<br />

Rethberg Trio - wir beobachten<br />

die Entwicklung dieses jungen<br />

Musikers mit großem Interesse<br />

und werden ihn mit seinen unterschiedlichen<br />

Projekten noch<br />

oft zu Gast haben.<br />

Zuverlässig, regelmäßig in den letzten Jahren zur Weihnachtszeit<br />

und sehr beliebt: Dirk Zöllner & André Gensicke mit ihrem Lieder-<br />

Duo-Programm.<br />

Zum Jahreswechsel lassen wir uns noch einmal zur Ausgestaltung<br />

einer Silvesterfeier überreden, ein gelungener Schlusspunkt unter<br />

das Jahr 2008!<br />

Noch etwas Statistik:<br />

2008 besuchten 9.000 Gäste zu 420 Veranstaltungen und Aktivitäten<br />

unser Haus.<br />

Übers Jahr verteilt wurden unsere Räume zu verschiedensten Anlässen<br />

- vorwiegend für Familienfeiern - von 270 Gästen genutzt.<br />

Bei 57 Kinderveranstaltungen konnten wir gegenüber dem Vorjahr<br />

konstante Besucherzahlen verbuchen, ebenso bei Kleinkunst- und<br />

Konzertabenden (90 VA mit 3.700 Gästen).<br />

Weniger besucht wurden unsere Kinovorstellungen - das wirft kurzzeitig<br />

die Frage auf, das Programmkino einzustellen.<br />

12


Es wird wohl eines unserer kreativsten Jahre.<br />

Der Erfolg des Vorjahres beflügelt uns natürlich<br />

bei der Ideenfindung. Viel Neues haben<br />

wir uns vorgenommen - kleine Pflänzchen,<br />

die ausgesetzt und vorsichtig angegossen<br />

werden. Mit gnadenlosem Optimismus gehen<br />

wir an die Arbeit, viel Zeit und Liebe werden<br />

investiert, einiges kommt schon im ersten<br />

Anlauf zur Blüte, manches erst später…<br />

Wir beginnen das Jahr mit der Eröffnung von<br />

Frank Bienewalds vielbeachteter Ausstellung<br />

(nach der gleichnamigen Dia-Show) „Gesichter Indiens“, zum Neujahrsempfang<br />

spielt Krambambuli. Freunde und Verbündete sind eingeladen,<br />

nur wenige haben die Zeit, vorbeizukommen - es ist der leider<br />

wiederholt missglückte Versuch, eine Tradition des Neujahrs-Empfangs<br />

zu schaffen.<br />

Im Januar auf der Bühne: „Herricht & Preil“, Jörg Patitz, Piano Schulze,<br />

KOWA & Kleinow, Stellmäcke & Band, EUPHORION, Jiri Kralik & Rowdy<br />

Rascals.<br />

Mit einem neuen Konzept wollen wir regelmäßig einmal monatlich<br />

Folkkonzerte mit ausdrücklicher Tanzausrichtung anbieten, Dizzy Spell<br />

eröffnen den Reigen, ein Tanzanleiter steht bereit. Es wird schwer, die<br />

Folkszene der Stadt in unser Haus zu ziehen…<br />

Detlef Bunks Notenkurse finden im Januar, März und April statt - das<br />

Besondere ist hier wiederum die kurze Dauer, der Kurs ist auf ein Wochenende<br />

konzentriert, Aufbaukurse sind geplant und werden ebenfalls<br />

angenommen.<br />

Das Programmkino bietet im Februar eine Filmauswahl zum 70. Geburtstag<br />

Volker Schlöndorffs. Danny Dziuk & Band spielen „Freche<br />

Tatoos auf blutjungen Bankiers“, wir erleben Spellbound, EleVate<br />

- eine junge Popband, das Gitarrenduo Dirks & Wirtz, Liederjan,<br />

„WENZEL:SOLO:LIVE“, so auch der Titel seiner neuen CD. BUCKIJIT spielen<br />

zum Folk-Tanz-Konzert.<br />

„Plaudern mit Van Gogh III“ heißt Peter Butschkes dritte Ausstellung<br />

(eigentlich schon die vierte) und eröffnet<br />

den frühlingshaften März. Zu Gehör kommen<br />

Andrea Timm & Band mit „Halbes ganzes<br />

Leben“, HC Schmidt singt Tom Waits, unterstützt<br />

von Wieland Wagner und Eleonora<br />

Gehrisch, Volkmann kommentiert die Ausstellung<br />

musikalisch. Michael Friedman & Don<br />

Alder und Ian Melrose & Detlef Bunk spielen<br />

im Gitarrenladen. Scarlett O’ & Jörg KO Kokott<br />

als 2/3 Wacholder treten mit ihrem Programm<br />

„Proviant für meine Seele“ auf, Kira<br />

& Band, eine junge Sängerin überzeugt mit<br />

ihrer Natürlichkeit und poppigen Klängen.<br />

13<br />

2009<br />

Im Kino zeigen wir<br />

Filme zum Thema<br />

„Der Deutsche Herbst“. „Erste Schritte in der<br />

Digitalfotografie“ nennt Detlef Zille seinen<br />

Fotokurs für Einsteiger.<br />

Das dreiundzwanzigste Jahr des <strong>Club</strong>s geht<br />

im April seinem Ende entgegen - wir stoßen<br />

ganz leise auf unser Wohl an, unseren Gästen<br />

bieten wir gelungene Konzerte mit Schnappsack,<br />

MUSIX - a capella trifft Ostrock, Haase<br />

solo „Nimmersatt“, Gruppe MTS, Jörg Kokott<br />

& Cordula Schönherr, Don Ross in Bunkis Gitarrenladen sowie traumhafte<br />

Bilder und Musik unter dem Titel „10 Jahre KAYA im Himalaya“.<br />

Immer auf der Suche nach interessanten Filmangeboten fürs Programmkino<br />

stoßen wir auf einen kleinen Filmverleih, der thematisch<br />

sortiert Kurzfilme anbietet. Die günstigen Konditionen inspirieren uns,<br />

mehrere Reihen zu planen. Wir beginnen mit „Erotic Tales“, mit zauberhaften<br />

Filmen. Das Ganze ist denkbar unkompliziert, da alles auf<br />

DVD geliefert wird.<br />

Für unsere jüngsten Gäste beginnen verschiedene Frühmusekurse:<br />

Einen Kurs Tanz und Bewegung gestaltet Bianca Woldt im April/ Mai,<br />

abschließend gibt es eine gelungene Aufführung vor den Eltern. Weitere<br />

Angebote mit Annett Lohr (Tanz) und Sylvia Kittel (Theater) werden<br />

angenommen.<br />

Mai und Juni gestalten sich in jedem Jahr etwas schwierig, mit dem<br />

Dixielandfestival beginnt in Dresden die Saison der großen Feste, die<br />

neben dem allgemein guten Wetter und Biergartenlaune zur Ernst zu<br />

nehmenden Konkurrenz geraten. Wir schlagen uns dennoch wacker mit<br />

dem Ensemble Weltkritik, Ralph Schüller & Band, Joseph Parsons solo.<br />

Agnes Milewski, ein hoffnungsvolles Singer/Songwriter-Talent aus Österreich,<br />

weiß zu bezaubern, allerdings nur einmal, weitere Engagements<br />

scheitern am Drang zu den ganz großen Bühnen…<br />

Bunki organisiert ein International Guitar<br />

Meeting mit Michael Fix & Jörg Nassler.<br />

IC Falkenberg spielt wie in jedem Jahr zwei<br />

Konzerte in Dresden - das eine in der Lukaskirche,<br />

das andere im <strong>Club</strong> PASSAGE!<br />

Neues deutsches Chanson ist zu erleben mit<br />

Hoffmanns Flügel, Nu Jazz mit Pascal v. Wroblewski<br />

& Band, Irisches mit Tidemore.<br />

Ebenfalls noch vor dem Sommer auf unserer<br />

Bühne: Mas Que Nada, Duale Satire Deutschland<br />

mit „Nicht alles wird schlecht“, das<br />

Wortart Ensemble & Duo Dezime.


2009<br />

CLUB PASSAGE<br />

Landüber - ein Projekt des Cellisten Benni<br />

Gerlach (Letzte Instanz), vor Jahren bereits<br />

zu Gast als musikalische Umrahmung zur Lesung seines Großvaters<br />

Hubert Gerlach, gemeinsam mit dem Saxofonisten Karl Helbig - kommt<br />

besonders gut an.<br />

Leider ist es uns nicht gelungen, genügend tanzwütige Folkies ins Haus<br />

zu locken - die Idee mit den regelmäßigen Folktanz-Konzerten lassen<br />

wir wieder fallen…<br />

Auch am 3. Westhangfest beteiligen wir uns mit Ständen und kleinen<br />

Aktivitäten, das Haus ist für Neugierige offen, die Gastronomie auf der<br />

Terrasse sichert Herr Tielo von der Pension Omsewitz ab, hier stellt sich<br />

unsere Folksession-Band erstmals dem erstaunten Publikum vor.<br />

Seit inzwischen 11 Jahren gibt es sie, die regelmäßigen Drehleier-<br />

Kurse mit Silke Reichmann de Salas aus Berlin. Einst als Gruppen-<br />

Wochenende begonnen, später nur noch als Einzelunterricht im Angebot<br />

- wurden mehr als 60 (sechzig!!!) interessierte Personen auf<br />

diesem Weg auf die Drehleier als historisches Instrument aufmerksam<br />

gemacht. Viele haben nur mal probiert, aber einige haben sich ein<br />

eigenes Instrument gekauft und sind dabeigeblieben. Der Stamm<br />

der Spieler wird gestellt von 10 bis 15 Enthusiasten, jedes<br />

Jahr kommen ein/zwei Neue hinzu. Bei allem Erfolg fällt<br />

uns auf: Durch den Einzelun- terricht lernen die Teilnehmer<br />

einander nicht mehr kennen - es fehlt dadurch<br />

die Möglichkeit, sich auszutauschen, sich mit<br />

anderen zu verglei- chen… So organisieren wir<br />

nach langer Zeit wie- der ein Kurs-Wochenende<br />

zur Nachwuchsge- winnung an der Drehleier,<br />

bei dem Unterricht zu speziellen Themen und<br />

in Gruppen gegeben wird - alles fein umrahmt<br />

durch gemeinsames Musizieren, Lagerfeuer und<br />

Grill… Im WerkHaus der Laborschule Gorbitz ist schnell ein<br />

guter Platz dafür gefunden, sogar Übernachtungen sind hier möglich…<br />

Für die Kurse können wir Lizzy und Thomas Blau und Peter<br />

Streng gewinnen. Der Höhepunkt ist natürlich ein Folk-Tanz-Konzert,<br />

bei dem die Dozenten und Teilnehmer des Kurses aufspielen…<br />

Neben den üblichen Angeboten zur Feriengestaltung haben wir uns<br />

etwas Besonderes ausgedacht: In eigener Regie bauen wir mit 30<br />

Kindern aus Gorbitzer Einrichtungen Flöten, Regenrohre, Trommeln<br />

aus Naturmaterial und Papprollen. Eine Herausforderung, aber auch<br />

eine wunderbare Erfahrung für uns - zufriedene Kinder tragen stolz ihre<br />

Werke nach Hause - der schönste Dank!<br />

14<br />

Cinema Paradiso findet im Juli / August zum 15. Male statt!!! Unsere Gäste<br />

können sich auf acht Filme in acht Wochen freuen. Der Kulturverein<br />

Zschoner Mühle e.V. bittet seit Jahren um Unterstützung bei Aktivitäten<br />

in den Sommermonaten. Da wir ohnehin das Sommerkino betreiben,<br />

passt es in unser Programm, auch andere Veranstaltungen zu organisieren…<br />

Dies ergibt sich in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und<br />

dem Journalistenverband Sachsen: Die Reihe „Mein Buch“ bietet in drei<br />

Veranstaltungen unterschiedliche Lesungen Dresdner Autoren.<br />

Ein Vorschlag von Haase „…für wenig Eintritt setze ich mich nur mit<br />

der Gitarre ans Lagerfeuer und singe Gundermann-Lieder…“ wird aufgegriffen<br />

und gnadenlos umgesetzt. Der Rauch von Grill und Feuer<br />

umweht die (dann doch zwei) Musiker auf der Freilichtbühne der Mühle,<br />

glückliche Zuhörer treten einander auf die Füße… Zwar wird der<br />

technische Aufwand etwas höher als gedacht, aber das Konzert genauso<br />

zwanglos wie geplant, mit vielen Kindern und zum Mitsingen! Der<br />

Grundstein für eine Tradition ist gelegt.<br />

Die Idee und die Vorbereitungen dazu beschäftigen uns schon seit einem<br />

Jahr - nun endlich ist es soweit, eine schöne Premiere zu feiern - gespannt<br />

sind wir, ob es gelingt: Das 1. Dresdner GitarrenSommerCamp auf<br />

Schloß Albrechtsberg, dem Stammsitz der Jugend&KunstSchule Dresden.<br />

Seit Jahren locken Anbieter wie die Mediterranian Guitar School Spieler<br />

ans Mittelmeer oder in die Toscana, um bei „ihren“ Gitarren-Stars<br />

Unterricht zu nehmen… Doch warum in die Ferne schweifen, liegt das<br />

Gute doch so nah… Dresden hat das zauberhafte Gelände des Schlosses<br />

am Elbhang, im weitläufigen Park sitzt man unter alten Bäumen, die<br />

Töpferwerkstatt ist eine wunderbarer Treffpunkt im Grünen, in den<br />

Torhäusern finden sich geeignete Kursräume, die Bühne bietet ausreichend<br />

Platz für ein Konzert.<br />

Als Dozenten gewinnen wir neben Detlef Bunk, der maßgeblich an der<br />

Idee und Organisation beteiligt ist, Jacques Stotzem aus Belgien, Jörg<br />

Nassler und aus Canada Don Ross. Die Teilnehmer können in den Kursen<br />

wechseln, das Team der Lehrer ist vielseitig, überaus kompetent und<br />

ausgesprochen charismatisch.<br />

Zwar sind wir mit der Werbung etwas spät dran, dennoch können wir 20<br />

Teilnehmer für unser erstes Projekt begeistern. Wie immer beim ersten<br />

Mal lernen wir viel dazu…


Ab September erhalten wir mit Zivi Stephan Scobel tatkräftige, engagierte<br />

und kreative Unterstützung im Team.<br />

Die Herbstsaison beginnen wir mit einer Ausstellung des iranischen<br />

Malers Babak Nayebi, der seit einigen Jahren im benachbarten Löbtau<br />

lebt und arbeitet. Die Maltage mit dem persischen Künstler bringen<br />

Kindern aus Gorbitzer Einrichtungen im September und Oktober die<br />

arabische Kultur näher. Und 70 Kinder und Jugendliche arbeiten an<br />

der JugendKunstSchule an der genreübergreifenden Inszenierung „Eine<br />

Geschichte vom kleinen Muck“.<br />

Die Bühne indes zieren Dziuks Küche, Stephan Krawczyk mit seinem<br />

Programm „Wendedankfest“, der Jazzgitarrist Uwe Kropinski, Haase mit<br />

FAUST, Meg Pfeiffer & Johannes Gerstengrabe mit Country, Robby Doyle<br />

& the church mise mit Irish Folk, 2HOT mit gewohnt ausgefallenem<br />

Programm. Das Kino zeigt „Coen Brothers Movies”.<br />

Der Oktober bringt uns Max Wilhelm mit „Ostrocklegenden“,<br />

Savio Rego, The Jaruselskiz, BASSA, Eidolon,<br />

Tim O’Shea. Manfred Maurenbrecher singt “Hoffnung<br />

für Alle“, Frank Haunschild & Norbert Gottschalk spielen<br />

Jazzgitarre bei Bunki, „Liederlicher Unfug“ treten<br />

erstmalig bei uns auf. Im Rahmen der Tschechisch-<br />

Deutschen Kulturtage ist der Pantomime Michal Hecht<br />

zu Gast.<br />

„Filme aus einem verschwundenen Land - DEFA-Klassiker“<br />

ist das Kino-Thema des Monats.<br />

In diesem Jahr erstmalig erstellen wir ein Gesamtkonzept<br />

für die Gitarrenprojekte. Neben GitarrenSommer-<br />

Camp und dem regelmäßigen Gitarrenladen findet das<br />

16. Dresdner Gitarrenfest - lang<br />

und intensiv vorbereitet - auch<br />

ohne Zusatzfinanzierung als<br />

Höhepunkt statt. Nach dem<br />

enormen Ansturm im Vorjahr war<br />

uns klar, dass ein anderer Ort mit<br />

mehr Besucherplätzen und etwas<br />

weiträumigeren Bedingungen erforderlich<br />

ist. Wir entscheiden<br />

uns für das Sparkassen-FORUM AM<br />

ALTMARKT auf dem Dr.-Külz-Ring<br />

mitten im Stadtzentrum. Hier<br />

finden wir gute Bedingungen für<br />

die Konzerte. Mit 170 Sitzplätzen<br />

rückt das Festival in eine andere<br />

Größenordnung, das weiträumige<br />

Foyer bietet nicht nur ausreichend<br />

Platz für den Empfang der<br />

Gäste und gastronomische Angebote,<br />

sondern ermöglicht die Ver-<br />

15<br />

2009<br />

wirklichung eines langgehegten Traumes:<br />

Das Gitarrenfest erhält eine Instrumentenausstellung!<br />

Unerwartet, aber wahr: Auf unsere kurzfristige Anfrage<br />

erhalten wir spontan die Zusagen der namhaften Gitarrenbau-Firmen<br />

Albert & Müller, Andreas Cuntz, Jens Towet, Jost von Huene, Armin<br />

Dreier, Christian Stoll, Oliver Klapproth und Studenten der FHS Instrumentenbau<br />

Markneukirchen. Ein Musikalien- und CD-Verkauf runden<br />

das Angebot ab, wir begrüßen 250 begeisterte Gäste zu den Konzerten.<br />

Besonders zu würdigen sind die technische Realisierung durch unseren<br />

Haustechniker und die gute Betreuung durch Anett Juhrs von der Sparkasse<br />

Dresden.<br />

Ebenfalls im November können wir Tino Eisbrenners „La-Tino-Tour“, Jiri<br />

Kralik, Haase & Band, das Matthias-Rethberg-Trio, Kowa & Kleinow und<br />

Fährmann begrüßen.<br />

Mit ANTEA als Sponsor wird eine neue Filmreihe zum<br />

Tabu-Thema „Leben mit dem Tod“ zusammengestellt.<br />

André Herzberg zeigt eine ungewohnte Seite mit seiner<br />

musikalischen Lesung „Das Kalte Herz“. Dizzy Spell,<br />

Scarlett O’ & Jürgen Ehle und Nadja Birkenstock bringen<br />

weihnachtliche Stimmung. Ebenso Matthias Freihof &<br />

Stefan Kling mit „Weihnachtsliedern aus aller Welt“ in<br />

einem leider schlecht besuchten Konzert in der Philippuskirche<br />

Gorbitz. Ein besonderes Ereignis - Tony Mc-<br />

Manus in Bunkis Gitarrenladen - schließt das Veranstaltungsjahr<br />

ab.<br />

Hinter uns liegen sehr erfolgreiche Monate, wir haben<br />

viel Neues begonnen und hatten<br />

dabei eine glückliche Hand. Wir<br />

waren unterwegs an vielen Spielorten<br />

- im Schloß Albrechtsberg,<br />

in der Zschoner Mühle, im FORUM<br />

AM ALTMARKT und natürlich im<br />

<strong>Club</strong>… haben uns überall wohlgefühlt,<br />

gut zurechtgefunden, neue<br />

Möglichkeiten ausgelotet, Flexibilität<br />

unter Beweis gestellt und<br />

neue Erfahrungen gesammelt.<br />

In der Jahressumme blicken wir<br />

zurück auf 470 Aktivitäten und<br />

Veranstaltungen mit 8.600 Teilnehmern<br />

und Gästen. Wesentlich<br />

mehr Kurse und Kinderveranstaltungen<br />

waren im Angebot, häufiger<br />

als bisher wurden die Räume<br />

vermietet.<br />

Das Kino rechnet sich noch…


2010<br />

CLUB PASSAGE<br />

Wir beginnen das Jahr<br />

mit interessanten Konzerten<br />

von Lüül & Band, Sebastian Lohse mit Maja<br />

Gille, Quotenbringer Zöllner & Gensicke im Duo<br />

Infernale, Die Guitarreros, dem Folksinger-Festival<br />

von KO mit Ron Randolf & Robert Williams.<br />

Thomas Meixner, der Weltenradler erzählt eindrucksvoll<br />

seine Erlebnisse bei einer Erdumrundung<br />

mit dem Fahrrad.<br />

Das Besucherrekord-Wochenende liegt am Jahresanfang<br />

- MTS bringen „Echte Männer“ vor ausverkauftem<br />

Hause, ebenso am Tag danach Das Blaue<br />

Einhorn mit „ÜBERsetzen - Gesänge auf schwankendem<br />

Boden“. Wir freuen uns, denn der Januar<br />

ist sonst eher launig und unberechenbar.<br />

Bunki macht wieder Notenkurse in bewährter Wochenend-Kompakt-Kurzform.<br />

Unser Programmkino verabschiedet sich mit einem<br />

weinenden Auge von der jahrelang gepflegten Philosophie,<br />

Filme in thematische Reihen gebunden<br />

zu präsentieren. Die eher dürftigen Besucherzahlen<br />

des Vorjahres ließen diese Entscheidung reifen.<br />

Hinzu kommt, dass gelegentlich von den Gorbitzern<br />

das Fehlen eines Kinos beklagt wird…<br />

Da wir ja bereits seit sehr vielen Jahren eine Filmspielstätte<br />

haben, ist wahrscheinlich das Angebot<br />

gemeint, dass bisher natürlich nicht die übliche<br />

Vielfalt aktueller Filme bot. Wir entscheiden uns<br />

für das Abspielen nach wie vor ausgewählter,<br />

aber aktueller Produktionen im Nachspiel, d.h.<br />

wenn die Filme nicht mehr in den Multiplexen<br />

laufen, bieten wir sie kurz darauf nochmals<br />

an für alle, die es zum Starttermin nicht geschafft<br />

oder vergessen hatten. Das hat den<br />

zusätzlichen Vorteil, dass Plakate und sonstige<br />

Werbung für den Film noch im Gedächtnis sind,<br />

die Reaktionen von Freunden und Bekannten<br />

im Ohr klingen und der Besucher weiß, was ihn<br />

erwartet… dachten wir uns so…<br />

Aber die Besucherzahlen ändern sich vorerst<br />

nur wenig… und unser Filmbegleitheft ist damit<br />

auch irgendwie überflüssig geworden.<br />

Im Februar: Die Irish-Folk-Band IONTACH beschert<br />

uns Jens Kommnick, einen hervorragenden<br />

Gitarristen. Es folgen 2HOT, Wenzel<br />

„Lieder. Texte. Lügen“ und - längst verschollen<br />

geglaubt: Die Band Reggae Play mit Arnulf Wen-<br />

16<br />

ning und Filmen von Helmut Pöschel aus dem legendären<br />

Filmstudio Würschnitz. Matthias Rethberg<br />

präsentiert ein neues musikalisches Projekt: Elisa<br />

Weiß & Band. Detlef Bunk begeistert mit Jandl, das<br />

Seniorentheater „Ohne Verfallsdatum“ amüsiert mit<br />

„Vom Teufel mit den drei goldenen Haaren und anderen<br />

Frisuren“.<br />

Zum Geburtstag von Johnny Cash spielt BANDANA<br />

ein Memorial Concert, Thomas Bille (MDR Figaro)<br />

liest dazu aus Cash´s Biografie. Auch hier finden wir<br />

außergewöhnlichen Zuspruch vor allem überregionaler<br />

Gäste, es ist der Beginn einer regelmäßigen<br />

Zusammenarbeit mit der Band.<br />

Der Dresdner Musiker und Weltenbummler KAYA<br />

berichtet im März mit Dias, Videos und Musik über<br />

seine nunmehr bereits 11. Annapurna- Umrundung.<br />

Buckijit, Andrea Timm Band, Chris Procter (USA) in<br />

BGL, der Schweizer Reto Burell & Band, Liederlicher<br />

Unfug mit Mittelalterfolk schließen sich an. Ganz<br />

zauberhaft: GUALACEO. Im April und Mai auf unserer<br />

Bühne: Landüber, DECACCORD, Ian Melrose &<br />

Jörg Nassler, Sammy Vomacka, der Entertainer und<br />

Jimmy Wahlsteen in Bunkis Gitarrenladen, Dominique<br />

Lacasa & Band, „Wenzel.solo.live.“, Haase<br />

solo, Barbara Cuesta & Band. Stellmäcke & Band,<br />

Matching Ties, Caminho, IC Falkenberg & Michael<br />

Lehrmann, EUPHORYON. Duale Satire glänzt regelmäßig<br />

mit neuen Programmen, diesmal mit „Nicht<br />

alles wird schlecht“. Alf Ator - „Das noch neuere<br />

Testament“, Duo LuaMar in Bunkis Gitarrenladen<br />

schließen den Mai ab.<br />

Ein Abend schöner als der andere, es wird von großen<br />

Nöten unserer Stammgäste berichtet, Angebote<br />

auszuwählen, ausreichend Zeit zu haben, sich DAS<br />

ALLES leisten zu können…<br />

Auch in diesem Jahr öffnet der <strong>Club</strong> <strong>Passage</strong> nur<br />

die erste Woche im Juni für Abendveranstaltungen.<br />

Den Pfingsttagen sowie der Anziehungskraft der<br />

etablierten stadtweit wirksamen Events wie BRN<br />

und Elbhangfest lassen wir den Vorrang. An diesem<br />

einen Wochenende haben wir Abajez und „Ko“ Kokott<br />

mit seiner „Fünfzehntel-Konzertlesung“. Zum<br />

4. Westhangfest beteiligen wir uns an der Familienmeile<br />

mit dem traditionellen Mieterfrühstück der<br />

EWG und des Nachbarschaftshilfevereins auf unserer<br />

Terrasse , die Kindertanzkurse zeigen im Haus ihr


Können, die Folksession-Band macht stundenlang<br />

Straßenmusik für ein begeistertes<br />

Schlenderpublikum.<br />

Auch 2010 gibt es unser Sommerkino<br />

„Cinema Paradiso“ - wir zeigen elf Filme<br />

in 39 Vorstellungen. Aus Rücksicht auf<br />

die Fußball-WM spielen wir fünf Wochen<br />

nur montags bis mittwochs. Die Bedingungen<br />

des Sommerkinos verbessern sich<br />

von Jahr zu Jahr, ein sehr kreativer und<br />

agiler Hausmeister und Techniker - Jörg<br />

Semmler - richtet die etwas katzenmuffige<br />

Scheune zum eleganten Kino her.<br />

Er unterstützt maßgeblich auch unser nächstes<br />

Vorhaben in der Mühle.<br />

Die Idee dazu wurde im Vorjahr geboren:<br />

Haase singt Gundermann - solo, ganz einfach,<br />

mit Grill und Bierchen im Freien…<br />

es hat sich herumgesprochen, wir werden<br />

förmlich überrannt an einem regnerischen<br />

Abend im August, 250 Gäste lauschen begeistert<br />

unter Schirmen und in Regenjacken<br />

im Innenhof, während Haase seine trockene<br />

Bühne diesmal in der weit geöffneten Kleinkunstscheune<br />

gefunden hat. Es war eine<br />

technische und organisatorische Herausforderung,<br />

ein herzlicher Dank gebührt dem<br />

Team der Zschoner Mühle, insbesondere<br />

dem Haustechniker! Zum Ende des Abends<br />

ließ sogar der Regen nach, so dass keiner<br />

auf das Lagerfeuer verzichten musste.<br />

Vom 21. bis 25. Juli findet unser 2. Dresdner<br />

GitarrenSommerCamp im Schloß Albrechtsberg<br />

statt - nach der Begeisterung<br />

des Vorjahres sind wir sehr optimistisch.<br />

Die Planungen beginnen entsprechend früher,<br />

die Werbung erfolgt rechtzeitig und<br />

umfassend - eigentlich haben wir alles richtig<br />

gemacht…<br />

Als Dozenten gewinnen wir vier Gitarristen<br />

- Thomas Leeb, Jacques Stotzem, Detlef<br />

Bunk und Jörg Nassler.<br />

Hinzu kommt auf Bunkis Anregung ein<br />

Cajon-Kurs, als zusätzliches Angebot. Conny<br />

Sommer als DER Spezialist sagt zunächst<br />

zu, muss aber später absagen, er empfiehlt<br />

uns Peter Kuhnsch.<br />

17<br />

2010<br />

Aber die Anmeldungen<br />

gehen<br />

nur zögerlich ein, wir müssen kurz vor Ablauf<br />

der Anmeldefrist zwei Dozenten absagen.<br />

Erstaunlicherweise melden sich doch<br />

noch 17 Teilnehmer an, die letzten buchstäblich<br />

am letzten Tag vor Beginn.<br />

Es wird ein gutes Camp mit drei Dozenten.<br />

Ein Drittel der Kursteilnehmer sind zum zweiten<br />

Mal begeistert dabei. Wir beginnen Mittwoch<br />

mit einem Grillabend die Vorstellungsrunde,<br />

die Kurse laufen vom Donnerstag bis<br />

Sonnabend. Am Freitag laden wir zu einer<br />

Ausfahrt nach Pillnitz ein, den Abend krönt<br />

ein (öffentliches) Konzert der Dozenten in<br />

der vollbesetzten Bühne im Torhaus.<br />

Einer Anregung aus dem Vorjahr folgend<br />

gibt es - neu in diesem Camp - einen Abend,<br />

an dem sich die Teilnehmer mit eigenen<br />

Darbietungen vorstellen können und der<br />

zugleich die Kurse abschließt. Erstaunliches<br />

kommt hier zum Vorschein, überrascht sehen,<br />

besser hören wir, welche Talente sich<br />

hier entwickeln.<br />

Am Sonntag gibt Thomas Leeb einen abschließenden<br />

Kurzworkshop, bevor alle -<br />

sich überschwänglich bedankend und glücklich<br />

nach Hause fahren.<br />

Zahlreiche Angebote bereichern die Feriengestaltung<br />

der Gorbitzer Schüler, die Projekttage<br />

„Kinder in anderen Ländern“ mit dem<br />

Landesfilmdienst Sachsen sind - wie bereits<br />

in den letzten Jahren - besonders beliebt.<br />

Wir beginnen die Zusammenarbeit mit den<br />

Organisatoren der Dresdner Jazztage, indem<br />

wir uns an einem Konzert in der Jacobuskirche<br />

Pesterwitz beteiligen. Tommy Emmanuel<br />

ist dort im August auf der Bühne, es wird ein<br />

Erfolg, auch wenn wir bis zuletzt um die Besucherzahlen<br />

bangen, wir werden als Partner<br />

wahrgenommen, es hat sich gelohnt…<br />

Der Zivildienst wird abgeschafft, es lebe das<br />

Freiwillige Soziale Jahr Kultur! Ab September<br />

unterstützt uns nunmehr nicht der Zivi,<br />

nein der FSJ-ler Max Krupop und das für ein<br />

ganzes Jahr!


2010<br />

CLUB PASSAGE<br />

Jörg Nassler & Dunja Averdung, inzwischen<br />

längst an der Ostsee heimisch geworden<br />

(Tonstudio „Fischohr“!), eröffnen den Nachsommer-Reigen mit ihrem<br />

Duo-Programm „LIAISONG“. Volkmann, Duo Sonnenschirm, PianoPowerStation,<br />

Udo Schild. Torsten Pahl verzaubert sein Publikum, das<br />

Electric Krause Trio spielt in Bunkis Gitarrenladen. Media Noctis & Epiphora<br />

bringen mittelalterliche Klänge auf unsere Bühne. In mehreren<br />

Folgen findet das Sing&Rhythmik-Projekt für die 4- bis 5-Jährigen mit<br />

Claudia Sebastian-Bertsch guten Anklang.<br />

Im Programmkino wagen wir - langfristig vorbereitet und das Kursprogramm<br />

der JKS für Bildende Kunst unterstützend - wieder eine thematische<br />

Filmreihe, gleich über zwei Monate hinweg: „Maler in Filmen<br />

- Das Mysterium der schaffenden Seele“.<br />

Der Oktober wird ein Liedermachermonat… Ralph Schüller & Band, Roger<br />

Stein (Preisträger Meissner Drossel) & Peter Braukmann, Dziuks<br />

Küche, Haase & Band „Lieder aus Treibgut“ stellen sich vor, gefolgt von<br />

Volker Dieffes Kabarett, Blue Honky Tonk, Liederlicher Unfug.<br />

Besondere Gäste sind „Stilbruch“, seit fünf Jahren als Straßenmusiker<br />

unterwegs und Teilnehmer an Raabs Castingshow „Germanys Next Top<br />

Stars“. Uli Kringler & Detlef Bunk und das Stefan Grasse Trio gastieren<br />

im Gitarrenladen.<br />

Die JKS hat seit dem neuen Kursjahr ein neues Corporate Design, es gelingt<br />

spontan, den PASSAGE-Flyer anzupassen. So hat unser Programm<br />

mal wieder ein neues Erscheinungsbild… - aber es ist wirklich besser!!!<br />

Erstmals gibt es eine Auftaktveranstaltung<br />

zum Dresdner Gitarrenfest,<br />

vier Tage vor dem Beginn<br />

als Teil und in Kooperation mit<br />

den Dresdner Jazztagen. Kein<br />

geringerer als Gitarrengott Al<br />

Di Meola & New World Sinfonia<br />

hält dafür her im ausverkauften<br />

Schauspielhaus!!! Kilian Forster<br />

weist in seiner Moderation ausdrücklich<br />

auf die Zusammenarbeit<br />

hin, wir bewerben unser Festival<br />

vor Ort durch Ansprechen der Gäste,<br />

Plakate und Postkarten. Im<br />

Programmheft der Jazztage sind<br />

wir mit einer ganzseitigen Anzeige<br />

präsent… Das Interesse an<br />

unseren Konzerten ist groß, die<br />

Mühen haben sich gelohnt. Ein<br />

bisschen haben wir uns verbündet<br />

und damit weniger über mögliche<br />

„Konkurrenz“ ärgern müssen…<br />

18<br />

Unser 17. Dresdner Gitarrenfest findet statt am bewährten Veranstaltungsort<br />

des Vorjahres, wir hatten genügend Zeit zur gründlichen Vorbereitung,<br />

vieles ist inzwischen eingespielt. In der Ausstellung können<br />

wir diesmal 10 Gitarrenbauer begrüßen, wobei alle beteiligten Firmen<br />

von 2009 gern wiedergekommen sind.<br />

Die Konzerttage legen wir auf Freitag, Sonnabend und Sonntag, das<br />

scheint uns günstiger für unsere Gäste und die Aussteller. Wir beginnen<br />

mit einem deutsch-deutschen Abend unter dem Programmnamen<br />

„grenzenlos - Grenzen los“. Aus Anlass des 20. Jahrestages der Wieder-


vereinigung bringen wir Gitarristen aus Ost und West gemeinsam auf<br />

die Bühne - Werner Lämmerhirt und Uli Bögershausen treffen auf Uwe<br />

Kropinski und Steffen Basho-Junghans.<br />

Peter Finger begeistert am Samstag traditionell mit seiner International<br />

Guitar Night Tour, zu der außer dem Meister selbst Pedro Tagliani,<br />

Ahmed al Salamouny und Falk Zenker gehören. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden findet ein Auftritt des<br />

Bundinstrumentenorchesters und anderer Formationen am Sonntagnachmittag<br />

für begeisterte Eltern und Schüler statt. Das abendliche<br />

Konzert bestreitet das San Francisco Guitar Quartet, leider vor nur wenig<br />

Publikum. Insgesamt freuen wir uns aber über regen Zuspruch, eine<br />

reibungslose Organisation und mit fast 400 Gästen über gute Besucherzahlen<br />

- es scheint so, als hätten wir unser Publikum an den neuen<br />

Ort mitgenommen. Phantastisch und unbedingt zu erwähnen wiederum<br />

das Engagement vor Ort durch Anett Juhrs.<br />

Der November bietet natürlich außer dem Gitarrenfest auch andere<br />

Kostbarkeiten im Stammhaus: Fährmann (ein Klassentreffen), HISS !!!,<br />

Tino Eisbrenner & Heiner Frauendorf, Maurenbrecher mit „Hoffnung für<br />

Alle“, KOWA & Kleinow - wie inzwischen immer einmal jährlich im Spätherbst…,<br />

Dizzy Spell leitet mit dem ersten Weihnachtsprogramm sanft<br />

in den Dezember hinüber…<br />

Dirk Zöllner & André Gensicke füllen uns zuverlässig den Saal, Markus<br />

Kaiser spielt in Bunkis Laden, wir erleben „Rattenscharfe Weihnacht“<br />

mit Ursula von Rätin / Conny Fritzsche. Jörg Nassler, Dunja Averdung<br />

und Stellmäcke runden das Jahr ab.<br />

Wie in den vorangegangenen Jahren erfreuen sich Weihnachtsfeiern<br />

mit Kaffee, Kuchen und Programm für Kinder mit ihren Eltern großer<br />

Nachfrage.<br />

19<br />

2010<br />

Wir verabschieden ein gelungenes Jahr, im<br />

Januar werden wir erfahren, dass es unser<br />

ökonomisch erfolgreichstes war, zumindest erfüllen wir erstmalig<br />

unseren Einnahmeplan mit Bravour! Wir können 9.200 Gäste zu 400<br />

unterschiedlichen Aktivitäten abrechnen, die Statistik freut sich dabei<br />

über einen Besucheranteil von 1/3 Kinder, 1/3 zu Konzerten und<br />

Kleinkunstveranstaltungen, 1/6 beim Kino und 1/6 bei Vermietungen,<br />

Kursen und Folksession.


2011<br />

CLUB PASSAGE<br />

Da sind wir nun nach<br />

2011 gut hinübergerutscht,<br />

unser ökonomisches Ergebnis des vergangenen<br />

Jahres ist gut wie nie vorher - wir wundern<br />

uns ein bisschen, freuen uns aber und sind<br />

natürlich stolz. Hier und da ist wohl die Saat der<br />

letzten Jahre aufgegangen und beschert uns eine<br />

gute Ernte. Das Ganze war natürlich nur möglich<br />

mit einem eingespielten Team, unseren Pauschalkräften<br />

am Einlass, Tresen und an den Projektoren,<br />

unseren Geschäftspartnern, den vielen Helfern und<br />

Unterstützern, treuen Künstlern, die unser Konzept<br />

erkannt haben, gut finden und uns weiterempfehlen<br />

und nicht zuletzt mit einem interessierten aufmerksamen<br />

Publikum…<br />

Es gelingt uns auch in diesem Jahr, einen guten Start<br />

hinzulegen, WUNDERBUNTD eröffnen den Reigen mit<br />

ihrem Rio Reiser Programm, Das Blaue Einhorn und MTS<br />

füllen den Saal Ende Januar.<br />

Das Programmkino tut sich schwer, aber es deckt trotz<br />

mäßigen Besuchs noch immer die Kosten. Und immerhin<br />

erhalten wir den Gorbitzern damit ein Kino. Und<br />

wir haben uns etwas Neues überlegt: Um den Filmeinsatz<br />

effizienter zu gestalten, bieten wir ab Januar den<br />

laufenden Film jeden Mittwoch 15.00 Uhr im Nachmittagskino<br />

an. Filmvorführer Wolfgang Gauss ist dankenswerter<br />

Weise bereit, mit uns das Experiment zu wagen.<br />

Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Senioren, sondern<br />

auch an alle Kinogänger, die die abendlichen<br />

Vorstellungen nicht nutzen können.<br />

20<br />

Der Februar hält eine Überraschung parat: Der<br />

Afrika-Vortrag von Weltenradler Thomas Meixner<br />

beschert uns ein volles Haus, ebenso - weniger unerwartet<br />

- das zur Tradition geratende Johnny Cash<br />

Memorial Concert mit BANDANA. Sebastian Lohse<br />

und die Feine Gesellschaft, Andrea Timm & Band<br />

bieten weitere Höhepunkte.<br />

Im März weiß Jens Kommnick in Bunkis Gitarrenladen<br />

zu begeistern, Detlef Bunk & HEUREKA stellen<br />

nach einigem Aufschub nun endlich ihr langgeplantes<br />

Beatles-Programm „Lennon-Squeezer“<br />

vor. Wir sehen Manfred Hoffmanns Kreta-Vortrag,<br />

das aktuelle Programm der Dualen Satire Deutschland<br />

„Mehr Netto als Brutto“ und lernen den sympathischen<br />

Liedermacher George Leitenberger aus<br />

Genf kennen. EÌST heißt das Konzert mit Matthias<br />

Kießling (Wacholder), Eoin Duignan und Andreas<br />

Tophoj und beinhaltet Irish Folk vom Feinsten mit<br />

Gitarre, Fiddle und Uileann Pipes.<br />

Natürlich kommen auch die Kinder nicht zu kurz,<br />

Feriengestaltung und Fasching ragen aus den regulären<br />

Angeboten heraus.<br />

Die Arbeitstage sind neben der Absicherung der laufenden<br />

Angebote ausgefüllt mit den Vorbereitungen<br />

für unser Jubiläum.<br />

Auftakt zu den Feierlichkeiten ist bereits im November<br />

2010 die Ausschreibung eines Fotowettbewerbes<br />

unter dem 1987 schon verwendeten Titel<br />

“Mein Zuhause am Gorbitzer Hang“. Wir kennen die<br />

Bilder, die - schwarz-weiß - vor 24 Jahren einge-


eicht wurden, die Gedanken, die hinter den Fotos<br />

stehen, die damalige Sicht auf das eben entstandene,<br />

unfertige Wohngebiet. Interessiert erwarten<br />

wir die Bilder von heute. Bis Ende Februar reichen<br />

14 Teilnehmer 42 Arbeiten ein, teils romantische,<br />

teils sachliche Fotos mit dem Blick auf ein schönes<br />

Zuhause. Aber es ist der Blick auf die Hülle - was<br />

fehlt, sind Menschen in den Abbildungen.<br />

Wir eröffnen die Ausstellung März/April am<br />

3.3.2011, 10 Preisträger wurden von der Jury<br />

ausgewählt und ausgezeichnet, auch unbeteiligte<br />

Bürger besuchen die Vernissage, das Interesse ist<br />

erfreulich groß. Die Bilder der Ausstellung werden<br />

in den nächsten Monaten aus Anlass des 30-jährigen<br />

Jubiläums des Neubaugebietes Gorbitz auch<br />

bei der EWG, im Quartiersmanagement und in der<br />

Laborschule zu sehen sein.<br />

Unser 25-jähriges Bestehen werden wir im April<br />

mit einem Jubelmonat würdig begehen, das Festprogramm<br />

setzt sich zusammen aus Künstlern, die<br />

uns über viele Jahre begleitet haben und in einem<br />

besonderen Verhältnis zum <strong>Club</strong> PASSAGE stehen.<br />

Da die Wochenenden eines Monats dafür nicht ausreichen,<br />

werden wir einige dieser „Regelplayer“<br />

gemeinsam auf die Bühne stellen und man darf<br />

gespannt sein, was sich daraus Neues entwickelt -<br />

interessant wird es allemal!<br />

Am 15. April feiern wir mit Freunden, Förderern,<br />

Kollegen, Wegbegleitern und Geschäftspartnern,<br />

für die Unterhaltung wird die aus der Folksession<br />

hervorgegangene Band TONSTAUB sorgen, wenn wir<br />

auf die nächsten Jahre, auf Erfolge und Pannen<br />

anstoßen werden…<br />

Weitestgehend abgeschlossen sind die<br />

Vorbereitungen für das 3. Dresdner<br />

GitarrenSommerCamp - als Dozenten werden<br />

Jacques Stotzem, Michael Friedman,<br />

Detlef Bunk für Gitarre und Conny Sommer für<br />

Cajon zur Verfügung stehen. Ende März haben<br />

wir bereits 15 Anmeldungen für die Kurse!<br />

Ebenfalls im Wesentlichen gesichert sind die organisatorischen<br />

Vorbereitungen für das 18. Dresdner<br />

Gitarrenfest vom 18. bis 20. November 2011 im Forum<br />

Am Altmarkt mit einigen Überraschungen…<br />

Aber darüber und wie es ausgegangen ist, berichten wir<br />

im nächsten Teil unserer kleinen Chronik in fünf Jahren...!<br />

21<br />

2011


2006 - 2011<br />

CLUB PASSAGE<br />

Die „<strong>Passage</strong>“ feiert am 15. 4. 2011 den 25. Jahrestag ihrer Existenz.<br />

Herzlichen Glückwunsch und ein paar nachdenkliche Worte mit auf den Weg.<br />

25 Jahre, ein Vierteljahrhundert – das ist in dieser schnelllebigen Zeit<br />

eine kaum unglaubliche Wegstrecke. Gut durchgehalten!<br />

„Dahamals“ gab es ja noch nicht mal Internet, da gab es noch die<br />

„Deutsche Dekratische Replik“ und der <strong>Club</strong> <strong>Passage</strong> war eine staatlich<br />

geplante Kunst- und Kultureinrichtung (KuK) in einer Satellitenstadt<br />

im Dresdner Nordwesten. In Gorbitz, wo im Zuge des Wohnungsbauprogramms<br />

eine dieser scharf kalkulierten sozialistischen Schlafstädte<br />

entstand. „Der Mensch wär´ lieber gut anstatt so roh, doch die Verhältnisse,<br />

sie sind nicht so.“ Nach diesem brechtschen Motto sollten auch<br />

in Gorbitz Verhältnisse organisiert werden, in denen ein „Überholen<br />

ohne einzuholen“ hätte ermöglicht werden können. „Ja; mach nur einen<br />

Plan...“<br />

Ein Neubaugebiet wird gebaut und ein CLUB wird gegründet. Für Kunst<br />

und Kultur. Der Kopf ist ja nicht nur das größte Sexualorgan, sondern<br />

auch der einzige Ort, wo wirkliche Freiheit möglich ist.<br />

Die Location wurde PASSAGE genannt. Eine glückliche Wahl, bedeutet<br />

es doch ÜBERGANG und hat somit eine wunderbar temporäre Bedeutung.<br />

Wie sagte der Grieche schon früher: Alles fliesst = also es panta<br />

rheiert. Zum Wort PASSAGE kam noch das Wort: Klub. Natürlich in der<br />

angloamerikanischen Schreibweise mit „C“, was wahrscheinlich eine<br />

Internationalität andeuten sollte, die es ansonsten eher nicht gab.<br />

Wenn man die Buchstabenkonstellation K-L-U-B etymologisch recherchiert,<br />

gibt es eine Deutung, die auf das englische Wort club (mittelenglisch<br />

clubbe) zurückgeht, das eigentlich „Keule“ bedeutet<br />

und seinerseits mit dem altisländischen klubba - Knüppel, Stock,<br />

Keule verwandt ist.<br />

Im deutschen Sprachraum könnte man auch das Wort Klumpen hinzuziehen.<br />

Die Bedeutungsübertragung erklärt sich aus dem alten Brauch,<br />

Einladungen zu Zusammenkünften durch Herumsenden eines Kerbbrettes<br />

oder einer Keule zu übermitteln. Wenn dem so ist, sieht<br />

ein Blinder mit Krückstock, dass diese alten Keulen den Gitarren<br />

gleichen, die im CLUB PASSAGE seit 1986 ausgepackt werden. Ha,<br />

passt, wackelt und hat Luft.<br />

Ja, seit Mitte der Achtziger trafen sich im Gorbitzer KuK-Center<br />

am Märchenbrunnen in der größten DDR der Welt jene Kulturarbeiter,<br />

die in der weit klaffenden Schere zwischen öffentlicher und<br />

veröffentlichter Meinung tätig waren und jene hirntechnische gesellschaftliche<br />

Software mitproduzierten und diskutierten und etablierten,<br />

die dann 1989 während des „Großen Andersrums“ von einer<br />

enormen stabilisierenden Bedeutung war.<br />

22<br />

Lobhudele<br />

„Keine Gewalt!“ Was wie utopisches Wunschdenken schien, wurde zu<br />

einer gesamt-gesellschaftlichen Leistung, deren Bedeutung auch heute<br />

noch kaum zu überschätzen ist. Dieser friedliche Zeitenbruch war vor<br />

allem eine große Kulturleistung. Das wird uns auch heute noch mal so<br />

recht bewusst, wenn wir den arabischen Wutbürger bei seinen Tagen<br />

des Zorns erleben und konstatieren müssen, wie gemeiniglich so ein<br />

Systemwechsel von statten geht. Die geistige Vorarbeit für die friedliche<br />

Beendigung der Nachkriegssituation fand in der DDR an vielen<br />

Stellen statt, aber auch und besonders an einem solchen Ort wie der<br />

„PASSAGE“.<br />

Franz Josef Strauß, der „gegen ein geringes Entgelt“ den Dresdner<br />

Zwinger besuchen konnte, wie O. F. Weidling dereinst witzelte, hatte<br />

mit seinem DM-Milliardenkredit die Existenz der DDR ins Absehbare<br />

verlängert und viele Geistes- und Kulturschaffenden haben diese Zeit<br />

genutzt, um selbst in Betonköpfen die Bedingungen für ein friedliches<br />

Andersrum zu ermöglichen.<br />

Heute, 50 Jahre nach dem Mauerbau, tauchen anlässlich des PASSAGE-<br />

Jubiläums unwillkürlich immer wieder Gedanken zu einer sinnvollen<br />

KuK-Förderung auf.<br />

Die Themen liegen auf dem Tisch. Globalisierung, Informationsgesellschaft<br />

und Medien, Energiekonzept, europäische Zusammenarbeit,<br />

Türkei in die EU, Sozialstaat und Staatsverschuldung, Bankenschwindel,<br />

Ökumene, Clash of Civilisation und und und ...<br />

An solchen Orten, wie der PASSAGE, wo Bühnencracks und Publikum<br />

sich immer wieder zur Verständigung über den Zeitgeist zusammenfinden,<br />

entstehen die Voraussetzungen für Zukunft. Es fängt immer<br />

im Kopf an. Im Sexualorgan unter der „Laus“! Dort ist der Ort, wo die<br />

Richtung bestimmt wird, nachdem sich durch eine ordentliche Gärung<br />

die weiterführenden Gedanken herausdestilliert haben.<br />

Deshalb sei dem <strong>Passage</strong>-Kompetenz-Team ein erstes explizites Lob<br />

gezollt und auch Dank und Anerkennung. Und ein virtueller brachialromantischer<br />

Orden für das beharrliche Bohren dicker Bretter (besonders<br />

auch den Brettern vor den Köpfen) umgehängt.<br />

Durch die Zugehörigkeit zur Jugendkunstschule steht nun auch die Bildung<br />

auf der Agenda des kleinen keramikgeschmückten Flachbaus auf<br />

dem Gorbitzer Berg.<br />

Das ist gut so, denn Bildung ist Staatsaufgabe und parteiübergreifender<br />

Konsens und somit scheint die bescheidene Existenz des <strong>Club</strong>s und<br />

seiner Mitarbeiter erstmal gesichert. Womit wir bei der Frage der Kultursubventionierung<br />

wären. Irgendein deutscher Worterfinder hat für<br />

den Volksmund das Wörtchen KLEINKUNST bereitgestellt. Dies impliziert,<br />

dass es augenscheinlich den Gegenentwurf einer Großkunst gibt,


die in Dresden wahrscheinlich zuallererst im Umfeld des Theaterplatzes<br />

zu verorten wäre. Wie ich gehört habe, wird dort jeder Sitzplatz pro<br />

Abend mit viel, viel Geld bezuschusst. Es soll so viel sein, dass schon<br />

mit etwa fünf bis siebeneinhalb Gästen das normale abendliche Budget<br />

der <strong>Passage</strong> erreicht wäre.<br />

Dafür laufen dann großkünstlerische Kulturbeamte mit dem Staubwedel<br />

durch die Opernwelt und inszenieren hübsche Events für die Touris<br />

und ein Alphapublikum im Premiumsegment, welches sich dann in<br />

der Landeshauptstadt ansiedeln<br />

oder wenigstens im Gourmetrestaurant eine ordentliche<br />

Zeche machen soll.<br />

Kultur als Standortentscheidung.<br />

Ja, ja, das haben wir oft gehört (die einen klatschen mit<br />

den Händen und die anderen rasseln mit Juwelen, könnte<br />

man John Lennon zitieren).<br />

Das gehört im Zeitalter weltweit vernetzter<br />

Öffentlichkeit zumindest immer wieder auf<br />

den Prüfstand. Ich will in dieser<br />

Lobhudele für die PASSAGE nicht<br />

unbedingt den Bund der Steuerzahler<br />

bemühen, aber es muss immer<br />

wieder darüber geredet werden, wie<br />

eine moderne Kulturunterstützung im<br />

21 Jahrhundert aussieht. Es geht dabei<br />

um Verhältnismäßigkeit.<br />

Warum tun sich denn die gut verdienenden,<br />

wohl situierten „Juwelenrassler“<br />

nicht zusammen und spendieren<br />

den etablierten Großkünstlern<br />

ihren aufwändigen Lebensstil: Ich bin<br />

ein Star. Wenn Ihr mich unbedingt nach<br />

Dresden holen wollt, müsst Ihr schon<br />

zahlen. (Wenn´s der Markt so nicht hergibt!)<br />

Das wäre doch das gute alte Subsidiaritätsprinzip.<br />

Bürgerliches Kultursponsoring. Das<br />

sagen auch andere. Ich meine, wenn schon<br />

teurer Schnickschnack, dann sollte es wenigstens<br />

privat sein. Der teuerste Maler<br />

der Welt, Gerhard Richter hat seine Bilder<br />

auch der Galerie NEUE MEISTER zur Verfügung<br />

gestellt und ein schwerreicher<br />

taiwanesischer Geschäftsmann neulich<br />

seine Kunstsammlung auf der Brühlschen<br />

Terasse ausgestellt. Da konnte<br />

ich mal einen Baselitz auf dem Kopf<br />

sehen. Pippifax, aber wenigstens<br />

privat. Immerhin gab es in diesem<br />

Jahr kein Feuerwerk beim „Sep-<br />

23<br />

temberopernball“.<br />

Das ist<br />

schon mal ein Anfang.<br />

2006 - 2011<br />

Die Individualisierung und Differenzierung der Gesellschaft ist mittlerweile<br />

schon so weit fortgeschritten, dass die „repräservative“<br />

Großkunst sich an die Lebensumstände anpassen<br />

müsste. Da sei der Facebook-Gott davor.<br />

Steuergelder müssen demokratisch verteilt<br />

werden. Wenn irgendwo noch Feudalismus<br />

herrscht, dann in den vorhandenen „Großkunststrukturen“.<br />

Die Kulturpalastdiskussion<br />

mutet in dem Zusammenhang ebenfalls sehr<br />

anachronistisch an und riecht auch ordentlich<br />

nach 19. Jhd. Bloß rasseln da nicht die Edelsteine<br />

elitärer Bildungsbürger, sondern ihre<br />

Lungen. (Man geht schließlich ins Konzert, um<br />

mal richtig abzuhusten.) Ha ha!<br />

Das klingt vielleicht nicht ganz ausgewogen,<br />

aber wer aus einem gemeinsamen<br />

Konzertsaal die leichte<br />

Muse rausdrängeln will, um<br />

sich dann dort gaaanz alleine die<br />

Trommelfelle vergolden zu lassen,<br />

muss sich die Frage nach der<br />

gesellschaftlichen Finanzierung<br />

schon mal gefallen lassen. Echte<br />

Snobs bezahlen ihr Spielzeug selber.<br />

So. Schließlich haben wir Demokratie<br />

und dürfen also auch das<br />

Maul aufreißen.<br />

So lob ich zum zweiten Mal den CLUB<br />

PASSAGE. Veronika, Andree und Sven.<br />

25 Jahre Fool on the Hill neben dem<br />

Gamingcenter und der Spielothek. Immer<br />

dran an den wichtigen Diskussionen<br />

der Zeit. Ob im Film, im Lied, in<br />

Texten, mit Ausstellungen und Workshops.<br />

Wenn wir dereinst irgendwann<br />

einmal auch geistig das 3. Jahrtausend<br />

nach der Geburt des Angenagelten<br />

erreicht haben werden, hat<br />

der CLUB PASSAGE (wenn er denn so<br />

weitermacht!) sicher sein Scherflein<br />

dazu beigetragen.<br />

Mit brachialromantischen Grüßen<br />

Dieter Beckert


2006 - 2011<br />

CLUB PASSAGE<br />

Unterm Strich sind wir eine der wenigen noch funktionierenden Kultureinrichtungen<br />

mit einer so langen Geschichte, haben mit unserer<br />

kleinen, aber feinen Bühne Dresdner Stadtgeschichte mitgeschrieben.<br />

Das war nicht immer einfach, oft war das Fortbestehen des Hauses<br />

unsicher. Geholfen hat uns dabei immer unser Optimismus, die Geduld<br />

und Fähigkeit, sich auf Neues einzulassen, ungewöhnliche Wege zu beschreiten.<br />

Wir haben an unsere Ziele geglaubt, um das Haus gekämpft<br />

- geholfen haben uns dabei unsere treuen Gäste, „unsere“ Künstler. Hin<br />

und wieder haben wir uns auch etwas zurückgenommen, manchmal war<br />

WENIGER am Ende MEHR.<br />

Wir haben stets Geduld aufgebracht, denn alles Begonnene braucht<br />

Zeit zum Reifen.<br />

Ein gut ausgestattetes Haus mit idealen technischen und räumlichen<br />

Bedingungen ist sicher die Grundvoraussetzung, um im professionellen<br />

Kulturbetrieb bestehen zu können. Und die materiellen Voraussetzungen<br />

waren immer bestens gegeben, wir haben unser „Hab & Gut“<br />

gepflegt und gehütet.<br />

Mag sein, es ist vorteilhaft, ein Konzept konsequent zu<br />

verwirklichen, ein stabiles Team zu haben, das dieses<br />

umsetzt. Man kann damit nach außen einer klaren Linie<br />

folgen, im Inneren herrscht Einvernehmen, man kann<br />

Pläne entwickeln, aufbauen, aus gemeinsamen Erfahrungen<br />

schöpfen, kreativ sein und sich auf das Wesentliche<br />

konzentrieren. Das strahlt Ruhe aus und schafft<br />

Vertrauen in der Zusammenarbeit und gegenüber<br />

den Gästen. Querelen und Unstimmigkeiten hatten<br />

wir in all den Jahren wirklich selten.<br />

Was begeistert die Künstler, die einmal bei uns waren,<br />

welche Gründe gibt es, den <strong>Club</strong> PASSAGE den Kollegen<br />

zu empfehlen, selbst immer wiederzukommen?<br />

Auf jeden Fall ist der persönliche Kontakt ganz entscheidend.<br />

Die Herzlichkeit, mit der man als Künstler<br />

hier empfangen und umsorgt wird, das Gefühl, aufgenommen<br />

und gut präsentiert zu werden, öffnet viele<br />

Herzen und Türen. Die Atmosphäre des Hauses, das<br />

Ambiente, die Form der Angebote, und nicht zuletzt<br />

das sehr interessierte und aufgeschlossene Publikum<br />

setzen den Punkt aufs i. Da kommt man gern wieder<br />

und empfiehlt das Haus den Künstlerkollegen. So ergibt<br />

sich ganz automatisch ein langjähriger Kontakt -<br />

wir behalten „unsere“ Künstler im Auge, können ihre<br />

künstlerische Entwicklung verfolgen und unseren Gästen<br />

vermitteln. Das hat einen sehr angenehmen Nebenef-<br />

24<br />

Nachbetrachtung<br />

fekt, wir haben mit unseren „Regelplayern“ in jedem Jahr ein stabiles<br />

Grundgerüst fürs Veranstaltungsprogramm…<br />

Ein großes Dankeschön gebührt auch unseren Pauschalkräften, sie<br />

sind die unverzichtbaren Helfer am Einlass und beim Kartenverkauf,<br />

in der Gastronomie und als Filmvorführer an den Projektoren. Ohne sie<br />

könnten wir die Veranstaltungen nicht durchführen, mit ihrem Engagement<br />

tragen sie wesentlich zur Ausstrahlung des <strong>Club</strong>s bei.<br />

Nicht mit Gold aufzuwiegen ist die Arbeit von Ilona Brausewetter, die<br />

seit vielen Jahren zuverlässig unserem Haus den nötigen Glanz verleiht.<br />

Wir sind gespannt auf die neuen Herausforderungen in den nächsten Jahren<br />

- für unser Publikum. Bleiben Sie uns treu und schön neugierig…!!!<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!<br />

Andree Ströhla - Veronika Sebb - Sven Nitschke


P.S.: ... die Uhr... 2006 - 2011<br />

Als wir 1991 mit dem Getränkehändler<br />

Elfering<br />

zusammenkommen,<br />

organisieren wir<br />

nicht nur gemeinsam<br />

Irische Wochen,<br />

sondern<br />

nehmen auch das<br />

leckere Guinness-<br />

Bier in unser<br />

Gastro-Angebot<br />

auf. Diese beiden<br />

Umstände bescheren<br />

uns eine<br />

Reihe teils kurioser<br />

Werbemittel<br />

der bekannten<br />

Brauerei, die<br />

heute - 20 Jahre<br />

später - ebenso<br />

wie das Bier noch<br />

vorhanden sind.<br />

Ein sehr praktisches Teil<br />

ist eine Pendeluhr, die seit<br />

20 Jahren unverändert am<br />

Tresen hängt und von dort aus<br />

nahezu alle unsere zeitlichen Abläufe<br />

regelt…<br />

Diese Uhr hat eine Besonderheit<br />

- ein kleines<br />

eingebautes Glöckchen<br />

- das zur<br />

vollen Stunde angeschlagen<br />

wird.<br />

Es ist unglaublich,<br />

welchen<br />

Einfluss dieser<br />

einfache, kurze<br />

Ton auf die<br />

Veranstaltungen<br />

hat, denn er erklingt<br />

stets unerwartet<br />

und passt<br />

sich oft in die<br />

musikalischen<br />

D a r b i e t u n g e n<br />

ein oder eben<br />

auch nicht. In jedem<br />

Falle reagieren<br />

Künstler und Publikum gleichermaßen<br />

verwundert und erheitert auf diese kleine<br />

Einmischung.<br />

So scheint uns DIE UHR ein liebenswertes<br />

Detail des <strong>Club</strong>s zu sein und bedarf<br />

unbedingt der Erwähnung.<br />

25<br />

Impressum:<br />

Landeshauptstadt Dresden<br />

JugendKunstschule Dresden<br />

Bautzner Straße 130 · 01099 Dresden<br />

Telefon: 0351/79688510, Fax: 0351/79688511<br />

E-Mail: info@jks.dresden.de<br />

www.jks-dresden.de<br />

Außenstelle<br />

<strong>Club</strong> PASSAGE<br />

Leutewitzer Ring 5, 01169 Dresden<br />

Telefon: 0351/4112665<br />

E-Mail: kontakt@club-passage.de<br />

www.club-passage.de<br />

Redaktion<br />

Heike Heinze (Leiterin der JugendKunstschule Dresden)<br />

Andree Ströhla (Abteilungsleiter <strong>Club</strong> PASSAGE)<br />

Mitarbeit<br />

Veronika Sebb (JKS/ <strong>Club</strong> PASSAGE)<br />

Sven Nitschke (JKS/ <strong>Club</strong> PASSAGE)<br />

Dieter Beckert<br />

Layout & Satz<br />

Sven Nitschke (JKS/ <strong>Club</strong> PASSAGE)<br />

Umschlaggestaltung<br />

Christoph Dose - www.doseart.de<br />

Fotos<br />

Künstlerpromotion, Archiv, Veronika Sebb, Katrin Silbermann,<br />

Andree Ströhla, Jürgen Czytrich, Sven Nitschke<br />

Druck<br />

Saxoprint GmbH Digital- & Offsetdruckerei, Dresden<br />

www.saxoprint.de<br />

Redaktionsschluss<br />

15.04.2011<br />

Auch ihre Spende unterstützt zukünftige Projekte.<br />

Besten Dank!<br />

Spendenkonto der Landeshauptstadt Dresden<br />

Ostsächsische Sparkasse Dresden<br />

BLZ 850 503 00, Konto-Nr. 3 120 000 034<br />

Verwendungszweck: Jugendkunstschule/<strong>Club</strong> <strong>Passage</strong>


2006 - 2011<br />

CLUB PASSAGE<br />

Künstlerliste<br />

2Hot Blues & Boogie, Abajez, Achim Amme, Acoustic Eidolon, Agnès Milewski & Band, Água De Coco, Ahmed El Salamouny, Al Di Meola, Alejandro<br />

Soto Lacoste, Alf Ator, AMP – Aldinger Macht Patzer, Anett Kuhr, Angelo Christidis, André Gensicke, André Herzberg, André Kudernatsch, Andrea<br />

Timm & Band, Andreas Zöllner, Andrew Smith, Annapurna, Ansgar Dälken, Babak Nayebi, Ballycotton, Bandana, Barbara Cuesta & Band, Barbara<br />

Thalheim , Bartsch & Band, Bassa, Ben Sands, Bernd Kleinow, Bernd Rinser & The Blue Eyed Grass Orchestra, Biber Hermann, Björn Helm, Blue Honky<br />

Tonk, Bob Bonastre, Boy Kottke, Buckijit, Burkhard Schade, Caminho, Carmen & Ingo Paulenz, Cathrin Pfeifer, Charlie Eitner & Friends, Chris Proctor,<br />

Chris Rasch, Christiane Stanko, Christina Lux, Christoph Dose, Claus Boesser-Ferrari, Claudia Gräf, Clemens Pötzsch, Conny Sommer, Cora Chilcott,<br />

Cornelia Fritzsche, Dagmar Andrtová, Daniel Minetti, Danny Dziuk, Das Blaue Einhorn, David Lindorfer, Dean Magraw, Debbie Cassell, Decaccord, Deep<br />

Strings, Dein Mund Gehört Mir, Der Eine und der Kleine, Detlef Bunk, Detlef Zille, Die Guitarreros, Die Übeltäter, Dietmar Sehn, Dirk Zöllner, Dirks<br />

& Wirtz, Dizzy Spell, Dominique La- casa & Band, Don Alder, Don Ross,<br />

Double Stomp, Dr. Peter Kersten, Dr. Uwe Reese, Dreams That Money<br />

Can’t Buy, Duale Satire Deutsch- land, Dunja Averdung, Duo Acoustic<br />

Colours, Duo Dauerton, Duo Dezim, Duo Sonnenschirm, Dylan Fowler,<br />

Dziuks Küche, ÉIST, Electric Krause Trio, EleVate, Elisa Weiss & Band,<br />

Enrico Wirth, Ensemble Weltkri- tik, Epiphora, Erik Lehmann, Ernst<br />

Günther, Euphoryon , Evgeni Fin- kelstein, Fährmann, Falk Zenker,<br />

Flowing Tide, Folksam & Unerhört, Folkus & Grandmothers Darlehen,<br />

Fourschlag, Frank Bienewald, Frank Do Violão & Brasil Acustico,<br />

Frank Fröhlich, Frank Haunschild, Frank Ole Haake, Frank Schenke,<br />

Franziska Henke, Friends Of Lime- rick, George Leitenberger, George<br />

Nussbaumer, Geralf Grems, Good News, Grigorij Kästner-Kubsch,<br />

Gruppe MTS, Gualaceo, Gunnar Bit- tersmann, Haase, Hannes Holzeroth,<br />

Hans Christian Schmidt, Hei- ko Richter, Heiko Shrader, Heiner<br />

Frauendorf, Helm & Heik, Herbert Wegener, HISS, Hoffmans Flügel,<br />

Hörold & Band, Ian Melrose, IC Falkenberg, Igor Flach, Iontach,<br />

Irene Fischer, Irish Folk Tour, Jac- ques Stotzem, Jane Taylor, Jeanine<br />

Vahldiek & Band, Jens Kommnick, Jens Müller-Herrou, Jeremy Spencer,<br />

Jimmy Wahlsteen, Jirí Králík & Rowdy Rascals, Jo Freya, Jo Sommer, Jörg Bretschneider, Jörg Kokott, Jörg Nassler, Jörg Patitz, Johannes<br />

Gerstengarbe, Johannes Kirchberg, Joscha Zmarzlik, Joseph Parsons & Band, Judith Kobor, Jürgen Ehle, Jürgen Kerth, Julian Dawson, Kathie<br />

Monroe, Karla Wintermann, Karoline Kalbitz & Band, Karsten Winkler, Kelpie, Kerstin Blodig, Kiesel Köhler, Kira & Band, Klaus Wilk, Kretzschmars<br />

Stifte, Landüber, Lennonsqueezer, Liederjan, Liederlicher Unfug, LuaMar, Lüül & Band, Lutz Kowalewski, Lypse, Maja Gille, Malte Vief, Manfred<br />

Hoffmann, Manfred Maurenbrecher, Manfred Möck, Manfred Wagenbreth, Mara & David, Markus Kaiser, Markus Segschneider, Martin Weinert,<br />

Martina Schulz, Mary Macmaster, Mas Que Nada, Masa Sumidé, Matching Ties, Mathilda, Matthias Freihof, Matthias Rethberg Trio, Max Goelz,<br />

Maximilian Wilhelm & Band, McKinley Black, Media Noctis, Meg Pfeiffer, Meike Koester, Meister Klecks und Spaßimir, Micha Dümpelmann, Michael<br />

Bielefeld, Michael Busch, Michael Fix, Michael Friedman, Michal Hecht, Michael Lehrmann, Morscheck & Burgmann, Musix, Myridián, Nadia<br />

Birkenstock, Nils Floreck, Norbert Gottschalk, Norland Wind Trio, Olaf Böhme, Olaf Stelmecke, Palo, Pascal von Wroblewsky & Band, Paul Hoorn,<br />

Pedro Tagliani, Peter Butschke, Peter Finger, Peter Flache, Peter Funk, Petteri Sariolla, Piano Power Station, Piano-Schulze, Rada Synergica,<br />

Rainer König, Ralf Gauck, Ralf Herzog, Ralph Schüller, Reggae Play, Reto Burrell & Band, Richard Wester, Robert Jentzsch, Robert Williams, Robin<br />

Huw Bowen, Roger Stein, Roland Franke, Ron Randolf, Sammy Vomácka, Savio Rego, Scarlett O’, Schnappsack, Sebastian Lohse & Die Feine<br />

Gesellschaft, Seramenage Á Trois, Siegfried Adam, Silvio Schneider, Sina Neumärker, Sonido, Spätlese, Spellbound, Stefan Grasse Trio, Stefan<br />

Kerth, Stefan Kling, Stefan Trommler, Steffen Basho-Junghans, Stellmäcke, Stephan Krawczyk, Steve Payne, Steve White, Stilbruch· Strömkarlen,<br />

Suffy Sand Combo, Susan Weinert, Susanne Grütz, Tanja Franke, The Church Mice, The Jaruselskiz, The Rosarien Threes, The San Francisco<br />

Guitar Quartet, Thomas Leeb, Thomas Loefke, Thomas Meixner, Thomas Stelzer Trio, Tidemore, Tim O’ Shea, Tim Sparks, Tino Eisbrenner, Tobias<br />

Klug, Tobias Morgenstern, Tommy Emmanuel, Tony Kaltenberg, Tony McManus, Tony Small, Torsten Pahl, Torsten & Zsofia, Twelve Strings, Udo<br />

Schild, Uli Kringler, Ulli Bögershausen, Ulrike Meltzer, Unlimited Blues, Ursula Schlechter, Uta Gneiße, Uwe Kropinski, Uwe Kohlschmidt, Vaile<br />

Fuchs & Band, Véronique Gillet, Volker Diefes, Volker Jaekel, Volkmann, Volkmar Funke, Wacholder, Wenzel, Werner Lämmerhirt, Woesner Brothers,<br />

Wolfgang Musick, Wolfgang Röller, Wood & Steel, Wortart Ensemble, Wunderbuntd, Yellow & Green, Zärtlichkeiten mit Freunden (Stand: April 2011)<br />

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1. Preis - Uta Losack - Freundlicher Durchblick<br />

8. Preis - Christian Wellenberg - Kirschblüten<br />

5. Preis - Jan Tempel - Meine Hand für mein Produkt<br />

10. Preis - Ralf Jäger<br />

Regenbogen mit Wolke - oder - das<br />

Rathaus bekommt eine Erleuchtung<br />

4. Preis - Thomas Schnabel - Damals und Heute<br />

2. Preis - Jürgen Duhnke - o.T.<br />

2006 - 2011<br />

6. Preis - Mathias Körner - Energie<br />

7. Preis - Thomas Schnabel - Gipfeltreffen<br />

9. Preis - Manuela Mütze - Morgenstimmung<br />

3. Preis - Katharina Kaufer - Dresdenblick im Winter


2006 * 15. APRIL * 2011

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