Interdisziplinäres Bauchzentrum 40 Jahre Klinik Kösching ...

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KLINIKımpuls II|2009KLINIKımpuls II|2009Hilfe bei Erkrankungen des Hüft- und KniegelenksVielschichtige TherapiemöglichkeitenGelenkverschleiß gehört zu den großen Volkskrankheiten mit stetigem Anstieg der Patientenzahlen.Während von den unter 30-jährigen Personen jeder Zwanzigste unter Arthrose leidet, sind esbei den über 60-jährigen schon 50 Prozent. Diese große Zahl an Betroffenen zeigte sich auch durch dasgroße Interesse der Gesundheitstag-Besucher am Vortrag von Chefarzt Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiterüber „Therapiemöglichkeiten bei Erkrankungen des Hüft- und Kniegelenks“.Wiedereröffnung der Physikalischen Therapie in der Klinik EichstättModernes Ambiente - vitalisierende FarbenNach der grundlegenden Renovierung der Physikalischen Therapie in den Wintermonaten konntendie neuen Räume Anfang März bezogen werden. Der Vorstandsvorsitzende der Kliniken im Naturpark AltmühltalGunther Schlosser (4. von links - Bild oben links) begrüßte gemeinsam mit dem stellvertretendenLeiter der Physikalischen Therapie Jürgen Kast, dem Vorstandsmitglied Lorenz Meier, dem ärztlichen Leiterder Physikalischen Therapie Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiter und dem Ärztlichen Direktor der KlinikEichstätt Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen (von links) die erste Patientin Hannelore Vogel aus Dollnstein.In den neuen Räumlichkeiten beherrschenvitalisierende Farbenwie Apfelgrün und Orange dasAmbiente. Ein zweiter heller Gymnastikraumbietet in Zukunft Platzfür zusätzliche Gruppenangebote.Einzelkabinen ermöglichen beiMassagen und Wellness-Anwendungendie entsprechende Privatsphäre.Die Physikalische Therapiein der Klinik Eichstätt bietetstationären wie ambulanten Patientenumfassende Leistungenvon der Physiotherapie, Krankengymnastik,Massagen bis hin zuattraktiven Wellnessangeboten.Hinzu kommen Gesundheits- undPräventionsangebote wie Nordic-Walking- und Qi-Gong-Kurse. DerEmpfangsbereich wurde vom hinterenTeil des Gebäudeflügels inden Eingangsbereich verlegt undempfängt die Gäste in Zukunftdirekt an der Tür. Flexiblere Öffnungszeitenkommen in Zukunftauch berufstätigen Gästen nochmehr entgegen.Nach der Rückverlegung der PhysikalischenTherapie von der Station4 in die neu gestalteten Räumesteht in der Klinik Eichstätt nunauch wieder die volle Bettenzahlfür stationäre Patienten zur Verfügung.MHkontaktPhysikalische Therapiein der Klinik EichstättTelefon (08421) 601-53 27Telefax (08421) 601-53 23physikalische.therapie@klinik-eichstaett.deNeben dem Alter sind die wichtigstenRisikofaktoren Übergewicht,Achsenfehlstellungen wieX- und O-Beine sowie frühere Verletzungendes Knochens. AuchÜberlastung im Beruf beispielsweisedurch ständiges, langes Knienetwa als Teppich- oder Fliesenlegeraber auch in der Freizeit durchSportarten wie Fußball oder alpinenSkilauf können langfristig zuArthrose führen.Die ersten Anzeichen des Gelenkverschleißessind Schmerzenbeim Anlaufen oder bei längererBelastung, später werden die Bewegungeneingeschränkt und eskommt zu Schwellungen im Gelenk.Bei akuten Entzündungenkommen schließlich auch Schmerzenim Ruhezustand und nachtshinzu. Auch wer das Wetter in denGelenken spürt, seine GelenkeKnirschen und Knacken hört oderSchwierigkeiten beim Treppensteigen,vor allem abwärts, hat sollteunbedingt einen Orthopäden aufsuchen.Dieser wird zunächst untersuchen,ob und welche Erkrankung des Gelenkesvorliegt, um anschließendeinen individuellen Behandlungsplanzu erstellen.Zunächst werden die Möglichkeitender konservativen Therapieausgeschöpft. Dazu gehören nebenPhysiotherapie und orthopädischenHilfsmittel auch Maßnahmenwie Akupunktur. Auch vielBewegung bei geringer Belastungund die Reduktion des Körpergewichteskönnen die Therapiemaßgeblich unterstützen. Hinzukommen orthopädietechnischeMaßnahmen wie Tapen, Knieorthesenund Gehhilfen sowieeine medikamentöse Therapiemit Analgetika (Paracetamol),nichtsteroidale Antiphlogistika,Coxibe oder Opioide.Auch eine Stimulation der Knorpelreparaturzum Beispiel durch dieVeränderung der Gelenkmechanik(Umstellungsosteotomie) oderdurch Penetration des subchondralenKnochens sind möglich. EinBeispiel hierfür ist die Mikrofrakturierung,bei der die Knochenflächein einer arthroskopisch durchgeführtenOperation angeritzt wird.Diese Stimulation des Knochenmarkssoll zur Bildung von Faserknorpelanregen.Erst wenn alle konservativen Möglichkeitenausgeschöpft sind undnicht den gewünschten Erfolg gebrachthaben, ist eine Knie- bzw.Hüftprothese sinnvoll und notwendig.Ob die Prothese zementlosoder mit Hilfe von Knochenzementim Knochen befestigt wird, hängtvon verschiedenen Faktoren wieAlter, Knochenqualität und auchKnochenform ab. Grundsätzlichsind zementierte Prothesen genauso lange im Knochen haltbar wiezementfrei implantierte Prothesen.Der Knochenzement besteht ausPlexiglas und verankert die Protheseim Körper, indem sich derZement mit der Oberfläche desKnochens verzahnt. Bei Patientenunter 70 Jahren verwendet man inder Regel zementfreie Prothesen,damit im Falle einer eventuell späternotwendigen Wechseloperationkein Zement entfernt werdenmuss, was zu einem zusätzlichenVerlust an Knochen führen kann.Sowohl zementierte als auch zementfreieImplantate sind sofortvoll belastbar. In der Praxis bedeutetdies, dass der Patient am erstenTag nach der Operation mit Hilfevor dem Bett stehen und eventuellerste Schritte machen kann. Abdem zweiten Tag beginnt danndie Gangschulung und am Endeder ersten Woche kann mit Treppensteigenbegonnen werden.Die Dauer des stationären Aufenthaltesbeträgt zehn bis zwölf Tage,daran schließt sich eine in der Regeldreiwöchige meist stationäre Anschlussheilbehandlungan. Nachsechs Wochen kann zunächst zuHause, nach weiteren zwei bis dreiWochen dann komplett auf Gehstützenverzichtet werden.20Neueröffnung der Physikalischen Therapie21Hilfe bei Erkrankungen des Kniegelenks

KLINIKımpuls II|2009KLINIKımpuls II|2009Hilfe bei Erkrankungen des Hüft- und KniegelenksVielschichtige TherapiemöglichkeitenGelenkverschleiß gehört zu den großen Volkskrankheiten mit stetigem Anstieg der Patientenzahlen.Während von den unter 30-jährigen Personen jeder Zwanzigste unter Arthrose leidet, sind esbei den über 60-jährigen schon 50 Prozent. Diese große Zahl an Betroffenen zeigte sich auch durch dasgroße Interesse der Gesundheitstag-Besucher am Vortrag von Chefarzt Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiterüber „Therapiemöglichkeiten bei Erkrankungen des Hüft- und Kniegelenks“.Wiedereröffnung der Physikalischen Therapie in der <strong>Klinik</strong> EichstättModernes Ambiente - vitalisierende FarbenNach der grundlegenden Renovierung der Physikalischen Therapie in den Wintermonaten konntendie neuen Räume Anfang März bezogen werden. Der Vorstandsvorsitzende der <strong>Klinik</strong>en im Naturpark AltmühltalGunther Schlosser (4. von links - Bild oben links) begrüßte gemeinsam mit dem stellvertretendenLeiter der Physikalischen Therapie Jürgen Kast, dem Vorstandsmitglied Lorenz Meier, dem ärztlichen Leiterder Physikalischen Therapie Prof. Dr. med. Gregor Voggenreiter und dem Ärztlichen Direktor der <strong>Klinik</strong>Eichstätt Chefarzt Dr. med. Thomas Wertgen (von links) die erste Patientin Hannelore Vogel aus Dollnstein.In den neuen Räumlichkeiten beherrschenvitalisierende Farbenwie Apfelgrün und Orange dasAmbiente. Ein zweiter heller Gymnastikraumbietet in Zukunft Platzfür zusätzliche Gruppenangebote.Einzelkabinen ermöglichen beiMassagen und Wellness-Anwendungendie entsprechende Privatsphäre.Die Physikalische Therapiein der <strong>Klinik</strong> Eichstätt bietetstationären wie ambulanten Patientenumfassende Leistungenvon der Physiotherapie, Krankengymnastik,Massagen bis hin zuattraktiven Wellnessangeboten.Hinzu kommen Gesundheits- undPräventionsangebote wie Nordic-Walking- und Qi-Gong-Kurse. DerEmpfangsbereich wurde vom hinterenTeil des Gebäudeflügels inden Eingangsbereich verlegt undempfängt die Gäste in Zukunftdirekt an der Tür. Flexiblere Öffnungszeitenkommen in Zukunftauch berufstätigen Gästen nochmehr entgegen.Nach der Rückverlegung der PhysikalischenTherapie von der Station4 in die neu gestalteten Räumesteht in der <strong>Klinik</strong> Eichstätt nunauch wieder die volle Bettenzahlfür stationäre Patienten zur Verfügung.MHkontaktPhysikalische Therapiein der <strong>Klinik</strong> EichstättTelefon (08421) 601-53 27Telefax (08421) 601-53 23physikalische.therapie@klinik-eichstaett.deNeben dem Alter sind die wichtigstenRisikofaktoren Übergewicht,Achsenfehlstellungen wieX- und O-Beine sowie frühere Verletzungendes Knochens. AuchÜberlastung im Beruf beispielsweisedurch ständiges, langes Knienetwa als Teppich- oder Fliesenlegeraber auch in der Freizeit durchSportarten wie Fußball oder alpinenSkilauf können langfristig zuArthrose führen.Die ersten Anzeichen des Gelenkverschleißessind Schmerzenbeim Anlaufen oder bei längererBelastung, später werden die Bewegungeneingeschränkt und eskommt zu Schwellungen im Gelenk.Bei akuten Entzündungenkommen schließlich auch Schmerzenim Ruhezustand und nachtshinzu. Auch wer das Wetter in denGelenken spürt, seine GelenkeKnirschen und Knacken hört oderSchwierigkeiten beim Treppensteigen,vor allem abwärts, hat sollteunbedingt einen Orthopäden aufsuchen.Dieser wird zunächst untersuchen,ob und welche Erkrankung des Gelenkesvorliegt, um anschließendeinen individuellen Behandlungsplanzu erstellen.Zunächst werden die Möglichkeitender konservativen Therapieausgeschöpft. Dazu gehören nebenPhysiotherapie und orthopädischenHilfsmittel auch Maßnahmenwie Akupunktur. Auch vielBewegung bei geringer Belastungund die Reduktion des Körpergewichteskönnen die Therapiemaßgeblich unterstützen. Hinzukommen orthopädietechnischeMaßnahmen wie Tapen, Knieorthesenund Gehhilfen sowieeine medikamentöse Therapiemit Analgetika (Paracetamol),nichtsteroidale Antiphlogistika,Coxibe oder Opioide.Auch eine Stimulation der Knorpelreparaturzum Beispiel durch dieVeränderung der Gelenkmechanik(Umstellungsosteotomie) oderdurch Penetration des subchondralenKnochens sind möglich. EinBeispiel hierfür ist die Mikrofrakturierung,bei der die Knochenflächein einer arthroskopisch durchgeführtenOperation angeritzt wird.Diese Stimulation des Knochenmarkssoll zur Bildung von Faserknorpelanregen.Erst wenn alle konservativen Möglichkeitenausgeschöpft sind undnicht den gewünschten Erfolg gebrachthaben, ist eine Knie- bzw.Hüftprothese sinnvoll und notwendig.Ob die Prothese zementlosoder mit Hilfe von Knochenzementim Knochen befestigt wird, hängtvon verschiedenen Faktoren wieAlter, Knochenqualität und auchKnochenform ab. Grundsätzlichsind zementierte Prothesen genauso lange im Knochen haltbar wiezementfrei implantierte Prothesen.Der Knochenzement besteht ausPlexiglas und verankert die Protheseim Körper, indem sich derZement mit der Oberfläche desKnochens verzahnt. Bei Patientenunter 70 <strong>Jahre</strong>n verwendet man inder Regel zementfreie Prothesen,damit im Falle einer eventuell späternotwendigen Wechseloperationkein Zement entfernt werdenmuss, was zu einem zusätzlichenVerlust an Knochen führen kann.Sowohl zementierte als auch zementfreieImplantate sind sofortvoll belastbar. In der Praxis bedeutetdies, dass der Patient am erstenTag nach der Operation mit Hilfevor dem Bett stehen und eventuellerste Schritte machen kann. Abdem zweiten Tag beginnt danndie Gangschulung und am Endeder ersten Woche kann mit Treppensteigenbegonnen werden.Die Dauer des stationären Aufenthaltesbeträgt zehn bis zwölf Tage,daran schließt sich eine in der Regeldreiwöchige meist stationäre Anschlussheilbehandlungan. Nachsechs Wochen kann zunächst zuHause, nach weiteren zwei bis dreiWochen dann komplett auf Gehstützenverzichtet werden.20Neueröffnung der Physikalischen Therapie21Hilfe bei Erkrankungen des Kniegelenks

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