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10 Jahre LQW - Artset

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Rainer Zech:<br />

Nun das Besondere ist zweifellos die Lernerorientierung. <strong>LQW</strong> war das erste Qualitätsmodell,<br />

das sich aus der Logik des Bildungsprozesses begründet. Wir sind von<br />

Anfang an davon ausgegangen, dass man die Qualitätsentwicklung der Organisationen<br />

nicht von ihrem eigentlichen Zweck, der Verbesserung des Lernens der Teilnehmenden<br />

trennen darf. Deshalb müssen bei <strong>LQW</strong> alle Qualitätsmaßnahmen darauf<br />

hin begründet werden, was sie für die Verbesserung des Lernens bedeuten.<br />

Neben der Lernerorientierung steht dann vor allem im Vordergrund, dass <strong>LQW</strong> kein<br />

reines Prüfverfahren ist, sondern dass es uns darum geht, die Qualität der Weiterbildung<br />

zu fördern. Dafür bieten wir unsere umfangreichen Arbeitshilfen und Qualitätswerkzeuge<br />

und wir unterstützen die Organisationen bei der Strategieentwicklung.<br />

Wichtig ist uns, dass die Organisationen nicht unsere Qualitätsanforderungen formal<br />

abarbeiten, sondern dass sie die Interpretationsfähigkeit und die Flexibilität von <strong>LQW</strong><br />

nutzen, um ihre Organisationsentwicklung voranzubringen, dass sie also mit Hilfe<br />

von <strong>LQW</strong> an ihren eigenen Themen arbeiten, die sowieso anliegen.<br />

Sarah Jander:<br />

Frau Erhart, als Geschäftsführerin der <strong>LQW</strong>-Testierungsstelle betreuen und begleiten<br />

Sie die Weiterbildungsorganisationen bei der Einführung und der Anwendung von<br />

<strong>LQW</strong>. Wie haben Organisationen Ihrer Erfahrung nach das Verfahren optimal für sich<br />

nutzen können und welche Faktoren waren für eine nachhaltige Qualitätsentwicklung<br />

ausschlaggebend?<br />

Friederike Erhart:<br />

Am besten können Weiterbildungsorganisationen <strong>LQW</strong> für sich nutzen, wenn es ihnen<br />

gelingt, die Qualitätsentwicklung als Organisationsentwicklung zu gestalten. So<br />

konnten zum Beispiel viele Volkshochschulen die <strong>LQW</strong>-Testierung für ihren Fusionsprozess<br />

nutzen. Oder eine PE-Abteilung nutzte <strong>LQW</strong>, um sich gemäß der strategischen<br />

Orientierung des Unternehmens grundsätzlich neu auszurichten. Die Anforderungen<br />

von <strong>LQW</strong> haben eine Struktur gegeben, die für die Organisationsentwicklung<br />

hilfreich war. Wenn es gelingt, <strong>LQW</strong> nicht als Extra-Arbeit zu sehen, sondern als Instrument<br />

für die kontinuierliche Verbesserung der alltäglichen Arbeit, dann kann der<br />

Qualitätsprozess nachhaltig in die Organisation wirken.<br />

Einflussfaktoren für einen gelingenden <strong>LQW</strong>-Prozess sind unserer Erfahrung nach<br />

die Motivation und Überzeugungskraft der Führung und die Partizipation der Mitarbeitenden<br />

am Qualitätsentwicklungsprozess. Nur wenn Leitung und Mitarbeitende an<br />

einem Strang ziehen ist eine optimale Basis für die Umsetzung und Anwendung von<br />

<strong>LQW</strong> gegeben. Und natürlich muss es einen Qualitätsbeauftragten geben, der den<br />

Prozess im Sinne eines Projektmanagements organisiert. Womit Organisationen ebenfalls<br />

positive Erfahrungen gemacht haben, ist die Erstellung eines Organisationshandbuchs<br />

auf Grundlage des Selbstreports, welches die Prozesse der Organisation<br />

für alle transparent macht. Mit <strong>LQW</strong> ist so vieles möglich, die Ressourcen sind von<br />

© ArtSet ® GmbH ♦ Ferdinand-Wallbrecht-Str. 17 ♦ 30163 Hannover ♦ www.artset-lqw.de

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