10 Jahre LQW - Artset

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28.11.2012 Aufrufe

2006 – LQW international 10 Das Jahr 2006 beinhaltete den Abschluss des BMBF-Projektes und die darin angelegte Überarbeitung des LQW-Modells. Auf Grundlage der Rückmeldungen von den Organisationen und den Gutachtenden sowie der Ergebnisse der verschiedenen Evaluationen zur Wirkung von LQW begann die Überarbeitung des LQW-Modells. Im September 2006 wurde dann die aktuelle LQW Modellversion 3 und der dazugehörige LQW-Leitfaden für die Praxis vorgestellt. 2006 gab es auch die ersten Testierungen in Österreich. Am 09.10.2006 schloss St. Virgil Salzburg als erste österreichische Organisation den Testierungsprozess erfolgreich ab. Aber nicht nur das österreichische Nachbarland interessiert sich für LQW. Auch in Russland wurden die Erwachsenenbildner auf LQW aufmerksam. So kam es, dass Prof. Dr. Rainer Zech zur UNESCO-Tagung der Allrussischen Erwachsenenbildung eingeladen wurde, um LQW vorzustellen. Seit dieser Zeit existiert der LQW-Leitfaden auch auf russisch, allerdings weiß vom LQW-Team keiner so genau, was drin steht, da alles in kyrillischer Schrift geschrieben ist. Vorstellung von LQW auf der Tagung Allrussischen Erwachsenenbildung unter Aufsicht Lenins © ArtSet ® GmbH ♦ Ferdinand-Wallbrecht-Str. 17 ♦ 30163 Hannover ♦ www.artset-lqw.de

11 2007 – Wenn Fliesen auf die Reise gehen... 2007 haben wir die Geschichten der Netzwerkfliesen zusammengetragen. Jede Organisation erhält am Abschlussworkshop ihrer Ersttestierung eine individuelle Fliese aus dem Netzwerkbild des Künstlers Guido Kratz aus den Händen des Gutachtenden. Die Gutachter und Gutachterinnen bringen die Fliese der Organisation zum Abschlussworkshop mit. Dieser Transport verläuft nicht immer ohne Komplikationen. Nachdem ein Gutachter am Abend vor dem Abschlussworkshop die Fliese noch immer nicht zugestellt bekommen hatte, machte er sich auf die Suche. Ein Anruf bei ArtSet ergab, dass das Paket definitiv auf den Weg geschickt worden war. Ein Besuch bei sämtlichen Nachbarn zeigte, dass keine guten Geister das Paket an sich genommen hatten. Der Anruf bei der Sendungsverfolgung der Post ergab, dass das Paket beim Paketdienst steckte. Um seinen Zug noch zu erwischen und die Fliese mitnehmen zu können, zeigte der Gutachter vollen Einsatz. Er suchte mit dem Postbeamten auf dem Fließband des Paketdienstes sein Paket mit der Fliese und hatte Erfolg! Direkt vom Fließband ging es dann zum Bahnhof und dem Bestimmungsort der Netzwerkfliese. Eine Gutachterin vergaß die Fliese im Zug, als sie umsteigen musste. Die Bahn half dabei, die Fliese wiederzufinden und hinterlegte sie im nächsten Zug, der zum Bestimmungsort fuhr. Dort konnte die Gutachterin die Fliese wieder in Empfang nehmen und auf dem Abschlussworkshop überreichen. Damit die Überreichung der Fliese stattfinden konnte, musste eine andere Gutachterin ihren Ehemann aktivieren. Da sie die Fliese zu Hause vergessen hatte und schon fast am Ziel ihrer Reise war, vereinbarte sie mit ihrem Mann per Mobiltelefon einen Treffpunkt auf der Hälfte der Strecke. Auf einem Rastplatz fand der Fliesenwechsel statt, so dass der Abschlussworkshop - wenn auch ein wenig verspätet - wie geplant stattfinden konnte. Ein Fliesenwechsel der anderen Art fand statt, als ein Gutachter einmal zwei Fliesen verwechselte. Als die Organisation ihr Testat erhielt, stellte sie überrascht fest, dass die Fliese auf dem Testat eine andere war als die, die sie in der Organisation hängen hatten. Ein Anruf bei der Testierungsstelle sorgte auch dort zunächst für eine Überraschung und dann zu einer Fehlersuche. Dann folgte eine größere Suchaktion, um die Fliese zu finden, die richtigerweise auf dem Testat abgedruckt war. Diese war versehentlich einer anderen Organisation überreicht worden, da der Gutachter das falsche Paket mitgenommen hatte. Der Fliesenaustausch fand statt und beide Organisationen erhielten "ihre" Fliese. Bei 657 verschickten Fliesen ist beim Transport bisher erst eine Fliese kaputt gegangen. Dass dies so funktioniert, ist die Folge akribischer Tests, wie der Netzwerkkünstler Guido Kratz berichten kann: "Bis zum ersten Versand der Fliesen habe ich mir nicht allzu viele Gedanken darum gemacht. Jörg Angermüller versendete die Fliesen damals in Kartons, die normalerweise für den Aktentransport verwendet wurden. Bis – ja, bis die erste Fliese zurückkam, weil sie auf dem Transport zerbrochen war. © ArtSet ® GmbH ♦ Ferdinand-Wallbrecht-Str. 17 ♦ 30163 Hannover ♦ www.artset-lqw.de

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2007 – Wenn Fliesen auf die Reise gehen...<br />

2007 haben wir die Geschichten der Netzwerkfliesen zusammengetragen. Jede Organisation<br />

erhält am Abschlussworkshop ihrer Ersttestierung eine individuelle Fliese<br />

aus dem Netzwerkbild des Künstlers Guido Kratz aus den Händen des Gutachtenden.<br />

Die Gutachter und Gutachterinnen bringen die Fliese der Organisation zum Abschlussworkshop<br />

mit. Dieser Transport verläuft nicht immer ohne Komplikationen.<br />

Nachdem ein Gutachter am Abend vor dem Abschlussworkshop die Fliese noch immer<br />

nicht zugestellt bekommen hatte, machte er sich auf die Suche. Ein Anruf bei<br />

ArtSet ergab, dass das Paket definitiv auf den Weg geschickt worden war. Ein Besuch<br />

bei sämtlichen Nachbarn zeigte, dass keine guten Geister das Paket an sich<br />

genommen hatten. Der Anruf bei der Sendungsverfolgung der Post ergab, dass das<br />

Paket beim Paketdienst steckte. Um seinen Zug noch zu erwischen und die Fliese<br />

mitnehmen zu können, zeigte der Gutachter vollen Einsatz. Er suchte mit dem Postbeamten<br />

auf dem Fließband des Paketdienstes sein Paket mit der Fliese und hatte<br />

Erfolg! Direkt vom Fließband ging es dann zum Bahnhof und dem Bestimmungsort<br />

der Netzwerkfliese.<br />

Eine Gutachterin vergaß die Fliese im Zug, als sie umsteigen musste. Die Bahn half<br />

dabei, die Fliese wiederzufinden und hinterlegte sie im nächsten Zug, der zum Bestimmungsort<br />

fuhr. Dort konnte die Gutachterin die Fliese wieder in Empfang nehmen<br />

und auf dem Abschlussworkshop überreichen.<br />

Damit die Überreichung der Fliese stattfinden konnte, musste eine andere Gutachterin<br />

ihren Ehemann aktivieren. Da sie die Fliese zu Hause vergessen hatte und schon<br />

fast am Ziel ihrer Reise war, vereinbarte sie mit ihrem Mann per Mobiltelefon einen<br />

Treffpunkt auf der Hälfte der Strecke. Auf einem Rastplatz fand der Fliesenwechsel<br />

statt, so dass der Abschlussworkshop - wenn auch ein wenig verspätet - wie geplant<br />

stattfinden konnte.<br />

Ein Fliesenwechsel der anderen Art fand statt, als ein Gutachter einmal zwei Fliesen<br />

verwechselte. Als die Organisation ihr Testat erhielt, stellte sie überrascht fest, dass<br />

die Fliese auf dem Testat eine andere war als die, die sie in der Organisation hängen<br />

hatten. Ein Anruf bei der Testierungsstelle sorgte auch dort zunächst für eine Überraschung<br />

und dann zu einer Fehlersuche. Dann folgte eine größere Suchaktion, um<br />

die Fliese zu finden, die richtigerweise auf dem Testat abgedruckt war. Diese war<br />

versehentlich einer anderen Organisation überreicht worden, da der Gutachter das<br />

falsche Paket mitgenommen hatte. Der Fliesenaustausch fand statt und beide Organisationen<br />

erhielten "ihre" Fliese.<br />

Bei 657 verschickten Fliesen ist beim Transport bisher erst eine Fliese kaputt gegangen.<br />

Dass dies so funktioniert, ist die Folge akribischer Tests, wie der Netzwerkkünstler<br />

Guido Kratz berichten kann:<br />

"Bis zum ersten Versand der Fliesen habe ich mir nicht allzu viele Gedanken darum<br />

gemacht. Jörg Angermüller versendete die Fliesen damals in Kartons, die normalerweise<br />

für den Aktentransport verwendet wurden. Bis – ja, bis die erste Fliese zurückkam,<br />

weil sie auf dem Transport zerbrochen war.<br />

© ArtSet ® GmbH ♦ Ferdinand-Wallbrecht-Str. 17 ♦ 30163 Hannover ♦ www.artset-lqw.de

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