Fahr' doch mal hin - Felsenmeer | Das Foto des Semesters! Climate ...
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decken und auf die Erneuerbaren Energien zu setzen.<br />
Potentiale sind schließlich genug vorhanden und die<br />
Technik der Anlagen weit vorangeschritten. Anstatt<br />
immer tiefer und an immer entlegeneren Orten der<br />
Welt in die Erde zu bohren und somit riesige Summen<br />
zur Förderung von Erdöl und -gas zu investieren,<br />
wäre es <strong>doch</strong> klüger diese Milliarden in den Aufbau<br />
einer Regenerativen Energiepolitik zu stecken. Denn<br />
die Sonne wird auch noch in den letzten Atemzügen<br />
der Menschheit strahlen, der Wind noch wehen und<br />
das Wasser noch den Gesetzen der Schwerkraft folgen.<br />
THEORETISCH WÄRE ES jedem Land so möglich<br />
ihren Bedarf an Energie unabhängig von anderen<br />
Ländern zu produzieren und damit Abhängigkeiten<br />
zu reduzieren. Denn egal wo wir uns befinden, gibt<br />
es gewisse Möglichkeiten zur Nutzung von Sonne,<br />
Wind, Wasser, Biomasse oder Erdwärme.<br />
BETRACHTET MAN BEISPIELSWEISE das Land Chile,<br />
so sieht man, dass es drei Viertel seines Energieverbrauchs<br />
mit fossilen Brennstoffen decken, obwohl es<br />
im Land so gut wie keine Förderung hat. Somit sind<br />
sie abhängig von der Güte und Kooperationsbereitschaft<br />
der produzierenden Staaten. Dabei besitzen<br />
sie mit großen Wüstenflächen im Norden, den steilen<br />
Tälern der Anden sowie dem windigen Süden ein reiches<br />
Reservoir an nutzbarer, natürlicher Energie.<br />
DOCH HABEN WIR nicht nur mit der Verschmutzung<br />
durch die Industrie zu kämpfen. Ein Ansteigen der<br />
globalen Temperatur würde auch ein kontrastreicheres<br />
Wetter mit sich ziehen. Längere Dürreperioden<br />
und stärkere Regenfälle gefährden die Menschen und<br />
ihre Nahrungssicherung. Es müssten in hochwassergefährdeten<br />
Gebieten Regulierungsmöglichkeiten<br />
geschaffen werden. Im Gegenzug dazu muss in trockenen<br />
Regionen die Gefahr von Fehlernten durch<br />
eine nachhaltige Bewässerung und sinnvollen Tech-<br />
Quo vadis, Klimawandel? 21 12<br />
http://www.sfv.de/fotos/l/Karikatur__Stolpersteine_fuer_die_Erneuerbaren.jpg<br />
nologieeinsatz eingedämmt werden. Da der Mensch<br />
immer größere Mengen an Wasser für sich, die Industrie<br />
und Landwirtschaft benötigt, ließe sich in vielen<br />
Regionen auch ohne Klimawandel ein Wasserkonflikt<br />
feststellen. Dort sind nun Abmachungen zur Nutzung<br />
und die Entwicklung eines Bewusstseins für die Ressource<br />
Wasser gefragt. All dies sind wohl sehr kostspielige<br />
sowie aufwendige Investitionen, aufgrund<br />
der heutigen Situation je<strong>doch</strong> notwendig.<br />
DAHER STELLT SICH mir die Frage wie sinnvoll es<br />
ist, den Versuch anzustellen Klimagott zu spielen.<br />
Sollte man wirklich Unsummen in ein Projekt stecken,<br />
dass CO2 aus der Atmosphäre nimmt, in Tiefengestein<br />
oder sonst wo zwischenspeichert, obwohl<br />
die sich davon versprochenen Ergebnisse nicht gesichert<br />
sind? Oder ist es nicht klüger sich dem Klimawandel<br />
zu stellen, dort CO2 zu sparen wo es sinnvoll<br />
ist (nämlich bei den Emissionen) und sich lieber Lösungen<br />
zu bereits heute bestehenden Problemen der<br />
Menschen zuzuwenden?<br />
LETZTENDLICH LIEGT ES bei jedem selbst, wie er<br />
zu dieser Thematik steht. Je<strong>doch</strong> hoffe ich eines klar<br />
gemacht zu haben. Egal was wir tun, wir sollten <strong>hin</strong>terfragen,<br />
welche Schritte sinnig und zweckdienlich<br />
für uns und unsere Enkelkinder sind.<br />
02-2012 | COLUMBUS