Fahr' doch mal hin - Felsenmeer | Das Foto des Semesters! Climate ...
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Quo vadis,<br />
Anthropogener Klimawandel, verheerende<br />
Dürren, tobende Stürme, schmelzende Eiskappen<br />
– die Medien befeuern die Gesellschaft<br />
mit Hiobsbotschaften und apokalyptischen<br />
News-Salven. Dabei nicht in Panik zu verfallen und<br />
sich mit etwas Abstand und uneingenommen dem<br />
Thema zu widmen fällt gar nicht so leicht.<br />
WIE ANTHROPOGEN IST nun wirklich dieser Klimawandel?<br />
Und in welcher Verantwortung befinden vor<br />
allem wir Geographen uns, wenn wir uns mit dem<br />
Thema und seiner Konsequenz auseinandersetzen?<br />
Dieser Artikel soll als Anstoß dienen, reflektiert mit<br />
einer der größten Herausforderungen unserer Zeit<br />
umzugehen.<br />
ES TUT SICH was in unserem Klima. Diese Tatsache<br />
steht außer Frage. Verschiedene Modelle, Simulationen<br />
und Analysen zeigen je<strong>doch</strong> auch unterschiedliche<br />
Veränderungen <strong>des</strong> Klimas. Was genau kommt<br />
also in den nächsten Jahrzehnten auf uns zu? Diese<br />
Frage ist schon bedeutend schwieriger zu beantworten.<br />
Und was sind die Ursachen für diesen Wandel?<br />
Welche Faktoren steuern in was für einem Ausmaß<br />
die Klimamasc<strong>hin</strong>erie? <strong>Das</strong> sind alles Fragen, auf<br />
die es keine eindeutigen Antworten gibt, man daher<br />
mithilfe von Thesen und Theorien nach Lösungen zu<br />
unseren Problemen sucht.<br />
OFT WIRD CO2 als das Klimamonster schlecht<strong>hin</strong><br />
bezeichnet. <strong>Das</strong>s CO2 ein klimawirksames Treibhausgas<br />
ist, wurde vielfach bewiesen. In welchem Ausmaß<br />
es je<strong>doch</strong> an Klimaänderungen beteiligt ist, ist<br />
wiederum nicht ganz klar. In der Erdgeschichte gab<br />
es Zeiten, in denen die globalen Temperaturen we-<br />
Klimawandel?<br />
Autor: Christian Berberich<br />
Quo vadis, Klimawandel? 11 21<br />
sentlich höher als heute waren, der CO2-Gehalt der<br />
Atmosphäre allerdings niedriger als dies aktuell der<br />
Fall ist.<br />
ES MUSS ALSO noch weitere Faktoren geben, die<br />
imstande sind maßgeblich an unserem Klima zu<br />
schrauben. Die Intensität der Sonnenstrahlung inklusive<br />
ihrer fluktuierenden Sonnenflecken, die thermohaline<br />
Zirkulation der Meere und eine ganze Reihe<br />
weiterer Faktoren gilt es hier zu nennen.<br />
DAS KLIMA IST schon immer im Wandel gewesen<br />
und wird es in Zukunft auch weiter<strong>hin</strong> sein. Selbst<br />
große Temperatursprünge gab es im Laufe der Erdgeschichte<br />
immer wieder.<br />
ES IST VIELLEICHT auch nicht sonderlich klug unsere<br />
Kräfte in eine endlose Suche nach den Schuldigen<br />
zu packen, sondern sie zu bündeln und aktiv<br />
etwas für uns und unsere Umwelt zu tun.<br />
DIE GANZE DEBATTE um den Klimawandel hat<br />
eines nämlich stärker in den Fokus gerückt. Unser<br />
rücksichtsloser Umgang mit dem Planeten, den einzigen<br />
den wir haben. Ob CO2 nun verantwortlich für<br />
die steigenden Temperaturen ist oder nicht, eine Reduktion<br />
der Emissionen <strong>des</strong> Gases ist zwingend notwendig.<br />
Denn dort wo CO2 entsteht – in Kohlekraftwerken,<br />
durch benzingetriebenen Kraftfahrzeuge, bei<br />
der Verbrennung fossiler Öle und Gase – entstehen<br />
auch immer Ruß, giftige Gase und Abfälle, Stoffe die<br />
unserer Natur schaden.<br />
WENN MAN SICH zudem vor Augen hält, dass die<br />
Reserven der fossilen Energieträger langsam zur Neige<br />
gehen, ist es <strong>doch</strong> nichts anderes als logisch und<br />
konsequent unseren Bedarf an Energie anderweitig zu<br />
02-2012 | COLUMBUS