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«Schweizer KMU sind sehr leistungs- orientiert!» - Tobler + Tobler

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Können Sie mir bitte so einfach wie möglicherklären, was Werte für Sie <strong>sind</strong>?Werthaltungen und Grundprinzipien liegeneinem guten unternehmerischen Handelnzu Grunde. Sie <strong>sind</strong> ein integrativerTeil dieses Handelns, das heisst auf Einbindungund Zusammenhalt ausgerichtet.Werte <strong>sind</strong> moralische Grundpfeiler, die dieproduktive Zusammenarbeit erst erlauben.Geht es noch einfacher?Ich will es gerne versuchen und nehmedazu die vorher erwähnte verbindlicheGrundmoral. Schauen wir uns dazu denWertbegriff «Verbindlichkeit» genauer an.Dieses Wort kennen wir aus der Buchhaltungund der Bilanzlehre. Dort ist uns allenklar, dass es sich bei einer bilanziertenVerbindlichkeit um eine Schuld handelt,muss, muss dies auch mit dem «MenschlichenKapital» geschehen. Als Führendermuss ich mich auch hier hinterfragen undmuss mein Verhalten, meine Analysen undmeine Entscheidungen im besten Sinneauf den optimalsten Einsatz dieses anvertrautenKapitals ausrichten. Wie in derBetriebswirtschaft braucht es dazu Wissenaber auch – und dies ist entscheidend! – Erfahrungund Selbstkritik.Ist dies nicht selbstverständlich?Hier können wir die Brücke zur Authentizität,dem ersten der drei bereits erwähntenBegriffe schlagen. Jeder von uns erhebt fürsich den Anspruch, authentisch zu sein. Inmeiner Arbeit habe ich aber gelernt, dass esviel wichtiger ist, dass unser Umfeld uns alsauthentisch beurteilt und nicht wir selber.Erst das Spiegelbild der Reaktionen unseresUmfeldes erlaubt die für die Führung wichtigeselbstkritische Beurteilung! BFür Ernest Abouchar ist die regelmässige Selbstreflexion für die persönliche Entwicklungvon zentraler Bedeutung.Danke für Ihre Ausführungen. KönnenSie mir das trotzdem noch einmal so erklären,dass ich es sicher verstehen kann?Vielleicht gelingt mir dies anhand von konkretenBeispielen. In der Zusammenarbeitwie im Zusammenleben gibt es eine Reihevon zentralen Werten: Integrität, Verantwortungund die eben erwähnte Transparenz.Werte <strong>sind</strong> somit Eigenschaften, dieden Umgang mit Mitmenschen ermöglichen.Dieser Umgang ist, wie wir allewissen, nicht konfliktfrei aber klar nachvollziehbar.Ethische Grundprinzipien,wie Respekt und Gerechtigkeit, <strong>sind</strong> dieBasis für den Umgang mit anderen. Damitstellen sie unsere eigentliche, verbindlicheGrundmoral dar.die wir an einem meistens klar fixiertenTermin zurückzahlen müssen. DieseSchuld stellt für uns also etwas dar, dasanderen gehört. Somit wurde uns etwasanvertraut, das wir nutzen und entwickelnkönnen, aber auch wieder zurückzugebenhaben. Ganz ähnlich verhält es sich mit derFührung von Menschen.Wie meinen Sie das?Führende müssen sich bewusst sein, dassihnen Mitarbeitende anvertraut worden<strong>sind</strong>. Anvertraut, um mit ihnen eine Aufgabezu erfüllen und zwar im effektivstenSinn des Wortes: für das Gedeihen derUnternehmung. Genauso wie mit denFinanzen sorgsam umgegangen werdenKurzporträtErnest Abouchar hat nach dem Oekonomiestudiumlange Jahre im Marketingbei Nestlé gearbeitet. Danachübernahm er die Leitung von McCormickSchweiz und war als Mitglied desExecutive Comittees für die Führungund Entwicklung der nord- und osteuropäischenLänder verantwortlich. SeinWechsel in den Detailhandel führte ihnzur Familie Hofer, Luzern (bekannt vonHofer + Curti) für die er die Detailhandelsaktivitätenführte. In diese Zeitfallen seine Ausbildungen an der UNIZürich in «Angewandter Ethik» und inBern in «Mediation in Organisationen».Ernest Abouchar ist heute selbstständig.Er arbeitet für Firmen, die ihre Unternehmens-und Marketingstrategienüber prüfen und entwickeln wollen. Danebenist er als Mediator im wirtschaftlichenUmfeld und im SIU als Referentfür Unternehmensführung und Volkswirtschafttätig.UP 03/2011 13

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