Stand: 11.05.2012Alles Handeln im Alltag wird sprachlich begleitet (Augenkontakt). Es ist wichtig,selber ein sprachliches Vorbild zu sein und durch richtiges Benennen dem Kind dierichtige Sprechweise zu vermitteln.Hierbei ist es uns wichtig, dass die Entwicklung der Kinder in ihrem eigenen Tempoverläuft.Zusammenarbeit mit den Eltern:Die Zusammenarbeit mit den Eltern der Krippe ist die Grundlage für eineerfolgreiche pädagogische Arbeit.Wir führen mit den Eltern regelmäßige Entwicklungsgespräche über ihre Kinder,damit sie nachvollziehen können, wie es ihrem Kind in der Krippe geht und wie essich entwickelt.In Zusammenarbeit mit den Eltern dokumentieren wir die Entwicklungsschritte derKinder.Um ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen zu können, wünschen wir uns einenregelmäßigen Informationsaustausch bei Bringen und Abholen der Kinder.Es wird jährlich ein Elternabend stattfinden, auf dem wir unsere pädagogischeArbeit auf unterschiedliche Weise darstellen. Zusätzlich gibt es einenthemenbezogenen Gesamtelternabend.Wir freuen uns auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.20
Unser religionspädagogisches KonzeptStand: 11.05.2012Eines haben wir mit unseren Kindern bei aller Unterschiedlichkeit gemeinsam: Wirsind alle einzigartige Geschenke Gottes an die Welt. Das zu glauben und eine frohevertrauensvolle Beziehung zu Gott zu entwickeln, tut uns so gut wie ihnen - undoffensichtlich können wir da von unseren Kindern einiges lernen:Markus 10, 13-16: Jesus und die KinderMenschen brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er sie anrührte. Die Jünger aberfuhren sie an und wiesen die Kinder ab. Als Jesus das sah, wurde er ärgerlich undsprach zu ihnen: Laßt die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; dennsolchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottesnicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. – Und er herzte sie undlegte die Hände auf sie und segnete sie.Religionspädagogik: Das heißt also keinesfalls, Kindern etwas aufzwingen. "Wenn Dunicht getauft bist, dann hat Gott Dich weniger lieb." "Der liebe Gott sieht alles..." -solche schwarze Religionspädagogik gehört hoffentlich in aller Welt derVergangenheit an - und bei uns bestimmt. Wir sind evangelische ChristInnen, dh.wir lassen uns von niemandem vorschreiben, wie und was wir zu denken, fühlen,glauben und tun haben. Diese Freiheit versuchen wir auch schon unseren Jüngstenmitzugeben, indem wir ihre Vorstellungen von Gott und der Welt beachten,nachfragen, mit ihren Bildern arbeiten - und unsere Ideen und Erfahrungenbehutsam ins Spiel bringen, damit die Kinder ein Gottesbild mitbekommen, dassmit ihnen wachsen kann und nicht mit Eintritt ins Erwachsenenleben den "liebenGott" einen guten (oder gar schlechten) Mann sein lässt.Kinder sind von Natur aus Theisten, also gott-gläubig, unabhängig von ihrer sozialenHerkunft und religiösen Prägung. So belegen es viele Studien: Kinder suchen nachSinn in dieser Welt, in die sie da hineingeboren wurden - und vermutenselbstverständlich größere tragende Zusammenhänge hinter dem, was sie sehenund anfassen können. Kinder haben ein Recht auf Religion.Die Frage: Wo komme ich her? (z.B.) verlangt ja nicht nur nach einer biologischrichtigen Antwort von Zeugung und Geburt. In dieser Frage klingt auch dieSehnsucht nach Vergewisserung mit: Wer bin ich? Bin ich gewollt, gewünscht,geliebt angenommen? Wer oder was hält mich? Solche Fragen lassen sich nichtobjektiv beantworten. Ohne dass gleich von Gott gesprochen wird, sind es imweitesten Sinn religiöse Fragen, weil sie über den Alltag hinausweisen. Und dieAntwort hängt von den persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen derantwortenden Person ab. In der Antwort spiegelt sich, worin der Einzelne seinLeben gründet. Und da es sich um Überzeugungen handelt, nicht um nachprüfbareTatsachen, kann es eine Neutralität nicht geben. Wo Kinder diese Fragen stellen,sind Erwachsene mit ihrer ganzen Person gefordert - nicht nur in kirchlichenKindergärten und Zusammenhängen.Wir versuchen religiöse Bildung als Teil von Bildung zu begreifen und alltäglich zuvermitteln. Was wir uns wünschen ist ein vertrautes Miteinander von Familien,Kindergarten und Kirchengemeinde.Wie kann es gelingen, den Fragen der Kinder Raum und Zeit zu geben, eineFreundschaft mit Gott erleben und entwickeln zu können?21