Raz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt Bar Bezahlt - G'sund.net

Raz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt Bar Bezahlt - G'sund.net Raz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt Bar Bezahlt - G'sund.net

28.11.2012 Aufrufe

Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. 02Z033793M Postentgelt bar bezahlt Die Steuerberatung für Ärzte! www.hubner-allitsch.at Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700 E-mail: steuerberatung@hubner-allitsch.at GF: MMag. Gerhard Hubner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Wirtschaftsmediator Mag. Martin Allitsch, Steuerberater, Unternehmensberater Nr. 61 März 2009

Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />

Die Steuerberatung für Ärzte!<br />

www.hubner-allitsch.at<br />

Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz<br />

Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700<br />

E-mail: steuerberatung@hubner-allitsch.at<br />

GF: MMag. Gerhard Hubner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Wirtschaftsmediator<br />

Mag. Martin Allitsch, Steuerberater, Unternehmensberater<br />

Nr. 61 März 2009


3,25%p.a.<br />

3,25%p.a.<br />

PFANDBRIEF<br />

attraktiv | | sicher | | beliebt<br />

fixer Zinssatz | | 5 Jahre Laufzeit<br />

ab EUR 1.000,-- | | mündelsicher<br />

19 19 x in in der der Steiermark<br />

www.hypobank.at<br />

Weitere Bedingungen und Konditionen erhalten Sie in allen Filialen. Marketingmitteilung der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG gemäß WAG. Stand Februar 09<br />

Weitere Bedingungen und Konditionen erhalten Sie in allen Filialen. Marketingmitteilung der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG gemäß WAG. Stand Februar 09


Inhalt März 2009<br />

AKTUELLES<br />

6 VITAL 2009. LKH Stolzalpe und LSF Graz<br />

7 KAGes-VORSTAND. Weg der Weiterentwicklung<br />

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />

8 WEIHNACHTEN 2008. Nachlese<br />

12 LEHRVERANSTALTuNG. Entwicklungszusammenarbeit<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

13 SCHMERZ. Weiterbildung<br />

14 TuRNuSÄRZTEAuSBILDuNG. Verbesserungen<br />

16 FÖRDERMASSNAHMEN. LKH Leoben-Eisenerz<br />

17 PRAXISANLEITuNG. Pflege-Weiterbildung<br />

21 STEuERTIPPS. Hubner & Allitsch<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

27 CLINICAL SKILLS CENTER. Trainingszentrum<br />

28 SCHMERZTHERAPIE. LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

29 LAPAROSKOPIE. LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

30 ROBOCuP 2009. Robotikveranstaltung<br />

32 IHRER GESuNDHEIT ZuLIEBE. Frühjahrsmüdigkeit<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

35 ISO-9001-ZERTIFIKATE. LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

37 STuRZPROPHYLAXE. Leitlinie<br />

38 BEGLEITuNG VON STERBENDEN. LKH Stolzalpe<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />

39 TDZ. Technisches Dienstleistungszentrum<br />

41 WINTERGARTEN. LKH Feldbach<br />

42 FREuD FASSADE. LSF Graz<br />

43 TuBERKuLOSE-SPEZIALLABOR. LKH Enzenbach<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

45 KAGes-SERVICES. IT-Dienstleister<br />

46 OP-MANAGEMENT. Sichere Patientenversorgung<br />

47 SPEISEPLÄNE. Ohne Sprachbarrieren<br />

48 G’SuND. Für Kinder und Jugendliche<br />

53 STEIRISCHER PANTHER. Auf den Spuren<br />

PANORAMA<br />

54 TROPEA. Süditalienische Altstadt<br />

58 RADFAHREN. Steiermark<br />

60 ALEX KELLAS. Interview<br />

63 KunstKulturTipp. Solmaaz Adeli<br />

Titelseite-Foto: LSF Graz (Foto: R. Sudy)<br />

Menschen helfen Menschen<br />

6<br />

14<br />

41<br />

54<br />

58<br />

VITAL 2009.<br />

TuRNuSÄRZTEAuSBILDuNG.<br />

LKH FELDBACH.<br />

TROPEA.<br />

RADFAHREN.<br />

Foto: R. Sudy Foto: R.Sudy Foto: T. Muhr Foto: S. Fanninger Foto: R. Eichwald<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Verleger<br />

Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.<br />

A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6<br />

Herausgeber<br />

Krankenanstaltenpersonalamt,<br />

A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6,<br />

DVR 0468533<br />

Geschäftsführung und<br />

redaktionelle Leitung<br />

Dr. Reinhard Sudy<br />

Redaktionsteam<br />

Hedi Grager, Anna-Maria Jöbstl,<br />

Mag. Katharina Kainz, Wolfgang Meditz,<br />

Mag. Helmut Meinhart, Peter Neumeister,<br />

Mag. Simone Pichler, Petra Ritz,<br />

Ing. Klaus-Dieter Schaupp,<br />

DI Friedrich Zopf<br />

Redaktionssekretariat,<br />

Marketing und Werbung<br />

Hedi Grager<br />

vox: 0316/340-5121,<br />

fax: 0316/340-5221,<br />

E-Mail: gsund@kages.at.<br />

Inter<strong>net</strong><br />

www.gsund.<strong>net</strong>, www.kages.at<br />

Produktion<br />

KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG,<br />

Graz, www.klippmagazin.at<br />

Druck<br />

Leykam Universitätsbuchdruckerei GesmbH,<br />

8054 Graz, Ankerstraße 4<br />

Auflage<br />

23.000 Exemplare, gedruckt auf<br />

umweltfreundlichem Papier.<br />

Erscheinungsweise<br />

4-mal jährlich<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz<br />

G’sund dient der umfassenden Information der<br />

Mitarbeiter der KAGes über das gesamte Unternehmen.<br />

Durch die Zusendung von G’sund<br />

an alle Mitarbeiter wird dem Recht auf Information<br />

gemäß § 7a EKUG bzw. § 15f MSchG<br />

entsprochen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in<br />

Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine<br />

Gewähr übernommen werden. Mit Verfassernamen<br />

gekenn zeich<strong>net</strong>e Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Herausgebers und<br />

der Redaktion wieder.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

genauer Quellenangabe und Übermittlung<br />

eines Belegexemplares erlaubt.<br />

G’sund behält sich das Recht vor, die veröffentlichten<br />

Beiträge (inkl. Tabellen und<br />

Abbildungen) auf CD-ROM und ins Inter<strong>net</strong><br />

zu übertragen und zu verbreiten.<br />

Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um<br />

einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch<br />

bemüht. Im Interesse einer guten Lesbarkeit<br />

verzichten wir aber weitestgehend auf Schreibweisen<br />

wie z. B. MitarbeiterInnen oder Patienten/Innen<br />

und auf gehäufte Doppelnennungen.<br />

Wir bitten daher um Verständnis, wenn dies<br />

zu geschlechtsabstrahierenden und neutralen<br />

Formulierungen, manchmal auch zu verallgemeinernden<br />

weiblichen oder männ lichen Personenbezeichnungen<br />

führt.<br />

März 2009


Wie können wir schon hier eine<br />

verlässliche Diagnose stellen?<br />

Unsere Antwort: Das weltweit erste Ultraschallgerät<br />

im Taschenformat. Für schnelle Diagnosen direkt vor Ort.<br />

Mit unserem breiten Spektrum hocheffektiver bildgebender Systeme bieten wir in der modernen Medizin alles, was man<br />

braucht. Und wo man es braucht: Das mobile Ultraschallgerät ACUSON P10 liefert wichtige Informationen unmittelbar<br />

am Einsatzort. Damit gewinnt man wertvolle Zeit in kritischen Momenten. www.siemens.com/answers<br />

Answers for life.


Rätselspaß mit Gewinnchance<br />

Schicken Sie das Lösungswort des Kreuzworträtsels<br />

bzw. die drei Ziffern (von links nach rechts)<br />

der farbig hinterlegten Felder des Sudoku mit<br />

Namen und Adresse an:<br />

mittelasiat.Fürstentitel<br />

Ort bei<br />

Salzburg<br />

Heer;<br />

Heeresverband<br />

Platz-<br />

Brauch,<br />

mangel,<br />

Sitte<br />

Raumnot<br />

(lateinisch)<br />

europäischer<br />

Staat<br />

japanischeHafenstadtschottischeKönigsdynastie<br />

Redaktion G’sund/KAGes<br />

Postfach 6, 8036 Graz<br />

Mail: gsund@kages.at<br />

Fax: 0316/340-5221<br />

Kreuzworträtsel<br />

Seeheld<br />

der griechischen<br />

Sage<br />

Lösungswort<br />

SuDOKu<br />

Laubbaum<br />

unwirklich<br />

1 4<br />

islam.<br />

Hauptheiligtum<br />

Kehrgerät<br />

nordischer<br />

Hirsch,<br />

Elch<br />

Sportruderboot<br />

veraltet<br />

für Viola,<br />

Bratsche<br />

Brutstätte<br />

Das K Diagramm U Z dieser japanischen A A Rätselart F ist mit<br />

den H Zahlen A L 1<strong>–</strong>9 L W aufzufüllen. A N G Jede R I Zahl E N darf Z in jeder<br />

Zeile A und R M jeder E Spalte E A und R in M jedem G E 3x3-Feld I G E nur ein-<br />

E N G E I R R E A L N L<br />

mal vorkommen.<br />

O K E R E O N D I T<br />

n<br />

Schwierig U N G A keitsgrad: R N M leicht U S E K<br />

O S A K A E L E N G R O B<br />

U U B E S E N G U A N O<br />

S T U A R T T O A S T E N<br />

Kennwort „Sudoku“<br />

törichter<br />

Mensch<br />

Göttin<br />

der<br />

Künste<br />

Brot<br />

rösten<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Abmachung(englisch)<br />

linker<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Eisacks<br />

Gerücht<br />

(französisch)<br />

gutgläubig,unschuldig<br />

5 7<br />

derb, rau<br />

früherer<br />

äthiopischer<br />

Titel<br />

6 2<br />

Seevogeldünger<br />

Auflösungen vom Dezember 2008: Kreuzworträtsel: SchenKen Sudoku: 254<br />

Menschen helfen Menschen<br />

3<br />

Sudoku<br />

Aus allen bis zum 15. April 2009 eingelangten<br />

Einsendungen mit der richtigen<br />

Lösung werden unter Ausschluss<br />

des Rechtswe ges Buchpreise verlost.<br />

Die Gewinner werden schriftlich verständigt.<br />

Das G’sund-Team wünscht viel Erfolg!<br />

Empfehlung<br />

8<br />

Gegner<br />

Kultbild<br />

der Ostkirche<br />

Campingartikel<br />

Kassenzettel;Gutschein<br />

Kennwort „Kreuzworträtsel“<br />

Der japanische Rätselspaß für Fans der Zahlenlogik<br />

und die, die es noch werden wollen. Füllen Sie die<br />

leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3-x-3-<br />

Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 nur jeweils einmal vorkommen.<br />

7 2<br />

3 5 8 4<br />

6 7 1 3<br />

8 9 2 3 6 4<br />

3 7 6 4 5 9<br />

2 1 7 8<br />

5 8 9 2<br />

3 7<br />

!<br />

Ihre Meinung!<br />

Schicken Sie den ausgefüllten<br />

Fragebogen bzw. ein E-Mail mit Ihren<br />

Antworten unter Angabe Ihres<br />

Namens und Ihrer Adresse an:<br />

Redaktion G’sund/KAGes<br />

Postfach 6, 8036 Graz<br />

Mail: gsund@kages.at<br />

Fax: 0316/340-5221<br />

Aus allen bis zum 15. April 2009<br />

eingelangten Einsendungen wird<br />

unter Ausschluss des Rechtsweges<br />

das Buch „Im Zeichen von Panther<br />

& Schlange. Die Geschichte<br />

zum Jubiläum der steiermärkischen<br />

Landeskrankenanstalten“<br />

verlost. Der Gewinner wird schriftlich<br />

verständigt.<br />

Wie beurteilen Sie das interne<br />

KAGes-unternehmensportal<br />

(Intra<strong>net</strong>)?<br />

Navigation<br />

Gestaltung<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Qualität<br />

Haben Sie Verbesserungsvorschläge?<br />

p nein<br />

p ja<br />

_______________________<br />

_______________________<br />

_______________________<br />

_______________________<br />

_______________________<br />

März 2009<br />

AKTuELLES<br />

5


6<br />

AKTuELLES<br />

Stolzi goes Graz<br />

LKH Stolzalpe mit Gesundheitswerkstätte bei Vital 2009 auf Grazer Messe<br />

Am ersten Februarwochenende<br />

dieses Jahres präsentierte<br />

sich das LKH Stolzalpe mit seiner<br />

Gesundheitswerkstätte bei der<br />

Grazer Gesundheitsmesse „Vital<br />

2009“. Neben Ferien, Hochzeit und<br />

Oldtimer stand diese Publikumsmesse<br />

im Zeichen der Gesundheit:<br />

Vitalität und Mobilität bis ins hohe<br />

Alter. Erholung- und Stressmessungen,<br />

Wirbelsäulen-Screening,<br />

Stoffwechsel-Messungen und ein<br />

Fitness-Check zogen die Besucher<br />

ganz besonders in ihren Bann.<br />

Orthopädie<br />

zum Angreifen<br />

Univ.-Prof. Graf informierte die<br />

Besucher über „richtiges Heben“,<br />

Gelenke, Muskulatur und Bewegung.<br />

„Die Gesundheitswerkstätte<br />

des LKH Stolzalpe wurde<br />

fast leergeräumt, so gut wie alle<br />

Im Rahmen der Vital 2009 (7.-8.<br />

Februar, Messegelände Graz)<br />

hat die Abteilung für Neurologie<br />

der LSF Graz nun bereits zum<br />

zweiten Mal die Durchführung<br />

einer Schlaganfall-Risikotestung<br />

für die Bevölkerung angeboten.<br />

Und wie schon beim „Tag der offenen<br />

Tür“ im Herbst 2008 fand<br />

diese Initiative auch dieses Mal<br />

großen Anklang.<br />

Ziel der Initiative ist es, die<br />

Menschen durch grundlegende<br />

fachliche Informationen über die<br />

Bedeutung des Schlaganfalls als<br />

sogenannte Zivilisationskrankheit<br />

aufzuklären. Jeder Einzelne<br />

soll zudem durch die Erstellung<br />

eines individuellen Risikoprofils<br />

und eingehende medizinische<br />

Beratung in die Lage versetzt<br />

werden, das persönliche Risiko<br />

für den Schlaganfall erkennen<br />

Objekte wurden nach Graz transportiert.<br />

Es hat sich aber gelohnt“<br />

so Kilian Schwarz.<br />

Mit dabei war auch der „Stolzi“,<br />

ein von Kopf bis Fuß implantiertes<br />

Skelett, das sich auf einem Einrad<br />

bewegt. Damit wird demonstriert,<br />

und gegebenenfalls minimieren<br />

zu können.<br />

Großer Andrang auf der<br />

Vital 2009<br />

Die fachlichen Informationen<br />

waren für die Besucher in Form<br />

von Plakaten und einem Film der<br />

LSF Graz zum Thema „Schlaganfallvorsorge“<br />

am Messestand<br />

zugänglich. Darüber hinaus<br />

dass trotz vielfacher Implantationen<br />

die Beweglichkeit vorhanden<br />

ist und eine verbesserte Lebensqualität<br />

ermöglicht wird. n<br />

Gerlinde Kollau, MAS,<br />

LKh Stolzalpe<br />

standen die Mitarbeiter der LSF<br />

Graz an beiden Tagen für weiterführende<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

Besondere Bedeutung hatten<br />

schließlich auch die Vorträge<br />

über das Schlaganfallrisiko von<br />

Oberarzt Dr. Wolfgang Schmidt,<br />

der darin wiederholt darauf hinwies,<br />

dass Medizin und Pflege<br />

im Rahmen der Risikotestung<br />

nur aktuelle Werte erfassen<br />

univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf.<br />

Der „Stolzi“ im Einsatz auf<br />

der Publikumsmesse „Vital<br />

2009“.<br />

Die LSF Graz setzt auf Schlaganfallvorsorge<br />

Information, Beratung, Empowerment<br />

Bei der Anmeldung zur Risikotestung am Messestand<br />

der LSF Graz war der Andrang groß.<br />

und eine erste Einschätzung des<br />

Risikos vornehmen können, es<br />

aber letztlich die Aufgabe jedes<br />

Einzelnen sei, die Verantwortung<br />

für die eigene Gesundheit<br />

zu übernehmen und in diesem<br />

Sinne ein adäquates Risikomanagement<br />

zu betreiben. n<br />

MMag. Birgit Poier,<br />

LSF Graz, neurologie<br />

Bei der Risikotestung wurden u. a. die Cholesterin-<br />

und Blutzuckerwerte bestimmt.<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Schwarz<br />

Fotos: Roland Eichwald


Sehr geehrte<br />

Damen und herren!<br />

Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen! Foto: Furgler<br />

Wir möchten Sie auch diesmal wieder<br />

über die jüngsten und bevorstehenden<br />

Entwicklungen in der KAGes informieren.<br />

Seit 1. Februar 2009 sind wir als Vorstandsteam<br />

wieder komplett und werden die Geschicke<br />

der KAGes zum Wohl der Patienten<br />

und unserer Mitarbeiter gemeinsam lenken.<br />

KAGes-Management & Services<br />

Wir haben die ehemalige Zentraldirektion<br />

massiv umstrukturiert. Eine Führungsebene<br />

wurde herausgenommen und die Konzernleitungsfunktionen<br />

in KAGes-Management sowie<br />

die Servicefunktionen in KAGes-Services<br />

strukturiert. Dabei wurden auch Dienstleister<br />

der ehemaligen Zentraldirektion und des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz zusammengeführt. Alle<br />

Organisationseinheiten sind nun in der neuen<br />

Form aktiv. Damit haben wir diese größte Umorganisation<br />

seit Gründung der KAGes 1986<br />

geschafft.<br />

Vorrang für Patientenorientierung<br />

und Strukturveränderungen<br />

Die Kooperationen in unserem Unternehmen<br />

und mit den Partnern im Gesundheitswesen<br />

zur Verbesserung der patientenbezogenen<br />

Prozesse bildet einen unserer Schwerpunkte.<br />

Erfolgreiche Beispiele dafür sind z.B. die Bettenbelegsplanung<br />

im LKH Hartberg, die nun<br />

auch in anderen Spitälern ausgerollt wird.<br />

Wir haben auch begonnen, das Leistungsprogramm<br />

in unseren LKHs zu verändern. Erfolgreiche<br />

Beispiele dafür sind unter anderem<br />

die Dialyseerweiterungen im LKH Bruck a.d.<br />

Mur, die neue Dialyse im LKH Wagna, die Erweiterung<br />

der Intensivbettenkapazitäten und<br />

OP-Kapazitäten im LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />

Die Leistungsprogrammänderungen in Mürz-<br />

Der KAGes-Vorstand von links: Vorstands vorsitzender Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter,<br />

Medizinvorständin a. o. univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc und Finanzvorstand Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA.<br />

zuschlag und vor allem Bad Aussee wurden ja<br />

breit diskutiert.<br />

Kooperation mit MuG<br />

Vertieft wurde auch die Kooperation mit<br />

der Medizinischen Unviersität Graz (MUG).<br />

Zahlreiche LKHs sind bereits akademische<br />

Lehrkrankenhäuser und so aktiv in der studentischen<br />

Ausbildung eingebunden. Die Studenten<br />

und die Verantwortlichen der MUG sind<br />

damit sehr zufrieden.<br />

Finanzielle Zukunft<br />

Es ist gelungen, unsere finanzielle Zukunft mit<br />

den entsprechenden Landtagsbeschlüssen<br />

und Finanzierungsverträgen mit dem Land längerfristig<br />

abzusichern. Allerdings müssen wir<br />

auf unsere Immobilien im Wege der KAGes-<br />

Immobiliengesellschaft Kredite aufnehmen. Es<br />

gilt nun, die komplexen rechtlichen und finanziellen<br />

Transaktionen bestmöglich abzuwickeln.<br />

Unsere Finanzierung ist mittelfristig durch<br />

Verträge mit unserem Eigentümer abgesichert.<br />

Wir zitieren aber den Wirtschaftsforscher und<br />

Berater der Steiermärkischen Landesregierung<br />

Dr. Gerhard Lehner: „Es wird tiefer gehen <strong>–</strong><br />

auch in den Bereich Pflichtausgaben.“, „Es wird<br />

vor allem um Bildung, Gesundheit und Soziales<br />

gehen.“, „Die KAGes wird man sich sehr genau<br />

anschauen müssen.“.<br />

Weiterentwicklung<br />

zum agilen unternehmen<br />

Wir haben somit zwei Jahre Zeit, um die KAGes<br />

in ein agiles Unternehmen weiterzuentwickeln.<br />

In diesem müssen wir unsere Leistungen zu Kosten<br />

und in einer Qualität erbringen, die einem<br />

Vergleich mit anderen öffentlichen oder privaten/konfessionellen<br />

Trägern nicht nur standhal-<br />

ten, sondern in den vordersten Rängen zu finden<br />

sind. Dies gilt für die Leistungserbringer direkt in<br />

der Patientenbetreuung gleichermaßen wie für<br />

die unterstützenden Dienstleister.<br />

LKHs/Gesundheitszentren<br />

In diesem Rahmen gilt es auch die schon im letzten<br />

Newsletter beschriebenen Gesundheitszentren<br />

zu entwickeln und dabei Ihr Wissen und Ihr<br />

Können für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens<br />

im Sinne der Patienten zu nutzen.<br />

Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung ist durch die<br />

permanent steigenden Anforderungen und die<br />

vermehrt älteren Mitarbeiter ein wichtiger Aspekt.<br />

Sie soll helfen, die Balance zwischen Beruf<br />

und Freizeit gut in Einklang zu bringen. Wir haben<br />

daher 2009 zum Jahr der Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

ausgerufen. In allen LKHs wird es<br />

Aktivitäten zur Mitarbeiter-Gesundheit geben.<br />

Diese sollen Sie dabei unterstützen, gesund zu<br />

bleiben und Ihrer Arbeit mit viel Motivation und<br />

Freude nachzugehen.<br />

Motivierte Mitarbeiter<br />

Unsere Aufgabe, die wir mit dem Leitsatz<br />

„Menschen helfen Menschen“ bezeichnen,<br />

sollte uns im Bewusstsein der relativen Sicherheit<br />

unserer Arbeitsplätze im Vergleich mit dem<br />

übrigen Wirtschaftsumfeld Ansporn sein, uns<br />

in unserer Arbeitszeit hoch motiviert der jeweiligen<br />

Herausforderung zu widmen.<br />

Wir können Ihnen versichern, dass wir uns mit<br />

aller Kraft bemühen, die nötigen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen und sicherzustellen, damit<br />

wir gemeinsam die hervorragende Qualität unserer<br />

Gesundheitsversorgung garantieren können.<br />

Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter a. o. Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA<br />

(Vorstandsvorsitzender) (Medizinvorständin) (Finanzvorstand)<br />

Menschen helfen Menschen<br />

März 2009<br />

7


8<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Adventkonzert und Kunst im lKh Weiz<br />

Mit liedern zur Weihnachtszeit stimmte der singverein Weiz die Besucher im Weizer Krankenhaus ein.<br />

Das LKH Weiz präsentierte<br />

sich in der Vorweihnachtszeit<br />

wieder einmal für sämtliche<br />

Patienten und Besucher als ein<br />

‚offenes Haus’ und veranstaltete<br />

ein besinnliches Adventkonzert<br />

sowie eine Ausstellung mit der<br />

Lebenshilfe Weiz.<br />

Mit weihnachtlichem Chorgesang<br />

und volkstümlichen Harmonikaklängen<br />

stellte der Singverein<br />

Weiz unter der Chorleitung<br />

von Sandor Kadar sein Können<br />

unter Beweis. Obmann Richard<br />

Sommersguter las weihnachtliche<br />

Texte vor, über das Christ-<br />

elfriede Ott <strong>–</strong> lesung und Weihnachtsstimmung auf Grazer<br />

schon Tradition hat die von<br />

OSr. Lisbeth Magnes ins Leben<br />

gerufene Patientenweihnachtsfeier<br />

auf der Grazer Universitätsklinik<br />

für Dermatologie<br />

und Venerologie. Dicht gedrängt<br />

lauschten Patienten und Mitarbeiter<br />

der vorweihnachtlichen<br />

Lesung der Kammerschauspielerin<br />

Elfriede Ott aus ihrem Buch<br />

„So lange es Engel gibt“. Für die<br />

einfühlsame musikalische Umrahmung<br />

sorgten die Kinder aus<br />

dem LKH-eigenen Kindergarten<br />

und die Zitherspieler der Musikschule<br />

Ligist. n<br />

kind und die Kinderwünsche von<br />

damals und heute. Dabei konnten<br />

die Patienten und Besucher<br />

Hektik und Sorgen zurücklassen<br />

und ein wenig nachdenklich<br />

werden.<br />

Die Lebenshilfe Weiz freute sich<br />

besonders über die Möglichkeit,<br />

im LKH-Weiz ihre Bilder die<br />

nächsten drei Monate ausstellen<br />

und zum Verkauf anbieten<br />

zu können. Man konnte wahrlich<br />

staunen über die farbenprächtigen<br />

Meisterstücke, welche mit<br />

Freude und Engagement von den<br />

Künstlern gestaltet wurden. n<br />

Das christkind ko<br />

Künstler der lebenshilfe Weiz stellten ihre Bilder im lKh Weiz aus.<br />

elfriede Ott las aus ihrem Buch „so lange es engel gibt“ einige Passagen vor. Die Kinder aus dem lKh-eigenen Kindergarten<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: Werner Stieber<br />

Fotos: LKH Weiz


mmt sicher wieder<br />

Patienten-Weihnachtskonzert<br />

in der lsf Graz<br />

Musikalischer Gruß durch das Brass ensemble der<br />

Militärmusik steiermark. Im hintergrund die neue fassade<br />

des Verwaltungsgebäudes.<br />

Im Rahmen der Sozio-Kulturellen<br />

Musiktherapie gab es am<br />

10. Dezember 2008 bereits das<br />

18. Weihnachtskonzert im Festsaal<br />

der Landesnervenklinik Sigmund<br />

Freud. Und wieder waren<br />

sie alle mit dabei: die Grazer<br />

Philharmoniker, Grazer Instrumentalisten,<br />

die Domkantorei<br />

Graz, großartige Solisten wie Ali<br />

Salmasi (Fagott), <strong>Bar</strong>bara Fink<br />

(Sopran), Jelena Kadar (Alt), Andrejus<br />

Kalinovas (Tenor) und<br />

Wilfried Zelinka (Bass), Domorganist<br />

Emanuel Amtmann, und<br />

Derma-Klinik<br />

mit der schauspielerin.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

das Kinder- und Jugendensemble<br />

des Domes zu Graz unter<br />

der musikalischen Gesamtleitung<br />

von Domkapellmeister Josef<br />

M. Doeller. Sie schenkten<br />

den Gästen einen wunderbaren<br />

Ausflug in Werke von W. A. Mozart,<br />

zu den Jahresregenten J.<br />

Haydn und G. Fr. Händel, und zu<br />

traditionellen Weihnachts-Chören<br />

auf höchstem Niveau, was<br />

einige unserer Patienten an so<br />

manchen Stellen zu höchst solistischen<br />

Einlagen motivierte.<br />

Ein Brass-Ensemble der Militärmusik<br />

Steiermark <strong>–</strong> in liebenswerter<br />

Treue zum 18. Mal dabei<br />

(!) <strong>–</strong> verlieh der Veranstaltung<br />

einen wahrhaft glänzenden Charakter.<br />

Das Küchenorchester der Station<br />

Psy 2/3 <strong>–</strong> bestens ausgestattet<br />

durch unseren „echten“<br />

Küchenchef Walter Mayer, als<br />

auch Santa’s Gang, bestehend<br />

aus Mag. Raimund Schiretz, OA<br />

Dr. Wolfgang Doppler, OA Dr.<br />

Christian Schnabl, Musiktherapeut<br />

Erich Neuwirther, Dr. Stefan<br />

Muskatelz, Kurt Dillinger und<br />

Helmut Grassler, sowie auch Dr.<br />

Hannes Zeiler <strong>–</strong> der einzig echte<br />

und wahre „Santa Claus“ <strong>–</strong> zauberten<br />

gemeinsam eine derart<br />

wunderbare Stimmung, dass dem<br />

Das Orchester der Grazer Philharmoniker, Mitglieder<br />

der Volksoper Wien, Grazer Instrumentalisten,<br />

Domkantorei und solisten unter leitung von<br />

Josef M. Doeller.<br />

Publikum nur mehr eine Reaktion<br />

blieb: Standing Ovation!<br />

Ein Dank gilt allen, die durch ihren<br />

finanziellen, musikalischen<br />

oder organisatorischen Einsatz,<br />

oft unter enormen Zeitdruck, dazu<br />

beigetragen haben, dass wieder<br />

ein unvergessliches Weihnachtskonzert<br />

stattfinden konnte. n<br />

Mag. Dagmar Stevcic,<br />

LSF Graz<br />

Weitere Informationen:<br />

www.lsf-graz.at > Aktuelles ><br />

18. Weihnachtskonzert<br />

„santa’s Gang“. sichtbar von<br />

links: Kurt Dillinger, Mag. Dagmar<br />

stevcic und santa claus (Dr.<br />

hannes Zeiler).<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Weihnachts-nachlese aus<br />

den steirischen lKhs<br />

Fotos: LSF Graz<br />

helfen sie<br />

mit <strong>–</strong> danke<br />

franziskaner gegen Armut<br />

10 Cent am Tag für die Not vor<br />

der Tür<br />

Spendenkonto: 92 044 050<br />

Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />

Die Franziskaner für Mittel- und<br />

Osteuropa bemühen sich besonders<br />

um die Situation der ärmsten<br />

Menschen in den ehemals<br />

kommunistischen Ländern.<br />

Mehr dazu:<br />

www.franzhilf.org<br />

sehen ohne Grenzen<br />

Spendenkonto: 2024 1075 444<br />

Bankleitzahl: 56 000 Hypo<br />

Viele Millionen Menschen in<br />

den Entwicklungsländern sind<br />

am grauen Star erkrankt und<br />

erblindet. Mit einer Routineoperation<br />

helfen ihnen österreichische<br />

Ärzte.<br />

Mehr dazu:<br />

www.sehenohnegrenzen.org<br />

licht für die Welt<br />

Spendenkonto: 92 011 650<br />

Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />

50 Millionen Blinde gibt es auf<br />

der Welt. Vielen kann mit einem<br />

geringen finanziellen Aufwand<br />

geholfen werden.<br />

Mehr dazu:<br />

www.licht-fuer-die-welt.at<br />

lepra trifft die Ärmsten<br />

Spendenkonto: 11 111 114<br />

Bankleitzahl: 58 000 Hypo<br />

Österreichisches Aussätzigen-<br />

Hilfswerk<br />

„…ausgesetzt. lepra in<br />

Westafrika.“<br />

Spendenkonto: 2482200<br />

Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />

Lepra ist heilbar. Der Gesundheitsdienst<br />

der Kamilianer Österreichs<br />

hilft den leprakranken<br />

Menschen.<br />

März 2009<br />

9


10<br />

Foto: MG<br />

Menschen helfen Menschen<br />

gustl58: eine Initiative zur herzensbildung<br />

ein fest der freude in st. stefan ob stainz<br />

Anfang Dezember wurde in der<br />

Pfarrkirche St. Stefan ob Stainz<br />

zum ersten Mal der Preis für ein Leben<br />

lang gelebte Herzensbildung an<br />

schauspieler August schmölzer:<br />

Initiator von „gustl58“.<br />

Maria Loley überreicht. Die berührende<br />

Laudatio hielt Erzbischof Dr.<br />

Christoph Kardinal Schönborn. Die<br />

vom österreichischen Künstler Erwin<br />

christmas charity clubbing<br />

Auch heribert Kasper (rechts im Bild) setzte sich für die gute sache ein.<br />

Von links: Veranstalter Gery Richter und christian scherer, Geschäftsführer<br />

steirische Krebshilfe.<br />

Bereits zum 5. Mal hat Gery<br />

Richter zum Christmas Charity<br />

Clubbing eingeladen. Diesmal<br />

um diesmal die steirische<br />

Krebsforschung zu unterstützen.<br />

Dafür setzten sich auch bekannte<br />

Persönlichkeiten wie<br />

Top Model „Jack Gustav“ alias<br />

Gernot Fraydl als Santa Claus<br />

ROTe nAsen clowndoctors<br />

sie sind keine Ärzte oder Therapeuten,<br />

sondern speziell<br />

geschulte Künstler, die immer als<br />

Paar unterwegs sind. Respekt und<br />

Freiwilligkeit stehen bei ihrer Arbeit<br />

im Vordergrund. Applaus bekommen<br />

sie durch kleine Gesten<br />

<strong>–</strong> Menschen, die ihnen zum Abschied<br />

zuwinken, strahlende Kinderaugen,<br />

ein Lächeln, ein schlichtes<br />

Danke oder auch ein herzhaftes,<br />

befreiendes Lachen. n<br />

Mit dieser Karte<br />

darf ich lachen<br />

wann und<br />

wo ich will!<br />

Besonders bei<br />

Krankheit und<br />

wenn sonst<br />

keiner lacht.<br />

Wurm gestaltete Plastik, seine Interpretation<br />

von Herzensbildung, überreichte<br />

Schauspieler August Schmölzer<br />

Maria Loley. August Schmölzer ist<br />

auch der Initiator des gemeinnützigen<br />

Vereins „gustl58 <strong>–</strong> Initiative zur Herzensbildung“<br />

mit Sitz in St. Stefan ob<br />

Stainz. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.rotenasen.at<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gustl58.com<br />

www.herzensbildung.at<br />

Kontakt:<br />

„Gustl58 <strong>–</strong> Initiative<br />

zur Herzensbildung“<br />

Spendenkonto 22202, BLZ 38375<br />

8511 St. Stefan ob Stainz,<br />

Am Sonnenhang 3<br />

gustl58@herzensbildung.at<br />

August schmölzer: „Irgendwann werden die Kinder erwachsen und<br />

müssen ihre Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen …“<br />

oder Heribert Kasper alias Mister<br />

Ferrari ein. Ein musikalisches<br />

Feuerwerk und tolle Life<br />

Acts ließen diese Charity-Veranstaltung<br />

in der Generalmusikdirektion<br />

zu einem tollen Erfolg<br />

werden und brachten für die<br />

Steirische Krebshilfe Euro<br />

1.500,00. n<br />

Maria loley wurde<br />

für ihre lebenslang<br />

gelebte herzensbildung<br />

geehrt.<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Sudy


� �<br />

SONDERAKTION bis <strong>–</strong>8% Ermäßigung<br />

für die Mitarbeiter der KAGes<br />

In In Zusammenarbeit mit mit Ihrem Betriebsrat<br />

freut es es uns Ihnen bis bis 31.12.2009<br />

diese Sonderkonditionen anbieten zu zu können<br />

Was ist ist der der WIENER VEREIN?<br />

Die Die WIENER VEREIN Bestattungs- und und Versicherungsservicegesellschaft m.b.H. hat hat sich sich in in ihrer<br />

mehr als als 100-jährigen Tradition auf auf das das Gebiet der der Ablebensvorsorge spezialisiert. Aus Aus dem dem<br />

Verein „Die „Die Flamme“ entstanden, betreut der der WIENER VEREIN heute über 400.000<br />

Versicherungsnehmer durch kompetente Berater.<br />

Welche Vorteile bringen unsere Leistungen?<br />

• • Finanzielle Sicherheit für für die die Hinterbliebenen<br />

• • bargeldlose Durchführung der der Beerdigung / lebenslanger / lebenslanger Versicherungsschutz<br />

• • weltweites Überführungsservice / voller / voller Anspruch im im Rahmen des des Sofortschutzes<br />

• • Grabpflegevorsorge<br />

• • Doppelauszahlung (bei (bei Unfalltod) der der Versicherungssumme<br />

• • steigende Versicherungsleistung / Beitrittsmöglichkeit / Beitrittsmöglichkeit bis bis ins ins hohe Alter<br />

• • Steuerlich absetzbar<br />

Hr. Hr. Ronald Prasser<br />

0664 / 41 / 41 61 61 100 100<br />

wienerverein@prasser.at<br />

WIENER VEREIN, Schießstattgasse 33, 33, 8010 Graz, Tel. Tel. Nr. Nr. 0664 / 41 / 41 61 61 100, 100, wienerverein@prasser.at<br />

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

� �<br />

Wiener Verein <strong>–</strong> Beratungsscheck<br />

SONDERAKTION: bis bis <strong>–</strong>8% Ermäßigung<br />

bei bei laufender Prämienzahlung<br />

(gültig bis bis 31.12.2009)<br />

___________________________________<br />

Name, Vorname<br />

___________________________________<br />

Strasse, Hausnummer<br />

___________________________________<br />

Postleitzahl, Ort Ort<br />

Wiener Wiener Verein Verein Bestattungs- und und Versicherungsserviceges.m.b.H., Sitz Sitz in 1010 in 1010 Wien, Wien, Eßlinggasse 15, 15, HG-Wien, FN FN 45685i, 45685i, DVR DVR 0661708, Versicherungsagent<br />

(990/100793R02) für für Wiener Wiener Städtische Versicherung AG AG VIG, VIG, Register: versicherungsvermittler.brz.gv.at - Beschwerdestelle: - Beschwerdestelle: BMWA, BMWA, 1011 1011 Wien, Wien, Stubenring 1 1<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

___________________________________<br />

Geb.Dat. / Telefonnummer / Telefonnummer (für (für Rückfragen)<br />

WIENER VEREIN<br />

zH zH Hr. Hr. Prasser<br />

Schießstattgasse 33 33<br />

8010 Graz<br />

Falls Falls keine<br />

Marke zur zur<br />

Hand, zahlt zahlt<br />

Porto der der<br />

Empfänger!


12<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Grundlagen der entwicklungszusammenarbeit<br />

Großer erfolg für die lehrveranstaltung der Med Uni Graz<br />

entwicklungsszusammenarbeit<br />

(EZA) will im Sinne eines<br />

gleichberechtigten Beteiligungsmodells<br />

die Kooperation aller<br />

Partner fördern und verbessern.<br />

Praxisnahes lehrangebot<br />

Im Herbst 2008 wurde erstmals,<br />

nachdem am 18. April in einem<br />

einstimmigen Rektoratsbeschluss<br />

der Entwicklungszusammenarbeit<br />

ein hoher Stellenwert<br />

an der Medizinischen Universität<br />

Graz eingeräumt wurde, eine<br />

Lehrveranstaltung zu diesem<br />

Themenbereich für Studenten<br />

der Medizin und der Gesundheits-<br />

und Pflegewissenschaft<br />

durchgeführt. Das Lehrangebot<br />

deckte nicht nur die diesbezüglichen<br />

Wissensbedarfe rund um<br />

Basismedizin, Hygiene, Kommunikation<br />

bis hin zu Globalisierung<br />

und Menschenrechte<br />

ab, sondern ließ auch Kollegen,<br />

die bereits in Afrika, Asien und<br />

Mittel-Südamerika tätig gewesen<br />

sind, zu Wort kommen <strong>–</strong> eine<br />

Synergie aus Theorie und Praxiswissen.<br />

enormes Interesse und<br />

finanzielle Unterstützung<br />

Das Interesse war enorm: 72<br />

Studenten besuchten die Lehr-<br />

veranstaltung, die aufgrund der<br />

großen Zustimmung im Sommersemester<br />

2009 fortgesetzt werden<br />

wird. Die MedUni Graz wird<br />

Jahresbericht 2007 von Ärzte<br />

ohne Grenzen<br />

Der englischsprachige internationale<br />

Jahresbericht<br />

2007 von Ärzte ohne Grenzen<br />

liegt vor. Auf knapp 90 Seiten informiert<br />

er über die Aktivitäten in<br />

allen 62 Einsatzländern und über<br />

die internationale Finanzgebarung<br />

der Organisation Ärzte ohne<br />

Grenzen im Jahr 2007.<br />

Der Activity Report 2007 ist kostenlos<br />

beim Spender-Service von<br />

Ärzte ohne Grenzen unter 0800 246<br />

292 (gebührenfrei) erhältlich. n<br />

Der Vortrag vom Verein „südwind“, eine entwicklungspolitische nichtregierungsorganisation, zeigte interessante<br />

Aspekte auf.<br />

überdies <strong>–</strong> im Sinne der Synergie<br />

von Wissensvermittlung und<br />

praktischem Engagement <strong>–</strong> die<br />

Entsendung von sechs Studen-<br />

entwicklungszusammenarbeit:<br />

Unterstützung<br />

durch MedUni<br />

Graz.<br />

ten finanziell unterstützen, die<br />

ihre ersten praktischen Erfahrungen<br />

vor Ort in einem Land der<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

sammeln können. Es ist zu hoffen,<br />

dass die Entwicklungszusammenarbeit<br />

in Theorie wie<br />

Praxis weiterhin die Förderung,<br />

Zustimmung und Unterstützung<br />

auf breiter Basis erfährt. n<br />

Für die Arbeitsgemeinschaft<br />

EZA,<br />

Dr. Marion Habersack,<br />

OA Dr. Guillermo Linck-Velarde,<br />

Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer,<br />

Univ.-Prof. Dr. Wolf Sixl<br />

Menschen helfen Menschen ist das Leitmotiv der<br />

KAGes und Ausdruck unseres engagierten Leitbildes.<br />

Viele KAGes-Mitarbeiter helfen mit großem<br />

Engagement <strong>–</strong> auch über den Berufsalltag hinaus<br />

<strong>–</strong> Menschen in besonderen Notsituationen. Beispielsweise<br />

in einer der vielen freiwilligen Hilfsorganisationen<br />

oder bei humanitären Hilfseinsätzen im Ausland. Dieses<br />

beachtliche Engagement kann nicht ausreichend genug gewürdigt<br />

werden. Unsere Berichte in G’sund über diese Leistungen abseits des<br />

Krankenhausalltages sollen dazu beitragen. Wenn Sie darüber erzählen<br />

wollen, dann rufen Sie mich bitte an oder schreiben Sie mir:<br />

Redaktion G’sund<br />

Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6, 8010 Graz<br />

gsund@kages.at<br />

Tel. 0316/340-5120, Fax 0316/340-5221<br />

Ihr Reinhard Sudy<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto:


im Bann des schmerzes<br />

Der schmerz im Brennpunkt einer weiterbildung für den<br />

gehobenen Dienst in der gesundheits- und krankenpflege<br />

schmerzen sind im gesamten<br />

Betreuungsspektrum der<br />

Pflege anzutreffen. Dies spiegelt<br />

die Interdisziplinarität der Absolventen<br />

wider, die in unterschiedlichsten<br />

Fachbereichen tätig<br />

sind.<br />

Am 13. Dezember 2008 endete<br />

deren Weiterbildung zu zertifizierten<br />

Schmerzmentoren. 16 Teilnehmer<br />

lösten sich vom Bann der<br />

Ausbildung, um sich vermehrt und<br />

professionalisiert den Schmerzen<br />

der Patienten zuzuwenden, wie<br />

es für einen Mentor als Fürsprecher<br />

oder Förderer einer Sache<br />

vorgesehen ist.<br />

theorie und Praxis<br />

Die Ausbildung hebt die Pflegequalität<br />

durch Wissenserweiterung<br />

und -vertiefung bei der Betreuung<br />

von Schmerzpatienten und stärkt<br />

die Eigenverantwortlichkeit und<br />

Persönlichkeit zur Bewältigung<br />

schwieriger Situationen. Dazu<br />

spannte sich der inhaltliche Bogen<br />

der 160stündigen Weiterbildung<br />

von medizinischen Grundlagen<br />

über die verschiedenen Schmerzsyndrome<br />

bis hin zu pflegerischen<br />

„Das ist meine allerschlimmste<br />

Erfahrung: Der<br />

Schmerz macht die meisten<br />

Menschen nicht groß, sondern<br />

klein.“<br />

Christian Morgenstern (deu tscher<br />

Schriftsteller 1871<strong>–</strong>1914)<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Die teilnehmer der 1. schmerzweiterbildung 2008.<br />

Möglichkeiten zur Schmerzreduktion.<br />

Ein Schwerpunkt wurde auf<br />

kommunikative und psychologische<br />

Aspekte gelegt. Eine 32stündige<br />

Praktikumsphase erlaubte einen<br />

kurzen Einblick in andere Bereiche.<br />

abschlussprüfung<br />

Nach einer Abschlussprüfung und<br />

nach dem Verfassen der schriftlichen<br />

Arbeit waren die Teilnehmer<br />

sichtlich froh, im Rahmen eines<br />

feierlichen Aktes gemeinsam mit<br />

den Teilnehmer der 5. Weiterbildung<br />

in der Onkologischen Pflege<br />

als erste Absolventen ihr Zeugnis<br />

überreicht zu bekommen.<br />

Ein besonderer Dank gilt dem<br />

Initiator und wissenschaftlichen<br />

Berater ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas<br />

Sandner-Kiesling, der durch fortwährendes<br />

Engagement den Stein<br />

ins Rollen brachte und bei der inhaltlichen<br />

Konzeption mitwirkte.<br />

Er leitet am Univ. Klinikum Graz<br />

das Projekt Schmerzmanagement<br />

Personalentwicklung<br />

und fungiert daher neben seiner<br />

Vortragstätigkeit auch als Bindeglied<br />

zwischen Theorie und Praxis.<br />

Bei Interesse an der Weiterbildung<br />

oder an einer anderen<br />

Fort-, Weiter- und Sonderausbildung<br />

in der Pflege besuchen<br />

Sie unsere Homepage:<br />

www.sonderausbildung.at. n<br />

Direktor Franziska Köck, BSc.,<br />

KAGes-Services /<br />

PE-Services<br />

schmerz-los <strong>–</strong> Österreichische krankenhausseelsorgetagung<br />

anfang März fand auf Schloss<br />

Seggau bei Leibnitz die<br />

Österreichische Krankenhausseelsorgetagung<br />

statt. Vor allem<br />

haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge<br />

und Interessierte<br />

aus den Gesundheitsberu-<br />

fen waren mit dieser Veranstaltung<br />

angesprochen. Der Schmerz<br />

wurde in seiner Vielschichtigkeit<br />

und als allgegenwärtiges Problem<br />

behandelt. Univ.-Prof. Dr.<br />

Elisabeth List beleuchtete die<br />

Grundfunktionen von Schmerz,<br />

während sich der Arzt und Theo-<br />

loge Univ.-Prof. DDr. Walter<br />

Schaupp dem Schmerz aus biblischer<br />

und theologischer Sicht näherte.<br />

In den weiteren Referaten<br />

wurden u.a. Medikation, die<br />

Sprache im Umgang mit Schmerz<br />

und künstlerische Positionen behandelt.<br />

n<br />

März 2009<br />

Foto: Jürgen Fechter<br />

13


14<br />

Personalentwicklung<br />

turnusärzteausbildung in der kages<br />

Verbesserungen und verkürzte wartezeiten<br />

aufgrund der limitierten Ausbildungsplätze<br />

für den Turnus<br />

für Allgemeinmedizin war ein<br />

Einstieg in die praktische Ausbildung<br />

oftmals erst 2-3 Jahre nach<br />

dem jeweiligen Promotionstermin<br />

möglich. Einige Verbesserungen,<br />

die aus dem Projekt „Verbesserung<br />

der Turnusärzteausbildung“<br />

resultierten und das Faktum,<br />

dass doch eine nicht zu unterschätzende<br />

Anzahl von promovierten<br />

Ärzten auch in andere<br />

Bundesländer bzw. ins Ausland<br />

abwandern, tragen derzeit dazu<br />

bei, dass der Beginn der Turnusarztausbildung<br />

bei der KAGes mit<br />

etwas Flexibilität seitens des Bewerbers<br />

innerhalb des ersten<br />

Jahres nach Studienabschlusses<br />

möglich ist.<br />

an fünf schulungstagenwerden<br />

medizinisches<br />

Basiswissen bzw.<br />

Basisfertigkeiten<br />

vermittelt.<br />

Maßnahmen<br />

Folgende Maßnahmen zur Qualitätssteigerung<br />

der Turnusärzteausbildung<br />

bzw. der Rahmenbedingungen<br />

wurden gemeinsam<br />

mit der Ärztekammer für Steiermark<br />

erarbeitet und auch schon<br />

zum Teil umgesetzt.<br />

• Entsprechend den heutigen<br />

Anforderungen eines modernen<br />

Kommunikationsstils kann<br />

das gesamte Bewerbersystem<br />

über das Inter<strong>net</strong> abgewickelt<br />

werden.<br />

• Bisher erfolgte die Reihung der<br />

Bewerber für den Einstieg in<br />

den Turnus ausschließlich aufgrund<br />

des Promotionsdatums.<br />

Künftig gelten zusätzlich Bewerbungsdatum<br />

und die noch<br />

zu absolvierenden Fächer als<br />

Reihungskriterium.<br />

Praxistipps und eine basale notfallschulung bei der tÄ-einführungsver-<br />

• Um für die Turnusärzteadministration<br />

mehr Transparenz zu<br />

anstaltung.<br />

bewirken, werden künftig Be- schutz- bzw. Väterkarenzgeset- reagieren zu können, wurde ein<br />

werbungen mit einem elektrozes haben Eltern, deren Ar- eigener Pool für Teilzeitkräfte<br />

nisch generierten Schreiben beitsverhältnis ununterbrochen im Turnus von insgesamt 16<br />

beantwortet, welches über die mindestens drei Jahre gedau- Dienstposten zu je 50% Be-<br />

durchschnittlichen Wartezeit ert hat, einen Rechtsanspruch schäftigungsausmaßeinge- und auch die Termine der Tur- auf Teilzeitbeschäftigung. Um richtet.nusärzteseminare<br />

informiert. auf diese geänderten gesetzli- • Besonderes Augenmerk wird<br />

• Mit Änderung des Mutter- chen Anforderungen zeitgemäß auf ein Nachfolgeprojekt „Ver-<br />

einbarkeit von Beruf und Familie“<br />

gerichtet, in dem Verbesserungen<br />

für die Arbeit wie auch<br />

für die private Situation erarbeitet<br />

werden.<br />

• Aufgrund der permanent steigenden<br />

Anforderungen im ärztlichen<br />

Beruf, aber auch aufgrund<br />

bestehender Ausbildungslücken<br />

- Stichwort fehlender<br />

Praxisbezug - war es<br />

notwendig, die Inhalte und<br />

Dauer der Turnusärzte-Einführungsveranstaltunggrundlegend<br />

zu überarbeiten. Das neue<br />

Konzept der TÄ-Einführungsveranstaltung<br />

entstand in Zusammenarbeit<br />

von Experten<br />

der KAGes und der Ärztekammer<br />

für Steiermark.<br />

So werden anstelle von 4 jetzt<br />

5 Schulungstage absolviert.<br />

Um einen effizienteren Einsatz<br />

der Turnusärzte zu ermöglichen<br />

sowie die Einarbeitungszeit<br />

zu verkürzen, wird im Rahmen<br />

der evaluierten Einführungsveranstaltung<br />

ein besonderes<br />

Augenmerk auf das Vermitteln<br />

von medizinischem<br />

Basiswissen bzw. Basisfertigkeiten<br />

gelegt. Des Weiteren<br />

werden Praxistipps vermittelt,<br />

sowie eine basale Notfallschulung<br />

angeboten. Zusätzlich<br />

werden Turnusärzte auf<br />

die anspruchsvolle Arbeit im<br />

Umgang mit Patienten/Angehörigen<br />

professionell vorbereitet.<br />

Um den Turnusärzten<br />

eine zeitgemäße Ausbildung<br />

zukommen zu lassen, ist es<br />

notwendig, auch die Ausbildner,<br />

also die Stammärzte bei<br />

der Erfüllung ihrer Ausbildungsaufgaben<br />

in Form von<br />

Aus- und Fortbildungen und<br />

weiteren Schulungen zu unterstützen.<br />

Ein entsprechendes<br />

Detailprogramm wird erarbeitet.<br />

n<br />

Mag. Sigrid Fanninger,<br />

KAGes-Services / PE-Services<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: S. Fanninger


www.a-sk.at<br />

akademie der kages jetzt auch im inter<strong>net</strong><br />

Die Akademie der SteiermärkischenKrankenanstaltenges.m.b.H.<br />

(a:sk) wurde 1994 gegründet<br />

und bietet seither ein<br />

hochwertiges Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

für unsere<br />

Mitarbeiter an. Koordiniert wird<br />

dieses Angebot von der neuen<br />

Organisationseinheit PE-Services.<br />

Durchschnittlich nehmen<br />

jährlich 2000 Mitarbeiter bei<br />

über 100 angebotenen Seminaren<br />

und Workshops teil, wobei<br />

die Rückmeldungen zu den absolvierten<br />

Angeboten durchgehend<br />

äußerst positiv sind. Der<br />

Angebotsrahmen spannt sich von<br />

berufsgruppenübergreifenden<br />

bis hin zu funktionsspezifischen<br />

Veranstaltungen.<br />

Erfreulicherweise haben in den<br />

letzten Jahren vermehrt auch<br />

Kunden aus externen Gesund-<br />

Menschen helfen Menschen<br />

heitseinrichtungen vom a:sk-<br />

Bildungsangebot Gebrauch gemacht.<br />

Um dieser Entwicklung gerecht<br />

zu werden und gleichzeitig neue<br />

Märkte erschließen zu können,<br />

wurde die Akademie nun auch im<br />

Inter<strong>net</strong> einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Somit können auch Interessierte<br />

außerhalb der KAGes ab sofort<br />

einzelne Bildungsangebote<br />

online buchen. Sie finden die<br />

ASK-Inter<strong>net</strong>seite auch auf der<br />

aus- und weiterbildung der kages mit umfassendem angebot.<br />

Personalentwicklung<br />

Homepage der Steiermärkischen<br />

Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />

www.kages.at unter den Quick<br />

Links. n<br />

Waltraud Krahfuß,<br />

KAGes-Services/PE-Services<br />

„learning hospitals“<br />

Das lkH Bruck a.d. Mur als ein ort des lernens und der informationsvermittlung<br />

Zwei Tage waren im LKH<br />

Bruck a.d. Mur Ärzte, Gesundheitsmanager<br />

und Pädagogen<br />

aus 8 Ländern (Schweden,<br />

Türkei, Italien, Ungarn, Polen,<br />

Deutschland, Finnland, Griechenland)<br />

bei der Startveranstaltung<br />

„Learning hospitals“ zu<br />

Gast. Das von der Europäischen<br />

Union geförderte Projekt wurde<br />

von der Allgemeinchirurgischen<br />

Abteilung des LKH Bruck a.d.<br />

Mur eingereicht.<br />

Hinter diesem Projekt steht die<br />

Überlegung, dass Krankenhäuser<br />

noch viel zu wenig als ein Ort<br />

des Lernens erkannt werden und<br />

der Wunsch, die Informationsvermittlung<br />

an die Patienten im<br />

Krankenhaus zu verbessern.<br />

Im Rahmen unseres Projektes<br />

wollen wir einen internationalen<br />

Erfahrungsaustausch in Gang<br />

bringen. Wir wollen von anderen<br />

Gesundheitseinrichtungen<br />

lernen, ob es bereits bewährte<br />

Modelle dafür gibt, oder gemeinsam<br />

mit Teilnehmern aus dem<br />

Bildungsbereich solche Modelle<br />

diskutieren und möglicherweise<br />

für uns entwickeln.<br />

Die Startveranstaltung war ein<br />

sehr erfolgreicher und vielversprechender<br />

Beginn, die ihre<br />

Fortsetzung beim nächsten Projekttreffen<br />

in Ankara im April<br />

2009 finden wird. n<br />

rudolf.schrittwieser@lkh-bruck.at<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />

Ärzte, gesundheitsmanager und Pädagogen aus acht ländern zu gast im<br />

lkH Bruck a.d. Mur.<br />

März 2009<br />

Foto: KAGes<br />

Foto: LKH Bruck a.d. Mur<br />

15


16<br />

Personalentwicklung<br />

engagement für „Mittleres<br />

Pflegemanagement“<br />

Fördermaßnahmen für nachwuchs führungskräfte am lkH leoben-eisenerz<br />

am LKH Leoben-Eisenerz<br />

wurde 2006 das Konzept<br />

„Führungskräfte-Förderprogramm<br />

mittleres Pflegemanagement“<br />

für alle interessierten Mitarbeiter<br />

ins Leben gerufen. Grund<br />

war ein zunehmender Mangel an<br />

qualifizierten mittleren Pflegemanagementkräften,<br />

sowie die geringe<br />

Bereitschaft der Mitarbeiter<br />

von der Fachperson zur Führungskraft<br />

zu wechseln. In enger Zusammenarbeit<br />

von Pflegedirektor<br />

S. Noé und Mag. H. Dörfler<br />

wurde das Programm, das in drei<br />

Phasen gegliedert ist, erarbeitet.<br />

1. Phase<br />

In der 1. Phase sollten die Mitarbeiter<br />

mehr Klarheit über den<br />

eigenen beruflichen Weg bekommen.<br />

Beim Selbsteinschätzungsworkshop<br />

„Mein beruflicher<br />

Weg?“, der in einem geschützten<br />

und vertraulichen Rahmen von<br />

Dr. W. Wallisch geleitet wurde,<br />

konnten die Mitarbeiter die eigenen<br />

Stärken und Interessen<br />

erkennen und somit den eigenen<br />

Berufsweg realistisch planen.<br />

Anschließend folgte die Einladung<br />

zum Standortgespräch mit<br />

Die teilnehmer des Förderprogramms.<br />

strukturiertem Interview, nach<br />

dem die Vorgesetzten und Mag.<br />

H. Dörfler an die Mitarbeiter die<br />

Empfehlung für das Förderprogramm<br />

gaben.<br />

2. + 3. Phase<br />

Elf Mitarbeiter bekamen die<br />

Empfehlung für die 2. Phase des<br />

Förderprogramms. Zehn davon<br />

nahmen an dem Qualifizierungsprogramm<br />

zur Förderung und persönlichen<br />

Entwicklung teil. Mag.<br />

Helmut Dörfler und Mag. Sigrun<br />

Koller, freiberufliche Beraterin<br />

begleiteten die Teilnehmerinnen<br />

in 5 Lehrmodulen über 11 Monate.<br />

Die Module waren auf die<br />

in Standortgesprächen herausgefundenen<br />

Stärken, sowie auf den<br />

Entwicklungsbedarf der Teilnehmerinnen,<br />

aufgebaut. Bezüglich<br />

der Führungsqualitäten lernte<br />

man die Grundlagen der Führung,<br />

Kommunikation im Führungsalltag,<br />

Grundlagen der Projektarbeit<br />

und Teamführung kennen. Es<br />

wurden eigene Lernfelder geklärt<br />

und Lerngruppen gebildet.<br />

Ein wesentlicher Teil war die<br />

praktische Umsetzung eines<br />

konkreten Lernprojekts, das einen<br />

Nutzen für das LKH stiften<br />

sollte.<br />

Nach den absolvierten Lernmodulen<br />

wurden die Teilnehmerin-<br />

Basale stimulation von Patienten<br />

Verbesserung der Pflegequalität im lkH weiz durch Führung mit Zielen<br />

ein wichtiges Ziel des vergangenen<br />

Jahres 2008 der<br />

Pflege-Mitarbeiter der internen<br />

und chirurgischen Abteilung des<br />

LKH Weiz waren der gezielte Einsatz<br />

basaler Stimulation an Patienten<br />

und die Dokumentation<br />

dieser Leistungen. Sowohl für<br />

Mitarbeiter mit einem Grundkurs<br />

in basaler Stimulation als auch<br />

für Mitarbeiter ohne diese Aus-<br />

bildung wurden dafür Zielvereinbarungen<br />

getroffen. Die Ergebnisse<br />

können sich sehen lassen.<br />

interne abteilung<br />

Insgesamt wurden 2008 an 122<br />

Patienten teils auch mehrere<br />

Maßnahmen der basalen Stimulation<br />

angewandt. Die Patienten<br />

wurden individuell und<br />

bedürfnisorientiert gepflegt, die<br />

Pflegequalität konnte gesteigert<br />

werden. Beachtlich war der<br />

Wissenszuwachs für Mitarbeiter<br />

ohne Ausbildung.<br />

chirurgische abteilung<br />

Bei Teambesprechungen wurde die<br />

Anwendung der basalen Stimulation<br />

besprochen und auch praktisch<br />

geübt, um auf diese Weise<br />

Mitarbeiter ohne Ausbildung diese<br />

nen zum Abschlussgespräch mit<br />

den Vorgesetzten eingeladen.<br />

Dabei konnten die Mitarbeiter<br />

ihre Stärken präsentieren und<br />

sie bekamen das Feedback der<br />

Führungskräfte. Neun Mitarbeiter<br />

wurden in den Förder-Pool<br />

„Mittleres Pflegemanagement“<br />

bzw. die 3. Phase des Förderprogramms<br />

aufgenommen.<br />

Zwei der Teilnehmerinnen haben<br />

sich in ihrer Leitungsfunktion<br />

heuer bereits bestätigt. Sie haben<br />

die Führung einer Station<br />

übernommen. n<br />

DGKS Karmela Kinsky,<br />

LKH Leoben<br />

Praxis näher zu bringen. Insgesamt<br />

wurden 166 Maßnahmen durchgeführt.<br />

Die Pflegequalität konnte<br />

gesteigert werden und wurde die<br />

basale Stimulation von Patienten<br />

als sehr positiv empfunden. n<br />

Stationsleitung DGKS Birgit<br />

Häusl, Interne Abteilung,<br />

und DGKS Evelyn Ponsold,<br />

Chirurgische Abteilung, LKH Weiz<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: LKH Leoben


Praxisanleitung in der Pflege<br />

Die erste berufsbegleitende weiterbildung abgeschlossen<br />

ab Februar 2008 besuchten 15<br />

Teilnehmer die erste Weiterbildung<br />

„Praxisanleitung“. Am<br />

12. Dezember 2008 konnten 14<br />

Damen und ein Herr ihre Zeugnisse<br />

entgegennehmen.<br />

Ziel der Praxisanleitung<br />

Zu den berufspädagogischen<br />

Aufgaben der Praxisanleitung<br />

in der Pflege zählt natürlich die<br />

Vermittlung von Kenntnissen und<br />

Fertigkeiten. Aber auch auf die<br />

Förderung von Kompetenzen wie<br />

Selbstständigkeit, Eigenverantwortung<br />

und die Förderung der<br />

Persönlichkeitsentwicklung und<br />

der Berufserfahrung wird Wert<br />

gelegt.<br />

Praxisanleiter als<br />

Bindeglieder<br />

Als Bindeglieder zwischen<br />

Schule und Berufspraxis, zwischen<br />

Theorie und Praxis kommt<br />

den Praxisanleitern im Zuge der<br />

Schülerausbildung eine äußerst<br />

verantwortungsvolle Aufgabe zu.<br />

Diese ist prägend für den weiteren<br />

Umgang mit der Umsetzung<br />

von Theorie in der Praxis.<br />

Aber nicht nur Schüler der Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeausbildung,<br />

sondern auch<br />

neue Mitarbeiter und Praktikanten<br />

sollen im Praktikum gezielt<br />

begleitet und unterstützt werden,<br />

um ihr Wissen aus der Theorie<br />

besser und rascher in die Praxis<br />

transferieren zu können. Damit<br />

wurde ein weiterer Schritt Richtung<br />

Verbesserung der Qualität<br />

der praktischen Ausbildung und<br />

Einführung neuer Mitarbeiter<br />

gesetzt. Mit pädagogisch fundierter<br />

Ausbildung und mit viel<br />

praktischer Erfahrung können die<br />

nun ausgebildeten Praxisanleiter<br />

effektiv am Wissens tranfer mitwirken.<br />

Sie haben gelernt, neues<br />

Wissen zu generieren, tragen zur<br />

Qualitätssicherung bei, können<br />

mithelfen, die Kluft zwischen<br />

Theorie und Praxis zu verringern<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Die erfolgreichen teilnehmer der ersten weiterbildung „Praxisanteilung“.<br />

und sind eine Bereicherung für<br />

unser Unternehmen.<br />

grundkompetenzen<br />

Für die Absolvierung der Weiterbildung<br />

zur Praxisanleitung sind<br />

Personen geeig<strong>net</strong>, die Interesse<br />

an der Beratung und Begleitung<br />

bei Lernprozessen in der praktischen<br />

Ausbildung haben sowie<br />

Motivation und Verantwortung<br />

für die Praktikumsbegleitung<br />

mitbringen. Zusätzlich ist eine<br />

mehrjährige Berufserfahrung erforderlich.<br />

inhalte der<br />

weiterbildung<br />

Die Weiterbildung ist berusbegleitend<br />

und teilt sich in 220 Stunden<br />

Theorie und 240 Stunden Praxis.<br />

Während der Theorieblöcke<br />

müssen schriftliche Praxisaufträge<br />

erledigt werden. Folgende<br />

Inhalte werden vermittelt:<br />

• Pädagogische Psychologie<br />

• Kommunikation und Konfliktmanagement<br />

• Allgemeine und angewandte<br />

Berufspädagogik<br />

• Moderations- und Präsentationstechniken<br />

• Methodik und Didaktik<br />

• Gestaltung von praktischen<br />

Unterrichten im Rahmen der<br />

Tätigkeitsbereiche<br />

• Gesundheitsförderung, fachliche<br />

Rechtskunde<br />

• Berufskunde; Pflegewissenschaft<br />

• Verfassen einer schriftlichen<br />

Abschlussarbeit<br />

Personalentwicklung<br />

stabstelle „Praxisanleitung“<br />

Mit der Implementierung der Stabstelle<br />

„Praxisanleitung“ am LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz und mit der<br />

vorgesehenen Installierung einer<br />

Arbeitsgruppe durch die ausgebildeten<br />

Praxisanleiter sind erste<br />

positive Schritte für eine Weiterentwicklung<br />

gesetzt worden. n<br />

Dir. Hannelore Steininger,<br />

KAGes-Services / PE-Services /<br />

Pflege-Bildung<br />

www.sonderausbildung.at<br />

rahmenbedingungen für Praxisanleiter<br />

Um den Anspruch einer qualitativ hochwertigen Praxisanleitung zu<br />

gewährleisten, sind folgende Aspekte wesentlich:<br />

• Entwicklung einer Stellenbeschreibung<br />

• Regelung von zeitlichen Freistellungen<br />

• Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Selbstreflexion<br />

• Unterstützung und Mitarbeit durch das Team<br />

• Kooperationsbereitschaft des Auszubildenden<br />

• Kontakt zur Schule als Ausbildungsstätte<br />

• Bildungsangebote zur Vermittlung von fachlichem, pädagogischem<br />

und psychologischem Wissen<br />

März 2009<br />

Foto: KAGes-Services<br />

17


18<br />

Personalentwicklung<br />

Master-lehrgang Public Health<br />

graduierungszeremonie für die neuen absolventen<br />

Der Universitätslehrgang Public<br />

Health der Med Uni Graz<br />

hatte am 8. Jänner wieder Grund<br />

zum Feiern - 12 Absolventen des<br />

Lehrgangs wurde in einer Graduierungszeremonie<br />

der international<br />

anerkannte Titel Master of<br />

Public Health (MPH) verliehen. Im<br />

Festvortrag beleuchtete Prof.<br />

Bernhard Badura von der Fakultät<br />

für Gesundheitswissenschaften<br />

der Universität Bielefeld über<br />

„Gesunde Gesellschaften“ Unterschiede<br />

zwischen gesunden<br />

und weniger gesunden Ländern.<br />

Anschließend überreichte Vizerektor<br />

Prof. Gilbert Reibnegger<br />

den Absolventen ihre Abschlusszeugnisse<br />

und hob die Pionierarbeit<br />

des Public Health-Teams<br />

hervor.<br />

Die dynamische „Multidisziplin“<br />

Public Health ist auf die Verbes-<br />

gesundheitseinrichtungen<br />

müssen ihre Kompetenzen<br />

weiter ausbauen, Qualität sichern<br />

und die Abläufe am Patienten<br />

orientieren. Der Einsatz neuer<br />

medizinischer Therapien und<br />

Technologien ist nur nach eingehender<br />

Prüfung gerechtfertigt,<br />

bestehende Praxis sollte regelmäßig<br />

einem Update unterzogen<br />

werden. Competence Center<br />

Health Care und die Medizinische<br />

Universität Graz verbinden daher<br />

Theorie und Praxis von EBM.<br />

Das A3CP Intensivseminar EVI-<br />

DENZ<br />

serung der Bevölkerungsgesundheit<br />

ausgerichtet und gewinnt<br />

angesichts der demografischen<br />

Entwicklung immer mehr an<br />

Bedeutung. Public Health trägt<br />

wesentlich zur Weiterentwicklung<br />

des Gesundheitssystems<br />

im Sinne einer wachsenden Versorgungsqualität<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

bei.<br />

intensivseminar<br />

evidenzbasierte Medizin<br />

Feierliche graduierungszeremonie zum abschluss des Master-lehrganges Public Health.<br />

BASED MEDICINE mit Dr. Karl<br />

Horvath und Dr. Ursula Püringer<br />

zeigt die Praxis von evidenzbasierter<br />

Medizin im Kontext des klinischen<br />

Alltags anhand zahlreicher<br />

Fallbeispiele. Die erlernten Tools<br />

sind eine wesentliche Unterstützung<br />

in der täglichen Arbeit und<br />

Entscheidungsfindung.<br />

termin & ort<br />

24. und 25. April 2009<br />

SPA Hotel Erzherzog Johann<br />

Kurhausplatz 62,<br />

8990 Bad Aussee<br />

www.erzherzogjohann.at<br />

anmeldung<br />

www.cchc.at<br />

E-Mail: office@cchc.at<br />

Tel.: +43(0)664/819 52 88 n<br />

Der berufsbegleitend angebotene<br />

Master-Lehrgang Public Health<br />

startete 2002 als erster seiner<br />

Art in Österreich. Seither haben<br />

beinahe 90 Gesundheitsexperten<br />

diesen Lehrgang besucht,<br />

der sie für leitende planerische,<br />

analysierende und beratende<br />

Aufgaben im Gesundheitsbereich<br />

qualifiziert.<br />

Der nächste Lehrgang beginnt<br />

im Herbst 2010. Nähere Informationen<br />

zu Public Health und<br />

zum Universitätslehrgang an der<br />

Med Uni Graz finden Sie unter:<br />

http://public-health.medunigraz.at<br />

n<br />

Dorothea Kahr-Gottlieb,<br />

MedUni Graz<br />

universitätslehrgang „interdisziplinäre<br />

Frühförderung<br />

& Familienbegleitung“<br />

Der Lehrgang hat zum<br />

Ziel, jene theoretischen<br />

und praktischen Erkenntnisse<br />

zu vermitteln,<br />

die die Teilnehmer dazu<br />

befähigen, Familien,<br />

deren<br />

Säuglinge und<br />

Kleinkinder in ihrer<br />

Entwicklung gefährdet,<br />

verzögert, auffällig<br />

oder behindert sind, zu betreuen,<br />

zu beraten und zu begleiten.<br />

Die Begleitung durch einen<br />

Frühförderer und Familienbegleiter<br />

kann von der Geburt des Kindes<br />

bis zum 6. Lebensjahr bzw.<br />

zum Eintritt in eine weiterführende<br />

Einrichtung gewährt werden.<br />

Die Aufgabenbereiche des Frühförderers<br />

liegen in der frühen,<br />

heilpädagogischen Förderung<br />

des Kindes, der Beratung<br />

und Begleitung der Eltern,<br />

sowie der gesamten Familie<br />

in einer schwierigen<br />

Situation. Einen<br />

besonderen Stellenwert<br />

nimmt dabei<br />

die Förderung<br />

der Kinder und<br />

Begleitung der<br />

Familien in deren häuslichem<br />

Umfeld ein.<br />

Der Universitätslehrgang umfasst<br />

drei Semester, hat einen Gesamtumfang<br />

von 96 Semesterstunden<br />

(90 ECTS Punkte) und startet im<br />

März 2009!<br />

Es gibt nur noch wenige Restplätze!<br />

n<br />

Weitere Infos:<br />

www.medunigraz.at/studium<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: MUG


Mitarbeiterbefragung im lkH Voitsberg<br />

erfolgreiche evaluierung im Jahr 2008<br />

im LKH Voitsberg wurde 2004<br />

erstmalig eine Mitarbeiterbefragung<br />

durchgeführt. Damals<br />

wurde das Hauptaugenmerk auf<br />

den Themenblock Information gelegt.<br />

Als Folge wurden beispielhaft<br />

der monatliche Jour fixe in<br />

der Verwaltung eingeführt, Anstaltsleitungsmitglieder<br />

nehmen<br />

an Teamsitzungen teil und informieren<br />

Mitarbeiter der Basis persönlich,<br />

es finden interdisziplinäre<br />

Teamsitzungen statt, die<br />

Qualitätsbeauftragten nehmen regelmäßig<br />

an Stationsbesprechungen<br />

teil und das Mitarbeiterfeedbacksystem<br />

wurde eingeführt.<br />

evaluierung 2008<br />

Bei der Evaluierung im Jahr 2008<br />

konnte im Steiermarkvergleich der<br />

beste Mittelwert erzielt werden.<br />

Ein Grund dafür liegt sicherlich<br />

Menschen helfen Menschen<br />

darin, dass im LKH Voitsberg nach<br />

jeder Befragung mindestens 1<br />

Themenblock/Modul hinsichtlich<br />

der Maßnahmenplanung herausgefiltert<br />

wird. Eine wertvolle Unterstützung<br />

liefern die Antworten<br />

auf die offenen Fragen. Dadurch<br />

wird das Stimmungsbild im LKH<br />

Voitsberg zusätzlich verstärkt.<br />

Zweite Mitarbeiterbefragung<br />

Im Jahr 2008 erfolgte die zweite<br />

Mitarbeiterbefragung. diesmal<br />

jedoch mit gesundheitlichen<br />

Aspekten. Dazu wurden bereits<br />

verstärkt Maßnahmen<br />

zum Themenblock Führungsverhalten<br />

und Kommunikation<br />

gesetzt. n<br />

DGKS Margit Kienzl,<br />

Qualitätsbeauftragte, LKH Voitsberg<br />

QS<br />

MW: 2004 å 81,3<br />

MW: 2008 å 94,1<br />

Pflegedirektion am<br />

lkH Bad radkersburg<br />

am 1. Jänner 2009 hat Walter<br />

Lerchbacher das Amt als<br />

neuer Pflegedirektor am LKH Bad<br />

Radkersburg übernommen. Er trat<br />

damit die Nachfolge von Pflegedirektorin<br />

Irene Tritscher an, die nach<br />

14 Jahren erfolgreicher Tätigkeit<br />

in den wohlverdienten Ruhestand<br />

getreten ist. Pflegedirektorin Tritscher<br />

hat an ihren<br />

Nachfolger ein Pflegeteam<br />

übergeben,<br />

das dem derzeitigen<br />

modernsten Wissenstand<br />

der Pflege<br />

entspricht.<br />

Personalentwicklung<br />

Äußerst positiv bewertet wurde<br />

• Der Informationsaustausch<br />

generell<br />

• Informationsaustausch mit anderen<br />

Bereichen<br />

Als belastend gilt<br />

• Die Informationsüberflutung<br />

allgemein<br />

Pflegedirektor Lerchbacher ist<br />

bereits seit 15 Jahren als Pflegedirektor<br />

im LKH Wagna tätig und<br />

übernimmt das LKH Bad Radkersburg<br />

im Verbund. Er freut sich auf<br />

die neue Aufgabe und betont, dass<br />

bei aller Routine der Mensch stets<br />

im Mittelpunkt all unseres Tuns<br />

stehen muss. n<br />

„Hofübergabe“ im<br />

lkH Bad radkers-<br />

Radkersburg<br />

burg:Pflegedirektorin tritscher und<br />

Bad<br />

Pflegedirektor<br />

LKH<br />

lerchbacher. Foto:<br />

März 2009<br />

QS<br />

19


20<br />

Personalentwicklung<br />

Behindertenvertrauenspersonen der kages<br />

Vollversammlung im europasaal der wko in graz<br />

sechzig Behindertenvertrauenspersonen<br />

aus allen steirischen<br />

LKHs kamen zu dieser jährlichenInformationsveranstaltung.<br />

Als besondere Ehrengäste<br />

konnte ZBVP Franz Rossegger<br />

den Landesrat für Gesundheit,<br />

Spitäler und Personal, Mag. Hirt,<br />

die Leiterin von KAGes-Management/Personalmanagement,<br />

Dr.<br />

Grünauer-Leisenberger, die Koordinatorin<br />

des Rechtsservice der<br />

WKO Steiermark, Dr. Kuster, den<br />

Bundesbehindertenanwalt Österreichs,<br />

Mag. Haupt, den Leiter<br />

der Rechtsabteilung der Steirischen<br />

Arbeiterkammer, Dr. Nagelschmied,<br />

sowie den Geschäftsführer<br />

der SIP, Mag.<br />

Senkl, begrüßen.<br />

Nach einem Rückblick über die<br />

Tätigkeiten der Behindertenvertrauenspersonen<br />

im größten<br />

Unternehmen der Steiermark<br />

präsentierte Rossegger die erfolgreiche<br />

Behindertenpolitik<br />

in der KAGes. Nach Grußworten<br />

von LR Hirt und Dr. Grünauer-Leisenberger<br />

informierte KR Röthl-<br />

Stauder über die Projekte der<br />

vergangenen Jahre. Gemeinsam<br />

mit Mag. Senkl präsentierte sie<br />

das derzeit aktuelle Projekt für<br />

ältere behinderte Mitarbeiter<br />

in der KAGes <strong>–</strong> „TZ ab 55“. Bei<br />

der abschließenden Präsentation<br />

der Behindertenvertrauenspersonen<br />

aus den einzelnen<br />

LKHs wurden schwerpunkt-<br />

mäßige Themen diskutiert. n<br />

ZBVP Franz Rossegger<br />

PS: Die G’sund-Redaktion bedauert<br />

die verspätete Information<br />

über die 10. Vollversammlung<br />

des Vorjahres<br />

Von links: F. rossegger, H. Haupt, c. grünauer-leisenberger, H. Hirt, u. röthl-stauder und i. kuster.<br />

interne Psychosoziale servicestelle<br />

eine ansprechstelle für Führungskräfte und Mitarbeiter bei stress, Burnout,<br />

Mobbing und konflikten<br />

Hohe psychische Anforderungen,<br />

wie Veränderungs- und<br />

Zeitdruck oder Stress, stellen für<br />

Mitarbeiter im Krankenhausbereich<br />

wesentliche Belastungsschwerpunkte<br />

im Arbeitskontext<br />

dar. Psychisches Wohlbefinden<br />

und ein konstruktives Miteinander<br />

am Arbeitsplatz sind jedoch<br />

wichtige Voraussetzungen für die<br />

Motivation und auch die Leistungsfähigkeit<br />

von Mitarbeitern.<br />

ansprechstelle<br />

Aus diesem Grund wurde im<br />

Rahmen der neuen Organisationseinheit<br />

PE-Services eine<br />

„Interne Psychosoziale Servicestelle“<br />

(IPS) eingerichtet. Diese<br />

soll künftig Ansprechstelle für<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

in allen psychosozialen Fragestellungen<br />

(Stress, Burnout,<br />

Mobbing, Konflikte etc.) sein.<br />

Das Besondere an der IPS ist der<br />

integrative Zugang. Einschlägige<br />

Themen und Probleme werden<br />

nicht nur aus einer psychologischen<br />

Perspektive, sondern<br />

auch aus einer Management-<br />

und Personalentwicklungs-<br />

Perspektive betrachtet und<br />

bearbeitet. Diese ganzheitliche<br />

Betrachtungswei se ist dem<br />

Foto: KAGes<br />

Ansprechpartner in der IPS, Dr.<br />

Werner Walisch, als Personalentwickler<br />

mit mehrjähriger<br />

Führungserfahrung und umfassender<br />

Qualifikation in den Bereichen<br />

Coaching, systemische<br />

Beratung und Psychotherapie<br />

besonders wichtig.<br />

kompetente erstberatung<br />

und vertrauliche<br />

gespräche<br />

Die IPS leistet vor allem eine<br />

kompetente Erstberatung zu<br />

verschiedenen Personalentwicklungs-Services<br />

bzw. weiteren<br />

Unterstützungsangeboten (z.B.<br />

Teamtraining, Mediation, Supervision).<br />

Auch vertrauliche Coachings und<br />

psychosoziale Beratungsgespräche<br />

unter vier Augen zählen zum<br />

Angebot, und, zwar nicht nur für<br />

Führungskräfte, sondern auch für<br />

Mitarbeiter ohne Führungsfunktion.<br />

Weiters wird die IPS in Zukunft<br />

Informationsveranstaltungen und<br />

Seminare zum Thema psychosoziales<br />

Wohlbefinden und psychische<br />

Gesundheit im Arbeitskontext<br />

anbieten und die Vermittlung<br />

von qualifizierten Coaches, Beratern<br />

und Supervisoren.<br />

Für weitere Informationen und<br />

Terminvereinbarungen steht<br />

ab sofort Dr. Werner Walisch<br />

aus der OE KAGes-Services/PE-<br />

Services gerne zur Verfügung:<br />

Tel. 0316/340-5254, E-Mail:<br />

werner.walisch@kages.at. n<br />

Waltraud Krahfuß,<br />

KAGes-Services/PE-Services<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto:


sonderausbildung „kinder-<br />

und Jugendlichenpflege“<br />

SCHULEN FÜR GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE<br />

Die Sonderausbildung in der Kinder- und Jugendlichenpflege dauert mindestens ein Jahr<br />

und umfasst mindestens 1.600 Stunden theoretische und praktische Ausbildung. Sie kann<br />

von Pflegepersonen absolviert werden, die bereits ein Diplom (allgem. GuK oder psychiatr.<br />

GuK) haben.<br />

schule für allgemeine gesundheits- und krankenpflege und kinder- und Jugendlichenpflege<br />

des Landes Steiermark am LKH-Univ.Klinikum Graz, Auenbruggerplatz 24, 8036<br />

Graz.<br />

Direktion: Annemarie Trummer<br />

Tel.: (0316) 385-2481<br />

Bei entsprechendem Bedarf bzw. genügender Teilnehmerzahl kann jederzeit eine Sonderausbildung<br />

für Kinder- und Jugendlichenpflege gestartet werden. Für die Organisation ist<br />

eine Vorlaufzeit von 2<strong>–</strong>3 Monaten zu berücksichtigen. Diese Sonderausbildung kann einjährig<br />

(Vollzeit) oder berufsbegleitend angeboten werden.<br />

schule für gesundheits- und krankenpflege des Landes Steiermark am LKH Leoben,<br />

<strong>Bar</strong>baraweg 86, 8700 Leoben.<br />

Direktion: Mag. Brigitta Hochenegger-Haubmann<br />

Tel.: (03842) 401-2367<br />

www.gesundheitsausbildungen.at<br />

An der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Leoben beginnt am 1. Oktober 2009 eine<br />

Sonderausbildung für Kinder- und Jugendlichenpflege!<br />

Bewerbungsannahmeschluss: 15. 7. 2009<br />

Ausbildungsdauer: 1. 10. 2009 <strong>–</strong> 30. 9. 2010<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Personalentwicklung<br />

SteuertippS<br />

MMag. Gerhard Hubner Mag. Martin Allitsch<br />

KiNDerBetreuuNGS­<br />

KOSteN WerDeN KÜNFtiG<br />

SteuerLiCH ABSetZBAr<br />

Bisher wurden Kosten der Kinderbetreuung<br />

grundsätzlich steuerlich nicht als Abzugsposten<br />

anerkannt. Berufstätige Eltern mussten daher<br />

die Kosten der Kinderbetreuung aus ihrem Nettoeinkommen<br />

aufbringen, was für viele eine erhebliche<br />

Belastung darstellte.<br />

Durch das Steuerreformgesetz 2009 soll es mit<br />

Wirkung per 1.1.2009 zu einer Entlastung kommen.<br />

In vielen Fällen wirken sich nämlich hohe<br />

Betreuungskosten in Kombination mit dem<br />

Verlust des Kinderbetreuungsgeldes beschäftigungshemmend<br />

aus. Durch die Absetzbarkeit<br />

der Kinderbetreuungskosten soll dieser Umstand<br />

gemildert und insbesondere Frauen die Rückkehr<br />

in die Erwerbstätigkeit erleichtert werden.<br />

Für Kinder, die zu Beginn des Kalenderjahres<br />

das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,<br />

können Kosten der Kinderbetreuung als außergewöhnliche<br />

Belastung ohne Selbstbehalt steuerlich<br />

berücksichtigt werden. Die Absetzbarkeit<br />

ist bis zu einem Betrag von EUR 2.300,00 pro Kind<br />

im Jahr limitiert.<br />

Voraussetzung für die Berücksichtigung dieser<br />

Kosten ist, dass die Betreuung in privaten oder<br />

öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

(z.B. Kindergarten, Hort) oder von pädagogisch<br />

qualifizierten Personen erfolgt. Es ist jedoch zu<br />

beachten, dass Kosten für Verpflegung oder das<br />

Schulgeld für Privatschulen steuerlich nicht berücksichtigt<br />

werden können.<br />

Bei den Betreuungskosten muss es sich um tatsächlich<br />

gezahlte Kosten handeln. Werden daher<br />

Betreuungskosten durch einen Zuschuss des<br />

Arbeitgebers übernommen, sind die vom Steuerpflichtigen<br />

darüber hinaus getragenen Kosten<br />

abzugsfähig. Es kann nur jener Elternteil die<br />

Kosten steuerlich geltend machen, der sie nachweislich<br />

getragen hat.<br />

Leistet der Arbeitgeber einen Zuschuss für die<br />

Kinderbetreuung, dann sind diese unter bestimmten<br />

Voraussetzungen bis zu einem Betrag<br />

von EUR 500,00 jährlich pro Kind von der Lohnsteuer<br />

befreit.<br />

Das Gesetz liegt als Regierungsvorlage vor und<br />

soll im März 2009 im Nationalrat beschlossen<br />

werden.<br />

Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft m.b.H.<br />

A-8010 Graz, Leonhardstr. 104<br />

Tel. 0316/338 338, www.hubner-allitsch.at<br />

März 2009<br />

21


22<br />

Foto: Niko Guido<br />

Personalentwicklung<br />

e-learning im gesundheitswesen<br />

nachlese zur leitmesse learntec 2009 <strong>–</strong> „Bildung ist nährboden für die Zukunft“<br />

rund 5.200 Besucher kamen<br />

Anfang Februar dieses Jahres<br />

zur 17. LEARNTEC nach Karlsruhe,<br />

der führenden Messe für Bildungs-<br />

und Informationstechnologie<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

Das hochwertige Kon gressprogramm<br />

zeigte strategische<br />

Leitlinien in Wirtschaft und Hochschulen<br />

auf und brachte mit Fallstudien<br />

konkrete Anregungen für<br />

die Optimierung von Geschäftsprozessen<br />

durch E-Learning und<br />

Wissensmanagement. Auf der<br />

Fachmesse konnten sich Anwender<br />

über Trends und Entwicklungen<br />

des E-Learning-Marktes sowie<br />

über zielgruppenspezifische<br />

oder individuelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />

informieren.<br />

„Bildung ist das Leitthema unseres<br />

Jahrhunderts. Wer Wissen<br />

nicht aufbauen und ver<strong>net</strong>zen<br />

kann, der ist nicht innovationsund<br />

zukunftsfähig. Das gilt für private<br />

Unternehmen genauso wie<br />

für den Public Sector“, so Britta<br />

Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung<br />

der Karlsruher Messeund<br />

Kongress-GmbH.<br />

Healthcare arena: wissen<br />

ist die beste Medizin<br />

Die zum vierten Mal stattgefundene<br />

HealthCare Arena innerhalb<br />

der LEARNTEC stand in diesem<br />

Jahr unter dem Motto „Wissen<br />

ist die beste Medizin“ und gab<br />

unter der Leitung von Dr. Lutz<br />

Reum einen aktuellen Überblick<br />

über den Einsatz von e-Medien im<br />

Gesundheitswesen. In den Vorträgen<br />

wurden unterschiedliche<br />

Aspekte der effizienten Wissensvermittlung<br />

und des Wissensmanagements<br />

in verschiedenen Bereichen<br />

des Gesundheitswesens<br />

vorgestellt und diskutiert.<br />

E-Learning hilft, die Organisation<br />

der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

zu vereinfachen und Kosten nachhaltig<br />

zu senken. Es ermöglicht<br />

Schulungen zum passenden Zeitpunkt<br />

für Personal im Krankenhaus,<br />

in der Arztpraxis, in einer<br />

Pflegeeinrichtung, in Pharmaund<br />

Medizintechnikunternehmen<br />

sowie bei Sozialversicherungsträgern.<br />

Der sinnvolle Einsatz ist<br />

laut Meinungen der Experten aus<br />

Wissenschaft und Praxis besonders<br />

dann gegeben, wenn:<br />

• Mitarbeiter sehr schnell auf einen<br />

gemeinsamen Wissensstand<br />

gebracht werden müssen;<br />

• eine große Anzahl von Lernern<br />

zeitgleich geschult werden<br />

müssen;<br />

• Basiswissen standardisiert<br />

werden soll ( z.B. IT- oder Security-Schulung);<br />

• Lerninhalte fachübergreifend<br />

verfügbar sein sollen;<br />

• Basisqualifikationen in regel-<br />

erfolgreicher einsatz von e-learning im gesundheitswesen.<br />

mäßigen Abständen geprüft<br />

werden soll;<br />

• Zusatzqualifikationen berufsbegleitend<br />

erworben werden<br />

sollen.<br />

e-learning in der<br />

ärztlichen Fortbildung<br />

Das eCME-Center | E-Learning<br />

für chirurgische Weiterbildung<br />

ist eine Plattform für chirurgische<br />

Weiterbildung in Deutschland.<br />

Sie bietet bereits 550 Online-<br />

Kurse und wurde für den „European<br />

E-Learning Award 2009“ nominiert.<br />

Mit jedem absolvierten<br />

Online-Kurs können CME-Punkte<br />

erworben werden (= DFP-Punkte<br />

in Österreich).<br />

„Der Kurs ,Kommunikation für<br />

Ärzte‘ wurde als Präsenzunterricht<br />

so gut wie kaum angenommen.<br />

Der Online-Kurs zum Preis<br />

von nur € 120,<strong>–</strong> hingegen hat sich<br />

zum echten Renner entwickelt“,<br />

so Dr. med. Jörg Ansorg, Hauptgeschäftsführer<br />

des Berufsverbandes<br />

der Deutschen Chirurgen.<br />

Die Wichtigkeit der Integration<br />

von E-Learning in der ärztlichen<br />

Fortbildung unterstrich auch Karin<br />

Brösicke, Referentin für ärztliche<br />

Fortbildung der Bundesärztekammer<br />

Deutschland, in ihrem<br />

Vortrag über das Verständnis der<br />

Ärztekammer von guter ärztlicher<br />

Fortbildung.<br />

spitäler setzen auf synergien<br />

durch e-learning<br />

Die deutsche HELIOS Kliniken<br />

Gruppe (62 Kliniken, 32.000 Mitarbeiter)<br />

setzt bei der Mitarbeiterqualifikation<br />

in ihrer Akademie<br />

ebenfalls bereits auf die Synergie-Effekte<br />

durch E-Learning.<br />

„Unsere Anforderungen im Bereich<br />

der Weiterbildung waren:<br />

1. Qualität verbessern, 2. Kosten<br />

senken, 3. idealerweise beides“,<br />

berichtete PD Dr. med. Parwis<br />

Fotuhi, Leiter der HELIOS Akademie,<br />

Berlin. „Wichtig ist es, die<br />

richtige Mischung aus Online und<br />

Präsenzveranstaltung zu finden.<br />

Durch den Blended Learning Einsatz<br />

konnten wir für einen 8<strong>–</strong>12<br />

Stundenkurs pro 100 Kursteilnehmern<br />

(Ärzte und Pflegepersonal)<br />

€ 9.000,<strong>–</strong> Kosteneinsparung realisieren.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.learntec.de<br />

www.healthcare-arena.de<br />

www.ecme-center.org<br />

www.helios-akademie.de<br />

guenter.lichtner@nexxacon.com<br />

PS: Der Umgang mit Wissen ist<br />

ein spannendes Thema. G’sund<br />

möchte auf seine Weise dazu beitragen<br />

und hat Günter Lichtner um<br />

diesen Gast-Beitrag gebeten. n<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Quelle: eCME-center.org


Menschen helfen Menschen<br />

Personalentwicklung<br />

Trust in professionals. www.systema.info<br />

Innovative IT Lösungen für das<br />

Gesundheitswesen mit langjähriger Erfahrung<br />

Das Prinzip der Evolution schafft perfekte Produkte.<br />

Der Mensch ist unser Maßstab, ganzheitliche Softwarelösungen unser Konzept.<br />

Systema Human Information Systems GmbH<br />

Pachergasse 4, 4400 Steyr, AUSTRIA<br />

Tel.: +43 (0) 7252 587-0, Fax: +43 (0) 7252 587-9300<br />

office@systema.info, www.systema.info<br />

Den Spezialisten vertrauen<br />

März 2009<br />

23


24<br />

Personalentwicklung<br />

in aller kürZe<br />

Neue Führungskräfte<br />

KAGes-Vorständin für<br />

Medizin und Pflege:<br />

Anfang Februar hat<br />

ao. Univ.-Prof. Dr. Petra<br />

kohlberger, MSc,<br />

als Medizinvorständin<br />

der KAGes ihre Arbeit<br />

Foto: Med Comminications<br />

aufgenommen. Damit<br />

ist das Vorstandstrio wieder komplett.<br />

Prof. Petra Kohlberger war zuletzt Abteilungsvorständin<br />

der Ignaz Semmelweis-<br />

Frauenklinik des Wiener Krankenanstaltenverbundes.<br />

Sie ist nun seit Februar dieses<br />

Jahres in der KAGes für die Bereiche Medizin<br />

und Pflege verantwortlich.<br />

Prof. Kohlberger habilitierte 1998 im Fach<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität<br />

Wien. n<br />

Univ.-Prof. Dr. gernot<br />

Brunner von der<br />

Medizinischen Universitätsklinik<br />

am LKH<br />

Universitätsklinikum<br />

Graz war schon 2008<br />

provisorischer Ärztlicher<br />

Direktor des LKH<br />

Universitätsklinikums Graz. Nun wurde Univ.-<br />

Prof. Dr. Gernot Brunner mit Wirkung vom<br />

1. Dezember 2008 definitiv zum Ärztlichen<br />

Direktor am LKH Universitätsklinikum Graz<br />

bestellt. n<br />

Pflegedirektor walter<br />

lerchbacher, LKH<br />

Wagna, wurde mit<br />

Wirkung vom 1. Jänner<br />

2009 in Personalunion<br />

auch zum Pflegedirektor<br />

am LKH Bad Radkersburg<br />

bestellt. n<br />

Stiftungsprofessur für Univ.-Prof.<br />

Dr. Peter Wolf<br />

Univ.-Prof. Dr. Peter<br />

wolf ist seit 1993 leitender<br />

Oberarzt an der<br />

Univ.-Klinik für Dermatologie<br />

und Venerologie<br />

und forscht seit<br />

vielen Jahren an der<br />

Foto: Stieber, Univ.Klinik für<br />

Dermatologie<br />

Bioimmuntherapie und<br />

den molekularen Wirkungsmechanismen der<br />

Phototherapie. Er akquirierte internationales<br />

Know-how über mehrere lange Forschungsaufenthalte<br />

vorwiegend in den USA, am Anderson<br />

Cancer Center der University of Texas.<br />

Seine Stiftungsprofessur für Bioimmuntherapie<br />

am LKH-Univ.Klinikum Graz wurde vorerst<br />

für zwei Jahre fixiert und wird von Wyeth-<br />

Lederle unterstützt. n<br />

Quelle: Presse-Information der MedUni Graz,<br />

18. 11. 2008<br />

Auszeichnungen, Anerkennungen<br />

und Preise<br />

Gleich drei Erfolgsmeldungen<br />

gibt es um<br />

die Kompetenzgruppe<br />

„Schädelbasis-Chirurgie“<br />

am LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz. Bei der von<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinz<br />

Foto: Univ.Prof.Dr. Heinz Stammberger,<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

stammberger und<br />

seinem Team sowie der neurochirurgischen<br />

Gruppe um Univ.-Prof. Dr. Michael Mokry<br />

entwickelten Operationstechnik kommt die<br />

Fusionstechnologie zum Einsatz, die Bilddaten<br />

von Computer- und Mag<strong>net</strong>resonanztomografie<br />

verschmilzt. Damit können höchst komplizierte<br />

Operationen endoskopisch, d.h. ohne<br />

Hautschnitt, durch die Nase und mittlerweile<br />

auch im Schädelinneren durchgeführt werden.<br />

Es ist Univ.-Prof. Stammberger ein Anliegen,<br />

das dieses Grazer Know-how weltweit weitergegeben<br />

wird. Zwei der jüngsten Auszeichnungen<br />

würdigen daher auch dieses Engagement<br />

für die Ausbildung von Ärzten.<br />

Im letzten Jahr wurde der von Univ.-Prof.<br />

Hannes Braun, Univ.Klinik für Hals, Nasen,<br />

Ohren, an der renommierten Mayo-Clinic in<br />

den USA als einer der zwei besten Kurse bewertet<br />

<strong>–</strong> und das unter 100 Kursen sämtlicher<br />

Fachrichtungen.<br />

Für den großen Beitrag in der serbischen Patientenversorgung<br />

und im Gesundheitswesen<br />

wurde Univ.-Prof. Stammberger für sein langjähriges<br />

Bemühen um die Wissensvermittlung<br />

an junge Ärzte in Serbien die „Große Urkunde<br />

der Serbischen Ärztekammer“ verliehen. Es<br />

ist dies die höchste Auszeichnung der Medical<br />

Association des Landes.<br />

Im deutschsprachigen Forschungsranking des<br />

Laborjournals wurde Univ.-Prof. Stammberger<br />

als drittbester in Österreich ansässiger Forscher<br />

auf Platz 25 gereiht. n<br />

Quelle: Presse-Information der Medizinischen<br />

Universität Graz, 3. 2. 2009<br />

Kontakt:<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinz Stammberger<br />

Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine<br />

HNO, HNO-Universitätsklinik<br />

E-Mail: heinz.stammberger@medunigraz.at<br />

Tel: +43-316 385-3448<br />

Noch vor Weihnachten<br />

des Vorjahres verlieh<br />

Landeshauptmann<br />

Mag. Franz Voves an<br />

verdiente Persönlichkeiten<br />

aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung und<br />

Gemeinden das große<br />

Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Unter<br />

den am Abend des 15. Dezember 2008 Ausgezeich<strong>net</strong>en<br />

war auch Hofrat Dr. Johann<br />

thanner, lange Jahre Personaldirektor und<br />

zwischendurch auch Vorstandsdirektor der<br />

KAGes. n<br />

Univ.-Prof. Dr. edgar<br />

Petru, Universitätsklinik<br />

für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

am LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz und Präsident<br />

der Österreichischen<br />

Krebshilfe Steiermark,<br />

wurde kürzlich als permanentes Mitglied in<br />

das Staging-Komittee der FIGO (Federation<br />

Internationale de Gynecologie et Obstetrique)<br />

aufgenommen. n<br />

Abschied und neue<br />

Herausforderung<br />

Spannende Aufgaben erwarten die langjährigen,<br />

provisorischen Bereichsdirektoren Dr.<br />

august gomsi, Dr. edgar starz und auch<br />

Bereichsdirektor Dipl.-Ing. walter raiger.<br />

Im Zuge der Weiterentwicklung der KAGes<br />

und der Neugestaltung der einstigen Zentraldirektion<br />

in KAGes-Management und KAGes-<br />

Services ist bekanntlich die Führungsebene<br />

der Bereichsdirektoren aufgelassen worden.<br />

Dipl.-Ing. Raiger, Dr. Gomsi und Dr. Starz haben<br />

daher neue Herausforderungen angenommen.<br />

Dipl.-Ing. W. Raiger<br />

leitet nun im Verantwortungsbereich<br />

von<br />

Finanzvorstand E. Fartek<br />

die Organisationseinheit<br />

KAGes-Management/<br />

Bau, Betrieb, Umwelt.<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


Dr. A. Gomsi ist der Medizinvorständin<br />

P. Kohlberger<br />

zugeord<strong>net</strong> und<br />

leitet die OrganisationseinheitKAGes-Management/MedizinischeVersorgungsplanung<br />

und<br />

KAGes-Management/<br />

Medizinische Steuerung.<br />

Dr. E. Starz wiederum<br />

leitet im Verantwortungsbereich<br />

von Finanzvorstand<br />

E. Fartek<br />

die OrganisationseinheitenKAGes-Management/Liegenschaftsverwaltung<br />

und<br />

KAGes-Services/Einkauf. n<br />

Univ.-Prof. Dr. ernst<br />

Pilger, Vorstand der<br />

Universitätsklinik für<br />

Innere Medizin am LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz,<br />

wurde zum zweiten Mal<br />

für eine dreijährige Periode<br />

zum Präsidenten<br />

der Österreichischen Gesellschaft für Innere<br />

Medizin gewählt. n<br />

Die Österreichische Gesellschaft<br />

für Transplantation,<br />

Transfusion und<br />

Ge<strong>net</strong>ik (Austrotransplant)<br />

hat Univ.-Prof. Dr.<br />

Florian iberer, dem<br />

stellvertretenden Leiter<br />

der Klinischen Abteilung<br />

für Transplantationschirurgie am LKH-Univ.<br />

Klinikum Graz, zum Präsidenten gewählt. n<br />

Die Jorgen Pedersen<br />

Medaille der European<br />

Association for<br />

the Study of Diabetes<br />

(EASD) 2008 wurde<br />

Univ.-Prof. Dr. gernot<br />

Desoye überreicht.<br />

Diese Medaille wird<br />

einmal jährlich an einen auf dem Gebiet<br />

des Schwangerschaftsdiabetes international<br />

renommierten Wissenschafter vergeben.<br />

Die erfolgreiche Forschungsarbeit des<br />

Preisträgers sowie seine Bemühungen um<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit wurden<br />

dabei betont. n<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Personalentwicklung<br />

„abschiedsfeste auf Derma“<br />

univ.-Prof. Dr. kerl und osr. Magnes<br />

haben ihr neues leben begonnen<br />

Zwei Größen der Grazer Universitätsklinik<br />

für Dermatologie und<br />

Venerologie haben sich zurückgezogen<br />

und sind in den Ruhestand getreten.<br />

Über viele Jahre haben<br />

Univ-Prof. Dr. Helmut Kerl und<br />

Oberschwester Lisbeth Magnes, jeder<br />

auf seine Weise und doch gemeinsam<br />

die Entwicklung der Grazer<br />

Derma geprägt.<br />

univ.-Prof. Dr. Helmut kerl<br />

Der hervorragende Ruf der Grazer<br />

Universitätsklinik für Dermatologie<br />

und Venerologie in der Fachwelt, die<br />

Spitzenleistungen in Forschung und<br />

in der Behandlung von Patienten,<br />

wurde stark von Univ.-Prof. Dr. Helmut<br />

Kerl geprägt. Der hervorragende<br />

Dermatologe und Dermapathologe,<br />

der stets den Überblick über das<br />

gesamte Fachgebiet hatte, habilitierte 1976<br />

in Graz. Zahlreiche Forschungsaufenthalte,<br />

unzählige wissenschaftliche Publikationen,<br />

Ehrenmitgliedschaften und Präsidentenfunktionen<br />

zeigen seine Bedeutung in der dermatologischen<br />

Welt auf. Es ist typisch für Prof.<br />

Kerl, dass er dabei immer noch Zeit fand, seine<br />

jüngeren Kollegen zu beraten, zu unterstützen<br />

und zu motivieren. Einer seiner einstigen<br />

Schüler, Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle, ist heute<br />

Rektor der Medizinischen Universität Graz.<br />

Für viele unvergessen bleiben sicherlich seine<br />

Vorträge, voller wissenschaftlicher Inhalte,<br />

aber auch reich an Humor und persönlichen<br />

Anekdoten.<br />

Quelle: Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />

Graz. KLINOPTIKUM Ausgabe 12/2008.<br />

osr. lisbeth Magnes<br />

Mit 17 traf sie die Entscheidung, „Krankenschwester“<br />

zu werden. Nach ihrer Diplomierung<br />

im Jahr 1971 arbeitete sie bis 1976 als<br />

„DGKS“ auf der 2. Med. Ost im damaligen<br />

LKH Graz. Sr. Coletta erkannte sehr rasch ihre<br />

Fähigkeiten und schickte sie zur Sonderausbildung<br />

für Oberschwestern nach Baden bei<br />

Wien. Von dort zurückgekehrt wurde sie von<br />

1977 bis 1980 Stationsschwester auf der 1.<br />

Med Ost.<br />

Der 20. Mai 1980 war dann nicht nur für Lisbeth<br />

Magnes, sondern auch für die Grazer<br />

osr. lisbeth Magnes und univ.-Prof. Dr. Helmut kerl.<br />

Derma ein wegweisender Tag. Sie wurde an<br />

diesem Tag von Oberin Haas zur Oberschwester<br />

der Derma ernannt.<br />

Wenn sich Lisbeth Magnes nun zurückzieht<br />

und in Pension geht, tut sie das wie immer:<br />

still und leise und ohne von sich ein Aufheben<br />

zu machen. So war sie schon immer. Engagiert,<br />

voller Ideen und stark in der Umsetzung, diplomatisch<br />

im Umgang mit allen und bescheiden,<br />

ja scheu, wenn es darum ging zu präsentieren<br />

und die Erfolge herzuzeigen. So integrierte<br />

Lisbeth Magnes die Stationsschwestern in die<br />

Pflege, sorgte für eine einheitliche Gestaltung<br />

der Dienstpläne, führte die Pflegedokumentation<br />

ein und bewegte noch vieles im Interesse<br />

der Patienten und Mitarbeiter.<br />

Mit großer Geduld und Herzlichkeit begeg<strong>net</strong>e<br />

Lisbeth auch den Kleinsten und Jüngsten. Die<br />

Malereien im Keller und die rührende Teilnahme<br />

von Kindergartenkindern bei verschiedenen<br />

Feiern und Festveranstaltungen tragen<br />

ihre Handschrift.<br />

Untrennbar mit Lisbeth Magnes verbunden<br />

sind auch die zahllosen, erfolgreichen baulichen<br />

Veränderungen an der Derma, die Dank<br />

ihres diplomatischen Geschicks für alle Beteiligten<br />

und Betroffenen erfolgreich über die<br />

Bühne gingen. n<br />

Quelle: Auszug aus der berührenden Rede<br />

von leitender DGKS Maria Umschaden<br />

März 2009<br />

Foto: W. Stieber<br />

25


26<br />

Foto: Med Uni Graz<br />

Gesundheit & ForschunG<br />

neurologische Forschung an<br />

schlaganfallpatienten<br />

Forschungspreis des Landes steiermark für Grazer Forscher<br />

univ.-doz. dr. c. enzinger<br />

das Land Steiermark hat Anfang<br />

Dezember 2008 die Forschungspreise<br />

des Landes Steiermark<br />

übergeben. Den Förderungspreis,<br />

der mit € 10.900,<strong>–</strong> dotiert<br />

ist und einmal jährlich an einen<br />

jungen Wissenschafter vergeben<br />

wird, ging dieses Jahr an<br />

Univ.-Doz. Dr. Christian Enzinger<br />

für seine neurologischen Forschungsarbeiten<br />

von Schlaganfallpatienten.<br />

Jährlich erleiden ungefähr 20.000<br />

Österreicher einen Schlaganfall,<br />

das bedeutet ein Schlaganfall<br />

alle 6 Minuten. Schlaganfall gilt<br />

als Hauptursache bleibender Behinderung<br />

im Erwachsenenalter,<br />

wobei die Immobilität infolge von<br />

die Med Uni Graz zeich<strong>net</strong>e<br />

erstmals die Forscher des<br />

Jahres aus. Die besten fünf Forscher<br />

wurden nach ihren Publikationen<br />

aus dem Jahr 2007 gereiht<br />

und sind unter 40 Jahre alt. „JungforscherInnen,<br />

die Herausragendes<br />

für die Med Uni Graz leisten,<br />

möchten wir von nun an regelmäßig<br />

würdigen und ein Zeichen setzen,<br />

wie wichtig die Forschung für<br />

Beinlähmung ein besonderes Problem<br />

darstellt.<br />

Neueste Forschungserkenntnisse<br />

zeigen, dass die Wiederherstellung<br />

von Funktionen nach Schädigungen<br />

des Gehirns zumindest<br />

teilweise auch durch Umlernvorgänge<br />

der Bewegungskontrolle<br />

erreicht werden kann. Die<br />

Arbeitsgruppe für Neuronale<br />

Plastizität und Reparatur der<br />

Universitätsklinik für Neurologie<br />

der Medizinischen Universität<br />

Graz konnte in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Oxford anhand<br />

der funktionellen Mag<strong>net</strong>resonanztomographie<br />

(fMRT)<br />

aufzeigen, dass die unversehrte<br />

Hemisphäre des Gehirns nach<br />

Med uni Graz zeich<strong>net</strong><br />

Forscher des Jahres 2007 aus<br />

die Universität ist,“ betont Univ.-<br />

Prof. Dr. Josef Smolle, Rektor der<br />

Med Uni Graz. Die Forschungsschwerpunkte<br />

sind vielfältig und<br />

reichen von der Früherkennung<br />

von Hauttumoren über Mikrodialyse<br />

bis hin zu Vorhersagemodellen<br />

von Nierenzellkarzinomen. n<br />

Quelle: Presse-Information der<br />

Med Uni Graz, 15.12.2008<br />

dr. Gunther Windisch, dr. iris Zalaudek, univ.-Prof. dr. irmgard th. Lippe,<br />

Vizerektorin für Forschung, dr. Veronika Matzi, dr. Georg hutterer. (v.l.n.r.,<br />

nicht am Bild dr. Wilfried renner)<br />

Beinlähmungen infolge eines<br />

Schlaganfalls für die verletzte<br />

Seite bis zu einem gewissen<br />

Grad einspringen kann. Diese<br />

Ergebnisse belegen die Sinnhaftigkeit<br />

der Neurorehabilitation<br />

und ermutigen intensiv nach<br />

Möglichkeiten des gezielten Trainings<br />

oder der medikamentösen<br />

Unterstützung zu suchen. n<br />

Kontakt:<br />

Univ.-Doz. Dr. Christian Enzinger<br />

Univ.-Klinik für Neurologie, Leiter<br />

der Arbeitsgruppe für Neuronale<br />

Plastizität und Reparatur<br />

E-Mail: christian.enzinger@<br />

meduni-graz.at<br />

Tel.: +43 316 385 82180<br />

hiV und Aids<br />

nach wie vor sind HIV und<br />

AIDS leider weit verbreitet.<br />

Über 33 Millionen HIV-positive<br />

Menschen leben auf der Erde. Die<br />

einst vom New Yorker Frank<br />

Moore geschaffene Rote Schleife<br />

wurde zum weltweiten Symbol<br />

der Solidarität mit HIV-Infizierten<br />

und AIDSKranken. Sie geht auf<br />

eine amerikanische Tradition zurück,<br />

eine Stoffschleife als Zeichen<br />

dafür um einen Baum zu<br />

binden, dass man an einen Freund<br />

oder Geliebten denkt.<br />

univ.-doz. dr. christian enzinger<br />

Quelle: Presse-Information der<br />

Medizinischen Universität Graz,<br />

09.12.2008<br />

Weitere Informationen:<br />

www.meduni-graz.at<br />

• Seit 1983 starben in Österreich<br />

1.478 Menschen an AIDS<br />

• Ca. 15.000 HIV-positive Menschen<br />

leben in Österreich<br />

• 2007 gab es in Österreich 515<br />

Neuinfektionen, das bedeutet<br />

täglich 1<strong>–</strong>2 Neuansteckungen.<br />

Dabei wäre es so einfach, sich gegen<br />

eine HIV-Infektion zu schützen.<br />

n<br />

Quelle: MEDITIO 04/2008, das<br />

Nachrichtenmagazin der MedUni<br />

Graz.<br />

Anlässlich des Welt-Aidstages<br />

verteilten studenten<br />

Graz<br />

am Gelände des LKh-univ.<br />

Klinikum Graz und der Med-<br />

MedUni<br />

uni Graz 156 rote schleifen. Foto:<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Med Uni Graz


das Clinical Skills Center der<br />

Medizinischen Universität<br />

Graz (MUG) ist das österreichweit<br />

erste medizinische Trainingszentrum<br />

für Studierende<br />

der Humanmedizin. Studenten<br />

können hier ihre Fertigkeiten an<br />

Simulationsobjekten unter Anleitung<br />

von geschulten Tutoren<br />

üben und vertiefen.<br />

Simulationsobjekte gibt es für<br />

sechs Fachthemen:<br />

• Kardiologische Diagnosen:<br />

Mit dem Patientensimulator<br />

„Harvey“ können 30 verschiedene<br />

Szenarien nachgestellt<br />

werden. Geübt wird das Abhören<br />

der Lunge und des Herzens<br />

und die Beurteilung venöser<br />

und arterieller Pulse, von Blutdruck<br />

und präkordialen Bewegungen.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

• Radiologische Untersuchungen:<br />

Anhand von Fallbeispielen<br />

wird geübt, welche Art an<br />

Gesundheit & ForschunG 27<br />

clinical skills center<br />

einzigartiges trainingszentrum in Graz zur praktischen Vertiefung klinischer Fertigkeiten<br />

An der radiologischen station<br />

wird u.a. geübt, welche radiologische<br />

untersuchung bei welcher<br />

Verdachtsdiagnose sinnvoll ist.<br />

neuer Virtual Medical campus<br />

(VMc) an der MuG<br />

in der medizinischen Ausbildung<br />

spielt E-Learning zunehmend in<br />

der Vermittlung von deklarativem<br />

und prozedularem Wissen eine<br />

Rolle. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

ist die Einbindung der Studierenden<br />

in die Evaluierung und<br />

die Generierung von Lerninhalten.<br />

Die Medizinische Universität Graz<br />

ist bereits seit dem Jahr 2002 Vorreiter<br />

in Sachen E-Learning. Der<br />

seinerzeit entwickelte „Virtual<br />

Medical Campus (VMC) Graz“ erleichtert<br />

als integratives Lehr- &<br />

Lernsystem mit elektronischen<br />

Medien Studierenden das Lernen<br />

im neuen Curriculum und fördert<br />

das Erkennen von Zusammenhän-<br />

gen. Es unterstützt die zeitliche<br />

Vereinbarkeit von Lehre und Patientenversorgung<br />

und dient den<br />

Lehrenden als fächerübergreifende<br />

Orientierungshilfe.<br />

Heute versorgt der neue VMC-<br />

Graz (Live-Betrieb seit 2. März<br />

2009) mit 13 Studiengängen<br />

vier Universitäten in zwei europäischen<br />

Staaten sowie zwei<br />

internationale postgradule Programme<br />

mit seinem E-Learning<br />

System, das in Kooperation mit<br />

der NexxaCon GmbH (Graz) und<br />

deren E-Learning Software join-<br />

2learn realisiert wurde. n<br />

Rektor Univ.-Prof. Josef Smolle<br />

radiologischen Untersuchunnen an einem Phantomarm<br />

gen bei welcher Verdachtsdi- geübt und automatisiert.<br />

agnose angewandt wird (CT, • Erhebung des HNO-Status<br />

MR, Röntgen, Schichtbild, • Basic Life Support: Am Simula-<br />

Schnittebene, Knochenfens- tionsdummy „Anne” können<br />

ter, Weichteilfenster, Lungen- verschiedenste Wiederbelefenster).bungsszenarien<br />

durchgespielt<br />

• Chirurgische Naht: Mit einer werden und damit Notfallsitu-<br />

Grundausstattung an chirurationen und Wiederbelebung<br />

gischen Instrumenten wird<br />

die chirurgische Einzelkopf-<br />

trainiert werden. n<br />

hautnaht geübt und das kor-<br />

Kontakt:<br />

rekte Verhalten mit sterilen<br />

Instrumenten, steriles Anzie-<br />

www.medunigraz.at/studium<br />

hen der Handschuhe, der Univ.-Prof. Dr. Hans Dimai<br />

Handlungsablauf, Stichtech-<br />

Projektleiter Clinical<br />

nik, korrekte Instrumenten-<br />

Skills Center<br />

haltung u.v.m. trainiert und Universitätsklinik für Innere<br />

automatisiert.<br />

Medizin, Klinische Abteilung für<br />

• Setzen eines venösen Verweil-<br />

Endokrinologie &<br />

katheters: Hier werden das<br />

Nuklearmedizin<br />

Legen eines venösen Zugangs<br />

Tel. +43 316 385-2383<br />

sowie intramuskuläre Injektio- hans.dimai@medunigraz.at<br />

Foto: Bergmann für MedUni Graz<br />

März 2009


28<br />

Gesundheit & ForschunG<br />

schmerzmanagement<br />

erfolgreiche schmerztherapie an der Grazer univ.Klinik für Kinderchirurgie<br />

der „schmerzfreie Patient“ ist<br />

eine Forderung und ein Ziel<br />

in der heutigen Medizin. Die<br />

Schmerztherapie hat an der Grazer<br />

Univ. Klinik für Kinderchirurgie<br />

schon seit sehr vielen Jahren einen<br />

hohen Stellenwert in der<br />

Therapie und Pflege unserer Patienten.<br />

Es wurden viele Gespräche<br />

mit Patienten und Eltern geführt<br />

sowie Therapiemaßnahmen<br />

umgesetzt.<br />

Durch die seit über zehn Jahren in<br />

unserem Haus etablierte patientenkontrollierte<br />

Analgesie (PCA)<br />

sind Pflege und Anästhesisten<br />

schon mit der Schmerzmessung<br />

und Schmerzdokumentation in<br />

den speziell dafür ausgearbeiteten<br />

Schmerzpumpenprotokollen<br />

vertraut.<br />

QZ-schmerztherapie<br />

Pädiatrie<br />

Mit dem Start des Projektes<br />

„Optimierung des Akut-<br />

Schmerzmanagements“ im LKH<br />

Univ. Klinikum Graz Herbst 2007<br />

und mit der Projektgruppe „QZ-<br />

Schmerztherapie Pädiatrie“ hatten<br />

wir die Möglichkeit, unsere<br />

jahrelange Erfahrung direkt im<br />

klinischen Bereich umzusetzen.<br />

Eine kleine Projektgruppe erarbeitete<br />

Arbeitsanweisungen<br />

für die Schmerzmessung und<br />

Schmerzdokumentation. Die<br />

vorhandene Schmerzpumpendokumentation<br />

wurde evaluiert.<br />

Bei allen stationären Patienten<br />

wird vom Aufnahmezeitpunkt<br />

Ziel des schmerzmanagements ist der „schmerzfreie Patient“.<br />

Anstelle der Atmung wird auf der Kurve der schmerz in ruhe graphisch<br />

mit grüner Farbe eingetragen.<br />

bis zur Entlassung 3x täglich der<br />

ruhe- und altersabhängige Belastungsschmerz<br />

von der Pflege<br />

erhoben und dokumentiert. Interventionsgrenzen<br />

sind genau<br />

festgelegt und eine Therapieüberprüfung<br />

erfolgt 30, spätestens<br />

60 min nach einer schmerztherapeutischen<br />

Intervention.<br />

Eine zentrale Stellung bei der<br />

Umsetzung und dem Gelingen<br />

hat sicher die innovative Pflege<br />

in unserem Haus, ohne deren<br />

unermüdlichen Einsatz zum Wohl<br />

unserer Patienten eine so problemlose<br />

Verwirklichung kaum<br />

möglich wäre.<br />

informationsveranstaltung<br />

und Probelauf<br />

Vor der Umsetzung fand eine Informationsveranstaltung<br />

für das<br />

gesamte Pflegepersonal und das<br />

Ärzteteam des Hauses statt. Die<br />

Mitarbeiter der Pflege wurden<br />

von OA Dr. B. Messerer, Stationsleitung<br />

DKKS B. Kraus-Stoisser<br />

sowie OSr. R. Zierler im Rahmen<br />

von zwei Schulungsterminen informiert.<br />

Ein Probelauf des 1. Entwurfes<br />

der Kurven und Arbeitsanweisungen<br />

fand von Mai 2008 bis August<br />

2008 statt. Nach drei Monaten<br />

wurde eine Evaluierung anhand<br />

von Feedbackbögen durchgeführt<br />

und die Ergebnisse in die Arbeitsanweisungen<br />

und Kurven eingearbeitet.<br />

schmerzdokumentation<br />

Es hat sich gezeigt, dass durch das<br />

„Sichtbarmachen von Schmerz“<br />

noch wesentlich rascher auf individuelle<br />

Bedürfnisse unserer Patienten<br />

eingegangen werden kann.<br />

Wir sind somit unserem Ziel,<br />

einem Kind oder Jugendlichen<br />

einen weitestgehend schmerzfreien<br />

Aufenthalt an unserer Univ.<br />

Klinik für Kinderchirurgie zu ermöglichen,<br />

wieder einen großen<br />

Schritt näher gekommen. n<br />

Kontakt:<br />

QZ <strong>–</strong> Schmerzmanagement<br />

(Baumgart, Gutmann, Haberlik,<br />

Kraus-Stoisser, Messerer,<br />

Weinberg, Zierler)<br />

Univ. Klinik f. Kinderchirurgie<br />

Univ. Klinik f. Anästhesiologie u.<br />

Intensivmedizin<br />

renate.zierler@klinikum-graz.at<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


narbenlose Laparoskopie<br />

entwicklungen und Vorteile<br />

die Technik der Laparoskopie<br />

wurde erstmals um die Jahrhundertwende<br />

von deutschen und<br />

holländischen Gynäkologen angewandt.<br />

Der Durchbruch gelang erst<br />

1987 mit der Veröffentlichung der<br />

ersten laparoskopisch durchgeführten<br />

Entfernung der Gallenblase.<br />

Heute <strong>–</strong> knapp 20 Jahre danach <strong>–</strong><br />

gibt es fast kein Organ, welches<br />

nicht minimal invasiv operiert wird.<br />

entwicklung<br />

Der Grundgedanke der Minimal<br />

Invasiven Chirurgie liegt darin,<br />

die Wundfläche auf ein Minimum<br />

zu reduzieren. Dies betrifft in<br />

erster Linie die Bauchdecke und<br />

die Gewebestrukturen um das erkrankte<br />

Organ. Der Eingriff am erkrankten<br />

Organ selbst entspricht<br />

dem in der offenen Chirurgie<br />

angewandten Verfahren. Bei der<br />

LiterAturtiPPs<br />

strahlenschutz in<br />

der Medizin<br />

Jakob Roth<br />

Verlag Hans Huber 2008<br />

Euro 39,95<br />

Diese umfassende Darstellung<br />

der Strahlenschutzmaßnahmen<br />

in der<br />

Medizin berücksichtigt<br />

und diskutiert kritisch<br />

aktuelle Aspekte. Eine<br />

hilfreich-praktische Anleitung<br />

vom Strahlenschutz<br />

in der Röntgendiagnostik,<br />

Nuklearmedizin und<br />

Strahlentherapie auf der<br />

Grundlage der schweizerischenStrahlenschutzgesetzgebung.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Knochenmarksdiagnostik<br />

Lehrbuch und Atlas<br />

D. Brown / K. Gatter / Y.<br />

Natkunam / R. Warnke<br />

Verlag Hans Huber 2008<br />

Euro 99,95<br />

Dieses Referenzwerk für<br />

die Auswertung und Interpretation<br />

von Knochenmarksbefunden<br />

enthält<br />

über 900 hochwertige<br />

farbige Abbildungen. Ergänzt<br />

wurden diese um<br />

Sektionsschnitte bei myeolischen<br />

Dysplasien und<br />

akuten Leukämien unter<br />

Einbezug zytologischer<br />

Befunde.<br />

Laparoskopie arbeitet man mit 5<br />

mm bis 18 mm messenden Instrumenten,<br />

die durch gasdichte Hülsen<br />

in die Bauchhöhle eingeführt<br />

werden. Es gibt Tendenzen, die<br />

Instrumente zu miniaturisieren<br />

und gleichzeitig die Anzahl der<br />

Zugänge zu reduzieren <strong>–</strong> durch<br />

einen einzigen Zugang im Bereich<br />

der Nabelgrube. So kann<br />

beispielsweise eine Gallenblase<br />

mit nur einem kaum sichtbaren<br />

Schnitt in der Nabelgrube entfernt<br />

werden.<br />

Eine weitere neue Technik, an<br />

deren Weiterentwicklung man<br />

derzeit eifrig arbeitet, ist die<br />

Operation durch die natürlichen<br />

Öffnungen des Körpers. Dabei<br />

werden Organe des Bauchraums<br />

durch Magen bzw. Mastdarm<br />

oder aber bei Frauen über die Vagina<br />

operiert bzw. entfernt. Die-<br />

Gender Medicin<br />

Geschlechtsspezifische<br />

Aspekte für die Klinische<br />

Praxis<br />

A. Rieder / B. Lohff (Hrsg.)<br />

Springer Wien NewYork<br />

2008<br />

Euro 99,95<br />

Die junge Wissenschaft<br />

Gender Medicine ergänzt<br />

bislang entwickelte Forschungsfragen,<br />

Diagnose-<br />

und Therapieansätze durch<br />

einen geschlechtssensiblen<br />

Blick auf Gesundheit<br />

und Krankheit aus biologischer<br />

und psychosozialer<br />

Sicht. Unter dem Blickwinkel<br />

von unterschiedlichen<br />

klinischen Fachbereichen,<br />

wie etwa Kardiologie,<br />

Rheumatologie, Intensivmedizin<br />

und Psychiatrie<br />

wird die Gender Medicine<br />

praxisrelevant aufbereitet.<br />

ses utopisch klingende Verfahren<br />

bedarf noch der Weiterentwicklung,<br />

insbesondere in Bezug auf<br />

die notwendigen Instrumente,<br />

aber auch im Umgang mit den Organen,<br />

durch welche man in den<br />

Bauchraum gelangt. Vorerst stellt<br />

diese Technik eine weltweit beachtete<br />

Idee im Entwicklungsstadium<br />

dar, welche in Zukunft von<br />

großer Bedeutung sein könnte.<br />

Vorteile<br />

Durch die Minimierung der Operationswunden<br />

auf wenige Millimeter<br />

werden in erster Linie die<br />

operationsbedingten Schmerzen<br />

auf ein Mindestmaß reduziert.<br />

Sowohl die Schmerzfreiheit als<br />

auch die früh zurückkehrenden<br />

Magen-Darmfunktionen ermöglichen<br />

eine schnellere Mobilisation<br />

der Patienten und die orale<br />

Nahrungszufuhr kann unmittelbar<br />

nach der Operation erfolgen. Auch<br />

Wundheilungsstörungen und andere<br />

Infektkomplikationen werden<br />

auf ein Minimum reduziert.<br />

Folglich können die Patienten früh<br />

entlassen und rasch ihre körperliche<br />

Aktivitäten und ihre berufliche<br />

Arbeit aufnehmen. Die Gefahr der<br />

Narbenbruchbildung als Spätfolge<br />

kann so gut wie ausgeschlossen<br />

werden und das kosmetische Ergebnis<br />

ist bestechend gut.<br />

Gesundheit & ForschunG 29<br />

univ.-Prof. dr. selman uranüs.<br />

Neben diesen Vorteilen beinhaltet<br />

die neue Technik auch<br />

gewisse Vorbehalte wie die<br />

Verlängerung der Operationszeit<br />

um etwa 20 % sowie eine<br />

Vergrößerung des technischen<br />

Aufwands. Die Bildqualität der<br />

2mm-Optik ist im Vergleich zu<br />

10mm Optik schlechter und der<br />

Blickwinkel eingeschränkter.<br />

Aus diesem Grund findet diese<br />

Technik derzeit nur in ausgewählten<br />

Elektivoperationen ihre<br />

optimale Anwendung. Wir sind<br />

davon überzeugt, dass die technischen<br />

Entwicklungen neue<br />

Anwendungsgebiete mit guten<br />

Resultaten zur Folge haben<br />

werden. Die Laparoskopie wird<br />

auch in Zukunft eine wertvolle<br />

Ergänzung und Erweiterung der<br />

allgemeinchirurgischen Operationsverfahren<br />

darstellen. n<br />

Univ.-Prof. Dr. Selman Uranüs,<br />

Universitätsklinik für Chirurgie,<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

operationswunden (mit Pfeilen markiert) 3 tage nach einer laparoskopischen<br />

Gallenblasenentfernung mit 2mm-technik<br />

März 2009<br />

Fotos: S. Uranüs


30<br />

Gesundheit & ForschunG<br />

Grazer<br />

Kostbarkeiten<br />

Große Mediziner<br />

univ.-Prof. dr. Fritz heppner<br />

Foto: Sudy<br />

Bronze-Büste in der Grazer universitätsklinik<br />

für neurochirurgie.<br />

nach seinen eigenen Schilderungen<br />

war der am 24. April 1917 in Innsbruck<br />

geborene Fritz Heppner 30 Jahre<br />

alt, als er „versehentlich“ in das damalige<br />

LKH Graz geriet: mittellos, aber<br />

kenntnisreich. Anlässlich einer Lesung<br />

schilderte er die damalige Situation:<br />

„Ich trat also in die Chirurgische Universitätsklinik<br />

ein, selbstverständlich unbezahlt<br />

und lebte von dem Verkauf meines<br />

Fahrrades. Die Lebensmittel waren immer<br />

noch rationiert und die Menschen<br />

überschlank und gesund. Beim Schanzlwirt<br />

gab’s um 1 Schilling siebzig einen<br />

Teller Erdäpfel mit fettarmem Gemüse.“<br />

Der Begründer und langjährige Vorstand<br />

der Grazer Neurochirurgischen Universitätsklinik,<br />

Univ.-Prof. Dr. Fritz Heppner,<br />

starb am 13. Dezember 2002. Als Pionier<br />

des Lasereinsatzes in der Neurochirurgie<br />

und herausragend-eigenwillige, vielseitige<br />

Persönlichkeit bleibt er unvergessen.<br />

Als Univ.-Prof. Dr. Fritz Heppner, vielfach<br />

ausgezeich<strong>net</strong> und geehrt, 1987 emeritierte,<br />

hinterließ er ein umfangreiches wissenschaftliches<br />

Werk und eine international<br />

anerkannte Grazer Neurochirurgie.<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Quelle:<br />

Fritz Heppner: Die Jahrhundert-Baustelle.<br />

Lesung im Landeskrankenhaus Universitätsklinikum<br />

Graz am 24. Mai 2002<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />

robocup 2009 in Graz<br />

die größte robotikveranstaltung der Welt wird 2009<br />

von der tu Graz organisiert<br />

die steirische Landeshauptstadt Graz ist<br />

vom 29. Juni bis 5. Juli 2009 Austragungsort<br />

des RoboCup 2009. Für die TU Graz<br />

als Veranstalter bietet sich die Möglichkeit,<br />

einer breiten Öffentlichkeit ihre Aktivitäten<br />

in Forschung und Entwicklung im Bereich der<br />

intelligenten Roboter zu vorzustellen. Wettbewerbe<br />

in Service- und Rettungsrobotik,<br />

eine begleitende Fachtagung, das RoboCup-<br />

Symposium, Diskussionsveranstaltungen zu<br />

Robotik und Technologie-Präsentationen<br />

runden das Programm ab.<br />

Im Mittelpunkt dieses Spiel-<br />

Sport-Wissenschaft-Ereignisses<br />

stehen natürlich der<br />

Fußball und die spannenden<br />

Kämpfe der RoboCup-<br />

Teams. Roboter spielen<br />

nicht nur Fußball, sie<br />

tanzen, erledigen<br />

einfache Handgriffe<br />

im Haushalt oder<br />

retten Menschenleben.<br />

Speziell<br />

bei für Menschen<br />

gefährlichen<br />

Arbeiten sind<br />

vermehrt Roboter<br />

Gerald steinbauer,<br />

robocup-<br />

Koordinator für<br />

Österreich vom<br />

institut für softwaretechnologie<br />

der tu Graz.<br />

Für Kinder gibt es eigene Bewerbe, etwa im Bereich der rettungsrobotik.<br />

im Einsatz und in der Medizin werden<br />

Roboter für Untersuchungen, Operationen<br />

und in der Rehabilitation<br />

genutzt. n<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Aldebaran<br />

RoboCup 2009<br />

29. Juni bis 5. Juli 2009<br />

Stadthalle Graz<br />

www.robocup2009.org<br />

Eintritt für Besucher<br />

frei<br />

nao, das Maskottchen<br />

des robocup 2009 als<br />

Lebensretter.<br />

Fotos: TU Graz/Bergmann


die Entwicklung eines neuartigen Therapieroboters<br />

für die Schlaganfall-Rehabilitation<br />

wurde mit dem Staatspreis<br />

Consulting in der Kategorie Ingenieurconsulting<br />

2008 ausgezeich<strong>net</strong>.<br />

Mit Hilfe einer „Roboter-unterstützten“<br />

Bewegungstherapie sollen die Therapiezeiten<br />

verkürzt und die Therapiequalität<br />

gesteigert werden.<br />

Das Amadeo Hand Therapy System wurde<br />

in interdisziplinärer Zusammenarbeit von<br />

Maschinenbauern, Mechatronikern, Elektronikern,<br />

Orthopädietechnikern und Softwareentwicklern<br />

mit Therapeuten und Medizinern<br />

wie dem Leiter der Klinik Judendorf-Straßengel,<br />

Prim.Dr. Peter Grieshofer,<br />

entwickelt. Dieses Therapiegerät für Finger<br />

und Hände kann bei allen Erkrankungen<br />

des zentralen Nervensystems eingesetzt<br />

Menschen helfen Menschen<br />

werden. Es aktiviert durch mechanische<br />

Bewegung der Finger bewegungsrelevante<br />

Areale im Gehirn.<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Arbeit vergibt alljährlich gemeinsam mit<br />

der Austrian Consultance Association den<br />

Staatspreis Consulting in den Kategorien Ingenieurconsulting<br />

sowie Unternehmensberatung<br />

und Informationstechnologie. Damit<br />

werden ausgezeich<strong>net</strong>e, österreichische<br />

und exportfähige Consultingleistungen<br />

hervorgehoben, wie die Tyromotion GmbH<br />

in Graz mit der Entwicklung des Therapieroboters<br />

für Schlaganfall-Rehabilitation. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.aca.co.at<br />

www.tyromotion.com<br />

www.klinik-judendorf.at<br />

Gesundheit & ForschunG 31<br />

therapieroboter für schlaganfallrehabilitation<br />

Österreichischer staatspreis consulting 2008 für Finger- und hände-therapiegerät<br />

Das neue T-Mobile<br />

G1 mit Google. <br />

Das Inter<strong>net</strong>handy für einfach alles.<br />

99,<strong>–</strong>1,<strong>–</strong><br />

statt<br />

Mit dem therapie-roboter kann therapiezeit gekürzt<br />

und therapiequalität gesteigert werden.<br />

Exklusiv für MitarbeiterInnen der Steiermärkischen Krankenanstalten. T-Mobile Member.<br />

Ihre persönlichen Member Vorteile:<br />

■ Monat für Monat gilt der Member-Bonus. Ein Member-Leben lang.<br />

■ Keine Aktivierungsgebühr in Höhe von € 49,<strong>–</strong>.<br />

■ Jeder Mitarbeiter kann auf seinen Namen bis zu 4 Anmeldungen durchführen. Dadurch profitieren auch Familie und Freunde vom Member-Angebot.<br />

Nähere Informationen bei Ihrem Betriebsrat oder bei T-Mobile unter 0676/2000.<br />

Gemeinsam mehr erleben.<br />

Das Google Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen von Google Inc. Kartendaten (C) 2009 TeleAtlas. Handypreis gilt bei Anmeldung bis 18.04.09 bei 24-Monatsbindung zum Tarif Extreme. Extreme: Inkludiert sind 1.000 Minuten insgesamt in alle Netze sowie 1.000 SMS<br />

pro Abrechnungsperiode (Monat). Nach Verbrauch gelten 1.000 min zu zu T-Mobile u. Box. Bei Überschreiten der inkludierten Freiminuten und SMS werden € 0,25 pro Minute Telefonie Telefonie bzw. bzw. SMS verrech<strong>net</strong>. Ein Datenvolumen von 1 1 GB ist ist inkludiert, bei Überschreitung des des<br />

Datenvolumens Datenvolumens werden werden 10 Cent Cent pro pro MB verrech<strong>net</strong>. Die Die inkludierten inkludierten Freieinheiten Freieinheiten gelten gelten pro pro Abrechnungsperiode Abrechnungsperiode (Monat). (Monat). Es Es gelten gelten die die AGB AGB der der T-Mobile T-Mobile Austria GmbH. GmbH. Details: Details: www.t-mobile.at<br />

www.t-mobile.at<br />

with<br />

März 2009<br />

Foto: Tyromotion


32<br />

Gesundheit & ForschunG<br />

Ihrer<br />

Gesundheit<br />

zuliebe<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

d er<br />

Winter geht,<br />

der Frühling<br />

kommt <strong>–</strong> und mit ihm<br />

die Frühjahrsmüdigkeit.<br />

Woran liegt es,<br />

dass wir uns im März<br />

und April oft matt fühlen,<br />

an einer niedergedrückten<br />

Stimmung leiden oder eine geringere<br />

Leistungsfähigkeit wahrnehmen?<br />

Hauptverursacher dieser Beschwerden ist<br />

der Lichtmangel in den Wintermonaten verstärkt<br />

durch viele Nebeltage, gepaart mit<br />

Kreislauf belastenden Wetterumschwüngen,<br />

mangelnder Bewegung und einseitiger,<br />

vitaminarmer Kost.<br />

Was können sie dagegen tun?<br />

• Nützen Sie jede Sonnenminute im Freien<br />

• Machen Sie ausreichend Bewegung<br />

• Tun Sie sich etwas Gutes und achten Sie<br />

auf eine ausgewogene Ernährung<br />

Vitaminreiche, abwechslungsreiche<br />

Kost<br />

Täglich:<br />

• 1,5<strong>–</strong>2 l kalorienarme Getränke (Wasser,<br />

leicht gesüßte Tees…)<br />

• 5 Portionen Obst, Gemüse oder Salat<br />

(1 Portion = 1 Apfel oder 1 Handvoll Beeren,<br />

1 Schöpfer Gemüse oder 1 kleines<br />

Schüsserl Salat)<br />

• 1<strong>–</strong>2 Portionen Milchprodukte<br />

(1 Portion = 1/4l Milch, 2<strong>–</strong>3 Blatt Käse<br />

oder 1/2 Packung Topfen)<br />

Wöchentlich:<br />

• 2<strong>–</strong>3 x mageres Fleisch<br />

• 1<strong>–</strong>2 x Fisch<br />

• 2<strong>–</strong>3 Eier<br />

In Maßen:<br />

• Gebackene, fette Speisen<br />

• fette Wurst und Käsesorten (Speck, Salami,<br />

Käse ab 45% F.i.T wie Rahmbrie)<br />

• Süßigkeiten, Knabbergebäck<br />

• Süße Getränke wie Limonaden, Nektar, …<br />

• Alkohol<br />

steirische Vitaminspender<br />

im Frühling<br />

Röhrl-, Vogerlsalat, Brennnessel, Bärlauch,<br />

Morcheln, Walderdbeeren, Rhabarber n<br />

Ihr Ernährungsmedizinischer Dienst,<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Mh-Kinaesthetics infant handling<br />

erfahrungen einer intensiv-Kinderkrankenschwester<br />

MH-Kinaesthetics ist ein Bildungs-<br />

und Lernmodell, um<br />

menschliche Bewegung zu erfahren,<br />

zu analysieren und zu unterstützen.<br />

Gesundheits-, Entwicklungs- und<br />

Lernprozesse beginnen intrauterin (=<br />

innerhalb der Gebärmutter liegend)<br />

und finden ein Leben lang statt.<br />

einsatz auf intensivstation<br />

Zu Beginn meiner Tätigkeit als Kinderkrankenschwester<br />

auf einer Intensivstation<br />

war ich damit beschäftigt, Kinder zu bewegen<br />

und zu heben. Die Kinder waren unruhig und<br />

hatten meist eine hohe Körperspannung.<br />

Ich habe einen Grund- und Aufbaukurs MH-<br />

Kinaesthetics und die Ausbildung zur Grund-<br />

und Aufbaukurstrainerin für MH-Kinaesthetics<br />

Infant Handling absolviert. Aufgrund meiner<br />

Erfahrungen und dem Wissen von MH-Kinaes-<br />

<strong>Bar</strong>bara<br />

Krahuletz,<br />

Mh-trainerin.<br />

thetics Infant Handling möchte ich<br />

nun, Kinder aller Altersklassen unterstützen,<br />

sich zu bewegen. Die jungen<br />

Menschen sind in der Folge zufriedener,<br />

können ihrer eigenen Bewegung<br />

folgen und lernen ihre Körperspannung<br />

zu regulieren, um z.B. Schmerzen<br />

zu verringern oder Einschränkungen<br />

als Ressource zu nutzen.<br />

AsK-Bildungsangebot<br />

Für Interessierte werden 2009 zwei Grundkurse<br />

für MH-Kinaesthetics Infant Handling im Bildungskalender<br />

„ASK“ der KAGes angeboten. n<br />

Maietta/hatch Kinaesthetics<br />

Weitere Informationen:<br />

https://www.kages.at/ask<br />

Kinaesthetics bedeutet Wahrnehmung und setzt sich aus den griechischen Worten kin esis<br />

und aesthetics zusammen. MH-Kinaesthetics ist ein Bildungs- und Lernmodell, um menschliche<br />

Bewegung zu erfahren, zu analysieren und zu unterstützen. Die wissenschaftliche<br />

Grundlage liegt in der Verhaltenskyber<strong>net</strong>ik. Gesundheitsentwicklung und Lernen können<br />

mit dem Wissen über MH-Kinaesthetics ein Leben lang gesteuert werden.<br />

Die Begründer sind Dr. Lenny Maietta (Entwicklungspsychologin) und Dr. Frank Hatch (Verhaltenskyber<strong>net</strong>iker,<br />

Dozent für Tanz).<br />

das „Praxisbuch Gynäkologische Onkologie“<br />

richtet sich an alle Gynäkologen in der Klinik,<br />

v.a. in der fakultativen bzw. obligatorischen<br />

Weiterbildung Gynäkologische Onkologie, an<br />

niedergelassene Frauenärzte und Internisten,<br />

Allgemeinmediziner und interessierte Studierende<br />

bzw. Pflegepersonen. Die nun vorliegende<br />

2., überarbeitete und erweiterte Auflage<br />

sollte allen Interessierten eine wesentliche Unterstützung<br />

ihrer klinischen Arbeit ermöglichen.<br />

Die Publikation beantwortet relevante<br />

Fragestellungen des klinischen Alltags<br />

der gynäkologischen Onkologie in<br />

übersichtlicher, klarer und kompakter<br />

Form. Die Standards in Diagnostik und<br />

Therapie werden detailiert dargestellt<br />

und besonders hervorgehoben. Bei<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />

Buchtipp:<br />

Praxisbuch Gynäkologische onkologie<br />

unklaren und kontroversen Themen der Gynäkologischen<br />

Onkologie haben die Autoren eine<br />

klinische Gewichtung bzw. Bewertung vorgenommen,<br />

um dem Leser eine kritische Bewusstseinsbildung<br />

zu ermöglichen. Neben einer eingehenden<br />

Überarbeitung aller bestehenden Kapitel<br />

wurde der „intraperitonealen Chemotherapie<br />

beim Ovarialkarzinom“ ein eigenständiges<br />

Forum gewidmet. Im Anhang sind die klinisch<br />

relevantesten Chemotherapieschemata gesondert<br />

gelistet, was deren Umsetzung<br />

im Praxisalltag erleichtern sollte. n<br />

Springer Medizin Verlag, Heidelberg;<br />

330 Seiten; Verkaufspreis:<br />

Euro 69,95;<br />

ISBN 978-3-540-78326-8<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


Vor 7 Jahren wurde die Klinik Judendorf-Straßengel als<br />

Rehabilitationszentrum für Neurologie und Orthopädie eröff<strong>net</strong>.<br />

Gleichzeitig wurde die Rehabilitationsabteilung Stolzalpe in Betrieb<br />

genommen. Ab August 2004 wurden die ersten Kinder in der an<br />

die Klinik Judendorf-Straßengel angegliederten Kinderrehabilitationsabteilung<br />

erfolgreich behandelt.<br />

Ein Erfolg, der nur im engen Netzwerk mit unseren Partnern wie<br />

der KAGes mit ihren antragstellenden Spitälern, den Hausärzten<br />

und kostenübernehmenden Sozialversicherungen möglich war.<br />

Durch unser eigens entwickeltes Aus- und Fortbildungsprogramm<br />

können wir unseren MitarbeiterInnen ein Wissen für<br />

unsere Spezialbereiche bieten, die auf Dauer die Qualität unserer<br />

Einrichtungen auf hohem internationalen Standard halten.<br />

Forschung und Entwicklung für die Zukunft<br />

Von Anfang an war die Innovation ein wichtiger Bestandteil der<br />

Klinik Judendorf-Straßengel. Beginnend mit dem weltweit<br />

ersten Einsatz eines Gangroboters (Lokomat), weiterführend<br />

mit der Installation des ersten Kinder-Lokomaten. Dies bedarf<br />

der Kooperation mit der TU Graz, der Medizinischen Universität<br />

Graz - hier im speziellen der Universitätsklinik für Neurologie -<br />

und nicht zuletzt der Möglichkeit eines internationalen<br />

Netzwerks. Durch unsere jüngste Eigenentwicklung des<br />

Handroboters „Amadeo “ gelang der Durchbruch im Bereich<br />

der Handrehabilitation. Für dieses einzigartige Therapiegerät<br />

wurde unsere Klinik Judendorf-Straßengel gemeinsam mit<br />

unserem Entwicklungspartner Firma Tyromotion mit dem<br />

Staatspreis Consulting 2008 ausgezeich<strong>net</strong>.<br />

Ein herzliches Dankeschön für 7 Jahre des Vertrauens und der<br />

sehr guten Zusammenarbeit.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Gesundheit & ForschunG 33<br />

Unsere<br />

Rehabilitationskliniken<br />

März 2009


34<br />

qualitätsmanagement<br />

Workshop für pflegende angehörige<br />

ein Weizer erfolgsmodell wird fortgesetzt<br />

Von Arthur Schopenhauer<br />

stammt das Zitat: „Gesundheit<br />

ist nicht alles, aber ohne Gesundheit<br />

ist alles nichts“. Es war<br />

das Motto eines weiteren Workshops<br />

für pflegende Angehörige<br />

in Weiz, einer gemeinsamen Veranstaltung<br />

von Work-Life-Balance,<br />

LKH Weiz und Volkshilfe,<br />

im Sommer des Vorjahres haben<br />

vier Kliniken des LKH-Univ.<br />

Klinikums Graz die gestellten Anforderungen<br />

bei der externen Validierung<br />

durch die Quality Austria<br />

sehr gut erfüllt und den<br />

Qualitätslevel „Committed to Excellence<br />

(C2E) <strong>–</strong> zu hervorragender<br />

Leistung verpflichtet“ des<br />

EFQM-Modells erreicht.<br />

Dazu gehören: die Univ.-Augenklinik,<br />

die Univ.-Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, die<br />

Univ.-Klinik für Neurologie und<br />

die Univ.-Klinik für Orthopädie.<br />

Das LKH-Univ. Klinikum Graz hat<br />

damit neue Maßstäbe bei der<br />

Patientenversorgung, Forschung<br />

und Lehre gesetzt.<br />

unterstützt von der Raiffeisenbank<br />

des Bezirks Weiz und<br />

VitaAktiv.<br />

Theoretisches und praktisches<br />

Know-how soll den Teilnehmerinnen<br />

den Pflegealltag mit<br />

ihren Angehörigen erleichtern.<br />

Lagerungen und Waschungen,<br />

aber auch Selbsterfahrungen<br />

eFqm-auszeichnung<br />

für vier grazer universitätskliniken<br />

qualitätslevel „Committed to excellence (C2e) <strong>–</strong> zu hervorragender leistung<br />

verpflichtet” erreicht<br />

univ.-Klinik für Frauenheilkunde und geburtshilfe am lKH-univ.Klinikum graz.<br />

eFqm<br />

Die European Foundation for Quality<br />

Management <strong>–</strong> kurz EFQM <strong>–</strong><br />

wurde 1988 in Brüssel durch den<br />

Zusammenschluss von 14 führenden<br />

europäischen Unternehmen<br />

aus dem Bereich der Kinaesthetiks<br />

wurden vom Pflegepersonal<br />

des LKH Weiz eindrucksvoll<br />

näher gebracht. Über gesundheitsfördernde<br />

Hilfsmittel, die<br />

den Alltag erheblich erleichtern,<br />

informierte die Hauskrankenpflege<br />

Weiz.<br />

Am 8. November 2008 fand ein<br />

theorie und Praxis beim Weizer Workshop für pflegende angehörige. alltagshilfen erleichtern die Pflege.<br />

gegründet. Die EFQM kooperiert<br />

in Partnerschaften mit verwandten<br />

nationalen Organisationen,<br />

um das Know-how für nachhaltige<br />

Excellence (hervorragender Leistung)<br />

in Europa zu vermitteln. n<br />

weiterführender Workshop im<br />

LKH Weiz statt. Dieser zweite<br />

Teil befasste sich vorrangig mit<br />

den Themen „Kreislauf und Atmung<br />

pflegerisch unterstützen“,<br />

„Mobilisation“ und „Aus dem<br />

Bett heraussetzen“. Hilfsmittel<br />

zu diesen Pflegethemen wurden<br />

vorgestellt. n<br />

Kontakt:<br />

Mag. Christine Foussek,<br />

Stabsstelle OE/QM, EFQM-<br />

Gesamtprojektleitung<br />

E-Mail: christine.foussek@<br />

klinikum-graz.at<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: LKH Weiz<br />

Foto: LKH-Univ.Klinikum Graz


schwerpunkt qualität<br />

am lKH-univ.Klinikum graz<br />

neue isO-9001-Zertifikate für vier Organisationseinheiten<br />

Die Jugendstilbibliothek des<br />

Landeskrankenhauses Universitätsklinikum<br />

Graz bildete<br />

den festlichen Rahmen: Am 15.<br />

Jänner 2009 trafen sich hier Spitzenvertreter<br />

von Quality Austria,<br />

dem Klinikum und der Medizinuniversität<br />

Graz zur offiziellen<br />

Zertifikatsüberreichung an vier<br />

Organisationseinheiten des Klinikums,<br />

die im letzten Quartal 2008<br />

für den Aufbau umfassender QM-<br />

Systeme gemäß EN ISO 9001<br />

zertifiziert worden sind.<br />

Festvortrag und<br />

Präsentationen<br />

Der Ärztliche Direktor des LKH<br />

Universitätsklinikum Graz,<br />

Univ.-Prof. Dr. Gernot Brunner<br />

und Vizerektorin Univ.-Prof. Dr.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Andrea Langmann von der Medizinischen<br />

Universität Graz<br />

eröff<strong>net</strong>en die Veranstaltung<br />

mit ihren Grußworten. In seinem<br />

Festvortrag konnte Konrad<br />

Scheiber, Geschäftsführer der<br />

Quality Austria, mit beeindruckenden<br />

Leistungszahlen seines<br />

Unternehmens aufwarten, das<br />

weltweit über 11.000 Qualitätszertifikate<br />

ausgestellt hat. Dazu<br />

zählen nun auch die neuen ISO-<br />

9001-Zertifikate der vier Grazer<br />

Teams, die bei ihrer Arbeit mit<br />

recht unterschiedlichen Herausforderungen<br />

konfrontiert sind<br />

und damit gleichzeitig für die<br />

vielseitigen Umsetzungsmöglichkeiten<br />

von Qualitätsmanagementmodellen<br />

ein gutes Beispiel<br />

abgeben. Blitzlichtartige<br />

Bereich Personalmanagement des lKH-univ.Klinikum graz.<br />

Präsentationen boten anschließend<br />

informative Einblicke in<br />

die konsequente und von viel<br />

Begeisterung getragene Arbeit<br />

des Bereichs Personalmanagement,<br />

des Klinischen Instituts<br />

für Medizinische und Chemische<br />

Labordiagnostik sowie der beiden<br />

Klinischen Abteilungen für<br />

Nuklearmedizin und für Pädiatrische<br />

Hämato-Onkologie.<br />

qualität als tradition<br />

Die rege Beteiligung an der Zertifikatsverleihung,<br />

moderiert von<br />

der QM-Leiterin des Klinikums<br />

Mag. Christine Foussek, ist ein<br />

eindrucksvolles Zeichen für die<br />

Wertschätzung des Qualitätsmanagements<br />

am LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz. Diese basiert auf jah-<br />

qualitätsmanagement 35<br />

relanger konsequenter QM-Aufbauarbeit<br />

und kann mittlerweile<br />

auf eine mehr als zehnjährige Tradition<br />

von ISO- und anderen Zertifizierungen<br />

zurückblicken. Besonders<br />

erfolgreich verlief das Jahr<br />

2008 mit den neuen ISO-9001-<br />

Zertifizierungen, die am 15. Jänner<br />

offiziell überreicht wurden,<br />

sowie mit EFQM-Anerkennungen<br />

„Committed to Excellence“ für<br />

vier Grazer Kliniken.<br />

Diese Auszeichnungen symbolisieren<br />

Meilensteine erhöhter<br />

Qualität im Sinne einer verbesserten<br />

Orientierung an den Patienten.<br />

n<br />

Klinische abteilung für Pädiatrische Hämato-Onkologie.<br />

Klinisches institut für medizinische und Chemische labordiagnostik. Klinische abteilung für nuklearmedizin.<br />

Mag. Christine Foussek,<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz,<br />

Stabstelle OE/QM<br />

März 2009<br />

Fotos:


36<br />

qualitätsmanagement<br />

sicherheitstechnischer Dienst zertifiziert<br />

erfolgreiche implementierung des auVa sicherheits- und<br />

gesundheitsmanagementsystems am lKH-univ.Klinikum graz<br />

Bei einem Kongress wurde<br />

der Leiter des Sicherheitstechnischen<br />

Dienstes am LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz, Ing. Eduard<br />

Mötschger, MSc, auf die Möglichkeit<br />

der Zertifizierung für das<br />

neue AUVA Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem<br />

(SGM) aufmerksam.<br />

aller anfang ist schwer<br />

Ende 2006 wurde Michael Manuel<br />

Kazianschütz mit der Projektleitung<br />

zur Implementierung<br />

dieses Systems beauftragt, das<br />

die Arbeit erleichtern sollte. Unter<br />

tatkräftiger Unterstützung der<br />

AUVA wurde der Bereich abgesteckt,<br />

für den das Sicherheits-<br />

und Gesundheitsmanagementsystem<br />

Gültigkeit haben sollte.<br />

Um aber ein positives Ergebnis<br />

nicht nur eingeschränkt für den<br />

Sicherheitstechnischen Dienst<br />

zu verwenden, war von Anfang<br />

an das Bestreben, die durch die<br />

Zertifizierung erstellten Prozesse<br />

und Checklisten auch für das übrige<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz verwenden<br />

zu können. Dies ist auch<br />

gelungen.<br />

Geschafft wurde auch die Trennung<br />

der Prozesse in solche, die<br />

ausschließlich den Sicherheitstechnischen<br />

Dienst betreffen,<br />

und in „Dienstleistungsprozesse“.<br />

einbeziehung aller<br />

Beteiligten<br />

Als die Grenzen gezogen waren,<br />

ging es daran, die einzelnen<br />

Forderungen des SGM-Regelwerkes<br />

zu erörtern und in einem<br />

Handbuch zusammen zu fassen.<br />

Unter Mitarbeit aller Beteiligten<br />

wurde ein eigenes Leitbild<br />

kreiert, das sich an den Vorgaben<br />

der vorhandenen Leitbilder<br />

des LKH-Univ.Klinikums Graz<br />

und der KAGes orientiert. Den<br />

Forderungen des Sicherheits-<br />

und Gesundheitsmanagementsystems<br />

entsprechend wurden<br />

ein Handbuch, Prozessbeschreibungen<br />

und weitere Dokumente<br />

erarbeitet, die zu einer Verbesserung<br />

der täglichen Abläufe<br />

und Tätigkeiten beitragen.<br />

nutzen?<br />

Bereits jetzt kristallisiert sich<br />

heraus, dass das System sowohl<br />

der Sicherheit und Gesundheit<br />

der Mitarbeiter des Sicherheitstechnischen<br />

Dienstes als auch<br />

allen anderen Mitarbeitern des<br />

LKH Universitätsklinikum Graz<br />

zugute kommt. Wesentliche Vorteile<br />

sind:<br />

• Sicherstellung der Rechtskonformität<br />

• Optimale Entsprechung der<br />

Kundenanforderungen<br />

• verbesserter Informationsfluss<br />

• verbesserte interne und externe<br />

Kommunikation<br />

• standardisierte und systematische<br />

Abläufe<br />

• mehr Transparenz<br />

• Imagegewinn<br />

• Reduktion von Krankenständen<br />

und Arbeitsunfällen<br />

Feierliche Übergabe des Zertifikates. Von links: ing. e. mötschger, ing.<br />

W. umgeher (auVa), m. Kazianschütz.<br />

• mehr Sicherheit der Mitarbeiter<br />

• Gesundheitsförderung der Mitarbeiter<br />

audit <strong>–</strong> Zertifizierung<br />

Am 7. November 2008 erfolgte<br />

das Zertifizierungsaudit durch<br />

die AUVA Hauptstelle in Wien.<br />

Die Auditoren waren überaus<br />

angenehm überrascht, dass das<br />

System im LKH-Univ.Klinikum<br />

ausbildung zum „Brandschutz“. auch absturzsicherungen wurden geübt.<br />

Graz so praxisnah zur Anwendung<br />

kommt.<br />

Die Zertifikatsüberreichung erfolgte<br />

am 29. Jänner 2009 in einem<br />

feierlichen Rahmen. n<br />

SFK Ing. E. Mötschger, MSc,<br />

und SFK M. Kazianschütz,<br />

Abteilung Technische und<br />

Organisatorische Sicherheit,<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: LKH-Univ.Klinikum Graz


Bitte nicht stürzen!<br />

leitlinie sturzprophylaxe im Krankenhaus und<br />

langzeitpflegebereich durch grazer eBn-team<br />

mit der Leitlinie „Sturzprophylaxe<br />

im Krankenhaus<br />

und Langzeitpflegebereich“ setzt<br />

das Grazer EBN-Team neue Maßstäbe<br />

für eine forschungsbasierte<br />

Krankenpflege. Nachdem bislang<br />

im deutschsprachigen Raum keine<br />

systematisch entwickelten Leitlinien<br />

zur Vorkehr folgenschwerer<br />

Stürze auflagen, bedeutet die<br />

neue Leitlinie einen beachtlichen<br />

Lückenschluss für mehr Bewegung<br />

im Gleich gewicht.<br />

evidence-based nursing<br />

Das 21. Jahrhundert begann für<br />

die Krankenpflege mit einem<br />

neuen Kürzel: EBN. Dieses steht<br />

für evidence-based nursing<br />

oder evidenzbasierte Krankenpflege.<br />

Ziel der Sache ist die<br />

aktive Einbeziehung des aktuellen<br />

Forschungsstandes in die<br />

tägliche Pflegepraxis. Seit 2003<br />

besteht ein eigenes EBN-Team<br />

am Landeskrankenhaus Universitätsklinikum<br />

Graz. Dieses setzt<br />

sich <strong>–</strong> gestützt durch eine enge<br />

Kooperation mit dem pflegewissenschaftlichen<br />

Institut der<br />

neuen Medizinuniversität <strong>–</strong> für<br />

einen gezielten Brückenschlag<br />

zwischen Theorie und Praxis ein.<br />

Forschungsergebnisse<br />

in der Praxis<br />

Wie Forschungsergebnisse<br />

praktisch anwendbar gemacht<br />

Menschen helfen Menschen<br />

werden können, zeigt das Grazer<br />

EBN-Team <strong>–</strong> Waltraud Haas,<br />

Susanna Schaffer, <strong>Bar</strong>bara<br />

Semlitsch, Christine Uhl und der<br />

letztes Jahr verstorbene Richard<br />

Weiß vom Klinikum Graz sowie<br />

Daniela Bachner von den Geriatrischen<br />

Gesundheitszentren <strong>–</strong><br />

exemplarisch mit seiner soeben<br />

erschienenen evidenzbasierten<br />

Leitlinie: „Sturzprophylaxe für ältere<br />

und alte Menschen in Krankenhäusern<br />

und Langzeitpflegeeinrichtungen“.<br />

sicherheit<br />

„von Kopf bis Fuß“<br />

Die konkrete Themenstellung hat<br />

ihren guten Grund. Das aus der<br />

Praxis gewonnene Wissen über<br />

Gefahren und Folgen des Stürzens<br />

machte gerade in diesem Bereich<br />

ein erhebliches Verbesserungspotenzial<br />

bewusst, welches unter<br />

maßgeblicher Einbeziehung der<br />

mittlerweile etablierten Pflegeforschung<br />

nun wissenschaftlich<br />

exakt definiert und lösungsorientiert<br />

aufbereitet werden konnte.<br />

Das Aufspüren der Risikofaktoren<br />

bedeutete dazu einen ersten konkreten<br />

Umsetzungsschritt. Die<br />

daran anschließenden Lösungen<br />

(evidenzbasierte Empfehlungen)<br />

beeindrucken gleich auf den ersten<br />

Blick durch ihre Vielfalt <strong>–</strong> sie<br />

reichen gewissermaßen von Kopf<br />

bis Fuß: Geeig<strong>net</strong>e Sehhilfen<br />

spielen ebenso eine Rolle wie<br />

sicheres Schuhwerk, um nur zwei<br />

Beispiele der „Umgebungsmodifikationen“<br />

zu nennen, welche<br />

die Leitlinie beschreibt. Hinzu<br />

kommen so unterschiedliche<br />

Maßnahmen wie Bewegungsübungen,<br />

Schulungsprogramme<br />

für alle Beteiligten, Hinweise zu<br />

Medikation, Hüftprotektoren,<br />

Herzrhythmuskontrolle etc. <strong>–</strong> die<br />

alle eines gemeinsam haben: Es<br />

handelt sich um wissenschaftlich<br />

überprüfte und ohne finanziellen<br />

oder personellen Mehraufwand<br />

sofort umsetzbare Vorkehrungen,<br />

die das Sturzrisiko nachweislich<br />

minimieren. Die besten Ideen<br />

können dabei oft faszinierend einfach<br />

sein. Was zählt, ist die Pflegequalität,<br />

die sich damit nicht<br />

nur sichern, sondern entschieden<br />

verbessern lässt.<br />

Die leitlinie im inter<strong>net</strong>:<br />

www.ebn.at<br />

Der Erfolg einer Leitlinie kann<br />

erst mit ihrer Anwendung beginnen.<br />

Um Informationslücken<br />

oder Berührungsängste gleich<br />

gar nicht erst aufkommen zu lassen,<br />

hat das Grazer EBN-Team<br />

via Inter<strong>net</strong> sofort den Schritt in<br />

die breite Öffentlichkeit gewagt:<br />

Unter www.ebn.at können sich<br />

alle Interessierten die Leitlinie<br />

sofort kostenlos herunterladen,<br />

und zwar wahlweise in der um-<br />

qualitätsmanagement 37<br />

Bitte nicht stürzen.<br />

fassenden Langversion (127 Seiten)<br />

mit allen wissenschaftlichen<br />

Belegen oder in der praktikablen<br />

Kurzfassung (21 Seiten). In beiden<br />

Fällen vermittelt ein übersichtlich<br />

strukturiertes Inhaltsverzeichnis<br />

in Verbindung mit einer gut verständlichen<br />

Sprache den unmittelbaren<br />

Zugang zu allen relevanten<br />

Themen. Selbstverständlich<br />

sind die Texte auch in gedruckter<br />

Form erhältlich. n<br />

Dr. Norbert Weiss,<br />

KAGes-Management/<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Ihre neue Ordination<br />

in GRAZ oder in VOITSBERG<br />

Synergien nützen, Kosten sparen und gemeinsam Erfolg haben. Wirtschaftlich und rechtlich selbstständig sein.<br />

Info: Mag. Klaus Strohmeier, Tel. 0699 1160 3056, www.medcenter-consulting.at<br />

März 2009


38<br />

Foto: Ulrike Stark<br />

qualitätsmanagement<br />

Begleitung von sterbenden<br />

einfühlsames engagement auf den medizinischen stationen des lKH stolzalpe<br />

Die Hospizarbeit ist im Wesentlichen<br />

die Begleitung<br />

und Betreuung von unheilbar<br />

kranken Menschen mit begrenzter<br />

Lebenserwartung, mit dem<br />

Ziel, eine bestmögliche Lebensqualität<br />

für die Patienten und ihre<br />

Angehörigen zu erreichen. Auf<br />

den internen Stationen versuchen<br />

Pflegepersonal und Ärzte<br />

gemeinsam, im oftmals stressigen<br />

Stationsalltag, den Menschen<br />

in der letzten Lebensphase<br />

einen würdigen Abschluss ihres<br />

Lebens zu ermöglichen.<br />

uneingeschränkte<br />

Begleitung<br />

Auf unseren Stationen ist Angehörigenbegleitung<br />

uneingeschränkt<br />

<strong>–</strong> Tag und Nacht <strong>–</strong> möglich. Dieses<br />

Angebot wird von den Angehörigen<br />

mit Dank angenommen.<br />

Die Station Med 1 verfügt über<br />

ein eigenes Begleitzimmer, die<br />

Station Med 2 hat Ein- und Zweibettzimmer.<br />

Voraussetzungen für<br />

eine würdevolle Begleitung sind<br />

die Bereitschaft zur Auseinandersetzung<br />

mit Alter, Sterben, Tod<br />

und Trauer und die Akzeptanz der<br />

Selbstbestimmung. Unser gesamtes<br />

Team ist bestrebt, Wünsche<br />

und Bedürfnisse aber auch Forderungen<br />

und Verweigerungen des<br />

Sterbenden und seiner Angehörigen<br />

zu achten und zu akzeptieren.<br />

Wohlbefinden und<br />

schmerztherapie<br />

Wohlbefinden erfahren unsere<br />

Patienten durch eine, auf die Bedürfnisse<br />

abgestimmte pflegerische<br />

Betreuung. Dazu gehören die<br />

Basale Stimulation wie beispielsweise<br />

Massagen, Einreibungen<br />

oder spezielle Waschungen, und<br />

die Individuelle Schmerztherapie in<br />

Zusammenarbeit mit den Ärzten.<br />

Wir sind auch bemüht, die Essenswünsche<br />

unserer Patienten<br />

und ihre Bedürfnisse auf spirituelle<br />

und religiöse Betreuung zu<br />

berücksichtigen.<br />

Auch nach dem Tod wird die<br />

Menschenwürde gewahrt. An-<br />

angehörige haben die möglichkeit, im Verabschiedungsraum von ihren Verstorbenen abschied zu nehmen.<br />

Von links: DgKs monika Primavesi, sylvia gitschthaler, ingrid Kleinferchner<br />

und anni Bachlinger.<br />

gehörige haben die Möglichkeit,<br />

vom Verstorbenen auf der Station<br />

Abschied zu nehmen oder zu einem<br />

späteren Zeitpunkt im Verabschiedungsraum.<br />

n<br />

Quelle: Gekürzt entnommen aus:<br />

Infosion. Zeitschrift für Patienten<br />

und Mitarbeiter des LKH<br />

Stolzalpe. Ausgabe Nr. 3/2008.<br />

Cicely sanders<br />

Cicely Sanders ist die Begründerin<br />

der modernen Hospizbewegung<br />

und der Palliativmedizin.<br />

Ihr Leitspruch war:<br />

„Du bist wichtig, weil du eben<br />

du bist. Und du bist bis zum<br />

letzten Augenblick deines<br />

Lebens wichtig. Wir werden<br />

tun, was wir können, um dir zu<br />

helfen, nicht nur in Frieden zu<br />

sterben, sondern auch bis zu<br />

letzt zu leben.“<br />

Preise, auszeichnungen und anerkennungen<br />

Die steirischen LKHs und die KAGes haben zahlreiche Preise, Auszeichnungen und<br />

Anerkennungen insbesondere auf den Gebieten Umwelt, Baukultur, Qualitätsmanagement<br />

und Familien- und Mitarbeiterförderung erhalten. Im Intra<strong>net</strong> der<br />

Zentraldirektion der KAGes gibt es dazu eine gut strukturierte und chronologische<br />

Dokumentation.<br />

Weitere Informationen im Intra<strong>net</strong> der KAGes:<br />

KAGes Management Unternehmenskommunikation Service „P“<br />

Anregungen zur Dokumentation der Preise, Auszeichnungen und Anerkennungen<br />

richten Sie bitte an die <strong>G'sund</strong>-Redaktion:<br />

Tel.: 0316/340-5121<br />

E-Mail: gsund@kages.at<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


Menschen helfen Menschen<br />

infrastruktur & technik 39<br />

technisches Dienstleistungs-Zentrum<br />

Die Verwandlung der technischen Direktion in einen strategischen Bereich und<br />

den ergebnisverantwortlichen Dienstleister tDZ<br />

knapp vor Jahresende, am<br />

1. Dezember 2008, erfolgte<br />

die Umwandlung der Technischen<br />

Direktion in einen für Strategie<br />

zuständigen Bereich für<br />

Bau, Betrieb und Umweltschutz<br />

(BBU) und in einen ergebnisverantwortlichen<br />

Dienstleister<br />

(TDZ).<br />

Ziel, konzeption und<br />

Leistungsangebot<br />

Ziel dabei ist die Verbesserung<br />

in der Wirtschaftlichkeit<br />

bei gleichzeitiger qualitativer<br />

Verbesserung, die Einführung<br />

der Organisationsform als ergebnisverantwortlicherDienstleister<br />

und der stufenweise<br />

Aufbau einer Vergleichbarkeit<br />

der Eigenleistungen zu Marktpreisen.<br />

In der Konzeption des<br />

TDZ wurde davon ausgegangen,<br />

dass die Bauherrenleistungen<br />

bei technischen Investitionen<br />

zum überwiegenden Teil zentral<br />

erbracht werden bzw. von den<br />

LKHs die sogenannten Normalerfordernisse<br />

selbst abgewickelt<br />

werden. Zusätzlich zu den<br />

Leistungen im Investitionsbereich<br />

wird das TDZ Beratungen<br />

zu vielfältigen technischen und<br />

organisatorischen Fragestellungen<br />

anbieten.<br />

Leistungsinhalte,<br />

know-how und Projektauftraggeber<br />

Im Wesentlichen handelt es sich<br />

bei den Leistungen des TDZ somit<br />

um Projektentwicklungen und<br />

die „notwendige Mitwirkung des<br />

Bauherren bei der Leitung eines<br />

Projektes“. Die Leistungsinhalte<br />

orientieren sich für dieses Spektrum<br />

an den Honorarordnungen<br />

für Ziviltechnikerleistungen und<br />

beziehen sich auf Projektleitungs­<br />

und Projektsteuerungstätigkeiten.<br />

Die dabei zu erbringende<br />

inhaltliche Kompetenz<br />

stützt sich auf das in der Vergangenheit<br />

erworbene Know­how<br />

im Spitalsbau, das in Zukunft<br />

ausgebaut wird und sich den Entwicklungen<br />

des Marktes stellen<br />

soll. Durch einen stufenweisen<br />

Aufbau einer zwischenbetrieblichen<br />

Leistungsverrechnung auf<br />

Basis einer Vergleichbarkeit zu<br />

Marktpreisen soll eine Verbesserung<br />

der Wirtschaftlichkeit<br />

erreicht werden. Die Positionierung<br />

als ergebnisverantwortlicher<br />

Dienstleister wird dadurch<br />

unterstrichen, als bei Investitionsprojekten<br />

bis € 1 Mio. die<br />

Anstaltsleitung als Projektauftraggeber<br />

agieren wird. Über<br />

einer Investitionssumme von € 1<br />

Mio. werden die Anstaltsleitung<br />

und der Bereich BBU die Projektauftraggeberrolle<br />

gemeinsam<br />

wahrnehmen. Damit können<br />

klare Kunden­Lieferanten­Verhältnisse<br />

hergestellt werden und<br />

kann eine eindeutige Zuordnung<br />

aller Leistungen des TDZ zu internen<br />

Aufträgen vorgenommen<br />

werden.<br />

aufbauorganisation<br />

des tDZ<br />

Die Aufbauorganisation des TDZ<br />

entspricht der Struktur der im Investitionsbereich<br />

üblichen fachlichen<br />

Gliederung wie Planung,<br />

Medizintechnik, Haustechnik,<br />

Elektrotechnik und Bautechnik<br />

sowie Beratungsleistungen. Die<br />

Leitung des Team Planung (T1)<br />

übernimmt DI Michael Pansinger,<br />

des Team Medizintechnik (T3)<br />

DI Dr. Rudolf Pizzera, des Team<br />

Haus­ und Elektrotechnik (T4) DI<br />

Johannes Nussbaumer und des<br />

Team Bautechnik (T5) DI Markus<br />

Rockenschaub. Die Gesamtpro­<br />

Das team des technischen Dienstleistungs-Zentrums mit finanzvorstand Dipl.-khBW ernst fartek, MBa.<br />

jektleitung LKH 2000 übernehmen<br />

DI Dr. Christian Benque und DI<br />

Rudolf Waltersdorfer. Das Team<br />

Beratung <strong>–</strong> Betriebstechnik übernimmt<br />

DI Herbert Schmalz und<br />

das Team Beratung <strong>–</strong> Sicherheit<br />

übernimmt DI Friedrich Zopf. Die<br />

Leitung des Technischen Dienstleistungszentrums<br />

liegt in den<br />

Händen von DI Waltersdorfer.<br />

Finanzvorstand Dipl.­KHBW Ernst<br />

Fartek, MBA, ließ es sich nicht<br />

nehmen, in der ersten Sitzung<br />

der Teamleiter am 03.12.2008<br />

dabei zu sein. Dabei war es für<br />

uns sehr wesentlich, am Start<br />

des TDZ nochmals die zukünftige<br />

Investitionsstrategie zu diskutieren<br />

und daraus die notwendigen<br />

Schlüsse für die Neuorganisation<br />

zu ziehen.<br />

Die Mitarbeiter des TDZ bringen<br />

ihr langjähriges Know­how und<br />

ihre Leidenschaft für Planen und<br />

Bauen in die neue Organisationsform<br />

ein und werden mit Engagement<br />

die neuen Kunden­Lieferanten­Verhältnisse<br />

zum Vorteil der<br />

Kunden gestalten. n<br />

DI Rudolf Waltersdorfer,<br />

KAGes-Services/Leiter TDZ<br />

März 2009<br />

Foto:


40<br />

Foto: Geb. Einheit<br />

infrastruktur & technik<br />

spendenaktion für Geburtenwanne<br />

Geburtshilfliche einheit im Lkh Wagna in neuem Glanz<br />

seit Dezember 2008 verfügt<br />

das Landeskrankenhaus<br />

Wagna über eine neu gestaltete<br />

Geburtshilfliche Einheit. In<br />

sechswöchiger Umbauphase<br />

entstand eine Fläche von 33 m²<br />

für Entbindungsbett und Geburtenwanne,<br />

eine Lichtdecke zur<br />

Farbtherapie sowie harmonisch<br />

gestaltete Umgebung. Die organisch<br />

geformte Wanne ist mit<br />

einer beweglichen Einstiegstreppe<br />

sowie mit einem anatomisch<br />

geformten Sitz und verschiedenen<br />

Haltevorrichtungen<br />

ausgestattet und ist nicht nur für<br />

die Durchführung von Wassergeburten<br />

geeig<strong>net</strong>, sondern<br />

nützt auch ganz allgemein der<br />

Geburtsvorbereitung und bietet<br />

Entspannung für die Gebärenden.<br />

Bausteinaktion<br />

Im Zuge des Landtagbeschlusses,<br />

die Geburtshilfliche Einheit im<br />

LKH Wagna zu erhalten, erfolgte<br />

auf Initiative des Betriebsrates<br />

und mit tatkräftiger Unterstützung<br />

der regionalen Politiker eine<br />

Bausteinaktion für eine Geburtenbadewanne<br />

im LKH Wagna.<br />

Zahlreiche Privatpersonen des<br />

Bezirks und ortsansässige Gewerbetreibende<br />

beteiligten sich<br />

Die feierliche Übergabe der Geburtenwanne.<br />

dankenswerterweise an dieser<br />

Aktion.<br />

engagement<br />

der Mitarbeiter<br />

Aber auch die Mitarbeiter des Landeskrankenhauses<br />

Wagna haben<br />

nicht nur zahlreiche Bausteine gekauft,<br />

sondern unterstützten aktiv<br />

ein vom Betriebsrat organisiertes<br />

Benefiz­Jux­Fußballmatch, bei dem<br />

sich hausinterne aber auch externe<br />

Mannschaften als wahre Sportskanonen<br />

entpuppten. Am Leibnitzer<br />

Das Benefiz-Jux-fußballturnier des Lkh Wagna mit hausinternen und<br />

externen Mannschaften.<br />

Hauptplatz wurde die Bausteinaktion<br />

durch den Verkauf von selbst<br />

gemachtem Weihnachtsgebäck<br />

und Glühwein fortgesetzt und in St.<br />

Nikolai i. S. wurde ein Benefizlauf<br />

veranstaltet.<br />

Vorweihnachtlicher<br />

festakt<br />

So konnten am 19. Dezember<br />

2008 die Geburtenwanne und<br />

der neu gestaltete Kreißsaal<br />

offiziell, in besonders feierlichem<br />

Rahmen unter Beisein<br />

Die Gönnertafel mit den spendernamen.<br />

von Landesrat Mag. H. Hirt und<br />

Finanzvorstand E. Fartek, sowie<br />

mit kirchlicher Segnung durch<br />

unseren Kranken hausseelsorger<br />

Pfarrer Dr. Krisper, übergeben<br />

werden. Mit der Enthüllung der<br />

Gönnertafel und der Übergabe<br />

des Spendenschecks Mitte Februar<br />

2009 kann die erste private<br />

Sponsoring­Aktion erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. n<br />

Bettina Fack,<br />

QM, LKH Wagna<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: B. Fack<br />

Foto: B. Fack


Fotos: LKH Feldbach<br />

Personalspeisesaal als<br />

regenerationszentrum<br />

restaurantbereich, selbstbedienungszone und gemütliche<br />

Lounge für die Mitarbeiter des Lkh feldbach<br />

im Landeskrankenhaus Feldbach wurde der<br />

Personalspeisesaal um einen Wintergarten<br />

mit Freiterrasse erweitert und zu einem modern<br />

gestalteten Kommunikations­ und Regenerationsbereich<br />

für die Mitarbeiter umgestaltet.<br />

Wohlfühlatmosphäre im speisesaal<br />

Mit rund 200 m ² und einer großen Freiterrasse<br />

steht dem Personal nun doppelt so viel Raum<br />

wie bisher für die Regeneration in den Arbeitspausen<br />

zur Verfügung. Es gibt eine Selbstbedienungszone,<br />

einen Restaurantbereich mit 68<br />

Sitzplätzen und eine gemütliche Lounge zum<br />

Relaxen. Getränkestation, Kaffeeautomat,<br />

Großbildfernseher und Musikanlage machen<br />

die Arbeitspausen wirklich entspannend.<br />

Für das Design wurde ein renommiertes, international<br />

tätiges Architekturbüro engagiert.<br />

Die moderne Ausstattung mit Möbeln, Teppichen<br />

und Fliesen, sowie die Farb­ und Licht­<br />

Menschen helfen Menschen<br />

gestaltung geben dem Mitarbeiterrestaurant<br />

eine exklusive und wohnliche Atmosphäre.<br />

Die neu gestalteten Räumlichkeiten können<br />

auch für Veranstaltungen und Fortbildungen<br />

genutzt werden.<br />

Gesunde ernährung<br />

Bei der Eröffnung im Jänner verkündete Betriebsdirektor<br />

Christian Rath erfreut, dem Personal<br />

einen oft geäußerten Wunsch erfüllen<br />

zu können: „Es ist uns nun möglich, ein erweitertes<br />

Mittagsbuffet anbieten zu können und<br />

damit weitere Aktivitäten der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung zu setzen. Um unsere<br />

Mitarbeiter mit kulinarischen Genüssen zu<br />

verwöhnen, planen wir auch saisonale Aktionswochen,<br />

wie z.B. Spargel­ oder Italienische<br />

Woche anzubieten.“ n<br />

Betriebsdirektor Christian Rath, MBA,<br />

LKH Feldbach<br />

Der Mitarbeiterspeisesaal wurde um 100 m² Wintergarten und eine freiterrasse erweitert.<br />

Die stylische Lounge bietet Möglichkeiten zur kommunikation und regeneration.<br />

infrastruktur & technik 41<br />

Grazer<br />

Kostbarkeiten<br />

fassadengestaltung<br />

und Wandmalereien<br />

(4. teil)<br />

Foto: Sudy<br />

Durchgehende fassadengestaltung auf<br />

den Gebäuden Burggasse 11 und 13.<br />

als Grazer Innenstadtkind sind mir<br />

die blau gekachelte Fassade des<br />

Gebäudekomplexes Burggasse 11<strong>–</strong>13<br />

und Einspinnergasse 4 und auch das<br />

wechselnde Innenleben durchaus vertraut.<br />

Anders scheint das mein in Graz<br />

aufgewachsener, seit Jahren in Wien<br />

lebender Sohn wahrgenommen zu haben:<br />

kürzlich spazierten wir bei einem<br />

seiner Wochenendbesuche in Graz in<br />

der Burggasse an diesem Gebäudekomplex<br />

vorbei. Als mein Sohn fragte, ob<br />

sich hinter der gekachelten Fassade ein<br />

Hallenbad verbirgt, musste ich zuerst<br />

laut auflachen. Dann klärte ich ihn auf:<br />

Nach der (teilweisen) Zerstörung der<br />

Gebäude Burggasse 11 und 13 durch<br />

Bombentreffer gegen Ende des 2. Weltkrieges<br />

erfolgte der Wiederaufbau dieser<br />

Gebäude, die bis 1976 der Handelskammer<br />

Steiermark gehörten und danach<br />

in den Besitz der Steiermärkischen<br />

Landesregierung übergingen. Die Mosaikverkleidung<br />

an der äußeren Fassade<br />

wurde 1960 nach einem Plan des<br />

Grazer Architekten Karl Lebwohl angebracht.<br />

n<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

März 2009


42<br />

Fotos: Sudy<br />

infrastruktur & technik<br />

freud-handschrift auf Gebäudefassade<br />

Gelungene Gestaltung des Verwaltungsgebäudes der Landesnervenklinik<br />

sigmund freud<br />

Die handschrift sigmund freuds auf der fassade des Verwaltungsgebäudes der Lsf Graz.<br />

im Zuge der Sanierung und behindertengerechten<br />

Gestaltung<br />

wurde der Durchgangsbereich<br />

des Verwaltungsgebäudes auf<br />

das Erdgeschoßniveau angehoben,<br />

ein Aufzug eingebaut und<br />

auch der Vorplatz neu gestaltet.<br />

Auffällig ist die gleichzeitig neue<br />

Gestaltung der Fassade des<br />

Haupteinganges.<br />

Architekt Irmfried Windbichler<br />

hat diese Fassade dem Namenspatron,<br />

Sigmund Freud, gewidmet.<br />

Er verwendete dazu eine<br />

Handschrift Freuds aus einem<br />

Brief, der sich im Besitz der LSF<br />

Graz befindet. Darin reflektiert<br />

Freud über die „Vorliebe für die<br />

Relikte alter Kulturen“.<br />

Eine Höhepunkt der feierlichen<br />

Eröffnung des sanierten Verwaltungsgebäudes<br />

und seiner „Briefbogen­Fassade“<br />

war die Lesung<br />

des Schriftstellers Peter Turrini<br />

aus dem Gedichtband „Ein paar<br />

Schritte zurück“. Dabei brach der<br />

graukalte Himmel auf, zeigte sein<br />

helles Blau und Sonnenstrahlen<br />

ließen die neue Fassade hellorange<br />

strahlen. n<br />

hell, in dezentem Beige- und Grauton ist der Warteraum mit einem<br />

steinwürfel-tisch gestaltet.<br />

spitalsarchitektur-highlights<br />

Im Interesse des Patienten­ und des Mitarbeiterwohls hat die KAGes bei der<br />

Planung und Umsetzung der vielen Bauprojekte neben der Funktionalität und<br />

Wirtschaftlichkeit auch den baukünstlerischen Aspekt berücksichtigt.<br />

Die schönsten und beeindruckendsten Ansichten, großartig fotografiert, sind als<br />

„Perspektiven der Architektur“ im Inter<strong>net</strong> dokumentiert. n<br />

Mehr dazu:<br />

www.architektur.kages.at<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


Fotos: LKH Hörgas-Enzenbach<br />

Das LKH Hörgas-Enzenbach<br />

hat die Laboroptimierung<br />

im Jahr 2008 abgeschlossen.<br />

In diesem Rahmen wurden<br />

sämtliche Routine-Laborbestimmungen<br />

in Hörgas konzentriert<br />

und teure oder seltene<br />

Laborparameter ausgelagert.<br />

Im Rahmen einer notwendigen<br />

Generalsanierung des Laborbereiches<br />

erhielt Enzenbach<br />

ein völlig neues Akutlabor sowie<br />

ein auf internationalen<br />

Stand gebrachtes Tuberkulose-<br />

Speziallabor.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

einzugsgebiet und<br />

tuberkulose-anstieg<br />

Zum Einzugsgebiet zählen sämtliche<br />

Regionen der Steiermark und<br />

das südliche Burgenland. Wenn<br />

auch in den meisten Bundesländern<br />

die Tuberkulose einen leichten<br />

Rückgang zeigt, so kann diese<br />

Entwicklung, wie die Zuweisungen<br />

an den Standort Enzenbach zeigen,<br />

für die Steiermark nicht bestätigt<br />

werden. Besonders die Zunahme<br />

von Fällen mit multiresistenten<br />

TBC-Stämmen und schweren TBC-<br />

Verläufen bereitet Sorgen. Neben<br />

einer raschen Diagnose durch Erregernachweis<br />

ist besonders der<br />

Infektionsschutz des Personals<br />

von großer Bedeutung.<br />

tuberkulose-<br />

speziallabor<br />

Das Tuberkulose-Speziallabor in<br />

Enzenbach bietet durch den Einsatz<br />

einer besonderen Werkbank<br />

unter Lamina Airflow mit Spezialfiltern<br />

und zusätzlicher externer<br />

Abluftführung eine europaweit<br />

höchstmögliche Sicherheit in der<br />

Verarbeitung der TBC-Proben.<br />

infrastruktur & technik 43<br />

tuberkulose-speziallabor für enzenbach<br />

erfolgreicher abschluss der Laboroptimierung des Lkh hörgas-enzenbach mit<br />

Labor-Generalsanierung am standort enzenbach<br />

BMa karin heigl beim tBc-ausstrich unter Lamina<br />

airflow.<br />

An die<br />

Gsund-Redaktion<br />

Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6<br />

A-8036 Graz<br />

Postfach 6<br />

schreiben sie uns!<br />

Oa Dr. fritz bei der Befundung eines tBc-ausstrichs.<br />

Nicht zuletzt dank Ihres Interesses, Ihrer<br />

Unterstützung und Aktivitäten hat G’sund<br />

sich von seinem Inhalt her in den letzten<br />

Jahren beachtlich erweitert. Das freut<br />

uns natürlich und wir möchten uns dafür<br />

auch bedanken. Wir ersuchen Sie, uns<br />

auch weiterhin mit Vorschlägen, Ideen<br />

und auch Leserbriefen zu „versorgen“.<br />

Natürlich können wir nicht immer sofort<br />

alles und im gewünschten Umfang unterbringen,<br />

doch Sie können versichert sein:<br />

Es geht nichts verloren. n<br />

Ihre G’sund-Redaktion<br />

Die automatische Färbung der<br />

Ausstriche sichert bestmögliche<br />

Qualität zur mikroskopischen<br />

Befundung, die über eine digitale<br />

Bildspeicherung verfügt.<br />

routine und forschung<br />

Seit 2005 zählt der Nachweis der<br />

Tuberkulose-Infektion durch Bestimmung<br />

von TBC-spezifischem<br />

Gamma-Interferon zur Routine in<br />

Enzenbach. Diese Untersuchungsmethode<br />

ist aufgrund der hohen<br />

Sensitivität und Spezifität heute<br />

in der TBC-Diagnostik nicht mehr<br />

weg zu denken. Bislang wurde<br />

an knapp 3.000 Personen mit<br />

diesem Test eine Tuberkuloseinfektion<br />

abgeklärt. Die Ergebnisse<br />

werden in einer speziellen Datenbank<br />

gespeichert, mit sämtlichen<br />

TBC-spezifischen Daten der<br />

Patienten verknüpft und dienen<br />

wissenschaftlichen Zwecken. Die<br />

Qualität der individuellen Befunderstellung<br />

unter Einbeziehung<br />

der Patientenanamnese mittels<br />

Fragebogen führte zu jährlichen<br />

Steigerungen der Zuweiserraten<br />

nicht nur innerhalb der Steiermark<br />

sondern auch aus den umliegenden<br />

Bundesländern. n<br />

Prim. Dr. Gert Wurzinger,<br />

LKH Hörgas-Enzenbach<br />

März 2009


44<br />

infrastruktur & technik<br />

exkursion des Voitsberger umweltteams<br />

interessanter einblick in die aufgaben der abfallwirtschaft<br />

um uns einen Einblick in die<br />

vielfältigen Aufgaben der kommunalen,<br />

gewerblichen aber auch<br />

privaten Abfallwirtschaft zu verschaffen,<br />

hat das Umweltteam des<br />

LKH Voitsberg, einer Einladung von<br />

Abfallentsorgungsfirmen folgend,<br />

eine Exkursion unternommen.<br />

Die Eindrücke waren vielfältig:<br />

Altstoff­ und Sperrmüllsammelzentrum,<br />

Problemstofflager,<br />

Grünschnittübernahme und Bauschuttaufbereitung<br />

waren dabei<br />

ebenso interessante Themen wie<br />

die Sortierung der Verpackungen<br />

aus der „Gelben<br />

teilnehmer-eindrücke<br />

…Für mich war es sehr beeindruckend, wie die Trennung des<br />

Abfalls und in weiterer Folge die Vorbereitung für div. Verbrennungsanlagen<br />

durchgeführt wird. Ich hoffe nur, dass die Meinung <strong>–</strong> „es<br />

kommt doch auf einen Müllberg zusammen“ <strong>–</strong> aus den Köpfen verdrängt<br />

wird, wenn man diese Form von Trennung in der Praxis sieht.<br />

…Mir hat die Exkursion sehr gut gefallen. Es war sehr interessant.<br />

Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel wieder verwerten kann.<br />

Also weiter gut den Müll trennen, es zahlt sich aus.<br />

…Danke nochmals für diesen interessanten, informativen Tag.<br />

Habe schon angeregt, dass auch die Schule meiner Tochter eine<br />

ähnliche Exkursion unternimmt. Werde den Müll auch weiterhin genau<br />

trennen, allerdings mit dem Wissen, dass aus diesem „Abfall“<br />

noch eine Wertschöpfung möglich ist. Das bestärkt mich einerseits<br />

in meiner Arbeit im Umweltteam und beruhigt andererseits ein<br />

wenig mein schlechtes Gewissen unserer Verantwortung unserer<br />

Umwelt gegenüber.<br />

Zertifikate für it-Mitarbeiter<br />

im Bereich der KAGes­Services<br />

wurde die neue Organisationseinheit<br />

(OE) „IKT­Betrieb“<br />

geschaffen. Diese neue<br />

OE setzt sich aus ehemaligen<br />

Mitarbeitern des Bereiches<br />

UIM und aus Mitarbeitern der<br />

ehemaligen EDV­Abteilung des<br />

LKH­Univ.Klinikum Graz zusammen.<br />

Durch diese Zusammenlegung<br />

soll es vor allem im Bereich<br />

WINDOWS eine noch verbesserte<br />

Betreuung der IT­Benutzer<br />

der KAGes geben. So haben sich<br />

zwölf IT­Mitarbeiter intensiv auf<br />

die neuen Herausforderungen<br />

vorbereitet und am WIFI die Ausbildung<br />

zum MCSA (Microsoft<br />

Certification System Administrator)<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Diese Zertifizierung zeich<strong>net</strong> IT­<br />

Systemadministratoren aus, die<br />

sich auf die Implementierung,<br />

Verwaltung und Wartung der<br />

Microsoft Plattform spezialisiert<br />

haben. Damit soll den IT­Benutzern<br />

der KAGes eine noch professionellere<br />

Betreuung zuteil<br />

werden.<br />

Teile dieser Ausbildung werden<br />

in nächster Zeit auch von den<br />

Mitarbeitern des Servicedesk<br />

(ehemals First­Level­Support<br />

openMEDOCS) absolviert. n<br />

Karl Kocever,<br />

Leiter KAGes-Services/<br />

IKT-Betrieb<br />

Tonne“, die Umladestation von<br />

diversen Werkstoffen wie Altpapier<br />

oder Metallverpackungen<br />

und die Aufbereitung des Gewerbemülls.<br />

Informationen über die<br />

thermische Verwertung und die<br />

Ersatzbrennstoffproduktion<br />

rundeten das dichte Ex­<br />

„Vor Ort-Besichtigung“ des Voitsberger umweltteams.<br />

kursionsprogramm ab. So konnten<br />

abschließend beim kulinarischen<br />

Ausklang in einer Buschenschank<br />

die Eindrücke des Tages noch einmal<br />

in gemütlicher Atmosphäre<br />

diskutiert werden. n<br />

Gertraud Ulz, LUK, LKH Voitsberg<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: LKH Voitsberg


Die it-Dienstleister stellen sich vor<br />

Die Verantwortlichen und aufgaben von ikt-Betrieb,<br />

medizininformatik und Prozesse sowie administrative systeme<br />

Menschen helfen Menschen<br />

organisation & kommunikation 45<br />

Form auch in Zukunft auf die Unterstützung<br />

bei der Erarbeitung<br />

und Verbesserung patientenbezogener<br />

Prozesse, auf das Durchführen<br />

und Begleiten von (Re-)<br />

Organisationsprojekten und auf<br />

die Etablierung eines professionellen<br />

Prozessmanagements in<br />

der KAGes.<br />

karl kocever. Di Dr. markus Pedevilla. Dipl.-ing. siegfried. koitz.<br />

administrative systeme<br />

/ aDm<br />

im Zuge der Weiterentwicklung<br />

der KAGes wurde der Bereich<br />

• Inbetriebnahme, Implementierung,<br />

Betrieb und Betreuung ei-<br />

Intensivstationen, einige Spezialsysteme<br />

und die Schnittstellen zu<br />

(Leiter: Dipl.-Ing. Siegfried. Koitz)<br />

Der Dienstleister „Administrative<br />

Unternehmensinformationsmanes stmk.-weiten PACS-Sy- den informatiklastigen Medizin- Systeme / ADM“ ist produktvernagement<br />

(UIM) aufgelöst und im stems.techniksystemen<br />

verantwortlich. antwortlich für die steiermark-<br />

neu geschaffenen Bereich KA- • Zuarbeiten zu wesentlichen Pro- Das Team des openMEDOCS- weit eingesetzten betriebswirt-<br />

Ges-Services drei EDV-Dienstlei- dukten, vor allem in patienten- Applikationsbetriebs stellt einen schaftlichen Systeme der KAGes:<br />

ster eingerichtet.<br />

nahen Bereich wie z.B. open- professionellen 2nd-Level-Sup- • Personalsysteme (SAP Perso-<br />

MEDOCS und Labor (wie z.B. port bei Problem- und Fehler- nalwirtschaft, SAP Zeitwirt-<br />

ikt-Betrieb<br />

Systembetrieb)<br />

fällen sicher, ist für die zentrale schaft, SAP ESS, SAP Time, SAP<br />

(Leiter: Karl Kocever)<br />

Mit 1. 1. 2009 wird auch der ope- Stammdatenwartung zuständig CATS, GraphDi, SAP BMI)<br />

rative EDV-Betrieb im Infrastruk- und ist auf alle technischen und • Finanz- und Managementinfor-<br />

IKT steht für Informations- und turbereich des LKH-Univ.Klinikum applikatorischen Fragestellungen mationssysteme (Finanzbuch-<br />

Kommunikationstechnologie. Graz in diese Organisationsein- rund um die Abrechnung der mehaltung, Kostenrechnung, Anla-<br />

In dieser Organisationseinheit heit integriert. Durch diese Maßdizinischen Leistungen und den genbuchhaltung,Investitions- werden folgende Hauptaufgaben nahmen können Synergieeffekte automatisierten Datenaustausch management, SAP- Business<br />

erfüllt:<br />

genutzt und sicherlich auch in mit den Versicherungsträgern Information Warehouse + Med-<br />

• Implementierung, Inbetriebnah- Zukunft die Benutzer zufrieden spezialisiert.<br />

Control, Honorarverteilung)<br />

me und Betrieb von IT-Hardware gestellt werden.<br />

In der Softwareentwicklung wer- • Inter<strong>net</strong>/Intra<strong>net</strong> inkl. Dokuim<br />

Bereich Netzwerk, Server,<br />

den gemeinsam mit den Nutze- mentenlenkung und „Methodi-<br />

Endgeräte und ver<strong>net</strong>zte Telefo- medizininformatik und rinnen und Nutzern unserer EDV- sche Office System Services“<br />

nie. Dazu zählen unter anderem Prozesse / miP<br />

Systeme Lösungen geschaffen, (MOSS)<br />

der Rechenzentrumsbetrieb, Vi- (Leiter: DI Dr. Markus Pedevilla) die die medizinische Versorgung • Logistiksysteme (SAP-Investgürenschutz,<br />

Datenbankbetreuung<br />

unserer Patientinnen und Patien- terbestellwesen, SAP-Instand-<br />

für zentrale Applikationen, E- Der Bereich „Medizininformatik ten bestmöglich unterstützen. haltung/TIS,Materialwirt- Mail, Mailverschlüsselungen, und Prozesse“ deckt die Betreu- Ein Team von sehr erfahrenen Mitschafts- und Einkaufsinformati-<br />

Evaluierung, Planung, Freigabe ung und Weiterentwicklung aller arbeiterinnen und Mitarbeitern onssystem MATEKIS, Speisen-<br />

der SW- und HW-Produkte im patientennahen EDV-Systeme in sorgt für die optimale Einführung anforderungs- und Küchenma-<br />

windowsnahen Bereich, Betreu- der KAGes ab.<br />

von neuen openMEDOCS-Modunagementsystem VESTA, Wäung<br />

von Sicherheitseinrichtun- Neben dem flächendeckend in len im patientennahen Bereich sche- und Bekleidungsmanagegen<br />

(wie z.B. den Netzwerkbe- allen Spitälern der KAGes ein- unserer Spitäler, für notwendige mentsystem WACOS/BECOS)<br />

reich), stmk.-weite SW-VerteigesetztenKrankenhaus-Informa- Anpassungen die sich aus dem Der Schwerpunkt der künftigen<br />

lung etc.<br />

tionssystem openMEDOCS und medizinischen Alltag ergeben und Aktivitäten liegt in der Harmoni-<br />

• Durchführung eines First-Level- dem in Österreich einzigartigen wird in Zukunft verstärkt in der sierung der Managementinfor-<br />

Supports für den Bereich WIN- zentralen Patientenregister ist Beratung und Unterstützung bei mationssysteme, dem Ausbau<br />

DOWS und patientennahe Sy- der Bereich „Medizininformatik der bestmöglichen Abstimmung der inner- und zwischenbetrieblisteme<br />

(vorerst überwiegend und Prozesse“ beispielsweise für zwischen Ablauforganisation und chen Leistungsverrechnung, dem<br />

openMEDOCS).<br />

das Laborinformationssystem, EDV-Unterstützung tätig sein. Ausbau der methodischen Office-<br />

• Durchführung von Schulungen die Geburtendokumentation, das Das „Kompetenzzentrum Spi- Services und der Erneuerung von<br />

im Bereich openMEDOCS und digitale Krankengeschichtenartalsorganisation“ setzt seine Ar- Systemen im Bereich Logistik und<br />

WINDOWS.<br />

chiv, die EDV-Systeme auf den beitsschwerpunkte in bewährter Honorarverteilung. n<br />

März 2009


46<br />

organisation & kommunikation<br />

oP-management<br />

Ein instrument für die sichere Patientenversorgung an der<br />

grazer univ.klinik für kinder- und Jugendchirurgie<br />

Jährlich werden durchschnittlich<br />

6000 Eingriffe<br />

bei 4300 Patienten<br />

durchgeführt. Neben den<br />

Chirurgen und der Pflege<br />

der Univ.Klinik für Kinderund<br />

Jugendchirurgie behandeln<br />

auch andere Fachdisziplinen<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

Dazu gehören<br />

beispielsweise die Neurochirurgie,<br />

Plastische Chirurgie,<br />

Orthopädie, Kieferchirurgie<br />

und Zahn- osr. renate Zierler.<br />

klinik.<br />

Unser Ziel ist es, trotz der Vielzahl verschiedener<br />

Fachdisziplinen unsere Patienten in- •<br />

dividuell und professionell zu versorgen und<br />

eine gleichmäßige OP-Tischauslastung in der •<br />

Regelbetriebszeit von 7.00<strong>–</strong>15.00 Uhr zu er- •<br />

reichen.<br />

•<br />

Die Erstellung des<br />

oP-Wochenplanes<br />

Dieser wird jeweils bis Donnerstag der Vorwoche<br />

von der leitenden Ambulanzschwester<br />

anhand der OP-Terminvergaben aus den<br />

eigenen Ambulanzen sowie weiterer Anmeldungen<br />

von den externen Kliniken erstellt. Als<br />

Grundlage dienen ein Operationseinteilungsschema<br />

für die Stationen und ein Aufnahmeterminplan.<br />

Folgende Kriterien sind dabei zusätzlich noch<br />

zu berücksichtigen:<br />

• Kapazität der Tagesklinikbetten und Öffnungszeiten<br />

Der futuristische Eingangsbereich der grazer kinderchirurgie.<br />

•Kapazität<br />

der Fünf-Tagesstation<br />

und Öffnungszeiten<br />

•OP-Tage<br />

der jeweiligen<br />

Stationen<br />

•Für<br />

einen Akuttermin sollte<br />

noch Platz sein<br />

•Berücksichtigung<br />

der generellen<br />

Bettensituation<br />

im Haus<br />

•Wie<br />

viele der OP-Patienten<br />

müssen nach der OP auf<br />

die Intensivstation<br />

•Freiraum<br />

für stationäre Patienten,<br />

bei denen Folgeoperationen<br />

durchgeführt<br />

werden müssen<br />

Größe der Eingriffe, das heißt Dauer der Operationen<br />

Fixtermine der Gastchirurgen<br />

Berücksichtigung von Kongressen<br />

Besetzungsmöglichkeit an Fenstertagen<br />

Was wir damit vermeiden möchten:<br />

• Zu lange Wartezeiten der Patienten am OP-<br />

Tag<br />

• Absetzen von OP-Patienten<br />

• Ungleiche Auslastung der OP-Tische<br />

• Unzufriedenheit der Patienten und Begleitpersonen<br />

• Geplante Operationen über die Regelbetriebszeit<br />

hinausgehend<br />

• Ungleiche Auslastung der Stationen usw.<br />

Programmbesprechung<br />

Dieser OP-Wochenplan wird am Donnerstag<br />

der Vorwoche mit allen Betroffenen d.h. Chirurgen,<br />

Stationsschwestern, Anästhesisten<br />

und der leitenden OP-DKKS im Rahmen der<br />

Programmbesprechung beschlossen. Dadurch<br />

besteht die Möglichkeit, Operationen noch<br />

umzuplanen und Patienten umzubestellen.<br />

Gründe dafür können Punkte aus den oben<br />

angeführten Kriterien sein oder aber auch die<br />

Notwendigkeit von weiteren Voruntersuchungen.<br />

Der Wochenplan ist die Grundlage für die Erstellung<br />

unseres täglichen OP-Programms und<br />

kann per EDV abgefragt werden. Ein wichtiger<br />

Punkt ist auch, dass der OP-Wochenplan stets<br />

aktualisiert wird z.B. wenn Patienten ausfallen<br />

und andere Patienten dafür einberufen<br />

werden müssen.<br />

Erstellung des täglichen oP-<br />

Programms<br />

Seit Februar 2005 arbeiten wir mit openMedocs.<br />

Der Turnusarzt auf der Station gibt die<br />

zu operierenden Patienten mit dem Chirurgenteam<br />

ein. Dies muss bis spätestens 13.15 Uhr<br />

durchgeführt sein.<br />

Die leitende OP-Schwester führt nun die detaillierte<br />

OP-Planung mit Reihung der Patienten<br />

und Zuordnung zu den OP-Sälen durch.<br />

Folgende Kriterien müssen dabei berücksich-<br />

tigt werden:<br />

• Alter des Patienten<br />

• Aufnahmezeit Tagesklinik und Fünf-Tagesstation<br />

• Geschätzte Dauer der Operation<br />

• Zeitwünsche der Chirurgen, Anästhesisten<br />

und Gastärzte<br />

• Vorhandensein der Instrumente und Gerätschaften<br />

usw.<br />

univ.klinik für kinder- und Jugenchirurgie<br />

• 70 Betten auf der Normalpflegestation (42 in der Allgemeinklasse,<br />

8 in der Sonderklasse, 10 in der Tagesklinik und 10 auf der Fünf-<br />

Tagesstation)<br />

• 8 Intensivbetten<br />

• 34 Begleitbetten<br />

• Funktionsbereich OP mit 5 Operationssälen, einem Notfall-OP und<br />

einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte<br />

• Durchschnittlich 6000 Eingriffe bei 4300 Patienten in den Bereichen<br />

Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Kinderorthopädie und Endoskopie<br />

• Kinder und Jugendliche werden an der Univ.Klinik für Kinder- und<br />

Jugendchirurgie auch von anderen Fachdisziplinen behandelt: Neurochirurgie,<br />

Plastische Chirurgie, Orthopädie, Kieferchirurgie und<br />

Zahnklinik<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


tagesprogramm besprechung<br />

Diese findet um 14.00 Uhr statt. Es werden hier<br />

unter Beisein von Chirurgen, Internisten, Anästhesisten,<br />

Oberschwester, Stationsschwestern,<br />

leitende Ambulanz und leitende OP-DKKS die Patienten<br />

vorgestellt und besprochen. Ein zentraler<br />

Punkt ist die Detailplanung des OP-Programms<br />

für den kommenden Tag. Wenn das Programm<br />

mit den Verantwortlichen abgestimmt ist, wird<br />

es über das openMedocs mittels Verteiler versandt.<br />

Die Stellen und die Anzahl der Ausdrucke<br />

wurden vordefiniert und festgelegt.<br />

morgenbesprechung<br />

Diese findet täglich um 7.45 Uhr statt. Teilnehmer<br />

sind Chirurgen, Internisten, Anästhesisten,<br />

Oberschwester und leitende OP-<br />

Schwester. Die Dienstmannschaft berichtet<br />

über die aufgenommen Patienten und allfällig<br />

notwendig gewordenen Aktualisierungen des<br />

OP-Programms. In dieser Besprechung wird<br />

auch die Dokumentation des OP-Programms<br />

vom Vortag überprüft. Damit ist eine lückenlose<br />

Erfassung der notwendigen Daten im<br />

EDV-System garantiert. Auch untertags auftretende<br />

Akutsituationen wie z.B. die notfallmäßige<br />

operative Versorgung von Patienten<br />

oder eine geänderte Personalsituation durch<br />

Krankenstände, Pflegeurlaube usw. (unabhängig<br />

von der Berufsgruppe) erfordern eine<br />

situationsangepasste Organisation.<br />

Zusammenfassende Beurteilung<br />

Ein wesentlicher Bestandteil für ein gutes OP-<br />

Management ist eine gute Kommunikation<br />

zwischen allen Berufsgruppen. Der tägliche<br />

Organisationsablauf darf nur von einer Person<br />

koordiniert werden, die auch die Kompetenzen<br />

dazu bekommt. Weiteres ist auch wichtig,<br />

dass der Koordinator von allen akzeptiert wird<br />

und die gesamte Klinik informiert ist.<br />

Ein Organigramm über den Ablauf liegt in jedem<br />

Bereich auf und ist ein wichtiger Bestandteil<br />

des OP-Managements. Aussagekräftige<br />

Statistiken bieten die Möglichkeit, das bestehende<br />

System zu hinterfragen und bei Bedarf<br />

zu verbessern. Wir konnten aufgrund unseres<br />

OP-Management die OP-Zahlen in der Regelbetriebszeit<br />

deutlich steigern.<br />

Der Zeitaufwand für das OP-Management<br />

(zahlreiche Telefonate, Zeit für Besprechungen<br />

und die Programmplanung usw.) darf nicht<br />

vergessen werden und muss in der Personalberechnung<br />

berücksichtigt werden. n<br />

Kontakt:<br />

OSr. Renate Zierler,<br />

Univ. Klinik f. Kinder-, und Jugendchirurgie<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

renate.zierler@klinikum-graz.at<br />

Menschen helfen Menschen<br />

organisation & kommunikation 47<br />

speisepläne überwinden<br />

sprachbarrieren<br />

Erleichterung für fremdsprachige Patienten<br />

durch verständliche symbole und<br />

Erläuterung in den häufigsten sprachen<br />

Fish, Poisson, Riba, Balik oder Hal ?<br />

All die Worte bedeuten dasselbe, nämlich<br />

Fisch.<br />

speisepläne in zehn sprachen<br />

In zehn Sprachen werden Lesehilfen für Speisepläne<br />

angeboten: deutsch, englisch, französisch,<br />

kroatisch, türkisch, italienisch, slowenisch,<br />

rumänisch, russisch, ungarisch.<br />

Patienten ohne besondere diätetische Erfordernisse<br />

dürfen in unseren Spitälern im Normalfall<br />

aus drei Menüs auswählen, was auch<br />

sehr gerne angenommen wird. Bei Patienten,<br />

die die deutsche Sprache nicht verstehen, ist<br />

diese Auswahl mit großen, oft sogar unüberwindlichen<br />

Hürden verbunden. Dabei ist es<br />

auch für einen fremdsprachigen Patienten,<br />

der z.B. keinen Fisch isst, von großer Bedeutung,<br />

nicht aus gerech<strong>net</strong> ein Fischgericht vorgesetzt<br />

zu bekommen.<br />

speiseplan-symbole<br />

Auf Initiative der Pflege wurde daher ein Projekt<br />

gestartet, um unsere Speise pläne mit-<br />

speise-symbole in zehn sprachen.<br />

hilfe von Symbolen international verständlich<br />

zu machen.<br />

Mitarbeiterinnen aus dem Pflegedienst,<br />

Ernährungs medi zinischen Beratungs dienst<br />

und aus dem Küchen bereich haben sich<br />

zusammen gesetzt und gemeinsam mit dem<br />

zu ständigen EDV-Organisator ein Konzept für<br />

eine aussage kräftige Symbolzuordnung auf<br />

unseren Speiseplänen erarbeitet. Ergebnis<br />

war eine Symbolhinterlegung zu einer Mahlzeit<br />

mit maximal zwei Symbolen. Eine Erklärung<br />

zu diesen Symbolen gibt es in den zehn<br />

bei uns häufigsten Sprachen.<br />

Mittlerweile ist das Projekt in drei Häusern in<br />

der Pilotphase. Die ersten Erfahrungen sind<br />

ausgesprochen positiv, sodass dieses neue<br />

Service für unsere fremdsprachigen Patienten<br />

sicher bald in allen unseren Spitälern zur Verfügung<br />

stehen wird. n<br />

Dr. Monika Hoffberger,<br />

KAGes-Management / Pflege<br />

Ing. Kurt Fresenberger,<br />

KAGes-Services / Administrative Systeme<br />

März 2009


48<br />

organisation & kommunikation<br />

mahnmal für die<br />

opfer vom<br />

spiegelgrund<br />

Foto: Sudy<br />

Sehenswert<br />

Sehenswert<br />

Jede Lichtstelle steht für ein ausgelöschtes<br />

Leben.<br />

im Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartnerhöhe,<br />

Otto-Wagner-Spital und<br />

Pflegezentrum, in Wien ist ein gleichermaßen<br />

berührendes wie beeindruckendes<br />

Mahnmal, das 2003 errichtet wurde.<br />

Dieses erinnert an jene Kinder und Jugendlichen,<br />

die in der nationalsozialistischen<br />

Euthanasieanstalt „Am Spiegelgrund“<br />

in den Jahren 1940 <strong>–</strong> 1945 ermordet<br />

worden sind. Jede Lichtstelle steht<br />

für ein ausgelöschtes Leben. Die strenge<br />

Anordnung widerspiegelt die Lage der<br />

Kinder, gefangen und jeglicher Freiheit<br />

beraubt. n<br />

g’sund für kinder<br />

Praxisratgeber für Eltern von<br />

kindern und Jugendlichen<br />

rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum sind<br />

aktuellen Studien zufolge bei Jugendlichen<br />

in den letzten Jahren stark angestiegen.<br />

Mehr als ein Drittel der steirischen Schüler<br />

im Alter von 11 bis 15 Jahren hat bereits einmal<br />

Zigaretten probiert.<br />

Neue kostenlose Praxisratgeber von VIVID helfen<br />

den Eltern, ihre Kinder vor der Entstehung<br />

einer Sucht zu schützen. Denn das wirksamste<br />

Mittel gegen eine mögliche spätere Suchtentwicklung<br />

ist immer noch die Vorbeugung, und<br />

die beginnt bereits im Kindesalter. Ganz aktuell<br />

ist die Broschüre „Was geht ab?“. Auf 42 Seiten<br />

wird das Thema Sucht und Suchtvorbeugung<br />

detailliert behandelt und darüber informiert,<br />

wie Eltern bei Problemen mit Rauchen,<br />

Alkohol, Cannabis, PC & Inter<strong>net</strong> sowie Mobiltelefon<br />

richtig reagieren. Eine umfassende<br />

Liste der steirischen Beratungsstellen in allen<br />

Bezirken rundet das Informationsangebot ab.<br />

Erhältlich sind diese kostenlosen Praxisratgeber<br />

bei der Fachstelle für Suchtprävention,<br />

Haus der Gesundheit, Zimmerplatzgasse 13/I<br />

<strong>–</strong> gleich gegenüber der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse.<br />

n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.vivid.at<br />

kinderrückenschule in neumarkt<br />

Das Projekt Kinderrückenschule/Gesundheitsförderung im Unterricht<br />

läuft bereits seit Herbst 2004.<br />

Im Mai des vergangenen Jahres wurden wir eingeladen, in der Hauptschule<br />

Neumarkt einen Nachmittag zu gestalten. Das Thema war:<br />

Bewusstes, richtiges Sitzen im Schulalltag und darüber hinaus“.<br />

Wir arbeiteten parallel mit je 20 Jugendlichen der 3. und 4. Klasse<br />

der Hauptschule Neumarkt. Beim „Richtigen Sitzen“ waren die<br />

Schwerpunkte Anatomie der Wirbelsäule, ergonomisches Sitzen,<br />

Sitzvariationen mit Hilfsmitteln und Übungen am Pezziball. Auch<br />

lümmeln zwischendurch war erlaubt. Freude und Spaß im Schulalltag<br />

versuchten wir mit Spiel, lustigen Ausgleichsbewegungen wie<br />

jonglieren und Wahrnehmungsübungen wie gegenseitiges Massieren<br />

des Rückens mit dem Igelball zu vermitteln. n<br />

Simone Esser und Angelika Duller,<br />

LKH Stolzalpe<br />

Landesrat mag. Helmut Hirt und ViViD-geschäftsführerin<br />

Das Claudia kahr mit den Praxistipps<br />

„antworten gesucht?“<br />

kostenlose<br />

Praxisratgeber<br />

• antworten gesucht?<br />

Praxistipps zur Suchtvorbeugung für<br />

Eltern von Kindern bis zu 10 Jahren<br />

• antworten gesucht?<br />

Praxistipps zur Suchtvorbeugung für<br />

Eltern von Jugendlichen<br />

• „Was geht ab?“<br />

Ein Praxisratgeber zur Suchtvorbeugung<br />

für Eltern von Jugendlichen<br />

auch ergonomisches sitzen<br />

muss geübt werden.<br />

spiel und spaß bei der gesundheitsförderung<br />

in der Hauptschule neumarkt.<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: VIVID<br />

Fotos: LKH Stolzalpe


und Jugendliche<br />

kindertag im grazer kiefer-oP<br />

Der 8. November des Vorjahres war für<br />

viele Kinder von Mitarbeitern des Kiefer-<br />

OPs im Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />

Graz ein besonderer Tag: sie konnten<br />

den Arbeitsplatz ihrer Mutter und ihres Vaters<br />

kennen lernen.<br />

LitEraturtiPPs<br />

PaPa für anfänger<br />

J. Botermans / Frank van Ark<br />

Lappan Verlag 2008<br />

Euro 9,95<br />

Das Handbuch für Väter, die von<br />

ihren Kindern gefordert werden.<br />

62 Ideen zum gemeinsamen<br />

Spielen, Basteln und Zaubern.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Der reinste<br />

kindergarten!<br />

Renate Alf<br />

Lappan 2009<br />

Euro 8,85<br />

In kritisch-heiteren Cartoons<br />

wird die frühkindliche Weiterbildung<br />

in Kindergärten kenntnisreich<br />

und augenzwinkernd<br />

dokumentiert.<br />

In zwei Gruppen ging es unter Einhaltung aller<br />

Hygienekriterien in den Operationsbereich,<br />

wo der Operationstisch, die Instrumente und<br />

auch der Mundspiegel „entdeckt“ werden<br />

konnten. Währenddessen malte die zweite<br />

Kindergruppe Bilder für den Ambulanz- und<br />

mutterliebe<br />

<strong>Bar</strong>bara Schweder<br />

Verlag Carl Ueberreuter, Wien<br />

2008<br />

Euro 19,95<br />

Mutterliebe ist wohl die stärkste<br />

aller Bindungen und die<br />

Grundlage für Selbstbewusstsein,<br />

Entwicklungsfähigkeit und<br />

Lebenswillen. Die Autorin geht<br />

auch der Frage nach, was Mutterliebe<br />

eigentlich ist, warum sie<br />

uns stark macht und weshalb sie<br />

bedroht ist.<br />

generation Chips<br />

Computer und Fastfood - was<br />

unsere Kinder in die Fettsucht<br />

treibt!<br />

E. Fröhlich / S. Finsterer<br />

Hubert Krenn Verlag, Wien<br />

2007<br />

Euro 16,95<br />

Die Fettsucht unter Kindern und<br />

Jugendlichen hat erschreckende<br />

Ausmaße angenommen. Offen<br />

analysieren die Autoren diese<br />

Entwicklung, fragen nach den<br />

Lebens- und Berufschancen der<br />

Fettleibigen, den Verantwortlichen<br />

dieser Entwicklung und<br />

der Kostenentwicklung.<br />

organisation & kommunikation 49<br />

OP-Bereich. Vom Schauen und Malen hungrig<br />

gab es abschließend eine Würsteljause<br />

und einen Kuchen. n<br />

Quelle:<br />

LKH-Magazin Nr. 5 Dezember 2008.<br />

Die verantwortlichen Führungskräfte mit Eltern und kindern beim fröhlichen gruppenbild. Der mundspiegel hatte es den kindern besonders angetan.<br />

März 2009<br />

kinder lernen essen<br />

Strategien gegen das Zuviel<br />

Hanni Rützler<br />

Hubert Krenn Verlag 2007<br />

Euro 24,90<br />

Vieles deutet darauf hin, dass<br />

Eltern damit überfordert sind,<br />

beim Essen ein gutes Vorbild zu<br />

sein und den Kleinen Orientierung<br />

zu geben. Übergewicht und<br />

damit Gesundheitsrisiken sind<br />

weltweit auf dem Vormarsch.<br />

Gebrauchsanweisungen helfen<br />

zum richtig Essen zu erziehen.<br />

Fotos: Jürgen Fechter


50<br />

„<br />

Fotos: LKH Weiz<br />

Foto: LKH Fürstenfeld<br />

organisation & kommunikation<br />

Pflegeberufe in der Öffentlichkeit<br />

Berufsvorstellung an der Polytechnischen schule Weiz<br />

Ein Weg entsteht, wenn man<br />

ihn geht“ war das Motto einer<br />

gemeinsamen Veranstaltung<br />

des LKH Weiz und der Polytechnischen<br />

Schule Weiz.<br />

Schüler wurden Anfang Oktober<br />

von zwei Gesundheits- und<br />

Krankenpflegern (DGKS) einen<br />

Vormittag lang durch das Weizer<br />

Krankenhaus begleitet. Dabei<br />

wurde den jungen Menschen<br />

der Beruf der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege vorgestellt.<br />

Neben theoretischen Informationen<br />

über die Ausbildung,<br />

kages-Pflegedirektoren<br />

tagten im LkH Fürstenfeld<br />

anfang Februar tagten die<br />

Pflegedirektoren der steirischen<br />

LKHs im LKH Fürstenfeld.<br />

Dabei konnte auch die neue<br />

Vorständin für Medizin und<br />

Pflege, a.o. Univ.-Prof. Dr. Petra<br />

Kohlberger, MSc, begrüßt werden.<br />

Pflegedirektorin Brigitte<br />

Hahn als Sprecherin der Pflegedirektoren<br />

informierte über die<br />

Anliegen der Pflege, worauf<br />

eine angeregte Diskussion<br />

folgte. Nach einer kurzen Hausbesichtigung<br />

gab es ein gemeinsames<br />

Mittagessen, an<br />

dem auch die beiden Primarii<br />

Doz. Dr. Peter Krippl und Dr.<br />

Jutta Berger sowie der BRV<br />

Herbert Spirk teilnahmen. n<br />

Pflegedirektorin Gertrud Kurz,<br />

LKH Fürstenfeld<br />

Die Pflegedirektoren der steirischen LkHs bei ihrer tagung im LkH<br />

Fürstenfeld.<br />

Tätigkeitsbereiche und persönliche<br />

Voraussetzungen gab es<br />

auch praktische Übungen. Die<br />

Schüler durften unter Begleitung<br />

der DGKS Verena Zwetti<br />

und DGKS Katharina Doppelhofer<br />

in einige Pflegeaktivitäten<br />

hineinschnuppern und konnten<br />

Vor einem Jahr besuchten Mitarbeiter<br />

des LKH Fürstenfeld<br />

das neu renovierte Pflegeheim<br />

„Augustinerhof“ in Fürstenfeld.<br />

Anfang Februar kamen nun die<br />

Mitarbeiter des Augustinerhofs<br />

ins Fürstenfelder LKH.<br />

Angeführt vom Heimleiter Johann<br />

Fuchs und der Pflegedienstleitung<br />

DGKS Petra Trinkl konnten rund 50<br />

Mitarbeiter begrüßt werden. Ihnen<br />

wurde zuerst der neue Film über<br />

das LKH Fürstenfeld gezeigt und die<br />

Entwicklung der Leistungszahlen<br />

und der für 2009 geplanten Leistun-<br />

so einige Ausschnitte aus dem<br />

Pflegealltag persönlich erleben.<br />

n<br />

DGKS Verena Zwetti<br />

und Katharina Doppelhofer,<br />

LKH Weiz<br />

Erfahrungsaustausch von LkH<br />

Fürstenfeld und augustinerhof<br />

mitarbeiter des Pflegeheims „augustinerhof“ zu Besuch im LkH Fürstenfeld.<br />

gen präsentiert. Während einige<br />

die Küche besichtigten, erhielten<br />

die anderen detaillierte Informationen<br />

über den Pflegebereich.<br />

Danach gab es noch eine Führung<br />

durch das LKH Fürstenfeld.<br />

Vom positiven Feedback wurde<br />

die Anregung aufgegriffen, mit<br />

den Stationsschwestern beider<br />

Institutionen eine gemeinsame<br />

Besprechung zu organisieren, die<br />

bereits für März geplant ist. n<br />

Pflegedirektorin Gertrud Kurz,<br />

LKH Fürstenfeld<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Foto: LKH Fürstenfeld


Menschen helfen Menschen<br />

unternehmens -<br />

kommunikation<br />

aus unseren Patienten- und mitarbeiterzeitschriften<br />

organisation & kommunikation 51<br />

Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit für 2009<br />

wünscht Ihnen die G’sund-Redaktion<br />

Die Steuerberatung für Ärzte!<br />

März 2009<br />

www.hubner-allitsch.at<br />

Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz<br />

Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700<br />

E-mail: steuerberatung@hubner-allitsch.at<br />

GF: MMag. Gerhard Hubner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Wirtschaftsmediator<br />

Mag. Martin Allitsch, Steuerberater, Unternehmensberater<br />

mit den folgenden kurzen Auszügen möchten wir Sie auf interessante Beiträge in anderen Mitarbeiter- und Patientenzeitschriften<br />

steirischer LKHs aufmerksam machen. Die ausführlicheren Beiträge gibt es entweder auf der Homepage des jeweiligen LKHs oder<br />

auf der Inter<strong>net</strong>plattform von G’sund: www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline. n<br />

Ein perfektes team<br />

eurochirurgische Eingriffe<br />

bei Kindern gewinnen aufgrund<br />

des nachweislich hohen<br />

kindlichen Regenerationsvermögens<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Geschichte von Mark D. bestätigt<br />

dies: eine Zyste im Rükkenmark<br />

verursachte bei dem<br />

Foto: LKH-Univ.Klinikum Graz n<br />

Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit für 2009<br />

wünscht Ihnen die G’sund-Redaktion<br />

Nr. 60 Dezember 2008<br />

sechsjährigen Buben eine komplette<br />

Querschnittslähmung. An<br />

der Univ.Klinik für Neurochirurgie<br />

im LKH-Univ.Klinikum Graz wurde<br />

diese Zyste erfolgreich entfernt.<br />

Nach zwei Monaten konnte Mark<br />

D. wieder gehen. n<br />

Weitere Informationen: www.<br />

klinikum-graz.at<br />

Kontakt:<br />

Univ.-Prof. Dr. Hans Georg Eder<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Univ.Klinik für Neurochirurgie<br />

hans.eder@meduni-graz.at<br />

Quelle: Mag. Eva Verena Kunath<br />

in KLINOPTIKUM.<br />

Ausgabe 12/2008.<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />

Eine Zyste im rückenmark<br />

verursachte die<br />

Querschnittslähmung.<br />

manuelle triggerpunkt-therapie<br />

Viele Schmerzen des Bewegungssystems<br />

und Funktionseinschränkungen<br />

haben ihren<br />

Ursprung direkt in der Muskulatur.<br />

Durch Überbelastung oder<br />

traumatische Überdehnung entstehen<br />

in einem Muskel oftmals<br />

Zonen, die durch eine Sauerstoffunterversorgung<br />

(Hypoxie) charakterisiert<br />

sind. Als Folge der<br />

Sauerstoffunterversorgung können<br />

sich die Myosin- und Aktinfilamente<br />

nicht mehr voneinander<br />

lösen und sind diese erkrankten<br />

Muskelstellen (Triggerpunkte)<br />

tastbar. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.lkh-stolzalpe.at<br />

Kontakt:<br />

Physiotherapeutin Petra Tockner<br />

LKH Stolzalpe<br />

petra.tockner@lkh-stolzalpe.at<br />

Quelle: Stolzalpe. Infosion.<br />

Zeitschrift für Patienten und<br />

Mitarbeiter. Ausgabe Nr. 4/2008.<br />

Beispiel für triggerpunkt-therapie am musculus supraspinatus.<br />

Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />

www.hubner-allitsch.at<br />

K A G e s<br />

Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz<br />

Nr. 59 September 2008<br />

Nr. 60 Dezember 2008<br />

Foto: LKH Stolzalpe


52<br />

organisation & kommunikation<br />

mag. <strong>Bar</strong>bara sirk.<br />

Vorsicht, schimmel!<br />

In der letzten Zeit <strong>–</strong> vor allem in den kälteren<br />

Monaten <strong>–</strong> häufen sich Klagen über Schimmelbefall.<br />

Und das offenbar zu recht: In Österreich<br />

dürfte nach seriösen Schätzungen<br />

jede vierte (!) Wohnung befallen sein <strong>–</strong> also<br />

rund 90.000 Wohnungen allein in der Steiermark!<br />

Ein nicht nur lästiges, sondern auch<br />

gesundheitliches Problem!<br />

Wie steht es aber um die mietrechtliche<br />

situation?<br />

Schimmelwände können immer auftreten:<br />

verputzt mit Anstrichen (auch Kalkanstrichen),<br />

tapeziert oder auch verfliest. Schimmel<br />

findet man in allen Wohnräumen <strong>–</strong> im<br />

Badezimmer ebenso wie hinter Kästen und<br />

Betten im Schlafzimmer oder auch rund um<br />

die Fenster. Schimmel ist indessen nicht immer<br />

erkennbar! Der Befall kann zwar sichtbar<br />

sein, versteckt sich häufig aber z. B. auch unter<br />

dem Bodenbelag und bleibt, schlimmsten<br />

Falls, sogar lange gänzlich unbemerkt.<br />

Der wichtigste Hinwies ist immer ein muffiger,<br />

eben „schimmeliger“, oft auch säuerlicher<br />

Geruch. Er gilt als wichtigster Warnhinweis.<br />

Die Ursachen für Schimmelbildung<br />

sind vielfältig: geringe Wärmedämmung<br />

der Außenwände, Wärmebrücken, Baurestfeuchte<br />

bei Neubauten, Möblierung und<br />

Verkleidungen an kühlen Außenbauteilen,<br />

Bauteildurchfeuchtung wegen fehlender<br />

oder mangelhafter Feuchteisolierung, Rohrleitungsschäden,<br />

Überflutungen.<br />

Liegt eine Schädigung der Bausubstanz vor,<br />

kann oft nur mehr ein behördliches Verfahren<br />

auf Sanierung der betroffenen Wand eine<br />

Änderung herbeiführen. Der Mieterschutzverband<br />

kann Ihnen bei diesem Problem<br />

weiterhelfen, damit Sie zu Ihren Rechten<br />

kommen. Aber auch ein Fehlverhalten des<br />

Mieters kann zu einer Schimmelbildung führen<br />

und zwar dann, wenn der Mieter durch<br />

falsches Lüftungs- und Heizverhalten eine zu<br />

hohe Luftfeuchte in der Wohnung erzeugt. In<br />

diesem Fall reicht eine Änderung des Benutzverhaltens<br />

meist aus, um die Schimmelbildung<br />

weg zu bekommen.<br />

mieterschutzverband Österreichs,<br />

Landesverein steiermark.<br />

interne revision<br />

umfassende studie über den status quo und die trends<br />

ie Fachinstitutionen für Interne Revision<br />

Din Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz haben kürzlich die Ergebnisse einer<br />

aktuellen Befragung unter Revisionsleitern<br />

veröffentlicht. Dabei ging es um die Themen:<br />

• Organisation<br />

• Revisionsmanagement und -praxis<br />

• Qualitäts- und Personalmanagement<br />

• Zusammenarbeit mit internen und externen<br />

Institutionen<br />

• Corporate Governance (Ethik<br />

und Wirtschaftskriminalität)<br />

• Personal, Entgelt<br />

• Erfolgsindikatoren<br />

Erfolgsindikatoren<br />

Auch wenn der Erfolg der<br />

Internen Revision nur teilweise<br />

direkt gemessen werden<br />

kann, sind die effiziente<br />

Gestaltung der Organisation,<br />

die hohe Qualität des Revisionsmanagements<br />

und die<br />

15 Jahre infosion<br />

Die Patienten- und Mitarbeiterzeitung Infosion<br />

gibt es nun bereits seit 15 Jahren.<br />

Sie erscheint regelmäßig in vierteljährlichen<br />

Abständen.<br />

idee, titel und Layout<br />

Die Idee von Univ.-Prof. Dr. Graf, eine Krankenhauszeitung<br />

für Patienten und Mitarbeiter<br />

herauszugeben, entstand im Jahr 1993. Die<br />

Eingebung zum Titel hatte damals Dr. Norbert<br />

Berner: wie sich bis heute zeigt eine gute<br />

Wahl. Anfangs erschien die Zeitung noch in<br />

schwarz/weiß mit grüner Schmuckfarbe und<br />

einem Umfang von 8 Seiten. Die heutigen<br />

Ausgaben im Vierfarbendruck haben einen<br />

Umfang von 24 bis 28 Seiten und eine Auflage<br />

von 800 Stück. Auch mit dem Layout sind wir<br />

inzwischen „unverkennbar“, was uns in zahlreichen<br />

Rückmeldungen von Patienten und<br />

Mitarbeitern bestätigt wird.<br />

Hauszeitung <strong>–</strong><br />

„redaktionsteam“<br />

Unterstützung erhält die siebenköpfige<br />

Redaktion von der Anstaltsleitung und den<br />

vielen freiwilligen Mitarbeitern aus der<br />

hohe Qualifizierung und Qualität der Mitarbeiter<br />

auch Erfolgskriterien für die Interne<br />

Revision.<br />

trends<br />

Die Interne Revision in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz steht nach wie vor unverändert<br />

für die Sicherstellung des Internen Kontrollsystems<br />

(IKS), die Sicherstellung der Einhaltung<br />

gesetzlicher/ aufsichtsrechtslicher Vorschriften<br />

sowie die Sicherstellung und<br />

Einhaltung unternehmensinterner<br />

Regelungen. Zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt jedoch<br />

die Sicherstellung und Effizienz<br />

des Risikomanagements und<br />

der allgemeinen Geschäftsprozesse.<br />

n<br />

Quelle: Die Interne Revision in<br />

Deutschland, in Österreich<br />

und in der Schweiz 2008<br />

DIIR, IIRÖ, SVIR 2008<br />

Ärzteschaft, der Pflege, vom Betriebsrat<br />

und von den Lesern. Unsere „Hauszeitung“,<br />

wie wir sie gerne liebevoll nennen, ist mittlerweile<br />

zu einer Chronik geworden.<br />

infosion online<br />

Zusätzlich zu den Printausgaben sind wir seit<br />

2004 auch im KAGes-Intra<strong>net</strong> und im Inter<strong>net</strong><br />

vertreten. Wir präsentieren hier unsere aktuellen<br />

Ausgaben und unser Archiv. n<br />

Quelle: Auszug aus dem Beitrag<br />

von Monika Steinberger.<br />

In: Infosion. Zeitschrift für Patienten und<br />

Mitarbeiter. Ausgabe 4/2008.<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


Menschen helfen Menschen<br />

organisation & kommunikation 53<br />

Der steirische Panther<br />

auf den spuren des steirischen Wappentieres in Film, Literatur, skulpturen<br />

und grafik<br />

Foto: Sudy<br />

Foto: KAGes<br />

Das steirische Landeswappen<br />

Ein Gesetz vom 20. November 1979 über<br />

den Schutz des steirischen Landeswappens<br />

beschreibt dieses sehr detailliert und<br />

regelt das Recht zur Führung des Landeswappens.<br />

Der steirische Panther im grünen<br />

Schild ist demnach ein „rot gehörnter und<br />

gewaff<strong>net</strong>er silberner Panther“.<br />

Quelle: LGBl. Nr. 8/1980 in der geltenden<br />

Fassung<br />

altes Holztor<br />

mit dem steirischenWappentier<br />

im grazerLandhaushof.<br />

im Zeichen von Panther &<br />

schlange<br />

Anlässlich des Doppeljubiläums „20 Jahre<br />

KAGes (Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H.)“ sowie „150 Jahre Landeskrankenhäuser“<br />

hat Dr. Norbert Weiss<br />

die Publikation „Im Zeichen von Panther und<br />

Schlange“ verfasst. Dieses hochwertige,<br />

2006 im KAGes-Verlag erschienene Buch verbindet<br />

wissenschaftliche Präzision mit guter<br />

Lesbarkeit. Über dreihundert größtenteils bislang<br />

unveröffentlichte historische Abbildungen,<br />

Karten und Pläne, sinnfällig eingebettet<br />

in ein übersichtliches und zugleich ungemein<br />

ästhetisches Gesamtkonzept machen diesen<br />

Band zu einer bibliophilen Kostbarkeit.<br />

KAGes-Verlag,<br />

Graz 2006, 615<br />

Seiten, € 41,91.<br />

Erhältlich in den<br />

steirischen<br />

Landeskrankenhäusern.Postversand(zuzüglich<br />

€ 5,73<br />

Versandspesen in Österreich):<br />

Dr. Norbert Weiss, Auenbruggerplatz 1,<br />

A-8036 Graz, Tel.: 0316/340 7796 bzw.<br />

norbert.weiss@kages.at<br />

titelseite der Publikation:<br />

Johannes nestroy, andreas schnider Verlagsatelier<br />

1996.<br />

Der Panther theobald<br />

Der in Graz lebende Facharzt für Urologie<br />

und Schauspieler Dr. Johannes Nestroy beschreibt<br />

in seinem Erstlingswerk „Der Panther<br />

Theobald“ denkwürdige Erlebnisse an<br />

der Seite des steirischen Wappentieres.<br />

Seine Romanfigur Ferdinand Muchar führt<br />

uns in den Gesprächen mit dem silbernen<br />

Panther Theobald von Steiermark und den<br />

anderen österreichischen Wappentieren<br />

tief in die steirische Geschichte und jüngere<br />

Vergangenheit. Aquarelle von Hans<br />

Beletz illustrieren reizvoll die Erlebnisse<br />

der Wappentiere. Leider ist dieses Buch<br />

vergriffen.<br />

auf spurensuche<br />

Der unter der Regie von Roland<br />

Berger gerade fertig gestellte Dokumentationsfilm<br />

„Auf den Spuren<br />

des Steirischen Panthers“ erzählt<br />

die Entwicklungsgeschichte der<br />

Steiermark und der Stadt Graz. Die<br />

Zeitreise führt vom 8. Jahrhundert,<br />

als Slawen die erste Burg auf dem<br />

Schlossberg erbauten, bis in die Ära<br />

Erzherzog Johanns und das aktuelle<br />

Leben. Da die bedeutenden Bauabschnitte<br />

der Festungsanlage am<br />

Die kages-Panther<br />

Die Wortbildmarke der Steiermärkischen<br />

Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KA-<br />

Ges) ähnelt dem steirischen Landeswappen.<br />

Die Verbindung der Steiermark mit seinen<br />

LKHs wird durch das steirische Wappentier<br />

und das ärztliche Berufssymbol als Sinnbild<br />

der Medizin realisiert. Panther und Äskulap<br />

in „trauter“ Verbindung und als Krönung<br />

der KAGes-Schriftzug haben diese Wortbildmarke<br />

durchaus über die steirischen<br />

Grenzen hinweg bekannt gemacht. Daneben<br />

haben sich aber auch heitere Formen<br />

entwickelt, die vor allem in der Mitarbeiterzeitschrift<br />

G’sund Verwendung finden.<br />

kages-Wortbildmarke.<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Die heiteren Wappentiere<br />

des kages-Logos.<br />

Das erfolgreiche team von links: michael schlamberger,<br />

roland Berger, ulrike Berger, august schmölzer,<br />

Daniel Doujenis.<br />

Grazer Schlossberg als animierte 3D-Modelle rekonstruiert wurden, erlebt der Zuseher die<br />

Geschichte in einer ungewöhnlichen Unmittelbarkeit.<br />

Zurückversetzt in die Geschichte wird man auch durch die Erzählungen eines Soldaten, der<br />

aus seiner Sicht den Angriff der Franzosen auf den Schlossberg schildert. Und der steinerne<br />

Hund unterhalb des Uhrturms berichtet, wie er Kunigunde, die Tochter des Kaisers Friedrich<br />

III., vor einer Entführung durch Söldner des Ungarnkönigs Matthias Corvinus bewahrt hat.<br />

Mit den Menschen der damaligen Zeit tauchen wir ein in mittelalterliche Gassen, spazieren<br />

über den Fischmarkt und fahren mit den Flößern murabwärts.<br />

Quelle: Projektkonzept „Auf den Spuren des Steirischen Panthers“, 2007.<br />

März 2009<br />

Foto:Ulrike Berger<br />

Fotos: Sudy


54<br />

pAnORAMA<br />

Tropea<br />

Reizvolle süditalienische Altstadt mit Steilküste und Sandstrand<br />

Ein „kleiner Supermarkt“ im Herzen der Altstadt.<br />

Auf der Anhöhe der Steilküste,<br />

hoch über dem Meer, liegt<br />

die bezaubernde Altstadt von Tropea.<br />

Über ihre geschichtlichen<br />

Ursprünge ist nichts Genaues bekannt.<br />

Ebenso wenig konnte ich<br />

in Erfahrung bringen, warum die<br />

köstlich schmeckende rote Zwiebel<br />

als das „Wahrzeichen“ von<br />

Tropea gesehen wird. Mein Lieblings-Eismacher<br />

Tonino, der mich<br />

stolz seine neuesten Eiskreationen<br />

kosten ließ, hatte natürlich<br />

auch ein „Gelato alla Cipolla“<br />

(Zwiebeleis). Das schmeckte mir<br />

aber gar nicht.<br />

Historisches Zentrum<br />

Die Altstadt mit ihren kleinen,<br />

versteckt gelegenen Plätzen und<br />

prachtvollen alten Gebäuden ist<br />

zu beiden Seiten des zentralen<br />

Corso Vittorio Emanuelle und<br />

des daran anschließenden Piazza<br />

Ercule halbwegs eben. Durch die<br />

engen Gassen mit Boutiquen,<br />

Souveniergeschäften, Restaurants<br />

und Cafes zwängen sich gelegentlich<br />

Autos mit Schrammen<br />

und Beulen. Vor allem tagsüber<br />

tummeln sich hier Bustouristen,<br />

die aber spätnachmittags das<br />

Städtchen verlassen.<br />

Santa Maria dell’ Isola<br />

Von der Steilküste von Tropea nur<br />

durch die Uferstraße getrennt,<br />

ragt ein mit dem Festland verbundener<br />

Felsblock auf. Einem<br />

kleinen Schloss ähnelnd steht auf<br />

seiner Anhöhe die Kirche Santa<br />

Maria dell’ Isola. Eine Baustelle<br />

Sizilien<br />

Messina<br />

Tropea<br />

mit Absperrungen und Verbotstafeln<br />

verhinderte einen wahrscheinlich<br />

schweißtreibenden<br />

Aufstieg und eine Besichtigung.<br />

Zu beiden Seiten dieses Felsblocks<br />

breiten sich schöne Sandstrände<br />

aus: hier verbrachte ich<br />

so manche Stunde unter einem<br />

schattenspendenden Sonnenschirm,<br />

meinen Blick auf das türkisfarbene<br />

Meer gerichtet.<br />

Romantisch leerer Sandstrand im Oktober.<br />

Alljährlich am 15. August wird<br />

beim Fest zu Ehren der Jungfrau<br />

Maria ihre Statue von der Kirche<br />

Santa Maria dell’ Isola zum Meer<br />

getragen. Hier reist sie dann auf<br />

einem Boot längs der Küste bis<br />

zu den nordöstlich gelegenen<br />

Stränden Parghelias und wieder<br />

zurück. n<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: Grager & Sudy


Gorizia und pordenone<br />

Ein kurzer Abstecher in die beiden reizvollen kleinen<br />

italienischen Städte östlich und westlich von Udine<br />

Fast wie „zu Hause“ mutet diese elegante Gebäudefassade mit den Geschäftslokalen an.<br />

Gerne verbringe ich ein verlängertes Wochenende<br />

in der Friaul. Dem Reiz dieser<br />

Landschaft zwischen den karnischen und julischen<br />

Alpen und der adriatischen Meeresküste<br />

konnten auch unsere Vorfahren nicht widerstehen.<br />

Die Römer machten Aquiläa zu ihrer<br />

Hauptstadt, die Langobarden entschieden<br />

sich für Cividale, die heutige Provinzhauptstadt<br />

Udine wiederum stand einst unter venezianischer<br />

Oberhoheit. Nicht allzu weit von Udine<br />

entfernt, wenn auch in entgegen gesetzten<br />

Richtungen, liegen die beiden Städtchen Gorizia<br />

und Pordenone.<br />

Grenzstadt Gorizia<br />

Noch heute spüre ich die italienisch-österreichisch-slowenische<br />

Geschichte in dieser<br />

Provinzhauptstadt. Mit seinem kleinen historischen<br />

Zentrum liegt Gorizia (Görz oder Goricia)<br />

in Italien. Mein Aufstieg über den Fußweg in<br />

die Oberstadt (Borgo Castello) und weiter auf<br />

die Anhöhe wurde mit dem eindrucksvollen<br />

Castello di Gorizia und einer wunderbaren Aus-<br />

Titelseite einer Broschüre von<br />

www.turismo.fvg.it<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Infos und Tipps<br />

Gorizia und pordenone<br />

im Inter<strong>net</strong>:<br />

www.comune.pordenone.it<br />

www.comune.gorizia.it<br />

www.gorizia-turismo.it<br />

Das große Festival der<br />

Bücher in pordenone:<br />

www.pordenonelegge.it<br />

Caffè Municipio:<br />

C. Vittorio Emanuelle II, 58<br />

Pordenone<br />

sicht belohnt. In der Unterstadt orientierte ich<br />

mich an den beiden Haupteinkaufsstraßen der<br />

Stadt, der Corso G. Verdi und der Corso Italia.<br />

Hier fühlte ich mich zwischen den eigenwilligen<br />

Häuser-Ensembles mit teilweise schönen<br />

Historismus- und Jugendstilfassaden fast wie<br />

in Graz.<br />

Wegen dieses altösterreichischen Flairs, der<br />

vielen Gärten und Alleen und des milden Klimas<br />

wegen wurde Gorizia auch als österreichisches<br />

Nizza bezeich<strong>net</strong>.<br />

Buchzentrum pordenone<br />

Eigentlich sollte es so bleiben: kaum jemand<br />

kennt dieses kleine oberitalienische Städtchen.<br />

Die Provinzhauptstadt Pordenone ist Möbelhochburg,<br />

Buchzentrum mit dem alljährlichen Festival<br />

der Bücher im September und hat einen kleinen,<br />

ungemein reizvollen Altstadtkern. Schöne,<br />

historische Arkadengebäude, kleine Läden und<br />

Cafes rahmen den Corso Vittorio Emanuele II,<br />

Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone zugleich.<br />

Es ist reizvoll, hier zu bummeln und mitten<br />

unter Einheimischen in einem<br />

der reizvollen Cafes zu sitzen.<br />

An einem Ende öff<strong>net</strong> sich<br />

der Corso zur Piazza Duomo.<br />

Markant ragt hier der venezianischen<br />

Vorbildern nachempfundene<br />

Duomo di San Marco<br />

mit dem getrennt stehenden<br />

Campanile (79 m) auf. Das unmittelbar<br />

daneben stehende<br />

prächtige Gebäude des Rathauses<br />

(Palazzo Comunale)<br />

beeindruckt mich jedes Mal<br />

mit dem schönen Uhrturm. n<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Flohmarkt<br />

Sehenswert<br />

Sehenswert<br />

Der wöchentliche Flohmarkt am Cours<br />

Saleya in der Altstadt von nizza.<br />

Auf dem „Flohmarkt“ hat jeder Gegenstand<br />

seine Geschichte. Aber auch<br />

der Flohmarkt selbst hat seine Geschichte.<br />

Das Wort ist die Übersetzung<br />

des französischen „Marché aux Puces“.<br />

So wurde im 17. Jahrhundert ein Altwarenmarkt<br />

im Norden von Paris bezeich<strong>net</strong>.<br />

Denn auf diesem „Urvater aller Flohmärkte“<br />

gab es als Zugabe zu alten Kleidern<br />

und Bettwäsche auch deren unerwünschte<br />

Mitbewohner zu kaufen.<br />

Heute erfreuen sich die Floh- oder Trödelmärkte<br />

großer Beliebtheit bei privaten,<br />

aber auch professionellen Anbietern und<br />

Käufern. n<br />

Österreichweite Informationen zu allen<br />

Flohmarkt-Terminen gibt es unter:<br />

www.flohmarkt.at<br />

Eine Fundgrube für Sammler und Liebhaber<br />

von Antiquitäten und Trödelware.<br />

März 2009<br />

pAnORAMA<br />

Fotos: Grager & Sudy<br />

55


56<br />

pAnORAMA<br />

Interview mit Tina puchinger<br />

„Ich lebe auf der Erde und nicht auf einem Stern. Deshalb verlasse<br />

ich mich mehr auf numerologie als auf Astrologie“<br />

Wir alle hätten manches<br />

Mal gerne Hilfe bei Entscheidungen,<br />

die für uns sehr<br />

wichtig sind. Wie beispielsweise:<br />

Ist ein Jobwechsel gut<br />

für mich? Ist dieses Medikament<br />

gut für mich? Wie soll ich mein<br />

Geld anlegen? Ist der Mann, den<br />

ich kennengelernt habe, der<br />

Richtige? An welchem Tag soll<br />

ich mich operieren lassen?<br />

Das Interview<br />

führte<br />

Hedi Grager.<br />

Manch einer nimmt für Antworten<br />

die Numerologie zu Hilfe<br />

und kontaktiert dazu Tina Puchinger.<br />

Die Numerologin ist<br />

vielen bekannt durch ihren Auftritt<br />

in der Sendung von Walter<br />

Schiejok, als Gast bei Vera und<br />

bei Willkommen Österreich. Sie<br />

war diejenige, die einen Hinweis<br />

im Fall Kampusch gab und<br />

aktuell den Kärntner Landeshauptmann<br />

Haider vor drohendem<br />

Unheil warnte. Er schickte<br />

ihr ein Dankschreiben, ein persönliches<br />

Treffen kam aber nicht<br />

zustande.<br />

Tina Puchinger ist Numerologin<br />

und eine Frau, die mit beiden<br />

Beinen fest auf der Erde steht.<br />

Sie sagt, was sie denkt und war<br />

schon als Kind von Karten fasziniert.<br />

Als Sechsjährige durfte<br />

Tina Puchinger ihrem Vater beim<br />

Kartenspielen, dem „Schnapsen“,<br />

zusehen. Als ihr dann ein Gasthausbesucher<br />

die Karten erklärte<br />

und sie fünf Karten in der Hand<br />

hielt, sagte ihm Tina Puchinger:<br />

„Sie sind verheiratet, haben eine<br />

Freundin, die schwanger ist und<br />

Sie sind kein guter Mann, da Sie<br />

deshalb Ihre Frau und Ihre Kinder<br />

verlassen werden“. Darauf gab<br />

er ihr eine Ohrfeige. Als sich das<br />

nach kurzer Zeit aber bewahrheitete,<br />

wollten plötzlich alle mit ihr<br />

Kartenspielen.<br />

G’sund: Frau Puchinger, wann<br />

merkten Sie eigentlich, dass<br />

die Menschen mit Ihnen Karten<br />

spielten, um sich bei Ihnen Rat zu<br />

holen?<br />

puchinger: Ich dachte wirklich<br />

sehr lange Zeit, dass ich<br />

nur „spiele“. Es hat mir ja Spaß<br />

gemacht, dass alle mit mir Karten<br />

spielen wollten, ich kam mir<br />

wichtig vor. Als ich merkte, dass<br />

ich den Karten so viel entnehmen<br />

konnte, dass ich Ratschläge geben<br />

konnte, wurde ich fast arrogant.<br />

Auch mein Vater, ein harter<br />

Geschäftsmann, verließ sich auf<br />

mich.<br />

Unter Numerologie versteht man die Überzeugung,<br />

dass Zahlen und Zahlenkombinationen außer ihrer<br />

mathematischen Funktion auch eine weitere Bedeutung<br />

zukommt. Als Grundlage dienen u.a. zahlreiche<br />

aus der Natur abgeleitete kulturelle oder<br />

religiöse Bedeutungen von Zahlen. Schon der antike<br />

griechische Philosoph Pythagoras von Samos<br />

formulierte im sechsten Jahrhundert seine Gedanken<br />

zur Numerologie und ord<strong>net</strong>e beispielsweise<br />

die Zahl eins Gott, Sonne und Mann zu.<br />

Eine zentrale Rolle spielt(e) die Numerologie auch<br />

im alten wie modernen China. Von besonderer Bedeutung<br />

ist etwa die Zahl 3 als Grundlage zahlreicher<br />

Triaden, Symbol für Himmel, Erde und Mensch<br />

G’sund: Wann fingen Sie an, sich<br />

auch für Nummern und Zahlen zu<br />

interessieren?<br />

puchinger: Einige Jahre später<br />

interessierte ich mich so intensiv<br />

für Zahlen, dass es war schon<br />

fast eine Manie war. Ich sah mir<br />

beispielsweise die Autonummern<br />

der Gäste<br />

meines<br />

numerologie<br />

Vaters an und fragte sie „Hatten<br />

Sie im April einen Unfall“ oder<br />

„Fährt mit Ihrem Auto auch jemand<br />

anderes“ und erstaunte die<br />

Menschen, da ich immer recht<br />

hatte. Ich begann mich für die einzelnen<br />

Tage zu interessieren, für<br />

Geburtstage. Es ist erstaunlich,<br />

wieviel allein das Geburtsdatum<br />

über einen Menschen<br />

aussagt.<br />

und für die drei Lehren Konfuzianismus, Daoismus<br />

und Buddhismus.<br />

In der Bibel wiederum wird den Zahlen 1, 2, 3, 4,<br />

6, 7, 8, 10, 12, 13 und ihren Vielfachen besondere<br />

Bedeutung zugeschrieben wird.<br />

Nicht zu vergessen unsere Märchen, in denen Zahlen<br />

oft eine magische Bedeutung zukommt. So ist<br />

zum Beispiel in dem Märchen Aschenputtel von<br />

drei Haselnüssen die Rede, denen die Heldin letztendlich<br />

ihr Glück verdankt<br />

Aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht gilt<br />

die Numerologie weithin als Pseudowissenschaft.<br />

Quelle: Wikipedia<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


G’sund: Sie haben Ihr Wissen<br />

auch in Büchern festgehalten?<br />

puchinger: Aufgrund des großen<br />

Interesses kam ich auf die<br />

Idee, aus meinen Skripten ein<br />

Buch zu machen. Mittlerweile<br />

sind es zwei Bücher, aus denen<br />

man sehr viel selbst berechnen<br />

kann. In meinem ersten Buch<br />

schreibe ich über die Numerologie.<br />

Der Leser erfährt auf<br />

einfache Weise, wie er durch<br />

sein Geburtsdatum und seinen<br />

Namen sein eigenes verborgenes<br />

Potential erkennen kann. Im<br />

zweiten Buch erfährt man mehr<br />

über die Welt der Zahlen und<br />

Karten.<br />

G’sund: Wann helfen Sie Menschen<br />

und wer kommt zu Ihnen?<br />

puchinger: Es kommen Menschen<br />

aus allen Bereichen zu mir,<br />

Hausfrauen, Arbeiter, Anwälte,<br />

Ärzte, Manager, Künstler. Ich<br />

helfe ihnen bei existenziellen<br />

Fragen wie z.B. Jobwechsel,<br />

Gesundheit, Operationstermine,<br />

Geldanlage, Partnersuche.<br />

Tina Puchinger wurde in Wien<br />

geboren und lebt seit mehr als<br />

einem Jahr auf einem Hof im niederösterreichischenSieghartskirchen.<br />

Auf die Frage, ob ihr<br />

Wissen sie manchmal ängstigt,<br />

erzählt sie, dass sie sich sehr gut<br />

abgrenzen kann. Belastend für<br />

sie ist aber, wenn sie Menschen<br />

nicht helfen kann, die sie mag.<br />

Wichtig ist ihr zu betonen, dass<br />

die Karten Richtlinien vorgeben,<br />

den Weg aber jeder selbst gehen<br />

muss.<br />

Seit der Geburt ihrer Tochter vor<br />

11 Jahren fährt Tina Puchinger<br />

durch keinen Tunnel, fährt mit<br />

keinem Lift. Sie braucht das Gefühl,<br />

jederzeit hinaus zu können.<br />

Als sie vom ORF zur Sendung von<br />

Schiejok eingeladen war, fuhr der<br />

Assistent mit dem Lift, sie aber<br />

nahm das Stiegenhaus. Der Lift<br />

blieb stecken…<br />

Mehr über Numerologie erfahren<br />

Sie u.a. auf ihrer Homepage unter<br />

www.magischezahlen.at. n<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: R. Sudy<br />

Ausgezeich<strong>net</strong> essen,<br />

hoch oben …<br />

Im Fünften<br />

Ein treffender Name für dieses Restaurant<br />

im 5. Stock des ehemaligen Hotel-Restaurants<br />

„Steirerhof“ am Grazer Jakominiplatz.<br />

Die ein wenig versteckt gelegene Liftanlage<br />

im heutigen modernen Geschäftshaus führt<br />

von den Tiefgaragen und vom Eingangsbereich<br />

aus hinauf ins Dachrestaurant „Im<br />

Fünften“. Von dieser gelungenen Mischung<br />

aus <strong>Bar</strong>, Cafe und Restaurant mit kleinem<br />

Gastgarten genieße ich jedes Mal den<br />

wunderbaren Ausblick über die Dächer und<br />

Giebeln von Graz und das Treiben auf dem<br />

Jakominiplatz.<br />

Günther Papst und sein Team zaubern hier<br />

eine wunderbar leichte, steirisch-mediterrane<br />

Küche auf höchstem Niveau.<br />

Die große Auswahl 2- oder 3-gängiger Mittagsmenüs<br />

macht die Entscheidung nicht<br />

einfach.<br />

Hausgemachten<br />

Topfenknödel<br />

mit Zimt-Zucker-<br />

Brösel und Waldbeeren-Ragout,Schwammerlrisotto<br />

mit Grana,<br />

kurz gebratener<br />

Thunfisch mit Borolittibohnen<br />

und<br />

Püree, geschmorte<br />

Kirschtomaten<br />

Blick über den Jakominiplatz, im Hintergrund der plabutsch.<br />

Inhaber und Meisterkoch<br />

Günter papst.<br />

und Rotem Zwiebel-Rucola-Salat oder geschmorter<br />

Kalbstafelspitz sind einige der<br />

köstlichen Auswahlmöglichkeiten. Selten<br />

habe ich so zart gegrillte Kalamari gegessen,<br />

die mit Knoblauch, Rotem Zwiebel und<br />

Polentaschnitten serviert werden.<br />

Und wenn ich einmal sehr hungrig sein<br />

sollte, werde ich ein komplettes, vielgängiges<br />

Abendmenü essen, das mit dem Gedeck<br />

auf 40,<strong>–</strong> Euro kommt.<br />

Im Fünften<br />

Restaurant im Steirerhof<br />

Eingang Jakominiplatz bzw. ab 19.00<br />

Uhr über die Gleisdorfergasse<br />

Mo<strong>–</strong>Sa 11<strong>–</strong>15 Uhr und 18<strong>–</strong>23 Uhr<br />

Tel: +43 316 / 832 777<br />

E-Mail: imfuenften@aon.at<br />

http://www.imfuenften.at<br />

März 2009<br />

pAnORAMA<br />

Foto: Sissi Furgler<br />

57


58<br />

pAnORAMA<br />

G’sund-Tipp:<br />

Wer Köpfchen hat, schützt es auch. Daher<br />

erst dann auf das Fahrrad steigen,<br />

wenn der Helmverschluss geklickt hat.<br />

Hauptradrouten durch Graz<br />

Es sieht aus wie ein U-Bahn-<br />

Plan, ist aber die Darstellung<br />

der Grazer „Hauptradrouten“. 13<br />

dieser Routen soll es geben, die<br />

im Frühjahr 2009 bereits fein und<br />

säuberlich beschildert sein werden.<br />

Neben neuen Wegweisern<br />

Ende Jänner 2009 fand die Abschlussveranstaltung<br />

zur Aktion<br />

„Wer radl´t gewinnt“ bzw.<br />

„Feinstaubreduktion“ des Voitsberger<br />

Umweltteams statt. Bei<br />

der Verlosung wurden dann allen<br />

Teilnehmern Urkunden, Gutscheine<br />

und Sachpreise übergeben.<br />

Angefangen wurde mit der Teilnahme<br />

an der Aktion des Landes<br />

Steiermark „Wer radl’t gewinnt“.<br />

26 Paare radelten vom<br />

5. Mai 2008 bis 27. Juni 2008<br />

insgesamt 12.672 km, das entspricht<br />

etwa 10 x die Strecke der<br />

Österreichrundfahrt. Das Umweltteam<br />

des LKH Voitsberg hat<br />

diese Aktion bis Ende September<br />

2008 verlängert. Entsprechend<br />

einem im Jahresprogramm<br />

2008 vorgesehenen Teilbereich<br />

„Feinstaubreduktion“ haben 55<br />

Mitarbeiter (d.s. ca. 16% aller<br />

Mitarbeiter) auch weiterhin auf<br />

das Auto verzichtet und sind mit<br />

wird es auch neue Qualitätsstandards<br />

geben. Die Radwege werden<br />

breiter, <strong>Bar</strong>rieren werden abgebaut,<br />

neue Bodenbelege und<br />

eine ganzjährige Räumung werden<br />

das Radfahren noch angenehmer<br />

machen. n<br />

dem Rad gefahren. Dabei wurde<br />

eine Strecke von 21.316 km zurückgelegt.<br />

Das entspricht etwa<br />

17 x der Strecke der Österreichrundfahrt<br />

oder der Entfernung<br />

Von links: Martin Eder,<br />

Landesrätin Kristina Edlinger-ploder<br />

und Hermann<br />

Schützenhöfer.<br />

Radfahren in d<br />

von Wien über Neuseeland nach<br />

Australien.<br />

Dadurch wurden ca. 3.730 kg CO 2<br />

weniger in die Luft geschleudert<br />

und auch weniger Feinstaub pro-<br />

Die Hauptradrouten durch Graz.<br />

Umweltaktion im LKH Voitsberg: Wer radl’t gewinnt<br />

Radfahren als Beitrag zum Umweltschutz. Von Links: BRV R. Kahr und<br />

Dr. E. Brunner.<br />

Foto: LKH Voitsberg<br />

duziert. Wir haben einem Wald<br />

mit 622 Bäumen die Arbeit eines<br />

Tages abgenommen.<br />

Anmerkung: 1 Baum entzieht der<br />

Luft ca. 6 kg CO 2/Tag.<br />

Da alle sehr motiviert sind und<br />

wir weiterhin zur Reduktion des<br />

Feinstaubes beitragen wollen,<br />

wird diese Aktion im Jahr 2009<br />

fortgesetzt. n<br />

Gertrude Ulz,<br />

Lokale Umweltbeauftragte,<br />

LKH Voitsberg<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


er Steiermark<br />

Foto: WoW Foto: Steiermark Tourismus/Eisenschink<br />

Rad & Mountainbike<br />

in der Steiermark<br />

Vom Frühling bis zum Herbst<br />

geht es auf zwei Rädern<br />

durch das grüne Herz Österreichs.<br />

Und vom Murradweg bis<br />

zu Mountainbike-Touren reicht<br />

das gut beschriebene und detailliert<br />

dokumentierte Informationsangebot<br />

im „Radwegreich“<br />

Steiermark. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.steiermark.com<br />

Bewirtschaftete Hütten sind immer ein lohnendes Ziel.<br />

Erzählkunstfestival<br />

Beim Internationalen Erzählkunstfestival<br />

„fabelhaft!“ in<br />

Niederösterreich präsentiert<br />

Folke Tegetthoff vom 24. Mai bis<br />

4. Juni 2009 (Pfingsten) die besten<br />

Erzähler der Welt. Sie erzählen<br />

ihre Geschichten und Mär-<br />

chen an ganz besonderen und<br />

profanen Orten und verzaubern<br />

dabei ihre Zuhörer. n<br />

Der Märchenerzähler und Erzählkünstler Folke Tegetthoff.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Weitere Informationen:<br />

www.fabelhaft.at<br />

www.tegetthoff.at<br />

Radland Steiermark Online<br />

Das Verkehrsressort des Landes<br />

Steiermark weckt mit<br />

zahlreichen Initiativen und Projekten<br />

die Lust zum Radfahren.<br />

Auf der Homepage „Radland<br />

Steiermark“ werden Aktivitäten<br />

in der Steiermark vorgestellt, Informationen<br />

rund um das Radfahren<br />

gegeben und ein „Radbuch“<br />

mit Wissenswertempräsentiert.<br />

Dieser<br />

Radserver wurde<br />

um zwei neue Serviceleistungenerweitert:<br />

Die erste<br />

steirische Kinder-<br />

Für Kinder und Erwachsenegleichermaßen<br />

gilt<br />

beim Radfahren:<br />

Helm auf.<br />

Graz für Grazer 2009<br />

Von Mai bis Ende September<br />

laden die Grazer Guides zu<br />

ihrer beliebten Aktion „Graz für<br />

Grazer“. An 24 Terminen geht es<br />

zu Fuß, per Rad oder mit einem<br />

Bus auf Entdeckungsreise. Zwei<br />

Spaziergänge folgen dem Leben<br />

und Wirken des steirischen Prinzen<br />

Erzherzog Johann. Und im<br />

„Jahr der Astronomie“ folgen die<br />

webseite zum Thema Fahrrad<br />

„Rita & Ronny Roller“ führt in<br />

eine kindergerechte Radwelt;<br />

und die Gebrauchtrad-Börse ist<br />

ein hilfreiches Service für Jung<br />

und Alt. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.radland.steiermark.at<br />

Grazer Guides auch den Spuren<br />

Johannes Keplers.<br />

Eines der Ziele ist das Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />

Graz mit seinen architektonischen<br />

Schätzen und dem High<br />

Tech im Dienste des Menschen.<br />

Unterirdisch, auf dem Dach und<br />

hinter Jugendstilfassaden wird<br />

der Alltag in dieser kleinen Gesundheitsstadt<br />

entdeckt. n<br />

Kontakt:<br />

Die Graz Guides <strong>–</strong> Fremdenführer-<br />

Club für Graz und die Steiermark<br />

8010 Graz, Sporgasse 7/II<br />

Tel. +43 (0) 316 586 720<br />

Mail: info@grazguides.at<br />

März 2009<br />

pAnORAMA<br />

Weitere Informationen:<br />

www.grazguides.at<br />

Foto: Sudy<br />

59


60<br />

pANorAmA<br />

Alex Kellas<br />

Ein Interview mit dem erfolgreichen Creative Director aus New York<br />

Es gibt viele Gründe, ins Ausland zu gehen: um Karriere zu<br />

machen, seinen Horizont zu erweitern, Erfahrungen zu<br />

sammeln, fremde Kulturen zu erleben oder manche einfach<br />

mit der Hoffnung, woanders glücklich zu werden. Auf der<br />

ganzen Welt leben auch viele Österreicher und einige haben<br />

Karriere gemacht. Sie leiten große Hotels, sind international<br />

umworbene Köche, erfolgreiche Sportler, Schauspieler, Modeschöpfer<br />

und Manager. Der bekannteste Österreicher ist<br />

wohl der Steirer Arnold Schwarzenegger, der es als Bodybuilder<br />

zum Film und vom Film zum Gouverneur von Los Angeles<br />

geschafft hat - eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Karrieren<br />

von anderen Österreichern sind oftmals nicht so bekannt.<br />

Von diesen möchte ich Ihnen in den kommenden Ausgaben<br />

von G’sund erzählen.<br />

Der gebürtige Grazer Alexander<br />

Kellas lebt und arbeitet<br />

erfolgreich seit Jahren in New<br />

York. Seit 1998 ist er Creative<br />

Director von Pandiscio Co., einer<br />

Design Agentur, die sich mit der<br />

Gestaltung und Vermarktung von<br />

Marken im Bereich Kunst, Kultur,<br />

Wirtschaft und Architektur<br />

beschäftigt.<br />

Das Interview<br />

führte<br />

Hedi Grager.<br />

Ich traf ihn zu Weihnachten,<br />

als er wieder seine Familie besuchte.<br />

Bei einem Kaffee plauderten<br />

wir gemütlich über seine<br />

Karriere und sein Leben. Als<br />

HTL-Student für Kunstgewerbe<br />

hatte er immer schon eine sehr<br />

enge Beziehung zu Kunst. Liebevoll<br />

erzählt er von seinen Eltern<br />

die es ihm ermöglichten, seinen<br />

Bildungsweg selbst zu gestalten<br />

und sich nach der Schule<br />

eine Auszeit zu nehmen, um sich<br />

die Welt anzusehen.<br />

G’sund: Was hast du nach Deiner<br />

„Auszeit“ gemacht?<br />

Kellas: Ich habe bei der Madison<br />

Werbeagentur in Graz<br />

angeheuert. Glücklicherweise<br />

hatte ich von Anfang an die<br />

Möglichkeit, mich selbst und<br />

meine Ideen einzubringen. Man<br />

gab mir die Freiheit, mit den<br />

besten Fotografen Österreichs<br />

in Linz und Wien zu arbeiten und<br />

so konnte ich viele interessante<br />

Kontakte außerhalb der Steiermark<br />

knüpfen.<br />

G’sund: Du hast diese Kontakte<br />

auch genutzt und bist nach Linz<br />

gegangen.<br />

Kellas: Ja, so war es. Ich wechselte<br />

in die Design Agentur Haslinger,<br />

Keck.<br />

Dort durfte ich Sigi Mayer assistieren,<br />

einem der größten<br />

Kreativdirektoren unseres Landes.<br />

Es war faszinierend zu erleben,<br />

welch kompromisslose,<br />

internationale Qualität in dieser<br />

Agentur produziert wurde und<br />

wie dies abseits von Wien in der<br />

Provinz geschehen konnte.<br />

G’sund: Du bist dann dennoch<br />

weiter nach Wien gezogen. Was<br />

war der Grund, Linz zu verlassen?<br />

Kellas: (schmunzelnd) Ich ging<br />

der Liebe wegen nach Wien. Allerdings<br />

muss ich gestehen, dass<br />

mir Herr Demner von der Werbeagentur<br />

Demner, Merlicek &<br />

Bergmann ein Angebot gemacht<br />

hat, welches ich nur schwer<br />

hätte abschlagen können.<br />

G’sund: Du warst Art Director bei<br />

namhaften Firmen wie Demner,<br />

Merlicek & Bergmann und Young<br />

& Rubicam, Haslinger Keck und<br />

hast mit 28 Jahren den Plafond<br />

deiner Karriere in Österreich erreicht.<br />

Danach kam Amerika?<br />

Kellas: Das war ein Schritt, der<br />

eigentlich nicht so geplant war.<br />

Ursprünglich wurde ich nach<br />

New York geschickt, um eine<br />

Kampagne für die Bank Austria<br />

zu produzieren. Dort habe ich einen<br />

alten HTL Schulfreund zum<br />

Abendessen getroffen und dieser<br />

hat mich dann kurzerhand Richard<br />

Pandiscio vorgestellt, dem ehemaligen<br />

Art Director der Vogue<br />

und Andy Warhol’s Interview<br />

Magazine. Er hat mich gefragt<br />

ob ich ihm helfe, eine völlig neue<br />

Agentur aufzubauen, einen Ort,<br />

an dem künstlerisches Handwerk<br />

und kommerzielles Denken kein<br />

Widerspruch sein dürfen. Diese<br />

Chance habe ich natürlich wahrgenommen.<br />

Auf die Frage, welches seiner Projekte<br />

den Lauf seiner Karriere am<br />

meisten beeinflusst hat, erzählt<br />

er mir von der Neuen Galerie New<br />

York, dem Museum für Deutsche<br />

und Österreichische Kunst, gegründet<br />

von Ronald Lauder, dem<br />

ehemaligem amerikanischen Botschafter<br />

in Wien, und seit zwei<br />

Jahren das neue Zuhause von<br />

Gustav Klimt’s Adele.<br />

„Seit meiner Schulzeit habe ich<br />

mich ausführlich mit der Wiener<br />

Werkstätte befasst, darum war der<br />

Auftrag zur Grafischen Gestaltung<br />

dieses Museums eine besonders<br />

große Freude. Das Museum war<br />

sofort ein großer Erfolg bei den<br />

New Yorkern und hat uns in Folge<br />

viele neue Aufträge gebracht.”<br />

Alex Kellas trifft in seinem Job<br />

auch viele Stars. Auf die Frage,<br />

wer ihn beeindruckt hat, antwortet<br />

er: „Micky Rourke ist für mich<br />

ein Beispiel, wie schnell man<br />

seinem eigenem Medienrummel<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen


Foto: Todd Eberle<br />

erliegen kann und wie bitter sich<br />

das rächen kann. Ich freue mich<br />

sehr für ihn, dass er sein Comeback<br />

geschafft hat und sogar für<br />

einen Oscar gehandelt wird.<br />

Naomi Campbell hat auch diese<br />

Steher-Qualität. Als wir gemeinsam<br />

für einen Kunden an einer<br />

Kampagne gearbeitet haben,<br />

musste sie in derselben Woche<br />

jeden Tag für mehrere Stunden<br />

die Straßen von New York vom<br />

Müll befreien als Buße, weil sie<br />

ihre Assistentin mit einem Telefon<br />

beworfen hat. Es war beeindruckend<br />

zu verfolgen, wie sich ihre<br />

ursprüngliche schlechte Rolle in<br />

den Medien als zickige Furie in<br />

einer Woche zur Galionsfigur der<br />

NYC Müllmänner umkehrte und<br />

sie damit eine große Motivation<br />

für alle hart arbeitenden Stadtbediensteten<br />

wurde. Mein Kunde<br />

hat sie jeden Abend mit der Limousine<br />

vom Gelände der Städtischen<br />

Müllbeseitigung abgeholt und<br />

nach Hause gefahren. Ein sagenhafter<br />

Anblick, wenn man sich<br />

diese große schöne Frau vorstellt,<br />

wie sie im dreckigen Blauzeug in<br />

einen Rolls-Royce klettert und dabei<br />

ihren neuen Kollegen von der<br />

Müllabfuhr zum Abschied noch ihr<br />

Millionen Dollar Lächeln zuwirft.“<br />

G’sund: Dein Leben liest sich wie<br />

eine Erfolgsstory, die viele nur aus<br />

dem Film kennen. Du hast Dich<br />

immer schon mit Kunst befasst,<br />

mit der Bildhauerei, mit Musik,<br />

mit Architektur, Du zeichnest<br />

und malst. Du hast bei der Ars<br />

Electronica dem Linzer Festival<br />

für elektronische Kunst und beim<br />

Steirischen Herbst mitgewirkt,<br />

hast Preise eingeheimst. Hast Du<br />

nie Zweifel gehabt, wusstest Du<br />

immer, was Du machen willst ?<br />

Kellas: Schon als Kind war ich<br />

immer neugierig. Mich interessierten<br />

alle Aspekte unserer<br />

Gesellschaft und wie sie miteinander<br />

in Verbindung stehen. Die<br />

Kunst spricht all diese Sprachen<br />

und das Design kann helfen, Abläufe<br />

zu verbessern. Ich lasse<br />

gerne Aufgaben auf mich zukommen<br />

und wenn ich fühle, dass ich<br />

zu Diesem oder Jenem etwas Positives<br />

beitragen kann, dann tue<br />

ich es einfach.<br />

Für viele Jahre dachte ich mir, ich<br />

müsse mich für ein Leben in Amerika<br />

oder Österreich entscheiden.<br />

Nun weiß ich für mich, dass der<br />

einzig richtige Weg der ist, die<br />

beiden Destinationen miteinander<br />

zu verbinden und sich nicht<br />

nur für eine Seite zu entscheiden.<br />

Das Spannungsfeld zwischen der<br />

Nähe und der Ferne gibt mir Kraft<br />

und Inspiration. In unserer globalen<br />

Welt braucht es Vermittler,<br />

die Kulturen auf beiden Seiten<br />

des Atlantiks verstehen und miteinander<br />

in Berührung bringen,<br />

eine Aufgabe, die ich sehr gerne<br />

ausübe.<br />

In der Steiermark bin ich auch oft<br />

wegen meiner Familie, Freunde<br />

und der schönen Landschaft. Aus<br />

vielen Biografien habe ich gelernt,<br />

wie sehr Menschen, die sich stark<br />

ihrer eigenen Karriere gewidmet<br />

haben, dann an einem Punkt doch<br />

Alexander Kellas und richard pandiscio mit Team in ihrem New Yorker Loft Büro.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

bereut haben, nicht genug Zeit<br />

mit ihrer Familie verbracht zu<br />

haben. Ein Fehler, den ich sicher<br />

nicht machen möchte.<br />

G’sund: Was ist für Dich aktuell<br />

eine interessante Arbeit ?<br />

Kellas: Die Wirtschaftskrise hat<br />

dem Ansehen der Banken sehr geschadet<br />

und ihre Kunden zutiefst<br />

verunsichert. Ich finde es eine<br />

sehr wichtige und reizvolle Herausforderung,<br />

das gebrochene<br />

Vertrauen wieder herzustellen<br />

und die Zusammenarbeit zwischen<br />

Bank und Kunden neu zu<br />

definieren. Ein paar bunte Bilder<br />

und flotte Sprüche werden dafür<br />

wohl nicht genug sein. Auch ist<br />

dies eine Zeit der Evolution und<br />

neuer Ideen. Ich bin mir sicher, ich<br />

werde noch mit so mancher interessanten<br />

Aufgabe konfrontiert.<br />

G’sund: Was würdest Du jungen<br />

Menschen mitgeben, die ins<br />

Ausland gehen möchten.<br />

Kellas: Mut, Disziplin und auf<br />

seine innere Stimme hören,<br />

das führt Schritt für Schritt zum<br />

Erfolg. Sei der Mensch, den Du<br />

selbst gerne als Gegenüber<br />

möchtest, lebe diesen Menschen<br />

und sei gut zu ihm.<br />

Auch habe ich gelernt, dass man<br />

nicht unbedingt weit weg gehen<br />

muss, um sein Glück zu finden.<br />

Man muss nur in sich selbst sehen<br />

und vor allem den Mut haben,<br />

sich selbst und seinen Weg<br />

anzunehmen. n<br />

Unterwegs<br />

in Graz<br />

Alte Universität Graz<br />

Das ehemalige Spätrenaissance-Eingangsportal<br />

in die Alte Universität:<br />

heute Burggasse 2a.<br />

Bereits 1586 gründeten die Jesuiten<br />

in Graz in ihren Kollegiumsräumen<br />

im Priesterseminar<br />

eine Universität. 1607 wurden<br />

dann die Hörsäle in ein neu errichtetes<br />

Gebäude verlegt, dessen<br />

Grundsteinlegung durch Erzherzog<br />

Ferdinand II erfolgte. Diese „Alte<br />

Universität Graz“ ist bis heute im<br />

wesentlichen erhalten geblieben.<br />

Von 1905 bis 2000 dienten deren<br />

Räumlichkeiten als Landesarchiv,<br />

seit 2005 stehen sie Repräsentationszwecken<br />

zur Verfügung.<br />

Aula und<br />

prunkstiegenhaus<br />

Nach Aufhebung des Jesuitenordens<br />

1773 wurde die zweischiffige<br />

Aula im Obergeschoß der Alten<br />

Universität zu einem großen<br />

Bibliothekssaal umgebaut (1776<br />

bis 1781). Die 1779 von Joseph<br />

Geble geschaffene Dekorationsmalerei<br />

zeigte Blumenbuketts,<br />

Vasen und Blumengirlanden.<br />

Vieles davon wurde bei der Deckensanierung<br />

1835 und der Restaurierung<br />

1990 übermalt. Heute<br />

ist der restaurierte spätbarocke<br />

Saal mit moderner Infrastruktur<br />

ausgestattet. n<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

März 2009<br />

pANorAmA<br />

61


62<br />

pAnORAMA<br />

Extremläufer unterwegs<br />

Mit 20 Jahren hat der<br />

Steirer Christian<br />

Schiester über 100 Kilo gewogen,<br />

war schwerer Raucher<br />

und Risikopatient. Mittlerweile<br />

hat er als Extremläufer<br />

die Sahara, das Himalaya-Massiv,<br />

den Dschungel<br />

im Amazonas und die Antarktis<br />

durchlaufen.<br />

Ab Ende März wird Christian<br />

Schiester in der Atacama-Wüste<br />

in Chile an<br />

den Start gehen, wo 250<br />

äußerst heiße und trockene<br />

Kilometer auf ihn warten.<br />

Es ist dies der erste von vier<br />

Desert Cups, die durch vier<br />

Kontinente und vier Wüsten<br />

führen. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.christian-schiester.com<br />

Vom „EveryWoman“<br />

zur „IronLady“<br />

Die drei sportlichen Distanzen<br />

beim „Everyman“ klingen<br />

noch irgendwie schaffbar: 350 m<br />

schwimmen, 6 km radfahren und<br />

3 km laufen. Damit hat Karin<br />

Vötsch, Anästhesieschwester im<br />

LKH Bruck a.d. Mur, im Vorjahr<br />

begonnen. Die verschiedenen<br />

Laufen, laufen, laufen<br />

Christian Schiester trainiert immer wieder in Bad Radkersburg.<br />

sportlichen Aktivitäten machen<br />

ihr Spaß, auch wenn das Training<br />

Zeit und Energie kostet. Als Ziel<br />

für heuer hat sie sich die erfolgreiche<br />

Teilnahme bei einigen Triathlon-Bewerben<br />

vorgenommen,<br />

und 2010 möchte Karin Vötsch<br />

ihren ersten „Ironman“ bestreiten.<br />

Dann warten<br />

3,8 km schwimmen,<br />

180 km radfahren<br />

und 42 km<br />

laufen. n<br />

K. Vötsch trainiert<br />

mit<br />

profi-Ironmanathletin<br />

B. Tesar.<br />

Am 18. Juni ist es wieder soweit.<br />

Dann startet im Grazer<br />

Center West der Businesslauf.<br />

Bereits seit 2001 nehmen 3er-<br />

Teams von Firmen und Institutionen<br />

aus der ganzen Steiermark<br />

an diesem Businesslauf teil. Die<br />

4,5 km lange Strecke mit Start<br />

und Ziel im Center West führt<br />

durch die LSF Graz. Die reinen<br />

Männer- und Frauenteams sowie<br />

die Mixed Teams erwartet ein<br />

umfangreiches Läuferservice,<br />

Jedes Jahr starten zahlreiche Läufer.<br />

Schneetraining: In der Umgebung<br />

seiner Heimat Mautern trainiert<br />

Christian Schiester Kraft und<br />

Technik im Tiefschnee.<br />

Businesslauf durch die LSF Graz<br />

vom Startgeschenk und der Läuferverpflegung<br />

bis zur abschließenden<br />

Schlagerparty mit Würstel<br />

und Buchstabensuppe.<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 18. Juni 2009<br />

Start: 19.30 Uhr<br />

Start und Ziel im Grazer Center<br />

West n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.raiffeisenbusinesslauf.at<br />

März 2009 Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: Jürgen Skarwan<br />

Foto:


Marion Wilhelmi im LKH Hartberg<br />

Von Mitte Februar bis Mitte März fand die<br />

Ausstellung von Marion Wilhelmi im LKH<br />

Hartberg statt. Die Künstlerin, die sich seit<br />

2006 hauptsächlich der Acrylmalerei widmet,<br />

stellte dabei einige ihrer Werke aus. n<br />

Foto: LKH Hartberg<br />

Ernst Bock in der Galerie im<br />

Klinikum<br />

Anfang Dezember<br />

2008 fand<br />

die Eröffnung der<br />

Ausstellung /:30<br />

Jahre - Universitätszeichner:/<br />

in der Galerie im<br />

Klinikum statt. Ein<br />

Teil der Ausstellung<br />

ist den Arbeiten<br />

des „Universi-<br />

tätszeichners“ gewidmet, die für Lehre und<br />

Forschung an der Medizinischen Universität<br />

benötigt werden. Es zeigt auch den Wandel<br />

der sich verändernden Technologien im graphischen<br />

Bereich. Der andere Teil ist dem<br />

Künstler in seinem freien „Schaffen“ gewidmet.<br />

n<br />

Elisabeth Gotthardt im LKH Hartberg<br />

Von Mitte Jänner<br />

bis Mitte Februar<br />

stellte Elisabeth<br />

Gotthardt ihre<br />

Werke im LKH Hartberg<br />

aus. Die Künstlerin<br />

zeich<strong>net</strong>e und<br />

malte seit frühester<br />

Kindheit. Diese<br />

Vorliebe konnte sie<br />

später mit jener für<br />

Design und Nähen<br />

K u n s t R a u m KaGe s<br />

Ausstellung von Marion Wilhelmi im LKH Hartberg.<br />

in der Modeschule Hetzendorf verbinden. Der<br />

Künstlerin ist es wichtig, dass das Spiel der<br />

Farben und die Komposition des Bildes Harmonie<br />

und Ruhe auf den Betrachter ausstrahlen.<br />

n<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Ausstellung der Arbeiten<br />

des Universitätszeichners<br />

und seines<br />

„freien Schaffens“.<br />

Werk von Elisabeth<br />

Gotthard.<br />

Foto. LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Foto: LKH Hartberg<br />

Anita Steinbauer im LKH Graz West<br />

Besonders stolz ist<br />

das LKH Graz West,<br />

wenn Mitarbeiter<br />

ihre künstlerischen<br />

Fähigkeiten in der<br />

Galerie zur Schau<br />

stellen. Bis Anfang<br />

März präsentierte<br />

die Pflegehelferin,<br />

Anita Steinbauer<br />

ausgewählte Bilder<br />

unter dem Titel „Menschen und Farben“ im LKH<br />

Graz West. Ihre Exponate haben keinen Namen,<br />

sie stellen den Menschen innerhalb der Farben<br />

und Vielfalt des Universums in den Vordergrund<br />

und sprechen für sich selbst. Bestärkt in ihrem<br />

Talent durch ihre Ausbildung bei Ingrid Pototschnig<br />

vor 4 Jahren, hat sich die Künstlerin rasant<br />

autodidaktisch weiterentwickelt. n<br />

Lebenshilfe Weiz im LKH Weiz<br />

Mitte Dezember 2008 fand die Eröffnung der Ausstellung<br />

der Lebenshilfe<br />

Weiz statt, die<br />

bis Ende März andauert.<br />

Ein Adventkonzert<br />

des Singvereins<br />

unter der Leitung von<br />

S. Kadar bildete die<br />

musikalische Umrah-<br />

mung der Eröffnung.<br />

Die Künstler stellen<br />

dabei einige ihrer Acrylwerke<br />

aus. n<br />

Hans Beletz im LKH Stolzalpe<br />

Anfang März fand die Vernissage zur Ausstellung<br />

von Hans Beletz im LKH Stolzalpe statt.<br />

Der Künstler, der im „Fuchs Lexikon der österreichischen<br />

Maler des 20. Jahrhunderts“ aufscheint,<br />

stellt dabei einige seiner Werke aus.<br />

Hans Beletz verbrachte zahlreiche Aufenthalte<br />

und Motivstudien in Paris, New York, Lissabon,<br />

verschiedenen italienischen Städten und Gegenden<br />

und im deutschen Sprachraum. n<br />

Foto: H. Honner<br />

Werk von Anita Steinbauer.<br />

Ausstellung der Lebenshilfe<br />

Weiz.<br />

Weitere Informationen: www.beletz.at<br />

Dr. M. Schubert, H. Beletz, Univ.-prof. prim. Dr.<br />

R. Graf und priv. Doz. DL Dr. C. Tschauner bei<br />

der Eröffnung.<br />

Foto: LKH Graz West<br />

Foto: LKH Weiz<br />

Solmaaz Adeli<br />

Ich habe Solmaaz Adeli im Vorjahr erstmals<br />

gehört und war von ihrer Mezzosopranstimme<br />

begeistert <strong>–</strong> und von ihrer Ausstrahlung.<br />

Solmaaz Adeli stammt aus Kalifornien<br />

(USA), besuchte dort das Gymnasium für<br />

Kunst und Musik und absolvierte das Studium<br />

der Naturwissenschaft an der „University<br />

of California Santa Cruz“ mit Auszeichnung.<br />

Seit 2006 lebt Solmaaz Adeli in Österreich,<br />

studiert weiter Musik und arbeitet mit Mezzosopran<br />

Natela Nicoli an ihrem Repertoire.<br />

Sie konzertierte öfters im Wiener Stephansdom,<br />

im Schloss Belvedere und in der Grazer<br />

Herz-Jesu-Kirche.<br />

Die großartige Künstlerin hat schon viele<br />

Preise gewonnen. So 2004 den ersten Preis<br />

beim Gesangswettbewerb VOCE in Santa<br />

Clara, Kalifornien, wo sie 2007 wieder als<br />

Semifinalistin des Ferruccio Tagliavini und<br />

Maria Caniglia Wettbewerbs zu sehen war.<br />

2008 gewann sie den dritten Preis beim ersten<br />

Concorso Internazionale per Cantanti Lirici<br />

Benvenuto Franci in Pienza.<br />

2009 singt Solmaaz Adeli in Italien am Teatro<br />

Stabile di Torino. Am 4. April tritt sie im<br />

Neuen Opernhaus Wien in The Last Supper<br />

unter der Regie von Philipp Harnoncourt auf<br />

und im Sommer ist sie auch als Annina in La<br />

Traviata bei den Sommerfestspielen in Kirchstetten<br />

zu hören.<br />

Auf die Frage nach Ihrem bisher größten Erfolg<br />

meint Solmaaz Adeli: „Mein größter persönlicher<br />

Erfolg ist, dass ich hier in Österreich<br />

sein darf, wo Kunst und Kultur einen so hohen<br />

Stellenwert haben“.<br />

Solmaaz.adeli@gmail.com<br />

Hedi Grager<br />

Foto: M. Reiter<br />

63


64<br />

pAnORAMA<br />

KAGes-BüCHER<br />

Den Kranken zum Heile<br />

Geschichte des Landeskranken hauses<br />

Leoben<br />

Norbert Weiss<br />

Auf der Grundlage bisher unveröffentlichter<br />

Dokumente wird hier erstmalig eine umfassende<br />

historische Darstellung des Landeskrankenhauses<br />

Leoben geliefert. Vor dem<br />

Auge des Lesers entfaltet sich ein bezeichnendes<br />

Fallbeispiel des Spitalswesens im<br />

19. und 20. Jahrhundert, als bahnbrechende<br />

Fortschritte die moderne Medizin entstehen<br />

ließen.<br />

Selbstverlag des LKH Leoben, 2003<br />

347 Seiten, € 24,90<br />

Erhältlich am Informationsschalter des LKH<br />

Leoben<br />

Hörgas<br />

Das erste Jahrhundert<br />

Norbert Weiss<br />

„Essen, schlafen, spazieren gehen, auf dem<br />

Faulbett liegen und ins grüne Land hinausschauen“<br />

<strong>–</strong> so sah Peter Rosegger die Tuberkulosekur<br />

in Hörgas. Vor hundert Jahren als zweite<br />

österreichische Lungenheilstätte eröff<strong>net</strong>, erlebte<br />

Hörgas seither eine ungemein bewegte<br />

Geschichte, erhielt einen Zwilling in Enzenbach,<br />

sonnte sich im internationalen Ruhm, wurde in<br />

einem eigenen Lied besungen …<br />

KAGes-Verlag, Graz 2006<br />

112 Seiten, € 25,<strong>–</strong><br />

Erhältlich im LKH Hörgas-Enzenbach<br />

sowie unter Telefon-Nr.<br />

03124/501-3003<br />

Im Zeichen von<br />

panther und Schlange<br />

K A G e s<br />

www.kages.at<br />

Die Geschichte zum Jubiläum der steier -<br />

märkischen Landeskrankenanstalten<br />

Norbert Weiss<br />

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H. (KAGes) ist ein zwanzigjähriges<br />

Unternehmen mit hundertfünfzigjähriger Tradition<br />

<strong>–</strong> Anlass genug, erstmals der eigenen<br />

Geschichte auf den Grund zu gehen. Über<br />

dreihundert größtenteils bislang unveröffentlichte<br />

historische Abbildungen, Karten und<br />

Pläne <strong>–</strong> eingebettet in ein übersichtliches und<br />

ästhetisches Gesamtkonzept <strong>–</strong> machen diesen<br />

Band zu einer bibliophilen Kostbarkeit.<br />

KAGes-Verlag, Graz 2006, 615 Seiten, € 41,90<br />

Erhältlich im Informationszentrum des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz, in weiteren steirischen<br />

LKHs und unter Telefon-Nr. 0316 / 340 7796.<br />

Immer aktuell: www.gsund.<strong>net</strong><br />

Die G’sund-Redaktion der KAGes präsentiert auf der Plattform von www.gsund.<br />

<strong>net</strong> laufend Neues und Termine rund um Gesundheit, Soziales und Forschung<br />

mit dem Schwerpunkt Steiermark. Eine einfache und sehr übersichtliche Struktur<br />

erleichtert die Kommunikation über den aktuellen Stand, die Entwicklungen und<br />

Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs, zu der auch Partner,<br />

Organisationen und Firmen eingeladen sind.<br />

Die aktuelle Online-Ausgabe der Zeitschrift G’sund, Specials wie beispielsweise<br />

Porträts oder High lights der Architektur runden das Informationsangebot ab. n<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.<strong>net</strong><br />

März 2009 Menschen helfen Menschen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!