Raz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt Bar Bezahlt - G'sund.net
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Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt bar bezahlt Die Steuerberatung für Ärzte! www.hubner-allitsch.at Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700 E-mail: steuerberatung@hubner-allitsch.at GF: MMag. Gerhard Hubner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Wirtschaftsmediator Mag. Martin Allitsch, Steuerberater, Unternehmensberater Nr. 61 März 2009
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Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />
Die Steuerberatung für Ärzte!<br />
www.hubner-allitsch.at<br />
Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz<br />
Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700<br />
E-mail: steuerberatung@hubner-allitsch.at<br />
GF: MMag. Gerhard Hubner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Wirtschaftsmediator<br />
Mag. Martin Allitsch, Steuerberater, Unternehmensberater<br />
Nr. 61 März 2009
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Weitere Bedingungen und Konditionen erhalten Sie in allen Filialen. Marketingmitteilung der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG gemäß WAG. Stand Februar 09<br />
Weitere Bedingungen und Konditionen erhalten Sie in allen Filialen. Marketingmitteilung der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG gemäß WAG. Stand Februar 09
Inhalt März 2009<br />
AKTUELLES<br />
6 VITAL 2009. LKH Stolzalpe und LSF Graz<br />
7 KAGes-VORSTAND. Weg der Weiterentwicklung<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />
8 WEIHNACHTEN 2008. Nachlese<br />
12 LEHRVERANSTALTuNG. Entwicklungszusammenarbeit<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
13 SCHMERZ. Weiterbildung<br />
14 TuRNuSÄRZTEAuSBILDuNG. Verbesserungen<br />
16 FÖRDERMASSNAHMEN. LKH Leoben-Eisenerz<br />
17 PRAXISANLEITuNG. Pflege-Weiterbildung<br />
21 STEuERTIPPS. Hubner & Allitsch<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
27 CLINICAL SKILLS CENTER. Trainingszentrum<br />
28 SCHMERZTHERAPIE. LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
29 LAPAROSKOPIE. LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
30 ROBOCuP 2009. Robotikveranstaltung<br />
32 IHRER GESuNDHEIT ZuLIEBE. Frühjahrsmüdigkeit<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
35 ISO-9001-ZERTIFIKATE. LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
37 STuRZPROPHYLAXE. Leitlinie<br />
38 BEGLEITuNG VON STERBENDEN. LKH Stolzalpe<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
39 TDZ. Technisches Dienstleistungszentrum<br />
41 WINTERGARTEN. LKH Feldbach<br />
42 FREuD FASSADE. LSF Graz<br />
43 TuBERKuLOSE-SPEZIALLABOR. LKH Enzenbach<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
45 KAGes-SERVICES. IT-Dienstleister<br />
46 OP-MANAGEMENT. Sichere Patientenversorgung<br />
47 SPEISEPLÄNE. Ohne Sprachbarrieren<br />
48 G’SuND. Für Kinder und Jugendliche<br />
53 STEIRISCHER PANTHER. Auf den Spuren<br />
PANORAMA<br />
54 TROPEA. Süditalienische Altstadt<br />
58 RADFAHREN. Steiermark<br />
60 ALEX KELLAS. Interview<br />
63 KunstKulturTipp. Solmaaz Adeli<br />
Titelseite-Foto: LSF Graz (Foto: R. Sudy)<br />
Menschen helfen Menschen<br />
6<br />
14<br />
41<br />
54<br />
58<br />
VITAL 2009.<br />
TuRNuSÄRZTEAuSBILDuNG.<br />
LKH FELDBACH.<br />
TROPEA.<br />
RADFAHREN.<br />
Foto: R. Sudy Foto: R.Sudy Foto: T. Muhr Foto: S. Fanninger Foto: R. Eichwald<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Verleger<br />
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.<br />
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6<br />
Herausgeber<br />
Krankenanstaltenpersonalamt,<br />
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6,<br />
DVR 0468533<br />
Geschäftsführung und<br />
redaktionelle Leitung<br />
Dr. Reinhard Sudy<br />
Redaktionsteam<br />
Hedi Grager, Anna-Maria Jöbstl,<br />
Mag. Katharina Kainz, Wolfgang Meditz,<br />
Mag. Helmut Meinhart, Peter Neumeister,<br />
Mag. Simone Pichler, Petra Ritz,<br />
Ing. Klaus-Dieter Schaupp,<br />
DI Friedrich Zopf<br />
Redaktionssekretariat,<br />
Marketing und Werbung<br />
Hedi Grager<br />
vox: 0316/340-5121,<br />
fax: 0316/340-5221,<br />
E-Mail: gsund@kages.at.<br />
Inter<strong>net</strong><br />
www.gsund.<strong>net</strong>, www.kages.at<br />
Produktion<br />
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG,<br />
Graz, www.klippmagazin.at<br />
Druck<br />
Leykam Universitätsbuchdruckerei GesmbH,<br />
8054 Graz, Ankerstraße 4<br />
Auflage<br />
23.000 Exemplare, gedruckt auf<br />
umweltfreundlichem Papier.<br />
Erscheinungsweise<br />
4-mal jährlich<br />
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz<br />
G’sund dient der umfassenden Information der<br />
Mitarbeiter der KAGes über das gesamte Unternehmen.<br />
Durch die Zusendung von G’sund<br />
an alle Mitarbeiter wird dem Recht auf Information<br />
gemäß § 7a EKUG bzw. § 15f MSchG<br />
entsprochen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in<br />
Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine<br />
Gewähr übernommen werden. Mit Verfassernamen<br />
gekenn zeich<strong>net</strong>e Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers und<br />
der Redaktion wieder.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
genauer Quellenangabe und Übermittlung<br />
eines Belegexemplares erlaubt.<br />
G’sund behält sich das Recht vor, die veröffentlichten<br />
Beiträge (inkl. Tabellen und<br />
Abbildungen) auf CD-ROM und ins Inter<strong>net</strong><br />
zu übertragen und zu verbreiten.<br />
Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um<br />
einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch<br />
bemüht. Im Interesse einer guten Lesbarkeit<br />
verzichten wir aber weitestgehend auf Schreibweisen<br />
wie z. B. MitarbeiterInnen oder Patienten/Innen<br />
und auf gehäufte Doppelnennungen.<br />
Wir bitten daher um Verständnis, wenn dies<br />
zu geschlechtsabstrahierenden und neutralen<br />
Formulierungen, manchmal auch zu verallgemeinernden<br />
weiblichen oder männ lichen Personenbezeichnungen<br />
führt.<br />
März 2009
Wie können wir schon hier eine<br />
verlässliche Diagnose stellen?<br />
Unsere Antwort: Das weltweit erste Ultraschallgerät<br />
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Rätselspaß mit Gewinnchance<br />
Schicken Sie das Lösungswort des Kreuzworträtsels<br />
bzw. die drei Ziffern (von links nach rechts)<br />
der farbig hinterlegten Felder des Sudoku mit<br />
Namen und Adresse an:<br />
mittelasiat.Fürstentitel<br />
Ort bei<br />
Salzburg<br />
Heer;<br />
Heeresverband<br />
Platz-<br />
Brauch,<br />
mangel,<br />
Sitte<br />
Raumnot<br />
(lateinisch)<br />
europäischer<br />
Staat<br />
japanischeHafenstadtschottischeKönigsdynastie<br />
Redaktion G’sund/KAGes<br />
Postfach 6, 8036 Graz<br />
Mail: gsund@kages.at<br />
Fax: 0316/340-5221<br />
Kreuzworträtsel<br />
Seeheld<br />
der griechischen<br />
Sage<br />
Lösungswort<br />
SuDOKu<br />
Laubbaum<br />
unwirklich<br />
1 4<br />
islam.<br />
Hauptheiligtum<br />
Kehrgerät<br />
nordischer<br />
Hirsch,<br />
Elch<br />
Sportruderboot<br />
veraltet<br />
für Viola,<br />
Bratsche<br />
Brutstätte<br />
Das K Diagramm U Z dieser japanischen A A Rätselart F ist mit<br />
den H Zahlen A L 1<strong>–</strong>9 L W aufzufüllen. A N G Jede R I Zahl E N darf Z in jeder<br />
Zeile A und R M jeder E Spalte E A und R in M jedem G E 3x3-Feld I G E nur ein-<br />
E N G E I R R E A L N L<br />
mal vorkommen.<br />
O K E R E O N D I T<br />
n<br />
Schwierig U N G A keitsgrad: R N M leicht U S E K<br />
O S A K A E L E N G R O B<br />
U U B E S E N G U A N O<br />
S T U A R T T O A S T E N<br />
Kennwort „Sudoku“<br />
törichter<br />
Mensch<br />
Göttin<br />
der<br />
Künste<br />
Brot<br />
rösten<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Abmachung(englisch)<br />
linker<br />
Nebenfluss<br />
des<br />
Eisacks<br />
Gerücht<br />
(französisch)<br />
gutgläubig,unschuldig<br />
5 7<br />
derb, rau<br />
früherer<br />
äthiopischer<br />
Titel<br />
6 2<br />
Seevogeldünger<br />
Auflösungen vom Dezember 2008: Kreuzworträtsel: SchenKen Sudoku: 254<br />
Menschen helfen Menschen<br />
3<br />
Sudoku<br />
Aus allen bis zum 15. April 2009 eingelangten<br />
Einsendungen mit der richtigen<br />
Lösung werden unter Ausschluss<br />
des Rechtswe ges Buchpreise verlost.<br />
Die Gewinner werden schriftlich verständigt.<br />
Das G’sund-Team wünscht viel Erfolg!<br />
Empfehlung<br />
8<br />
Gegner<br />
Kultbild<br />
der Ostkirche<br />
Campingartikel<br />
Kassenzettel;Gutschein<br />
Kennwort „Kreuzworträtsel“<br />
Der japanische Rätselspaß für Fans der Zahlenlogik<br />
und die, die es noch werden wollen. Füllen Sie die<br />
leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3-x-3-<br />
Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 nur jeweils einmal vorkommen.<br />
7 2<br />
3 5 8 4<br />
6 7 1 3<br />
8 9 2 3 6 4<br />
3 7 6 4 5 9<br />
2 1 7 8<br />
5 8 9 2<br />
3 7<br />
!<br />
Ihre Meinung!<br />
Schicken Sie den ausgefüllten<br />
Fragebogen bzw. ein E-Mail mit Ihren<br />
Antworten unter Angabe Ihres<br />
Namens und Ihrer Adresse an:<br />
Redaktion G’sund/KAGes<br />
Postfach 6, 8036 Graz<br />
Mail: gsund@kages.at<br />
Fax: 0316/340-5221<br />
Aus allen bis zum 15. April 2009<br />
eingelangten Einsendungen wird<br />
unter Ausschluss des Rechtsweges<br />
das Buch „Im Zeichen von Panther<br />
& Schlange. Die Geschichte<br />
zum Jubiläum der steiermärkischen<br />
Landeskrankenanstalten“<br />
verlost. Der Gewinner wird schriftlich<br />
verständigt.<br />
Wie beurteilen Sie das interne<br />
KAGes-unternehmensportal<br />
(Intra<strong>net</strong>)?<br />
Navigation<br />
Gestaltung<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Qualität<br />
Haben Sie Verbesserungsvorschläge?<br />
p nein<br />
p ja<br />
_______________________<br />
_______________________<br />
_______________________<br />
_______________________<br />
_______________________<br />
März 2009<br />
AKTuELLES<br />
5
6<br />
AKTuELLES<br />
Stolzi goes Graz<br />
LKH Stolzalpe mit Gesundheitswerkstätte bei Vital 2009 auf Grazer Messe<br />
Am ersten Februarwochenende<br />
dieses Jahres präsentierte<br />
sich das LKH Stolzalpe mit seiner<br />
Gesundheitswerkstätte bei der<br />
Grazer Gesundheitsmesse „Vital<br />
2009“. Neben Ferien, Hochzeit und<br />
Oldtimer stand diese Publikumsmesse<br />
im Zeichen der Gesundheit:<br />
Vitalität und Mobilität bis ins hohe<br />
Alter. Erholung- und Stressmessungen,<br />
Wirbelsäulen-Screening,<br />
Stoffwechsel-Messungen und ein<br />
Fitness-Check zogen die Besucher<br />
ganz besonders in ihren Bann.<br />
Orthopädie<br />
zum Angreifen<br />
Univ.-Prof. Graf informierte die<br />
Besucher über „richtiges Heben“,<br />
Gelenke, Muskulatur und Bewegung.<br />
„Die Gesundheitswerkstätte<br />
des LKH Stolzalpe wurde<br />
fast leergeräumt, so gut wie alle<br />
Im Rahmen der Vital 2009 (7.-8.<br />
Februar, Messegelände Graz)<br />
hat die Abteilung für Neurologie<br />
der LSF Graz nun bereits zum<br />
zweiten Mal die Durchführung<br />
einer Schlaganfall-Risikotestung<br />
für die Bevölkerung angeboten.<br />
Und wie schon beim „Tag der offenen<br />
Tür“ im Herbst 2008 fand<br />
diese Initiative auch dieses Mal<br />
großen Anklang.<br />
Ziel der Initiative ist es, die<br />
Menschen durch grundlegende<br />
fachliche Informationen über die<br />
Bedeutung des Schlaganfalls als<br />
sogenannte Zivilisationskrankheit<br />
aufzuklären. Jeder Einzelne<br />
soll zudem durch die Erstellung<br />
eines individuellen Risikoprofils<br />
und eingehende medizinische<br />
Beratung in die Lage versetzt<br />
werden, das persönliche Risiko<br />
für den Schlaganfall erkennen<br />
Objekte wurden nach Graz transportiert.<br />
Es hat sich aber gelohnt“<br />
so Kilian Schwarz.<br />
Mit dabei war auch der „Stolzi“,<br />
ein von Kopf bis Fuß implantiertes<br />
Skelett, das sich auf einem Einrad<br />
bewegt. Damit wird demonstriert,<br />
und gegebenenfalls minimieren<br />
zu können.<br />
Großer Andrang auf der<br />
Vital 2009<br />
Die fachlichen Informationen<br />
waren für die Besucher in Form<br />
von Plakaten und einem Film der<br />
LSF Graz zum Thema „Schlaganfallvorsorge“<br />
am Messestand<br />
zugänglich. Darüber hinaus<br />
dass trotz vielfacher Implantationen<br />
die Beweglichkeit vorhanden<br />
ist und eine verbesserte Lebensqualität<br />
ermöglicht wird. n<br />
Gerlinde Kollau, MAS,<br />
LKh Stolzalpe<br />
standen die Mitarbeiter der LSF<br />
Graz an beiden Tagen für weiterführende<br />
Fragen zur Verfügung.<br />
Besondere Bedeutung hatten<br />
schließlich auch die Vorträge<br />
über das Schlaganfallrisiko von<br />
Oberarzt Dr. Wolfgang Schmidt,<br />
der darin wiederholt darauf hinwies,<br />
dass Medizin und Pflege<br />
im Rahmen der Risikotestung<br />
nur aktuelle Werte erfassen<br />
univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf.<br />
Der „Stolzi“ im Einsatz auf<br />
der Publikumsmesse „Vital<br />
2009“.<br />
Die LSF Graz setzt auf Schlaganfallvorsorge<br />
Information, Beratung, Empowerment<br />
Bei der Anmeldung zur Risikotestung am Messestand<br />
der LSF Graz war der Andrang groß.<br />
und eine erste Einschätzung des<br />
Risikos vornehmen können, es<br />
aber letztlich die Aufgabe jedes<br />
Einzelnen sei, die Verantwortung<br />
für die eigene Gesundheit<br />
zu übernehmen und in diesem<br />
Sinne ein adäquates Risikomanagement<br />
zu betreiben. n<br />
MMag. Birgit Poier,<br />
LSF Graz, neurologie<br />
Bei der Risikotestung wurden u. a. die Cholesterin-<br />
und Blutzuckerwerte bestimmt.<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Schwarz<br />
Fotos: Roland Eichwald
Sehr geehrte<br />
Damen und herren!<br />
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen! Foto: Furgler<br />
Wir möchten Sie auch diesmal wieder<br />
über die jüngsten und bevorstehenden<br />
Entwicklungen in der KAGes informieren.<br />
Seit 1. Februar 2009 sind wir als Vorstandsteam<br />
wieder komplett und werden die Geschicke<br />
der KAGes zum Wohl der Patienten<br />
und unserer Mitarbeiter gemeinsam lenken.<br />
KAGes-Management & Services<br />
Wir haben die ehemalige Zentraldirektion<br />
massiv umstrukturiert. Eine Führungsebene<br />
wurde herausgenommen und die Konzernleitungsfunktionen<br />
in KAGes-Management sowie<br />
die Servicefunktionen in KAGes-Services<br />
strukturiert. Dabei wurden auch Dienstleister<br />
der ehemaligen Zentraldirektion und des LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz zusammengeführt. Alle<br />
Organisationseinheiten sind nun in der neuen<br />
Form aktiv. Damit haben wir diese größte Umorganisation<br />
seit Gründung der KAGes 1986<br />
geschafft.<br />
Vorrang für Patientenorientierung<br />
und Strukturveränderungen<br />
Die Kooperationen in unserem Unternehmen<br />
und mit den Partnern im Gesundheitswesen<br />
zur Verbesserung der patientenbezogenen<br />
Prozesse bildet einen unserer Schwerpunkte.<br />
Erfolgreiche Beispiele dafür sind z.B. die Bettenbelegsplanung<br />
im LKH Hartberg, die nun<br />
auch in anderen Spitälern ausgerollt wird.<br />
Wir haben auch begonnen, das Leistungsprogramm<br />
in unseren LKHs zu verändern. Erfolgreiche<br />
Beispiele dafür sind unter anderem<br />
die Dialyseerweiterungen im LKH Bruck a.d.<br />
Mur, die neue Dialyse im LKH Wagna, die Erweiterung<br />
der Intensivbettenkapazitäten und<br />
OP-Kapazitäten im LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />
Die Leistungsprogrammänderungen in Mürz-<br />
Der KAGes-Vorstand von links: Vorstands vorsitzender Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter,<br />
Medizinvorständin a. o. univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc und Finanzvorstand Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA.<br />
zuschlag und vor allem Bad Aussee wurden ja<br />
breit diskutiert.<br />
Kooperation mit MuG<br />
Vertieft wurde auch die Kooperation mit<br />
der Medizinischen Unviersität Graz (MUG).<br />
Zahlreiche LKHs sind bereits akademische<br />
Lehrkrankenhäuser und so aktiv in der studentischen<br />
Ausbildung eingebunden. Die Studenten<br />
und die Verantwortlichen der MUG sind<br />
damit sehr zufrieden.<br />
Finanzielle Zukunft<br />
Es ist gelungen, unsere finanzielle Zukunft mit<br />
den entsprechenden Landtagsbeschlüssen<br />
und Finanzierungsverträgen mit dem Land längerfristig<br />
abzusichern. Allerdings müssen wir<br />
auf unsere Immobilien im Wege der KAGes-<br />
Immobiliengesellschaft Kredite aufnehmen. Es<br />
gilt nun, die komplexen rechtlichen und finanziellen<br />
Transaktionen bestmöglich abzuwickeln.<br />
Unsere Finanzierung ist mittelfristig durch<br />
Verträge mit unserem Eigentümer abgesichert.<br />
Wir zitieren aber den Wirtschaftsforscher und<br />
Berater der Steiermärkischen Landesregierung<br />
Dr. Gerhard Lehner: „Es wird tiefer gehen <strong>–</strong><br />
auch in den Bereich Pflichtausgaben.“, „Es wird<br />
vor allem um Bildung, Gesundheit und Soziales<br />
gehen.“, „Die KAGes wird man sich sehr genau<br />
anschauen müssen.“.<br />
Weiterentwicklung<br />
zum agilen unternehmen<br />
Wir haben somit zwei Jahre Zeit, um die KAGes<br />
in ein agiles Unternehmen weiterzuentwickeln.<br />
In diesem müssen wir unsere Leistungen zu Kosten<br />
und in einer Qualität erbringen, die einem<br />
Vergleich mit anderen öffentlichen oder privaten/konfessionellen<br />
Trägern nicht nur standhal-<br />
ten, sondern in den vordersten Rängen zu finden<br />
sind. Dies gilt für die Leistungserbringer direkt in<br />
der Patientenbetreuung gleichermaßen wie für<br />
die unterstützenden Dienstleister.<br />
LKHs/Gesundheitszentren<br />
In diesem Rahmen gilt es auch die schon im letzten<br />
Newsletter beschriebenen Gesundheitszentren<br />
zu entwickeln und dabei Ihr Wissen und Ihr<br />
Können für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens<br />
im Sinne der Patienten zu nutzen.<br />
Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung ist durch die<br />
permanent steigenden Anforderungen und die<br />
vermehrt älteren Mitarbeiter ein wichtiger Aspekt.<br />
Sie soll helfen, die Balance zwischen Beruf<br />
und Freizeit gut in Einklang zu bringen. Wir haben<br />
daher 2009 zum Jahr der Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
ausgerufen. In allen LKHs wird es<br />
Aktivitäten zur Mitarbeiter-Gesundheit geben.<br />
Diese sollen Sie dabei unterstützen, gesund zu<br />
bleiben und Ihrer Arbeit mit viel Motivation und<br />
Freude nachzugehen.<br />
Motivierte Mitarbeiter<br />
Unsere Aufgabe, die wir mit dem Leitsatz<br />
„Menschen helfen Menschen“ bezeichnen,<br />
sollte uns im Bewusstsein der relativen Sicherheit<br />
unserer Arbeitsplätze im Vergleich mit dem<br />
übrigen Wirtschaftsumfeld Ansporn sein, uns<br />
in unserer Arbeitszeit hoch motiviert der jeweiligen<br />
Herausforderung zu widmen.<br />
Wir können Ihnen versichern, dass wir uns mit<br />
aller Kraft bemühen, die nötigen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen und sicherzustellen, damit<br />
wir gemeinsam die hervorragende Qualität unserer<br />
Gesundheitsversorgung garantieren können.<br />
Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter a. o. Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA<br />
(Vorstandsvorsitzender) (Medizinvorständin) (Finanzvorstand)<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2009<br />
7
8<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Adventkonzert und Kunst im lKh Weiz<br />
Mit liedern zur Weihnachtszeit stimmte der singverein Weiz die Besucher im Weizer Krankenhaus ein.<br />
Das LKH Weiz präsentierte<br />
sich in der Vorweihnachtszeit<br />
wieder einmal für sämtliche<br />
Patienten und Besucher als ein<br />
‚offenes Haus’ und veranstaltete<br />
ein besinnliches Adventkonzert<br />
sowie eine Ausstellung mit der<br />
Lebenshilfe Weiz.<br />
Mit weihnachtlichem Chorgesang<br />
und volkstümlichen Harmonikaklängen<br />
stellte der Singverein<br />
Weiz unter der Chorleitung<br />
von Sandor Kadar sein Können<br />
unter Beweis. Obmann Richard<br />
Sommersguter las weihnachtliche<br />
Texte vor, über das Christ-<br />
elfriede Ott <strong>–</strong> lesung und Weihnachtsstimmung auf Grazer<br />
schon Tradition hat die von<br />
OSr. Lisbeth Magnes ins Leben<br />
gerufene Patientenweihnachtsfeier<br />
auf der Grazer Universitätsklinik<br />
für Dermatologie<br />
und Venerologie. Dicht gedrängt<br />
lauschten Patienten und Mitarbeiter<br />
der vorweihnachtlichen<br />
Lesung der Kammerschauspielerin<br />
Elfriede Ott aus ihrem Buch<br />
„So lange es Engel gibt“. Für die<br />
einfühlsame musikalische Umrahmung<br />
sorgten die Kinder aus<br />
dem LKH-eigenen Kindergarten<br />
und die Zitherspieler der Musikschule<br />
Ligist. n<br />
kind und die Kinderwünsche von<br />
damals und heute. Dabei konnten<br />
die Patienten und Besucher<br />
Hektik und Sorgen zurücklassen<br />
und ein wenig nachdenklich<br />
werden.<br />
Die Lebenshilfe Weiz freute sich<br />
besonders über die Möglichkeit,<br />
im LKH-Weiz ihre Bilder die<br />
nächsten drei Monate ausstellen<br />
und zum Verkauf anbieten<br />
zu können. Man konnte wahrlich<br />
staunen über die farbenprächtigen<br />
Meisterstücke, welche mit<br />
Freude und Engagement von den<br />
Künstlern gestaltet wurden. n<br />
Das christkind ko<br />
Künstler der lebenshilfe Weiz stellten ihre Bilder im lKh Weiz aus.<br />
elfriede Ott las aus ihrem Buch „so lange es engel gibt“ einige Passagen vor. Die Kinder aus dem lKh-eigenen Kindergarten<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: Werner Stieber<br />
Fotos: LKH Weiz
mmt sicher wieder<br />
Patienten-Weihnachtskonzert<br />
in der lsf Graz<br />
Musikalischer Gruß durch das Brass ensemble der<br />
Militärmusik steiermark. Im hintergrund die neue fassade<br />
des Verwaltungsgebäudes.<br />
Im Rahmen der Sozio-Kulturellen<br />
Musiktherapie gab es am<br />
10. Dezember 2008 bereits das<br />
18. Weihnachtskonzert im Festsaal<br />
der Landesnervenklinik Sigmund<br />
Freud. Und wieder waren<br />
sie alle mit dabei: die Grazer<br />
Philharmoniker, Grazer Instrumentalisten,<br />
die Domkantorei<br />
Graz, großartige Solisten wie Ali<br />
Salmasi (Fagott), <strong>Bar</strong>bara Fink<br />
(Sopran), Jelena Kadar (Alt), Andrejus<br />
Kalinovas (Tenor) und<br />
Wilfried Zelinka (Bass), Domorganist<br />
Emanuel Amtmann, und<br />
Derma-Klinik<br />
mit der schauspielerin.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
das Kinder- und Jugendensemble<br />
des Domes zu Graz unter<br />
der musikalischen Gesamtleitung<br />
von Domkapellmeister Josef<br />
M. Doeller. Sie schenkten<br />
den Gästen einen wunderbaren<br />
Ausflug in Werke von W. A. Mozart,<br />
zu den Jahresregenten J.<br />
Haydn und G. Fr. Händel, und zu<br />
traditionellen Weihnachts-Chören<br />
auf höchstem Niveau, was<br />
einige unserer Patienten an so<br />
manchen Stellen zu höchst solistischen<br />
Einlagen motivierte.<br />
Ein Brass-Ensemble der Militärmusik<br />
Steiermark <strong>–</strong> in liebenswerter<br />
Treue zum 18. Mal dabei<br />
(!) <strong>–</strong> verlieh der Veranstaltung<br />
einen wahrhaft glänzenden Charakter.<br />
Das Küchenorchester der Station<br />
Psy 2/3 <strong>–</strong> bestens ausgestattet<br />
durch unseren „echten“<br />
Küchenchef Walter Mayer, als<br />
auch Santa’s Gang, bestehend<br />
aus Mag. Raimund Schiretz, OA<br />
Dr. Wolfgang Doppler, OA Dr.<br />
Christian Schnabl, Musiktherapeut<br />
Erich Neuwirther, Dr. Stefan<br />
Muskatelz, Kurt Dillinger und<br />
Helmut Grassler, sowie auch Dr.<br />
Hannes Zeiler <strong>–</strong> der einzig echte<br />
und wahre „Santa Claus“ <strong>–</strong> zauberten<br />
gemeinsam eine derart<br />
wunderbare Stimmung, dass dem<br />
Das Orchester der Grazer Philharmoniker, Mitglieder<br />
der Volksoper Wien, Grazer Instrumentalisten,<br />
Domkantorei und solisten unter leitung von<br />
Josef M. Doeller.<br />
Publikum nur mehr eine Reaktion<br />
blieb: Standing Ovation!<br />
Ein Dank gilt allen, die durch ihren<br />
finanziellen, musikalischen<br />
oder organisatorischen Einsatz,<br />
oft unter enormen Zeitdruck, dazu<br />
beigetragen haben, dass wieder<br />
ein unvergessliches Weihnachtskonzert<br />
stattfinden konnte. n<br />
Mag. Dagmar Stevcic,<br />
LSF Graz<br />
Weitere Informationen:<br />
www.lsf-graz.at > Aktuelles ><br />
18. Weihnachtskonzert<br />
„santa’s Gang“. sichtbar von<br />
links: Kurt Dillinger, Mag. Dagmar<br />
stevcic und santa claus (Dr.<br />
hannes Zeiler).<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Weihnachts-nachlese aus<br />
den steirischen lKhs<br />
Fotos: LSF Graz<br />
helfen sie<br />
mit <strong>–</strong> danke<br />
franziskaner gegen Armut<br />
10 Cent am Tag für die Not vor<br />
der Tür<br />
Spendenkonto: 92 044 050<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
Die Franziskaner für Mittel- und<br />
Osteuropa bemühen sich besonders<br />
um die Situation der ärmsten<br />
Menschen in den ehemals<br />
kommunistischen Ländern.<br />
Mehr dazu:<br />
www.franzhilf.org<br />
sehen ohne Grenzen<br />
Spendenkonto: 2024 1075 444<br />
Bankleitzahl: 56 000 Hypo<br />
Viele Millionen Menschen in<br />
den Entwicklungsländern sind<br />
am grauen Star erkrankt und<br />
erblindet. Mit einer Routineoperation<br />
helfen ihnen österreichische<br />
Ärzte.<br />
Mehr dazu:<br />
www.sehenohnegrenzen.org<br />
licht für die Welt<br />
Spendenkonto: 92 011 650<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
50 Millionen Blinde gibt es auf<br />
der Welt. Vielen kann mit einem<br />
geringen finanziellen Aufwand<br />
geholfen werden.<br />
Mehr dazu:<br />
www.licht-fuer-die-welt.at<br />
lepra trifft die Ärmsten<br />
Spendenkonto: 11 111 114<br />
Bankleitzahl: 58 000 Hypo<br />
Österreichisches Aussätzigen-<br />
Hilfswerk<br />
„…ausgesetzt. lepra in<br />
Westafrika.“<br />
Spendenkonto: 2482200<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
Lepra ist heilbar. Der Gesundheitsdienst<br />
der Kamilianer Österreichs<br />
hilft den leprakranken<br />
Menschen.<br />
März 2009<br />
9
10<br />
Foto: MG<br />
Menschen helfen Menschen<br />
gustl58: eine Initiative zur herzensbildung<br />
ein fest der freude in st. stefan ob stainz<br />
Anfang Dezember wurde in der<br />
Pfarrkirche St. Stefan ob Stainz<br />
zum ersten Mal der Preis für ein Leben<br />
lang gelebte Herzensbildung an<br />
schauspieler August schmölzer:<br />
Initiator von „gustl58“.<br />
Maria Loley überreicht. Die berührende<br />
Laudatio hielt Erzbischof Dr.<br />
Christoph Kardinal Schönborn. Die<br />
vom österreichischen Künstler Erwin<br />
christmas charity clubbing<br />
Auch heribert Kasper (rechts im Bild) setzte sich für die gute sache ein.<br />
Von links: Veranstalter Gery Richter und christian scherer, Geschäftsführer<br />
steirische Krebshilfe.<br />
Bereits zum 5. Mal hat Gery<br />
Richter zum Christmas Charity<br />
Clubbing eingeladen. Diesmal<br />
um diesmal die steirische<br />
Krebsforschung zu unterstützen.<br />
Dafür setzten sich auch bekannte<br />
Persönlichkeiten wie<br />
Top Model „Jack Gustav“ alias<br />
Gernot Fraydl als Santa Claus<br />
ROTe nAsen clowndoctors<br />
sie sind keine Ärzte oder Therapeuten,<br />
sondern speziell<br />
geschulte Künstler, die immer als<br />
Paar unterwegs sind. Respekt und<br />
Freiwilligkeit stehen bei ihrer Arbeit<br />
im Vordergrund. Applaus bekommen<br />
sie durch kleine Gesten<br />
<strong>–</strong> Menschen, die ihnen zum Abschied<br />
zuwinken, strahlende Kinderaugen,<br />
ein Lächeln, ein schlichtes<br />
Danke oder auch ein herzhaftes,<br />
befreiendes Lachen. n<br />
Mit dieser Karte<br />
darf ich lachen<br />
wann und<br />
wo ich will!<br />
Besonders bei<br />
Krankheit und<br />
wenn sonst<br />
keiner lacht.<br />
Wurm gestaltete Plastik, seine Interpretation<br />
von Herzensbildung, überreichte<br />
Schauspieler August Schmölzer<br />
Maria Loley. August Schmölzer ist<br />
auch der Initiator des gemeinnützigen<br />
Vereins „gustl58 <strong>–</strong> Initiative zur Herzensbildung“<br />
mit Sitz in St. Stefan ob<br />
Stainz. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.rotenasen.at<br />
Weitere Informationen:<br />
www.gustl58.com<br />
www.herzensbildung.at<br />
Kontakt:<br />
„Gustl58 <strong>–</strong> Initiative<br />
zur Herzensbildung“<br />
Spendenkonto 22202, BLZ 38375<br />
8511 St. Stefan ob Stainz,<br />
Am Sonnenhang 3<br />
gustl58@herzensbildung.at<br />
August schmölzer: „Irgendwann werden die Kinder erwachsen und<br />
müssen ihre Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen …“<br />
oder Heribert Kasper alias Mister<br />
Ferrari ein. Ein musikalisches<br />
Feuerwerk und tolle Life<br />
Acts ließen diese Charity-Veranstaltung<br />
in der Generalmusikdirektion<br />
zu einem tollen Erfolg<br />
werden und brachten für die<br />
Steirische Krebshilfe Euro<br />
1.500,00. n<br />
Maria loley wurde<br />
für ihre lebenslang<br />
gelebte herzensbildung<br />
geehrt.<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Sudy
� �<br />
SONDERAKTION bis <strong>–</strong>8% Ermäßigung<br />
für die Mitarbeiter der KAGes<br />
In In Zusammenarbeit mit mit Ihrem Betriebsrat<br />
freut es es uns Ihnen bis bis 31.12.2009<br />
diese Sonderkonditionen anbieten zu zu können<br />
Was ist ist der der WIENER VEREIN?<br />
Die Die WIENER VEREIN Bestattungs- und und Versicherungsservicegesellschaft m.b.H. hat hat sich sich in in ihrer<br />
mehr als als 100-jährigen Tradition auf auf das das Gebiet der der Ablebensvorsorge spezialisiert. Aus Aus dem dem<br />
Verein „Die „Die Flamme“ entstanden, betreut der der WIENER VEREIN heute über 400.000<br />
Versicherungsnehmer durch kompetente Berater.<br />
Welche Vorteile bringen unsere Leistungen?<br />
• • Finanzielle Sicherheit für für die die Hinterbliebenen<br />
• • bargeldlose Durchführung der der Beerdigung / lebenslanger / lebenslanger Versicherungsschutz<br />
• • weltweites Überführungsservice / voller / voller Anspruch im im Rahmen des des Sofortschutzes<br />
• • Grabpflegevorsorge<br />
• • Doppelauszahlung (bei (bei Unfalltod) der der Versicherungssumme<br />
• • steigende Versicherungsleistung / Beitrittsmöglichkeit / Beitrittsmöglichkeit bis bis ins ins hohe Alter<br />
• • Steuerlich absetzbar<br />
Hr. Hr. Ronald Prasser<br />
0664 / 41 / 41 61 61 100 100<br />
wienerverein@prasser.at<br />
WIENER VEREIN, Schießstattgasse 33, 33, 8010 Graz, Tel. Tel. Nr. Nr. 0664 / 41 / 41 61 61 100, 100, wienerverein@prasser.at<br />
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Wiener Wiener Verein Verein Bestattungs- und und Versicherungsserviceges.m.b.H., Sitz Sitz in 1010 in 1010 Wien, Wien, Eßlinggasse 15, 15, HG-Wien, FN FN 45685i, 45685i, DVR DVR 0661708, Versicherungsagent<br />
(990/100793R02) für für Wiener Wiener Städtische Versicherung AG AG VIG, VIG, Register: versicherungsvermittler.brz.gv.at - Beschwerdestelle: - Beschwerdestelle: BMWA, BMWA, 1011 1011 Wien, Wien, Stubenring 1 1<br />
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8010 Graz<br />
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Empfänger!
12<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Grundlagen der entwicklungszusammenarbeit<br />
Großer erfolg für die lehrveranstaltung der Med Uni Graz<br />
entwicklungsszusammenarbeit<br />
(EZA) will im Sinne eines<br />
gleichberechtigten Beteiligungsmodells<br />
die Kooperation aller<br />
Partner fördern und verbessern.<br />
Praxisnahes lehrangebot<br />
Im Herbst 2008 wurde erstmals,<br />
nachdem am 18. April in einem<br />
einstimmigen Rektoratsbeschluss<br />
der Entwicklungszusammenarbeit<br />
ein hoher Stellenwert<br />
an der Medizinischen Universität<br />
Graz eingeräumt wurde, eine<br />
Lehrveranstaltung zu diesem<br />
Themenbereich für Studenten<br />
der Medizin und der Gesundheits-<br />
und Pflegewissenschaft<br />
durchgeführt. Das Lehrangebot<br />
deckte nicht nur die diesbezüglichen<br />
Wissensbedarfe rund um<br />
Basismedizin, Hygiene, Kommunikation<br />
bis hin zu Globalisierung<br />
und Menschenrechte<br />
ab, sondern ließ auch Kollegen,<br />
die bereits in Afrika, Asien und<br />
Mittel-Südamerika tätig gewesen<br />
sind, zu Wort kommen <strong>–</strong> eine<br />
Synergie aus Theorie und Praxiswissen.<br />
enormes Interesse und<br />
finanzielle Unterstützung<br />
Das Interesse war enorm: 72<br />
Studenten besuchten die Lehr-<br />
veranstaltung, die aufgrund der<br />
großen Zustimmung im Sommersemester<br />
2009 fortgesetzt werden<br />
wird. Die MedUni Graz wird<br />
Jahresbericht 2007 von Ärzte<br />
ohne Grenzen<br />
Der englischsprachige internationale<br />
Jahresbericht<br />
2007 von Ärzte ohne Grenzen<br />
liegt vor. Auf knapp 90 Seiten informiert<br />
er über die Aktivitäten in<br />
allen 62 Einsatzländern und über<br />
die internationale Finanzgebarung<br />
der Organisation Ärzte ohne<br />
Grenzen im Jahr 2007.<br />
Der Activity Report 2007 ist kostenlos<br />
beim Spender-Service von<br />
Ärzte ohne Grenzen unter 0800 246<br />
292 (gebührenfrei) erhältlich. n<br />
Der Vortrag vom Verein „südwind“, eine entwicklungspolitische nichtregierungsorganisation, zeigte interessante<br />
Aspekte auf.<br />
überdies <strong>–</strong> im Sinne der Synergie<br />
von Wissensvermittlung und<br />
praktischem Engagement <strong>–</strong> die<br />
Entsendung von sechs Studen-<br />
entwicklungszusammenarbeit:<br />
Unterstützung<br />
durch MedUni<br />
Graz.<br />
ten finanziell unterstützen, die<br />
ihre ersten praktischen Erfahrungen<br />
vor Ort in einem Land der<br />
Entwicklungszusammenarbeit<br />
sammeln können. Es ist zu hoffen,<br />
dass die Entwicklungszusammenarbeit<br />
in Theorie wie<br />
Praxis weiterhin die Förderung,<br />
Zustimmung und Unterstützung<br />
auf breiter Basis erfährt. n<br />
Für die Arbeitsgemeinschaft<br />
EZA,<br />
Dr. Marion Habersack,<br />
OA Dr. Guillermo Linck-Velarde,<br />
Univ.-Prof. Dr. Johann Pfeifer,<br />
Univ.-Prof. Dr. Wolf Sixl<br />
Menschen helfen Menschen ist das Leitmotiv der<br />
KAGes und Ausdruck unseres engagierten Leitbildes.<br />
Viele KAGes-Mitarbeiter helfen mit großem<br />
Engagement <strong>–</strong> auch über den Berufsalltag hinaus<br />
<strong>–</strong> Menschen in besonderen Notsituationen. Beispielsweise<br />
in einer der vielen freiwilligen Hilfsorganisationen<br />
oder bei humanitären Hilfseinsätzen im Ausland. Dieses<br />
beachtliche Engagement kann nicht ausreichend genug gewürdigt<br />
werden. Unsere Berichte in G’sund über diese Leistungen abseits des<br />
Krankenhausalltages sollen dazu beitragen. Wenn Sie darüber erzählen<br />
wollen, dann rufen Sie mich bitte an oder schreiben Sie mir:<br />
Redaktion G’sund<br />
Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6, 8010 Graz<br />
gsund@kages.at<br />
Tel. 0316/340-5120, Fax 0316/340-5221<br />
Ihr Reinhard Sudy<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto:
im Bann des schmerzes<br />
Der schmerz im Brennpunkt einer weiterbildung für den<br />
gehobenen Dienst in der gesundheits- und krankenpflege<br />
schmerzen sind im gesamten<br />
Betreuungsspektrum der<br />
Pflege anzutreffen. Dies spiegelt<br />
die Interdisziplinarität der Absolventen<br />
wider, die in unterschiedlichsten<br />
Fachbereichen tätig<br />
sind.<br />
Am 13. Dezember 2008 endete<br />
deren Weiterbildung zu zertifizierten<br />
Schmerzmentoren. 16 Teilnehmer<br />
lösten sich vom Bann der<br />
Ausbildung, um sich vermehrt und<br />
professionalisiert den Schmerzen<br />
der Patienten zuzuwenden, wie<br />
es für einen Mentor als Fürsprecher<br />
oder Förderer einer Sache<br />
vorgesehen ist.<br />
theorie und Praxis<br />
Die Ausbildung hebt die Pflegequalität<br />
durch Wissenserweiterung<br />
und -vertiefung bei der Betreuung<br />
von Schmerzpatienten und stärkt<br />
die Eigenverantwortlichkeit und<br />
Persönlichkeit zur Bewältigung<br />
schwieriger Situationen. Dazu<br />
spannte sich der inhaltliche Bogen<br />
der 160stündigen Weiterbildung<br />
von medizinischen Grundlagen<br />
über die verschiedenen Schmerzsyndrome<br />
bis hin zu pflegerischen<br />
„Das ist meine allerschlimmste<br />
Erfahrung: Der<br />
Schmerz macht die meisten<br />
Menschen nicht groß, sondern<br />
klein.“<br />
Christian Morgenstern (deu tscher<br />
Schriftsteller 1871<strong>–</strong>1914)<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Die teilnehmer der 1. schmerzweiterbildung 2008.<br />
Möglichkeiten zur Schmerzreduktion.<br />
Ein Schwerpunkt wurde auf<br />
kommunikative und psychologische<br />
Aspekte gelegt. Eine 32stündige<br />
Praktikumsphase erlaubte einen<br />
kurzen Einblick in andere Bereiche.<br />
abschlussprüfung<br />
Nach einer Abschlussprüfung und<br />
nach dem Verfassen der schriftlichen<br />
Arbeit waren die Teilnehmer<br />
sichtlich froh, im Rahmen eines<br />
feierlichen Aktes gemeinsam mit<br />
den Teilnehmer der 5. Weiterbildung<br />
in der Onkologischen Pflege<br />
als erste Absolventen ihr Zeugnis<br />
überreicht zu bekommen.<br />
Ein besonderer Dank gilt dem<br />
Initiator und wissenschaftlichen<br />
Berater ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas<br />
Sandner-Kiesling, der durch fortwährendes<br />
Engagement den Stein<br />
ins Rollen brachte und bei der inhaltlichen<br />
Konzeption mitwirkte.<br />
Er leitet am Univ. Klinikum Graz<br />
das Projekt Schmerzmanagement<br />
Personalentwicklung<br />
und fungiert daher neben seiner<br />
Vortragstätigkeit auch als Bindeglied<br />
zwischen Theorie und Praxis.<br />
Bei Interesse an der Weiterbildung<br />
oder an einer anderen<br />
Fort-, Weiter- und Sonderausbildung<br />
in der Pflege besuchen<br />
Sie unsere Homepage:<br />
www.sonderausbildung.at. n<br />
Direktor Franziska Köck, BSc.,<br />
KAGes-Services /<br />
PE-Services<br />
schmerz-los <strong>–</strong> Österreichische krankenhausseelsorgetagung<br />
anfang März fand auf Schloss<br />
Seggau bei Leibnitz die<br />
Österreichische Krankenhausseelsorgetagung<br />
statt. Vor allem<br />
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge<br />
und Interessierte<br />
aus den Gesundheitsberu-<br />
fen waren mit dieser Veranstaltung<br />
angesprochen. Der Schmerz<br />
wurde in seiner Vielschichtigkeit<br />
und als allgegenwärtiges Problem<br />
behandelt. Univ.-Prof. Dr.<br />
Elisabeth List beleuchtete die<br />
Grundfunktionen von Schmerz,<br />
während sich der Arzt und Theo-<br />
loge Univ.-Prof. DDr. Walter<br />
Schaupp dem Schmerz aus biblischer<br />
und theologischer Sicht näherte.<br />
In den weiteren Referaten<br />
wurden u.a. Medikation, die<br />
Sprache im Umgang mit Schmerz<br />
und künstlerische Positionen behandelt.<br />
n<br />
März 2009<br />
Foto: Jürgen Fechter<br />
13
14<br />
Personalentwicklung<br />
turnusärzteausbildung in der kages<br />
Verbesserungen und verkürzte wartezeiten<br />
aufgrund der limitierten Ausbildungsplätze<br />
für den Turnus<br />
für Allgemeinmedizin war ein<br />
Einstieg in die praktische Ausbildung<br />
oftmals erst 2-3 Jahre nach<br />
dem jeweiligen Promotionstermin<br />
möglich. Einige Verbesserungen,<br />
die aus dem Projekt „Verbesserung<br />
der Turnusärzteausbildung“<br />
resultierten und das Faktum,<br />
dass doch eine nicht zu unterschätzende<br />
Anzahl von promovierten<br />
Ärzten auch in andere<br />
Bundesländer bzw. ins Ausland<br />
abwandern, tragen derzeit dazu<br />
bei, dass der Beginn der Turnusarztausbildung<br />
bei der KAGes mit<br />
etwas Flexibilität seitens des Bewerbers<br />
innerhalb des ersten<br />
Jahres nach Studienabschlusses<br />
möglich ist.<br />
an fünf schulungstagenwerden<br />
medizinisches<br />
Basiswissen bzw.<br />
Basisfertigkeiten<br />
vermittelt.<br />
Maßnahmen<br />
Folgende Maßnahmen zur Qualitätssteigerung<br />
der Turnusärzteausbildung<br />
bzw. der Rahmenbedingungen<br />
wurden gemeinsam<br />
mit der Ärztekammer für Steiermark<br />
erarbeitet und auch schon<br />
zum Teil umgesetzt.<br />
• Entsprechend den heutigen<br />
Anforderungen eines modernen<br />
Kommunikationsstils kann<br />
das gesamte Bewerbersystem<br />
über das Inter<strong>net</strong> abgewickelt<br />
werden.<br />
• Bisher erfolgte die Reihung der<br />
Bewerber für den Einstieg in<br />
den Turnus ausschließlich aufgrund<br />
des Promotionsdatums.<br />
Künftig gelten zusätzlich Bewerbungsdatum<br />
und die noch<br />
zu absolvierenden Fächer als<br />
Reihungskriterium.<br />
Praxistipps und eine basale notfallschulung bei der tÄ-einführungsver-<br />
• Um für die Turnusärzteadministration<br />
mehr Transparenz zu<br />
anstaltung.<br />
bewirken, werden künftig Be- schutz- bzw. Väterkarenzgeset- reagieren zu können, wurde ein<br />
werbungen mit einem elektrozes haben Eltern, deren Ar- eigener Pool für Teilzeitkräfte<br />
nisch generierten Schreiben beitsverhältnis ununterbrochen im Turnus von insgesamt 16<br />
beantwortet, welches über die mindestens drei Jahre gedau- Dienstposten zu je 50% Be-<br />
durchschnittlichen Wartezeit ert hat, einen Rechtsanspruch schäftigungsausmaßeinge- und auch die Termine der Tur- auf Teilzeitbeschäftigung. Um richtet.nusärzteseminare<br />
informiert. auf diese geänderten gesetzli- • Besonderes Augenmerk wird<br />
• Mit Änderung des Mutter- chen Anforderungen zeitgemäß auf ein Nachfolgeprojekt „Ver-<br />
einbarkeit von Beruf und Familie“<br />
gerichtet, in dem Verbesserungen<br />
für die Arbeit wie auch<br />
für die private Situation erarbeitet<br />
werden.<br />
• Aufgrund der permanent steigenden<br />
Anforderungen im ärztlichen<br />
Beruf, aber auch aufgrund<br />
bestehender Ausbildungslücken<br />
- Stichwort fehlender<br />
Praxisbezug - war es<br />
notwendig, die Inhalte und<br />
Dauer der Turnusärzte-Einführungsveranstaltunggrundlegend<br />
zu überarbeiten. Das neue<br />
Konzept der TÄ-Einführungsveranstaltung<br />
entstand in Zusammenarbeit<br />
von Experten<br />
der KAGes und der Ärztekammer<br />
für Steiermark.<br />
So werden anstelle von 4 jetzt<br />
5 Schulungstage absolviert.<br />
Um einen effizienteren Einsatz<br />
der Turnusärzte zu ermöglichen<br />
sowie die Einarbeitungszeit<br />
zu verkürzen, wird im Rahmen<br />
der evaluierten Einführungsveranstaltung<br />
ein besonderes<br />
Augenmerk auf das Vermitteln<br />
von medizinischem<br />
Basiswissen bzw. Basisfertigkeiten<br />
gelegt. Des Weiteren<br />
werden Praxistipps vermittelt,<br />
sowie eine basale Notfallschulung<br />
angeboten. Zusätzlich<br />
werden Turnusärzte auf<br />
die anspruchsvolle Arbeit im<br />
Umgang mit Patienten/Angehörigen<br />
professionell vorbereitet.<br />
Um den Turnusärzten<br />
eine zeitgemäße Ausbildung<br />
zukommen zu lassen, ist es<br />
notwendig, auch die Ausbildner,<br />
also die Stammärzte bei<br />
der Erfüllung ihrer Ausbildungsaufgaben<br />
in Form von<br />
Aus- und Fortbildungen und<br />
weiteren Schulungen zu unterstützen.<br />
Ein entsprechendes<br />
Detailprogramm wird erarbeitet.<br />
n<br />
Mag. Sigrid Fanninger,<br />
KAGes-Services / PE-Services<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: S. Fanninger
www.a-sk.at<br />
akademie der kages jetzt auch im inter<strong>net</strong><br />
Die Akademie der SteiermärkischenKrankenanstaltenges.m.b.H.<br />
(a:sk) wurde 1994 gegründet<br />
und bietet seither ein<br />
hochwertiges Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
für unsere<br />
Mitarbeiter an. Koordiniert wird<br />
dieses Angebot von der neuen<br />
Organisationseinheit PE-Services.<br />
Durchschnittlich nehmen<br />
jährlich 2000 Mitarbeiter bei<br />
über 100 angebotenen Seminaren<br />
und Workshops teil, wobei<br />
die Rückmeldungen zu den absolvierten<br />
Angeboten durchgehend<br />
äußerst positiv sind. Der<br />
Angebotsrahmen spannt sich von<br />
berufsgruppenübergreifenden<br />
bis hin zu funktionsspezifischen<br />
Veranstaltungen.<br />
Erfreulicherweise haben in den<br />
letzten Jahren vermehrt auch<br />
Kunden aus externen Gesund-<br />
Menschen helfen Menschen<br />
heitseinrichtungen vom a:sk-<br />
Bildungsangebot Gebrauch gemacht.<br />
Um dieser Entwicklung gerecht<br />
zu werden und gleichzeitig neue<br />
Märkte erschließen zu können,<br />
wurde die Akademie nun auch im<br />
Inter<strong>net</strong> einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Somit können auch Interessierte<br />
außerhalb der KAGes ab sofort<br />
einzelne Bildungsangebote<br />
online buchen. Sie finden die<br />
ASK-Inter<strong>net</strong>seite auch auf der<br />
aus- und weiterbildung der kages mit umfassendem angebot.<br />
Personalentwicklung<br />
Homepage der Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
www.kages.at unter den Quick<br />
Links. n<br />
Waltraud Krahfuß,<br />
KAGes-Services/PE-Services<br />
„learning hospitals“<br />
Das lkH Bruck a.d. Mur als ein ort des lernens und der informationsvermittlung<br />
Zwei Tage waren im LKH<br />
Bruck a.d. Mur Ärzte, Gesundheitsmanager<br />
und Pädagogen<br />
aus 8 Ländern (Schweden,<br />
Türkei, Italien, Ungarn, Polen,<br />
Deutschland, Finnland, Griechenland)<br />
bei der Startveranstaltung<br />
„Learning hospitals“ zu<br />
Gast. Das von der Europäischen<br />
Union geförderte Projekt wurde<br />
von der Allgemeinchirurgischen<br />
Abteilung des LKH Bruck a.d.<br />
Mur eingereicht.<br />
Hinter diesem Projekt steht die<br />
Überlegung, dass Krankenhäuser<br />
noch viel zu wenig als ein Ort<br />
des Lernens erkannt werden und<br />
der Wunsch, die Informationsvermittlung<br />
an die Patienten im<br />
Krankenhaus zu verbessern.<br />
Im Rahmen unseres Projektes<br />
wollen wir einen internationalen<br />
Erfahrungsaustausch in Gang<br />
bringen. Wir wollen von anderen<br />
Gesundheitseinrichtungen<br />
lernen, ob es bereits bewährte<br />
Modelle dafür gibt, oder gemeinsam<br />
mit Teilnehmern aus dem<br />
Bildungsbereich solche Modelle<br />
diskutieren und möglicherweise<br />
für uns entwickeln.<br />
Die Startveranstaltung war ein<br />
sehr erfolgreicher und vielversprechender<br />
Beginn, die ihre<br />
Fortsetzung beim nächsten Projekttreffen<br />
in Ankara im April<br />
2009 finden wird. n<br />
rudolf.schrittwieser@lkh-bruck.at<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />
Ärzte, gesundheitsmanager und Pädagogen aus acht ländern zu gast im<br />
lkH Bruck a.d. Mur.<br />
März 2009<br />
Foto: KAGes<br />
Foto: LKH Bruck a.d. Mur<br />
15
16<br />
Personalentwicklung<br />
engagement für „Mittleres<br />
Pflegemanagement“<br />
Fördermaßnahmen für nachwuchs führungskräfte am lkH leoben-eisenerz<br />
am LKH Leoben-Eisenerz<br />
wurde 2006 das Konzept<br />
„Führungskräfte-Förderprogramm<br />
mittleres Pflegemanagement“<br />
für alle interessierten Mitarbeiter<br />
ins Leben gerufen. Grund<br />
war ein zunehmender Mangel an<br />
qualifizierten mittleren Pflegemanagementkräften,<br />
sowie die geringe<br />
Bereitschaft der Mitarbeiter<br />
von der Fachperson zur Führungskraft<br />
zu wechseln. In enger Zusammenarbeit<br />
von Pflegedirektor<br />
S. Noé und Mag. H. Dörfler<br />
wurde das Programm, das in drei<br />
Phasen gegliedert ist, erarbeitet.<br />
1. Phase<br />
In der 1. Phase sollten die Mitarbeiter<br />
mehr Klarheit über den<br />
eigenen beruflichen Weg bekommen.<br />
Beim Selbsteinschätzungsworkshop<br />
„Mein beruflicher<br />
Weg?“, der in einem geschützten<br />
und vertraulichen Rahmen von<br />
Dr. W. Wallisch geleitet wurde,<br />
konnten die Mitarbeiter die eigenen<br />
Stärken und Interessen<br />
erkennen und somit den eigenen<br />
Berufsweg realistisch planen.<br />
Anschließend folgte die Einladung<br />
zum Standortgespräch mit<br />
Die teilnehmer des Förderprogramms.<br />
strukturiertem Interview, nach<br />
dem die Vorgesetzten und Mag.<br />
H. Dörfler an die Mitarbeiter die<br />
Empfehlung für das Förderprogramm<br />
gaben.<br />
2. + 3. Phase<br />
Elf Mitarbeiter bekamen die<br />
Empfehlung für die 2. Phase des<br />
Förderprogramms. Zehn davon<br />
nahmen an dem Qualifizierungsprogramm<br />
zur Förderung und persönlichen<br />
Entwicklung teil. Mag.<br />
Helmut Dörfler und Mag. Sigrun<br />
Koller, freiberufliche Beraterin<br />
begleiteten die Teilnehmerinnen<br />
in 5 Lehrmodulen über 11 Monate.<br />
Die Module waren auf die<br />
in Standortgesprächen herausgefundenen<br />
Stärken, sowie auf den<br />
Entwicklungsbedarf der Teilnehmerinnen,<br />
aufgebaut. Bezüglich<br />
der Führungsqualitäten lernte<br />
man die Grundlagen der Führung,<br />
Kommunikation im Führungsalltag,<br />
Grundlagen der Projektarbeit<br />
und Teamführung kennen. Es<br />
wurden eigene Lernfelder geklärt<br />
und Lerngruppen gebildet.<br />
Ein wesentlicher Teil war die<br />
praktische Umsetzung eines<br />
konkreten Lernprojekts, das einen<br />
Nutzen für das LKH stiften<br />
sollte.<br />
Nach den absolvierten Lernmodulen<br />
wurden die Teilnehmerin-<br />
Basale stimulation von Patienten<br />
Verbesserung der Pflegequalität im lkH weiz durch Führung mit Zielen<br />
ein wichtiges Ziel des vergangenen<br />
Jahres 2008 der<br />
Pflege-Mitarbeiter der internen<br />
und chirurgischen Abteilung des<br />
LKH Weiz waren der gezielte Einsatz<br />
basaler Stimulation an Patienten<br />
und die Dokumentation<br />
dieser Leistungen. Sowohl für<br />
Mitarbeiter mit einem Grundkurs<br />
in basaler Stimulation als auch<br />
für Mitarbeiter ohne diese Aus-<br />
bildung wurden dafür Zielvereinbarungen<br />
getroffen. Die Ergebnisse<br />
können sich sehen lassen.<br />
interne abteilung<br />
Insgesamt wurden 2008 an 122<br />
Patienten teils auch mehrere<br />
Maßnahmen der basalen Stimulation<br />
angewandt. Die Patienten<br />
wurden individuell und<br />
bedürfnisorientiert gepflegt, die<br />
Pflegequalität konnte gesteigert<br />
werden. Beachtlich war der<br />
Wissenszuwachs für Mitarbeiter<br />
ohne Ausbildung.<br />
chirurgische abteilung<br />
Bei Teambesprechungen wurde die<br />
Anwendung der basalen Stimulation<br />
besprochen und auch praktisch<br />
geübt, um auf diese Weise<br />
Mitarbeiter ohne Ausbildung diese<br />
nen zum Abschlussgespräch mit<br />
den Vorgesetzten eingeladen.<br />
Dabei konnten die Mitarbeiter<br />
ihre Stärken präsentieren und<br />
sie bekamen das Feedback der<br />
Führungskräfte. Neun Mitarbeiter<br />
wurden in den Förder-Pool<br />
„Mittleres Pflegemanagement“<br />
bzw. die 3. Phase des Förderprogramms<br />
aufgenommen.<br />
Zwei der Teilnehmerinnen haben<br />
sich in ihrer Leitungsfunktion<br />
heuer bereits bestätigt. Sie haben<br />
die Führung einer Station<br />
übernommen. n<br />
DGKS Karmela Kinsky,<br />
LKH Leoben<br />
Praxis näher zu bringen. Insgesamt<br />
wurden 166 Maßnahmen durchgeführt.<br />
Die Pflegequalität konnte<br />
gesteigert werden und wurde die<br />
basale Stimulation von Patienten<br />
als sehr positiv empfunden. n<br />
Stationsleitung DGKS Birgit<br />
Häusl, Interne Abteilung,<br />
und DGKS Evelyn Ponsold,<br />
Chirurgische Abteilung, LKH Weiz<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: LKH Leoben
Praxisanleitung in der Pflege<br />
Die erste berufsbegleitende weiterbildung abgeschlossen<br />
ab Februar 2008 besuchten 15<br />
Teilnehmer die erste Weiterbildung<br />
„Praxisanleitung“. Am<br />
12. Dezember 2008 konnten 14<br />
Damen und ein Herr ihre Zeugnisse<br />
entgegennehmen.<br />
Ziel der Praxisanleitung<br />
Zu den berufspädagogischen<br />
Aufgaben der Praxisanleitung<br />
in der Pflege zählt natürlich die<br />
Vermittlung von Kenntnissen und<br />
Fertigkeiten. Aber auch auf die<br />
Förderung von Kompetenzen wie<br />
Selbstständigkeit, Eigenverantwortung<br />
und die Förderung der<br />
Persönlichkeitsentwicklung und<br />
der Berufserfahrung wird Wert<br />
gelegt.<br />
Praxisanleiter als<br />
Bindeglieder<br />
Als Bindeglieder zwischen<br />
Schule und Berufspraxis, zwischen<br />
Theorie und Praxis kommt<br />
den Praxisanleitern im Zuge der<br />
Schülerausbildung eine äußerst<br />
verantwortungsvolle Aufgabe zu.<br />
Diese ist prägend für den weiteren<br />
Umgang mit der Umsetzung<br />
von Theorie in der Praxis.<br />
Aber nicht nur Schüler der Gesundheits-<br />
und Krankenpflegeausbildung,<br />
sondern auch<br />
neue Mitarbeiter und Praktikanten<br />
sollen im Praktikum gezielt<br />
begleitet und unterstützt werden,<br />
um ihr Wissen aus der Theorie<br />
besser und rascher in die Praxis<br />
transferieren zu können. Damit<br />
wurde ein weiterer Schritt Richtung<br />
Verbesserung der Qualität<br />
der praktischen Ausbildung und<br />
Einführung neuer Mitarbeiter<br />
gesetzt. Mit pädagogisch fundierter<br />
Ausbildung und mit viel<br />
praktischer Erfahrung können die<br />
nun ausgebildeten Praxisanleiter<br />
effektiv am Wissens tranfer mitwirken.<br />
Sie haben gelernt, neues<br />
Wissen zu generieren, tragen zur<br />
Qualitätssicherung bei, können<br />
mithelfen, die Kluft zwischen<br />
Theorie und Praxis zu verringern<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Die erfolgreichen teilnehmer der ersten weiterbildung „Praxisanteilung“.<br />
und sind eine Bereicherung für<br />
unser Unternehmen.<br />
grundkompetenzen<br />
Für die Absolvierung der Weiterbildung<br />
zur Praxisanleitung sind<br />
Personen geeig<strong>net</strong>, die Interesse<br />
an der Beratung und Begleitung<br />
bei Lernprozessen in der praktischen<br />
Ausbildung haben sowie<br />
Motivation und Verantwortung<br />
für die Praktikumsbegleitung<br />
mitbringen. Zusätzlich ist eine<br />
mehrjährige Berufserfahrung erforderlich.<br />
inhalte der<br />
weiterbildung<br />
Die Weiterbildung ist berusbegleitend<br />
und teilt sich in 220 Stunden<br />
Theorie und 240 Stunden Praxis.<br />
Während der Theorieblöcke<br />
müssen schriftliche Praxisaufträge<br />
erledigt werden. Folgende<br />
Inhalte werden vermittelt:<br />
• Pädagogische Psychologie<br />
• Kommunikation und Konfliktmanagement<br />
• Allgemeine und angewandte<br />
Berufspädagogik<br />
• Moderations- und Präsentationstechniken<br />
• Methodik und Didaktik<br />
• Gestaltung von praktischen<br />
Unterrichten im Rahmen der<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
• Gesundheitsförderung, fachliche<br />
Rechtskunde<br />
• Berufskunde; Pflegewissenschaft<br />
• Verfassen einer schriftlichen<br />
Abschlussarbeit<br />
Personalentwicklung<br />
stabstelle „Praxisanleitung“<br />
Mit der Implementierung der Stabstelle<br />
„Praxisanleitung“ am LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz und mit der<br />
vorgesehenen Installierung einer<br />
Arbeitsgruppe durch die ausgebildeten<br />
Praxisanleiter sind erste<br />
positive Schritte für eine Weiterentwicklung<br />
gesetzt worden. n<br />
Dir. Hannelore Steininger,<br />
KAGes-Services / PE-Services /<br />
Pflege-Bildung<br />
www.sonderausbildung.at<br />
rahmenbedingungen für Praxisanleiter<br />
Um den Anspruch einer qualitativ hochwertigen Praxisanleitung zu<br />
gewährleisten, sind folgende Aspekte wesentlich:<br />
• Entwicklung einer Stellenbeschreibung<br />
• Regelung von zeitlichen Freistellungen<br />
• Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Selbstreflexion<br />
• Unterstützung und Mitarbeit durch das Team<br />
• Kooperationsbereitschaft des Auszubildenden<br />
• Kontakt zur Schule als Ausbildungsstätte<br />
• Bildungsangebote zur Vermittlung von fachlichem, pädagogischem<br />
und psychologischem Wissen<br />
März 2009<br />
Foto: KAGes-Services<br />
17
18<br />
Personalentwicklung<br />
Master-lehrgang Public Health<br />
graduierungszeremonie für die neuen absolventen<br />
Der Universitätslehrgang Public<br />
Health der Med Uni Graz<br />
hatte am 8. Jänner wieder Grund<br />
zum Feiern - 12 Absolventen des<br />
Lehrgangs wurde in einer Graduierungszeremonie<br />
der international<br />
anerkannte Titel Master of<br />
Public Health (MPH) verliehen. Im<br />
Festvortrag beleuchtete Prof.<br />
Bernhard Badura von der Fakultät<br />
für Gesundheitswissenschaften<br />
der Universität Bielefeld über<br />
„Gesunde Gesellschaften“ Unterschiede<br />
zwischen gesunden<br />
und weniger gesunden Ländern.<br />
Anschließend überreichte Vizerektor<br />
Prof. Gilbert Reibnegger<br />
den Absolventen ihre Abschlusszeugnisse<br />
und hob die Pionierarbeit<br />
des Public Health-Teams<br />
hervor.<br />
Die dynamische „Multidisziplin“<br />
Public Health ist auf die Verbes-<br />
gesundheitseinrichtungen<br />
müssen ihre Kompetenzen<br />
weiter ausbauen, Qualität sichern<br />
und die Abläufe am Patienten<br />
orientieren. Der Einsatz neuer<br />
medizinischer Therapien und<br />
Technologien ist nur nach eingehender<br />
Prüfung gerechtfertigt,<br />
bestehende Praxis sollte regelmäßig<br />
einem Update unterzogen<br />
werden. Competence Center<br />
Health Care und die Medizinische<br />
Universität Graz verbinden daher<br />
Theorie und Praxis von EBM.<br />
Das A3CP Intensivseminar EVI-<br />
DENZ<br />
serung der Bevölkerungsgesundheit<br />
ausgerichtet und gewinnt<br />
angesichts der demografischen<br />
Entwicklung immer mehr an<br />
Bedeutung. Public Health trägt<br />
wesentlich zur Weiterentwicklung<br />
des Gesundheitssystems<br />
im Sinne einer wachsenden Versorgungsqualität<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
bei.<br />
intensivseminar<br />
evidenzbasierte Medizin<br />
Feierliche graduierungszeremonie zum abschluss des Master-lehrganges Public Health.<br />
BASED MEDICINE mit Dr. Karl<br />
Horvath und Dr. Ursula Püringer<br />
zeigt die Praxis von evidenzbasierter<br />
Medizin im Kontext des klinischen<br />
Alltags anhand zahlreicher<br />
Fallbeispiele. Die erlernten Tools<br />
sind eine wesentliche Unterstützung<br />
in der täglichen Arbeit und<br />
Entscheidungsfindung.<br />
termin & ort<br />
24. und 25. April 2009<br />
SPA Hotel Erzherzog Johann<br />
Kurhausplatz 62,<br />
8990 Bad Aussee<br />
www.erzherzogjohann.at<br />
anmeldung<br />
www.cchc.at<br />
E-Mail: office@cchc.at<br />
Tel.: +43(0)664/819 52 88 n<br />
Der berufsbegleitend angebotene<br />
Master-Lehrgang Public Health<br />
startete 2002 als erster seiner<br />
Art in Österreich. Seither haben<br />
beinahe 90 Gesundheitsexperten<br />
diesen Lehrgang besucht,<br />
der sie für leitende planerische,<br />
analysierende und beratende<br />
Aufgaben im Gesundheitsbereich<br />
qualifiziert.<br />
Der nächste Lehrgang beginnt<br />
im Herbst 2010. Nähere Informationen<br />
zu Public Health und<br />
zum Universitätslehrgang an der<br />
Med Uni Graz finden Sie unter:<br />
http://public-health.medunigraz.at<br />
n<br />
Dorothea Kahr-Gottlieb,<br />
MedUni Graz<br />
universitätslehrgang „interdisziplinäre<br />
Frühförderung<br />
& Familienbegleitung“<br />
Der Lehrgang hat zum<br />
Ziel, jene theoretischen<br />
und praktischen Erkenntnisse<br />
zu vermitteln,<br />
die die Teilnehmer dazu<br />
befähigen, Familien,<br />
deren<br />
Säuglinge und<br />
Kleinkinder in ihrer<br />
Entwicklung gefährdet,<br />
verzögert, auffällig<br />
oder behindert sind, zu betreuen,<br />
zu beraten und zu begleiten.<br />
Die Begleitung durch einen<br />
Frühförderer und Familienbegleiter<br />
kann von der Geburt des Kindes<br />
bis zum 6. Lebensjahr bzw.<br />
zum Eintritt in eine weiterführende<br />
Einrichtung gewährt werden.<br />
Die Aufgabenbereiche des Frühförderers<br />
liegen in der frühen,<br />
heilpädagogischen Förderung<br />
des Kindes, der Beratung<br />
und Begleitung der Eltern,<br />
sowie der gesamten Familie<br />
in einer schwierigen<br />
Situation. Einen<br />
besonderen Stellenwert<br />
nimmt dabei<br />
die Förderung<br />
der Kinder und<br />
Begleitung der<br />
Familien in deren häuslichem<br />
Umfeld ein.<br />
Der Universitätslehrgang umfasst<br />
drei Semester, hat einen Gesamtumfang<br />
von 96 Semesterstunden<br />
(90 ECTS Punkte) und startet im<br />
März 2009!<br />
Es gibt nur noch wenige Restplätze!<br />
n<br />
Weitere Infos:<br />
www.medunigraz.at/studium<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: MUG
Mitarbeiterbefragung im lkH Voitsberg<br />
erfolgreiche evaluierung im Jahr 2008<br />
im LKH Voitsberg wurde 2004<br />
erstmalig eine Mitarbeiterbefragung<br />
durchgeführt. Damals<br />
wurde das Hauptaugenmerk auf<br />
den Themenblock Information gelegt.<br />
Als Folge wurden beispielhaft<br />
der monatliche Jour fixe in<br />
der Verwaltung eingeführt, Anstaltsleitungsmitglieder<br />
nehmen<br />
an Teamsitzungen teil und informieren<br />
Mitarbeiter der Basis persönlich,<br />
es finden interdisziplinäre<br />
Teamsitzungen statt, die<br />
Qualitätsbeauftragten nehmen regelmäßig<br />
an Stationsbesprechungen<br />
teil und das Mitarbeiterfeedbacksystem<br />
wurde eingeführt.<br />
evaluierung 2008<br />
Bei der Evaluierung im Jahr 2008<br />
konnte im Steiermarkvergleich der<br />
beste Mittelwert erzielt werden.<br />
Ein Grund dafür liegt sicherlich<br />
Menschen helfen Menschen<br />
darin, dass im LKH Voitsberg nach<br />
jeder Befragung mindestens 1<br />
Themenblock/Modul hinsichtlich<br />
der Maßnahmenplanung herausgefiltert<br />
wird. Eine wertvolle Unterstützung<br />
liefern die Antworten<br />
auf die offenen Fragen. Dadurch<br />
wird das Stimmungsbild im LKH<br />
Voitsberg zusätzlich verstärkt.<br />
Zweite Mitarbeiterbefragung<br />
Im Jahr 2008 erfolgte die zweite<br />
Mitarbeiterbefragung. diesmal<br />
jedoch mit gesundheitlichen<br />
Aspekten. Dazu wurden bereits<br />
verstärkt Maßnahmen<br />
zum Themenblock Führungsverhalten<br />
und Kommunikation<br />
gesetzt. n<br />
DGKS Margit Kienzl,<br />
Qualitätsbeauftragte, LKH Voitsberg<br />
QS<br />
MW: 2004 å 81,3<br />
MW: 2008 å 94,1<br />
Pflegedirektion am<br />
lkH Bad radkersburg<br />
am 1. Jänner 2009 hat Walter<br />
Lerchbacher das Amt als<br />
neuer Pflegedirektor am LKH Bad<br />
Radkersburg übernommen. Er trat<br />
damit die Nachfolge von Pflegedirektorin<br />
Irene Tritscher an, die nach<br />
14 Jahren erfolgreicher Tätigkeit<br />
in den wohlverdienten Ruhestand<br />
getreten ist. Pflegedirektorin Tritscher<br />
hat an ihren<br />
Nachfolger ein Pflegeteam<br />
übergeben,<br />
das dem derzeitigen<br />
modernsten Wissenstand<br />
der Pflege<br />
entspricht.<br />
Personalentwicklung<br />
Äußerst positiv bewertet wurde<br />
• Der Informationsaustausch<br />
generell<br />
• Informationsaustausch mit anderen<br />
Bereichen<br />
Als belastend gilt<br />
• Die Informationsüberflutung<br />
allgemein<br />
Pflegedirektor Lerchbacher ist<br />
bereits seit 15 Jahren als Pflegedirektor<br />
im LKH Wagna tätig und<br />
übernimmt das LKH Bad Radkersburg<br />
im Verbund. Er freut sich auf<br />
die neue Aufgabe und betont, dass<br />
bei aller Routine der Mensch stets<br />
im Mittelpunkt all unseres Tuns<br />
stehen muss. n<br />
„Hofübergabe“ im<br />
lkH Bad radkers-<br />
Radkersburg<br />
burg:Pflegedirektorin tritscher und<br />
Bad<br />
Pflegedirektor<br />
LKH<br />
lerchbacher. Foto:<br />
März 2009<br />
QS<br />
19
20<br />
Personalentwicklung<br />
Behindertenvertrauenspersonen der kages<br />
Vollversammlung im europasaal der wko in graz<br />
sechzig Behindertenvertrauenspersonen<br />
aus allen steirischen<br />
LKHs kamen zu dieser jährlichenInformationsveranstaltung.<br />
Als besondere Ehrengäste<br />
konnte ZBVP Franz Rossegger<br />
den Landesrat für Gesundheit,<br />
Spitäler und Personal, Mag. Hirt,<br />
die Leiterin von KAGes-Management/Personalmanagement,<br />
Dr.<br />
Grünauer-Leisenberger, die Koordinatorin<br />
des Rechtsservice der<br />
WKO Steiermark, Dr. Kuster, den<br />
Bundesbehindertenanwalt Österreichs,<br />
Mag. Haupt, den Leiter<br />
der Rechtsabteilung der Steirischen<br />
Arbeiterkammer, Dr. Nagelschmied,<br />
sowie den Geschäftsführer<br />
der SIP, Mag.<br />
Senkl, begrüßen.<br />
Nach einem Rückblick über die<br />
Tätigkeiten der Behindertenvertrauenspersonen<br />
im größten<br />
Unternehmen der Steiermark<br />
präsentierte Rossegger die erfolgreiche<br />
Behindertenpolitik<br />
in der KAGes. Nach Grußworten<br />
von LR Hirt und Dr. Grünauer-Leisenberger<br />
informierte KR Röthl-<br />
Stauder über die Projekte der<br />
vergangenen Jahre. Gemeinsam<br />
mit Mag. Senkl präsentierte sie<br />
das derzeit aktuelle Projekt für<br />
ältere behinderte Mitarbeiter<br />
in der KAGes <strong>–</strong> „TZ ab 55“. Bei<br />
der abschließenden Präsentation<br />
der Behindertenvertrauenspersonen<br />
aus den einzelnen<br />
LKHs wurden schwerpunkt-<br />
mäßige Themen diskutiert. n<br />
ZBVP Franz Rossegger<br />
PS: Die G’sund-Redaktion bedauert<br />
die verspätete Information<br />
über die 10. Vollversammlung<br />
des Vorjahres<br />
Von links: F. rossegger, H. Haupt, c. grünauer-leisenberger, H. Hirt, u. röthl-stauder und i. kuster.<br />
interne Psychosoziale servicestelle<br />
eine ansprechstelle für Führungskräfte und Mitarbeiter bei stress, Burnout,<br />
Mobbing und konflikten<br />
Hohe psychische Anforderungen,<br />
wie Veränderungs- und<br />
Zeitdruck oder Stress, stellen für<br />
Mitarbeiter im Krankenhausbereich<br />
wesentliche Belastungsschwerpunkte<br />
im Arbeitskontext<br />
dar. Psychisches Wohlbefinden<br />
und ein konstruktives Miteinander<br />
am Arbeitsplatz sind jedoch<br />
wichtige Voraussetzungen für die<br />
Motivation und auch die Leistungsfähigkeit<br />
von Mitarbeitern.<br />
ansprechstelle<br />
Aus diesem Grund wurde im<br />
Rahmen der neuen Organisationseinheit<br />
PE-Services eine<br />
„Interne Psychosoziale Servicestelle“<br />
(IPS) eingerichtet. Diese<br />
soll künftig Ansprechstelle für<br />
Führungskräfte und Mitarbeiter<br />
in allen psychosozialen Fragestellungen<br />
(Stress, Burnout,<br />
Mobbing, Konflikte etc.) sein.<br />
Das Besondere an der IPS ist der<br />
integrative Zugang. Einschlägige<br />
Themen und Probleme werden<br />
nicht nur aus einer psychologischen<br />
Perspektive, sondern<br />
auch aus einer Management-<br />
und Personalentwicklungs-<br />
Perspektive betrachtet und<br />
bearbeitet. Diese ganzheitliche<br />
Betrachtungswei se ist dem<br />
Foto: KAGes<br />
Ansprechpartner in der IPS, Dr.<br />
Werner Walisch, als Personalentwickler<br />
mit mehrjähriger<br />
Führungserfahrung und umfassender<br />
Qualifikation in den Bereichen<br />
Coaching, systemische<br />
Beratung und Psychotherapie<br />
besonders wichtig.<br />
kompetente erstberatung<br />
und vertrauliche<br />
gespräche<br />
Die IPS leistet vor allem eine<br />
kompetente Erstberatung zu<br />
verschiedenen Personalentwicklungs-Services<br />
bzw. weiteren<br />
Unterstützungsangeboten (z.B.<br />
Teamtraining, Mediation, Supervision).<br />
Auch vertrauliche Coachings und<br />
psychosoziale Beratungsgespräche<br />
unter vier Augen zählen zum<br />
Angebot, und, zwar nicht nur für<br />
Führungskräfte, sondern auch für<br />
Mitarbeiter ohne Führungsfunktion.<br />
Weiters wird die IPS in Zukunft<br />
Informationsveranstaltungen und<br />
Seminare zum Thema psychosoziales<br />
Wohlbefinden und psychische<br />
Gesundheit im Arbeitskontext<br />
anbieten und die Vermittlung<br />
von qualifizierten Coaches, Beratern<br />
und Supervisoren.<br />
Für weitere Informationen und<br />
Terminvereinbarungen steht<br />
ab sofort Dr. Werner Walisch<br />
aus der OE KAGes-Services/PE-<br />
Services gerne zur Verfügung:<br />
Tel. 0316/340-5254, E-Mail:<br />
werner.walisch@kages.at. n<br />
Waltraud Krahfuß,<br />
KAGes-Services/PE-Services<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto:
sonderausbildung „kinder-<br />
und Jugendlichenpflege“<br />
SCHULEN FÜR GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE<br />
Die Sonderausbildung in der Kinder- und Jugendlichenpflege dauert mindestens ein Jahr<br />
und umfasst mindestens 1.600 Stunden theoretische und praktische Ausbildung. Sie kann<br />
von Pflegepersonen absolviert werden, die bereits ein Diplom (allgem. GuK oder psychiatr.<br />
GuK) haben.<br />
schule für allgemeine gesundheits- und krankenpflege und kinder- und Jugendlichenpflege<br />
des Landes Steiermark am LKH-Univ.Klinikum Graz, Auenbruggerplatz 24, 8036<br />
Graz.<br />
Direktion: Annemarie Trummer<br />
Tel.: (0316) 385-2481<br />
Bei entsprechendem Bedarf bzw. genügender Teilnehmerzahl kann jederzeit eine Sonderausbildung<br />
für Kinder- und Jugendlichenpflege gestartet werden. Für die Organisation ist<br />
eine Vorlaufzeit von 2<strong>–</strong>3 Monaten zu berücksichtigen. Diese Sonderausbildung kann einjährig<br />
(Vollzeit) oder berufsbegleitend angeboten werden.<br />
schule für gesundheits- und krankenpflege des Landes Steiermark am LKH Leoben,<br />
<strong>Bar</strong>baraweg 86, 8700 Leoben.<br />
Direktion: Mag. Brigitta Hochenegger-Haubmann<br />
Tel.: (03842) 401-2367<br />
www.gesundheitsausbildungen.at<br />
An der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Leoben beginnt am 1. Oktober 2009 eine<br />
Sonderausbildung für Kinder- und Jugendlichenpflege!<br />
Bewerbungsannahmeschluss: 15. 7. 2009<br />
Ausbildungsdauer: 1. 10. 2009 <strong>–</strong> 30. 9. 2010<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Personalentwicklung<br />
SteuertippS<br />
MMag. Gerhard Hubner Mag. Martin Allitsch<br />
KiNDerBetreuuNGS<br />
KOSteN WerDeN KÜNFtiG<br />
SteuerLiCH ABSetZBAr<br />
Bisher wurden Kosten der Kinderbetreuung<br />
grundsätzlich steuerlich nicht als Abzugsposten<br />
anerkannt. Berufstätige Eltern mussten daher<br />
die Kosten der Kinderbetreuung aus ihrem Nettoeinkommen<br />
aufbringen, was für viele eine erhebliche<br />
Belastung darstellte.<br />
Durch das Steuerreformgesetz 2009 soll es mit<br />
Wirkung per 1.1.2009 zu einer Entlastung kommen.<br />
In vielen Fällen wirken sich nämlich hohe<br />
Betreuungskosten in Kombination mit dem<br />
Verlust des Kinderbetreuungsgeldes beschäftigungshemmend<br />
aus. Durch die Absetzbarkeit<br />
der Kinderbetreuungskosten soll dieser Umstand<br />
gemildert und insbesondere Frauen die Rückkehr<br />
in die Erwerbstätigkeit erleichtert werden.<br />
Für Kinder, die zu Beginn des Kalenderjahres<br />
das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,<br />
können Kosten der Kinderbetreuung als außergewöhnliche<br />
Belastung ohne Selbstbehalt steuerlich<br />
berücksichtigt werden. Die Absetzbarkeit<br />
ist bis zu einem Betrag von EUR 2.300,00 pro Kind<br />
im Jahr limitiert.<br />
Voraussetzung für die Berücksichtigung dieser<br />
Kosten ist, dass die Betreuung in privaten oder<br />
öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
(z.B. Kindergarten, Hort) oder von pädagogisch<br />
qualifizierten Personen erfolgt. Es ist jedoch zu<br />
beachten, dass Kosten für Verpflegung oder das<br />
Schulgeld für Privatschulen steuerlich nicht berücksichtigt<br />
werden können.<br />
Bei den Betreuungskosten muss es sich um tatsächlich<br />
gezahlte Kosten handeln. Werden daher<br />
Betreuungskosten durch einen Zuschuss des<br />
Arbeitgebers übernommen, sind die vom Steuerpflichtigen<br />
darüber hinaus getragenen Kosten<br />
abzugsfähig. Es kann nur jener Elternteil die<br />
Kosten steuerlich geltend machen, der sie nachweislich<br />
getragen hat.<br />
Leistet der Arbeitgeber einen Zuschuss für die<br />
Kinderbetreuung, dann sind diese unter bestimmten<br />
Voraussetzungen bis zu einem Betrag<br />
von EUR 500,00 jährlich pro Kind von der Lohnsteuer<br />
befreit.<br />
Das Gesetz liegt als Regierungsvorlage vor und<br />
soll im März 2009 im Nationalrat beschlossen<br />
werden.<br />
Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft m.b.H.<br />
A-8010 Graz, Leonhardstr. 104<br />
Tel. 0316/338 338, www.hubner-allitsch.at<br />
März 2009<br />
21
22<br />
Foto: Niko Guido<br />
Personalentwicklung<br />
e-learning im gesundheitswesen<br />
nachlese zur leitmesse learntec 2009 <strong>–</strong> „Bildung ist nährboden für die Zukunft“<br />
rund 5.200 Besucher kamen<br />
Anfang Februar dieses Jahres<br />
zur 17. LEARNTEC nach Karlsruhe,<br />
der führenden Messe für Bildungs-<br />
und Informationstechnologie<br />
im deutschsprachigen Raum.<br />
Das hochwertige Kon gressprogramm<br />
zeigte strategische<br />
Leitlinien in Wirtschaft und Hochschulen<br />
auf und brachte mit Fallstudien<br />
konkrete Anregungen für<br />
die Optimierung von Geschäftsprozessen<br />
durch E-Learning und<br />
Wissensmanagement. Auf der<br />
Fachmesse konnten sich Anwender<br />
über Trends und Entwicklungen<br />
des E-Learning-Marktes sowie<br />
über zielgruppenspezifische<br />
oder individuelle Umsetzungsmöglichkeiten<br />
informieren.<br />
„Bildung ist das Leitthema unseres<br />
Jahrhunderts. Wer Wissen<br />
nicht aufbauen und ver<strong>net</strong>zen<br />
kann, der ist nicht innovationsund<br />
zukunftsfähig. Das gilt für private<br />
Unternehmen genauso wie<br />
für den Public Sector“, so Britta<br />
Wirtz, Sprecherin der Geschäftsführung<br />
der Karlsruher Messeund<br />
Kongress-GmbH.<br />
Healthcare arena: wissen<br />
ist die beste Medizin<br />
Die zum vierten Mal stattgefundene<br />
HealthCare Arena innerhalb<br />
der LEARNTEC stand in diesem<br />
Jahr unter dem Motto „Wissen<br />
ist die beste Medizin“ und gab<br />
unter der Leitung von Dr. Lutz<br />
Reum einen aktuellen Überblick<br />
über den Einsatz von e-Medien im<br />
Gesundheitswesen. In den Vorträgen<br />
wurden unterschiedliche<br />
Aspekte der effizienten Wissensvermittlung<br />
und des Wissensmanagements<br />
in verschiedenen Bereichen<br />
des Gesundheitswesens<br />
vorgestellt und diskutiert.<br />
E-Learning hilft, die Organisation<br />
der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
zu vereinfachen und Kosten nachhaltig<br />
zu senken. Es ermöglicht<br />
Schulungen zum passenden Zeitpunkt<br />
für Personal im Krankenhaus,<br />
in der Arztpraxis, in einer<br />
Pflegeeinrichtung, in Pharmaund<br />
Medizintechnikunternehmen<br />
sowie bei Sozialversicherungsträgern.<br />
Der sinnvolle Einsatz ist<br />
laut Meinungen der Experten aus<br />
Wissenschaft und Praxis besonders<br />
dann gegeben, wenn:<br />
• Mitarbeiter sehr schnell auf einen<br />
gemeinsamen Wissensstand<br />
gebracht werden müssen;<br />
• eine große Anzahl von Lernern<br />
zeitgleich geschult werden<br />
müssen;<br />
• Basiswissen standardisiert<br />
werden soll ( z.B. IT- oder Security-Schulung);<br />
• Lerninhalte fachübergreifend<br />
verfügbar sein sollen;<br />
• Basisqualifikationen in regel-<br />
erfolgreicher einsatz von e-learning im gesundheitswesen.<br />
mäßigen Abständen geprüft<br />
werden soll;<br />
• Zusatzqualifikationen berufsbegleitend<br />
erworben werden<br />
sollen.<br />
e-learning in der<br />
ärztlichen Fortbildung<br />
Das eCME-Center | E-Learning<br />
für chirurgische Weiterbildung<br />
ist eine Plattform für chirurgische<br />
Weiterbildung in Deutschland.<br />
Sie bietet bereits 550 Online-<br />
Kurse und wurde für den „European<br />
E-Learning Award 2009“ nominiert.<br />
Mit jedem absolvierten<br />
Online-Kurs können CME-Punkte<br />
erworben werden (= DFP-Punkte<br />
in Österreich).<br />
„Der Kurs ,Kommunikation für<br />
Ärzte‘ wurde als Präsenzunterricht<br />
so gut wie kaum angenommen.<br />
Der Online-Kurs zum Preis<br />
von nur € 120,<strong>–</strong> hingegen hat sich<br />
zum echten Renner entwickelt“,<br />
so Dr. med. Jörg Ansorg, Hauptgeschäftsführer<br />
des Berufsverbandes<br />
der Deutschen Chirurgen.<br />
Die Wichtigkeit der Integration<br />
von E-Learning in der ärztlichen<br />
Fortbildung unterstrich auch Karin<br />
Brösicke, Referentin für ärztliche<br />
Fortbildung der Bundesärztekammer<br />
Deutschland, in ihrem<br />
Vortrag über das Verständnis der<br />
Ärztekammer von guter ärztlicher<br />
Fortbildung.<br />
spitäler setzen auf synergien<br />
durch e-learning<br />
Die deutsche HELIOS Kliniken<br />
Gruppe (62 Kliniken, 32.000 Mitarbeiter)<br />
setzt bei der Mitarbeiterqualifikation<br />
in ihrer Akademie<br />
ebenfalls bereits auf die Synergie-Effekte<br />
durch E-Learning.<br />
„Unsere Anforderungen im Bereich<br />
der Weiterbildung waren:<br />
1. Qualität verbessern, 2. Kosten<br />
senken, 3. idealerweise beides“,<br />
berichtete PD Dr. med. Parwis<br />
Fotuhi, Leiter der HELIOS Akademie,<br />
Berlin. „Wichtig ist es, die<br />
richtige Mischung aus Online und<br />
Präsenzveranstaltung zu finden.<br />
Durch den Blended Learning Einsatz<br />
konnten wir für einen 8<strong>–</strong>12<br />
Stundenkurs pro 100 Kursteilnehmern<br />
(Ärzte und Pflegepersonal)<br />
€ 9.000,<strong>–</strong> Kosteneinsparung realisieren.“<br />
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PS: Der Umgang mit Wissen ist<br />
ein spannendes Thema. G’sund<br />
möchte auf seine Weise dazu beitragen<br />
und hat Günter Lichtner um<br />
diesen Gast-Beitrag gebeten. n<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Quelle: eCME-center.org
Menschen helfen Menschen<br />
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Gesundheitswesen mit langjähriger Erfahrung<br />
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März 2009<br />
23
24<br />
Personalentwicklung<br />
in aller kürZe<br />
Neue Führungskräfte<br />
KAGes-Vorständin für<br />
Medizin und Pflege:<br />
Anfang Februar hat<br />
ao. Univ.-Prof. Dr. Petra<br />
kohlberger, MSc,<br />
als Medizinvorständin<br />
der KAGes ihre Arbeit<br />
Foto: Med Comminications<br />
aufgenommen. Damit<br />
ist das Vorstandstrio wieder komplett.<br />
Prof. Petra Kohlberger war zuletzt Abteilungsvorständin<br />
der Ignaz Semmelweis-<br />
Frauenklinik des Wiener Krankenanstaltenverbundes.<br />
Sie ist nun seit Februar dieses<br />
Jahres in der KAGes für die Bereiche Medizin<br />
und Pflege verantwortlich.<br />
Prof. Kohlberger habilitierte 1998 im Fach<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität<br />
Wien. n<br />
Univ.-Prof. Dr. gernot<br />
Brunner von der<br />
Medizinischen Universitätsklinik<br />
am LKH<br />
Universitätsklinikum<br />
Graz war schon 2008<br />
provisorischer Ärztlicher<br />
Direktor des LKH<br />
Universitätsklinikums Graz. Nun wurde Univ.-<br />
Prof. Dr. Gernot Brunner mit Wirkung vom<br />
1. Dezember 2008 definitiv zum Ärztlichen<br />
Direktor am LKH Universitätsklinikum Graz<br />
bestellt. n<br />
Pflegedirektor walter<br />
lerchbacher, LKH<br />
Wagna, wurde mit<br />
Wirkung vom 1. Jänner<br />
2009 in Personalunion<br />
auch zum Pflegedirektor<br />
am LKH Bad Radkersburg<br />
bestellt. n<br />
Stiftungsprofessur für Univ.-Prof.<br />
Dr. Peter Wolf<br />
Univ.-Prof. Dr. Peter<br />
wolf ist seit 1993 leitender<br />
Oberarzt an der<br />
Univ.-Klinik für Dermatologie<br />
und Venerologie<br />
und forscht seit<br />
vielen Jahren an der<br />
Foto: Stieber, Univ.Klinik für<br />
Dermatologie<br />
Bioimmuntherapie und<br />
den molekularen Wirkungsmechanismen der<br />
Phototherapie. Er akquirierte internationales<br />
Know-how über mehrere lange Forschungsaufenthalte<br />
vorwiegend in den USA, am Anderson<br />
Cancer Center der University of Texas.<br />
Seine Stiftungsprofessur für Bioimmuntherapie<br />
am LKH-Univ.Klinikum Graz wurde vorerst<br />
für zwei Jahre fixiert und wird von Wyeth-<br />
Lederle unterstützt. n<br />
Quelle: Presse-Information der MedUni Graz,<br />
18. 11. 2008<br />
Auszeichnungen, Anerkennungen<br />
und Preise<br />
Gleich drei Erfolgsmeldungen<br />
gibt es um<br />
die Kompetenzgruppe<br />
„Schädelbasis-Chirurgie“<br />
am LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz. Bei der von<br />
Univ.-Prof. Dr. Heinz<br />
Foto: Univ.Prof.Dr. Heinz Stammberger,<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
stammberger und<br />
seinem Team sowie der neurochirurgischen<br />
Gruppe um Univ.-Prof. Dr. Michael Mokry<br />
entwickelten Operationstechnik kommt die<br />
Fusionstechnologie zum Einsatz, die Bilddaten<br />
von Computer- und Mag<strong>net</strong>resonanztomografie<br />
verschmilzt. Damit können höchst komplizierte<br />
Operationen endoskopisch, d.h. ohne<br />
Hautschnitt, durch die Nase und mittlerweile<br />
auch im Schädelinneren durchgeführt werden.<br />
Es ist Univ.-Prof. Stammberger ein Anliegen,<br />
das dieses Grazer Know-how weltweit weitergegeben<br />
wird. Zwei der jüngsten Auszeichnungen<br />
würdigen daher auch dieses Engagement<br />
für die Ausbildung von Ärzten.<br />
Im letzten Jahr wurde der von Univ.-Prof.<br />
Hannes Braun, Univ.Klinik für Hals, Nasen,<br />
Ohren, an der renommierten Mayo-Clinic in<br />
den USA als einer der zwei besten Kurse bewertet<br />
<strong>–</strong> und das unter 100 Kursen sämtlicher<br />
Fachrichtungen.<br />
Für den großen Beitrag in der serbischen Patientenversorgung<br />
und im Gesundheitswesen<br />
wurde Univ.-Prof. Stammberger für sein langjähriges<br />
Bemühen um die Wissensvermittlung<br />
an junge Ärzte in Serbien die „Große Urkunde<br />
der Serbischen Ärztekammer“ verliehen. Es<br />
ist dies die höchste Auszeichnung der Medical<br />
Association des Landes.<br />
Im deutschsprachigen Forschungsranking des<br />
Laborjournals wurde Univ.-Prof. Stammberger<br />
als drittbester in Österreich ansässiger Forscher<br />
auf Platz 25 gereiht. n<br />
Quelle: Presse-Information der Medizinischen<br />
Universität Graz, 3. 2. 2009<br />
Kontakt:<br />
Univ.-Prof. Dr. Heinz Stammberger<br />
Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine<br />
HNO, HNO-Universitätsklinik<br />
E-Mail: heinz.stammberger@medunigraz.at<br />
Tel: +43-316 385-3448<br />
Noch vor Weihnachten<br />
des Vorjahres verlieh<br />
Landeshauptmann<br />
Mag. Franz Voves an<br />
verdiente Persönlichkeiten<br />
aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung und<br />
Gemeinden das große<br />
Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Unter<br />
den am Abend des 15. Dezember 2008 Ausgezeich<strong>net</strong>en<br />
war auch Hofrat Dr. Johann<br />
thanner, lange Jahre Personaldirektor und<br />
zwischendurch auch Vorstandsdirektor der<br />
KAGes. n<br />
Univ.-Prof. Dr. edgar<br />
Petru, Universitätsklinik<br />
für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
am LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz und Präsident<br />
der Österreichischen<br />
Krebshilfe Steiermark,<br />
wurde kürzlich als permanentes Mitglied in<br />
das Staging-Komittee der FIGO (Federation<br />
Internationale de Gynecologie et Obstetrique)<br />
aufgenommen. n<br />
Abschied und neue<br />
Herausforderung<br />
Spannende Aufgaben erwarten die langjährigen,<br />
provisorischen Bereichsdirektoren Dr.<br />
august gomsi, Dr. edgar starz und auch<br />
Bereichsdirektor Dipl.-Ing. walter raiger.<br />
Im Zuge der Weiterentwicklung der KAGes<br />
und der Neugestaltung der einstigen Zentraldirektion<br />
in KAGes-Management und KAGes-<br />
Services ist bekanntlich die Führungsebene<br />
der Bereichsdirektoren aufgelassen worden.<br />
Dipl.-Ing. Raiger, Dr. Gomsi und Dr. Starz haben<br />
daher neue Herausforderungen angenommen.<br />
Dipl.-Ing. W. Raiger<br />
leitet nun im Verantwortungsbereich<br />
von<br />
Finanzvorstand E. Fartek<br />
die Organisationseinheit<br />
KAGes-Management/<br />
Bau, Betrieb, Umwelt.<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
Dr. A. Gomsi ist der Medizinvorständin<br />
P. Kohlberger<br />
zugeord<strong>net</strong> und<br />
leitet die OrganisationseinheitKAGes-Management/MedizinischeVersorgungsplanung<br />
und<br />
KAGes-Management/<br />
Medizinische Steuerung.<br />
Dr. E. Starz wiederum<br />
leitet im Verantwortungsbereich<br />
von Finanzvorstand<br />
E. Fartek<br />
die OrganisationseinheitenKAGes-Management/Liegenschaftsverwaltung<br />
und<br />
KAGes-Services/Einkauf. n<br />
Univ.-Prof. Dr. ernst<br />
Pilger, Vorstand der<br />
Universitätsklinik für<br />
Innere Medizin am LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz,<br />
wurde zum zweiten Mal<br />
für eine dreijährige Periode<br />
zum Präsidenten<br />
der Österreichischen Gesellschaft für Innere<br />
Medizin gewählt. n<br />
Die Österreichische Gesellschaft<br />
für Transplantation,<br />
Transfusion und<br />
Ge<strong>net</strong>ik (Austrotransplant)<br />
hat Univ.-Prof. Dr.<br />
Florian iberer, dem<br />
stellvertretenden Leiter<br />
der Klinischen Abteilung<br />
für Transplantationschirurgie am LKH-Univ.<br />
Klinikum Graz, zum Präsidenten gewählt. n<br />
Die Jorgen Pedersen<br />
Medaille der European<br />
Association for<br />
the Study of Diabetes<br />
(EASD) 2008 wurde<br />
Univ.-Prof. Dr. gernot<br />
Desoye überreicht.<br />
Diese Medaille wird<br />
einmal jährlich an einen auf dem Gebiet<br />
des Schwangerschaftsdiabetes international<br />
renommierten Wissenschafter vergeben.<br />
Die erfolgreiche Forschungsarbeit des<br />
Preisträgers sowie seine Bemühungen um<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit wurden<br />
dabei betont. n<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Personalentwicklung<br />
„abschiedsfeste auf Derma“<br />
univ.-Prof. Dr. kerl und osr. Magnes<br />
haben ihr neues leben begonnen<br />
Zwei Größen der Grazer Universitätsklinik<br />
für Dermatologie und<br />
Venerologie haben sich zurückgezogen<br />
und sind in den Ruhestand getreten.<br />
Über viele Jahre haben<br />
Univ-Prof. Dr. Helmut Kerl und<br />
Oberschwester Lisbeth Magnes, jeder<br />
auf seine Weise und doch gemeinsam<br />
die Entwicklung der Grazer<br />
Derma geprägt.<br />
univ.-Prof. Dr. Helmut kerl<br />
Der hervorragende Ruf der Grazer<br />
Universitätsklinik für Dermatologie<br />
und Venerologie in der Fachwelt, die<br />
Spitzenleistungen in Forschung und<br />
in der Behandlung von Patienten,<br />
wurde stark von Univ.-Prof. Dr. Helmut<br />
Kerl geprägt. Der hervorragende<br />
Dermatologe und Dermapathologe,<br />
der stets den Überblick über das<br />
gesamte Fachgebiet hatte, habilitierte 1976<br />
in Graz. Zahlreiche Forschungsaufenthalte,<br />
unzählige wissenschaftliche Publikationen,<br />
Ehrenmitgliedschaften und Präsidentenfunktionen<br />
zeigen seine Bedeutung in der dermatologischen<br />
Welt auf. Es ist typisch für Prof.<br />
Kerl, dass er dabei immer noch Zeit fand, seine<br />
jüngeren Kollegen zu beraten, zu unterstützen<br />
und zu motivieren. Einer seiner einstigen<br />
Schüler, Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle, ist heute<br />
Rektor der Medizinischen Universität Graz.<br />
Für viele unvergessen bleiben sicherlich seine<br />
Vorträge, voller wissenschaftlicher Inhalte,<br />
aber auch reich an Humor und persönlichen<br />
Anekdoten.<br />
Quelle: Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />
Graz. KLINOPTIKUM Ausgabe 12/2008.<br />
osr. lisbeth Magnes<br />
Mit 17 traf sie die Entscheidung, „Krankenschwester“<br />
zu werden. Nach ihrer Diplomierung<br />
im Jahr 1971 arbeitete sie bis 1976 als<br />
„DGKS“ auf der 2. Med. Ost im damaligen<br />
LKH Graz. Sr. Coletta erkannte sehr rasch ihre<br />
Fähigkeiten und schickte sie zur Sonderausbildung<br />
für Oberschwestern nach Baden bei<br />
Wien. Von dort zurückgekehrt wurde sie von<br />
1977 bis 1980 Stationsschwester auf der 1.<br />
Med Ost.<br />
Der 20. Mai 1980 war dann nicht nur für Lisbeth<br />
Magnes, sondern auch für die Grazer<br />
osr. lisbeth Magnes und univ.-Prof. Dr. Helmut kerl.<br />
Derma ein wegweisender Tag. Sie wurde an<br />
diesem Tag von Oberin Haas zur Oberschwester<br />
der Derma ernannt.<br />
Wenn sich Lisbeth Magnes nun zurückzieht<br />
und in Pension geht, tut sie das wie immer:<br />
still und leise und ohne von sich ein Aufheben<br />
zu machen. So war sie schon immer. Engagiert,<br />
voller Ideen und stark in der Umsetzung, diplomatisch<br />
im Umgang mit allen und bescheiden,<br />
ja scheu, wenn es darum ging zu präsentieren<br />
und die Erfolge herzuzeigen. So integrierte<br />
Lisbeth Magnes die Stationsschwestern in die<br />
Pflege, sorgte für eine einheitliche Gestaltung<br />
der Dienstpläne, führte die Pflegedokumentation<br />
ein und bewegte noch vieles im Interesse<br />
der Patienten und Mitarbeiter.<br />
Mit großer Geduld und Herzlichkeit begeg<strong>net</strong>e<br />
Lisbeth auch den Kleinsten und Jüngsten. Die<br />
Malereien im Keller und die rührende Teilnahme<br />
von Kindergartenkindern bei verschiedenen<br />
Feiern und Festveranstaltungen tragen<br />
ihre Handschrift.<br />
Untrennbar mit Lisbeth Magnes verbunden<br />
sind auch die zahllosen, erfolgreichen baulichen<br />
Veränderungen an der Derma, die Dank<br />
ihres diplomatischen Geschicks für alle Beteiligten<br />
und Betroffenen erfolgreich über die<br />
Bühne gingen. n<br />
Quelle: Auszug aus der berührenden Rede<br />
von leitender DGKS Maria Umschaden<br />
März 2009<br />
Foto: W. Stieber<br />
25
26<br />
Foto: Med Uni Graz<br />
Gesundheit & ForschunG<br />
neurologische Forschung an<br />
schlaganfallpatienten<br />
Forschungspreis des Landes steiermark für Grazer Forscher<br />
univ.-doz. dr. c. enzinger<br />
das Land Steiermark hat Anfang<br />
Dezember 2008 die Forschungspreise<br />
des Landes Steiermark<br />
übergeben. Den Förderungspreis,<br />
der mit € 10.900,<strong>–</strong> dotiert<br />
ist und einmal jährlich an einen<br />
jungen Wissenschafter vergeben<br />
wird, ging dieses Jahr an<br />
Univ.-Doz. Dr. Christian Enzinger<br />
für seine neurologischen Forschungsarbeiten<br />
von Schlaganfallpatienten.<br />
Jährlich erleiden ungefähr 20.000<br />
Österreicher einen Schlaganfall,<br />
das bedeutet ein Schlaganfall<br />
alle 6 Minuten. Schlaganfall gilt<br />
als Hauptursache bleibender Behinderung<br />
im Erwachsenenalter,<br />
wobei die Immobilität infolge von<br />
die Med Uni Graz zeich<strong>net</strong>e<br />
erstmals die Forscher des<br />
Jahres aus. Die besten fünf Forscher<br />
wurden nach ihren Publikationen<br />
aus dem Jahr 2007 gereiht<br />
und sind unter 40 Jahre alt. „JungforscherInnen,<br />
die Herausragendes<br />
für die Med Uni Graz leisten,<br />
möchten wir von nun an regelmäßig<br />
würdigen und ein Zeichen setzen,<br />
wie wichtig die Forschung für<br />
Beinlähmung ein besonderes Problem<br />
darstellt.<br />
Neueste Forschungserkenntnisse<br />
zeigen, dass die Wiederherstellung<br />
von Funktionen nach Schädigungen<br />
des Gehirns zumindest<br />
teilweise auch durch Umlernvorgänge<br />
der Bewegungskontrolle<br />
erreicht werden kann. Die<br />
Arbeitsgruppe für Neuronale<br />
Plastizität und Reparatur der<br />
Universitätsklinik für Neurologie<br />
der Medizinischen Universität<br />
Graz konnte in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Oxford anhand<br />
der funktionellen Mag<strong>net</strong>resonanztomographie<br />
(fMRT)<br />
aufzeigen, dass die unversehrte<br />
Hemisphäre des Gehirns nach<br />
Med uni Graz zeich<strong>net</strong><br />
Forscher des Jahres 2007 aus<br />
die Universität ist,“ betont Univ.-<br />
Prof. Dr. Josef Smolle, Rektor der<br />
Med Uni Graz. Die Forschungsschwerpunkte<br />
sind vielfältig und<br />
reichen von der Früherkennung<br />
von Hauttumoren über Mikrodialyse<br />
bis hin zu Vorhersagemodellen<br />
von Nierenzellkarzinomen. n<br />
Quelle: Presse-Information der<br />
Med Uni Graz, 15.12.2008<br />
dr. Gunther Windisch, dr. iris Zalaudek, univ.-Prof. dr. irmgard th. Lippe,<br />
Vizerektorin für Forschung, dr. Veronika Matzi, dr. Georg hutterer. (v.l.n.r.,<br />
nicht am Bild dr. Wilfried renner)<br />
Beinlähmungen infolge eines<br />
Schlaganfalls für die verletzte<br />
Seite bis zu einem gewissen<br />
Grad einspringen kann. Diese<br />
Ergebnisse belegen die Sinnhaftigkeit<br />
der Neurorehabilitation<br />
und ermutigen intensiv nach<br />
Möglichkeiten des gezielten Trainings<br />
oder der medikamentösen<br />
Unterstützung zu suchen. n<br />
Kontakt:<br />
Univ.-Doz. Dr. Christian Enzinger<br />
Univ.-Klinik für Neurologie, Leiter<br />
der Arbeitsgruppe für Neuronale<br />
Plastizität und Reparatur<br />
E-Mail: christian.enzinger@<br />
meduni-graz.at<br />
Tel.: +43 316 385 82180<br />
hiV und Aids<br />
nach wie vor sind HIV und<br />
AIDS leider weit verbreitet.<br />
Über 33 Millionen HIV-positive<br />
Menschen leben auf der Erde. Die<br />
einst vom New Yorker Frank<br />
Moore geschaffene Rote Schleife<br />
wurde zum weltweiten Symbol<br />
der Solidarität mit HIV-Infizierten<br />
und AIDSKranken. Sie geht auf<br />
eine amerikanische Tradition zurück,<br />
eine Stoffschleife als Zeichen<br />
dafür um einen Baum zu<br />
binden, dass man an einen Freund<br />
oder Geliebten denkt.<br />
univ.-doz. dr. christian enzinger<br />
Quelle: Presse-Information der<br />
Medizinischen Universität Graz,<br />
09.12.2008<br />
Weitere Informationen:<br />
www.meduni-graz.at<br />
• Seit 1983 starben in Österreich<br />
1.478 Menschen an AIDS<br />
• Ca. 15.000 HIV-positive Menschen<br />
leben in Österreich<br />
• 2007 gab es in Österreich 515<br />
Neuinfektionen, das bedeutet<br />
täglich 1<strong>–</strong>2 Neuansteckungen.<br />
Dabei wäre es so einfach, sich gegen<br />
eine HIV-Infektion zu schützen.<br />
n<br />
Quelle: MEDITIO 04/2008, das<br />
Nachrichtenmagazin der MedUni<br />
Graz.<br />
Anlässlich des Welt-Aidstages<br />
verteilten studenten<br />
Graz<br />
am Gelände des LKh-univ.<br />
Klinikum Graz und der Med-<br />
MedUni<br />
uni Graz 156 rote schleifen. Foto:<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Med Uni Graz
das Clinical Skills Center der<br />
Medizinischen Universität<br />
Graz (MUG) ist das österreichweit<br />
erste medizinische Trainingszentrum<br />
für Studierende<br />
der Humanmedizin. Studenten<br />
können hier ihre Fertigkeiten an<br />
Simulationsobjekten unter Anleitung<br />
von geschulten Tutoren<br />
üben und vertiefen.<br />
Simulationsobjekte gibt es für<br />
sechs Fachthemen:<br />
• Kardiologische Diagnosen:<br />
Mit dem Patientensimulator<br />
„Harvey“ können 30 verschiedene<br />
Szenarien nachgestellt<br />
werden. Geübt wird das Abhören<br />
der Lunge und des Herzens<br />
und die Beurteilung venöser<br />
und arterieller Pulse, von Blutdruck<br />
und präkordialen Bewegungen.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
• Radiologische Untersuchungen:<br />
Anhand von Fallbeispielen<br />
wird geübt, welche Art an<br />
Gesundheit & ForschunG 27<br />
clinical skills center<br />
einzigartiges trainingszentrum in Graz zur praktischen Vertiefung klinischer Fertigkeiten<br />
An der radiologischen station<br />
wird u.a. geübt, welche radiologische<br />
untersuchung bei welcher<br />
Verdachtsdiagnose sinnvoll ist.<br />
neuer Virtual Medical campus<br />
(VMc) an der MuG<br />
in der medizinischen Ausbildung<br />
spielt E-Learning zunehmend in<br />
der Vermittlung von deklarativem<br />
und prozedularem Wissen eine<br />
Rolle. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
ist die Einbindung der Studierenden<br />
in die Evaluierung und<br />
die Generierung von Lerninhalten.<br />
Die Medizinische Universität Graz<br />
ist bereits seit dem Jahr 2002 Vorreiter<br />
in Sachen E-Learning. Der<br />
seinerzeit entwickelte „Virtual<br />
Medical Campus (VMC) Graz“ erleichtert<br />
als integratives Lehr- &<br />
Lernsystem mit elektronischen<br />
Medien Studierenden das Lernen<br />
im neuen Curriculum und fördert<br />
das Erkennen von Zusammenhän-<br />
gen. Es unterstützt die zeitliche<br />
Vereinbarkeit von Lehre und Patientenversorgung<br />
und dient den<br />
Lehrenden als fächerübergreifende<br />
Orientierungshilfe.<br />
Heute versorgt der neue VMC-<br />
Graz (Live-Betrieb seit 2. März<br />
2009) mit 13 Studiengängen<br />
vier Universitäten in zwei europäischen<br />
Staaten sowie zwei<br />
internationale postgradule Programme<br />
mit seinem E-Learning<br />
System, das in Kooperation mit<br />
der NexxaCon GmbH (Graz) und<br />
deren E-Learning Software join-<br />
2learn realisiert wurde. n<br />
Rektor Univ.-Prof. Josef Smolle<br />
radiologischen Untersuchunnen an einem Phantomarm<br />
gen bei welcher Verdachtsdi- geübt und automatisiert.<br />
agnose angewandt wird (CT, • Erhebung des HNO-Status<br />
MR, Röntgen, Schichtbild, • Basic Life Support: Am Simula-<br />
Schnittebene, Knochenfens- tionsdummy „Anne” können<br />
ter, Weichteilfenster, Lungen- verschiedenste Wiederbelefenster).bungsszenarien<br />
durchgespielt<br />
• Chirurgische Naht: Mit einer werden und damit Notfallsitu-<br />
Grundausstattung an chirurationen und Wiederbelebung<br />
gischen Instrumenten wird<br />
die chirurgische Einzelkopf-<br />
trainiert werden. n<br />
hautnaht geübt und das kor-<br />
Kontakt:<br />
rekte Verhalten mit sterilen<br />
Instrumenten, steriles Anzie-<br />
www.medunigraz.at/studium<br />
hen der Handschuhe, der Univ.-Prof. Dr. Hans Dimai<br />
Handlungsablauf, Stichtech-<br />
Projektleiter Clinical<br />
nik, korrekte Instrumenten-<br />
Skills Center<br />
haltung u.v.m. trainiert und Universitätsklinik für Innere<br />
automatisiert.<br />
Medizin, Klinische Abteilung für<br />
• Setzen eines venösen Verweil-<br />
Endokrinologie &<br />
katheters: Hier werden das<br />
Nuklearmedizin<br />
Legen eines venösen Zugangs<br />
Tel. +43 316 385-2383<br />
sowie intramuskuläre Injektio- hans.dimai@medunigraz.at<br />
Foto: Bergmann für MedUni Graz<br />
März 2009
28<br />
Gesundheit & ForschunG<br />
schmerzmanagement<br />
erfolgreiche schmerztherapie an der Grazer univ.Klinik für Kinderchirurgie<br />
der „schmerzfreie Patient“ ist<br />
eine Forderung und ein Ziel<br />
in der heutigen Medizin. Die<br />
Schmerztherapie hat an der Grazer<br />
Univ. Klinik für Kinderchirurgie<br />
schon seit sehr vielen Jahren einen<br />
hohen Stellenwert in der<br />
Therapie und Pflege unserer Patienten.<br />
Es wurden viele Gespräche<br />
mit Patienten und Eltern geführt<br />
sowie Therapiemaßnahmen<br />
umgesetzt.<br />
Durch die seit über zehn Jahren in<br />
unserem Haus etablierte patientenkontrollierte<br />
Analgesie (PCA)<br />
sind Pflege und Anästhesisten<br />
schon mit der Schmerzmessung<br />
und Schmerzdokumentation in<br />
den speziell dafür ausgearbeiteten<br />
Schmerzpumpenprotokollen<br />
vertraut.<br />
QZ-schmerztherapie<br />
Pädiatrie<br />
Mit dem Start des Projektes<br />
„Optimierung des Akut-<br />
Schmerzmanagements“ im LKH<br />
Univ. Klinikum Graz Herbst 2007<br />
und mit der Projektgruppe „QZ-<br />
Schmerztherapie Pädiatrie“ hatten<br />
wir die Möglichkeit, unsere<br />
jahrelange Erfahrung direkt im<br />
klinischen Bereich umzusetzen.<br />
Eine kleine Projektgruppe erarbeitete<br />
Arbeitsanweisungen<br />
für die Schmerzmessung und<br />
Schmerzdokumentation. Die<br />
vorhandene Schmerzpumpendokumentation<br />
wurde evaluiert.<br />
Bei allen stationären Patienten<br />
wird vom Aufnahmezeitpunkt<br />
Ziel des schmerzmanagements ist der „schmerzfreie Patient“.<br />
Anstelle der Atmung wird auf der Kurve der schmerz in ruhe graphisch<br />
mit grüner Farbe eingetragen.<br />
bis zur Entlassung 3x täglich der<br />
ruhe- und altersabhängige Belastungsschmerz<br />
von der Pflege<br />
erhoben und dokumentiert. Interventionsgrenzen<br />
sind genau<br />
festgelegt und eine Therapieüberprüfung<br />
erfolgt 30, spätestens<br />
60 min nach einer schmerztherapeutischen<br />
Intervention.<br />
Eine zentrale Stellung bei der<br />
Umsetzung und dem Gelingen<br />
hat sicher die innovative Pflege<br />
in unserem Haus, ohne deren<br />
unermüdlichen Einsatz zum Wohl<br />
unserer Patienten eine so problemlose<br />
Verwirklichung kaum<br />
möglich wäre.<br />
informationsveranstaltung<br />
und Probelauf<br />
Vor der Umsetzung fand eine Informationsveranstaltung<br />
für das<br />
gesamte Pflegepersonal und das<br />
Ärzteteam des Hauses statt. Die<br />
Mitarbeiter der Pflege wurden<br />
von OA Dr. B. Messerer, Stationsleitung<br />
DKKS B. Kraus-Stoisser<br />
sowie OSr. R. Zierler im Rahmen<br />
von zwei Schulungsterminen informiert.<br />
Ein Probelauf des 1. Entwurfes<br />
der Kurven und Arbeitsanweisungen<br />
fand von Mai 2008 bis August<br />
2008 statt. Nach drei Monaten<br />
wurde eine Evaluierung anhand<br />
von Feedbackbögen durchgeführt<br />
und die Ergebnisse in die Arbeitsanweisungen<br />
und Kurven eingearbeitet.<br />
schmerzdokumentation<br />
Es hat sich gezeigt, dass durch das<br />
„Sichtbarmachen von Schmerz“<br />
noch wesentlich rascher auf individuelle<br />
Bedürfnisse unserer Patienten<br />
eingegangen werden kann.<br />
Wir sind somit unserem Ziel,<br />
einem Kind oder Jugendlichen<br />
einen weitestgehend schmerzfreien<br />
Aufenthalt an unserer Univ.<br />
Klinik für Kinderchirurgie zu ermöglichen,<br />
wieder einen großen<br />
Schritt näher gekommen. n<br />
Kontakt:<br />
QZ <strong>–</strong> Schmerzmanagement<br />
(Baumgart, Gutmann, Haberlik,<br />
Kraus-Stoisser, Messerer,<br />
Weinberg, Zierler)<br />
Univ. Klinik f. Kinderchirurgie<br />
Univ. Klinik f. Anästhesiologie u.<br />
Intensivmedizin<br />
renate.zierler@klinikum-graz.at<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
narbenlose Laparoskopie<br />
entwicklungen und Vorteile<br />
die Technik der Laparoskopie<br />
wurde erstmals um die Jahrhundertwende<br />
von deutschen und<br />
holländischen Gynäkologen angewandt.<br />
Der Durchbruch gelang erst<br />
1987 mit der Veröffentlichung der<br />
ersten laparoskopisch durchgeführten<br />
Entfernung der Gallenblase.<br />
Heute <strong>–</strong> knapp 20 Jahre danach <strong>–</strong><br />
gibt es fast kein Organ, welches<br />
nicht minimal invasiv operiert wird.<br />
entwicklung<br />
Der Grundgedanke der Minimal<br />
Invasiven Chirurgie liegt darin,<br />
die Wundfläche auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Dies betrifft in<br />
erster Linie die Bauchdecke und<br />
die Gewebestrukturen um das erkrankte<br />
Organ. Der Eingriff am erkrankten<br />
Organ selbst entspricht<br />
dem in der offenen Chirurgie<br />
angewandten Verfahren. Bei der<br />
LiterAturtiPPs<br />
strahlenschutz in<br />
der Medizin<br />
Jakob Roth<br />
Verlag Hans Huber 2008<br />
Euro 39,95<br />
Diese umfassende Darstellung<br />
der Strahlenschutzmaßnahmen<br />
in der<br />
Medizin berücksichtigt<br />
und diskutiert kritisch<br />
aktuelle Aspekte. Eine<br />
hilfreich-praktische Anleitung<br />
vom Strahlenschutz<br />
in der Röntgendiagnostik,<br />
Nuklearmedizin und<br />
Strahlentherapie auf der<br />
Grundlage der schweizerischenStrahlenschutzgesetzgebung.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Knochenmarksdiagnostik<br />
Lehrbuch und Atlas<br />
D. Brown / K. Gatter / Y.<br />
Natkunam / R. Warnke<br />
Verlag Hans Huber 2008<br />
Euro 99,95<br />
Dieses Referenzwerk für<br />
die Auswertung und Interpretation<br />
von Knochenmarksbefunden<br />
enthält<br />
über 900 hochwertige<br />
farbige Abbildungen. Ergänzt<br />
wurden diese um<br />
Sektionsschnitte bei myeolischen<br />
Dysplasien und<br />
akuten Leukämien unter<br />
Einbezug zytologischer<br />
Befunde.<br />
Laparoskopie arbeitet man mit 5<br />
mm bis 18 mm messenden Instrumenten,<br />
die durch gasdichte Hülsen<br />
in die Bauchhöhle eingeführt<br />
werden. Es gibt Tendenzen, die<br />
Instrumente zu miniaturisieren<br />
und gleichzeitig die Anzahl der<br />
Zugänge zu reduzieren <strong>–</strong> durch<br />
einen einzigen Zugang im Bereich<br />
der Nabelgrube. So kann<br />
beispielsweise eine Gallenblase<br />
mit nur einem kaum sichtbaren<br />
Schnitt in der Nabelgrube entfernt<br />
werden.<br />
Eine weitere neue Technik, an<br />
deren Weiterentwicklung man<br />
derzeit eifrig arbeitet, ist die<br />
Operation durch die natürlichen<br />
Öffnungen des Körpers. Dabei<br />
werden Organe des Bauchraums<br />
durch Magen bzw. Mastdarm<br />
oder aber bei Frauen über die Vagina<br />
operiert bzw. entfernt. Die-<br />
Gender Medicin<br />
Geschlechtsspezifische<br />
Aspekte für die Klinische<br />
Praxis<br />
A. Rieder / B. Lohff (Hrsg.)<br />
Springer Wien NewYork<br />
2008<br />
Euro 99,95<br />
Die junge Wissenschaft<br />
Gender Medicine ergänzt<br />
bislang entwickelte Forschungsfragen,<br />
Diagnose-<br />
und Therapieansätze durch<br />
einen geschlechtssensiblen<br />
Blick auf Gesundheit<br />
und Krankheit aus biologischer<br />
und psychosozialer<br />
Sicht. Unter dem Blickwinkel<br />
von unterschiedlichen<br />
klinischen Fachbereichen,<br />
wie etwa Kardiologie,<br />
Rheumatologie, Intensivmedizin<br />
und Psychiatrie<br />
wird die Gender Medicine<br />
praxisrelevant aufbereitet.<br />
ses utopisch klingende Verfahren<br />
bedarf noch der Weiterentwicklung,<br />
insbesondere in Bezug auf<br />
die notwendigen Instrumente,<br />
aber auch im Umgang mit den Organen,<br />
durch welche man in den<br />
Bauchraum gelangt. Vorerst stellt<br />
diese Technik eine weltweit beachtete<br />
Idee im Entwicklungsstadium<br />
dar, welche in Zukunft von<br />
großer Bedeutung sein könnte.<br />
Vorteile<br />
Durch die Minimierung der Operationswunden<br />
auf wenige Millimeter<br />
werden in erster Linie die<br />
operationsbedingten Schmerzen<br />
auf ein Mindestmaß reduziert.<br />
Sowohl die Schmerzfreiheit als<br />
auch die früh zurückkehrenden<br />
Magen-Darmfunktionen ermöglichen<br />
eine schnellere Mobilisation<br />
der Patienten und die orale<br />
Nahrungszufuhr kann unmittelbar<br />
nach der Operation erfolgen. Auch<br />
Wundheilungsstörungen und andere<br />
Infektkomplikationen werden<br />
auf ein Minimum reduziert.<br />
Folglich können die Patienten früh<br />
entlassen und rasch ihre körperliche<br />
Aktivitäten und ihre berufliche<br />
Arbeit aufnehmen. Die Gefahr der<br />
Narbenbruchbildung als Spätfolge<br />
kann so gut wie ausgeschlossen<br />
werden und das kosmetische Ergebnis<br />
ist bestechend gut.<br />
Gesundheit & ForschunG 29<br />
univ.-Prof. dr. selman uranüs.<br />
Neben diesen Vorteilen beinhaltet<br />
die neue Technik auch<br />
gewisse Vorbehalte wie die<br />
Verlängerung der Operationszeit<br />
um etwa 20 % sowie eine<br />
Vergrößerung des technischen<br />
Aufwands. Die Bildqualität der<br />
2mm-Optik ist im Vergleich zu<br />
10mm Optik schlechter und der<br />
Blickwinkel eingeschränkter.<br />
Aus diesem Grund findet diese<br />
Technik derzeit nur in ausgewählten<br />
Elektivoperationen ihre<br />
optimale Anwendung. Wir sind<br />
davon überzeugt, dass die technischen<br />
Entwicklungen neue<br />
Anwendungsgebiete mit guten<br />
Resultaten zur Folge haben<br />
werden. Die Laparoskopie wird<br />
auch in Zukunft eine wertvolle<br />
Ergänzung und Erweiterung der<br />
allgemeinchirurgischen Operationsverfahren<br />
darstellen. n<br />
Univ.-Prof. Dr. Selman Uranüs,<br />
Universitätsklinik für Chirurgie,<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
operationswunden (mit Pfeilen markiert) 3 tage nach einer laparoskopischen<br />
Gallenblasenentfernung mit 2mm-technik<br />
März 2009<br />
Fotos: S. Uranüs
30<br />
Gesundheit & ForschunG<br />
Grazer<br />
Kostbarkeiten<br />
Große Mediziner<br />
univ.-Prof. dr. Fritz heppner<br />
Foto: Sudy<br />
Bronze-Büste in der Grazer universitätsklinik<br />
für neurochirurgie.<br />
nach seinen eigenen Schilderungen<br />
war der am 24. April 1917 in Innsbruck<br />
geborene Fritz Heppner 30 Jahre<br />
alt, als er „versehentlich“ in das damalige<br />
LKH Graz geriet: mittellos, aber<br />
kenntnisreich. Anlässlich einer Lesung<br />
schilderte er die damalige Situation:<br />
„Ich trat also in die Chirurgische Universitätsklinik<br />
ein, selbstverständlich unbezahlt<br />
und lebte von dem Verkauf meines<br />
Fahrrades. Die Lebensmittel waren immer<br />
noch rationiert und die Menschen<br />
überschlank und gesund. Beim Schanzlwirt<br />
gab’s um 1 Schilling siebzig einen<br />
Teller Erdäpfel mit fettarmem Gemüse.“<br />
Der Begründer und langjährige Vorstand<br />
der Grazer Neurochirurgischen Universitätsklinik,<br />
Univ.-Prof. Dr. Fritz Heppner,<br />
starb am 13. Dezember 2002. Als Pionier<br />
des Lasereinsatzes in der Neurochirurgie<br />
und herausragend-eigenwillige, vielseitige<br />
Persönlichkeit bleibt er unvergessen.<br />
Als Univ.-Prof. Dr. Fritz Heppner, vielfach<br />
ausgezeich<strong>net</strong> und geehrt, 1987 emeritierte,<br />
hinterließ er ein umfangreiches wissenschaftliches<br />
Werk und eine international<br />
anerkannte Grazer Neurochirurgie.<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Quelle:<br />
Fritz Heppner: Die Jahrhundert-Baustelle.<br />
Lesung im Landeskrankenhaus Universitätsklinikum<br />
Graz am 24. Mai 2002<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />
robocup 2009 in Graz<br />
die größte robotikveranstaltung der Welt wird 2009<br />
von der tu Graz organisiert<br />
die steirische Landeshauptstadt Graz ist<br />
vom 29. Juni bis 5. Juli 2009 Austragungsort<br />
des RoboCup 2009. Für die TU Graz<br />
als Veranstalter bietet sich die Möglichkeit,<br />
einer breiten Öffentlichkeit ihre Aktivitäten<br />
in Forschung und Entwicklung im Bereich der<br />
intelligenten Roboter zu vorzustellen. Wettbewerbe<br />
in Service- und Rettungsrobotik,<br />
eine begleitende Fachtagung, das RoboCup-<br />
Symposium, Diskussionsveranstaltungen zu<br />
Robotik und Technologie-Präsentationen<br />
runden das Programm ab.<br />
Im Mittelpunkt dieses Spiel-<br />
Sport-Wissenschaft-Ereignisses<br />
stehen natürlich der<br />
Fußball und die spannenden<br />
Kämpfe der RoboCup-<br />
Teams. Roboter spielen<br />
nicht nur Fußball, sie<br />
tanzen, erledigen<br />
einfache Handgriffe<br />
im Haushalt oder<br />
retten Menschenleben.<br />
Speziell<br />
bei für Menschen<br />
gefährlichen<br />
Arbeiten sind<br />
vermehrt Roboter<br />
Gerald steinbauer,<br />
robocup-<br />
Koordinator für<br />
Österreich vom<br />
institut für softwaretechnologie<br />
der tu Graz.<br />
Für Kinder gibt es eigene Bewerbe, etwa im Bereich der rettungsrobotik.<br />
im Einsatz und in der Medizin werden<br />
Roboter für Untersuchungen, Operationen<br />
und in der Rehabilitation<br />
genutzt. n<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Aldebaran<br />
RoboCup 2009<br />
29. Juni bis 5. Juli 2009<br />
Stadthalle Graz<br />
www.robocup2009.org<br />
Eintritt für Besucher<br />
frei<br />
nao, das Maskottchen<br />
des robocup 2009 als<br />
Lebensretter.<br />
Fotos: TU Graz/Bergmann
die Entwicklung eines neuartigen Therapieroboters<br />
für die Schlaganfall-Rehabilitation<br />
wurde mit dem Staatspreis<br />
Consulting in der Kategorie Ingenieurconsulting<br />
2008 ausgezeich<strong>net</strong>.<br />
Mit Hilfe einer „Roboter-unterstützten“<br />
Bewegungstherapie sollen die Therapiezeiten<br />
verkürzt und die Therapiequalität<br />
gesteigert werden.<br />
Das Amadeo Hand Therapy System wurde<br />
in interdisziplinärer Zusammenarbeit von<br />
Maschinenbauern, Mechatronikern, Elektronikern,<br />
Orthopädietechnikern und Softwareentwicklern<br />
mit Therapeuten und Medizinern<br />
wie dem Leiter der Klinik Judendorf-Straßengel,<br />
Prim.Dr. Peter Grieshofer,<br />
entwickelt. Dieses Therapiegerät für Finger<br />
und Hände kann bei allen Erkrankungen<br />
des zentralen Nervensystems eingesetzt<br />
Menschen helfen Menschen<br />
werden. Es aktiviert durch mechanische<br />
Bewegung der Finger bewegungsrelevante<br />
Areale im Gehirn.<br />
Das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Arbeit vergibt alljährlich gemeinsam mit<br />
der Austrian Consultance Association den<br />
Staatspreis Consulting in den Kategorien Ingenieurconsulting<br />
sowie Unternehmensberatung<br />
und Informationstechnologie. Damit<br />
werden ausgezeich<strong>net</strong>e, österreichische<br />
und exportfähige Consultingleistungen<br />
hervorgehoben, wie die Tyromotion GmbH<br />
in Graz mit der Entwicklung des Therapieroboters<br />
für Schlaganfall-Rehabilitation. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.aca.co.at<br />
www.tyromotion.com<br />
www.klinik-judendorf.at<br />
Gesundheit & ForschunG 31<br />
therapieroboter für schlaganfallrehabilitation<br />
Österreichischer staatspreis consulting 2008 für Finger- und hände-therapiegerät<br />
Das neue T-Mobile<br />
G1 mit Google. <br />
Das Inter<strong>net</strong>handy für einfach alles.<br />
99,<strong>–</strong>1,<strong>–</strong><br />
statt<br />
Mit dem therapie-roboter kann therapiezeit gekürzt<br />
und therapiequalität gesteigert werden.<br />
Exklusiv für MitarbeiterInnen der Steiermärkischen Krankenanstalten. T-Mobile Member.<br />
Ihre persönlichen Member Vorteile:<br />
■ Monat für Monat gilt der Member-Bonus. Ein Member-Leben lang.<br />
■ Keine Aktivierungsgebühr in Höhe von € 49,<strong>–</strong>.<br />
■ Jeder Mitarbeiter kann auf seinen Namen bis zu 4 Anmeldungen durchführen. Dadurch profitieren auch Familie und Freunde vom Member-Angebot.<br />
Nähere Informationen bei Ihrem Betriebsrat oder bei T-Mobile unter 0676/2000.<br />
Gemeinsam mehr erleben.<br />
Das Google Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen von Google Inc. Kartendaten (C) 2009 TeleAtlas. Handypreis gilt bei Anmeldung bis 18.04.09 bei 24-Monatsbindung zum Tarif Extreme. Extreme: Inkludiert sind 1.000 Minuten insgesamt in alle Netze sowie 1.000 SMS<br />
pro Abrechnungsperiode (Monat). Nach Verbrauch gelten 1.000 min zu zu T-Mobile u. Box. Bei Überschreiten der inkludierten Freiminuten und SMS werden € 0,25 pro Minute Telefonie Telefonie bzw. bzw. SMS verrech<strong>net</strong>. Ein Datenvolumen von 1 1 GB ist ist inkludiert, bei Überschreitung des des<br />
Datenvolumens Datenvolumens werden werden 10 Cent Cent pro pro MB verrech<strong>net</strong>. Die Die inkludierten inkludierten Freieinheiten Freieinheiten gelten gelten pro pro Abrechnungsperiode Abrechnungsperiode (Monat). (Monat). Es Es gelten gelten die die AGB AGB der der T-Mobile T-Mobile Austria GmbH. GmbH. Details: Details: www.t-mobile.at<br />
www.t-mobile.at<br />
with<br />
März 2009<br />
Foto: Tyromotion
32<br />
Gesundheit & ForschunG<br />
Ihrer<br />
Gesundheit<br />
zuliebe<br />
Frühjahrsmüdigkeit<br />
d er<br />
Winter geht,<br />
der Frühling<br />
kommt <strong>–</strong> und mit ihm<br />
die Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Woran liegt es,<br />
dass wir uns im März<br />
und April oft matt fühlen,<br />
an einer niedergedrückten<br />
Stimmung leiden oder eine geringere<br />
Leistungsfähigkeit wahrnehmen?<br />
Hauptverursacher dieser Beschwerden ist<br />
der Lichtmangel in den Wintermonaten verstärkt<br />
durch viele Nebeltage, gepaart mit<br />
Kreislauf belastenden Wetterumschwüngen,<br />
mangelnder Bewegung und einseitiger,<br />
vitaminarmer Kost.<br />
Was können sie dagegen tun?<br />
• Nützen Sie jede Sonnenminute im Freien<br />
• Machen Sie ausreichend Bewegung<br />
• Tun Sie sich etwas Gutes und achten Sie<br />
auf eine ausgewogene Ernährung<br />
Vitaminreiche, abwechslungsreiche<br />
Kost<br />
Täglich:<br />
• 1,5<strong>–</strong>2 l kalorienarme Getränke (Wasser,<br />
leicht gesüßte Tees…)<br />
• 5 Portionen Obst, Gemüse oder Salat<br />
(1 Portion = 1 Apfel oder 1 Handvoll Beeren,<br />
1 Schöpfer Gemüse oder 1 kleines<br />
Schüsserl Salat)<br />
• 1<strong>–</strong>2 Portionen Milchprodukte<br />
(1 Portion = 1/4l Milch, 2<strong>–</strong>3 Blatt Käse<br />
oder 1/2 Packung Topfen)<br />
Wöchentlich:<br />
• 2<strong>–</strong>3 x mageres Fleisch<br />
• 1<strong>–</strong>2 x Fisch<br />
• 2<strong>–</strong>3 Eier<br />
In Maßen:<br />
• Gebackene, fette Speisen<br />
• fette Wurst und Käsesorten (Speck, Salami,<br />
Käse ab 45% F.i.T wie Rahmbrie)<br />
• Süßigkeiten, Knabbergebäck<br />
• Süße Getränke wie Limonaden, Nektar, …<br />
• Alkohol<br />
steirische Vitaminspender<br />
im Frühling<br />
Röhrl-, Vogerlsalat, Brennnessel, Bärlauch,<br />
Morcheln, Walderdbeeren, Rhabarber n<br />
Ihr Ernährungsmedizinischer Dienst,<br />
LKH-Univ. Klinikum Graz<br />
Mh-Kinaesthetics infant handling<br />
erfahrungen einer intensiv-Kinderkrankenschwester<br />
MH-Kinaesthetics ist ein Bildungs-<br />
und Lernmodell, um<br />
menschliche Bewegung zu erfahren,<br />
zu analysieren und zu unterstützen.<br />
Gesundheits-, Entwicklungs- und<br />
Lernprozesse beginnen intrauterin (=<br />
innerhalb der Gebärmutter liegend)<br />
und finden ein Leben lang statt.<br />
einsatz auf intensivstation<br />
Zu Beginn meiner Tätigkeit als Kinderkrankenschwester<br />
auf einer Intensivstation<br />
war ich damit beschäftigt, Kinder zu bewegen<br />
und zu heben. Die Kinder waren unruhig und<br />
hatten meist eine hohe Körperspannung.<br />
Ich habe einen Grund- und Aufbaukurs MH-<br />
Kinaesthetics und die Ausbildung zur Grund-<br />
und Aufbaukurstrainerin für MH-Kinaesthetics<br />
Infant Handling absolviert. Aufgrund meiner<br />
Erfahrungen und dem Wissen von MH-Kinaes-<br />
<strong>Bar</strong>bara<br />
Krahuletz,<br />
Mh-trainerin.<br />
thetics Infant Handling möchte ich<br />
nun, Kinder aller Altersklassen unterstützen,<br />
sich zu bewegen. Die jungen<br />
Menschen sind in der Folge zufriedener,<br />
können ihrer eigenen Bewegung<br />
folgen und lernen ihre Körperspannung<br />
zu regulieren, um z.B. Schmerzen<br />
zu verringern oder Einschränkungen<br />
als Ressource zu nutzen.<br />
AsK-Bildungsangebot<br />
Für Interessierte werden 2009 zwei Grundkurse<br />
für MH-Kinaesthetics Infant Handling im Bildungskalender<br />
„ASK“ der KAGes angeboten. n<br />
Maietta/hatch Kinaesthetics<br />
Weitere Informationen:<br />
https://www.kages.at/ask<br />
Kinaesthetics bedeutet Wahrnehmung und setzt sich aus den griechischen Worten kin esis<br />
und aesthetics zusammen. MH-Kinaesthetics ist ein Bildungs- und Lernmodell, um menschliche<br />
Bewegung zu erfahren, zu analysieren und zu unterstützen. Die wissenschaftliche<br />
Grundlage liegt in der Verhaltenskyber<strong>net</strong>ik. Gesundheitsentwicklung und Lernen können<br />
mit dem Wissen über MH-Kinaesthetics ein Leben lang gesteuert werden.<br />
Die Begründer sind Dr. Lenny Maietta (Entwicklungspsychologin) und Dr. Frank Hatch (Verhaltenskyber<strong>net</strong>iker,<br />
Dozent für Tanz).<br />
das „Praxisbuch Gynäkologische Onkologie“<br />
richtet sich an alle Gynäkologen in der Klinik,<br />
v.a. in der fakultativen bzw. obligatorischen<br />
Weiterbildung Gynäkologische Onkologie, an<br />
niedergelassene Frauenärzte und Internisten,<br />
Allgemeinmediziner und interessierte Studierende<br />
bzw. Pflegepersonen. Die nun vorliegende<br />
2., überarbeitete und erweiterte Auflage<br />
sollte allen Interessierten eine wesentliche Unterstützung<br />
ihrer klinischen Arbeit ermöglichen.<br />
Die Publikation beantwortet relevante<br />
Fragestellungen des klinischen Alltags<br />
der gynäkologischen Onkologie in<br />
übersichtlicher, klarer und kompakter<br />
Form. Die Standards in Diagnostik und<br />
Therapie werden detailiert dargestellt<br />
und besonders hervorgehoben. Bei<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline<br />
Buchtipp:<br />
Praxisbuch Gynäkologische onkologie<br />
unklaren und kontroversen Themen der Gynäkologischen<br />
Onkologie haben die Autoren eine<br />
klinische Gewichtung bzw. Bewertung vorgenommen,<br />
um dem Leser eine kritische Bewusstseinsbildung<br />
zu ermöglichen. Neben einer eingehenden<br />
Überarbeitung aller bestehenden Kapitel<br />
wurde der „intraperitonealen Chemotherapie<br />
beim Ovarialkarzinom“ ein eigenständiges<br />
Forum gewidmet. Im Anhang sind die klinisch<br />
relevantesten Chemotherapieschemata gesondert<br />
gelistet, was deren Umsetzung<br />
im Praxisalltag erleichtern sollte. n<br />
Springer Medizin Verlag, Heidelberg;<br />
330 Seiten; Verkaufspreis:<br />
Euro 69,95;<br />
ISBN 978-3-540-78326-8<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
Vor 7 Jahren wurde die Klinik Judendorf-Straßengel als<br />
Rehabilitationszentrum für Neurologie und Orthopädie eröff<strong>net</strong>.<br />
Gleichzeitig wurde die Rehabilitationsabteilung Stolzalpe in Betrieb<br />
genommen. Ab August 2004 wurden die ersten Kinder in der an<br />
die Klinik Judendorf-Straßengel angegliederten Kinderrehabilitationsabteilung<br />
erfolgreich behandelt.<br />
Ein Erfolg, der nur im engen Netzwerk mit unseren Partnern wie<br />
der KAGes mit ihren antragstellenden Spitälern, den Hausärzten<br />
und kostenübernehmenden Sozialversicherungen möglich war.<br />
Durch unser eigens entwickeltes Aus- und Fortbildungsprogramm<br />
können wir unseren MitarbeiterInnen ein Wissen für<br />
unsere Spezialbereiche bieten, die auf Dauer die Qualität unserer<br />
Einrichtungen auf hohem internationalen Standard halten.<br />
Forschung und Entwicklung für die Zukunft<br />
Von Anfang an war die Innovation ein wichtiger Bestandteil der<br />
Klinik Judendorf-Straßengel. Beginnend mit dem weltweit<br />
ersten Einsatz eines Gangroboters (Lokomat), weiterführend<br />
mit der Installation des ersten Kinder-Lokomaten. Dies bedarf<br />
der Kooperation mit der TU Graz, der Medizinischen Universität<br />
Graz - hier im speziellen der Universitätsklinik für Neurologie -<br />
und nicht zuletzt der Möglichkeit eines internationalen<br />
Netzwerks. Durch unsere jüngste Eigenentwicklung des<br />
Handroboters „Amadeo “ gelang der Durchbruch im Bereich<br />
der Handrehabilitation. Für dieses einzigartige Therapiegerät<br />
wurde unsere Klinik Judendorf-Straßengel gemeinsam mit<br />
unserem Entwicklungspartner Firma Tyromotion mit dem<br />
Staatspreis Consulting 2008 ausgezeich<strong>net</strong>.<br />
Ein herzliches Dankeschön für 7 Jahre des Vertrauens und der<br />
sehr guten Zusammenarbeit.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Gesundheit & ForschunG 33<br />
Unsere<br />
Rehabilitationskliniken<br />
März 2009
34<br />
qualitätsmanagement<br />
Workshop für pflegende angehörige<br />
ein Weizer erfolgsmodell wird fortgesetzt<br />
Von Arthur Schopenhauer<br />
stammt das Zitat: „Gesundheit<br />
ist nicht alles, aber ohne Gesundheit<br />
ist alles nichts“. Es war<br />
das Motto eines weiteren Workshops<br />
für pflegende Angehörige<br />
in Weiz, einer gemeinsamen Veranstaltung<br />
von Work-Life-Balance,<br />
LKH Weiz und Volkshilfe,<br />
im Sommer des Vorjahres haben<br />
vier Kliniken des LKH-Univ.<br />
Klinikums Graz die gestellten Anforderungen<br />
bei der externen Validierung<br />
durch die Quality Austria<br />
sehr gut erfüllt und den<br />
Qualitätslevel „Committed to Excellence<br />
(C2E) <strong>–</strong> zu hervorragender<br />
Leistung verpflichtet“ des<br />
EFQM-Modells erreicht.<br />
Dazu gehören: die Univ.-Augenklinik,<br />
die Univ.-Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe, die<br />
Univ.-Klinik für Neurologie und<br />
die Univ.-Klinik für Orthopädie.<br />
Das LKH-Univ. Klinikum Graz hat<br />
damit neue Maßstäbe bei der<br />
Patientenversorgung, Forschung<br />
und Lehre gesetzt.<br />
unterstützt von der Raiffeisenbank<br />
des Bezirks Weiz und<br />
VitaAktiv.<br />
Theoretisches und praktisches<br />
Know-how soll den Teilnehmerinnen<br />
den Pflegealltag mit<br />
ihren Angehörigen erleichtern.<br />
Lagerungen und Waschungen,<br />
aber auch Selbsterfahrungen<br />
eFqm-auszeichnung<br />
für vier grazer universitätskliniken<br />
qualitätslevel „Committed to excellence (C2e) <strong>–</strong> zu hervorragender leistung<br />
verpflichtet” erreicht<br />
univ.-Klinik für Frauenheilkunde und geburtshilfe am lKH-univ.Klinikum graz.<br />
eFqm<br />
Die European Foundation for Quality<br />
Management <strong>–</strong> kurz EFQM <strong>–</strong><br />
wurde 1988 in Brüssel durch den<br />
Zusammenschluss von 14 führenden<br />
europäischen Unternehmen<br />
aus dem Bereich der Kinaesthetiks<br />
wurden vom Pflegepersonal<br />
des LKH Weiz eindrucksvoll<br />
näher gebracht. Über gesundheitsfördernde<br />
Hilfsmittel, die<br />
den Alltag erheblich erleichtern,<br />
informierte die Hauskrankenpflege<br />
Weiz.<br />
Am 8. November 2008 fand ein<br />
theorie und Praxis beim Weizer Workshop für pflegende angehörige. alltagshilfen erleichtern die Pflege.<br />
gegründet. Die EFQM kooperiert<br />
in Partnerschaften mit verwandten<br />
nationalen Organisationen,<br />
um das Know-how für nachhaltige<br />
Excellence (hervorragender Leistung)<br />
in Europa zu vermitteln. n<br />
weiterführender Workshop im<br />
LKH Weiz statt. Dieser zweite<br />
Teil befasste sich vorrangig mit<br />
den Themen „Kreislauf und Atmung<br />
pflegerisch unterstützen“,<br />
„Mobilisation“ und „Aus dem<br />
Bett heraussetzen“. Hilfsmittel<br />
zu diesen Pflegethemen wurden<br />
vorgestellt. n<br />
Kontakt:<br />
Mag. Christine Foussek,<br />
Stabsstelle OE/QM, EFQM-<br />
Gesamtprojektleitung<br />
E-Mail: christine.foussek@<br />
klinikum-graz.at<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: LKH Weiz<br />
Foto: LKH-Univ.Klinikum Graz
schwerpunkt qualität<br />
am lKH-univ.Klinikum graz<br />
neue isO-9001-Zertifikate für vier Organisationseinheiten<br />
Die Jugendstilbibliothek des<br />
Landeskrankenhauses Universitätsklinikum<br />
Graz bildete<br />
den festlichen Rahmen: Am 15.<br />
Jänner 2009 trafen sich hier Spitzenvertreter<br />
von Quality Austria,<br />
dem Klinikum und der Medizinuniversität<br />
Graz zur offiziellen<br />
Zertifikatsüberreichung an vier<br />
Organisationseinheiten des Klinikums,<br />
die im letzten Quartal 2008<br />
für den Aufbau umfassender QM-<br />
Systeme gemäß EN ISO 9001<br />
zertifiziert worden sind.<br />
Festvortrag und<br />
Präsentationen<br />
Der Ärztliche Direktor des LKH<br />
Universitätsklinikum Graz,<br />
Univ.-Prof. Dr. Gernot Brunner<br />
und Vizerektorin Univ.-Prof. Dr.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Andrea Langmann von der Medizinischen<br />
Universität Graz<br />
eröff<strong>net</strong>en die Veranstaltung<br />
mit ihren Grußworten. In seinem<br />
Festvortrag konnte Konrad<br />
Scheiber, Geschäftsführer der<br />
Quality Austria, mit beeindruckenden<br />
Leistungszahlen seines<br />
Unternehmens aufwarten, das<br />
weltweit über 11.000 Qualitätszertifikate<br />
ausgestellt hat. Dazu<br />
zählen nun auch die neuen ISO-<br />
9001-Zertifikate der vier Grazer<br />
Teams, die bei ihrer Arbeit mit<br />
recht unterschiedlichen Herausforderungen<br />
konfrontiert sind<br />
und damit gleichzeitig für die<br />
vielseitigen Umsetzungsmöglichkeiten<br />
von Qualitätsmanagementmodellen<br />
ein gutes Beispiel<br />
abgeben. Blitzlichtartige<br />
Bereich Personalmanagement des lKH-univ.Klinikum graz.<br />
Präsentationen boten anschließend<br />
informative Einblicke in<br />
die konsequente und von viel<br />
Begeisterung getragene Arbeit<br />
des Bereichs Personalmanagement,<br />
des Klinischen Instituts<br />
für Medizinische und Chemische<br />
Labordiagnostik sowie der beiden<br />
Klinischen Abteilungen für<br />
Nuklearmedizin und für Pädiatrische<br />
Hämato-Onkologie.<br />
qualität als tradition<br />
Die rege Beteiligung an der Zertifikatsverleihung,<br />
moderiert von<br />
der QM-Leiterin des Klinikums<br />
Mag. Christine Foussek, ist ein<br />
eindrucksvolles Zeichen für die<br />
Wertschätzung des Qualitätsmanagements<br />
am LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz. Diese basiert auf jah-<br />
qualitätsmanagement 35<br />
relanger konsequenter QM-Aufbauarbeit<br />
und kann mittlerweile<br />
auf eine mehr als zehnjährige Tradition<br />
von ISO- und anderen Zertifizierungen<br />
zurückblicken. Besonders<br />
erfolgreich verlief das Jahr<br />
2008 mit den neuen ISO-9001-<br />
Zertifizierungen, die am 15. Jänner<br />
offiziell überreicht wurden,<br />
sowie mit EFQM-Anerkennungen<br />
„Committed to Excellence“ für<br />
vier Grazer Kliniken.<br />
Diese Auszeichnungen symbolisieren<br />
Meilensteine erhöhter<br />
Qualität im Sinne einer verbesserten<br />
Orientierung an den Patienten.<br />
n<br />
Klinische abteilung für Pädiatrische Hämato-Onkologie.<br />
Klinisches institut für medizinische und Chemische labordiagnostik. Klinische abteilung für nuklearmedizin.<br />
Mag. Christine Foussek,<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz,<br />
Stabstelle OE/QM<br />
März 2009<br />
Fotos:
36<br />
qualitätsmanagement<br />
sicherheitstechnischer Dienst zertifiziert<br />
erfolgreiche implementierung des auVa sicherheits- und<br />
gesundheitsmanagementsystems am lKH-univ.Klinikum graz<br />
Bei einem Kongress wurde<br />
der Leiter des Sicherheitstechnischen<br />
Dienstes am LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz, Ing. Eduard<br />
Mötschger, MSc, auf die Möglichkeit<br />
der Zertifizierung für das<br />
neue AUVA Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem<br />
(SGM) aufmerksam.<br />
aller anfang ist schwer<br />
Ende 2006 wurde Michael Manuel<br />
Kazianschütz mit der Projektleitung<br />
zur Implementierung<br />
dieses Systems beauftragt, das<br />
die Arbeit erleichtern sollte. Unter<br />
tatkräftiger Unterstützung der<br />
AUVA wurde der Bereich abgesteckt,<br />
für den das Sicherheits-<br />
und Gesundheitsmanagementsystem<br />
Gültigkeit haben sollte.<br />
Um aber ein positives Ergebnis<br />
nicht nur eingeschränkt für den<br />
Sicherheitstechnischen Dienst<br />
zu verwenden, war von Anfang<br />
an das Bestreben, die durch die<br />
Zertifizierung erstellten Prozesse<br />
und Checklisten auch für das übrige<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz verwenden<br />
zu können. Dies ist auch<br />
gelungen.<br />
Geschafft wurde auch die Trennung<br />
der Prozesse in solche, die<br />
ausschließlich den Sicherheitstechnischen<br />
Dienst betreffen,<br />
und in „Dienstleistungsprozesse“.<br />
einbeziehung aller<br />
Beteiligten<br />
Als die Grenzen gezogen waren,<br />
ging es daran, die einzelnen<br />
Forderungen des SGM-Regelwerkes<br />
zu erörtern und in einem<br />
Handbuch zusammen zu fassen.<br />
Unter Mitarbeit aller Beteiligten<br />
wurde ein eigenes Leitbild<br />
kreiert, das sich an den Vorgaben<br />
der vorhandenen Leitbilder<br />
des LKH-Univ.Klinikums Graz<br />
und der KAGes orientiert. Den<br />
Forderungen des Sicherheits-<br />
und Gesundheitsmanagementsystems<br />
entsprechend wurden<br />
ein Handbuch, Prozessbeschreibungen<br />
und weitere Dokumente<br />
erarbeitet, die zu einer Verbesserung<br />
der täglichen Abläufe<br />
und Tätigkeiten beitragen.<br />
nutzen?<br />
Bereits jetzt kristallisiert sich<br />
heraus, dass das System sowohl<br />
der Sicherheit und Gesundheit<br />
der Mitarbeiter des Sicherheitstechnischen<br />
Dienstes als auch<br />
allen anderen Mitarbeitern des<br />
LKH Universitätsklinikum Graz<br />
zugute kommt. Wesentliche Vorteile<br />
sind:<br />
• Sicherstellung der Rechtskonformität<br />
• Optimale Entsprechung der<br />
Kundenanforderungen<br />
• verbesserter Informationsfluss<br />
• verbesserte interne und externe<br />
Kommunikation<br />
• standardisierte und systematische<br />
Abläufe<br />
• mehr Transparenz<br />
• Imagegewinn<br />
• Reduktion von Krankenständen<br />
und Arbeitsunfällen<br />
Feierliche Übergabe des Zertifikates. Von links: ing. e. mötschger, ing.<br />
W. umgeher (auVa), m. Kazianschütz.<br />
• mehr Sicherheit der Mitarbeiter<br />
• Gesundheitsförderung der Mitarbeiter<br />
audit <strong>–</strong> Zertifizierung<br />
Am 7. November 2008 erfolgte<br />
das Zertifizierungsaudit durch<br />
die AUVA Hauptstelle in Wien.<br />
Die Auditoren waren überaus<br />
angenehm überrascht, dass das<br />
System im LKH-Univ.Klinikum<br />
ausbildung zum „Brandschutz“. auch absturzsicherungen wurden geübt.<br />
Graz so praxisnah zur Anwendung<br />
kommt.<br />
Die Zertifikatsüberreichung erfolgte<br />
am 29. Jänner 2009 in einem<br />
feierlichen Rahmen. n<br />
SFK Ing. E. Mötschger, MSc,<br />
und SFK M. Kazianschütz,<br />
Abteilung Technische und<br />
Organisatorische Sicherheit,<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: LKH-Univ.Klinikum Graz
Bitte nicht stürzen!<br />
leitlinie sturzprophylaxe im Krankenhaus und<br />
langzeitpflegebereich durch grazer eBn-team<br />
mit der Leitlinie „Sturzprophylaxe<br />
im Krankenhaus<br />
und Langzeitpflegebereich“ setzt<br />
das Grazer EBN-Team neue Maßstäbe<br />
für eine forschungsbasierte<br />
Krankenpflege. Nachdem bislang<br />
im deutschsprachigen Raum keine<br />
systematisch entwickelten Leitlinien<br />
zur Vorkehr folgenschwerer<br />
Stürze auflagen, bedeutet die<br />
neue Leitlinie einen beachtlichen<br />
Lückenschluss für mehr Bewegung<br />
im Gleich gewicht.<br />
evidence-based nursing<br />
Das 21. Jahrhundert begann für<br />
die Krankenpflege mit einem<br />
neuen Kürzel: EBN. Dieses steht<br />
für evidence-based nursing<br />
oder evidenzbasierte Krankenpflege.<br />
Ziel der Sache ist die<br />
aktive Einbeziehung des aktuellen<br />
Forschungsstandes in die<br />
tägliche Pflegepraxis. Seit 2003<br />
besteht ein eigenes EBN-Team<br />
am Landeskrankenhaus Universitätsklinikum<br />
Graz. Dieses setzt<br />
sich <strong>–</strong> gestützt durch eine enge<br />
Kooperation mit dem pflegewissenschaftlichen<br />
Institut der<br />
neuen Medizinuniversität <strong>–</strong> für<br />
einen gezielten Brückenschlag<br />
zwischen Theorie und Praxis ein.<br />
Forschungsergebnisse<br />
in der Praxis<br />
Wie Forschungsergebnisse<br />
praktisch anwendbar gemacht<br />
Menschen helfen Menschen<br />
werden können, zeigt das Grazer<br />
EBN-Team <strong>–</strong> Waltraud Haas,<br />
Susanna Schaffer, <strong>Bar</strong>bara<br />
Semlitsch, Christine Uhl und der<br />
letztes Jahr verstorbene Richard<br />
Weiß vom Klinikum Graz sowie<br />
Daniela Bachner von den Geriatrischen<br />
Gesundheitszentren <strong>–</strong><br />
exemplarisch mit seiner soeben<br />
erschienenen evidenzbasierten<br />
Leitlinie: „Sturzprophylaxe für ältere<br />
und alte Menschen in Krankenhäusern<br />
und Langzeitpflegeeinrichtungen“.<br />
sicherheit<br />
„von Kopf bis Fuß“<br />
Die konkrete Themenstellung hat<br />
ihren guten Grund. Das aus der<br />
Praxis gewonnene Wissen über<br />
Gefahren und Folgen des Stürzens<br />
machte gerade in diesem Bereich<br />
ein erhebliches Verbesserungspotenzial<br />
bewusst, welches unter<br />
maßgeblicher Einbeziehung der<br />
mittlerweile etablierten Pflegeforschung<br />
nun wissenschaftlich<br />
exakt definiert und lösungsorientiert<br />
aufbereitet werden konnte.<br />
Das Aufspüren der Risikofaktoren<br />
bedeutete dazu einen ersten konkreten<br />
Umsetzungsschritt. Die<br />
daran anschließenden Lösungen<br />
(evidenzbasierte Empfehlungen)<br />
beeindrucken gleich auf den ersten<br />
Blick durch ihre Vielfalt <strong>–</strong> sie<br />
reichen gewissermaßen von Kopf<br />
bis Fuß: Geeig<strong>net</strong>e Sehhilfen<br />
spielen ebenso eine Rolle wie<br />
sicheres Schuhwerk, um nur zwei<br />
Beispiele der „Umgebungsmodifikationen“<br />
zu nennen, welche<br />
die Leitlinie beschreibt. Hinzu<br />
kommen so unterschiedliche<br />
Maßnahmen wie Bewegungsübungen,<br />
Schulungsprogramme<br />
für alle Beteiligten, Hinweise zu<br />
Medikation, Hüftprotektoren,<br />
Herzrhythmuskontrolle etc. <strong>–</strong> die<br />
alle eines gemeinsam haben: Es<br />
handelt sich um wissenschaftlich<br />
überprüfte und ohne finanziellen<br />
oder personellen Mehraufwand<br />
sofort umsetzbare Vorkehrungen,<br />
die das Sturzrisiko nachweislich<br />
minimieren. Die besten Ideen<br />
können dabei oft faszinierend einfach<br />
sein. Was zählt, ist die Pflegequalität,<br />
die sich damit nicht<br />
nur sichern, sondern entschieden<br />
verbessern lässt.<br />
Die leitlinie im inter<strong>net</strong>:<br />
www.ebn.at<br />
Der Erfolg einer Leitlinie kann<br />
erst mit ihrer Anwendung beginnen.<br />
Um Informationslücken<br />
oder Berührungsängste gleich<br />
gar nicht erst aufkommen zu lassen,<br />
hat das Grazer EBN-Team<br />
via Inter<strong>net</strong> sofort den Schritt in<br />
die breite Öffentlichkeit gewagt:<br />
Unter www.ebn.at können sich<br />
alle Interessierten die Leitlinie<br />
sofort kostenlos herunterladen,<br />
und zwar wahlweise in der um-<br />
qualitätsmanagement 37<br />
Bitte nicht stürzen.<br />
fassenden Langversion (127 Seiten)<br />
mit allen wissenschaftlichen<br />
Belegen oder in der praktikablen<br />
Kurzfassung (21 Seiten). In beiden<br />
Fällen vermittelt ein übersichtlich<br />
strukturiertes Inhaltsverzeichnis<br />
in Verbindung mit einer gut verständlichen<br />
Sprache den unmittelbaren<br />
Zugang zu allen relevanten<br />
Themen. Selbstverständlich<br />
sind die Texte auch in gedruckter<br />
Form erhältlich. n<br />
Dr. Norbert Weiss,<br />
KAGes-Management/<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Ihre neue Ordination<br />
in GRAZ oder in VOITSBERG<br />
Synergien nützen, Kosten sparen und gemeinsam Erfolg haben. Wirtschaftlich und rechtlich selbstständig sein.<br />
Info: Mag. Klaus Strohmeier, Tel. 0699 1160 3056, www.medcenter-consulting.at<br />
März 2009
38<br />
Foto: Ulrike Stark<br />
qualitätsmanagement<br />
Begleitung von sterbenden<br />
einfühlsames engagement auf den medizinischen stationen des lKH stolzalpe<br />
Die Hospizarbeit ist im Wesentlichen<br />
die Begleitung<br />
und Betreuung von unheilbar<br />
kranken Menschen mit begrenzter<br />
Lebenserwartung, mit dem<br />
Ziel, eine bestmögliche Lebensqualität<br />
für die Patienten und ihre<br />
Angehörigen zu erreichen. Auf<br />
den internen Stationen versuchen<br />
Pflegepersonal und Ärzte<br />
gemeinsam, im oftmals stressigen<br />
Stationsalltag, den Menschen<br />
in der letzten Lebensphase<br />
einen würdigen Abschluss ihres<br />
Lebens zu ermöglichen.<br />
uneingeschränkte<br />
Begleitung<br />
Auf unseren Stationen ist Angehörigenbegleitung<br />
uneingeschränkt<br />
<strong>–</strong> Tag und Nacht <strong>–</strong> möglich. Dieses<br />
Angebot wird von den Angehörigen<br />
mit Dank angenommen.<br />
Die Station Med 1 verfügt über<br />
ein eigenes Begleitzimmer, die<br />
Station Med 2 hat Ein- und Zweibettzimmer.<br />
Voraussetzungen für<br />
eine würdevolle Begleitung sind<br />
die Bereitschaft zur Auseinandersetzung<br />
mit Alter, Sterben, Tod<br />
und Trauer und die Akzeptanz der<br />
Selbstbestimmung. Unser gesamtes<br />
Team ist bestrebt, Wünsche<br />
und Bedürfnisse aber auch Forderungen<br />
und Verweigerungen des<br />
Sterbenden und seiner Angehörigen<br />
zu achten und zu akzeptieren.<br />
Wohlbefinden und<br />
schmerztherapie<br />
Wohlbefinden erfahren unsere<br />
Patienten durch eine, auf die Bedürfnisse<br />
abgestimmte pflegerische<br />
Betreuung. Dazu gehören die<br />
Basale Stimulation wie beispielsweise<br />
Massagen, Einreibungen<br />
oder spezielle Waschungen, und<br />
die Individuelle Schmerztherapie in<br />
Zusammenarbeit mit den Ärzten.<br />
Wir sind auch bemüht, die Essenswünsche<br />
unserer Patienten<br />
und ihre Bedürfnisse auf spirituelle<br />
und religiöse Betreuung zu<br />
berücksichtigen.<br />
Auch nach dem Tod wird die<br />
Menschenwürde gewahrt. An-<br />
angehörige haben die möglichkeit, im Verabschiedungsraum von ihren Verstorbenen abschied zu nehmen.<br />
Von links: DgKs monika Primavesi, sylvia gitschthaler, ingrid Kleinferchner<br />
und anni Bachlinger.<br />
gehörige haben die Möglichkeit,<br />
vom Verstorbenen auf der Station<br />
Abschied zu nehmen oder zu einem<br />
späteren Zeitpunkt im Verabschiedungsraum.<br />
n<br />
Quelle: Gekürzt entnommen aus:<br />
Infosion. Zeitschrift für Patienten<br />
und Mitarbeiter des LKH<br />
Stolzalpe. Ausgabe Nr. 3/2008.<br />
Cicely sanders<br />
Cicely Sanders ist die Begründerin<br />
der modernen Hospizbewegung<br />
und der Palliativmedizin.<br />
Ihr Leitspruch war:<br />
„Du bist wichtig, weil du eben<br />
du bist. Und du bist bis zum<br />
letzten Augenblick deines<br />
Lebens wichtig. Wir werden<br />
tun, was wir können, um dir zu<br />
helfen, nicht nur in Frieden zu<br />
sterben, sondern auch bis zu<br />
letzt zu leben.“<br />
Preise, auszeichnungen und anerkennungen<br />
Die steirischen LKHs und die KAGes haben zahlreiche Preise, Auszeichnungen und<br />
Anerkennungen insbesondere auf den Gebieten Umwelt, Baukultur, Qualitätsmanagement<br />
und Familien- und Mitarbeiterförderung erhalten. Im Intra<strong>net</strong> der<br />
Zentraldirektion der KAGes gibt es dazu eine gut strukturierte und chronologische<br />
Dokumentation.<br />
Weitere Informationen im Intra<strong>net</strong> der KAGes:<br />
KAGes Management Unternehmenskommunikation Service „P“<br />
Anregungen zur Dokumentation der Preise, Auszeichnungen und Anerkennungen<br />
richten Sie bitte an die <strong>G'sund</strong>-Redaktion:<br />
Tel.: 0316/340-5121<br />
E-Mail: gsund@kages.at<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen<br />
infrastruktur & technik 39<br />
technisches Dienstleistungs-Zentrum<br />
Die Verwandlung der technischen Direktion in einen strategischen Bereich und<br />
den ergebnisverantwortlichen Dienstleister tDZ<br />
knapp vor Jahresende, am<br />
1. Dezember 2008, erfolgte<br />
die Umwandlung der Technischen<br />
Direktion in einen für Strategie<br />
zuständigen Bereich für<br />
Bau, Betrieb und Umweltschutz<br />
(BBU) und in einen ergebnisverantwortlichen<br />
Dienstleister<br />
(TDZ).<br />
Ziel, konzeption und<br />
Leistungsangebot<br />
Ziel dabei ist die Verbesserung<br />
in der Wirtschaftlichkeit<br />
bei gleichzeitiger qualitativer<br />
Verbesserung, die Einführung<br />
der Organisationsform als ergebnisverantwortlicherDienstleister<br />
und der stufenweise<br />
Aufbau einer Vergleichbarkeit<br />
der Eigenleistungen zu Marktpreisen.<br />
In der Konzeption des<br />
TDZ wurde davon ausgegangen,<br />
dass die Bauherrenleistungen<br />
bei technischen Investitionen<br />
zum überwiegenden Teil zentral<br />
erbracht werden bzw. von den<br />
LKHs die sogenannten Normalerfordernisse<br />
selbst abgewickelt<br />
werden. Zusätzlich zu den<br />
Leistungen im Investitionsbereich<br />
wird das TDZ Beratungen<br />
zu vielfältigen technischen und<br />
organisatorischen Fragestellungen<br />
anbieten.<br />
Leistungsinhalte,<br />
know-how und Projektauftraggeber<br />
Im Wesentlichen handelt es sich<br />
bei den Leistungen des TDZ somit<br />
um Projektentwicklungen und<br />
die „notwendige Mitwirkung des<br />
Bauherren bei der Leitung eines<br />
Projektes“. Die Leistungsinhalte<br />
orientieren sich für dieses Spektrum<br />
an den Honorarordnungen<br />
für Ziviltechnikerleistungen und<br />
beziehen sich auf Projektleitungs<br />
und Projektsteuerungstätigkeiten.<br />
Die dabei zu erbringende<br />
inhaltliche Kompetenz<br />
stützt sich auf das in der Vergangenheit<br />
erworbene Knowhow<br />
im Spitalsbau, das in Zukunft<br />
ausgebaut wird und sich den Entwicklungen<br />
des Marktes stellen<br />
soll. Durch einen stufenweisen<br />
Aufbau einer zwischenbetrieblichen<br />
Leistungsverrechnung auf<br />
Basis einer Vergleichbarkeit zu<br />
Marktpreisen soll eine Verbesserung<br />
der Wirtschaftlichkeit<br />
erreicht werden. Die Positionierung<br />
als ergebnisverantwortlicher<br />
Dienstleister wird dadurch<br />
unterstrichen, als bei Investitionsprojekten<br />
bis € 1 Mio. die<br />
Anstaltsleitung als Projektauftraggeber<br />
agieren wird. Über<br />
einer Investitionssumme von € 1<br />
Mio. werden die Anstaltsleitung<br />
und der Bereich BBU die Projektauftraggeberrolle<br />
gemeinsam<br />
wahrnehmen. Damit können<br />
klare KundenLieferantenVerhältnisse<br />
hergestellt werden und<br />
kann eine eindeutige Zuordnung<br />
aller Leistungen des TDZ zu internen<br />
Aufträgen vorgenommen<br />
werden.<br />
aufbauorganisation<br />
des tDZ<br />
Die Aufbauorganisation des TDZ<br />
entspricht der Struktur der im Investitionsbereich<br />
üblichen fachlichen<br />
Gliederung wie Planung,<br />
Medizintechnik, Haustechnik,<br />
Elektrotechnik und Bautechnik<br />
sowie Beratungsleistungen. Die<br />
Leitung des Team Planung (T1)<br />
übernimmt DI Michael Pansinger,<br />
des Team Medizintechnik (T3)<br />
DI Dr. Rudolf Pizzera, des Team<br />
Haus und Elektrotechnik (T4) DI<br />
Johannes Nussbaumer und des<br />
Team Bautechnik (T5) DI Markus<br />
Rockenschaub. Die Gesamtpro<br />
Das team des technischen Dienstleistungs-Zentrums mit finanzvorstand Dipl.-khBW ernst fartek, MBa.<br />
jektleitung LKH 2000 übernehmen<br />
DI Dr. Christian Benque und DI<br />
Rudolf Waltersdorfer. Das Team<br />
Beratung <strong>–</strong> Betriebstechnik übernimmt<br />
DI Herbert Schmalz und<br />
das Team Beratung <strong>–</strong> Sicherheit<br />
übernimmt DI Friedrich Zopf. Die<br />
Leitung des Technischen Dienstleistungszentrums<br />
liegt in den<br />
Händen von DI Waltersdorfer.<br />
Finanzvorstand Dipl.KHBW Ernst<br />
Fartek, MBA, ließ es sich nicht<br />
nehmen, in der ersten Sitzung<br />
der Teamleiter am 03.12.2008<br />
dabei zu sein. Dabei war es für<br />
uns sehr wesentlich, am Start<br />
des TDZ nochmals die zukünftige<br />
Investitionsstrategie zu diskutieren<br />
und daraus die notwendigen<br />
Schlüsse für die Neuorganisation<br />
zu ziehen.<br />
Die Mitarbeiter des TDZ bringen<br />
ihr langjähriges Knowhow und<br />
ihre Leidenschaft für Planen und<br />
Bauen in die neue Organisationsform<br />
ein und werden mit Engagement<br />
die neuen KundenLieferantenVerhältnisse<br />
zum Vorteil der<br />
Kunden gestalten. n<br />
DI Rudolf Waltersdorfer,<br />
KAGes-Services/Leiter TDZ<br />
März 2009<br />
Foto:
40<br />
Foto: Geb. Einheit<br />
infrastruktur & technik<br />
spendenaktion für Geburtenwanne<br />
Geburtshilfliche einheit im Lkh Wagna in neuem Glanz<br />
seit Dezember 2008 verfügt<br />
das Landeskrankenhaus<br />
Wagna über eine neu gestaltete<br />
Geburtshilfliche Einheit. In<br />
sechswöchiger Umbauphase<br />
entstand eine Fläche von 33 m²<br />
für Entbindungsbett und Geburtenwanne,<br />
eine Lichtdecke zur<br />
Farbtherapie sowie harmonisch<br />
gestaltete Umgebung. Die organisch<br />
geformte Wanne ist mit<br />
einer beweglichen Einstiegstreppe<br />
sowie mit einem anatomisch<br />
geformten Sitz und verschiedenen<br />
Haltevorrichtungen<br />
ausgestattet und ist nicht nur für<br />
die Durchführung von Wassergeburten<br />
geeig<strong>net</strong>, sondern<br />
nützt auch ganz allgemein der<br />
Geburtsvorbereitung und bietet<br />
Entspannung für die Gebärenden.<br />
Bausteinaktion<br />
Im Zuge des Landtagbeschlusses,<br />
die Geburtshilfliche Einheit im<br />
LKH Wagna zu erhalten, erfolgte<br />
auf Initiative des Betriebsrates<br />
und mit tatkräftiger Unterstützung<br />
der regionalen Politiker eine<br />
Bausteinaktion für eine Geburtenbadewanne<br />
im LKH Wagna.<br />
Zahlreiche Privatpersonen des<br />
Bezirks und ortsansässige Gewerbetreibende<br />
beteiligten sich<br />
Die feierliche Übergabe der Geburtenwanne.<br />
dankenswerterweise an dieser<br />
Aktion.<br />
engagement<br />
der Mitarbeiter<br />
Aber auch die Mitarbeiter des Landeskrankenhauses<br />
Wagna haben<br />
nicht nur zahlreiche Bausteine gekauft,<br />
sondern unterstützten aktiv<br />
ein vom Betriebsrat organisiertes<br />
BenefizJuxFußballmatch, bei dem<br />
sich hausinterne aber auch externe<br />
Mannschaften als wahre Sportskanonen<br />
entpuppten. Am Leibnitzer<br />
Das Benefiz-Jux-fußballturnier des Lkh Wagna mit hausinternen und<br />
externen Mannschaften.<br />
Hauptplatz wurde die Bausteinaktion<br />
durch den Verkauf von selbst<br />
gemachtem Weihnachtsgebäck<br />
und Glühwein fortgesetzt und in St.<br />
Nikolai i. S. wurde ein Benefizlauf<br />
veranstaltet.<br />
Vorweihnachtlicher<br />
festakt<br />
So konnten am 19. Dezember<br />
2008 die Geburtenwanne und<br />
der neu gestaltete Kreißsaal<br />
offiziell, in besonders feierlichem<br />
Rahmen unter Beisein<br />
Die Gönnertafel mit den spendernamen.<br />
von Landesrat Mag. H. Hirt und<br />
Finanzvorstand E. Fartek, sowie<br />
mit kirchlicher Segnung durch<br />
unseren Kranken hausseelsorger<br />
Pfarrer Dr. Krisper, übergeben<br />
werden. Mit der Enthüllung der<br />
Gönnertafel und der Übergabe<br />
des Spendenschecks Mitte Februar<br />
2009 kann die erste private<br />
SponsoringAktion erfolgreich<br />
abgeschlossen werden. n<br />
Bettina Fack,<br />
QM, LKH Wagna<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: B. Fack<br />
Foto: B. Fack
Fotos: LKH Feldbach<br />
Personalspeisesaal als<br />
regenerationszentrum<br />
restaurantbereich, selbstbedienungszone und gemütliche<br />
Lounge für die Mitarbeiter des Lkh feldbach<br />
im Landeskrankenhaus Feldbach wurde der<br />
Personalspeisesaal um einen Wintergarten<br />
mit Freiterrasse erweitert und zu einem modern<br />
gestalteten Kommunikations und Regenerationsbereich<br />
für die Mitarbeiter umgestaltet.<br />
Wohlfühlatmosphäre im speisesaal<br />
Mit rund 200 m ² und einer großen Freiterrasse<br />
steht dem Personal nun doppelt so viel Raum<br />
wie bisher für die Regeneration in den Arbeitspausen<br />
zur Verfügung. Es gibt eine Selbstbedienungszone,<br />
einen Restaurantbereich mit 68<br />
Sitzplätzen und eine gemütliche Lounge zum<br />
Relaxen. Getränkestation, Kaffeeautomat,<br />
Großbildfernseher und Musikanlage machen<br />
die Arbeitspausen wirklich entspannend.<br />
Für das Design wurde ein renommiertes, international<br />
tätiges Architekturbüro engagiert.<br />
Die moderne Ausstattung mit Möbeln, Teppichen<br />
und Fliesen, sowie die Farb und Licht<br />
Menschen helfen Menschen<br />
gestaltung geben dem Mitarbeiterrestaurant<br />
eine exklusive und wohnliche Atmosphäre.<br />
Die neu gestalteten Räumlichkeiten können<br />
auch für Veranstaltungen und Fortbildungen<br />
genutzt werden.<br />
Gesunde ernährung<br />
Bei der Eröffnung im Jänner verkündete Betriebsdirektor<br />
Christian Rath erfreut, dem Personal<br />
einen oft geäußerten Wunsch erfüllen<br />
zu können: „Es ist uns nun möglich, ein erweitertes<br />
Mittagsbuffet anbieten zu können und<br />
damit weitere Aktivitäten der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung zu setzen. Um unsere<br />
Mitarbeiter mit kulinarischen Genüssen zu<br />
verwöhnen, planen wir auch saisonale Aktionswochen,<br />
wie z.B. Spargel oder Italienische<br />
Woche anzubieten.“ n<br />
Betriebsdirektor Christian Rath, MBA,<br />
LKH Feldbach<br />
Der Mitarbeiterspeisesaal wurde um 100 m² Wintergarten und eine freiterrasse erweitert.<br />
Die stylische Lounge bietet Möglichkeiten zur kommunikation und regeneration.<br />
infrastruktur & technik 41<br />
Grazer<br />
Kostbarkeiten<br />
fassadengestaltung<br />
und Wandmalereien<br />
(4. teil)<br />
Foto: Sudy<br />
Durchgehende fassadengestaltung auf<br />
den Gebäuden Burggasse 11 und 13.<br />
als Grazer Innenstadtkind sind mir<br />
die blau gekachelte Fassade des<br />
Gebäudekomplexes Burggasse 11<strong>–</strong>13<br />
und Einspinnergasse 4 und auch das<br />
wechselnde Innenleben durchaus vertraut.<br />
Anders scheint das mein in Graz<br />
aufgewachsener, seit Jahren in Wien<br />
lebender Sohn wahrgenommen zu haben:<br />
kürzlich spazierten wir bei einem<br />
seiner Wochenendbesuche in Graz in<br />
der Burggasse an diesem Gebäudekomplex<br />
vorbei. Als mein Sohn fragte, ob<br />
sich hinter der gekachelten Fassade ein<br />
Hallenbad verbirgt, musste ich zuerst<br />
laut auflachen. Dann klärte ich ihn auf:<br />
Nach der (teilweisen) Zerstörung der<br />
Gebäude Burggasse 11 und 13 durch<br />
Bombentreffer gegen Ende des 2. Weltkrieges<br />
erfolgte der Wiederaufbau dieser<br />
Gebäude, die bis 1976 der Handelskammer<br />
Steiermark gehörten und danach<br />
in den Besitz der Steiermärkischen<br />
Landesregierung übergingen. Die Mosaikverkleidung<br />
an der äußeren Fassade<br />
wurde 1960 nach einem Plan des<br />
Grazer Architekten Karl Lebwohl angebracht.<br />
n<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
März 2009
42<br />
Fotos: Sudy<br />
infrastruktur & technik<br />
freud-handschrift auf Gebäudefassade<br />
Gelungene Gestaltung des Verwaltungsgebäudes der Landesnervenklinik<br />
sigmund freud<br />
Die handschrift sigmund freuds auf der fassade des Verwaltungsgebäudes der Lsf Graz.<br />
im Zuge der Sanierung und behindertengerechten<br />
Gestaltung<br />
wurde der Durchgangsbereich<br />
des Verwaltungsgebäudes auf<br />
das Erdgeschoßniveau angehoben,<br />
ein Aufzug eingebaut und<br />
auch der Vorplatz neu gestaltet.<br />
Auffällig ist die gleichzeitig neue<br />
Gestaltung der Fassade des<br />
Haupteinganges.<br />
Architekt Irmfried Windbichler<br />
hat diese Fassade dem Namenspatron,<br />
Sigmund Freud, gewidmet.<br />
Er verwendete dazu eine<br />
Handschrift Freuds aus einem<br />
Brief, der sich im Besitz der LSF<br />
Graz befindet. Darin reflektiert<br />
Freud über die „Vorliebe für die<br />
Relikte alter Kulturen“.<br />
Eine Höhepunkt der feierlichen<br />
Eröffnung des sanierten Verwaltungsgebäudes<br />
und seiner „BriefbogenFassade“<br />
war die Lesung<br />
des Schriftstellers Peter Turrini<br />
aus dem Gedichtband „Ein paar<br />
Schritte zurück“. Dabei brach der<br />
graukalte Himmel auf, zeigte sein<br />
helles Blau und Sonnenstrahlen<br />
ließen die neue Fassade hellorange<br />
strahlen. n<br />
hell, in dezentem Beige- und Grauton ist der Warteraum mit einem<br />
steinwürfel-tisch gestaltet.<br />
spitalsarchitektur-highlights<br />
Im Interesse des Patienten und des Mitarbeiterwohls hat die KAGes bei der<br />
Planung und Umsetzung der vielen Bauprojekte neben der Funktionalität und<br />
Wirtschaftlichkeit auch den baukünstlerischen Aspekt berücksichtigt.<br />
Die schönsten und beeindruckendsten Ansichten, großartig fotografiert, sind als<br />
„Perspektiven der Architektur“ im Inter<strong>net</strong> dokumentiert. n<br />
Mehr dazu:<br />
www.architektur.kages.at<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
Fotos: LKH Hörgas-Enzenbach<br />
Das LKH Hörgas-Enzenbach<br />
hat die Laboroptimierung<br />
im Jahr 2008 abgeschlossen.<br />
In diesem Rahmen wurden<br />
sämtliche Routine-Laborbestimmungen<br />
in Hörgas konzentriert<br />
und teure oder seltene<br />
Laborparameter ausgelagert.<br />
Im Rahmen einer notwendigen<br />
Generalsanierung des Laborbereiches<br />
erhielt Enzenbach<br />
ein völlig neues Akutlabor sowie<br />
ein auf internationalen<br />
Stand gebrachtes Tuberkulose-<br />
Speziallabor.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
einzugsgebiet und<br />
tuberkulose-anstieg<br />
Zum Einzugsgebiet zählen sämtliche<br />
Regionen der Steiermark und<br />
das südliche Burgenland. Wenn<br />
auch in den meisten Bundesländern<br />
die Tuberkulose einen leichten<br />
Rückgang zeigt, so kann diese<br />
Entwicklung, wie die Zuweisungen<br />
an den Standort Enzenbach zeigen,<br />
für die Steiermark nicht bestätigt<br />
werden. Besonders die Zunahme<br />
von Fällen mit multiresistenten<br />
TBC-Stämmen und schweren TBC-<br />
Verläufen bereitet Sorgen. Neben<br />
einer raschen Diagnose durch Erregernachweis<br />
ist besonders der<br />
Infektionsschutz des Personals<br />
von großer Bedeutung.<br />
tuberkulose-<br />
speziallabor<br />
Das Tuberkulose-Speziallabor in<br />
Enzenbach bietet durch den Einsatz<br />
einer besonderen Werkbank<br />
unter Lamina Airflow mit Spezialfiltern<br />
und zusätzlicher externer<br />
Abluftführung eine europaweit<br />
höchstmögliche Sicherheit in der<br />
Verarbeitung der TBC-Proben.<br />
infrastruktur & technik 43<br />
tuberkulose-speziallabor für enzenbach<br />
erfolgreicher abschluss der Laboroptimierung des Lkh hörgas-enzenbach mit<br />
Labor-Generalsanierung am standort enzenbach<br />
BMa karin heigl beim tBc-ausstrich unter Lamina<br />
airflow.<br />
An die<br />
Gsund-Redaktion<br />
Stiftingtalstraße 4<strong>–</strong>6<br />
A-8036 Graz<br />
Postfach 6<br />
schreiben sie uns!<br />
Oa Dr. fritz bei der Befundung eines tBc-ausstrichs.<br />
Nicht zuletzt dank Ihres Interesses, Ihrer<br />
Unterstützung und Aktivitäten hat G’sund<br />
sich von seinem Inhalt her in den letzten<br />
Jahren beachtlich erweitert. Das freut<br />
uns natürlich und wir möchten uns dafür<br />
auch bedanken. Wir ersuchen Sie, uns<br />
auch weiterhin mit Vorschlägen, Ideen<br />
und auch Leserbriefen zu „versorgen“.<br />
Natürlich können wir nicht immer sofort<br />
alles und im gewünschten Umfang unterbringen,<br />
doch Sie können versichert sein:<br />
Es geht nichts verloren. n<br />
Ihre G’sund-Redaktion<br />
Die automatische Färbung der<br />
Ausstriche sichert bestmögliche<br />
Qualität zur mikroskopischen<br />
Befundung, die über eine digitale<br />
Bildspeicherung verfügt.<br />
routine und forschung<br />
Seit 2005 zählt der Nachweis der<br />
Tuberkulose-Infektion durch Bestimmung<br />
von TBC-spezifischem<br />
Gamma-Interferon zur Routine in<br />
Enzenbach. Diese Untersuchungsmethode<br />
ist aufgrund der hohen<br />
Sensitivität und Spezifität heute<br />
in der TBC-Diagnostik nicht mehr<br />
weg zu denken. Bislang wurde<br />
an knapp 3.000 Personen mit<br />
diesem Test eine Tuberkuloseinfektion<br />
abgeklärt. Die Ergebnisse<br />
werden in einer speziellen Datenbank<br />
gespeichert, mit sämtlichen<br />
TBC-spezifischen Daten der<br />
Patienten verknüpft und dienen<br />
wissenschaftlichen Zwecken. Die<br />
Qualität der individuellen Befunderstellung<br />
unter Einbeziehung<br />
der Patientenanamnese mittels<br />
Fragebogen führte zu jährlichen<br />
Steigerungen der Zuweiserraten<br />
nicht nur innerhalb der Steiermark<br />
sondern auch aus den umliegenden<br />
Bundesländern. n<br />
Prim. Dr. Gert Wurzinger,<br />
LKH Hörgas-Enzenbach<br />
März 2009
44<br />
infrastruktur & technik<br />
exkursion des Voitsberger umweltteams<br />
interessanter einblick in die aufgaben der abfallwirtschaft<br />
um uns einen Einblick in die<br />
vielfältigen Aufgaben der kommunalen,<br />
gewerblichen aber auch<br />
privaten Abfallwirtschaft zu verschaffen,<br />
hat das Umweltteam des<br />
LKH Voitsberg, einer Einladung von<br />
Abfallentsorgungsfirmen folgend,<br />
eine Exkursion unternommen.<br />
Die Eindrücke waren vielfältig:<br />
Altstoff und Sperrmüllsammelzentrum,<br />
Problemstofflager,<br />
Grünschnittübernahme und Bauschuttaufbereitung<br />
waren dabei<br />
ebenso interessante Themen wie<br />
die Sortierung der Verpackungen<br />
aus der „Gelben<br />
teilnehmer-eindrücke<br />
…Für mich war es sehr beeindruckend, wie die Trennung des<br />
Abfalls und in weiterer Folge die Vorbereitung für div. Verbrennungsanlagen<br />
durchgeführt wird. Ich hoffe nur, dass die Meinung <strong>–</strong> „es<br />
kommt doch auf einen Müllberg zusammen“ <strong>–</strong> aus den Köpfen verdrängt<br />
wird, wenn man diese Form von Trennung in der Praxis sieht.<br />
…Mir hat die Exkursion sehr gut gefallen. Es war sehr interessant.<br />
Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel wieder verwerten kann.<br />
Also weiter gut den Müll trennen, es zahlt sich aus.<br />
…Danke nochmals für diesen interessanten, informativen Tag.<br />
Habe schon angeregt, dass auch die Schule meiner Tochter eine<br />
ähnliche Exkursion unternimmt. Werde den Müll auch weiterhin genau<br />
trennen, allerdings mit dem Wissen, dass aus diesem „Abfall“<br />
noch eine Wertschöpfung möglich ist. Das bestärkt mich einerseits<br />
in meiner Arbeit im Umweltteam und beruhigt andererseits ein<br />
wenig mein schlechtes Gewissen unserer Verantwortung unserer<br />
Umwelt gegenüber.<br />
Zertifikate für it-Mitarbeiter<br />
im Bereich der KAGesServices<br />
wurde die neue Organisationseinheit<br />
(OE) „IKTBetrieb“<br />
geschaffen. Diese neue<br />
OE setzt sich aus ehemaligen<br />
Mitarbeitern des Bereiches<br />
UIM und aus Mitarbeitern der<br />
ehemaligen EDVAbteilung des<br />
LKHUniv.Klinikum Graz zusammen.<br />
Durch diese Zusammenlegung<br />
soll es vor allem im Bereich<br />
WINDOWS eine noch verbesserte<br />
Betreuung der ITBenutzer<br />
der KAGes geben. So haben sich<br />
zwölf ITMitarbeiter intensiv auf<br />
die neuen Herausforderungen<br />
vorbereitet und am WIFI die Ausbildung<br />
zum MCSA (Microsoft<br />
Certification System Administrator)<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Diese Zertifizierung zeich<strong>net</strong> IT<br />
Systemadministratoren aus, die<br />
sich auf die Implementierung,<br />
Verwaltung und Wartung der<br />
Microsoft Plattform spezialisiert<br />
haben. Damit soll den ITBenutzern<br />
der KAGes eine noch professionellere<br />
Betreuung zuteil<br />
werden.<br />
Teile dieser Ausbildung werden<br />
in nächster Zeit auch von den<br />
Mitarbeitern des Servicedesk<br />
(ehemals FirstLevelSupport<br />
openMEDOCS) absolviert. n<br />
Karl Kocever,<br />
Leiter KAGes-Services/<br />
IKT-Betrieb<br />
Tonne“, die Umladestation von<br />
diversen Werkstoffen wie Altpapier<br />
oder Metallverpackungen<br />
und die Aufbereitung des Gewerbemülls.<br />
Informationen über die<br />
thermische Verwertung und die<br />
Ersatzbrennstoffproduktion<br />
rundeten das dichte Ex<br />
„Vor Ort-Besichtigung“ des Voitsberger umweltteams.<br />
kursionsprogramm ab. So konnten<br />
abschließend beim kulinarischen<br />
Ausklang in einer Buschenschank<br />
die Eindrücke des Tages noch einmal<br />
in gemütlicher Atmosphäre<br />
diskutiert werden. n<br />
Gertraud Ulz, LUK, LKH Voitsberg<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: LKH Voitsberg
Die it-Dienstleister stellen sich vor<br />
Die Verantwortlichen und aufgaben von ikt-Betrieb,<br />
medizininformatik und Prozesse sowie administrative systeme<br />
Menschen helfen Menschen<br />
organisation & kommunikation 45<br />
Form auch in Zukunft auf die Unterstützung<br />
bei der Erarbeitung<br />
und Verbesserung patientenbezogener<br />
Prozesse, auf das Durchführen<br />
und Begleiten von (Re-)<br />
Organisationsprojekten und auf<br />
die Etablierung eines professionellen<br />
Prozessmanagements in<br />
der KAGes.<br />
karl kocever. Di Dr. markus Pedevilla. Dipl.-ing. siegfried. koitz.<br />
administrative systeme<br />
/ aDm<br />
im Zuge der Weiterentwicklung<br />
der KAGes wurde der Bereich<br />
• Inbetriebnahme, Implementierung,<br />
Betrieb und Betreuung ei-<br />
Intensivstationen, einige Spezialsysteme<br />
und die Schnittstellen zu<br />
(Leiter: Dipl.-Ing. Siegfried. Koitz)<br />
Der Dienstleister „Administrative<br />
Unternehmensinformationsmanes stmk.-weiten PACS-Sy- den informatiklastigen Medizin- Systeme / ADM“ ist produktvernagement<br />
(UIM) aufgelöst und im stems.techniksystemen<br />
verantwortlich. antwortlich für die steiermark-<br />
neu geschaffenen Bereich KA- • Zuarbeiten zu wesentlichen Pro- Das Team des openMEDOCS- weit eingesetzten betriebswirt-<br />
Ges-Services drei EDV-Dienstlei- dukten, vor allem in patienten- Applikationsbetriebs stellt einen schaftlichen Systeme der KAGes:<br />
ster eingerichtet.<br />
nahen Bereich wie z.B. open- professionellen 2nd-Level-Sup- • Personalsysteme (SAP Perso-<br />
MEDOCS und Labor (wie z.B. port bei Problem- und Fehler- nalwirtschaft, SAP Zeitwirt-<br />
ikt-Betrieb<br />
Systembetrieb)<br />
fällen sicher, ist für die zentrale schaft, SAP ESS, SAP Time, SAP<br />
(Leiter: Karl Kocever)<br />
Mit 1. 1. 2009 wird auch der ope- Stammdatenwartung zuständig CATS, GraphDi, SAP BMI)<br />
rative EDV-Betrieb im Infrastruk- und ist auf alle technischen und • Finanz- und Managementinfor-<br />
IKT steht für Informations- und turbereich des LKH-Univ.Klinikum applikatorischen Fragestellungen mationssysteme (Finanzbuch-<br />
Kommunikationstechnologie. Graz in diese Organisationsein- rund um die Abrechnung der mehaltung, Kostenrechnung, Anla-<br />
In dieser Organisationseinheit heit integriert. Durch diese Maßdizinischen Leistungen und den genbuchhaltung,Investitions- werden folgende Hauptaufgaben nahmen können Synergieeffekte automatisierten Datenaustausch management, SAP- Business<br />
erfüllt:<br />
genutzt und sicherlich auch in mit den Versicherungsträgern Information Warehouse + Med-<br />
• Implementierung, Inbetriebnah- Zukunft die Benutzer zufrieden spezialisiert.<br />
Control, Honorarverteilung)<br />
me und Betrieb von IT-Hardware gestellt werden.<br />
In der Softwareentwicklung wer- • Inter<strong>net</strong>/Intra<strong>net</strong> inkl. Dokuim<br />
Bereich Netzwerk, Server,<br />
den gemeinsam mit den Nutze- mentenlenkung und „Methodi-<br />
Endgeräte und ver<strong>net</strong>zte Telefo- medizininformatik und rinnen und Nutzern unserer EDV- sche Office System Services“<br />
nie. Dazu zählen unter anderem Prozesse / miP<br />
Systeme Lösungen geschaffen, (MOSS)<br />
der Rechenzentrumsbetrieb, Vi- (Leiter: DI Dr. Markus Pedevilla) die die medizinische Versorgung • Logistiksysteme (SAP-Investgürenschutz,<br />
Datenbankbetreuung<br />
unserer Patientinnen und Patien- terbestellwesen, SAP-Instand-<br />
für zentrale Applikationen, E- Der Bereich „Medizininformatik ten bestmöglich unterstützen. haltung/TIS,Materialwirt- Mail, Mailverschlüsselungen, und Prozesse“ deckt die Betreu- Ein Team von sehr erfahrenen Mitschafts- und Einkaufsinformati-<br />
Evaluierung, Planung, Freigabe ung und Weiterentwicklung aller arbeiterinnen und Mitarbeitern onssystem MATEKIS, Speisen-<br />
der SW- und HW-Produkte im patientennahen EDV-Systeme in sorgt für die optimale Einführung anforderungs- und Küchenma-<br />
windowsnahen Bereich, Betreu- der KAGes ab.<br />
von neuen openMEDOCS-Modunagementsystem VESTA, Wäung<br />
von Sicherheitseinrichtun- Neben dem flächendeckend in len im patientennahen Bereich sche- und Bekleidungsmanagegen<br />
(wie z.B. den Netzwerkbe- allen Spitälern der KAGes ein- unserer Spitäler, für notwendige mentsystem WACOS/BECOS)<br />
reich), stmk.-weite SW-VerteigesetztenKrankenhaus-Informa- Anpassungen die sich aus dem Der Schwerpunkt der künftigen<br />
lung etc.<br />
tionssystem openMEDOCS und medizinischen Alltag ergeben und Aktivitäten liegt in der Harmoni-<br />
• Durchführung eines First-Level- dem in Österreich einzigartigen wird in Zukunft verstärkt in der sierung der Managementinfor-<br />
Supports für den Bereich WIN- zentralen Patientenregister ist Beratung und Unterstützung bei mationssysteme, dem Ausbau<br />
DOWS und patientennahe Sy- der Bereich „Medizininformatik der bestmöglichen Abstimmung der inner- und zwischenbetrieblisteme<br />
(vorerst überwiegend und Prozesse“ beispielsweise für zwischen Ablauforganisation und chen Leistungsverrechnung, dem<br />
openMEDOCS).<br />
das Laborinformationssystem, EDV-Unterstützung tätig sein. Ausbau der methodischen Office-<br />
• Durchführung von Schulungen die Geburtendokumentation, das Das „Kompetenzzentrum Spi- Services und der Erneuerung von<br />
im Bereich openMEDOCS und digitale Krankengeschichtenartalsorganisation“ setzt seine Ar- Systemen im Bereich Logistik und<br />
WINDOWS.<br />
chiv, die EDV-Systeme auf den beitsschwerpunkte in bewährter Honorarverteilung. n<br />
März 2009
46<br />
organisation & kommunikation<br />
oP-management<br />
Ein instrument für die sichere Patientenversorgung an der<br />
grazer univ.klinik für kinder- und Jugendchirurgie<br />
Jährlich werden durchschnittlich<br />
6000 Eingriffe<br />
bei 4300 Patienten<br />
durchgeführt. Neben den<br />
Chirurgen und der Pflege<br />
der Univ.Klinik für Kinderund<br />
Jugendchirurgie behandeln<br />
auch andere Fachdisziplinen<br />
Kinder und Jugendliche.<br />
Dazu gehören<br />
beispielsweise die Neurochirurgie,<br />
Plastische Chirurgie,<br />
Orthopädie, Kieferchirurgie<br />
und Zahn- osr. renate Zierler.<br />
klinik.<br />
Unser Ziel ist es, trotz der Vielzahl verschiedener<br />
Fachdisziplinen unsere Patienten in- •<br />
dividuell und professionell zu versorgen und<br />
eine gleichmäßige OP-Tischauslastung in der •<br />
Regelbetriebszeit von 7.00<strong>–</strong>15.00 Uhr zu er- •<br />
reichen.<br />
•<br />
Die Erstellung des<br />
oP-Wochenplanes<br />
Dieser wird jeweils bis Donnerstag der Vorwoche<br />
von der leitenden Ambulanzschwester<br />
anhand der OP-Terminvergaben aus den<br />
eigenen Ambulanzen sowie weiterer Anmeldungen<br />
von den externen Kliniken erstellt. Als<br />
Grundlage dienen ein Operationseinteilungsschema<br />
für die Stationen und ein Aufnahmeterminplan.<br />
Folgende Kriterien sind dabei zusätzlich noch<br />
zu berücksichtigen:<br />
• Kapazität der Tagesklinikbetten und Öffnungszeiten<br />
Der futuristische Eingangsbereich der grazer kinderchirurgie.<br />
•Kapazität<br />
der Fünf-Tagesstation<br />
und Öffnungszeiten<br />
•OP-Tage<br />
der jeweiligen<br />
Stationen<br />
•Für<br />
einen Akuttermin sollte<br />
noch Platz sein<br />
•Berücksichtigung<br />
der generellen<br />
Bettensituation<br />
im Haus<br />
•Wie<br />
viele der OP-Patienten<br />
müssen nach der OP auf<br />
die Intensivstation<br />
•Freiraum<br />
für stationäre Patienten,<br />
bei denen Folgeoperationen<br />
durchgeführt<br />
werden müssen<br />
Größe der Eingriffe, das heißt Dauer der Operationen<br />
Fixtermine der Gastchirurgen<br />
Berücksichtigung von Kongressen<br />
Besetzungsmöglichkeit an Fenstertagen<br />
Was wir damit vermeiden möchten:<br />
• Zu lange Wartezeiten der Patienten am OP-<br />
Tag<br />
• Absetzen von OP-Patienten<br />
• Ungleiche Auslastung der OP-Tische<br />
• Unzufriedenheit der Patienten und Begleitpersonen<br />
• Geplante Operationen über die Regelbetriebszeit<br />
hinausgehend<br />
• Ungleiche Auslastung der Stationen usw.<br />
Programmbesprechung<br />
Dieser OP-Wochenplan wird am Donnerstag<br />
der Vorwoche mit allen Betroffenen d.h. Chirurgen,<br />
Stationsschwestern, Anästhesisten<br />
und der leitenden OP-DKKS im Rahmen der<br />
Programmbesprechung beschlossen. Dadurch<br />
besteht die Möglichkeit, Operationen noch<br />
umzuplanen und Patienten umzubestellen.<br />
Gründe dafür können Punkte aus den oben<br />
angeführten Kriterien sein oder aber auch die<br />
Notwendigkeit von weiteren Voruntersuchungen.<br />
Der Wochenplan ist die Grundlage für die Erstellung<br />
unseres täglichen OP-Programms und<br />
kann per EDV abgefragt werden. Ein wichtiger<br />
Punkt ist auch, dass der OP-Wochenplan stets<br />
aktualisiert wird z.B. wenn Patienten ausfallen<br />
und andere Patienten dafür einberufen<br />
werden müssen.<br />
Erstellung des täglichen oP-<br />
Programms<br />
Seit Februar 2005 arbeiten wir mit openMedocs.<br />
Der Turnusarzt auf der Station gibt die<br />
zu operierenden Patienten mit dem Chirurgenteam<br />
ein. Dies muss bis spätestens 13.15 Uhr<br />
durchgeführt sein.<br />
Die leitende OP-Schwester führt nun die detaillierte<br />
OP-Planung mit Reihung der Patienten<br />
und Zuordnung zu den OP-Sälen durch.<br />
Folgende Kriterien müssen dabei berücksich-<br />
tigt werden:<br />
• Alter des Patienten<br />
• Aufnahmezeit Tagesklinik und Fünf-Tagesstation<br />
• Geschätzte Dauer der Operation<br />
• Zeitwünsche der Chirurgen, Anästhesisten<br />
und Gastärzte<br />
• Vorhandensein der Instrumente und Gerätschaften<br />
usw.<br />
univ.klinik für kinder- und Jugenchirurgie<br />
• 70 Betten auf der Normalpflegestation (42 in der Allgemeinklasse,<br />
8 in der Sonderklasse, 10 in der Tagesklinik und 10 auf der Fünf-<br />
Tagesstation)<br />
• 8 Intensivbetten<br />
• 34 Begleitbetten<br />
• Funktionsbereich OP mit 5 Operationssälen, einem Notfall-OP und<br />
einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte<br />
• Durchschnittlich 6000 Eingriffe bei 4300 Patienten in den Bereichen<br />
Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Kinderorthopädie und Endoskopie<br />
• Kinder und Jugendliche werden an der Univ.Klinik für Kinder- und<br />
Jugendchirurgie auch von anderen Fachdisziplinen behandelt: Neurochirurgie,<br />
Plastische Chirurgie, Orthopädie, Kieferchirurgie und<br />
Zahnklinik<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
tagesprogramm besprechung<br />
Diese findet um 14.00 Uhr statt. Es werden hier<br />
unter Beisein von Chirurgen, Internisten, Anästhesisten,<br />
Oberschwester, Stationsschwestern,<br />
leitende Ambulanz und leitende OP-DKKS die Patienten<br />
vorgestellt und besprochen. Ein zentraler<br />
Punkt ist die Detailplanung des OP-Programms<br />
für den kommenden Tag. Wenn das Programm<br />
mit den Verantwortlichen abgestimmt ist, wird<br />
es über das openMedocs mittels Verteiler versandt.<br />
Die Stellen und die Anzahl der Ausdrucke<br />
wurden vordefiniert und festgelegt.<br />
morgenbesprechung<br />
Diese findet täglich um 7.45 Uhr statt. Teilnehmer<br />
sind Chirurgen, Internisten, Anästhesisten,<br />
Oberschwester und leitende OP-<br />
Schwester. Die Dienstmannschaft berichtet<br />
über die aufgenommen Patienten und allfällig<br />
notwendig gewordenen Aktualisierungen des<br />
OP-Programms. In dieser Besprechung wird<br />
auch die Dokumentation des OP-Programms<br />
vom Vortag überprüft. Damit ist eine lückenlose<br />
Erfassung der notwendigen Daten im<br />
EDV-System garantiert. Auch untertags auftretende<br />
Akutsituationen wie z.B. die notfallmäßige<br />
operative Versorgung von Patienten<br />
oder eine geänderte Personalsituation durch<br />
Krankenstände, Pflegeurlaube usw. (unabhängig<br />
von der Berufsgruppe) erfordern eine<br />
situationsangepasste Organisation.<br />
Zusammenfassende Beurteilung<br />
Ein wesentlicher Bestandteil für ein gutes OP-<br />
Management ist eine gute Kommunikation<br />
zwischen allen Berufsgruppen. Der tägliche<br />
Organisationsablauf darf nur von einer Person<br />
koordiniert werden, die auch die Kompetenzen<br />
dazu bekommt. Weiteres ist auch wichtig,<br />
dass der Koordinator von allen akzeptiert wird<br />
und die gesamte Klinik informiert ist.<br />
Ein Organigramm über den Ablauf liegt in jedem<br />
Bereich auf und ist ein wichtiger Bestandteil<br />
des OP-Managements. Aussagekräftige<br />
Statistiken bieten die Möglichkeit, das bestehende<br />
System zu hinterfragen und bei Bedarf<br />
zu verbessern. Wir konnten aufgrund unseres<br />
OP-Management die OP-Zahlen in der Regelbetriebszeit<br />
deutlich steigern.<br />
Der Zeitaufwand für das OP-Management<br />
(zahlreiche Telefonate, Zeit für Besprechungen<br />
und die Programmplanung usw.) darf nicht<br />
vergessen werden und muss in der Personalberechnung<br />
berücksichtigt werden. n<br />
Kontakt:<br />
OSr. Renate Zierler,<br />
Univ. Klinik f. Kinder-, und Jugendchirurgie<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
renate.zierler@klinikum-graz.at<br />
Menschen helfen Menschen<br />
organisation & kommunikation 47<br />
speisepläne überwinden<br />
sprachbarrieren<br />
Erleichterung für fremdsprachige Patienten<br />
durch verständliche symbole und<br />
Erläuterung in den häufigsten sprachen<br />
Fish, Poisson, Riba, Balik oder Hal ?<br />
All die Worte bedeuten dasselbe, nämlich<br />
Fisch.<br />
speisepläne in zehn sprachen<br />
In zehn Sprachen werden Lesehilfen für Speisepläne<br />
angeboten: deutsch, englisch, französisch,<br />
kroatisch, türkisch, italienisch, slowenisch,<br />
rumänisch, russisch, ungarisch.<br />
Patienten ohne besondere diätetische Erfordernisse<br />
dürfen in unseren Spitälern im Normalfall<br />
aus drei Menüs auswählen, was auch<br />
sehr gerne angenommen wird. Bei Patienten,<br />
die die deutsche Sprache nicht verstehen, ist<br />
diese Auswahl mit großen, oft sogar unüberwindlichen<br />
Hürden verbunden. Dabei ist es<br />
auch für einen fremdsprachigen Patienten,<br />
der z.B. keinen Fisch isst, von großer Bedeutung,<br />
nicht aus gerech<strong>net</strong> ein Fischgericht vorgesetzt<br />
zu bekommen.<br />
speiseplan-symbole<br />
Auf Initiative der Pflege wurde daher ein Projekt<br />
gestartet, um unsere Speise pläne mit-<br />
speise-symbole in zehn sprachen.<br />
hilfe von Symbolen international verständlich<br />
zu machen.<br />
Mitarbeiterinnen aus dem Pflegedienst,<br />
Ernährungs medi zinischen Beratungs dienst<br />
und aus dem Küchen bereich haben sich<br />
zusammen gesetzt und gemeinsam mit dem<br />
zu ständigen EDV-Organisator ein Konzept für<br />
eine aussage kräftige Symbolzuordnung auf<br />
unseren Speiseplänen erarbeitet. Ergebnis<br />
war eine Symbolhinterlegung zu einer Mahlzeit<br />
mit maximal zwei Symbolen. Eine Erklärung<br />
zu diesen Symbolen gibt es in den zehn<br />
bei uns häufigsten Sprachen.<br />
Mittlerweile ist das Projekt in drei Häusern in<br />
der Pilotphase. Die ersten Erfahrungen sind<br />
ausgesprochen positiv, sodass dieses neue<br />
Service für unsere fremdsprachigen Patienten<br />
sicher bald in allen unseren Spitälern zur Verfügung<br />
stehen wird. n<br />
Dr. Monika Hoffberger,<br />
KAGes-Management / Pflege<br />
Ing. Kurt Fresenberger,<br />
KAGes-Services / Administrative Systeme<br />
März 2009
48<br />
organisation & kommunikation<br />
mahnmal für die<br />
opfer vom<br />
spiegelgrund<br />
Foto: Sudy<br />
Sehenswert<br />
Sehenswert<br />
Jede Lichtstelle steht für ein ausgelöschtes<br />
Leben.<br />
im Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartnerhöhe,<br />
Otto-Wagner-Spital und<br />
Pflegezentrum, in Wien ist ein gleichermaßen<br />
berührendes wie beeindruckendes<br />
Mahnmal, das 2003 errichtet wurde.<br />
Dieses erinnert an jene Kinder und Jugendlichen,<br />
die in der nationalsozialistischen<br />
Euthanasieanstalt „Am Spiegelgrund“<br />
in den Jahren 1940 <strong>–</strong> 1945 ermordet<br />
worden sind. Jede Lichtstelle steht<br />
für ein ausgelöschtes Leben. Die strenge<br />
Anordnung widerspiegelt die Lage der<br />
Kinder, gefangen und jeglicher Freiheit<br />
beraubt. n<br />
g’sund für kinder<br />
Praxisratgeber für Eltern von<br />
kindern und Jugendlichen<br />
rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum sind<br />
aktuellen Studien zufolge bei Jugendlichen<br />
in den letzten Jahren stark angestiegen.<br />
Mehr als ein Drittel der steirischen Schüler<br />
im Alter von 11 bis 15 Jahren hat bereits einmal<br />
Zigaretten probiert.<br />
Neue kostenlose Praxisratgeber von VIVID helfen<br />
den Eltern, ihre Kinder vor der Entstehung<br />
einer Sucht zu schützen. Denn das wirksamste<br />
Mittel gegen eine mögliche spätere Suchtentwicklung<br />
ist immer noch die Vorbeugung, und<br />
die beginnt bereits im Kindesalter. Ganz aktuell<br />
ist die Broschüre „Was geht ab?“. Auf 42 Seiten<br />
wird das Thema Sucht und Suchtvorbeugung<br />
detailliert behandelt und darüber informiert,<br />
wie Eltern bei Problemen mit Rauchen,<br />
Alkohol, Cannabis, PC & Inter<strong>net</strong> sowie Mobiltelefon<br />
richtig reagieren. Eine umfassende<br />
Liste der steirischen Beratungsstellen in allen<br />
Bezirken rundet das Informationsangebot ab.<br />
Erhältlich sind diese kostenlosen Praxisratgeber<br />
bei der Fachstelle für Suchtprävention,<br />
Haus der Gesundheit, Zimmerplatzgasse 13/I<br />
<strong>–</strong> gleich gegenüber der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse.<br />
n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.vivid.at<br />
kinderrückenschule in neumarkt<br />
Das Projekt Kinderrückenschule/Gesundheitsförderung im Unterricht<br />
läuft bereits seit Herbst 2004.<br />
Im Mai des vergangenen Jahres wurden wir eingeladen, in der Hauptschule<br />
Neumarkt einen Nachmittag zu gestalten. Das Thema war:<br />
Bewusstes, richtiges Sitzen im Schulalltag und darüber hinaus“.<br />
Wir arbeiteten parallel mit je 20 Jugendlichen der 3. und 4. Klasse<br />
der Hauptschule Neumarkt. Beim „Richtigen Sitzen“ waren die<br />
Schwerpunkte Anatomie der Wirbelsäule, ergonomisches Sitzen,<br />
Sitzvariationen mit Hilfsmitteln und Übungen am Pezziball. Auch<br />
lümmeln zwischendurch war erlaubt. Freude und Spaß im Schulalltag<br />
versuchten wir mit Spiel, lustigen Ausgleichsbewegungen wie<br />
jonglieren und Wahrnehmungsübungen wie gegenseitiges Massieren<br />
des Rückens mit dem Igelball zu vermitteln. n<br />
Simone Esser und Angelika Duller,<br />
LKH Stolzalpe<br />
Landesrat mag. Helmut Hirt und ViViD-geschäftsführerin<br />
Das Claudia kahr mit den Praxistipps<br />
„antworten gesucht?“<br />
kostenlose<br />
Praxisratgeber<br />
• antworten gesucht?<br />
Praxistipps zur Suchtvorbeugung für<br />
Eltern von Kindern bis zu 10 Jahren<br />
• antworten gesucht?<br />
Praxistipps zur Suchtvorbeugung für<br />
Eltern von Jugendlichen<br />
• „Was geht ab?“<br />
Ein Praxisratgeber zur Suchtvorbeugung<br />
für Eltern von Jugendlichen<br />
auch ergonomisches sitzen<br />
muss geübt werden.<br />
spiel und spaß bei der gesundheitsförderung<br />
in der Hauptschule neumarkt.<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: VIVID<br />
Fotos: LKH Stolzalpe
und Jugendliche<br />
kindertag im grazer kiefer-oP<br />
Der 8. November des Vorjahres war für<br />
viele Kinder von Mitarbeitern des Kiefer-<br />
OPs im Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />
Graz ein besonderer Tag: sie konnten<br />
den Arbeitsplatz ihrer Mutter und ihres Vaters<br />
kennen lernen.<br />
LitEraturtiPPs<br />
PaPa für anfänger<br />
J. Botermans / Frank van Ark<br />
Lappan Verlag 2008<br />
Euro 9,95<br />
Das Handbuch für Väter, die von<br />
ihren Kindern gefordert werden.<br />
62 Ideen zum gemeinsamen<br />
Spielen, Basteln und Zaubern.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Der reinste<br />
kindergarten!<br />
Renate Alf<br />
Lappan 2009<br />
Euro 8,85<br />
In kritisch-heiteren Cartoons<br />
wird die frühkindliche Weiterbildung<br />
in Kindergärten kenntnisreich<br />
und augenzwinkernd<br />
dokumentiert.<br />
In zwei Gruppen ging es unter Einhaltung aller<br />
Hygienekriterien in den Operationsbereich,<br />
wo der Operationstisch, die Instrumente und<br />
auch der Mundspiegel „entdeckt“ werden<br />
konnten. Währenddessen malte die zweite<br />
Kindergruppe Bilder für den Ambulanz- und<br />
mutterliebe<br />
<strong>Bar</strong>bara Schweder<br />
Verlag Carl Ueberreuter, Wien<br />
2008<br />
Euro 19,95<br />
Mutterliebe ist wohl die stärkste<br />
aller Bindungen und die<br />
Grundlage für Selbstbewusstsein,<br />
Entwicklungsfähigkeit und<br />
Lebenswillen. Die Autorin geht<br />
auch der Frage nach, was Mutterliebe<br />
eigentlich ist, warum sie<br />
uns stark macht und weshalb sie<br />
bedroht ist.<br />
generation Chips<br />
Computer und Fastfood - was<br />
unsere Kinder in die Fettsucht<br />
treibt!<br />
E. Fröhlich / S. Finsterer<br />
Hubert Krenn Verlag, Wien<br />
2007<br />
Euro 16,95<br />
Die Fettsucht unter Kindern und<br />
Jugendlichen hat erschreckende<br />
Ausmaße angenommen. Offen<br />
analysieren die Autoren diese<br />
Entwicklung, fragen nach den<br />
Lebens- und Berufschancen der<br />
Fettleibigen, den Verantwortlichen<br />
dieser Entwicklung und<br />
der Kostenentwicklung.<br />
organisation & kommunikation 49<br />
OP-Bereich. Vom Schauen und Malen hungrig<br />
gab es abschließend eine Würsteljause<br />
und einen Kuchen. n<br />
Quelle:<br />
LKH-Magazin Nr. 5 Dezember 2008.<br />
Die verantwortlichen Führungskräfte mit Eltern und kindern beim fröhlichen gruppenbild. Der mundspiegel hatte es den kindern besonders angetan.<br />
März 2009<br />
kinder lernen essen<br />
Strategien gegen das Zuviel<br />
Hanni Rützler<br />
Hubert Krenn Verlag 2007<br />
Euro 24,90<br />
Vieles deutet darauf hin, dass<br />
Eltern damit überfordert sind,<br />
beim Essen ein gutes Vorbild zu<br />
sein und den Kleinen Orientierung<br />
zu geben. Übergewicht und<br />
damit Gesundheitsrisiken sind<br />
weltweit auf dem Vormarsch.<br />
Gebrauchsanweisungen helfen<br />
zum richtig Essen zu erziehen.<br />
Fotos: Jürgen Fechter
50<br />
„<br />
Fotos: LKH Weiz<br />
Foto: LKH Fürstenfeld<br />
organisation & kommunikation<br />
Pflegeberufe in der Öffentlichkeit<br />
Berufsvorstellung an der Polytechnischen schule Weiz<br />
Ein Weg entsteht, wenn man<br />
ihn geht“ war das Motto einer<br />
gemeinsamen Veranstaltung<br />
des LKH Weiz und der Polytechnischen<br />
Schule Weiz.<br />
Schüler wurden Anfang Oktober<br />
von zwei Gesundheits- und<br />
Krankenpflegern (DGKS) einen<br />
Vormittag lang durch das Weizer<br />
Krankenhaus begleitet. Dabei<br />
wurde den jungen Menschen<br />
der Beruf der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege vorgestellt.<br />
Neben theoretischen Informationen<br />
über die Ausbildung,<br />
kages-Pflegedirektoren<br />
tagten im LkH Fürstenfeld<br />
anfang Februar tagten die<br />
Pflegedirektoren der steirischen<br />
LKHs im LKH Fürstenfeld.<br />
Dabei konnte auch die neue<br />
Vorständin für Medizin und<br />
Pflege, a.o. Univ.-Prof. Dr. Petra<br />
Kohlberger, MSc, begrüßt werden.<br />
Pflegedirektorin Brigitte<br />
Hahn als Sprecherin der Pflegedirektoren<br />
informierte über die<br />
Anliegen der Pflege, worauf<br />
eine angeregte Diskussion<br />
folgte. Nach einer kurzen Hausbesichtigung<br />
gab es ein gemeinsames<br />
Mittagessen, an<br />
dem auch die beiden Primarii<br />
Doz. Dr. Peter Krippl und Dr.<br />
Jutta Berger sowie der BRV<br />
Herbert Spirk teilnahmen. n<br />
Pflegedirektorin Gertrud Kurz,<br />
LKH Fürstenfeld<br />
Die Pflegedirektoren der steirischen LkHs bei ihrer tagung im LkH<br />
Fürstenfeld.<br />
Tätigkeitsbereiche und persönliche<br />
Voraussetzungen gab es<br />
auch praktische Übungen. Die<br />
Schüler durften unter Begleitung<br />
der DGKS Verena Zwetti<br />
und DGKS Katharina Doppelhofer<br />
in einige Pflegeaktivitäten<br />
hineinschnuppern und konnten<br />
Vor einem Jahr besuchten Mitarbeiter<br />
des LKH Fürstenfeld<br />
das neu renovierte Pflegeheim<br />
„Augustinerhof“ in Fürstenfeld.<br />
Anfang Februar kamen nun die<br />
Mitarbeiter des Augustinerhofs<br />
ins Fürstenfelder LKH.<br />
Angeführt vom Heimleiter Johann<br />
Fuchs und der Pflegedienstleitung<br />
DGKS Petra Trinkl konnten rund 50<br />
Mitarbeiter begrüßt werden. Ihnen<br />
wurde zuerst der neue Film über<br />
das LKH Fürstenfeld gezeigt und die<br />
Entwicklung der Leistungszahlen<br />
und der für 2009 geplanten Leistun-<br />
so einige Ausschnitte aus dem<br />
Pflegealltag persönlich erleben.<br />
n<br />
DGKS Verena Zwetti<br />
und Katharina Doppelhofer,<br />
LKH Weiz<br />
Erfahrungsaustausch von LkH<br />
Fürstenfeld und augustinerhof<br />
mitarbeiter des Pflegeheims „augustinerhof“ zu Besuch im LkH Fürstenfeld.<br />
gen präsentiert. Während einige<br />
die Küche besichtigten, erhielten<br />
die anderen detaillierte Informationen<br />
über den Pflegebereich.<br />
Danach gab es noch eine Führung<br />
durch das LKH Fürstenfeld.<br />
Vom positiven Feedback wurde<br />
die Anregung aufgegriffen, mit<br />
den Stationsschwestern beider<br />
Institutionen eine gemeinsame<br />
Besprechung zu organisieren, die<br />
bereits für März geplant ist. n<br />
Pflegedirektorin Gertrud Kurz,<br />
LKH Fürstenfeld<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Foto: LKH Fürstenfeld
Menschen helfen Menschen<br />
unternehmens -<br />
kommunikation<br />
aus unseren Patienten- und mitarbeiterzeitschriften<br />
organisation & kommunikation 51<br />
Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit für 2009<br />
wünscht Ihnen die G’sund-Redaktion<br />
Die Steuerberatung für Ärzte!<br />
März 2009<br />
www.hubner-allitsch.at<br />
Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz<br />
Telefon +43 / 316 / 338 338, Fax: +43 / 316 / 338 338 700<br />
E-mail: steuerberatung@hubner-allitsch.at<br />
GF: MMag. Gerhard Hubner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Wirtschaftsmediator<br />
Mag. Martin Allitsch, Steuerberater, Unternehmensberater<br />
mit den folgenden kurzen Auszügen möchten wir Sie auf interessante Beiträge in anderen Mitarbeiter- und Patientenzeitschriften<br />
steirischer LKHs aufmerksam machen. Die ausführlicheren Beiträge gibt es entweder auf der Homepage des jeweiligen LKHs oder<br />
auf der Inter<strong>net</strong>plattform von G’sund: www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline. n<br />
Ein perfektes team<br />
eurochirurgische Eingriffe<br />
bei Kindern gewinnen aufgrund<br />
des nachweislich hohen<br />
kindlichen Regenerationsvermögens<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Die Geschichte von Mark D. bestätigt<br />
dies: eine Zyste im Rükkenmark<br />
verursachte bei dem<br />
Foto: LKH-Univ.Klinikum Graz n<br />
Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit für 2009<br />
wünscht Ihnen die G’sund-Redaktion<br />
Nr. 60 Dezember 2008<br />
sechsjährigen Buben eine komplette<br />
Querschnittslähmung. An<br />
der Univ.Klinik für Neurochirurgie<br />
im LKH-Univ.Klinikum Graz wurde<br />
diese Zyste erfolgreich entfernt.<br />
Nach zwei Monaten konnte Mark<br />
D. wieder gehen. n<br />
Weitere Informationen: www.<br />
klinikum-graz.at<br />
Kontakt:<br />
Univ.-Prof. Dr. Hans Georg Eder<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Univ.Klinik für Neurochirurgie<br />
hans.eder@meduni-graz.at<br />
Quelle: Mag. Eva Verena Kunath<br />
in KLINOPTIKUM.<br />
Ausgabe 12/2008.<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />
Eine Zyste im rückenmark<br />
verursachte die<br />
Querschnittslähmung.<br />
manuelle triggerpunkt-therapie<br />
Viele Schmerzen des Bewegungssystems<br />
und Funktionseinschränkungen<br />
haben ihren<br />
Ursprung direkt in der Muskulatur.<br />
Durch Überbelastung oder<br />
traumatische Überdehnung entstehen<br />
in einem Muskel oftmals<br />
Zonen, die durch eine Sauerstoffunterversorgung<br />
(Hypoxie) charakterisiert<br />
sind. Als Folge der<br />
Sauerstoffunterversorgung können<br />
sich die Myosin- und Aktinfilamente<br />
nicht mehr voneinander<br />
lösen und sind diese erkrankten<br />
Muskelstellen (Triggerpunkte)<br />
tastbar. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
Kontakt:<br />
Physiotherapeutin Petra Tockner<br />
LKH Stolzalpe<br />
petra.tockner@lkh-stolzalpe.at<br />
Quelle: Stolzalpe. Infosion.<br />
Zeitschrift für Patienten und<br />
Mitarbeiter. Ausgabe Nr. 4/2008.<br />
Beispiel für triggerpunkt-therapie am musculus supraspinatus.<br />
Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. <strong>02Z033793M</strong> <strong>–</strong> <strong>Postentgelt</strong> bar bezahlt<br />
www.hubner-allitsch.at<br />
K A G e s<br />
Wirtschaftstreuhänder Hubner & Allitsch Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Leonhardstraße 104, A - 8010 Graz<br />
Nr. 59 September 2008<br />
Nr. 60 Dezember 2008<br />
Foto: LKH Stolzalpe
52<br />
organisation & kommunikation<br />
mag. <strong>Bar</strong>bara sirk.<br />
Vorsicht, schimmel!<br />
In der letzten Zeit <strong>–</strong> vor allem in den kälteren<br />
Monaten <strong>–</strong> häufen sich Klagen über Schimmelbefall.<br />
Und das offenbar zu recht: In Österreich<br />
dürfte nach seriösen Schätzungen<br />
jede vierte (!) Wohnung befallen sein <strong>–</strong> also<br />
rund 90.000 Wohnungen allein in der Steiermark!<br />
Ein nicht nur lästiges, sondern auch<br />
gesundheitliches Problem!<br />
Wie steht es aber um die mietrechtliche<br />
situation?<br />
Schimmelwände können immer auftreten:<br />
verputzt mit Anstrichen (auch Kalkanstrichen),<br />
tapeziert oder auch verfliest. Schimmel<br />
findet man in allen Wohnräumen <strong>–</strong> im<br />
Badezimmer ebenso wie hinter Kästen und<br />
Betten im Schlafzimmer oder auch rund um<br />
die Fenster. Schimmel ist indessen nicht immer<br />
erkennbar! Der Befall kann zwar sichtbar<br />
sein, versteckt sich häufig aber z. B. auch unter<br />
dem Bodenbelag und bleibt, schlimmsten<br />
Falls, sogar lange gänzlich unbemerkt.<br />
Der wichtigste Hinwies ist immer ein muffiger,<br />
eben „schimmeliger“, oft auch säuerlicher<br />
Geruch. Er gilt als wichtigster Warnhinweis.<br />
Die Ursachen für Schimmelbildung<br />
sind vielfältig: geringe Wärmedämmung<br />
der Außenwände, Wärmebrücken, Baurestfeuchte<br />
bei Neubauten, Möblierung und<br />
Verkleidungen an kühlen Außenbauteilen,<br />
Bauteildurchfeuchtung wegen fehlender<br />
oder mangelhafter Feuchteisolierung, Rohrleitungsschäden,<br />
Überflutungen.<br />
Liegt eine Schädigung der Bausubstanz vor,<br />
kann oft nur mehr ein behördliches Verfahren<br />
auf Sanierung der betroffenen Wand eine<br />
Änderung herbeiführen. Der Mieterschutzverband<br />
kann Ihnen bei diesem Problem<br />
weiterhelfen, damit Sie zu Ihren Rechten<br />
kommen. Aber auch ein Fehlverhalten des<br />
Mieters kann zu einer Schimmelbildung führen<br />
und zwar dann, wenn der Mieter durch<br />
falsches Lüftungs- und Heizverhalten eine zu<br />
hohe Luftfeuchte in der Wohnung erzeugt. In<br />
diesem Fall reicht eine Änderung des Benutzverhaltens<br />
meist aus, um die Schimmelbildung<br />
weg zu bekommen.<br />
mieterschutzverband Österreichs,<br />
Landesverein steiermark.<br />
interne revision<br />
umfassende studie über den status quo und die trends<br />
ie Fachinstitutionen für Interne Revision<br />
Din Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz haben kürzlich die Ergebnisse einer<br />
aktuellen Befragung unter Revisionsleitern<br />
veröffentlicht. Dabei ging es um die Themen:<br />
• Organisation<br />
• Revisionsmanagement und -praxis<br />
• Qualitäts- und Personalmanagement<br />
• Zusammenarbeit mit internen und externen<br />
Institutionen<br />
• Corporate Governance (Ethik<br />
und Wirtschaftskriminalität)<br />
• Personal, Entgelt<br />
• Erfolgsindikatoren<br />
Erfolgsindikatoren<br />
Auch wenn der Erfolg der<br />
Internen Revision nur teilweise<br />
direkt gemessen werden<br />
kann, sind die effiziente<br />
Gestaltung der Organisation,<br />
die hohe Qualität des Revisionsmanagements<br />
und die<br />
15 Jahre infosion<br />
Die Patienten- und Mitarbeiterzeitung Infosion<br />
gibt es nun bereits seit 15 Jahren.<br />
Sie erscheint regelmäßig in vierteljährlichen<br />
Abständen.<br />
idee, titel und Layout<br />
Die Idee von Univ.-Prof. Dr. Graf, eine Krankenhauszeitung<br />
für Patienten und Mitarbeiter<br />
herauszugeben, entstand im Jahr 1993. Die<br />
Eingebung zum Titel hatte damals Dr. Norbert<br />
Berner: wie sich bis heute zeigt eine gute<br />
Wahl. Anfangs erschien die Zeitung noch in<br />
schwarz/weiß mit grüner Schmuckfarbe und<br />
einem Umfang von 8 Seiten. Die heutigen<br />
Ausgaben im Vierfarbendruck haben einen<br />
Umfang von 24 bis 28 Seiten und eine Auflage<br />
von 800 Stück. Auch mit dem Layout sind wir<br />
inzwischen „unverkennbar“, was uns in zahlreichen<br />
Rückmeldungen von Patienten und<br />
Mitarbeitern bestätigt wird.<br />
Hauszeitung <strong>–</strong><br />
„redaktionsteam“<br />
Unterstützung erhält die siebenköpfige<br />
Redaktion von der Anstaltsleitung und den<br />
vielen freiwilligen Mitarbeitern aus der<br />
hohe Qualifizierung und Qualität der Mitarbeiter<br />
auch Erfolgskriterien für die Interne<br />
Revision.<br />
trends<br />
Die Interne Revision in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz steht nach wie vor unverändert<br />
für die Sicherstellung des Internen Kontrollsystems<br />
(IKS), die Sicherstellung der Einhaltung<br />
gesetzlicher/ aufsichtsrechtslicher Vorschriften<br />
sowie die Sicherstellung und<br />
Einhaltung unternehmensinterner<br />
Regelungen. Zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnt jedoch<br />
die Sicherstellung und Effizienz<br />
des Risikomanagements und<br />
der allgemeinen Geschäftsprozesse.<br />
n<br />
Quelle: Die Interne Revision in<br />
Deutschland, in Österreich<br />
und in der Schweiz 2008<br />
DIIR, IIRÖ, SVIR 2008<br />
Ärzteschaft, der Pflege, vom Betriebsrat<br />
und von den Lesern. Unsere „Hauszeitung“,<br />
wie wir sie gerne liebevoll nennen, ist mittlerweile<br />
zu einer Chronik geworden.<br />
infosion online<br />
Zusätzlich zu den Printausgaben sind wir seit<br />
2004 auch im KAGes-Intra<strong>net</strong> und im Inter<strong>net</strong><br />
vertreten. Wir präsentieren hier unsere aktuellen<br />
Ausgaben und unser Archiv. n<br />
Quelle: Auszug aus dem Beitrag<br />
von Monika Steinberger.<br />
In: Infosion. Zeitschrift für Patienten und<br />
Mitarbeiter. Ausgabe 4/2008.<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen<br />
organisation & kommunikation 53<br />
Der steirische Panther<br />
auf den spuren des steirischen Wappentieres in Film, Literatur, skulpturen<br />
und grafik<br />
Foto: Sudy<br />
Foto: KAGes<br />
Das steirische Landeswappen<br />
Ein Gesetz vom 20. November 1979 über<br />
den Schutz des steirischen Landeswappens<br />
beschreibt dieses sehr detailliert und<br />
regelt das Recht zur Führung des Landeswappens.<br />
Der steirische Panther im grünen<br />
Schild ist demnach ein „rot gehörnter und<br />
gewaff<strong>net</strong>er silberner Panther“.<br />
Quelle: LGBl. Nr. 8/1980 in der geltenden<br />
Fassung<br />
altes Holztor<br />
mit dem steirischenWappentier<br />
im grazerLandhaushof.<br />
im Zeichen von Panther &<br />
schlange<br />
Anlässlich des Doppeljubiläums „20 Jahre<br />
KAGes (Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H.)“ sowie „150 Jahre Landeskrankenhäuser“<br />
hat Dr. Norbert Weiss<br />
die Publikation „Im Zeichen von Panther und<br />
Schlange“ verfasst. Dieses hochwertige,<br />
2006 im KAGes-Verlag erschienene Buch verbindet<br />
wissenschaftliche Präzision mit guter<br />
Lesbarkeit. Über dreihundert größtenteils bislang<br />
unveröffentlichte historische Abbildungen,<br />
Karten und Pläne, sinnfällig eingebettet<br />
in ein übersichtliches und zugleich ungemein<br />
ästhetisches Gesamtkonzept machen diesen<br />
Band zu einer bibliophilen Kostbarkeit.<br />
KAGes-Verlag,<br />
Graz 2006, 615<br />
Seiten, € 41,91.<br />
Erhältlich in den<br />
steirischen<br />
Landeskrankenhäusern.Postversand(zuzüglich<br />
€ 5,73<br />
Versandspesen in Österreich):<br />
Dr. Norbert Weiss, Auenbruggerplatz 1,<br />
A-8036 Graz, Tel.: 0316/340 7796 bzw.<br />
norbert.weiss@kages.at<br />
titelseite der Publikation:<br />
Johannes nestroy, andreas schnider Verlagsatelier<br />
1996.<br />
Der Panther theobald<br />
Der in Graz lebende Facharzt für Urologie<br />
und Schauspieler Dr. Johannes Nestroy beschreibt<br />
in seinem Erstlingswerk „Der Panther<br />
Theobald“ denkwürdige Erlebnisse an<br />
der Seite des steirischen Wappentieres.<br />
Seine Romanfigur Ferdinand Muchar führt<br />
uns in den Gesprächen mit dem silbernen<br />
Panther Theobald von Steiermark und den<br />
anderen österreichischen Wappentieren<br />
tief in die steirische Geschichte und jüngere<br />
Vergangenheit. Aquarelle von Hans<br />
Beletz illustrieren reizvoll die Erlebnisse<br />
der Wappentiere. Leider ist dieses Buch<br />
vergriffen.<br />
auf spurensuche<br />
Der unter der Regie von Roland<br />
Berger gerade fertig gestellte Dokumentationsfilm<br />
„Auf den Spuren<br />
des Steirischen Panthers“ erzählt<br />
die Entwicklungsgeschichte der<br />
Steiermark und der Stadt Graz. Die<br />
Zeitreise führt vom 8. Jahrhundert,<br />
als Slawen die erste Burg auf dem<br />
Schlossberg erbauten, bis in die Ära<br />
Erzherzog Johanns und das aktuelle<br />
Leben. Da die bedeutenden Bauabschnitte<br />
der Festungsanlage am<br />
Die kages-Panther<br />
Die Wortbildmarke der Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KA-<br />
Ges) ähnelt dem steirischen Landeswappen.<br />
Die Verbindung der Steiermark mit seinen<br />
LKHs wird durch das steirische Wappentier<br />
und das ärztliche Berufssymbol als Sinnbild<br />
der Medizin realisiert. Panther und Äskulap<br />
in „trauter“ Verbindung und als Krönung<br />
der KAGes-Schriftzug haben diese Wortbildmarke<br />
durchaus über die steirischen<br />
Grenzen hinweg bekannt gemacht. Daneben<br />
haben sich aber auch heitere Formen<br />
entwickelt, die vor allem in der Mitarbeiterzeitschrift<br />
G’sund Verwendung finden.<br />
kages-Wortbildmarke.<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Die heiteren Wappentiere<br />
des kages-Logos.<br />
Das erfolgreiche team von links: michael schlamberger,<br />
roland Berger, ulrike Berger, august schmölzer,<br />
Daniel Doujenis.<br />
Grazer Schlossberg als animierte 3D-Modelle rekonstruiert wurden, erlebt der Zuseher die<br />
Geschichte in einer ungewöhnlichen Unmittelbarkeit.<br />
Zurückversetzt in die Geschichte wird man auch durch die Erzählungen eines Soldaten, der<br />
aus seiner Sicht den Angriff der Franzosen auf den Schlossberg schildert. Und der steinerne<br />
Hund unterhalb des Uhrturms berichtet, wie er Kunigunde, die Tochter des Kaisers Friedrich<br />
III., vor einer Entführung durch Söldner des Ungarnkönigs Matthias Corvinus bewahrt hat.<br />
Mit den Menschen der damaligen Zeit tauchen wir ein in mittelalterliche Gassen, spazieren<br />
über den Fischmarkt und fahren mit den Flößern murabwärts.<br />
Quelle: Projektkonzept „Auf den Spuren des Steirischen Panthers“, 2007.<br />
März 2009<br />
Foto:Ulrike Berger<br />
Fotos: Sudy
54<br />
pAnORAMA<br />
Tropea<br />
Reizvolle süditalienische Altstadt mit Steilküste und Sandstrand<br />
Ein „kleiner Supermarkt“ im Herzen der Altstadt.<br />
Auf der Anhöhe der Steilküste,<br />
hoch über dem Meer, liegt<br />
die bezaubernde Altstadt von Tropea.<br />
Über ihre geschichtlichen<br />
Ursprünge ist nichts Genaues bekannt.<br />
Ebenso wenig konnte ich<br />
in Erfahrung bringen, warum die<br />
köstlich schmeckende rote Zwiebel<br />
als das „Wahrzeichen“ von<br />
Tropea gesehen wird. Mein Lieblings-Eismacher<br />
Tonino, der mich<br />
stolz seine neuesten Eiskreationen<br />
kosten ließ, hatte natürlich<br />
auch ein „Gelato alla Cipolla“<br />
(Zwiebeleis). Das schmeckte mir<br />
aber gar nicht.<br />
Historisches Zentrum<br />
Die Altstadt mit ihren kleinen,<br />
versteckt gelegenen Plätzen und<br />
prachtvollen alten Gebäuden ist<br />
zu beiden Seiten des zentralen<br />
Corso Vittorio Emanuelle und<br />
des daran anschließenden Piazza<br />
Ercule halbwegs eben. Durch die<br />
engen Gassen mit Boutiquen,<br />
Souveniergeschäften, Restaurants<br />
und Cafes zwängen sich gelegentlich<br />
Autos mit Schrammen<br />
und Beulen. Vor allem tagsüber<br />
tummeln sich hier Bustouristen,<br />
die aber spätnachmittags das<br />
Städtchen verlassen.<br />
Santa Maria dell’ Isola<br />
Von der Steilküste von Tropea nur<br />
durch die Uferstraße getrennt,<br />
ragt ein mit dem Festland verbundener<br />
Felsblock auf. Einem<br />
kleinen Schloss ähnelnd steht auf<br />
seiner Anhöhe die Kirche Santa<br />
Maria dell’ Isola. Eine Baustelle<br />
Sizilien<br />
Messina<br />
Tropea<br />
mit Absperrungen und Verbotstafeln<br />
verhinderte einen wahrscheinlich<br />
schweißtreibenden<br />
Aufstieg und eine Besichtigung.<br />
Zu beiden Seiten dieses Felsblocks<br />
breiten sich schöne Sandstrände<br />
aus: hier verbrachte ich<br />
so manche Stunde unter einem<br />
schattenspendenden Sonnenschirm,<br />
meinen Blick auf das türkisfarbene<br />
Meer gerichtet.<br />
Romantisch leerer Sandstrand im Oktober.<br />
Alljährlich am 15. August wird<br />
beim Fest zu Ehren der Jungfrau<br />
Maria ihre Statue von der Kirche<br />
Santa Maria dell’ Isola zum Meer<br />
getragen. Hier reist sie dann auf<br />
einem Boot längs der Küste bis<br />
zu den nordöstlich gelegenen<br />
Stränden Parghelias und wieder<br />
zurück. n<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: Grager & Sudy
Gorizia und pordenone<br />
Ein kurzer Abstecher in die beiden reizvollen kleinen<br />
italienischen Städte östlich und westlich von Udine<br />
Fast wie „zu Hause“ mutet diese elegante Gebäudefassade mit den Geschäftslokalen an.<br />
Gerne verbringe ich ein verlängertes Wochenende<br />
in der Friaul. Dem Reiz dieser<br />
Landschaft zwischen den karnischen und julischen<br />
Alpen und der adriatischen Meeresküste<br />
konnten auch unsere Vorfahren nicht widerstehen.<br />
Die Römer machten Aquiläa zu ihrer<br />
Hauptstadt, die Langobarden entschieden<br />
sich für Cividale, die heutige Provinzhauptstadt<br />
Udine wiederum stand einst unter venezianischer<br />
Oberhoheit. Nicht allzu weit von Udine<br />
entfernt, wenn auch in entgegen gesetzten<br />
Richtungen, liegen die beiden Städtchen Gorizia<br />
und Pordenone.<br />
Grenzstadt Gorizia<br />
Noch heute spüre ich die italienisch-österreichisch-slowenische<br />
Geschichte in dieser<br />
Provinzhauptstadt. Mit seinem kleinen historischen<br />
Zentrum liegt Gorizia (Görz oder Goricia)<br />
in Italien. Mein Aufstieg über den Fußweg in<br />
die Oberstadt (Borgo Castello) und weiter auf<br />
die Anhöhe wurde mit dem eindrucksvollen<br />
Castello di Gorizia und einer wunderbaren Aus-<br />
Titelseite einer Broschüre von<br />
www.turismo.fvg.it<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Infos und Tipps<br />
Gorizia und pordenone<br />
im Inter<strong>net</strong>:<br />
www.comune.pordenone.it<br />
www.comune.gorizia.it<br />
www.gorizia-turismo.it<br />
Das große Festival der<br />
Bücher in pordenone:<br />
www.pordenonelegge.it<br />
Caffè Municipio:<br />
C. Vittorio Emanuelle II, 58<br />
Pordenone<br />
sicht belohnt. In der Unterstadt orientierte ich<br />
mich an den beiden Haupteinkaufsstraßen der<br />
Stadt, der Corso G. Verdi und der Corso Italia.<br />
Hier fühlte ich mich zwischen den eigenwilligen<br />
Häuser-Ensembles mit teilweise schönen<br />
Historismus- und Jugendstilfassaden fast wie<br />
in Graz.<br />
Wegen dieses altösterreichischen Flairs, der<br />
vielen Gärten und Alleen und des milden Klimas<br />
wegen wurde Gorizia auch als österreichisches<br />
Nizza bezeich<strong>net</strong>.<br />
Buchzentrum pordenone<br />
Eigentlich sollte es so bleiben: kaum jemand<br />
kennt dieses kleine oberitalienische Städtchen.<br />
Die Provinzhauptstadt Pordenone ist Möbelhochburg,<br />
Buchzentrum mit dem alljährlichen Festival<br />
der Bücher im September und hat einen kleinen,<br />
ungemein reizvollen Altstadtkern. Schöne,<br />
historische Arkadengebäude, kleine Läden und<br />
Cafes rahmen den Corso Vittorio Emanuele II,<br />
Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone zugleich.<br />
Es ist reizvoll, hier zu bummeln und mitten<br />
unter Einheimischen in einem<br />
der reizvollen Cafes zu sitzen.<br />
An einem Ende öff<strong>net</strong> sich<br />
der Corso zur Piazza Duomo.<br />
Markant ragt hier der venezianischen<br />
Vorbildern nachempfundene<br />
Duomo di San Marco<br />
mit dem getrennt stehenden<br />
Campanile (79 m) auf. Das unmittelbar<br />
daneben stehende<br />
prächtige Gebäude des Rathauses<br />
(Palazzo Comunale)<br />
beeindruckt mich jedes Mal<br />
mit dem schönen Uhrturm. n<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Flohmarkt<br />
Sehenswert<br />
Sehenswert<br />
Der wöchentliche Flohmarkt am Cours<br />
Saleya in der Altstadt von nizza.<br />
Auf dem „Flohmarkt“ hat jeder Gegenstand<br />
seine Geschichte. Aber auch<br />
der Flohmarkt selbst hat seine Geschichte.<br />
Das Wort ist die Übersetzung<br />
des französischen „Marché aux Puces“.<br />
So wurde im 17. Jahrhundert ein Altwarenmarkt<br />
im Norden von Paris bezeich<strong>net</strong>.<br />
Denn auf diesem „Urvater aller Flohmärkte“<br />
gab es als Zugabe zu alten Kleidern<br />
und Bettwäsche auch deren unerwünschte<br />
Mitbewohner zu kaufen.<br />
Heute erfreuen sich die Floh- oder Trödelmärkte<br />
großer Beliebtheit bei privaten,<br />
aber auch professionellen Anbietern und<br />
Käufern. n<br />
Österreichweite Informationen zu allen<br />
Flohmarkt-Terminen gibt es unter:<br />
www.flohmarkt.at<br />
Eine Fundgrube für Sammler und Liebhaber<br />
von Antiquitäten und Trödelware.<br />
März 2009<br />
pAnORAMA<br />
Fotos: Grager & Sudy<br />
55
56<br />
pAnORAMA<br />
Interview mit Tina puchinger<br />
„Ich lebe auf der Erde und nicht auf einem Stern. Deshalb verlasse<br />
ich mich mehr auf numerologie als auf Astrologie“<br />
Wir alle hätten manches<br />
Mal gerne Hilfe bei Entscheidungen,<br />
die für uns sehr<br />
wichtig sind. Wie beispielsweise:<br />
Ist ein Jobwechsel gut<br />
für mich? Ist dieses Medikament<br />
gut für mich? Wie soll ich mein<br />
Geld anlegen? Ist der Mann, den<br />
ich kennengelernt habe, der<br />
Richtige? An welchem Tag soll<br />
ich mich operieren lassen?<br />
Das Interview<br />
führte<br />
Hedi Grager.<br />
Manch einer nimmt für Antworten<br />
die Numerologie zu Hilfe<br />
und kontaktiert dazu Tina Puchinger.<br />
Die Numerologin ist<br />
vielen bekannt durch ihren Auftritt<br />
in der Sendung von Walter<br />
Schiejok, als Gast bei Vera und<br />
bei Willkommen Österreich. Sie<br />
war diejenige, die einen Hinweis<br />
im Fall Kampusch gab und<br />
aktuell den Kärntner Landeshauptmann<br />
Haider vor drohendem<br />
Unheil warnte. Er schickte<br />
ihr ein Dankschreiben, ein persönliches<br />
Treffen kam aber nicht<br />
zustande.<br />
Tina Puchinger ist Numerologin<br />
und eine Frau, die mit beiden<br />
Beinen fest auf der Erde steht.<br />
Sie sagt, was sie denkt und war<br />
schon als Kind von Karten fasziniert.<br />
Als Sechsjährige durfte<br />
Tina Puchinger ihrem Vater beim<br />
Kartenspielen, dem „Schnapsen“,<br />
zusehen. Als ihr dann ein Gasthausbesucher<br />
die Karten erklärte<br />
und sie fünf Karten in der Hand<br />
hielt, sagte ihm Tina Puchinger:<br />
„Sie sind verheiratet, haben eine<br />
Freundin, die schwanger ist und<br />
Sie sind kein guter Mann, da Sie<br />
deshalb Ihre Frau und Ihre Kinder<br />
verlassen werden“. Darauf gab<br />
er ihr eine Ohrfeige. Als sich das<br />
nach kurzer Zeit aber bewahrheitete,<br />
wollten plötzlich alle mit ihr<br />
Kartenspielen.<br />
G’sund: Frau Puchinger, wann<br />
merkten Sie eigentlich, dass<br />
die Menschen mit Ihnen Karten<br />
spielten, um sich bei Ihnen Rat zu<br />
holen?<br />
puchinger: Ich dachte wirklich<br />
sehr lange Zeit, dass ich<br />
nur „spiele“. Es hat mir ja Spaß<br />
gemacht, dass alle mit mir Karten<br />
spielen wollten, ich kam mir<br />
wichtig vor. Als ich merkte, dass<br />
ich den Karten so viel entnehmen<br />
konnte, dass ich Ratschläge geben<br />
konnte, wurde ich fast arrogant.<br />
Auch mein Vater, ein harter<br />
Geschäftsmann, verließ sich auf<br />
mich.<br />
Unter Numerologie versteht man die Überzeugung,<br />
dass Zahlen und Zahlenkombinationen außer ihrer<br />
mathematischen Funktion auch eine weitere Bedeutung<br />
zukommt. Als Grundlage dienen u.a. zahlreiche<br />
aus der Natur abgeleitete kulturelle oder<br />
religiöse Bedeutungen von Zahlen. Schon der antike<br />
griechische Philosoph Pythagoras von Samos<br />
formulierte im sechsten Jahrhundert seine Gedanken<br />
zur Numerologie und ord<strong>net</strong>e beispielsweise<br />
die Zahl eins Gott, Sonne und Mann zu.<br />
Eine zentrale Rolle spielt(e) die Numerologie auch<br />
im alten wie modernen China. Von besonderer Bedeutung<br />
ist etwa die Zahl 3 als Grundlage zahlreicher<br />
Triaden, Symbol für Himmel, Erde und Mensch<br />
G’sund: Wann fingen Sie an, sich<br />
auch für Nummern und Zahlen zu<br />
interessieren?<br />
puchinger: Einige Jahre später<br />
interessierte ich mich so intensiv<br />
für Zahlen, dass es war schon<br />
fast eine Manie war. Ich sah mir<br />
beispielsweise die Autonummern<br />
der Gäste<br />
meines<br />
numerologie<br />
Vaters an und fragte sie „Hatten<br />
Sie im April einen Unfall“ oder<br />
„Fährt mit Ihrem Auto auch jemand<br />
anderes“ und erstaunte die<br />
Menschen, da ich immer recht<br />
hatte. Ich begann mich für die einzelnen<br />
Tage zu interessieren, für<br />
Geburtstage. Es ist erstaunlich,<br />
wieviel allein das Geburtsdatum<br />
über einen Menschen<br />
aussagt.<br />
und für die drei Lehren Konfuzianismus, Daoismus<br />
und Buddhismus.<br />
In der Bibel wiederum wird den Zahlen 1, 2, 3, 4,<br />
6, 7, 8, 10, 12, 13 und ihren Vielfachen besondere<br />
Bedeutung zugeschrieben wird.<br />
Nicht zu vergessen unsere Märchen, in denen Zahlen<br />
oft eine magische Bedeutung zukommt. So ist<br />
zum Beispiel in dem Märchen Aschenputtel von<br />
drei Haselnüssen die Rede, denen die Heldin letztendlich<br />
ihr Glück verdankt<br />
Aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht gilt<br />
die Numerologie weithin als Pseudowissenschaft.<br />
Quelle: Wikipedia<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
G’sund: Sie haben Ihr Wissen<br />
auch in Büchern festgehalten?<br />
puchinger: Aufgrund des großen<br />
Interesses kam ich auf die<br />
Idee, aus meinen Skripten ein<br />
Buch zu machen. Mittlerweile<br />
sind es zwei Bücher, aus denen<br />
man sehr viel selbst berechnen<br />
kann. In meinem ersten Buch<br />
schreibe ich über die Numerologie.<br />
Der Leser erfährt auf<br />
einfache Weise, wie er durch<br />
sein Geburtsdatum und seinen<br />
Namen sein eigenes verborgenes<br />
Potential erkennen kann. Im<br />
zweiten Buch erfährt man mehr<br />
über die Welt der Zahlen und<br />
Karten.<br />
G’sund: Wann helfen Sie Menschen<br />
und wer kommt zu Ihnen?<br />
puchinger: Es kommen Menschen<br />
aus allen Bereichen zu mir,<br />
Hausfrauen, Arbeiter, Anwälte,<br />
Ärzte, Manager, Künstler. Ich<br />
helfe ihnen bei existenziellen<br />
Fragen wie z.B. Jobwechsel,<br />
Gesundheit, Operationstermine,<br />
Geldanlage, Partnersuche.<br />
Tina Puchinger wurde in Wien<br />
geboren und lebt seit mehr als<br />
einem Jahr auf einem Hof im niederösterreichischenSieghartskirchen.<br />
Auf die Frage, ob ihr<br />
Wissen sie manchmal ängstigt,<br />
erzählt sie, dass sie sich sehr gut<br />
abgrenzen kann. Belastend für<br />
sie ist aber, wenn sie Menschen<br />
nicht helfen kann, die sie mag.<br />
Wichtig ist ihr zu betonen, dass<br />
die Karten Richtlinien vorgeben,<br />
den Weg aber jeder selbst gehen<br />
muss.<br />
Seit der Geburt ihrer Tochter vor<br />
11 Jahren fährt Tina Puchinger<br />
durch keinen Tunnel, fährt mit<br />
keinem Lift. Sie braucht das Gefühl,<br />
jederzeit hinaus zu können.<br />
Als sie vom ORF zur Sendung von<br />
Schiejok eingeladen war, fuhr der<br />
Assistent mit dem Lift, sie aber<br />
nahm das Stiegenhaus. Der Lift<br />
blieb stecken…<br />
Mehr über Numerologie erfahren<br />
Sie u.a. auf ihrer Homepage unter<br />
www.magischezahlen.at. n<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: R. Sudy<br />
Ausgezeich<strong>net</strong> essen,<br />
hoch oben …<br />
Im Fünften<br />
Ein treffender Name für dieses Restaurant<br />
im 5. Stock des ehemaligen Hotel-Restaurants<br />
„Steirerhof“ am Grazer Jakominiplatz.<br />
Die ein wenig versteckt gelegene Liftanlage<br />
im heutigen modernen Geschäftshaus führt<br />
von den Tiefgaragen und vom Eingangsbereich<br />
aus hinauf ins Dachrestaurant „Im<br />
Fünften“. Von dieser gelungenen Mischung<br />
aus <strong>Bar</strong>, Cafe und Restaurant mit kleinem<br />
Gastgarten genieße ich jedes Mal den<br />
wunderbaren Ausblick über die Dächer und<br />
Giebeln von Graz und das Treiben auf dem<br />
Jakominiplatz.<br />
Günther Papst und sein Team zaubern hier<br />
eine wunderbar leichte, steirisch-mediterrane<br />
Küche auf höchstem Niveau.<br />
Die große Auswahl 2- oder 3-gängiger Mittagsmenüs<br />
macht die Entscheidung nicht<br />
einfach.<br />
Hausgemachten<br />
Topfenknödel<br />
mit Zimt-Zucker-<br />
Brösel und Waldbeeren-Ragout,Schwammerlrisotto<br />
mit Grana,<br />
kurz gebratener<br />
Thunfisch mit Borolittibohnen<br />
und<br />
Püree, geschmorte<br />
Kirschtomaten<br />
Blick über den Jakominiplatz, im Hintergrund der plabutsch.<br />
Inhaber und Meisterkoch<br />
Günter papst.<br />
und Rotem Zwiebel-Rucola-Salat oder geschmorter<br />
Kalbstafelspitz sind einige der<br />
köstlichen Auswahlmöglichkeiten. Selten<br />
habe ich so zart gegrillte Kalamari gegessen,<br />
die mit Knoblauch, Rotem Zwiebel und<br />
Polentaschnitten serviert werden.<br />
Und wenn ich einmal sehr hungrig sein<br />
sollte, werde ich ein komplettes, vielgängiges<br />
Abendmenü essen, das mit dem Gedeck<br />
auf 40,<strong>–</strong> Euro kommt.<br />
Im Fünften<br />
Restaurant im Steirerhof<br />
Eingang Jakominiplatz bzw. ab 19.00<br />
Uhr über die Gleisdorfergasse<br />
Mo<strong>–</strong>Sa 11<strong>–</strong>15 Uhr und 18<strong>–</strong>23 Uhr<br />
Tel: +43 316 / 832 777<br />
E-Mail: imfuenften@aon.at<br />
http://www.imfuenften.at<br />
März 2009<br />
pAnORAMA<br />
Foto: Sissi Furgler<br />
57
58<br />
pAnORAMA<br />
G’sund-Tipp:<br />
Wer Köpfchen hat, schützt es auch. Daher<br />
erst dann auf das Fahrrad steigen,<br />
wenn der Helmverschluss geklickt hat.<br />
Hauptradrouten durch Graz<br />
Es sieht aus wie ein U-Bahn-<br />
Plan, ist aber die Darstellung<br />
der Grazer „Hauptradrouten“. 13<br />
dieser Routen soll es geben, die<br />
im Frühjahr 2009 bereits fein und<br />
säuberlich beschildert sein werden.<br />
Neben neuen Wegweisern<br />
Ende Jänner 2009 fand die Abschlussveranstaltung<br />
zur Aktion<br />
„Wer radl´t gewinnt“ bzw.<br />
„Feinstaubreduktion“ des Voitsberger<br />
Umweltteams statt. Bei<br />
der Verlosung wurden dann allen<br />
Teilnehmern Urkunden, Gutscheine<br />
und Sachpreise übergeben.<br />
Angefangen wurde mit der Teilnahme<br />
an der Aktion des Landes<br />
Steiermark „Wer radl’t gewinnt“.<br />
26 Paare radelten vom<br />
5. Mai 2008 bis 27. Juni 2008<br />
insgesamt 12.672 km, das entspricht<br />
etwa 10 x die Strecke der<br />
Österreichrundfahrt. Das Umweltteam<br />
des LKH Voitsberg hat<br />
diese Aktion bis Ende September<br />
2008 verlängert. Entsprechend<br />
einem im Jahresprogramm<br />
2008 vorgesehenen Teilbereich<br />
„Feinstaubreduktion“ haben 55<br />
Mitarbeiter (d.s. ca. 16% aller<br />
Mitarbeiter) auch weiterhin auf<br />
das Auto verzichtet und sind mit<br />
wird es auch neue Qualitätsstandards<br />
geben. Die Radwege werden<br />
breiter, <strong>Bar</strong>rieren werden abgebaut,<br />
neue Bodenbelege und<br />
eine ganzjährige Räumung werden<br />
das Radfahren noch angenehmer<br />
machen. n<br />
dem Rad gefahren. Dabei wurde<br />
eine Strecke von 21.316 km zurückgelegt.<br />
Das entspricht etwa<br />
17 x der Strecke der Österreichrundfahrt<br />
oder der Entfernung<br />
Von links: Martin Eder,<br />
Landesrätin Kristina Edlinger-ploder<br />
und Hermann<br />
Schützenhöfer.<br />
Radfahren in d<br />
von Wien über Neuseeland nach<br />
Australien.<br />
Dadurch wurden ca. 3.730 kg CO 2<br />
weniger in die Luft geschleudert<br />
und auch weniger Feinstaub pro-<br />
Die Hauptradrouten durch Graz.<br />
Umweltaktion im LKH Voitsberg: Wer radl’t gewinnt<br />
Radfahren als Beitrag zum Umweltschutz. Von Links: BRV R. Kahr und<br />
Dr. E. Brunner.<br />
Foto: LKH Voitsberg<br />
duziert. Wir haben einem Wald<br />
mit 622 Bäumen die Arbeit eines<br />
Tages abgenommen.<br />
Anmerkung: 1 Baum entzieht der<br />
Luft ca. 6 kg CO 2/Tag.<br />
Da alle sehr motiviert sind und<br />
wir weiterhin zur Reduktion des<br />
Feinstaubes beitragen wollen,<br />
wird diese Aktion im Jahr 2009<br />
fortgesetzt. n<br />
Gertrude Ulz,<br />
Lokale Umweltbeauftragte,<br />
LKH Voitsberg<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
er Steiermark<br />
Foto: WoW Foto: Steiermark Tourismus/Eisenschink<br />
Rad & Mountainbike<br />
in der Steiermark<br />
Vom Frühling bis zum Herbst<br />
geht es auf zwei Rädern<br />
durch das grüne Herz Österreichs.<br />
Und vom Murradweg bis<br />
zu Mountainbike-Touren reicht<br />
das gut beschriebene und detailliert<br />
dokumentierte Informationsangebot<br />
im „Radwegreich“<br />
Steiermark. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.steiermark.com<br />
Bewirtschaftete Hütten sind immer ein lohnendes Ziel.<br />
Erzählkunstfestival<br />
Beim Internationalen Erzählkunstfestival<br />
„fabelhaft!“ in<br />
Niederösterreich präsentiert<br />
Folke Tegetthoff vom 24. Mai bis<br />
4. Juni 2009 (Pfingsten) die besten<br />
Erzähler der Welt. Sie erzählen<br />
ihre Geschichten und Mär-<br />
chen an ganz besonderen und<br />
profanen Orten und verzaubern<br />
dabei ihre Zuhörer. n<br />
Der Märchenerzähler und Erzählkünstler Folke Tegetthoff.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Weitere Informationen:<br />
www.fabelhaft.at<br />
www.tegetthoff.at<br />
Radland Steiermark Online<br />
Das Verkehrsressort des Landes<br />
Steiermark weckt mit<br />
zahlreichen Initiativen und Projekten<br />
die Lust zum Radfahren.<br />
Auf der Homepage „Radland<br />
Steiermark“ werden Aktivitäten<br />
in der Steiermark vorgestellt, Informationen<br />
rund um das Radfahren<br />
gegeben und ein „Radbuch“<br />
mit Wissenswertempräsentiert.<br />
Dieser<br />
Radserver wurde<br />
um zwei neue Serviceleistungenerweitert:<br />
Die erste<br />
steirische Kinder-<br />
Für Kinder und Erwachsenegleichermaßen<br />
gilt<br />
beim Radfahren:<br />
Helm auf.<br />
Graz für Grazer 2009<br />
Von Mai bis Ende September<br />
laden die Grazer Guides zu<br />
ihrer beliebten Aktion „Graz für<br />
Grazer“. An 24 Terminen geht es<br />
zu Fuß, per Rad oder mit einem<br />
Bus auf Entdeckungsreise. Zwei<br />
Spaziergänge folgen dem Leben<br />
und Wirken des steirischen Prinzen<br />
Erzherzog Johann. Und im<br />
„Jahr der Astronomie“ folgen die<br />
webseite zum Thema Fahrrad<br />
„Rita & Ronny Roller“ führt in<br />
eine kindergerechte Radwelt;<br />
und die Gebrauchtrad-Börse ist<br />
ein hilfreiches Service für Jung<br />
und Alt. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.radland.steiermark.at<br />
Grazer Guides auch den Spuren<br />
Johannes Keplers.<br />
Eines der Ziele ist das Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />
Graz mit seinen architektonischen<br />
Schätzen und dem High<br />
Tech im Dienste des Menschen.<br />
Unterirdisch, auf dem Dach und<br />
hinter Jugendstilfassaden wird<br />
der Alltag in dieser kleinen Gesundheitsstadt<br />
entdeckt. n<br />
Kontakt:<br />
Die Graz Guides <strong>–</strong> Fremdenführer-<br />
Club für Graz und die Steiermark<br />
8010 Graz, Sporgasse 7/II<br />
Tel. +43 (0) 316 586 720<br />
Mail: info@grazguides.at<br />
März 2009<br />
pAnORAMA<br />
Weitere Informationen:<br />
www.grazguides.at<br />
Foto: Sudy<br />
59
60<br />
pANorAmA<br />
Alex Kellas<br />
Ein Interview mit dem erfolgreichen Creative Director aus New York<br />
Es gibt viele Gründe, ins Ausland zu gehen: um Karriere zu<br />
machen, seinen Horizont zu erweitern, Erfahrungen zu<br />
sammeln, fremde Kulturen zu erleben oder manche einfach<br />
mit der Hoffnung, woanders glücklich zu werden. Auf der<br />
ganzen Welt leben auch viele Österreicher und einige haben<br />
Karriere gemacht. Sie leiten große Hotels, sind international<br />
umworbene Köche, erfolgreiche Sportler, Schauspieler, Modeschöpfer<br />
und Manager. Der bekannteste Österreicher ist<br />
wohl der Steirer Arnold Schwarzenegger, der es als Bodybuilder<br />
zum Film und vom Film zum Gouverneur von Los Angeles<br />
geschafft hat - eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Karrieren<br />
von anderen Österreichern sind oftmals nicht so bekannt.<br />
Von diesen möchte ich Ihnen in den kommenden Ausgaben<br />
von G’sund erzählen.<br />
Der gebürtige Grazer Alexander<br />
Kellas lebt und arbeitet<br />
erfolgreich seit Jahren in New<br />
York. Seit 1998 ist er Creative<br />
Director von Pandiscio Co., einer<br />
Design Agentur, die sich mit der<br />
Gestaltung und Vermarktung von<br />
Marken im Bereich Kunst, Kultur,<br />
Wirtschaft und Architektur<br />
beschäftigt.<br />
Das Interview<br />
führte<br />
Hedi Grager.<br />
Ich traf ihn zu Weihnachten,<br />
als er wieder seine Familie besuchte.<br />
Bei einem Kaffee plauderten<br />
wir gemütlich über seine<br />
Karriere und sein Leben. Als<br />
HTL-Student für Kunstgewerbe<br />
hatte er immer schon eine sehr<br />
enge Beziehung zu Kunst. Liebevoll<br />
erzählt er von seinen Eltern<br />
die es ihm ermöglichten, seinen<br />
Bildungsweg selbst zu gestalten<br />
und sich nach der Schule<br />
eine Auszeit zu nehmen, um sich<br />
die Welt anzusehen.<br />
G’sund: Was hast du nach Deiner<br />
„Auszeit“ gemacht?<br />
Kellas: Ich habe bei der Madison<br />
Werbeagentur in Graz<br />
angeheuert. Glücklicherweise<br />
hatte ich von Anfang an die<br />
Möglichkeit, mich selbst und<br />
meine Ideen einzubringen. Man<br />
gab mir die Freiheit, mit den<br />
besten Fotografen Österreichs<br />
in Linz und Wien zu arbeiten und<br />
so konnte ich viele interessante<br />
Kontakte außerhalb der Steiermark<br />
knüpfen.<br />
G’sund: Du hast diese Kontakte<br />
auch genutzt und bist nach Linz<br />
gegangen.<br />
Kellas: Ja, so war es. Ich wechselte<br />
in die Design Agentur Haslinger,<br />
Keck.<br />
Dort durfte ich Sigi Mayer assistieren,<br />
einem der größten<br />
Kreativdirektoren unseres Landes.<br />
Es war faszinierend zu erleben,<br />
welch kompromisslose,<br />
internationale Qualität in dieser<br />
Agentur produziert wurde und<br />
wie dies abseits von Wien in der<br />
Provinz geschehen konnte.<br />
G’sund: Du bist dann dennoch<br />
weiter nach Wien gezogen. Was<br />
war der Grund, Linz zu verlassen?<br />
Kellas: (schmunzelnd) Ich ging<br />
der Liebe wegen nach Wien. Allerdings<br />
muss ich gestehen, dass<br />
mir Herr Demner von der Werbeagentur<br />
Demner, Merlicek &<br />
Bergmann ein Angebot gemacht<br />
hat, welches ich nur schwer<br />
hätte abschlagen können.<br />
G’sund: Du warst Art Director bei<br />
namhaften Firmen wie Demner,<br />
Merlicek & Bergmann und Young<br />
& Rubicam, Haslinger Keck und<br />
hast mit 28 Jahren den Plafond<br />
deiner Karriere in Österreich erreicht.<br />
Danach kam Amerika?<br />
Kellas: Das war ein Schritt, der<br />
eigentlich nicht so geplant war.<br />
Ursprünglich wurde ich nach<br />
New York geschickt, um eine<br />
Kampagne für die Bank Austria<br />
zu produzieren. Dort habe ich einen<br />
alten HTL Schulfreund zum<br />
Abendessen getroffen und dieser<br />
hat mich dann kurzerhand Richard<br />
Pandiscio vorgestellt, dem ehemaligen<br />
Art Director der Vogue<br />
und Andy Warhol’s Interview<br />
Magazine. Er hat mich gefragt<br />
ob ich ihm helfe, eine völlig neue<br />
Agentur aufzubauen, einen Ort,<br />
an dem künstlerisches Handwerk<br />
und kommerzielles Denken kein<br />
Widerspruch sein dürfen. Diese<br />
Chance habe ich natürlich wahrgenommen.<br />
Auf die Frage, welches seiner Projekte<br />
den Lauf seiner Karriere am<br />
meisten beeinflusst hat, erzählt<br />
er mir von der Neuen Galerie New<br />
York, dem Museum für Deutsche<br />
und Österreichische Kunst, gegründet<br />
von Ronald Lauder, dem<br />
ehemaligem amerikanischen Botschafter<br />
in Wien, und seit zwei<br />
Jahren das neue Zuhause von<br />
Gustav Klimt’s Adele.<br />
„Seit meiner Schulzeit habe ich<br />
mich ausführlich mit der Wiener<br />
Werkstätte befasst, darum war der<br />
Auftrag zur Grafischen Gestaltung<br />
dieses Museums eine besonders<br />
große Freude. Das Museum war<br />
sofort ein großer Erfolg bei den<br />
New Yorkern und hat uns in Folge<br />
viele neue Aufträge gebracht.”<br />
Alex Kellas trifft in seinem Job<br />
auch viele Stars. Auf die Frage,<br />
wer ihn beeindruckt hat, antwortet<br />
er: „Micky Rourke ist für mich<br />
ein Beispiel, wie schnell man<br />
seinem eigenem Medienrummel<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen
Foto: Todd Eberle<br />
erliegen kann und wie bitter sich<br />
das rächen kann. Ich freue mich<br />
sehr für ihn, dass er sein Comeback<br />
geschafft hat und sogar für<br />
einen Oscar gehandelt wird.<br />
Naomi Campbell hat auch diese<br />
Steher-Qualität. Als wir gemeinsam<br />
für einen Kunden an einer<br />
Kampagne gearbeitet haben,<br />
musste sie in derselben Woche<br />
jeden Tag für mehrere Stunden<br />
die Straßen von New York vom<br />
Müll befreien als Buße, weil sie<br />
ihre Assistentin mit einem Telefon<br />
beworfen hat. Es war beeindruckend<br />
zu verfolgen, wie sich ihre<br />
ursprüngliche schlechte Rolle in<br />
den Medien als zickige Furie in<br />
einer Woche zur Galionsfigur der<br />
NYC Müllmänner umkehrte und<br />
sie damit eine große Motivation<br />
für alle hart arbeitenden Stadtbediensteten<br />
wurde. Mein Kunde<br />
hat sie jeden Abend mit der Limousine<br />
vom Gelände der Städtischen<br />
Müllbeseitigung abgeholt und<br />
nach Hause gefahren. Ein sagenhafter<br />
Anblick, wenn man sich<br />
diese große schöne Frau vorstellt,<br />
wie sie im dreckigen Blauzeug in<br />
einen Rolls-Royce klettert und dabei<br />
ihren neuen Kollegen von der<br />
Müllabfuhr zum Abschied noch ihr<br />
Millionen Dollar Lächeln zuwirft.“<br />
G’sund: Dein Leben liest sich wie<br />
eine Erfolgsstory, die viele nur aus<br />
dem Film kennen. Du hast Dich<br />
immer schon mit Kunst befasst,<br />
mit der Bildhauerei, mit Musik,<br />
mit Architektur, Du zeichnest<br />
und malst. Du hast bei der Ars<br />
Electronica dem Linzer Festival<br />
für elektronische Kunst und beim<br />
Steirischen Herbst mitgewirkt,<br />
hast Preise eingeheimst. Hast Du<br />
nie Zweifel gehabt, wusstest Du<br />
immer, was Du machen willst ?<br />
Kellas: Schon als Kind war ich<br />
immer neugierig. Mich interessierten<br />
alle Aspekte unserer<br />
Gesellschaft und wie sie miteinander<br />
in Verbindung stehen. Die<br />
Kunst spricht all diese Sprachen<br />
und das Design kann helfen, Abläufe<br />
zu verbessern. Ich lasse<br />
gerne Aufgaben auf mich zukommen<br />
und wenn ich fühle, dass ich<br />
zu Diesem oder Jenem etwas Positives<br />
beitragen kann, dann tue<br />
ich es einfach.<br />
Für viele Jahre dachte ich mir, ich<br />
müsse mich für ein Leben in Amerika<br />
oder Österreich entscheiden.<br />
Nun weiß ich für mich, dass der<br />
einzig richtige Weg der ist, die<br />
beiden Destinationen miteinander<br />
zu verbinden und sich nicht<br />
nur für eine Seite zu entscheiden.<br />
Das Spannungsfeld zwischen der<br />
Nähe und der Ferne gibt mir Kraft<br />
und Inspiration. In unserer globalen<br />
Welt braucht es Vermittler,<br />
die Kulturen auf beiden Seiten<br />
des Atlantiks verstehen und miteinander<br />
in Berührung bringen,<br />
eine Aufgabe, die ich sehr gerne<br />
ausübe.<br />
In der Steiermark bin ich auch oft<br />
wegen meiner Familie, Freunde<br />
und der schönen Landschaft. Aus<br />
vielen Biografien habe ich gelernt,<br />
wie sehr Menschen, die sich stark<br />
ihrer eigenen Karriere gewidmet<br />
haben, dann an einem Punkt doch<br />
Alexander Kellas und richard pandiscio mit Team in ihrem New Yorker Loft Büro.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
bereut haben, nicht genug Zeit<br />
mit ihrer Familie verbracht zu<br />
haben. Ein Fehler, den ich sicher<br />
nicht machen möchte.<br />
G’sund: Was ist für Dich aktuell<br />
eine interessante Arbeit ?<br />
Kellas: Die Wirtschaftskrise hat<br />
dem Ansehen der Banken sehr geschadet<br />
und ihre Kunden zutiefst<br />
verunsichert. Ich finde es eine<br />
sehr wichtige und reizvolle Herausforderung,<br />
das gebrochene<br />
Vertrauen wieder herzustellen<br />
und die Zusammenarbeit zwischen<br />
Bank und Kunden neu zu<br />
definieren. Ein paar bunte Bilder<br />
und flotte Sprüche werden dafür<br />
wohl nicht genug sein. Auch ist<br />
dies eine Zeit der Evolution und<br />
neuer Ideen. Ich bin mir sicher, ich<br />
werde noch mit so mancher interessanten<br />
Aufgabe konfrontiert.<br />
G’sund: Was würdest Du jungen<br />
Menschen mitgeben, die ins<br />
Ausland gehen möchten.<br />
Kellas: Mut, Disziplin und auf<br />
seine innere Stimme hören,<br />
das führt Schritt für Schritt zum<br />
Erfolg. Sei der Mensch, den Du<br />
selbst gerne als Gegenüber<br />
möchtest, lebe diesen Menschen<br />
und sei gut zu ihm.<br />
Auch habe ich gelernt, dass man<br />
nicht unbedingt weit weg gehen<br />
muss, um sein Glück zu finden.<br />
Man muss nur in sich selbst sehen<br />
und vor allem den Mut haben,<br />
sich selbst und seinen Weg<br />
anzunehmen. n<br />
Unterwegs<br />
in Graz<br />
Alte Universität Graz<br />
Das ehemalige Spätrenaissance-Eingangsportal<br />
in die Alte Universität:<br />
heute Burggasse 2a.<br />
Bereits 1586 gründeten die Jesuiten<br />
in Graz in ihren Kollegiumsräumen<br />
im Priesterseminar<br />
eine Universität. 1607 wurden<br />
dann die Hörsäle in ein neu errichtetes<br />
Gebäude verlegt, dessen<br />
Grundsteinlegung durch Erzherzog<br />
Ferdinand II erfolgte. Diese „Alte<br />
Universität Graz“ ist bis heute im<br />
wesentlichen erhalten geblieben.<br />
Von 1905 bis 2000 dienten deren<br />
Räumlichkeiten als Landesarchiv,<br />
seit 2005 stehen sie Repräsentationszwecken<br />
zur Verfügung.<br />
Aula und<br />
prunkstiegenhaus<br />
Nach Aufhebung des Jesuitenordens<br />
1773 wurde die zweischiffige<br />
Aula im Obergeschoß der Alten<br />
Universität zu einem großen<br />
Bibliothekssaal umgebaut (1776<br />
bis 1781). Die 1779 von Joseph<br />
Geble geschaffene Dekorationsmalerei<br />
zeigte Blumenbuketts,<br />
Vasen und Blumengirlanden.<br />
Vieles davon wurde bei der Deckensanierung<br />
1835 und der Restaurierung<br />
1990 übermalt. Heute<br />
ist der restaurierte spätbarocke<br />
Saal mit moderner Infrastruktur<br />
ausgestattet. n<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
März 2009<br />
pANorAmA<br />
61
62<br />
pAnORAMA<br />
Extremläufer unterwegs<br />
Mit 20 Jahren hat der<br />
Steirer Christian<br />
Schiester über 100 Kilo gewogen,<br />
war schwerer Raucher<br />
und Risikopatient. Mittlerweile<br />
hat er als Extremläufer<br />
die Sahara, das Himalaya-Massiv,<br />
den Dschungel<br />
im Amazonas und die Antarktis<br />
durchlaufen.<br />
Ab Ende März wird Christian<br />
Schiester in der Atacama-Wüste<br />
in Chile an<br />
den Start gehen, wo 250<br />
äußerst heiße und trockene<br />
Kilometer auf ihn warten.<br />
Es ist dies der erste von vier<br />
Desert Cups, die durch vier<br />
Kontinente und vier Wüsten<br />
führen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.christian-schiester.com<br />
Vom „EveryWoman“<br />
zur „IronLady“<br />
Die drei sportlichen Distanzen<br />
beim „Everyman“ klingen<br />
noch irgendwie schaffbar: 350 m<br />
schwimmen, 6 km radfahren und<br />
3 km laufen. Damit hat Karin<br />
Vötsch, Anästhesieschwester im<br />
LKH Bruck a.d. Mur, im Vorjahr<br />
begonnen. Die verschiedenen<br />
Laufen, laufen, laufen<br />
Christian Schiester trainiert immer wieder in Bad Radkersburg.<br />
sportlichen Aktivitäten machen<br />
ihr Spaß, auch wenn das Training<br />
Zeit und Energie kostet. Als Ziel<br />
für heuer hat sie sich die erfolgreiche<br />
Teilnahme bei einigen Triathlon-Bewerben<br />
vorgenommen,<br />
und 2010 möchte Karin Vötsch<br />
ihren ersten „Ironman“ bestreiten.<br />
Dann warten<br />
3,8 km schwimmen,<br />
180 km radfahren<br />
und 42 km<br />
laufen. n<br />
K. Vötsch trainiert<br />
mit<br />
profi-Ironmanathletin<br />
B. Tesar.<br />
Am 18. Juni ist es wieder soweit.<br />
Dann startet im Grazer<br />
Center West der Businesslauf.<br />
Bereits seit 2001 nehmen 3er-<br />
Teams von Firmen und Institutionen<br />
aus der ganzen Steiermark<br />
an diesem Businesslauf teil. Die<br />
4,5 km lange Strecke mit Start<br />
und Ziel im Center West führt<br />
durch die LSF Graz. Die reinen<br />
Männer- und Frauenteams sowie<br />
die Mixed Teams erwartet ein<br />
umfangreiches Läuferservice,<br />
Jedes Jahr starten zahlreiche Läufer.<br />
Schneetraining: In der Umgebung<br />
seiner Heimat Mautern trainiert<br />
Christian Schiester Kraft und<br />
Technik im Tiefschnee.<br />
Businesslauf durch die LSF Graz<br />
vom Startgeschenk und der Läuferverpflegung<br />
bis zur abschließenden<br />
Schlagerparty mit Würstel<br />
und Buchstabensuppe.<br />
Termin:<br />
Donnerstag, 18. Juni 2009<br />
Start: 19.30 Uhr<br />
Start und Ziel im Grazer Center<br />
West n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.raiffeisenbusinesslauf.at<br />
März 2009 Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: Jürgen Skarwan<br />
Foto:
Marion Wilhelmi im LKH Hartberg<br />
Von Mitte Februar bis Mitte März fand die<br />
Ausstellung von Marion Wilhelmi im LKH<br />
Hartberg statt. Die Künstlerin, die sich seit<br />
2006 hauptsächlich der Acrylmalerei widmet,<br />
stellte dabei einige ihrer Werke aus. n<br />
Foto: LKH Hartberg<br />
Ernst Bock in der Galerie im<br />
Klinikum<br />
Anfang Dezember<br />
2008 fand<br />
die Eröffnung der<br />
Ausstellung /:30<br />
Jahre - Universitätszeichner:/<br />
in der Galerie im<br />
Klinikum statt. Ein<br />
Teil der Ausstellung<br />
ist den Arbeiten<br />
des „Universi-<br />
tätszeichners“ gewidmet, die für Lehre und<br />
Forschung an der Medizinischen Universität<br />
benötigt werden. Es zeigt auch den Wandel<br />
der sich verändernden Technologien im graphischen<br />
Bereich. Der andere Teil ist dem<br />
Künstler in seinem freien „Schaffen“ gewidmet.<br />
n<br />
Elisabeth Gotthardt im LKH Hartberg<br />
Von Mitte Jänner<br />
bis Mitte Februar<br />
stellte Elisabeth<br />
Gotthardt ihre<br />
Werke im LKH Hartberg<br />
aus. Die Künstlerin<br />
zeich<strong>net</strong>e und<br />
malte seit frühester<br />
Kindheit. Diese<br />
Vorliebe konnte sie<br />
später mit jener für<br />
Design und Nähen<br />
K u n s t R a u m KaGe s<br />
Ausstellung von Marion Wilhelmi im LKH Hartberg.<br />
in der Modeschule Hetzendorf verbinden. Der<br />
Künstlerin ist es wichtig, dass das Spiel der<br />
Farben und die Komposition des Bildes Harmonie<br />
und Ruhe auf den Betrachter ausstrahlen.<br />
n<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Ausstellung der Arbeiten<br />
des Universitätszeichners<br />
und seines<br />
„freien Schaffens“.<br />
Werk von Elisabeth<br />
Gotthard.<br />
Foto. LKH-Univ. Klinikum Graz<br />
Foto: LKH Hartberg<br />
Anita Steinbauer im LKH Graz West<br />
Besonders stolz ist<br />
das LKH Graz West,<br />
wenn Mitarbeiter<br />
ihre künstlerischen<br />
Fähigkeiten in der<br />
Galerie zur Schau<br />
stellen. Bis Anfang<br />
März präsentierte<br />
die Pflegehelferin,<br />
Anita Steinbauer<br />
ausgewählte Bilder<br />
unter dem Titel „Menschen und Farben“ im LKH<br />
Graz West. Ihre Exponate haben keinen Namen,<br />
sie stellen den Menschen innerhalb der Farben<br />
und Vielfalt des Universums in den Vordergrund<br />
und sprechen für sich selbst. Bestärkt in ihrem<br />
Talent durch ihre Ausbildung bei Ingrid Pototschnig<br />
vor 4 Jahren, hat sich die Künstlerin rasant<br />
autodidaktisch weiterentwickelt. n<br />
Lebenshilfe Weiz im LKH Weiz<br />
Mitte Dezember 2008 fand die Eröffnung der Ausstellung<br />
der Lebenshilfe<br />
Weiz statt, die<br />
bis Ende März andauert.<br />
Ein Adventkonzert<br />
des Singvereins<br />
unter der Leitung von<br />
S. Kadar bildete die<br />
musikalische Umrah-<br />
mung der Eröffnung.<br />
Die Künstler stellen<br />
dabei einige ihrer Acrylwerke<br />
aus. n<br />
Hans Beletz im LKH Stolzalpe<br />
Anfang März fand die Vernissage zur Ausstellung<br />
von Hans Beletz im LKH Stolzalpe statt.<br />
Der Künstler, der im „Fuchs Lexikon der österreichischen<br />
Maler des 20. Jahrhunderts“ aufscheint,<br />
stellt dabei einige seiner Werke aus.<br />
Hans Beletz verbrachte zahlreiche Aufenthalte<br />
und Motivstudien in Paris, New York, Lissabon,<br />
verschiedenen italienischen Städten und Gegenden<br />
und im deutschen Sprachraum. n<br />
Foto: H. Honner<br />
Werk von Anita Steinbauer.<br />
Ausstellung der Lebenshilfe<br />
Weiz.<br />
Weitere Informationen: www.beletz.at<br />
Dr. M. Schubert, H. Beletz, Univ.-prof. prim. Dr.<br />
R. Graf und priv. Doz. DL Dr. C. Tschauner bei<br />
der Eröffnung.<br />
Foto: LKH Graz West<br />
Foto: LKH Weiz<br />
Solmaaz Adeli<br />
Ich habe Solmaaz Adeli im Vorjahr erstmals<br />
gehört und war von ihrer Mezzosopranstimme<br />
begeistert <strong>–</strong> und von ihrer Ausstrahlung.<br />
Solmaaz Adeli stammt aus Kalifornien<br />
(USA), besuchte dort das Gymnasium für<br />
Kunst und Musik und absolvierte das Studium<br />
der Naturwissenschaft an der „University<br />
of California Santa Cruz“ mit Auszeichnung.<br />
Seit 2006 lebt Solmaaz Adeli in Österreich,<br />
studiert weiter Musik und arbeitet mit Mezzosopran<br />
Natela Nicoli an ihrem Repertoire.<br />
Sie konzertierte öfters im Wiener Stephansdom,<br />
im Schloss Belvedere und in der Grazer<br />
Herz-Jesu-Kirche.<br />
Die großartige Künstlerin hat schon viele<br />
Preise gewonnen. So 2004 den ersten Preis<br />
beim Gesangswettbewerb VOCE in Santa<br />
Clara, Kalifornien, wo sie 2007 wieder als<br />
Semifinalistin des Ferruccio Tagliavini und<br />
Maria Caniglia Wettbewerbs zu sehen war.<br />
2008 gewann sie den dritten Preis beim ersten<br />
Concorso Internazionale per Cantanti Lirici<br />
Benvenuto Franci in Pienza.<br />
2009 singt Solmaaz Adeli in Italien am Teatro<br />
Stabile di Torino. Am 4. April tritt sie im<br />
Neuen Opernhaus Wien in The Last Supper<br />
unter der Regie von Philipp Harnoncourt auf<br />
und im Sommer ist sie auch als Annina in La<br />
Traviata bei den Sommerfestspielen in Kirchstetten<br />
zu hören.<br />
Auf die Frage nach Ihrem bisher größten Erfolg<br />
meint Solmaaz Adeli: „Mein größter persönlicher<br />
Erfolg ist, dass ich hier in Österreich<br />
sein darf, wo Kunst und Kultur einen so hohen<br />
Stellenwert haben“.<br />
Solmaaz.adeli@gmail.com<br />
Hedi Grager<br />
Foto: M. Reiter<br />
63
64<br />
pAnORAMA<br />
KAGes-BüCHER<br />
Den Kranken zum Heile<br />
Geschichte des Landeskranken hauses<br />
Leoben<br />
Norbert Weiss<br />
Auf der Grundlage bisher unveröffentlichter<br />
Dokumente wird hier erstmalig eine umfassende<br />
historische Darstellung des Landeskrankenhauses<br />
Leoben geliefert. Vor dem<br />
Auge des Lesers entfaltet sich ein bezeichnendes<br />
Fallbeispiel des Spitalswesens im<br />
19. und 20. Jahrhundert, als bahnbrechende<br />
Fortschritte die moderne Medizin entstehen<br />
ließen.<br />
Selbstverlag des LKH Leoben, 2003<br />
347 Seiten, € 24,90<br />
Erhältlich am Informationsschalter des LKH<br />
Leoben<br />
Hörgas<br />
Das erste Jahrhundert<br />
Norbert Weiss<br />
„Essen, schlafen, spazieren gehen, auf dem<br />
Faulbett liegen und ins grüne Land hinausschauen“<br />
<strong>–</strong> so sah Peter Rosegger die Tuberkulosekur<br />
in Hörgas. Vor hundert Jahren als zweite<br />
österreichische Lungenheilstätte eröff<strong>net</strong>, erlebte<br />
Hörgas seither eine ungemein bewegte<br />
Geschichte, erhielt einen Zwilling in Enzenbach,<br />
sonnte sich im internationalen Ruhm, wurde in<br />
einem eigenen Lied besungen …<br />
KAGes-Verlag, Graz 2006<br />
112 Seiten, € 25,<strong>–</strong><br />
Erhältlich im LKH Hörgas-Enzenbach<br />
sowie unter Telefon-Nr.<br />
03124/501-3003<br />
Im Zeichen von<br />
panther und Schlange<br />
K A G e s<br />
www.kages.at<br />
Die Geschichte zum Jubiläum der steier -<br />
märkischen Landeskrankenanstalten<br />
Norbert Weiss<br />
Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H. (KAGes) ist ein zwanzigjähriges<br />
Unternehmen mit hundertfünfzigjähriger Tradition<br />
<strong>–</strong> Anlass genug, erstmals der eigenen<br />
Geschichte auf den Grund zu gehen. Über<br />
dreihundert größtenteils bislang unveröffentlichte<br />
historische Abbildungen, Karten und<br />
Pläne <strong>–</strong> eingebettet in ein übersichtliches und<br />
ästhetisches Gesamtkonzept <strong>–</strong> machen diesen<br />
Band zu einer bibliophilen Kostbarkeit.<br />
KAGes-Verlag, Graz 2006, 615 Seiten, € 41,90<br />
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Univ.Klinikum Graz, in weiteren steirischen<br />
LKHs und unter Telefon-Nr. 0316 / 340 7796.<br />
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Die G’sund-Redaktion der KAGes präsentiert auf der Plattform von www.gsund.<br />
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Die aktuelle Online-Ausgabe der Zeitschrift G’sund, Specials wie beispielsweise<br />
Porträts oder High lights der Architektur runden das Informationsangebot ab. n<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.<strong>net</strong><br />
März 2009 Menschen helfen Menschen