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Klinkmagazin 13 2010 - Klinikmagazin

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tik hat’s in sich. In Europa erleben wir<br />

überhaupt eine nahezu sprichwörtliche<br />

Sprachverwirrung: In der Europäischen<br />

Union gibt es 23 Amtssprachen! Drei<br />

verschiedene Alphabete (Lateinisch,<br />

Griechisch und Kyrillisch) werden verwendet.<br />

Die Verdolmetschung kostet im<br />

Jahr etwa 190 Millionen Euro.<br />

Und doch, das ist alles halb so<br />

schlimm, man kann ja Abhilfe schaffen,<br />

eine sinnvolle Verständigung bleibt möglich.<br />

Nicht so reibungslos hingegen gelingt<br />

oftmals die Kommunikation in der<br />

Muttersprache: Verschiedene Personen,<br />

die die gleiche Situation durchleben,<br />

werden kaum je das Gleiche davon berichten.<br />

Die gleiche Aussage hat bei weitem<br />

nicht immer die gleiche Bedeutung.<br />

Man könnte meinen, der Herrgott<br />

hätte sich Babylon sparen können: Die<br />

Menschen verstehen sich auch in ihrer<br />

Muttersprache nicht.<br />

„Wie wirklich ist die Wirklichkeit“,<br />

fragt der Konstruktivist Paul Watzlawick<br />

in seinem bekannten Buch über<br />

die Wirklichkeit als Ergebnis von Kommunikation.<br />

Verstehen wir einander<br />

tatsächlich, wenn wir miteinander<br />

sprechen oder bleibt da nicht immer ein<br />

unvermittelbarer Kern, eine innere Befindlichkeit,<br />

die nicht kommunizierbar<br />

ist, die uns einsam und unverstanden<br />

in die Welt geworfen sein lässt?<br />

Wie kann ich den anderen verstehen,<br />

erfassen, was er fühlt und mitzuteilen<br />

versucht? Ist die innere Verlassenheit<br />

auflösbar? Wie kann ich mein Gegenüber<br />

erreichen? Genau diese Themen<br />

betreffen und beschäftigen einen be­<br />

n 10<br />

Infos anfordern<br />

Heimleiter M. Draheim • Grüner Weg 31 • 59556 Lp-Bad Waldliesborn<br />

Tel.: 02941/94480 • Fax: 02941/944899<br />

e-Mail: information@haus-gisela.org • www.haus-gisela.org<br />

Abteilung für Integrative Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Standort Lippstadt (Am Nordbahnhof)<br />

Station Geb. Merkmale Behandlungsschwerpunkt<br />

AMBL1 Institutsambulanz Ambulante Behandlung<br />

ALT01 Tagesklinik Teilstationäre Behandlung<br />

Standort Soest (Widumgasse)<br />

Station Geb. Merkmale Behandlungsschwerpunkt<br />

ALT02 Tagesklinik Teilstationäre Behandlung<br />

Standort Warstein<br />

Station Geb. Merkmale Behandlungsschwerpunkt<br />

AMBW1 51 Institutsambulanz Ambulante Behandlung<br />

AWT01 11 Tagesklinik Teilstationäre Behandlung<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Martin Gunga<br />

Stellv. ärztlicher<br />

Direktor (Lippstadt),<br />

Chefarzt; Telefon<br />

02941 9671-01<br />

02921 96988-0<br />

sonders auf der Gesprächsebene arbeitenden<br />

Psychotherapeuten ungemein.<br />

Und in diesem Zusammenhang ist die<br />

Sprache als Medium der Interaktion<br />

gleichzeitig Ursache und Lösung der<br />

sich bietenden Probleme.<br />

Im Besonderen zu Beginn einer Psychotherapie,<br />

in der Phase des sich Kennenlernens<br />

und Miteinander­vertraut­<br />

Machens gilt das wesentliche Interesse<br />

der Entwicklung einer gemeinsamen<br />

Sprache. Der Therapeut sucht, sich<br />

auf sein Gegenüber einzustimmen und<br />

einzulassen, emotional zu verstehen,<br />

was verbal vermittelt wird, um so die<br />

Qualität des Gesagten zu erfassen. Das<br />

Vehikel bleibt die Sprache in all ihrer<br />

Hubert Lücke<br />

Leiter des<br />

Pflegedienstes<br />

Telefon<br />

02902 82-<strong>13</strong>35<br />

02945 981-1004<br />

Schönheit und Vielfältigkeit, in all ihren<br />

Facetten und Wendungen. Zum Verstehen<br />

gelangt man über den Austausch<br />

mit Worten und Gefühlen.<br />

„Was meinen Sie, wenn Sie sich als<br />

‚depressiv‘ bezeichnen?“ Dies ist eine<br />

durchaus berechtigte Frage – und es ist<br />

unglaublich, wie viele verschiedene und<br />

zum Teil völlig überraschende Antworten<br />

produziert werden. Da gibt es die<br />

junge Frau, die unter Schlafstörungen<br />

leidet und sich deshalb als depressiv<br />

bezeichnet; den ständig grübelnden<br />

Mitvierziger, der beruflich vor dem Aus<br />

zu stehen glaubt und der Schuldgefühle<br />

seiner Familie gegenüber hat; aber auch<br />

die vierundzwanzigjährige Studentin,<br />

Erholung für Tschernobyl-Kinder<br />

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie<br />

strahlengeschädigten Kindern aus<br />

Tschernobyl einen Kuraufenthalt im<br />

Caritas-Kinder feriendorf in der Ukraine.<br />

Der Tagessatz pro Kind liegt bei nur<br />

10 Euro.<br />

Spendenkonto:<br />

Nr. 4 300, Bank für Kirche und Caritas<br />

BLZ 472 603 07<br />

Stichwort „Kinderferiendorf Ukraine“<br />

Caritasverband für das<br />

Erzbistum Paderborn e.V.<br />

Am Stadelhof 15<br />

33098 Paderborn<br />

www.caritas-paderborn.de<br />

<strong>Klinikmagazin</strong> Nr. <strong>13</strong> <strong>2010</strong>

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