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Studie Demographischer Wandel

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Teilraum Celle und Umland 3.3 Gemeinde Hambühren (Landkreis Celle)<br />

�� Übertragung<br />

auf Private, Kooperationen<br />

Nach Aussage der zuständigen Fachstelle sind Übertragungen auf Private und Kooperationen –<br />

orientiert am Bedarf – denkbar.<br />

Siedlungsentwicklung<br />

�� Nachfrage nach Wohnraum<br />

Der jährliche Zuwachs an Wohnungen in Hambühren hatte im Jahr 2000 mit 80 neuen Wohnungen<br />

seinen Höhepunkt und ist seitdem deutlich rückläufig. Weiterhin hohe positive Wanderungssalden<br />

lassen auf eine Nachverdichtung bei der Belegung des vorhandenen Wohnraums schließen<br />

(nachziehende Familienangehörige).<br />

��<br />

Nachfrage nach altengerechtem Wohnen<br />

Die Nachfrage nach altengerechtem Wohnen kann in Hambühren derzeit befriedigt werden.<br />

Mittelfristig ist eine steigende Nachfrage zu erwarten. Bei der Feststellung des erforderlichen<br />

Umfangs an Wohn- und Pflegeeinrichtungen sowie der Bereitstellung der erforderlichen – auch<br />

alten- und behindertengerechten - öffentlichen Infrastruktur werden ebenso die traditionellen<br />

familiären Verhaltensmuster von Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund, hier der Mehrgenerationenverbände,<br />

zu berücksichtigen sein.<br />

3.3.3 Handlungsempfehlungen<br />

Schulische Bildung<br />

Entgegen dem Trend im Landkreis Celle wird die rückläufige Zahl der Vorschulkinder noch<br />

durch Zuwanderung junger Familien ausgeglichen. Über den Prognosezeitraum hinaus kann allerdings<br />

- aufgrund sich möglicherweise zwischenzeitlich ändernder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

oder eines veränderten Reproduktionsverhaltens der künftigen Elterngeneration -<br />

nicht abgeschätzt werden, ob das positive Geburtenverhalten in Hambühren anhält oder sich<br />

künftig dem allgemeinen Trend angleicht und gegebenenfalls sogar wieder rückläufig sein wird.<br />

Insofern sollten flexible Angebotsstrukturen<br />

geschaffen werden. Über Vernetzungen, Kooperationen<br />

und/oder private Betreuungsformen kann ein zusätzlicher Bedarf kurzfristig aufgefangen<br />

werden. Zusätzliche<br />

Einrichtungen sollten wohnstandortnah errichtet werden und fußläufig sowie<br />

barrierefrei erreichbar sein. Neue öffentliche Gebäude sollten grundsätzlich für eine Mehrfach-<br />

nutzung oder kurzfristige<br />

Umnutzung, zum Beispiel als Mehrgenerationen-Zentrum oder multi-<br />

funktionaler/multi-kultureller<br />

Treffpunkt, geeignet sein.<br />

Gleiche Handlungsansätze gelten für die Deckung des steigenden Versorgungsbedarfs im<br />

Grundschulbereich. Auch hier sollten eine Flexibilisierung der Angebotsstrukturen, Kooperationen<br />

und Multifunktionalität von Einrichtung zur Reduzierung<br />

der langfristigen Folgekosten in die<br />

Planungen einbezogen werden.<br />

Sofern sich der prognostizierte Anstieg der 15- bis 25-Jährigen von über 10 % bestätigt, wird<br />

sich in Hambühren ein erweiterter Bedarf an schulischen und außerschulischen Bildungsmöglichkeiten<br />

für Jugendliche und junge Erwachsene ergeben. Entsprechende Einrichtungen sollten<br />

so beschaffen sein, dass<br />

sie neben dem Bildungs-, Betätigungs- und Bewegungsbedürfnis junger<br />

Menschen die Integration und das Zusammenwachsen von Jugendlichen einer zunehmend<br />

multikulturellen Einwohnerschaft in der Zuzugsgemeinde Hambühren unterstützen.<br />

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