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Studie Demographischer Wandel

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Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

92<br />

bindung niedrige Versorgungsgrad<br />

mit Waren des aperiodischen Bedarfs wird sich künftig verstärkt<br />

auf die Zahl der erforderlichen Versorgungsfahrten zu benachbarten Standorten auswir-<br />

ken.<br />

�� Umstrukturierung<br />

Der Einzelhandel in Hambühren befindet sich seit einigen Jahren in einem Umstrukturierungsprozess.<br />

Die wohnquartierbezogene Nahversorgung wird durch Einzelhandelsagglomerationen<br />

entlang der Bundesstraße, fokussiert auf die Bedürfnisse einer auto-orientierten (Durchgangs-)<br />

Kundschaft, verdrängt.<br />

Die in Hambühren stark zunehmenden Bevölkerungsanteile der noch nicht oder nicht mehr mobilen<br />

Menschen (Kinder und Jugendliche; sehr alte Menschen / Hochbetagte; auch abhängig<br />

von Herkunft und sozialem Status) sind für ihre Grundversorgung auf einen fußläufig erreichbaren<br />

Einzelhandel angewiesen. Ein Mangel an verbrauchernahen, gut erreichbaren Einzelhandelsbetrieben<br />

ist abzusehen.<br />

Die Auswirkungen des demographischen <strong>Wandel</strong>s werden damit weniger den vorhandenen Einzelhandel<br />

als vielmehr die Versorgungssituation und –qualität der ansässigen Bevölkerung berühren.<br />

Für ihre eigenständige Lebensführung erforderliche Waren werden für einen großen Anteil<br />

an älteren Menschen nur noch mit externer Hilfe verfügbar sein.<br />

ÖPNV<br />

�� Beförderungsfälle<br />

Die leicht steigenden Anteile an Kindern und Jugendlichen wirken sich auf den Bedarf an Schülerbeförderung<br />

aus. Der steigende Anteil der 15- bis 25-Jährigen wird sich auf den Bedarf an<br />

Schülerbeförderung auswirken, kann aber durch die derzeitige Auslastungsquote von liegt derzeit<br />

bei durchschnittlich 85 % voraussichtlich aufgefangen werden. Steigender Beförderungsbedarf<br />

zu den gymnasialen Standorten in Winsen (Aller) und Celle und den berufsbildenden Schulen<br />

in Celle kann in einzelnen Falllagen eine temporäre Regulierung erfordern.<br />

Während die Bedeutung der Kinderaltersgruppen als Nutzer des regulären überörtlichen Linienverkehrs<br />

vermutlich eher gering ist, werden sich die stark ansteigenden Anteile der Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen die Zahl der Beförderungsfälle beeinflussen. Sofern zusätzliche Beförderungen<br />

außerhalb der Hauptverkehrszeiten stattfinden, werden könnten die Kosten durch<br />

bessere Auslastung gesenkt werden.<br />

Die Auswirkungen der starken Zunahme des Anteils an älteren und alten Menschen auf den<br />

ÖPNV hängen von bisher unbekannten Faktoren ab und lassen sich daher schwer bestimmen.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die sehr alten und hochbetagten Menschen den ÖPNV nur im<br />

Einzelfall nutzen werden. Das gleiche gilt wahrscheinlich für (noch) autoorientierte, fahrtüchtige<br />

Senioren.<br />

Steigende Fahrgastzahlen sind durch rüstige Ältere ohne Auto zu erwarten, die für Facharztbe-<br />

suche, wegen in Hambühren nicht erhältlicher Waren des aperiodischen Bedarfs oder aus Erlebnis-<br />

oder kulturellem Anlass in das nahe gelegene, kurzzeitig erreichbare Mittelzentrum Celle<br />

fahren.<br />

�� Angebotsveränderung<br />

Eine Angebotserweiterung kann zu Spitzenzeiten – bedarfsorientiert -erforderlich werden.

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