28.11.2012 Aufrufe

Studie Demographischer Wandel

Studie Demographischer Wandel

Studie Demographischer Wandel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung<br />

84<br />

schen Bedarfs im Versorgungskern Bergens die eigenständige Grundversorgung der älteren<br />

Menschen gefährdet.<br />

Neue Nachfragepotenziale werden sich von allgemeinen Hilfsgütern und Dienstleistungen bis<br />

hin zu Spezialwaren für Hochbetagte entwickeln.<br />

Bei einer insgesamt älter werdenden Bevölkerung in der Stadt Bergen werden zur Sicherung einer<br />

eigenbestimmten Selbstversorgung aller Bevölkerungsanteile Umstrukturierungen im Handel<br />

erforderlich sein.<br />

ÖPNV<br />

�� Beförderungsfälle<br />

Die in Bergen rückläufigen Anteile an Kindern und Jugendlichen wirken sich auf die Beförderungsfälle<br />

der Schülerbeförderung aus. Hier sind weniger Einnahmen bei gleichen Kosten zu<br />

erwarten. Die Bedeutung der Kinder-Altersgruppen als Nutzer des regulären überörtlichen Li-<br />

nienverkehrs ist vermutlich eher gering.<br />

Die Auswirkungen der Zunahme des Anteils an älteren und alten Menschen auf den ÖPNV werden<br />

durch eine Vielzahl von individuellen Faktoren bestimmt. Sie lassen sich deshalb nur<br />

schwer erfassen.<br />

Es ist jedoch davon auszugehen, dass die sehr alten und hochbetagten Menschen den ÖPNV<br />

nur im Einzelfall nutzen werden. Das gleiche gilt wahrscheinlich<br />

für (noch) autoorientierte, fahrtüchtige<br />

Senioren. Aber auch darüber hinaus ist nicht anzunehmen, dass ältere Menschen den<br />

ÖPNV regelmäßig nutzen und damit einen signifikanten Einfluss auf den Beförderungsbedarf<br />

haben.<br />

Durch Verluste bei den regelmäßigen Nutzern, nämlich von rund 13 % bei den 15- bis 25-<br />

Jährigen und ebenfalls 13% bei den 25- bis 45-Jährigen, wird die Nachfrage im ÖPNV bis 2015<br />

zurückgehen.<br />

�� Angebotsveränderung<br />

Das Bedienungsangebot wird sich – basierend auf betriebswirtschaftlichen Aspekten - dem Bedarf<br />

anpassen. Auswirkungen auf die Netzstruktur sind nicht zu erwarten, allerdings auf die<br />

Takt-Frequenz.<br />

Siedlungsentwicklung<br />

�� Nachfrage nach Wohnraum<br />

Nach einer zwischen 1993 und 2000 leicht gestiegenen jährlichen Zunahme an neuen Wohnungen<br />

als Folge der Migrationswelle (1990 bis 2000) pendelt sich die Zuwachsrate wieder auf die<br />

Werte vor 1993 ein. Der Anstieg liegt seitdem bei jährlich rund 30 neuen Wohneinheiten. Es<br />

handelt sich dabei in den letzten Jahren fast ausschließlich um den Neubau von Einfamilienhäusern,<br />

verteilt auf das gesamte Stadtgebiet Bergen mit seiner Vielzahl an kleinen und kleinsten<br />

Siedlungsplätzen.<br />

�� Nachfrage nach altengerechtem Wohnen<br />

Derzeit bestehen Überlegungen eines Investors (privater Pflegedienstleister), eine von den britischen<br />

Streitkräften aufgegebene Wohnsiedlung abschnittsweise in eine Anlage für betreutes<br />

Wohnen zu wandeln. Sofern diese durch die alten Menschen angenommen werden sollte, ist für

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!