Studie Demographischer Wandel
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Teilraum Celle und Umland 3.2 Bergen (Landkreis Celle)<br />
�� Weiterführende Schulen<br />
Die in der Stadt Bergen vorhandene Realschule wird 2- bzw. 3-zügig betrieben. Das nächstge<br />
legene<br />
Gymnasium befindet sich in Hermannsburg. Der Schülerrückgang (siehe oben) wird zu-<br />
nächst<br />
zu einer Verkleinerung der derzeit stark besetzten Klassen führen, kann sich mittelfristig<br />
aber auch auf die Anzahl der Klassenzüge auswirken.<br />
Seniorenversorgung<br />
�� Betreuungseinrichtungen<br />
In Bergen gibt es drei Alten- und Pflegeheime. Davon werden zwei privat und eins über einen<br />
Verein betrieben. Die Einrichtungen werden ergänzt durch eine Wohn- und Pflegeeinrichtung für<br />
geistig- und mehrfachbehinderte Menschen.<br />
Bei einer Zunahme der 45- bis 65-Jährigen um rund 15 % und der über 65-Jährigen um rund<br />
9 % bei einer gleichzeitig sinkenden Anzahl jüngerer – pflegebereiter und pflegedienstfähiger -<br />
Angehöriger wird sich in Bergen ein zusätzlicher Bedarf an Wohn- und Pflegeeinrichtungen sowie<br />
ambulanten Dienstleistern entwickeln.<br />
�� Pflegedienste, Ärzte, Kooperationen<br />
Für die ambulante Pflege stehen die Sozialstation Bergen, der Sozialdienst des Missionswerks<br />
und ein privater ambulanter Krankenpflegedienst zur Verfügung, ergänzt durch einen ambulanten<br />
Hospiz- und Palliativdienst.<br />
Durch die vorhandenen Arztpraxen und Apotheken sowie diverse medizinischen Nebenbetriebe<br />
ist die Stadt Bergen im Gesundheitswesen gut ausgestattet. Ein zusätzlicher Bedarf an Ärzten<br />
ist bei einer insgesamt leicht rückläufigen Gesamtbevölkerung derzeit nicht erkennbar.<br />
�� Kultur, Betätigung<br />
Neben speziellen Seniorenangeboten des Landkreises und der Stadt Bergen (Bewegung, Tanz,<br />
Tagesfahrten) stehen den älteren Menschen mit zwei Seniorenclubs und einem vielfältigen Kul-<br />
tur- und Vereinsleben in allen Ortsteilen der Stadt Bergen umfangreiche Betätigungsmöglichkeiten<br />
offen. Eine Erweiterung des Angebots wäre denkbar in den Bereichen Bildung sowie Erfah-<br />
rungs- und Wissensaustausch, speziell für Senioren.<br />
Einzelhandel / Dienstleistungen<br />
�� Veränderte Nachfragepotenziale<br />
Der Hauptort Bergen verfügt grundsätzlich über einen gut entwickelten Einzelhandel mit einem<br />
breiten Angebotsspektrum auch im aperiodischen Bedarf. Die Verlagerung von Versorgungsschwerpunkten<br />
für Waren des allgemeinen<br />
täglichen Grundbedarfs an den südlichen und nördli-<br />
chen Stadtrand mit unmittelbarer Anbindung an die Bundesstraße<br />
3 und damit Ausrichtung auf<br />
die autoorientierte (Durchgangs-)Kundschaft hat einen Rückgang von Anbietern im zentralen<br />
Versorgungsbereich zur Folge. Eine Lebensmittelvollversorgung ist im Ortskern nicht mehr vorhanden.<br />
Dieses kann für die nicht motorisierte Kundschaft eine Einschränkung ihrer Grundversorgung<br />
bedeuten.<br />
Die Zunahme des Bevölkerungsanteils der weniger oder nicht mehr mobilen Menschen (sehr alte<br />
Menschen / Hochbetagte), der für seine selbstständige Lebensführung einen wohnstandortnahen<br />
Einzelhandel benötigt, wird sich auf das Nachfragepotenzial in quartierfernen Einzelhandelseinrichtungen<br />
auswirken. Andererseits ist durch das rückläufige Warenangebot des periodi-<br />
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