Studie Demographischer Wandel

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Teil B: Folgen und Folgerungen aus der demographischen Entwicklung 78 Zentren führen, andererseits besteht durch das hinterlassene Vakuum die Möglichkeit, mit Nischenangeboten dieses auszufüllen. In Einzelfällen kann beobachtet werden, dass eben auch aufgegebene integrierte Standorte von den Discountern wieder entdeckt und belegt werden. In Erwartung einer zunehmend älteren und damit weniger mobilen Gesellschaft werden kleinräu- mige Disparitäten nicht auszuschließen sein. Sofern Einfluss auf die Standortbestimmung bei Ansiedlungen des Einzelhandels genommen werden kann, wird versucht, quartiersgerechte Versorgungsstrukturen zu erhalten oder aufzubauen. Aufgrund der Komplexität dieses Segmentes und der sich ändernden Nachfragepotenziale können Auswirkungen nicht zuverlässig prognostiziert werden. Die Stadt Celle mit ihren später knapp 70.000 Einwohnern bleibt weiterhin für Einzelhandelsansiedlungen interessant. Eine Unterversorgung ist insgesamt nicht zu befürchten. ÖPNV �� Beförderungsfälle Der ÖPNV wird zu nicht unwesentlichen Anteilen durch die Schülerbeförderung finanziert. Rückläufige Schülerzahlen werden daher zu einer Anpassung des Angebotes sowie der Fahrtarife führen. Zwar sinkt die Zahl der Altersgruppe der 5- bis 15-Jährigen in Celle um 12%, jedoch ist darauf hinzuweisen, dass dies nicht gleichzusetzen ist mit einer sinkenden Schülerbeförderungszahl. Wenn die Schulsituation dazu führt, dass eine Einschulung nicht mehr in unmittelbarer Nachbarschaft möglich ist, oder ein Besuch der weiterführenden Schulen an Bedeutung für die benachbarten Orte gewinnt, könnte sich unter Verlagerung der Wegestrecken ein deutlich geringerer Beförderungsverlust ergeben, als es nach der Bevölkerungsprognose zu erwarten ist. �� Individualverkehr Die Zahl der Kfz-Zulassungen steigt auch in Celle ständig. Die Autofahrer werden immer älter und behalten ihr Auto auch immer häufiger im (relativ) hohen Alter um sich eine gewisse Mobilität zu erhalten. Die demographische Entwicklung in der Altersgruppe der über 65-Jährigen zeigt in Celle eine Zunahme von knapp 3 %. Da die Bevölkerung als Ganzes aber abnimmt, sind seitens der Stadt keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Siedlungsentwicklung �� Nachfrage nach Wohnraum In Celle hat sich der Zuwachs an neuem Wohnraum auf ein relativ stetiges Niveau eingependelt (2005 wurden über 120 Wohneinheiten gemeldet oder genehmigt). Dabei handelt es sich in den letzten Jahren überwiegend um den Neubau von Einfamilienhäusern, verteilt auf das ganze Stadtgebiet mit mehreren größeren Baugebieten, aber auch kleineren Siedlungsplätzen oder Lückenbebauung. Alle Wohngebiete sind in die Stadt- und Infrastruktur eingebunden und erfüllen die Anforderungen auch an eine älter werdende Bevölkerung. Besondere Maßnahmen wegen der demographischen Entwicklung bis 2015 sind über die ohnehin schon vorgesehenen Planungen hinaus nicht erforderlich. In der letzten Zeit werden immer wieder die Themen „Altengerechtes Wohnen“, „Altenwohngemeinschaften“ oder „Mehrgenerationswohnen“ in der Öffentlichkeit diskutiert. Solche Wohnmodelle lassen sich aus baurechtlicher Sicht im „Allgemeinen Wohngebiet“ realisieren. Deshalb hat die Stadt Celle – und wird es auch weiterhin – in diversen Stadtlagen solche Gebiete ausgewiesen. Einzelne Vorhaben sind (auch in Absprache mit der Stadt Celle, z.B. mit der WBG) bereits in Planung.
Teilraum Celle und Umland 3.1 Stadt Celle 3.1.3 Handlungsempfehlungen Im Abschnitt „Auswirkungen“ werden einige Handlungsempfehlungen angesprochen. Auf weitere Ausführungen wurde deshalb und aufgrund keines vordringlichen weiteren Handlungsbedarfs verzichtet. 3.2 Stadt Bergen 3.2.1 Profil Raumstruktur Die Stadt Bergen liegt rd. 25 km nordwestlich des Mittelzentrums Celle. Vom Mittelzentrum Soltau im Landkreis Soltau-Fallingbostel ist Bergen rund 30 km entfernt. Die Entfernungen zu den nächstgelegenen Oberzentren Hannover und Hamburg betragen ca. 60 km bzw. 90 km. Die Einwohnerzahl beträgt 13.459 (Stand: 31.12.2005). Daneben leben am Standort Bergen rund 4.800 Angehörige der britischen Streitkräfte. Die Stadt Bergen umfasst die Ortsteile Bergen, Becklingen, Belsen, Bleckmar, Diesten, Dohn- sen, Eversen, Hagen, Hassel, Nindorf, Offen, Sülze und Wardböhmen. Neben Celle ist Bergen im Landkreis der einzige Ort, der Stadtrechte besitzt. Bergen gehört zur naturräumlichen Landschaftseinheit Lüneburger Heide und Wendland. Der Anteil an landwirtschaftlicher Fläche beträgt über 51 %. Die Ortsteile Bergen und Eversen sind im Regionalen Raumordnungsprogramm 2005 für den Landkreis Celle als „Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Erholung“ und die Ortsteile Becklingen und Nindorf als „Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Ländliche Siedlung“ festgelegt. Das Stadtgebiet Bergen wird durch ein Netz von regional und überregional bedeutsamen Straßen gut erschlossen. Neben dem Ortsteil Bergen sind die Ortsteile Offen, Hassel, Wardböhmen, Bleckmar und Becklingen unmittelbar an die Bundesstraße 3 als „Hauptverkehrsstraße von überregionaler Bedeutung“ angeschlossen. Über die B 3 ist die Stadt Bergen an die Bundes- Autobahn A 7 angebunden. Eine eigene Bahnverbindung besteht nur für den Güterverkehr, nicht für den Personenverkehr. Bevölkerungsentwicklung 2005 bis 2015 Alter 2005 2015 Veränderung in Prozent unter 5 698 s.u. Veränderung absolut 5 - 15 1703 1353 -21 -350 15 - 25 1739 1514 -13 -225 25 - 45 3418 2965 -13 -453 45 - 65 3361 3862 15 501 65 u.ä. 2540 2771 9 231 Insgesamt 13459 13159 -2,2 -300 Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik Auf eine Angabe von Daten der Altersgruppe der 0- bis 5-Jährigen wurde bewusst verzichtet, da aufgrund des gewählten speziellen Ansatzes des NLS bei der Prognose der Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden Niedersachsens keine hinreichend belastbaren Werte in dieser Altersgruppe ermittelbar sind. Zur Einschätzung der Entwicklung der Altersgruppe der 0– bis 5- 79
Seite 2 und 3:
IMPRESSUM Herausgeber Forum zur Sta
Seite 4 und 5:
TeilnehmerInnen des Forum zur Stadt
Seite 6 und 7:
Teilraum Celle und Umland 3.1 Stadt
Seite 9:
Einführung Einführung Die aktuell
Seite 12 und 13:
Teil A: Vorausschätzung der zukün
Seite 14 und 15:
Seite 16 und 17:
Seite 18 und 19:
Seite 20 und 21:
Seite 22 und 23:
Seite 24 und 25:
Seite 26 und 27:
Seite 28 und 29:
Seite 30 und 31:
Seite 32 und 33: Teil A: Vorausschätzung der zukün
Seite 67 und 68: I Allgemeine Tendenzen und Handlung
Seite 75 und 76: II Auswirkungen, Folgerungen und Ha
Seite 77 und 78: II Auswirkungen, Folgerungen und Ha
Seite 79 und 80: Teilraum Celle und Umland 3.1 Stadt
Seite 81: Teilraum Celle und Umland 3.1 Stadt
Seite 85 und 86: Teilraum Celle und Umland 3.2 Berge
Seite 91 und 92: Teilraum Celle und Umland 3.3 Gemei
Seite 101 und 102: Teilraum Celle und Umland 3.4 Winse
Seite 109 und 110: Teilraum Leine- und Weserbergland 3
Seite 133 und 134:
Teilraum Leine- und Weserbergland 3
Seite 135 und 136:
Seite 137 und 138:
Seite 139 und 140:
Seite 141 und 142:
Seite 143 und 144:
Seite 145 und 146:
Teilraum Mittelweser- und Allerflac
Seite 147 und 148:
Seite 149 und 150:
Seite 151 und 152:
Seite 153 und 154:
Seite 155 und 156:
Seite 157 und 158:
Seite 159 und 160:
Seite 161 und 162:
Seite 163 und 164:
Seite 165 und 166:
Seite 167 und 168:
Seite 169 und 170:
Seite 171 und 172:
Seite 173 und 174:
Seite 175 und 176:
Seite 177 und 178:
III Erkenntnisse aus den Untersuchu
Seite 179 und 180:
Seniorenversorgung III Erkenntnisse
Seite 181 und 182:
ÖPNV III Erkenntnisse aus den Unte
Seite 183 und 184:
III Erkenntnisse aus den Untersuchu
Seite 185 und 186:
ANHANG Teil B Gesprächsleitfaden A
Seite 187 und 188:
Gesprächsleitfaden Auswirkungen de
Seite 189:
Gesprächsleitfaden Auswirkungen de
Alle anzeigen

Studie Demographischer Wandel

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?