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Studie Demographischer Wandel

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�� Alle (neuen) Infrastrukturen am zukünftig absehbaren Bedarf orientieren<br />

ANHANG<br />

�� Bei allen Maßnahmen auf Anpassungsfähigkeit an veränderte Altersstrukturen achten<br />

�� Angebote räumlich bündeln, mit privaten und gemeinnützigen<br />

Anbietern kooperieren<br />

�� Partner suchen, Strukturen ausbilden<br />

�� Regionales<br />

Flächenmanagement organisieren<br />

�� Wichtige Funktionen mit benachbarten Orten arbeitsteilig gewährleisten<br />

�� Verwaltungskooperationen andenken<br />

�� Monitoring: Entwicklungen analysieren, Frühwarn- und Kontrollsysteme einrichten<br />

�� Sensibilisierung: Informationen vermitteln und Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnen<br />

�� Strategische Entwicklungsplanung: Ziele laufend prüfen und justieren<br />

Demographietyp 6: Städte und Gemeinden im ländlichen Raum mit geringer Dynamik<br />

Beispiele: Springe, Bad Münder, Coppenbrügge, Salzhemmendorf, Duingen, Delligsen,<br />

Marklohe, Bergen, Winsen<br />

Die Kommunen des Demographietyps 6 liegen überwiegend im ländlichen Raum. Sie sind<br />

vielfach Kleinzentren und dörflich geprägte Gemeinden mit dezentralen Siedlungsstrukturen.<br />

Die Städte und Gemeinden in diesem Cluster sind geprägt durch eine schrumpfende und alternde<br />

Bevölkerung. Charakteristisch ist eine ausgewogene, aber für ländliche Räume untypische<br />

Haushaltsstruktur mit einem verhältnismäßig niedrigen Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />

und einem relativ hohen Anteil älterer Menschen. Insbesondere die jungen Erwachsenen<br />

wandern aus diesen Bereichen ab, um sich in Arbeits- und Wirtschaftszentren einen<br />

Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu suchen. Die wirtschaftliche Strukturschwäche drückt sich in<br />

einer geringen Arbeitsplatzzahl und einer rückläufigen Arbeitsplatzentwicklung sowie in niedrigen<br />

kommunalen Steuereinnahmen pro Einwohner aus.<br />

Die Städte und Gemeinden in diesem Cluster sind durch demographische Veränderungen<br />

besonders betroffen. In den kommenden Jahren werden die Schrumpfungs- und Alterungsprozesse<br />

erhebliche soziale, wirtschaftliche und technische Anpassungsmaßnahmen erfordern.<br />

Leistungseinschränkungen sind dabei nicht zu vermeiden. Umso mehr kommt es darauf<br />

an, langfristig die Lebensqualität in der Kommune zu sichern und die Attraktivität der ländlichen<br />

Räume zu erhalten bzw. auszubauen. Für die Kommunen in diesem Cluster besteht<br />

dringender Handlungsbedarf.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

�� Alle (neuen) Infrastrukturen am künftig absehbaren Bedarf orientieren<br />

�� Angebote räumlich bündeln und mit privaten und gemeinnützigen Anbietern kooperieren<br />

�� Mobilität sichern<br />

�� Prävention und medizinische Versorgung sichern<br />

�� Maßnahmen der Anpassungsfähigkeit an veränderten Alterstrukturen prüfen<br />

�� Anerkennungskultur entwickeln und vorleben<br />

�� Unterstützungsstrukturen aufbauen<br />

�� Identität der Bürger mit ihrer Kommune anstiften<br />

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