Studie Demographischer Wandel
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Wegweiser <strong>Demographischer</strong> <strong>Wandel</strong><br />
Wegweiser<br />
<strong>Demographischer</strong> <strong>Wandel</strong> (www.wegweiserdemographie.de)<br />
Datenbankangebot Zu Beginn des Jahres 2006 hat die Bertelsmann-Stiftung mit dem „Wegweiser<br />
<strong>Demographischer</strong><br />
<strong>Wandel</strong>“ eine Datenbank ins Internet eingestellt, die demographische Daten<br />
zur Situation<br />
in 2.959 Städten und Gemeinden (ab einer<br />
Einwohnerzahl von 5.000 E) sowie den Landkreisen<br />
liefert. Hierunter sind fast alle Städte und Gemeinden aus dem erweiteten Wirtschaftsraum<br />
Hannover. Ausnahme ist z.B. die Gemeinde Rethem, die eine geringere Einwohnerzahl<br />
aufweist. Der Prognose-Horizont für dieses Informationssystem ist das Jahr<br />
2020. Neben den Prognosezahlen<br />
werden eine ganze Reihe weiterer Daten zur sozialen und<br />
ökonomischen Situation in den Kommunen angegeben (insgesamt 52 Einzelindikatoren).<br />
Für<br />
jede Gemeinde kann ein mehrseitiger Demographiebericht herunter geladen werden. Ferner<br />
wird jede Stadt/Gemeinde einem Demographie-Typ zugeordnet, für den dann wiederum<br />
Handlungsempfehlungen gegeben werden.<br />
Demographie-Typen<br />
Demographietyp 1: Stabile Mittelstädte und regionale Zentren mit geringem Familienanteil<br />
Beispiel: Celle<br />
Dem Demographietyp 1 gehören Mittelzentren, die zentralörtliche Funktionen für ihr ländliches<br />
Umland übernehmen als auch regionale Arbeits- und Versorgungszentren von überlokaler<br />
Bedeutung an. Die Städte zeichnen sich durch eine weitgehend stabile demographische<br />
Entwicklung sowie durch einen geringen Anteil an Haushalten mit Kindern aus. Auffällig<br />
ist ein überproportional hoher Wanderungssaldo bei den 18- bis 24-Jährigen. Die Städte bil-<br />
den häufig einen ökonomischen Verantwortungsraum mit ihrem Umland. Für Arbeitszentren<br />
verfügen sie über eine verhältnismäßig hohe Arbeitslosigkeit, wenige hochwertige Arbeitsplätze<br />
und einen geringen Anteil an Akademikern in der Wohnbevölkerung.<br />
Die Zukunft der Mittelstädte und regionalen Zentren in diesem Cluster wird davon abhängen,<br />
ob sie eine Führungsrolle bei der Gestaltung des demographischen <strong>Wandel</strong>s und bei der Sicherung<br />
der Daseinsvorsorge in der Region übernehmen. Ihre Chancen dafür sind günstig,<br />
denn zum einen verlangen langfristig<br />
tragfähige Infrastrukturen zunehmend zentrale Standorte<br />
und vernetzte Strukturen. Zum anderen müssen sich Kommunen regional organisieren, um<br />
ihre Leistungsfähigkeit aufrechterhalten<br />
zu können.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
�� Langfristiges Entwicklungskonzept<br />
erarbeiten<br />
�� Verwaltungsstrukturen und Verwaltungsverfahren auf<br />
die demographische Herausforde-<br />
rung einstellen<br />
�� Ausbau der regionalen Kooperation<br />
�� Regionales Infrastrukturmanagement<br />
�� Regionales Flächenmanagement<br />
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