28.11.2012 Aufrufe

Studie Demographischer Wandel

Studie Demographischer Wandel

Studie Demographischer Wandel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Teil A: Vorausschätzung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung<br />

28<br />

Jährigen, dies nur ein Indiz dafür, dass die Prozesse des demographischen <strong>Wandel</strong>s im<br />

Landkreis Holzminden bereits wirken und der Landkreis dem Vergleichsraum in der Entwicklung<br />

sozusagen „voraus“ ist.<br />

Landkreis Nienburg/Weser<br />

Im Landkreis Nienburg/Weser<br />

wird die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2021 um etwa 4.700 auf<br />

dann ca. 121.300 Einwohner abnehmen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Geburtendefizit<br />

bis 2021 etwa doppelt<br />

so groß ist wie die erwarteten Wanderungsgewinne. Die Abnahme<br />

wird vor allem für die Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen (0 bis 15 Jahre) und<br />

der jüngeren Erwerbsfähigen<br />

(25 bis 45 Jahre) groß sein (z.T. über 20 %). Im Gegenzug wird<br />

die Altersgruppe der älteren Erwerbstätigen (45 bis 65 Jahre) um<br />

fast 20 %, die der Hochbetagten<br />

(80 und mehr Jahre) um knapp 50 % zunehmen (siehe Anhang Tabelle S. 51).<br />

Im Vergleich zum erweiterten Wirtschaftsraum insgesamt sind im Landkreis Nienburg/Weser<br />

sowohl die Verluste in den Altersgruppen der jüngeren Menschen ( bis 45 Jahre) als auch die<br />

Zugewinne in den Altersgruppen der älteren Menschen (ab 45 Jahre) überdurchschnittlich<br />

ausgeprägt.<br />

Landkreis Schaumburg<br />

Für den Landkreis Schaumburg wird bis 2021 mit einer Abnahme der Bevölkerung von mehr<br />

als 7.000 Einwohnern gerechnet. Damit liegen die zu erwartenden Bevölkerungsverluste mit<br />

rund 4 % der Gesamtbevölkerung über dem Durchschnittswert des Gesamtraumes (ca. –<br />

2 %).<br />

Im Vergleich zu den beiden Landkreisen Hameln-Pyrmont (ca. –9%) und Holzminden (ca. –<br />

16 %) der Weserbergland Region, ist der Bevölkerungsrückgang jedoch wesentlich geringer<br />

ausgeprägt und zeigt vergleichbare Entwicklungstendenzen wie der nördlich angrenzende<br />

Nienburger Raum.<br />

Dabei scheint die Ursache des Schaumburger Bevölkerungsrückgangs in dem besonders<br />

hohen Geburtendefizit begründet. Diese natürliche demographische Entwicklung lässt sich<br />

u.a. durch die starke Abnahme der mittleren, in der Familiengründungsphase befindlichen Altersgruppen<br />

erklären.<br />

Der negativen natürlichen Bevölkerungsveränderung stehen vergleichsweise hohe Wanderungsgewinne<br />

von annähernd + 9.800 Einwohnern entgegen. Der Wanderungssaldo von annähernd<br />

+60 Einwohnern pro 1.000 Einwohner zeigt in der Tendenz einen vergleichbar hohen<br />

Wert wie in der Region Hannover.<br />

Landkreis Celle<br />

Gemäß der Prognosedaten wird die Einwohnerzahl (EW) im Landkreis Celle zwischen 2004<br />

und 2021 um rund 4.150 auf dann 178.500 EW abnehmen. Der in diesem Zeitraum erwartete<br />

Wanderungsgewinn von über 9.000 EW kann das Geburtendefizit von 13.500 EW nicht ausgleichen.<br />

Bei der Betrachtung der Entwicklung der Alterstruktur sind im Landkreis Celle alle „jungen“ Altersgruppen<br />

einschließlich der jüngeren Erwachsenen/Erwerbsfähigen (25 bis 45 Jahre) von<br />

Verlusten betroffen. Dabei sind in der Altersgruppe der 25 bis 45-Jährigen und bei den älteren<br />

Kindern/Schulkindern (5 bis 15 Jahre) die Rückgänge mit knapp 18 % und knapp 21 %<br />

am höchsten. Bei den „älteren“ Altersgruppen kehrt sich die Entwicklung um. In den Altersgruppen<br />

der älteren Erwachsenen/Erwerbsfähigen (45 bis 65 Jahre) und den jungen Senioren<br />

(65 bis 80 Jahre) sind jeweils Zunahmen von rd. 11 % zu erwarten. Eine deutliche Zu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!