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Studie Demographischer Wandel

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Entwicklung in den einzelnen Städten und Kreisen<br />

Die Abnahme wird vor allem bei den Kindern und Jugendlichen (0 bis 15 Jahre) mit 24 % und<br />

der jüngeren Erwerbsfähigen (25 bis 45 Jahre) mit 26 % erheblich<br />

sein. Im Gegenzug wird<br />

die Altersgruppe der älteren Erwerbstätigen (45 bis 65 Jahre) um 6 % und die der Hochbetag-<br />

ten (80 und mehr Jahre) um knapp 19 % zunehmen (siehe Anhang 4, Tabelle S. 46).<br />

Im Vergleich zum erweiterten Wirtschaftsraum Hannover insgesamt (Bevölkerungsrückgang<br />

von 2 %) sind im Landkreis Hameln-Pyrmont die prozentualen Verluste überdurchschnittlich;<br />

diese sind in der Altersgruppe der Menschen bis 45 Jahre besonders ausgeprägt , dafür liegen<br />

die prozentualen Zugewinne in der Altersgruppe der Menschen ab 45 Jahre im erweiterten<br />

Wirtschaftraum Hannover höher als im Landkreis Hameln-Pyrmont.<br />

Landkreis Hildesheim<br />

Im Landkreis Hildesheim wird die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2021 um<br />

ca. 18.000 auf dann<br />

rund 274.400 Einwohner abnehmen. Dies entspricht einem Rückgang der Bevölkerung von<br />

ca. 6 %. Dabei sind die Bevölkerungsverluste im Bereich der Kinder und Jugendlichen (0 bis<br />

15 Jahre) und im Bereich der jüngeren Erwerbsfähigen (25 bis 45 Jahre) mit über 20 % besonders<br />

hoch. Im Gegensatz dazu steigt der Anteil der älteren Erwerbstätigen (45 bis 65 Jahre)<br />

um über 10 % und der Hochbetagten (80 und mehr Jahre) über 30 % an.<br />

Die Entwicklung innerhalb des Landkreises Hildesheim ist dabei sehr unterschiedlich. Ein<br />

starkes Nord – Süd Gefälle sorgt dafür, dass trotz des genannten<br />

Bevölkerungsrückganges<br />

weiterhin Bevölkerungsgewinne im zwischen Hildesheim und Hannover gelegenen Nordwes-<br />

ten des Landkreises zu erwarten sind. Dagegen entspricht die Entwicklung im Südwesten<br />

nahezu der –fast schon dramatischen<br />

- negativen Bevölkerungsentwicklung im unmittelbar<br />

angrenzenden Landkreis Holzminden.<br />

Im Vergleich zum gesamten Untersuchungsgebiet liegt die Entwicklung des Landkreises Hildesheim<br />

konstant leicht unterhalb der durchschnittlichen Entwicklung dieses Raumes.<br />

Landkreis Holzminden<br />

Die Bevölkerungsvorausschätzung 2021 des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik<br />

(NLS) prognostiziert für den Landkreis Holzminden eine Bevölkerungsabnahme von 15,7%<br />

bzw. 12.531 Einwohnern. Für den Vorausschätzungszeitraum von insgesamt 17 Jahren kann<br />

das einen durchschnittlichen Einwohnerverlust von ca. 730 Einwohnern pro Jahr bedeuten.<br />

Damit erreicht der Landkreis Holzminden die höchste<br />

Bevölkerungsabnahme im Bereich des<br />

erweiterten Wirtschaftsraums Hannover.<br />

Im Gegensatz zu anderen Landkreises im erweiterten Wirtschaftsraum nimmt die Bevölkerung<br />

im Landkreis Holzminden bereits seit 1970 kontinuierlich ab.<br />

Nur während der Jahre<br />

1990 bis 1995 konnte, bedingt von den durch die Wende ausgelösten Wanderungen,<br />

ein Be-<br />

völkerungszuwachs verzeichnet werden. Von 1996 bis 2003 hat die Bevölkerung um -4,32%<br />

bzw. 3.602 Einwohnern abgenommen.<br />

Die vorausberechnete Bevölkerungsabnahme bis zum Jahr 2021 basiert auf einem hohen<br />

Geburtendefizit und einem negativen Wanderungssaldo. Dabei ist anzumerken, dass<br />

der<br />

Landkreis Holzminden im Bereich des erweiterten Wirtschaftsraums der einzige Landkreis ist,<br />

für den ein negativer Wanderungssaldo prognostiziert wird.<br />

Die Veränderung in den Altersgruppen ist im Vergleich zu den anderen Landkreisen im erweiterten<br />

Wirtschaftsraum in allen Altersgruppen überdurchschnittlich. So liegt z.B. die Abnahme<br />

sowohl bei den Kindern und Jugendlichen (5 bis15 Jahre) und den jüngeren Erwachsenen<br />

(25 bis 45 Jahre) bei über 30%. Im Vergleichsraum ist der Landkreis Holzminden sogar der<br />

einzige Landkreis der bereits bei den älteren Erwachsenen (45 bis 65 Jahre) eine Abnahme<br />

verzeichnet. Im Zusammenhang mit der im Vergleichsraum „geringen“ Zunahme der über 80<br />

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