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Studie Demographischer Wandel

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Teil A: Vorausschätzung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung<br />

26<br />

Trotz einer im Detail unterschiedlichen Entwicklung in den einzelnen Altersgruppen, bestätigt<br />

sich der bundesweite Trend zu einer älter werdenden Gesellschaft. Der Einfluss der Zuwanderung<br />

stellt den Trend nicht in Frage. Die Altersgruppen bis 45 Jahre verlieren, mit Ausnahme<br />

der 15- bis 25-Jährigen. Gegenüber 2004 geht der Anteil der Kinder im Alter von 0 bis 5<br />

Jahren im Kreis um ca. 13 % und bei der Stadt Peine um ca. 14 % zurück. Dieser Rückgang<br />

ist allerdings nicht der tiefste Wert,<br />

der erreicht wird. Der größte Rückgang wird in den Jahren<br />

2013/2014 mit ca. 19 % beim Landkreis und 17 % in der Stadt Peine erwartet. Absolut gesehen,<br />

wären es bis 2021 867 Kinder im Landkreis weniger und 368 in der Stadt.<br />

Auch die Altergruppe der 5- bis 15-Jährigen verliert gegenüber 2004 beim Landkreis um ca.<br />

16 % und bei der Stadt um 19 %. Eine Ausnahme im allgemeinen Abwärtstrend der jüngeren<br />

Altergruppen stellen die 15- bis 25-Jährigen dar. Hier sind beim Landkreis mit 11 % und bei<br />

der Stadt mit 5 % kräftige Gewinne zu verzeichnen.<br />

Die für den Konsum wichtige Altergruppe der 25- bis 45-Jährigen nimmt beim Landkreis um<br />

19 % und bei der Stadt um 17 % ab. In den Altersgruppen 45 bis 65, 65 bis 80 und 80 und<br />

mehr Jahren kommt es zu deutlichen Zunahmen. Besonders stark fällt die Zunahme bei den<br />

über 80-Jährigen aus. Für den Landkreis wird eine Zunahme um 50 % und für die Stadt um<br />

37 % erwartet.<br />

Die Gruppe der 65- bis 80-Jährigen nimmt im Kreis um ca. 8 % zu, während<br />

sie untypischerweise in der Stadt um 5 % abnimmt. In der zahlenmäßig großen Altersgruppe<br />

der 45- bis 65-Jährigen beträgt<br />

die Zunahme beim Landkreis 24 % und bei der Stadt 17 %.<br />

Region Hannover<br />

Bis zum Jahr 2021 wird die Gesamtzahl der Bevölkerung in der Region Hannover noch fast<br />

konstant<br />

bleiben (-0,5 %). Trotz der weit unter dem Wert aller anderen Landkreise im erwei-<br />

terten Wirtschaftsraum liegenden Geburtenziffer ist das voraussichtliche Geburtendefizit mit -<br />

66,6 bezogen auf 1000 Einwohner unterdurchschnittlich. Dies liegt an der heutigen Altersstruktur<br />

mit relativ hohem Anteil jüngerer Personen zwischen 20 und 30 vor allem in der Landeshauptstadt,<br />

aber auch am gegenwärtig leicht unterdurchschnittlichen Anteil von über 80-<br />

Jährigen an der Gesamtbevölkerung.<br />

Damit stehen im betrachteten Zeitraum trotz der niedri-<br />

gen Geburtenziffer den vergleichsweise wenigen Sterbefällen relativ hohe Geburtenzahlen<br />

gegenüber. Betrachtet man die Landshauptstadt allein, findet man das niedrigste Geburtendefizit<br />

aller untersuchten Raumeinheiten mit 47,25 pro 1000 Einwohner.<br />

Demzufolge ist auch die<br />

Veränderung –der prozentuale Verlust- an Personen unter 15 Jahren<br />

in der Region Hannover weniger ausgeprägt als in den anderen Landkreisen (Wirtschaftsraum:<br />

0 bis 5 Jahre: –9,4 %, 5 bis 15 Jahre: -19,5 %; Region Hannover: 0 bis 5 Jahre: -6,1<br />

%, 5 bis 15 Jahre: -13 %).<br />

Wie fast überall wird die Zahl der jüngeren<br />

Erwerbstätigen (25 bis 45 Jahre) sinken und die<br />

Zahl der älteren Erwerbstätigen steigen.<br />

Die deutliche Zunahme<br />

der über 80-Jährigen Personen übersteigt mit 35,8 % leicht den Wert<br />

für den gesamten Wirtschaftsraum von 35,4 %. Diese Zunahme findet überwiegend im ehemaligen<br />

Landkreis statt (Anteil an der Gesamtbevölkerung heute: 4,5 %, 2021: 6,2 %). In der<br />

Landeshauptstadt liegt der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung schon heute<br />

bei 5,2 % .<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont<br />

Im Landkreis Hameln-Pyrmont wird bis zum Jahr 2021 ein Rückgang der Einwohnerzahl um<br />

ca. 14.700 Personen auf dann ca. 146.600 Einwohner prognostiziert (- 9 %). Dem Geburtendefizit<br />

von über 18.000 Menschen steht im Landkreis Hameln-Pyrmont bis 2021 lediglich ein<br />

erwarteter Wanderungsgewinn von ca. 3.400 Personen gegenüber.

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