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Studie Demographischer Wandel

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Teil A: Vorausschätzung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung<br />

24<br />

Die Anzahl der Haushalte wird sich trotz sinkender Bevölkerungszahlen von 52.000 je nach<br />

Szenario (s.o.) auf 53.500 bis 54.000 Haushalte erhöhen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße<br />

von 1,95 Personen je Haushalt (2000) wird sich weiter verringern.<br />

Stadt Nienburg<br />

Die Bevölkerung der Stadt Nienburg wird bis 2021 von 32.543 auf 30.878 zurückgehen. Prozentual<br />

wird der Rückgang mit 5,12 % mehr als doppelt so stark ausfallen wie im<br />

erweiterten<br />

Wirtschaftsraum Hannover (- 2,4 %). In den unteren vier Altersgruppen (bis 45 Jahre) werden<br />

deutliche Bevölkerungsverluste erwartet. Besonders stark sind diese in den Altersgruppen 5<br />

bis15 Jahre (- 20,3 %) sowie 25 bis 45 Jahre (- 15,4%).<br />

Abweichungen zur Entwicklung des erweiterten Wirtschaftsraumes<br />

ergeben sich für die Stadt<br />

Nienburg insbesondere in den Altersgruppen 15 bis 25 Jahre (- 9 %;Wirtschaftsraum -3,5 %),<br />

45 bis 65 Jahre (+7,6 %; Wirtschaftsraum +13,6 %) sowie bei den über 80-Jährigen (+ 27 %;<br />

Wirtschaftsraum +35 %).<br />

In der Altersstruktur ergeben sich für die Stadt Nienburg zwischen 2004 und 2021 z.T. markante<br />

Veränderungen. Der Anteil der 5- bis 15-Jährigen nimmt von 11,1 % auf 9,3 %, der Anteil<br />

der 25- bis 45-Jährigen von 27,9 % auf 25,0 % ab. Zunahmen beim Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />

wird es dagegen bei den 45- bis 65-Jährigen (von 25,2 % auf 28,7 %) sowie<br />

bei den über 80-Jährigen ( von 4,7 % auf 6,3 %) geben.<br />

Stadt Stadthagen<br />

Der in Tabelle auf S. 54 dargestellte Bevölkerungsrückgang in der Stadt Stadthagen fällt im<br />

Vergleich zu den übrigen untersuchten Städten drastisch aus.<br />

Nach einem starken Bevölkerungsanstieg bis 1997 sank die Einwohnerzahl bis 2002 um jährlich<br />

ca. 50 Personen. Seit 2002 hat sich diese Quote vervierfacht. Ursächlich hierfür ist mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit eine erhöhte Abwanderung aufgrund der Schließung des Alcatel-<br />

Werks Ende 1999 und des Abbaues weiterer Arbeitsplätze bei Faurecia und OBO. Durch die<br />

Schließung des Otis-Werks mit 380 Arbeitsplätzen Ende 2004 wird es sicher einen weiteren<br />

Abwanderungsschub geben.<br />

Dennoch ist die lineare Fortschreibung der Einwohnerverluste aus den dargestellten Krisenjahren<br />

bis zum Jahr 2021 nicht angemessen. Die Stadt geht daher von deutlich geringeren<br />

Bevölkerungsverlusten aus.<br />

Stadt Celle<br />

In der Stadt Celle wird sich die Einwohnerzahl von etwa 71.300 Einwohnern im Jahr 2004<br />

nach der vorliegenden Prognose des NLS um ca. 6.000 auf rund 65.300 Einwohner im Jahr<br />

2021 vermindern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Geburtendefizit über doppelt so<br />

groß sein wird wie die erwarteten Wanderungsgewinne.<br />

Besonders deutlich<br />

ist die Abnahme der Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen (0 bis 18<br />

Jahre) sowie der arbeitsfähigen Bevölkerungsschicht (über 30 bis 50 Jahre) ausgeprägt, während<br />

im Bereich der jungen arbeitsfähigen Bevölkerung (über 18 bis 30 Jahre) nur eine gerin-<br />

ge Abnahme der Einwohnerzahl<br />

zu verzeichnen sein wird.<br />

Deutlich wird aber der Bevölkerungsanteil der älteren arbeitsfähigen Bevölkerung (über 50 bis<br />

60 Jahre) zunehmen (ca. 18%).

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