Studie Demographischer Wandel
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Teil A: Vorausschätzung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung<br />
Entwicklung<br />
in den einzelnen Städten und Kreisen<br />
22<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
Für die Landeshauptstadt Hannover ergibt sich bis zum Jahr 2021 ein vergleichsweise moderater<br />
Rückgang der Bevölkerungszahl in Höhe von rund 5.000 bzw. knapp 1 %. Das Geburtendefizit<br />
soll sich bis 2021 auf insgesamt 24.000 aufsummieren, demgegenüber wird ein<br />
Wanderungsgewinn in Höhe von „nur“ 19.000 erwartet. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen<br />
wird nur geringfügig sinken, ebenso die Zahl der Bevölkerung<br />
im erwerbsfähigen Alter. Hier<br />
wird es allerdings zu einer erheblichen Verschiebung von den jüngeren zu den älteren Erwerbsfähigen<br />
kommen. Ebenfalls abnehmen wird die Zahl der „jungen“ Alten, während die<br />
Zahl der Hochbetagten leicht ansteigen wird.<br />
Im Vergleich zum erweiterten Wirtschaftsraum fällt insbesondere<br />
der deutlich geringere Anstieg<br />
der Zahl der Hochbetagten auf (+ 3% im Vergleich zu + 35 %). Hier zeigen sich noch<br />
einmal die Auswirkungen der starken Abwanderungen in das Umland in den 60er und 70er<br />
Jahren, die jetzt zu einem starken Alterungsprozess im Umland Hannovers führen werden,<br />
die Zahl der Hochbetagten im ehemaligen Landkreis Hannover wird um fast drei Viertel steigen.<br />
Bei Kindern und Jugendlichen fällt der erwartete Rückgang in der Landeshauptstadt<br />
deutlich geringer aus als im erweiterten Wirtschaftsraum Hannover.<br />
Stadt Hameln<br />
Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Niedersächsischen Landesamtes<br />
für Statistik geht<br />
von einer Bevölkerungsabnahme in der Stadt Hameln von 58.902 am 01.01.2004 auf 57.760<br />
Einwohner am 01.01.2021 aus. Dies bedeutet eine moderate Abnahme um 1.142 Einwohner<br />
(minus 1,9 %). Die Ursache der Bevölkerungsabnahme liegt in der negativen natürlichen Bevölkerungsentwicklung,<br />
deren Verluste (minus 5.002 Personen) höher sind als die Wanderungsgewinne<br />
(plus 3.860 Personen). Die Prognose basiert u. a. auf dem positiven Wanderungssaldo<br />
Hamelns der Jahre 2001, 2002 und 2003.<br />
Hinsichtlich der Altersstruktur ist die Prognose für die Stadt Hameln günstiger als für den<br />
Wirtschaftsraum insgesamt: In den Altersgruppen „0-5“ und „15-25“ Jahre werden für Hameln<br />
im Gegensatz zum Wirtschaftsraum Einwohnerzuwächse erwartet, in der Altersgruppe „5-15<br />
Jahre“ ist die Abnahme nur halb so groß wie im Wirtschaftsraum. Umgekehrt liegen die Zunahmen<br />
in den Altersgruppe „45-65“ und „über 80 Jahre“ weit unter den Raten des Wirtschaftsraums,<br />
in der Klasse 65-80 wird in Hameln, anders als im Wirtschaftsraum, sogar die<br />
Einwohnerzahl<br />
sinken.<br />
Stadt Hildesheim<br />
Die Stadt Hildesheim hat 2003 durch das Institut für Entwicklungsplanung<br />
und Strukturforschung<br />
GmbH der Uni Hannover die „Standortanalyse Hildesheim“ erarbeiten lassen. In die-<br />
sem Rahmen wurde auch die Bevölkerungsentwicklung der jüngeren Vergangenheit und eine<br />
auf das Jahr 2015 gerichtete Prognose erstellt.<br />
Status-Quo-Analyse:<br />
Die Bevölkerungszahl sinkt seit 1992 kontinuierlich, jedoch seit 2001 nur noch in geringem<br />
Umfang. Seit 2000 gibt es einen positiven Wanderungssaldo, der jedoch die natürlichen Bevölkerungsverluste<br />
nicht ausgleicht. Eine differenzierte Betrachtung der Altersgruppen zeigt,